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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 20.05.1920
Umfang: 8
, der über das weiche Waldmoos hervorragt. Zuweilen aber knistert und raschelt es im dichten Geäste, vielleicht ist es ein Eichhörnchen, das der Mutwille nicht schlafen läßt, vielleicht ein Raubvogel, der aus dem Reisigneste den Kopf mit den glühenden Augen aus Beute lau ernd streckt und mit den Flügeln in wildem Begeh ren um sich schlägt. (Fortsetzung folgt.) Aus unserer Bewegung Tirol. »Im Zeichen des Kreuzes." Die Wiederaufführung dieses grandiosen Geschichtsbildes auf der großen Bühne des hiesigen Gesellenhaus

-Theaters am letzten Sonntag war e n Ereignis. Es lag eine weihevolle Festtagsstimmung über dem ausverkauften Hanfe. „Im Zeichen des Kreuzes" ist aber auch ein Stück, das an Bedeutung und überwältigenden Eindrücken mit den bekannten Passionsaufführungen in Brixlegg, Erl und Thierfee jeden Vergle ch aushält. Dies um so mehr, als geradezu brillant gespielt wurde. D e Vertreter der Hauptrollen: Kaiser Nero, Präsekt Markus, Mer- cia, Poppäa, Berenice, Ancaria und Stephanus boten Leistungen

schwimmen kann, in manchen Be trieben, wie z. B. bei der Bahn, einigermaßen zutref- sen oder wenigstens entschuldbar sein. Beim Lichte be trachtet ist dies nur Selbsttäuschung und Mutlosigkeit. Würden sich alle jene, die heute in der roten Ge werkschaft unfreiw llig organisiert sind, zusammen- schließen, io könnten sie in gar vielen Fällen eine größere Ortsgruppe bilden und brauchten sich heute n cht von jedem nächstbesten Hetzer terrorisieren lassen. Außer dieser täglich erscheinenden Tatsache

ist noch der Umstand zu beherzigen, daß alle christlichgesinnten An gehörigen der roten Gewerkschaften trotzdem immer noch als schwarze „Pfasfenknechte" benamst werden. Schon damit ist der Beweis erbracht, daß d e freien Gewerkschaften, wie die rote Partei selbst, reli gio n s f e i n d l i ch sind und daher nie und n mmer. in jener Organisation fein können, in der christliche Arbe ter und Mitglieder eines katholischen Arbeiter vereines Platz finden dürfen. Es gibt nur ein „Entwe der-oder". Entweder als wirklich

.. Es besteht auf christlicher Seite ebenso eine Gewerk schaft und sogar eine ziemlich starke, die sich ebenbürtig neben jener der Gegner sehen lassen kann, nur mit dem Unterschiede, daß die christliche Gewerkschaft nicht mit Gewaltmitteln arbeitet. Auch am Orte selbst, gibt es eine Zahlstelle für gemischte Gewerkschaften, und es besteht daher gar kein Grund, zur Wahrung- der wirtschaftlichen Interessen e ner roten Gewerk schaft angehören zu müssen. Weg mit der unmänn lichen Mutlosigkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 24.10.1928
Umfang: 10
den christlichen Arbeitergedanken über furchtbare Zeiten zu retten und zu bewahren. Ihnen sei das neue Gewerkschaftshaus ein Denkmal; uns aber das Mahnmal. Ich habe gesagt, der heutige Tag sei Rastpunkt. E r soll und kann nicht Endpunkt sein. Zur ewigen Ruhe mag man uns im Friedhof betten. Das Zeichen des Kreuzes, das auf den Gewerkschaftsab zeichen zu sehen ist, steht auch über dem Gewerkschafts haus: den anderen das Zeichen des Spottes und Hoh nes, uns aber das Zeichen sieghafter Kraft. Nur so lange

werden wir stark sein, als wir uns des Kreuzes nicht schämen und uns selber und unserem Ziele treu bleiben. Nur dann können wir diesem Hause die kirch liche Weihe geben, wenn es wirklich christlich sein will. Als vorhin beim eucharistischen Opfer Christus, der göttliche Arbeiter, in unsere Mitte niederstieg, da war meine Bitte an ihn nicht so sehr um Stärkung der christlichen Bewegung durch Zahlen, sondern um Stär kung an innerer Kraft in echtem Christusgeiste. Eine „Burg" wurde das neue Heim schon öfter

