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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1935
Umfang: 6
an einer amtlichen Feier am Grabmal des Unbekannten Soldaten teilgenommen habe. Diese Geste sei als ein Be weis für die Freundschaft zu betrachten, die nun endgültig zwischen der Türkei und Frankreich wie der hergestellt sei. Nichtangriffsvertrags » Verhandlungen zwischen Rußland und Japan London, 26. April Wie aus Tokio gemeldet wird, werden zwischen dem jqpanischen Außenminister und dem sowjet russischen Botschafter Verhandlungen über einen russisch-japanischem Nichtangriffsvertrag geführt, die rasch

fortschreiten rmd zu einem Abschluß füh ren düxften. „Daily Herald' sagt, daß dieser Bertrag durch-ein Offensiv- und Defensivbündnis ergänzt werde, das sich zwischen Rußland und Mandschu- kuo ausbreitet, eine Regelung herbeiführt. Sowjet rußland soll Mandlchukuo eine Anleihe von 10 Millionen Rubeln gewähren. Außerdem ist die Or ganisierung von Luftpostlinien zwischen der Sow jetrepublik und Mandschukuo geplant. Die mon golische Armee soll von russischen Offizieren aus gebildet werden und Rußland

Mann findet jeden Tag neue Nachahmer. Polen und die Westmächte Warschau, 26. April Die polnische Politik hat die Verbesserung ihrer Position gegenüber Frankreich, die sie sich mit der Abstimmung für die Genfer Entschließung gegen die deutsche Aufrüstung erworben hat, sofort kräf tig ausgenützt. Die Ruhe, mit der man jetzt das Hin und Her der französischen Meinungskämpfe über den Abschluß des Vertrages mit Rußland verfolgt, sticht auffällig von den Besorgnissen ab, welche durch die französisch

-russischen Verhandlun gen vor Genf hier geweckt wurden. Es scheint zwar nicht zuzutreffen, daß Laval seinen polnischen Kol legen feste Versprechungen über die Begrenzung der neuen Bindungen an Rußland gemacht hat. Aber die Warschauer Regierungskreiso glauben sich darauf verlassen zu können, daß das polnisch- französische Bündnis in Paris jetzt wieder positiv bewertet wird und daß man dort vor allem auf gewisse militärische Hinweise achten wird, die den Wert jeder russischen Hilfeleistung für Frankreich

des Fliegens miv bloßer Muskelkraft kein Problem mehr ist. De» bekannte russische Fallschirmspringer KaharokoiH hat sich in einer Höhe von 3000 Metern aus dein Flugzeug geworfen und konnte sich 1200 Meter !i^ horizontaler Richtung mit bloßer Betätigung von' Flügeln, die an seinen Armen lind Beinen ange«' bracht waren, fortbewegen. Hierauf öffnete er den Fallschirm und stieg sanft zu Boden. i Es ist dies der zweite gelungene Versuch dieses Art, der in Rußland ausgeführt wird, und dey vierte in der ganzen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1937
Umfang: 6
Boden wieder einrenken lassen, auf militärischem dagegen nur ^Da5 Frankreich Blums hat auf »die russische karte geseht, auf die russische Mmtärkrasl, auf die Macht der Roten Armee, und hat verloren, denn niemand glaubt daran, dah Rußland für die nächste und vielleicht auch weitere Zukunft zu einer Mobilisierung imstande sein wird. Stalin hat Angst vor allem und vor ollen. Die Gespenster der Tausende von Männern, die er mit summarischem Arteil und unter keinerlei Ge währleistung einer wirksamen

, seine Abkunft und Ta.en spinnt sich ein ganzer Kranz von Legenden. Die einen behaupten, er sei deutscher Adeliger, ehe maliger Generalstäbler im deutschen Heer, andere verlegen seinen Geburtsort nach Ungarn. Tat sächlich ist Wassili Konstantinowitsch Bljucher oder Blücher aber als Sohn eines armen Arbeiters im Jahre 1889 in Jaroslaw geboren worden. Schon als Lehrling interessierte er sich für die revolutio näre Bewegung in Rußland, er organisierte so gar Streiks und trat als Agitator

auf, was ihn schließlich ins Gefängnis brachte. Im Weltkrieg zeichnete er sich als Frontsoldat mehrfach aus, wurde Unteroffizier und so schwer verwundet, daß er als kriegsuntauglich aus dem Heer entlassen werden mußte. So wie für die meisten roten Heerführer, be deutete die bolschewistische Revolution von 1917 für den damals 28jährigen Berlin, 15. Juni. Die. Presse veröffentlicht weitere zahlreiche Kom mentare zur Lage in Rußland und verweist be sonders auf die Gefahren, die den übrigen Län dern daraus erwachsen

müßten, wenn man fort fahren will, Rußland als ein bündnisfähiges Staatswesen zu betrachten, das für internationale Meanzen und Verträge in Betracht kommt. Die Welt müßte mit unheilbarer Blindheit ge schlagen sein — schreibt die „Börsenzeit u n g' — wenn man nicht endlich den zerstörenden Cha rakter des blutrünstigen Bolschewismus einsehen und daraus die einzig möglichen Schlußfolgerun gen ziehen würde. Das „Berliner Tagblatt' bemerkt, der Brauch, jeden auszuschalten, der eine Gefahr

über die sernöstlichen Streitkräfte betraut. Als Kriegskom- missär mit sehr weitgehenden Vollmachten aus gestattet, sicherte er die rote Herrschaft in Sibi rien und im Fernen Osten. Er trat mit den chine sischen Randprovinzen, namentlich mit der Mon golei, in Verbindung und wurde schließlich 1924 bis 1927 von der Moskauer Regierung als „mili tärischer Berater' der Kantonregierung zur Ver fügung gestellt. Nach seiner Rückkehr nach Ruß land hatte Blücher mehrere hohe Posten in Jnner- rußland inne. Als 1928

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Alpenzeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 20.11.1932
Umfang: 14
ein wunderhübsches Mädchen: sedine Tochter Maria, 18 Jahre alt, slavischer Typus, stumm wie eine Madonna. Aus ihrem Mund ist überhaupt kein Wort herauszuholen. Sie spricht nur russisch. Italienisch bloß drei Worte: Buon giorno, grazie und prego. Deutsch nur zwei: ja und nein. Ein Interview mit ihr ist unmöglich. Bleibt nichts anderes übrig, als den Vater miss Korn zu nehmen 30 Jahre Rußland sind keine Kleinigkeit. Da muß man etwas erlebt haben. Besonders in der letzten Zeit unter der Herrschaft der Bolschewiken