Beinen standen; nur konnte man nicht erforschen, ob diese Tiere der Aufklärungs arbeit zugänglich sind oder ob sie dieser roten Idee ihre Reverenz erwiesen. _ Haus. (Arbeitervereins-Versammlung.) Sonntag, den 14. ds., vormittags fand hier im Saale der Frau Lackner eine sehr gut besuchte Versammlung des katholischen Arbeitervereines statt. Redakteur Martinides schilderte in kurzen Zügen die Tätigkeit unserer Arbeitervereine und des Bezirksverbandes im laufenden Vereinsjahre, die erreichten Erfolge

: Wer ^hat jetzt die vernichtende Niederlage erlitten, von der der „Arbeiterwille" zu berichten weiß? Wahrschein lich hat der Aufmarsch von Wiener Neustadt die roten Ge hirne so umnebelt, daß sie wähnen, wenigstens in Knittel feld von einem „herrlichen" Siege träumen und phantasieren zu dürfen. Knittelseld. (Kath. A r d e i t e r v e r e i n.) Am 14. Oktober fand im Vereinssaale eine gutbesuchte Versammlung des Arbeitervereines statt. Landtagsab geordneter trenn aus Graz referierte über wichtige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.07.1924
Umfang: 16
Vor ein paar Tagen, wie die Zeitungen melden, beteiligten sich einige Weltmänner an einer Sonn wendfeier in Sonuncrein. Den nächsten Tag stürmten die Roten das Gasthaus, in dem sich die Teilnehmer versammelten und als sich die Soldaten zur- Wehre setzten, riefen sie die Arbeiterwehr von Mannersdorf AN Hilfe. Erst als ein Militärdetachement von 60 Mann heranrückte, zogen die Roten ab. Letzten Sonntag war das Verbrüderungs fest der roten Straßenbahner in Inns bruck. Im August soll die erste

" als die uneinneHnKare Burg des Sozialismus gefeiert. , Zuscmttnenfaffend sehen wir im roten, gott- und staatssenrdlichen Lager Begeisterung, Opfermut und Zu sammenhalten und zähe Arbeit, alles mit dem Ziele, Oesterreich in eine rote Restüblik zu verwandeln. Was sagen die Bürger dazu? Was sagen die Chri sten dazu? Was sagen die Katholiken dazu? Wann wer den sie aufwactzm, nicht zu Worten, nein, zu Taten! Me fteA es bei uns, Zersplitterung im bürgerlichen Lager, Zersßlitterrmg im kirchlichen Lager, Zersplitterung

. Denn es war die Leiche des Artillerie offiziers Hur di. Alle, welche den Zug sahen, waren tief ergriffen und dachten mit Wehmut an die Zelt wo sie teils selbst im Felde standen und Kameraden fallen sahen, teils als Mütter, Töchter, Bräute, Frauen für das Leben ihrer Geliebten so viele Jahre in banger Sorge leben mußten. Generaloberst Dankl und der Präsident des „schwarzen Kreuzes", Dr. Rainald ter, hielten Reden. , FrrvSbrmk. (Der Schützenbund des kath. ^rberte" Vereines) von Innsbruck und Umgebung teilt mit, dafi

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 15.03.1934
Umfang: 16
, zum Stellvertreter Alois Lechner, Kaufmann, gewählt. Als Ortsgruppen führer wurde Forstrat Ingenieur Ringhofer von den An wesenden einstimmig gewählt. 40 Mann werden sofort mit Uniform ausgerüstet. Hoch Tirol! Heil Oesterreich! Breitenbach. (Trauergottesdienst.) Unsere Gemeinde versammelte sich am 5. März vollzählig im ^»otteshause zu einem feierlichen Requiem für die in den ebruartagen im Kampfe gegen die roten Umstürzler ge- e» allenen Helden. Korporativ nahmen teil sämtliche drei Schulen, die Ortsmusik

Bedeutung des heiligen Kreuzes: es erinnertuns an dasbittere Leiden und Sterben Christi, es erinnert uns an die herrliche Er lösung! Wohl jeden größeren Ort ziert nunmehr ein größeres oder kleines Kriegerdenkmal, auf dem die Namen der toten Helden eingemeitzelt sind. Diese Gedenkzeichen mahnen uns an das Stechen so vieler Soldaten und an alle die Leiden und Wunden, die dem Tod vorangingen. ES ist recht und billig, daß wir ihrer gedenken, denn, was sie litten, das litten sie für unser geliebtes Vaterland

. DaS heilige Kreuz ist das Gedenkzeichen des Leidens und Sterben« unseres Herrn und Heilandes. Er erzählt uns, wieviel und wie schwer der Erlöser für uns und, ach leider!, wegen uns leiden mußte und wie qualvoll sein Sterben war. Unaussprechliches hat der Herr an seinem Leibe, unaussprechliches an seiner Seele erduldet. An all dies erinnert uns das schlichte Zeichen des Kreuzes. So dachten unsere frommen Vorfahren, als sie allerorts dieses heilige Wahrzeichen hinstellten, in die Wohnstuben, auf das freie

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 8
Datum: 06.08.1930
Umfang: 8
i«iti berichtete, war besonders interessant. Mit ihren ver schimmelten Versprechungen von anno 1918 gelingt es ja den Genossen, hie und da einzelne unaufgeklärte Land- Miter einzufangen. Im großen und ganzen haben aber die Pinzgauer Arbeiter keinen Appetit nach der schon hun dertmal aufgewärmten roten Parteisuppe. Von den bei unserer Wildbachverbauung beschäftigten 20 Arbeitern er klärten sich sofort 15 Mann bereit, der christlichen Gewerk schaft beizutreten. Der Referent erntete

für seine gediege nen Ausführungen großen Beifall. Seine Bemerkung vom roten Fuchs in Stuhlfelden wurde mit verständnisvoller Zustimmung, ausgenommen. Tirol. Auf zu den Arbeiterexerzitien Aus die vom 14. bis 17. August im Canisianum zu znnsbruck stattfindenden Arbeiterexerzitien werden nochmals alle Vereine und ihre Mitglieder aufmerk- >m gemacht. Die Anmeldungen sollen bis spätestens 12. August im Verbandssekretariate Innsbruck, Bür gerstraße 10, 1° Stock, geschehen. Es ist Ehrensache eines jeden Vereines

. (Die FestsPiele) in unserem Passions- Mdorf erfreuen sich eines sehr guten Besuches. Sie Wen noch jeden Sonntag bis Ende September von bis 6 Uhr nachmittags statt und sind die Eintritts- ^lse von 2 bis 5 Schilling in Anbetracht der hervor- Wnden Darbietungen auf der Thierseebühne überaus Mg zu nennen; zudem zählt eine Fahrt nach dem Wonsspielüorf Thiersee zu den beliebtesten Aus- Wen im Tiroler Lande. Gespielt wird bekanntlich Ws Geheimnis des Kreuzes" von Arno Franz Binna. Spiel erfuhr Heuer

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 25.06.1930
Umfang: 10
werden. Alle diese traurigen Maßnahmen konnten nur mit Zustim- m u n g der roten „Personalvertreter" durchgeführt werden. Nicht nur in Privatbetrieben, sondern auch bei den rot beeinflußten Oesterreichischen Bundesbahnen heißt also Ra tionalisierung nichts anderes als „minderwertiges Menschen- material" durch „höherwertige" maschinelle Kraft zu ersetzen. Tenn nicht die Maschinen haben in jetziger Zeit den Schaf fenden zu dienen, sondern die schaffenden Menschen den Ma schinen. Und der heutige Rationalismus