. weil der heimatliche Boden sie nicht ernähren konnte. Die Emigration italienischer Arbeiter war da mals und noch viele Jahre später hindurch im Schwung. Italienische Arbeiter waren in aller Herren Länder als fleißige und bescheidene Ar beitskräfte gesucht und geschätzt. Gilli zog nach Rußland verdiugt« sich als Erdarbeiter, meist bei Tunnelbauten. Kam dabei im endlosen Zarenreiche weit herum, bis in die Mandschurei, und einige Zeit verbrachte er auch in der Mongolei und in China. Da mals kannte die Welt

noch nicht die Plage der Arbeitslosigkeit. Im Gegenteil: zu viel Arbeit «nd zu wenig Arbeiter! In ZNittelsiblrien Nach zehn Iahren Aufenthalt in Rußland hat «r im Jahre 1912 geheiratet. Eine echte, ortho doxe Russin. Er gründete seinen Haushalt in So n. Wo ist Son? Das herauszubekommen war /iine schwere Geburt! (Anmerkung: für den Vermalter der Zeitung: Zitte um Überweisung eines Sonderhonorars )ls Schwerarbeiterzulage.) Ich notierte mir eine Reihe von Buchstaben, ')ie zusammen gelesen mit bestem Willen

nicht Ausgesprochen werden können. Son soll nach /Neinen Notierungen im Distrikt „I-N-E-S-T- Ä-I-E-R-L-C-S-E-I' in der Nähe der Stadt Ach erspare mir die Abschrift!) liegen.... In Mer Gemütsruhe studierte ich dann später eine Äarte vom asiatischen Rußland. Der Ort muß Lgendwo in Sibirien daheim sein! Das war Her einzige sichere Anhaltspunkt. Ja, ja, Ruß- Änd ist groß, hieß «s einst und Väterchen Zar Mit weg.... Son selber habe ich auf der Landkarte nicht Atfunden. Kein Wunder. Es ist eine Ortschaft /M rund 500

hatten dabei beobachtet, daß er einen größeren Geld betrag mit sich führte, und ihn ermordet und ausgeraubt. Gilli hat den Toten begraben und ihm einen Grabstein gesetzt. Im Jahre 1017 endigte für Rußland der Krieg und Gilli erlangte wieder die Freiheit. Er taufte sich ein Haus in Son und wurde Bauer. Weißgardisten und Bolschewismen Es hat lange gedauert, bis der Bolschewis mus seinen Weg auch nach dem Dorfe Son ge funden hat. Erst im Jahre 1928 kamen die wilden Wellen im Zeichen des Hammers n. der Sichel

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.05.1922
Umfang: 12
werden die Alliierten eintreffen und die Funktionen ihrer Regierungen vergleichen, um ein gemeinsames Memorandum auszuar beiten. Dann wird das Ergebnis den Russen mitgeteilt werden. Die teilnehmenden Mächte verpflichten sich, keine Separatobkommen mit Rußland zu treffen und keine Separatoerträge in der Zeit der Verhandlungen mit Rußland zu schließen. - Auf dem Programm der Kom mission stehen: 1. Die Schuld Rußlands; 2. der Kredit für Rußland; 3. dos Privateigen tum in Rußland. Man hat vielseitig den Ein druck

sich aus die Lösung des Rätsels, ob Rußland seine Schulden bezahlen kann oder nicht. Die Alliier ten verlangen von Rußland bezahlt zu werden, aber sie selbst wollen nichts bezahlen. Die russischen Arbeiter und Bauern haben die Re- volulion nicht gemacht, um Rußland der inter nationalen Bankwelt zu verkaufen. Man kann den Ausgang der Konserenz nicht voraussehen. Ich meinerseits sage nur. daß Rußland nicht die für den Wiederaufbau Europas und der ganzen Welt benötigten Mittel ausbringen will und kann. In Europa

stehen die Dinge nickt so gut, wie man glauben machen will. Die Konferenz hat den Zerfall der Entente und den tiefen Gegensatz unter den Alliierten bewiesen. Genua war eine gute Lehre und hat gezeigt, daß man zwischen den bürgerlichen Staaten und Rußland nicht eine Einheitsfront herstellen kann. Wir müssen uns auf unsere Kräfte ver lassen und dann wird der Sieg unser fein. Frieden? In Irithrotschein getaucht sind Berge, Hügel, ein gold'ner Morgen liegt ob der Leuchtenftadt. DaS Amselweibchen breitet

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 07.09.1905
Umfang: 16
aufgeführt mtd festgestellt, daß eine Einigimg. zwischen ihnen erzielt Worden ist. A r t i kell stellt die Wiederherstellung des Friedens unter Freundschaft zwischen den Herrschern Her Staaten und den Unterthanen beider Länder fest. Arti kel 2. Rußland anerkennt, daß vom politischen, militärischen und verwaltungsrechtlichen Standpunkt aus die Interessen Japans in Korea vorherrschend sind und wird sich nicht den Maßnahmen der Leitung des Schutzes und der Aufsicht widersetzen, die Japan in Korea

Staatsaligehörifler sind davon nicht betroffen. A r t i k e l 6. Rußland und Japan verpflichten sich ge genseitig, den allgemeinen, alle Nationen in gleichem Maße berührenden Maßnahmen zur Hebung des Handels und der ' Industrie in der Mandschurei, welche die Chinesen treffen, keinerlei Hindernisse in den Weg zu legen. Art ike l 6. Die mandschurische Eisenbahn wird bei . Kuangtehengtse zwischen Rußland und Japan getheilt. Beide Abschnitte dürfen nur! im Interesse des Handels und der In dustrie verwandt

werden. Auch behält Nußland in seinem Bahntheile alle durch das Uebereinkommen mit China für den Sau dieser Bahnlinie erworbenen Rechte. Japan erwirbt die Gruben, für die seine Theilstrecke den Verkehr vermittelt. PnvatUnternehmungen werden dadurch nicht berührt. Den beiden Parteien ist gänzliche Handlungsfreiheit auf dem ex- propiierten Gebiete eingeräumt. Artikel 7. Rußland und Japan verpflichten sich, ihre V ahnstränge bei Kuangtsehangtse zu verbinden. Arti >k e l 8. Die Theilstrecken müssen derartig verwal

- ie lverden, daß im Handelsverkehr zwischen ihnen keineSchwie- ngkeiten entstehen. Artikel 9. Rußland tritt'an Japan den südlichen Theil von Sachalin 'bis zum 60. Breitengrade ab mit den Inseln, die dazu gehöreil; die Freiheit der Schiffahrt in der La Perouse und Tartarenstraße wird gelvährleistet. Artikel 10 präzisiert das Verhältnis der russischen Unterhanen im südlichen Theil von Sachalin. ' Die freien russischen Ansiedler behalten alle Rechte, ohne ihre Nationali tät zu ändern, aber Japan

kann die Verschickten ausweisen. Artikel 11. Rußland verpflichte sich, einen Vergleich e l zuschließen über die Fischerei-Gerechtsame der Japaner im Iapanisch-Ochotskischen und im Behrings-Meer. Arti kel 12. Rußland und Japan verpflichten M den Hmrdelsvertrag, wie er vor dem Kriege bestanden hat, zu erneuern mit einigen Abänderungen, darunter besonders mit der Bestimmnng, daß Rußland und Japan sich gcgensciti^ die Rechte der meistbegünstigten Nation zugestehen. Artikel 13 verpflichtet Rußland und Japan