, sondern auch mitunter ganz unbegreiflich im Güterzugoerkehr im Dienste steht. Es wäre aber damals dem roten Zentralaus- jchuß ohne Zweifel ein Leichtes gewesen, insbesondere die Menidezeiten in Umkehrbahnhöfen, die nicht einmal immer als Ruhszeiten, aber schon gar nicht als Freizeiten gelten können, wenigstens zu einem geringen Bruchteile als Ar beitsleistung werten zu lassen, uni auch für das Fahrpersonal einen wirklichen, annehmbaren Achtstundentag zu schaffen. Aber die roten Personalverlreter haben eben

und -arbeltermnen, Kollegen! Ein Flugblatt der roten Gewerkschaft ladet die Ge- meindearbeiter ein, um Himmelsmillen nur der freien Gewerkschaft alle Stimmen zu geben. Es lohnt sich nicht, auf dieses Flugblatt zu antwor ten, weil wir die Gemeindearbeiter nicht für so dumm halten, daß sie auf diese Lockrufe hereinfallen. Nur ein paar faustdicke Lügen sollen kurz sestgehalten werden. Vorweg müssen wir sagen, daß es um die Erfolge der Roten sehr schlecht bestellt sein muß, wenn sie ihr Flugblatt zum größten Teil

mit Schimpfereien gegen die anderen füllen, um so die eigenen Schwächen zu verdecken. Der kleine Moritz in der Taferlklasse sagt ja auch immer: „Ich nicht, der andere hat's getan." Genau so machen es unsere tüchtigen roten Gemeinde arbeitervertreter. Die christlichen Gewerkschafter — das sind die „Lum pen". Dabei verweisen sie wieder einmal auf dir Straßenbahn. Diese Angelegenheit ist ein guter Witz, der heute aber bei den braven Genossen nicht mehr zieht. Alle wissen, wie die Verhältnisse dort liegen. Trotzdem

geht es den Grazer Straßenbahnern noch lange nicht so schlecht, wie den Gemeindearbeitern unter der roten Gemeindevertretung. Das Flugblatt leistet sich die Aufschneiderei: Alles, was bei der Gemeinde an Verbesserungen erreicht wurde, haben natürlich die Roten gemacht. Es wun dert einem nur, daß nicht auch die Untätigkeit aufge zählt wird. Die Wahrheit zu sagen wäre allerdings für die Roten ein Unglück. An Mrtgliederdurchfall lei den sie ohnehin schon schwer! Wie aber sehen die Erfolge

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 01.08.1928
Umfang: 10
, 28. d. M„ 8 Uhr abends, eine allgemein zugängliche Versamm lung ein, bei der Landesrat Dr. G a m p e r und Abg. Rudolf Loreck sprechen sollten. Dadurch wurden wiederum die roten Gewerkschaftssekretäre beun ruhigt; Genosse Reinisch eilte bereits Samstag mittags nach Telfs, sammelte feine Schäflein um sich und führte sie ebenfalls in die von der christlichen Ge werkschaft einberüsene Versammlung, die von Ob mann Kraly eröffnet wurde. Zuerst wurde dem Landesrat Dr. G a m p e r das Wort erteilt. Dieser führte

, daß man in der nächsten Zeit zu Verhandlungen kommen werde. Hierauf stellte Abg. Rudolf Loreck die Lohnver hältnisse in den anderen Bundesländern den unseren gegenüber und stellte fest, daß in Tirol in der Tex tilindustrie die ni e d r i g st e n L ö h n e bezahlt werden. Er brandmarkte ferner das Vorgehen eines Unter nehmers, der sich selbst des Arbeitslosenamtes gegen die Arbeiter bedienen wollte. Hierauf meldeten sich die Roten zum Worte. Zuerst sprach ein roter Betriebsrat aus Telfs. Dann kam der Generalredner

der Roten, Gewerkschaftssekre tär Reinisch zu Worte. Er versicherte zwar anfangs, er wolle den Frieden der Versammlung nicht stören, müsse aber Verschiedenen die Maske gründlichst her unterreißen. Zuerst allerdings begann er „rein sachlich" von sich selbst zu sprechen; er stellte sich als Fachmann in der Textilbranche vor, der damit schon seit dem 0. Lebensjahre (?) innigst vertraut sei. Ob auch seine Wiege unter einem Webstuhle gestanden habe, vergaß er zu berichten. Dann aber begann

er einen verwegenen Husarenritt zu unternehmen. Zuerst ritt er mitten in die gesamte Arbeiterschaft von Telfs hinein. Ihrer Ver ständnislosigkeit gegenüber rühmte er die Einsicht eines Telfer Bürgers, mit dem er Zusammengesessen sei. Das allerdings war man bisher von einem roten Se kretär nicht gewohnt, daß er den bürgerlichen Ver stand dem Unverstand der Arbeiter gegenüber aus spielt. Was hatten denn die Telfer Arbeiter angestellt? Sie hatten nicht in allem und jeden den Volkszeitungs- artikeln zugestimmt

und an der Unfehlbarkeit eines roten Redakteurs ein bißchen zu zweifeln begonnen. Dann wandte sich der Herr Sekretär den christlichen Gewerkschaften zu. Er sprach von Lug und Trug, von Falschheit und Unehrlichkeit und Wortbruch, stürmte wie ein Wilder durchs ganze Land und zeigte überall Unglücksfälle und Katastrophen. Auf der Eisenbahnstrecke Nordhausen-Gernrode fand am 26. Juli die erste Versuchsfahrt des neuen, von Ballier unabhängig von Opel konstruierten Raketen wagens „Eisfeld-Vallier-Rak I" unter Ausschluß

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 04.06.1922
Umfang: 12
werden kann für unsere politische Bewegung aus den Reihen der Landarbeiter, bringt uns die Möglichkeit, für die Zukunft zu rechnen mit einer sozialistischen Landtagsmehrheit.^ Diese Worte sind auch für Steirmark lehrreich. Die Landarbeiter waren den So zialisten gut genug, um aus deren Schultern zur Regie rung im Lande emporzufteigen. Im übrigen aber trauen die Roten den Landarbeitern so wenig, daß sie ihnen nicht einmal eine eigene Organisation emräumen, fon- j dern mit den Forstarbeitern, die doch zur Industrie

seines Antrages seitens des VizebürgermetsterS Rauch erfolgte di« Erwiderung durch den GA. Wlassak (einen Freidenker), die darin gip felte, daß ein« Existenz Christus" geschichtlich überhaupt nicht nachzuweisen sei. (Und solche Leute nennen sich Deu ker? Diese sollten sich Träumer nennen.) Nachdem noch die Gemeindeausschüffe Leikermoser, Pertlwieser, Wall- ner und Danereder etttschiedea für die Wiedereinführung des Kreuzes im Sitzungssaale gesprochen hatten, wurde zur Abstimmung geschritten und der Antrag

ttat mit einem offenen Lichte in eine Denzirckam» mer; es entstand dadurch eine heftige Explosion. Der Bursche erlitt dabei im Gesichte und an anderen Körper teilen Brandwunden dritten Grades. Mtt dem Mittags zuge wurde der Verunglückte nach Wels gebracht, wo ihn vom Bahnhof weg die gerufene Rettungsmannschaft vom Roten Kreuze in Wels ins Allgemeine Krankenhaus nberführte. Um halb 12 Uhr nichts ist er dort seine« furchtbaren Verletzungen erlegen. — In Sierning lief das fünfjährige Söhnchen Franz

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 14.08.1929
Umfang: 10
der roten Bau- gewerkschast und deren Tätigkeit mehr als genug hat ten, der christlichen Bauarbeitergewerkschaft angeschlos sen und von der Verbandsleitung verlangt, daß sie einen Lohn- und Arbeitsvertrag mit den Baumeistern abschließe. Es gelang nach längeren Verhandlungen tatsächlich, einen für die Bauarbeiter brauchbaren Ver trag zustande zu bringen. Darob große Empörung bei den roten Führern. Sie können es nicht fassen, daß die vielverhaßte christliche Gewerkschaft den Arbeitern zu ihren Rechten

verholfen hat. Die Eingeweihten ver stehen schon den Gram der roten Führer, noch drei solche Verträge und ein Sekretär der roten Baugewerk- schast ist a b b a u r e i s. Handelt es sich doch im Mur- auer Bezirk Um einige hundert Bauarbeiter, die will fährige Zahler der roten Baugewerkschaft waren. Heute sind die ehemaligen Roten christliche Gewerk schafter. Der letzte Führer der Roten, Koll. Bischof, ist nach einer der letzten Versammlungen wegen der dort betriebenen Phrasendrescherei ausgetreten