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1934
Umfang: 6
, den Bestand der Sowjetrepublik von dem Erfolg des Kommunismus in der Welt abhängig zu machen.' Diese Worte kamen aus dem Lager der französischen Industrie, sür' die kom merzielle Kalkulationen ausschlaggebender sind als irgendwelche moralische Bedenken. Die Haltung Frankreich gegenüber Rußland Wirdum der Tat hauptsächlich durch wirtschaft liche Gesichtspunkte bestimmt. — Als im Jahre 1917 die Revolution in Rußland ausbrach, glaubte man in Europa, daß es sich um ein Erdbeben handelte,' dessen Spuren

Position in, russischen Import und Export erlangt. Durch die Veränderung der politischen Verhältnisse sind heute die Brücken, auch die wirtschaftlichen, sast vollständig abgebro chen. Der Platz, den Deutschland innehatte wiro Frankreich angeboten: Frankreich nimmt an.,Man schätzt, daß der JahreZumsap' im Geschäft mit Rußland 4 Milliarden Francs betragen wird. Die auftauchende» Schwierigkeiten find vor nehmlich zweierlei Art. Zunächst können die alten Zarenschulden nicht unter den Tisch fallen gelassen

werden und dann werden Kredite verlangt. Die Antwort der Sowjetregierung aus die Frage nach Regelung der Zarenschulden ist klar und'eindeutig: „Wir erkennen nichts an. schulden sìlso auch nichts. Pelbst wemi wir anerkennen würden, würde eine Ausrechnung mit den Un kosten, die uns die Abwehr ^ der internationalen Interventionen unter den Generälen Denikine und Koltschak verursachte,, nur ein Plus sür Rußland ergeben.' — Aus der französischen Seite ist man geneigt, sich mit der vollendeten Tatsache abzu suchen und setzt

, da die Stadt in- Amortisièrung der Nevàtionsverluste unter die Mitglieder absühren wird. Der französisch-russische Handelsverkehr würde sowohl die Aussuhr sranzösischer loie russischer Güter betressem Frankreich würde »ach Rußland Maschinen und Fertigwaren senden, Rußland da gegen Petroleum, Leine», etc. liefern. Der Tausch handel schließt »icht das Kreditproblem aus. Die sranzösischcn Finanziers sind aber gegenüber de» sowjetrussische» Wechseln sehr mißtrauisch einge stellt. Wenn sie zur Annahme

' ist über die Konsolidierung der Verhältnisse gar nicht ersreut. Dafür werden wahrscheinlich die unermeßlichen sranzösischen Spargelder bald wieder den Weg nach Rußland antreten, den selben Weg. den sie vor etwa dreißig Jahren liesen. Die „sriedliche Durchdàguug' Sowjetrußlands wird Frankreich eine neue Macht position im Osten schassen. Der Minister Barthou wünscht das Netz des sranzösischen Sichsrheits- bundes wieder in derselben' Weise gespannt zu sehen, wie es der Minister Barthou vor einigen dreißig Jahren sür richtig

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1921
Umfang: 4
Wiederaufbau zu bewegen. Lohnherabiehungen. Genua, 5. August. Die Firma Ansaldo hat beschlossen, die Löhne der Arbeiter berabzusetzon. Die Arbeiter sind jedoch nicht entschlossen, sich mit einer solchen Verfügung abzufinden, da noch kein wahrnehmbarer Preisabbau erfolgt ist. Es dürste wahrscheinlich im Lause des heutigen Tages der Streik erklärt werden. Der Oberste Rat. Nauen, 5. August. Pariser Meldungen zufolge tritt der Oberste Rat am 8. August um 11 Uhr vormittags zusammen. Deutsche Hilfe für Rußland

. Na u e n, 5. August. Auf Veranlassung des deutschen Roten Kreuzes wurde am Mittwoch, ein Komitee zur Hilfeleistung für Rußland gebildet. In den Präsidialausschuß wurde unter anderen der Präsident des Roten Kreuzes, v. Winterfeld, der Präsident des /Reichsgesundheitsamtes, Geheimrat Brunn«, der Präsident der Berliner Handelskammer, v. Mendelssohn, und der Universitätsrektor Geohrmrat Ezerny und andere gewählt. Dl- Hill- für Rußland. H e l f i n g f o r s, 4. August. Die russische Regierung hat die Bedingungen

, die der amerikanische Lebensmittelkontrolleur Hoover für die Aufnahme einer Hilfsaktion für Rußland stellte, bedingungslos angenommen. Demzufolge haben die Funktio näre der amerikanischen Hilfsaktion vollkommen freie Hand, können sich frei in Rußland bewegen und haben über ihre Sen dungen, die sie zur Verteilung bringen, volles Derfügungsrecht. Die russische Regierung hat sich zur Bereitstellung von Maga zinen und den nötigen Transportmitteln bereit erklärt. Da» Staudrechl in Rußland. Warschau, 4. August. Auf Grund

der Derhängung des Standrechtes durch die Sowjetregterung in Rußland sind, wie hiesige Blätter melden, in Rußland bereits vier Todesurteile ge fällt worden gegen Personen, di« die Hungersnot zum Gegen stände einer Propaganda gegen da» gegenwärtig« Sowjet- regime gemacht Hab««. Sturm im römischen Senat. (Bon unserem M-Korrespondenten) Im Senat ist anläßlich der Debatte über die Regierungs erklärung ein Sturmlaui gegen den Ministerpräsidenten Bo- nomi unternommen worden. Es starrd zu erwarten, daß die äußerste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1909
Umfang: 8
, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Fra' kreich und Rußland durch die Revolution geschwächt Wurden, brachte Oesterreich feine Finanzen in Ordnung und organisierte seine Verwaltung .... Der Drei bund ist heute der herrschende Faktor der kontinen talen Politik und die Hoffnungen auf die „Triple cntcnte' zerflossen wie Schnee bei der ersten Probe, welche dieselbe „Triple enteilte', England, Frank reich und Rußland, zu bestehen hatte. Härung in Serbien. 72 in Nifch

, da trat die Stiuimung Rußlands über die erlit tene Balkanniederlage recht deutlich zutage. Der Referent der Budgetkommission, der Führer des Oktobristen Gutschkow, erwähnte in seiner Rede, Rußland durch lebe jetzt Tage nationaler Trauer. Von der extremen Rechten hob auch Gurikewitfch das Gefühl der Trauer r.egen der Ereignisse der letzten Tage hervor und sprach von nationaler Erniedrigung und von einer Schmach, die Rußland durchlebt habe. Er schob indes die Verantwortung für dieses zweite Tsu shima

R ußlandS zum großen Teil auf die Duma- majoritäl, die den mangelhaften Zustand des russischen Heeres aller Welt verkündet habe. Der österreichisch- ungarische Militärattachö Graf Spannocchi habe kürzlich seiner Regierung über die militärische Ohn macht Nußlands berichtet. Duraufhin habe eine Reihe herausfordernder Akte gegen Rußland begonnen und Rußland eine Art Ultimatum erhalten, das in der tausendjährigen Geschichte deS Reiches unerhört sei. Schließlich forderte der Redner dazu auf, das Vertrauen

des Volkes zum Heere nicht zu untergraben. Graf Zobrinski erklärte, es sei jetzt nicht nur Zeit, wegen der Ereignisfeder letzten Tageder russischen Trauer Ausdruck zu geben, sondern man müsse die Zähne zusammenbeißen und arbeiten. Das sei die beste Antwort Rußlands auf seine Freunde und Feinde. Es werde die Zeit kommen, wo Rußland gemeinsam mit seinen slavischen Brüdern Abrech nung hält. — Der Verlaus dieser Dumasitzung beweist deutlich genug, daß der Friede am Balkan und in ganz Europa der Kriegsfurie

in dem Augenblick weichen wird, in dem Rußland seine militärische Er neuerung vollendet haben wird, denn der PanflaviSmus wird die bittere Demütigung in Belgrad nie ver winden. Die alöanefische Arage — eine neue Hefayr für den 3-riedeu. Bor einigen Tagen ereignete sich im Ziitizpalaste in Konstantinopel eine schwere Meuterei der albane- sischen Garde. Der Gouverneur von Albanien hatte alle Albanescnchcss unter dem Vorwande einer Ver- söhnungöseier zu einem Bankett eingeladen. Während deS F.steffens machten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.06.1924
Umfang: 6
I Meran, Vonnerstag, den 26. Juni 1924 I Sö.Zahrgavp 0as russisch-chinesische Abkommen. Von unserem C. o. K.-Mitarbeiter IN Rußland. Der Abschluß eines russisch-chinesischen Ver trages um» die Anerkennung Rußlands durch China haben «ine etwa «veiMrige Borge- schichte. Der augenblickliche Vertreter Rußlands in Peking, Karachan, ist nach Ueberwindung ungeheurer Schwierigkeiten an das Ziel ge langt, nachdem seine vier Borgänger Jurin, Peikes, Joffe und Dawtian sich vergebens be müht

hatten, die «übermächtigen feindlichen Ein? fliiW in China zu Überwinden. Karachan, der im Septembeir 1SM seine Tätigkeit in Peking aufnahm, hatte bereits im März d. Ä. die Unter zeichnung eines Präliminavabkommens durchge- kämpft, das in wesentlichen Zügen mit dem jetzt abgeschlossenen übereinstimmt. Rußland hat China aber wohl auch noch weitere Konzessio nen gemacht, um feine imperialistischen Gegner, namentlich Amerika, auszustechen, .auf dessen Wohlwollen China in Anbetracht seiner Wäh rungsreform angewiesen

auf baldige Anerkennung wach werden und schürte zugleich die Hoffnung, auch China werde durch den veränderten Wind zu Äner Anerken nung Rußlands und zum Abschluß des lang« ersehnten Vertrages bereit sein. Da trat Ame rika am 1ö. Mii auf den Plan und schien noch einmal die Anstrengung des gewandten und hartnäckigen Karachan zu vereiteln. Amerika warnte China davor, die Frage der Ostchinesi schen Bahn mit Rußland zur Entscheidung zu bringen, indem es sich auf das Washingtoner Mkvmmen und die amerikanischen

der Anerkennung Rußlands die Frage der Ostchinesischen Bahn als chine sisch-russische Angelegenheit regeln u/nid auch die übrigen schwebenden Fragen zwischen China und Rußland zu lasen scheinen. Die Anerken nung Rußlands durch China und die grundsätz liche Beilegung des Konflikts zwischen diesen beiden Riesenreichen ist an sich ein Ereignis von weittragender politischer und wirtschaftlicher Be deutung. Ein «kurzer Ueberblick über die zu über windenden Schwierigkeiten ^n den Hauptfragen läßt erkennen

mit China ab, in dem die chinesische Regierung die Kontrolle >über die W <chn und den Schutz übernimmt, Vi» die russisch« Regierung von Alna anerkannt werde. Die Sowjetregierung scheint nun darauf eingegangen zu sein, das Mammen zwischen der RuMchÄstatischen «mt und Ehma anWerk«m«n und zu gleicher Zeit die vchmden der Bahn zu übernehmen. Mithin hätte Rußland sich jetzt mit den intern' sterten Mächten, namentlich mit Frantrei o-useimmderzuse^n. Auch in der zweiten großen Frage, die die AeuHere Mongolei

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 18.03.1931
Umfang: 12
Mittwoch, den 18. März 1931 „smmnv «r. 35 — Sette 3 frommen Verehrung der Gläubigen empor- getragen, schließlich zu einem großen Kirchenfest geworden, immer tiefer ver wachsen mit dem Geist der Zeit und dem Sinn der Gläubigen. Rußland wirb! Hohas-eiter in unserer Provinz. — Vorsicht am Platze. V i p i t e n o, 16. März. In letzter Zeit wurden Fälle bekannt, daß im oberen Eisacktal Agenten Holzarbeiter für Rußland anwerben. Im Gerichtsbezirk Bipiteno sollen bis jetzt rund 40 Leute an geworben

hineinfinden kann. Wie jedoch die Verhältnisse heute liegen, dürfte so ziemlich aus den verschiedenen Berichten hervorgehen, welche die gesamte Weltpresse bringt. Sehr fraglich ist es, ob die Versprechungen in Bezug auf Lohn auch eingehalten werden. Avbeiter, die aus Deutschland nach Rußland gereist sind, weil ihnen schöne Versprechungen gemacht worden find, kehrten vielfach schon bitter enttäuscht wieder in die Heimat zurück, schwer ge schädigt an Leib und Seele, denn in Rußland wird der Mensch

nicht nur in seinen politi schen, sondern auch in seiner religiösen Ueber- zeugung rücksichtslos vergewaltigt. Weiterhin ist kein ersichtlicher Grund vor handen, warum sich gerade Rußland mit seinen ungeheuren Menschcnmassen an das Ausland um Arbeiter wenden sollte. Oben drein verwendet es seine politischen Gefan genen für die Arbeiten und macht dadurch schon seine eigenen freien Leute brotlos. Man könnte sich höchstens den einen Grund für diese Werbungen vorstellen, daß diese Leute in Rußland zu Anhängern des Kom

munismus gemacht werden sollten, die nach einigen Jahren wieder in die Heimat ent lassen oder verschickt werden, um dort die Bevölkerung kommunistisch zu bearbeiten. Wäre der Plan tatsächlich der, dann hätte man es mit einer nicht nur für den Ein zelnen. sondern für die gesamte Bevölkerung gefährlichen Sache zu tun. Kommunistische Zellen in unserem Lande täten uns noch not! Jedenfalls wird es gut sein, wenn sich die Polizei um diese Agenten etwas kümmert. Wie die Holzarbeit in Rußland aussieht, zeigt

folgender Bericht, der zwar Gefangene betrifft. Aber bei der Geisteseinstellung der heutigen russischen Machthaber dürfte das Los geworbener Arbeiter kaum ein besseres sein: Der ehemalige russische Hauptmann Kale- nuk veröffentlicht in der holländischen Zeit schrift „De kristliche Werkgever' Aufzeichnun gen eines früheren, aus Rußland geflüchteten Fliegeroffiziers namens Swietschnikow, der von 1928 bis 1930 auf der Soloweczki-Jnfel' und im Gefangenenlager von Kemj interniert war. Er gibt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1927
Umfang: 8
Seite 2 »Pupertaler Bote'. Freitag, 14. Oktober 1SS7 Nr. 4l anfangs Dezember das Parlament zu einer kurzen Session einberufen werden. * * * Am Montag, den 17. Oktober, findet der nächste Ministerrat statt, der sich mit wichtigen Wirtschafte fragen befassen wird. AußemlililA SoAMaii. Gewitterwolken am Balkan. — Die Tangerfrage. — Rußland und Frankreich. -- Der Aufstand in Mexiko. Bewegung in China. Am Balkan gibt es wieder einmal schwere Ge witterwolken und man spielt immer lieber

bei diesem Geschäfte in der Hand hat. Es siele Frankreich diesmal außer ordentlich leicht seine alte Taktik einzuschlagen und dem lieben Verbündeten in den Rücken zu fallen, indem Frankreich das Russengeschäft anerkennt und mit Moskau Frieden schließt. Dann ist die Kette die London heute um Moskau zu legen bestrebt ist, zerrissen, das wichtigste Glied fehlt und der stille, aber umso heftigere Kampf zwischen England und Rußland ist im Grunde entschieden. DaS mag ja auch der Grund gewesen sein, warum Moskau

den französischen Forderungen nach Ab berufung Nakowski, des russischen Botschafters, von Paris Folge geleistet und hat Rakowski wirklich abberufen. Rußland kennt die Schwäche Englands und es weis, daß es seinen Sieg nur in Frank reich erringen kann, wenn überhaupt eine Aussicht ist. Der Bolkskommissär für Aeußeres, Tfchitfcherin, hat auf seiner letzten Westreise nicht nur Staats männer getroffen, er hat auch ihre Politik gelernt und sucht sie nun anzuwenden. Darum ist die Tangerfrage trotz der Besprech ung

der beiden Staatsmänner noch nicht erledigt, sondern man hosst in Frankreich auf eine weitere Etappe und ist anscheinend entschlossen zum letzten Mittel zu greisen, wenn nichts anderes helfen sollte und die Russen in die Wagschale zu werfen. 5 5 Wie bereits gezeigt, hängt von dem Verhältnis Rußland-Frankreich heute die englische Politik ab, ja die europäische, weil sie auch das Verhältnis Frankreich-England beinhaltet. Deshalb ist diese Frage der man in verschiedenen Hauptstädten so bange aus dem Wege

zu gehen sucht, zu einer der Hauptfragen der heutigen Politik, wenn nicht vor übergehend zu deren Angelpunkt geworden. Das Verhältnis Frankreich-Rußland kennzeichnet sich durch auffallendes Viebrieren und durch auffallen des Schwanken, das jetzt vor den Wahlen in Frank reich noch viel stärker wird. Frankreich benutzt seine russische Politik schlauerweise als eine Haupt waffe, die es sehr gut zu verwenden versteht. Es hat verstanden den Bruch zwischen England und Frankreich herbeizuführen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1854
Umfang: 8
, wie sie hier geschildert werden, und es sollen schon in den nächsten Tagen einige versöhnende Maßregeln zu erwarte» sein. Berlin, 3V. Mai. Hier ist die Meldung einge gangen, daß der Erlaß der vielfach erwähnten Ans- fordernng, welche Oesterreich an Rußland wegen Räumung der Donanfürsteuthümer zu stellen die Ab sicht hat, Mitte Juni erfolgen soll, besonders da man Schwierigkeiten wegen des Anschlusses der deut scheu Staaten an den Vertrag nicht mehr zu erwarten glaubt. Die betreffende österreichische Note

soll in demselben Sinne abgefaßt werden, wie die von Preu ßen in diesem Winter an Rußland aus Veranlassung seiner Vermittlungsversuche gestellte und in dem Ad- ditionalartikel zum Vertrag am SV. April angeführte Note. Preuße» verlangte damals, daß Rußland Garan tien gebe, die Donanfürstenthümer innerhalb eines näher zu bezeichnenden Termins zu verlassen. Ruß land wies diese Bedingung für die Basis von Frie- densverhaudlungen znrück, weil es glaubte, es könne diese scheinbare Nachgiebigkeit der Westmächte veran lassen

die Anffordernng Oesterreichs an Rußland wegen Ränmnng der Donau fürstenthümer innerhalb einer bestimmten Frist von Wien nach St. Petersburg abgegaugeu. — 3. Juni. Se. Höh. der Herzog von Koburg ist liier eiugetroffcu. Kiel, 31. Mai. Die französische Flotte hat ge stern bei günstigem Südwestwind den Hafen verlassen; ein Schiff mit den Kranken an Bord blieb zurück. Die Fregatte „Veugeance', die Dampfer „Milan' und „Sonfflenr' waren erst gestern eingetroffen und blieben einstweilen anch hier, letzteres um Kohle

» ein- znnehmen. Schweiz. Lnzern, 27. Mai. Die Bischofswahl hat sich zerschlagen! Das Capitel hat den Znmuthungen der Konferenzabgevrdneten männlichen Widerstand ge leistet und den absurde» Wahlmodus beharrlich ver worfen, den sie in Anwendung gebracht wissen wollten. Frankreich. Aus Paris, 28. Mai, wird der „Daily News' geschrieben: Ich höre hente aus glaubwürdiger Quelle, daß 12,000 Franzosen nnd 5000 Engländer nach Schweden beordert worden sind, um die erwartete Kriegserklärung Schwedens gegen Rußland

, doch sei es vermöge seiner Fiiiauzziistäude nicht in der Lage, ein so starkes Hülfskorps zu stellen. Die Aus hebung, die erst im nächsten November stattfinden soll, wird jedoch, wie es in diesem Briefe heißt, schon Ende Jnni'ns beginnen.' Ju Malta ist eine indische Post angekommen, welche einige Aufschlüsse über den mysteriösen Ver trag zwischen Rußland und dem Khan von Khiwa liefert. In diesem Vertrage macht sich Rußland end lich verbindlich, »sich bis ans Ende der Welt (wört lich) nie in die innern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1925
Umfang: 8
eine Eigenkraft. Allerdings kann sich diese Eigentraft nur entfalten nicht im Gegensatz, sondern in Freundschaft zu seinen Nachbarn. Die bisherige polnische Politik hat sich gang einseitig auf die französische Hitfe verlassen und hat sich im Vertrauen daraus oiend mit Deutschland sowohl als auch mit Rußland zerstritten. Frankrs'ch aber liegt weit von Polen, und es könnt« einmal der Tag kommen, da einem erstark ten Deutschland oder einem erstarkten Ruß land gegenüber die französische Hilfe sast wertlos wäre

aber — und das ist das Ent scheidende — leistet sich selbst damit den größ ten Bärendienst. Die Freundschaft Deutsch lands und Rußlands entgeht ihm, und es gewinnt dafür nicht einmal ein starkes Polen. Ein starkes Polen entsteht nämlich nur dann, wenn Rußland sowohl wie Deutschland an einer Niederwerfung des polnischen Staates kein Interesse mehr haben, sondern im Gegenteil an seinem Dasein. Das aber wird der Fall sein, wenn der unnatürlich aufge blähte polnische Leib ein« normale Forin angenommen hat. Nur ein Polen

, welches mit seinen Nachbarn in Frieden lebt, ist ein starkes Polen — das ist der Karidinalsatz, den Frankreich an die Spitze feines politischen Programms schreiben sollte. Ein solches Polen zugrmckegurichten, wird weder Ruß land noch Deutschland in den Sinn kommen, denn weder Rußland noch Deutschland haben Lust, Millionen der schwierigen National polen in ihren Grenzen zu haben. Bei näherer Ueberlegung also ist die pol nische Frage, und damit der Kern des fran zösisch-deutschen wie des französisch-russischen Änvernchmens

Deutschlands und Ruß lands, sondern auch die Sicherheit des unge störten Daseins Polens. Es sängt also, wie wir jetzt sehen, nicht nur zwei, sondern sogar drei Uiegen aus einen Schlag. Will es sich m'-t diesem Polen intensiv befassen und will es damit verhüten, daß dieser Polenstaat etwa in Abhängigkeit von Deutschland gerät, so ist das ganz seine Sache. Weder Deutschland noch Rußland wird in solche französische Politik hmeinsahron. Dies Polen wäre ja kein Aergernis für seine Nachbarn

, sondern die VerwirklZchung des SclbstbiMmmungs» rechts der polnischen Nation, das weder von Rußland noch von Deutschland jemals bestrit ten werden wird. Frankreich würde aber noch etwas viel Wichtigeres damit erzielen. Jetzt hat es ewig Angst vor geheimen Abmachungen Deutschlands mit Rußland, Tritt es jedoch dem Verhältnis Deutschland-Rußland be:. so ist es unmittelbar beteiligt am europäi schen Osten, viel uiiinittelbarcr als irgendeine Beziehung Frankreichs zu Polen jemals er reichen könnte. Frankreich hat durch Polen

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 21.08.1898
Umfang: 16
, London Rittmeister v. Guvniack m. G. u. Jungfer, Graz Dr. Viet. Steiger, Wien Dr. Alb. singer, Wien Mayer v. Giiuthos m. Fam. n. Bed., Wien Dr. Puller m. Fam., Wiesbaden Ernst Brühl m. G. u. Bedienung, Wien Dr. Jg. S. Popper, Wien Baronin v. Blücher m. Inngser, Berlin Dr. Otto Jäger m. G., Gera Frau Rich. Schücktanz m. Fam., Wien Joseph Mayer m. G., Autiverpeu Baron v. Starkenberg m. Fam,, Rußland P. v. Sivers m. Bruder, Schloß Räuden Dr. Zwierziuer, Bezirkshauptmaiin, Wien Tr. Als. Aiitscha, Ritter

, Amsterdam Frl. Millard, London Frl. Melchers, Bremen Jnlins Wagner m. <^j., Äiexiko Frl. v. Koppen, Rußland Krumbhaar m. Familie, Salzivedel Alex. Eattien m. G., Äüiuchen Farn Mina Renner m. Schwester, Trieft Frl. E. Schreiber, Mainz Fran Zcheyer Mainz I. Büttner in. Familie, Homburg Reinien, l^iera Bald. Bricht, Wien Fran Georgyeivw in. Familie, Ungarn Oberst v. Hangk, Tresdeu Fran Pandl, Franlsnrl Frl. de Boar, Hamburg Tr. Iuimisch, Tresden Tr. Reich, Wien Erz. v. ^chreiugel ni. ^vam. n. Trsch

Tr. Max Berg, Prag E. M. Frank u. Familie, Wien Pension Josefslierg bei Meran (5v7 Aieter ü. d. M.) Frl. Klernlind, Wien Otto Heerdt m. G., K. n. Bonne, Franksnrt Gnido Bernardi m. G., K. u. Bouue, Hptm., Neichenberg Fran Marie Bonrdsinkewitz. Rußland Frl. Josefa Weghaupt, Rußland Fran Auna Hörtinayr m. Kinder u. Bouiie, Fabrikauteiis-Gattiu, Meran Frl. Helene Bonrdsinkevilz, Rußland Frl. Alexandra Bonrdsinkcviy, Rußland Frau Therese Zibuhr, Rußland Albert Leskien, Maler, Leipzig Dr. Eapellen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 22.06.1923
Umfang: 8
, der Devisen wünscht, findet gleichfalls keine Schwierigkeiten, diesen Wunsch zu befriedigen. Im Ruhrgebiet herrscht ein dem Kriege ähnlicher Zustand und gleichzeitig lebt jeder im Lande weiter, wie es ihm paßt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse, wie sie die Ver nichtung der Kaufkraft des deutschen Geldes schafft, sind der beste Nährboden für den Kommunis mus. Daß kommunistische Agitation aus Rußland mitwirke, glauben angeblich informierte Kreise nicht. Nachrichten, die von Rußland kommen, besagen

, daß man in Rußland gegenwärtig kein Interesse daran hat, eine Explosion in Deutschland herbeizuführen und daß man Ruhe in Mitteleuropa wünscht. Wenn ausländische Agitation in Deutschland arbeitet, um einen kommunistischen Ilmsturz herbeizuführen, fo handelt es sich eher um französische Agitation. Die Franzosen, die ja auch im Ruhrgebiet mit dem Kommunismus unter einer Decke stecken, wollen Un ruhen in Nord- und Mitteldeutschland hervorrufen. Sie hoffen, daß die Reichsregierung nicht stark genug

. Und mit etwas anderem ist den Franzosen nicht geholfen. . .! k! ' Ä Schweiz, Völkerbund und Rußland Im Schweizer Nationalrat wurde am Dienstag am Wirken des Völkerbundes Kritik geübt. Grimm (Sozialdemokrat) sprach hierbei über die Ruhrfrage und führte aus, daß die Schweiz unzweifelhaft das - Recht und die Pflicht habe, diese Sache beim Völker bund anhängig zu machen. Ein Vertreter der Bauernpartei gab der Meinung Ausdruck, daß der dem Völkerbund gegenüber an den Tag gelegte Op^ timismus keineswegs berechtigt sei. Bundesrat Motta

, wenn gegen die Schwei zer in Rußland Repressalien ergriffen werden. Sozialdemokrat Schneider bemerkte, man sollte einem Land wie Rußland gegenüber vorsichtiger sein. Der Kommunist Belmont stellte den Antrag, die Haltung des Bundesrates in der Affäre Worowski» sei zu mißbilligen und der Bundesrat einzuladen, Handelsbeziehungen mit Rußland anzubahnen. Bundesrat Motta rechtfertigte das Vorgehen des schweizerischen Bundesrates. Nach Erwähnung der verschiedenen russischen Noten und der Beantwortung der ersten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.05.1937
Umfang: 6
als Vertreter des fasc. Kulturinstitutets eine kurze Ansprache, mit der er auf die Bedeutung des Tages hinwies und dann den Redner Prof. Rolando Toma vorstellete. Prof. Toma sprach über: Aasci»mu» und Sommunismus „Tin furchtbares Ungeheuer, dunkel und unför mig — so besagt eine alte russische Legende — wird eines Tages über unser Land herfallen, un ser Volk mit seines teuflischen Klauen erfassen, al le« Gute in einem einzigen riesigen Blutbad er tränken, ganz Rußland in seinen Grundfesten er schüttern

und die große Nation ins Verderben stürzen.' Mit diesen Worten leitete Prof. R. Toma seinen glänzenden Vortrag über das Thema „Fa- scismus und Kommunismus' ein. Und dieses Ungeheuer — fuhr der Redner fort — ist nun tatsächlich in Rußland aufgetaucht und übt seit fast zwei Jahrzehnten ein Werk der Zerstörung und des Grauens aus, das noch viel teuflischer ist, als es die Volkslegende andeutet. Aber dieses Un geheuer wütet nicht nur innerhalb der Grenzen Rußlands, sondern führt heute gleich

denn je einen unablässigen Kamps mit dem einzigem Ziele, auch die anderen Länder mit seinen Klauen erfassen u. sie ins Unheil zu stürzen. Rußland, das ungeheuere Territorium, das weit« ab von allen Kulwreinflüssen lag, Rußland mit seinen 168 Millionen, mit allen Schikanen der Ge waltherrfchaft unterdrückten und geknechteten Ein wohnern, deren Zioilifationsniveau auf tiefster Stufe stand, das Rußland endlich, mit seinen 80 Prozent Analphabeten, war ein idealer Saatgrund auf dem die Samenkörner der Doktrin Karl Marx rasch

wa ren, verließen die Landwirte allmählich wieder ihre Felder, zogen in die Städte, vereinigten sich mit den schon an und für sich stark unzufriedenen Industriearbeitern und schlössen mit ihnen eine Al lianz, die dann im Jahre 1S05 zu den blutigen Aus ständen führte. Wie die Dinge dann weiter gingen, weiß man. Im Jahre 1917, als Rußland in größ ter Kriegsnot war, brach auf einen Schlag die Re° »olution aus und kurze Zeit darauf, im Oktober des gleichen Jahres, ergriff der Kommunismus die Nacht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.12.1936
Umfang: 6
Londoner Presse ver öffentlichten Korrespondenzen besagen, daß sich auch die anderen Regierungen, ausgenommen natürlich Rußland, in einer ähnlichen Lage be finden. Auch der Völkerbund selber ist von der Idee der bevorstehenden Einberufung der Ratssitzung alles andere als begeistert. Die Hauptmacher von Genf wissen gar wohl, daß ihr Institut in den letzten Zügen liegt und sie möchten ihm in dieser so schwierigen Krank heitsphase gern eine absolute Diät verschreiben, ihm höchstens leichte Süpplein

will, der ein innerpolitisches Ereignis Spaniens ist, das die internationale Politik nicht betreffen soll, müßte man vorher Rußland wegen seiner Einmischung in die Militärpolitik Spaniens belangen, vor al lem wegen der Kriegserklärung an General Franco, den Vertreter der Mehrheit des Landes. Die Rote Propaganda, die zur Verhüllung der sowjetistischen Militäraktion zugunsten Madrids u. zur Nersielsachung der Spaltungen in Genf und außerhalb Genfs dient, müßte unter Anklage ge stellt werden. Eine Debatte in Genf interessiert

Rätekongresses gegen Deutschland und Italien haben in Roma äußerst alarmierend gewirkt. Insbesondere ver weist man auf die aggressiven Absichten gegen die baltischen Randstaaten, die auf dem Kongreß ver kündet wurden. Man erblickt darin in Italien ei nen neuen Beweis dafür, daß Rußland dieses „Fenster zum Westen' zur Ausgangsstellung sei ner Angriffe auf Mitteleuropa machen möchte. „Giornale d'I ta l i a' schreibt: Der Sowjet- kongreß habe unter dem Vorwand, innere Fragen Rußlands zu besprechen, einen neuen

Angriff ge gen andere Länder eröffnet. Indem sich der Kon greß den Anschein gebe, als ob Rußland sich zu einem demokratischen Land rückentwickle, habe es deutlich seine Absichten enthüllt, sich bei den „west lichen Demokratien' Liebkind zu machen. Damit zeige der Bolschewismus deutlich die Absicht, das Hauptgebiet seiner Tätigkeit ins Ausland zu ver legen. Rußland bediene sich des Kommunismus als Exportware, um sich die Tore der Welt für sei ne neue imperialistische Politik zu öffnen. Diese Aktion

verlange jedoch eine Gegenaktion. Der kommunistische Angriff mache es allen selbstbewuß ten Nationen zur Pflicht, sich zu verteidigen. Wenn Herr Litwinow behaupte, daß Rußland ge genüber Spanien Neutralität bewahre, so sage er damit eine große Lüge. Vie kommunistische Internationale übersiedelt von Moskau nach Barcelona Paris, 1. Dezember. Die politische Zentralstelle der Komintern wird von Moskau nach Barcelona verlegt. Dieser Be schluß ist nach einer Meldung des „M atin' vor einigen Tagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1941
Umfang: 4
Forderungen Zu diesem Zweck wurden Vertreter ies Reichs in die sowjetische Hauptstadt Entsandt, um eine Verständigung zu er zielen. Rußland jedoch betrieb inzwischen fieberhaft und in tückischer Heimlichkeit den Krieg gegen Deutschland. Die deut schen Grenzen waren täglich mehr von dem Vorhaben bedroht, dem deutschen Heer in den Rücken zu fallen. Der Be such Molotows in Berlin sollte eine Klä rung bringen, aber der Abgesandte Sta lins stellte dem Deutschen Reich unan nehmbare Bedingungen

erhoben hat. Vom Eis- Ä.er bis zum Schwarzen Meer stehen A'nen, Italiener, Ungarn. Rumänen, «wirken, Kroaten, Spanier, Belgier, Holländer, Dänen, Norweger und sogar Franzosen. (Bei der Erwähnung der ita lienischen Waffenhilfe ging erneuter Bei fall durch den Saal). Auf die bisherigen siegreichen Feldzüge Deutschlands übergehend, sagte der Füh rer, der deutsche Wehrmachtsbericht sei ein Spiegel absoluter Wahrhaftigkeit, wie die Tatsachen stets bewiesen haben. Tat sache ist, daß die Deutschen in Rußland

der eine oder andere mit den kommunistischen Ideen siimpathisiert ha ben sollte, so kann ich versichern, daß er vollständig geheilt von Rußland zurück kehren wird. Fünf Millionen vom Feld- zug heimkehrende Soldaten können be zeugen, was es mit dem „Arbeiter- und Bauernparadies' auf sich hat. Auf Ko sten des Volkes, das ins härteste Elend gestürzt wurde, ist in Rußland ein einzige ungeheure Waffenfabrik gegen Europa entstanden. Gegen diesen gigantischen Feind haben unsere Soldaten entscheidende Siege er rungen. Kein Lob ist groß genug

, sowie Vorratsmagazine und Stellungen bei Marsa Matruh. Italie nische und deutsche Bomber nahmen die feindliche Stellungen von Tobruk erneut unter heftiges und wirksames Feuer. Lob àes Generals v. > für das italienische Expeditionskorps Ukrainische Front, 3. — Ge neral v. Kleist übermittelte dem Komman danten des italienischen Expeditionskorps in Rußland nachstehendes Telegramm: „Ich schätze mich glücklich, dem italieni schen Expeditionskorps die Gelegenheit geboten zu haben, eine selbständige

, daß der Präsident nur habe sagen wollen «die Religionsfreiheit beginne vom Sow jetregime tatsächlich respektiert zu werden.' Inzwischen laufen aber immer neue Pro teste ein. Reo. Giham, Präsident der drei Millionen Mitglieder zählenden na tionalen Vereinigung vom „Heiligen Na- men'. hat an Roosevelt einen Brief ge richtet, in welchem er ihn an den offiziel len Protest erinnert, den der Präsident selbst seinerzeit bei der Moskauer Regie rung dagegen erhob, daß den in Sowjet rußland lebenden amerikanischen Staats

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1934
Umfang: 6
. Der Liberalismus sühn zur Anarchie und zur. Herabsetzung des Gewerbes, was ein ein deutiges Merkmal der Dekadenz ist,' Amerikas Kreditboykott gegen Rußland Moskau, 1.1. April Der vou Amerika gegen Rußland verhängte Kre- ditboykott ist den hiesigen ossiziellen Kreisen zwar überraschend gekommen, wird aber mit großer Ruhe ausgenommen. Die Presse spricht von einem Abbruch der amerikanisch-russischen Handelsbezie hungen und betont, daß Rußland die von ihm be nötigten Maschinen auch in England und Deutsch land

kaufen könne. Der amerikanische Boykott sei die Folge der vom Kongreß angenommenen und von Roosevelt unterzeichneten Johnson-Bill, die die Gewährung von Kredilen an Staaten verbiete, die ihren Schuldenverpslichtungen nicht nachkommen. Vei Rußland handle es sich hauptsächlich um die àenski-Anleihen, deren Bezahlung von der Sow jetregierung abgelehnt werde. Äapan droht Tokio, 1!). April Im Zusammenhang mit den Gerüchte» über eine China zu gewährende internationale Hilse hat da>5 Ministerium

Auswärtigen. Amtes gegenüber Vertretern der Weltpresse wirken hier geradezu sensationell. Sie stellen nach engli scher Aussassuug eine ossene Kriegsandrohung sür den Fall dar, daß die Politische Entwicklung in China nicht so läuft, wie Japan es wünscht. Man hat den Eindruck, daß sich die Drohungen gegen Amerika uud Rußland wenden. Das japanische Auswärtige Amt kündigt chinesisch-japanische Ver handlungen an. Die japanische Regierung hebt hervor, Japan habe eine Sonderausgabe im Fernen Osten. Japan

Zuiritt in den Theatern nnd Lichtspielhäusern und sreien Kuraufenthalt. Ferner genießen sie das Recht, die Straßenbahn dnrch die vordere Türe zu besteigen, was bei der Uebersülluug der Straßenbahnen in Rußland ein nicht zu unter schätzender Vorteil ist. E. Mathon, der Präsident des Wollkartells, äußert sich im gleichen Sinne: „Das einzige Mit, tel, um Ordnung in die Wirren der Wirtschast zu bringen, besteht darin, daß die Interessenten einer Gruppe beaustragt werden, die Mißbräuche zu be seitigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1939
Umfang: 8
für ihn weder angebracht noch nützlich, die verschiedenen Auslegungen zu kommen tieren, da dies auch eine endlose Ausgabe darstellen würde. Der Außenminister ging dann auf die Verhandlungen mit Rußland über und sagte, daß diese mit der Ankunft des Herrn Strang in Moskau wieder aufge nommen würden. Strang werde am Mittwoch in Moskau eintreffen. Es sei weder nützlich noch möglich, aus die Ein zelheiten einzugehen, die besprochen xver- den würden. Hierauf sprach Halifax über die Danziger Frage

an, ob es der Regierung bei den Verhandlungen mit Rußland ernst sei oder ob sie nur Zeit zu gewinnen beab sichtige, um zur Münchner Politik zurück zukehren. Chamberlain sprang auf und rief: „Dalton ist mit seinen Unterstellun gen sehr aggressiv. Ich sehe keinen Grund, warum die Verzögerung der britischen Regierung zuzuschreiben sei.' General Roizs in JeiWlmi Der Empfang in Berlin — Besichtigung àer Einrichtungen àer àeutschen Polizei Berlin, 12. Juni. Einer Einladung des Chefs der Ord nungspolizei General Daluege

. Nach den letzten Nachrichten aus London scheint es sogar so zu liegen, daß Rußland zu den allgemeinen Forderungen bezüglich dieser Neutralität der baltischen Lander noch die Spezialgarantie bezüglich der Alands- Jnseln als conditio sie qua non des Ab schlusses des Dreierpaktes stellen wird. Das Problem dieses Paktes kompliziert sich also erneut. Im Grunde ist der russische Stand punkt sehr einfach: die Sowjetunion glaubt nicht daran, daß die Neutralität der baltischen Staaten im Ernstfalle re spektiert

sie für Sowjet rußland, das sich die Ausfahrt aus dem finnischen Meerbusen freihalten muß, ziemlich gleichgültig sein. Anders aber ist es. wenn hier weittragende Geschütze stehen, und wenn hier vor allem eine U-Boot-Basis angelegt wird und Was serflugzeuge stationiert werden. Denn dann ist die strategische Lage der Alands inseln so. daß man von ihnen aus ohne weiteres auch den finnischen Meerbusen sperren kann. d. h. daß die Ausfahrt der sowjetrussischen Flotte aus Kronstadt un möglich gemacht

der Alandsinseln eintritt. die anderen Signatar-Mächte würden vermutlich auch heute ihre Bedenken ge gen eine Remilitarisierung nicht laut werden lassen, so wenig sie Anfang des Jahres dagegen Stellung nahmen. Aber nun tritt eben Rußland auf den Plan. Die Sowjetunion hat die Kon vention von 1921 nicht mit unterschrie ben. Während die sinnische Regierung bei der Aufrollung der Frage den Signa tarmächten Mitteilungen über die -pro» jektierte Befestigung gemacht hat, hat sie es abgelehnt, diese rein militärischen

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