galt der Tarif II, heute aber gilr der Vertrag auch für die auswärtigen Bauarbeiter, so weit die Unternehmer sich angeschlossen haben. Die Löhne, meint der rote Artikelschreiber, bestehen nur formell. Wir danken für diese Feststellung, damit haben Sie uns gesagt, daß die Roten Lohnverträge nur der Form halber abschließen, das heißt auf gut deutsch mit den Lohnoerträgen der Arbeiterschaft die Augen aus wischen. Die christliche Bauarbeitergewerkschaft hat allerdings eine andere Auffassung

nicht abgemeldet werden. Es bleiben dadurch be sonders den verheirateten Arbeitern die unliebsamen Folgen der Beitragsunterbrechung erspart. Die Ur laubsmarken waren in Murau nicht bekannt, trotz der Bestimmung im roten Vertrag. Wir haben keinen Grund, Bestimmungen in einen Vertrag zu nehmen, die nur Schein erwecken sotten. Arbeitszeit und Ur laub sind im Vertrag nach den gesetzlichen Bestimmun gen geregelt. Das Urteil des Verrates der christlichen Bauarbeitergewerkschaft überlassen wir der Murauer

Arbeiterschaft. Wohl nur sie allein ist berufen, Kritik an ihrem Werke zu üben. Mag der „Arbeiterwille" und die Führer der roten Baugewerkschaft in Wut zerplatzen, uns des Verrates an der Arbeiterschaft bezichtigen, uns Lumpen und Finsterlinge nennen — die Murauer Bauarbeiter wis sen es, daß der Verband christlicher Bau- und Holz arbeiter es war, der einen Vertrag geschaffen, nach welchem in einzelnen Gruppen die Löhne pro Stunde dis zu 30 Groschen erhöht wurden. Der Murauer Kol lektivvertrag

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 12
Datum: 20.10.1926
Umfang: 12
notwendige Anstandsort wird. Sehr viele stoßen sich, daß man dieses Häusl knapp neben der Einsegnungs kapelle errichtet, was geschmacklos und pietätlos ist. Wie man hört, besteht die Absicht, die Kapelle aus Verkehrsgründen niedcrzulegen, welche Nachricht unter der christlichen Bevölkerung Erregung erzeugt. Die Kapelle steht seit 40 Jahren und wurde von der christlichen Bevölkerung erbaut. Es werden dort alle Leichen abgestellt und eingesegnet. Die roten Ge meindeväter scheinen damrt aufräumen

zu wollen. Bevor hier Hand angelegt wird, wird die christliche Bevölkerung ihr Veto einlegen. (Daß man den Neu bau des V—winkel der roten Grundsteinbaufirma übertrug, kann doch niemand verwundern. Die hie sigen Gewerbetreibenden haben zu zahlen und zu kuschen!) Donawitz. (Volksbühne.) Der lustige Schwank „Familie Schimek" gelangt Sonntag, den 24. ds., um 8 Uhr abends im Vereinshause zur Wiederholung. Nach dem guten Besuche bei der ersten gelungenen Aufführung ist zu erwarten, daß auch die zweite Vor stellung

. Also so sieht der Sparsinn der roten Betriebsräte aus. Für Bildungszwecke wurde jede Ausgabe eingestellt — den roten Kinderfreunden schiebt man Millionen zu — worüber noch ein wichtiges Wort gesprochen wird. St. Michael m Oberstriermark. (Versammln» g.) Sonntag, den 10. Oktober, fand hier eine Versammlung des kath. Arbeitervereines statt. Referent war Herr Bundesrat Fischer aus Graz. Aus seinem reichhaltigen Referate er- sah man, wie gemein die Sozialdemokraten unsere Abge ordneten verleumden

auf und beleuch tete mit grellen Schlaglichtern das zielbewußte und verderbliche Arbeiten der roten „K'mderfreunde". In der Frage der Schulreform verwies er auf das ver dienstvolle Wirken des Ministers Dr. Rintelen. Der Redner schloß mit einem dringenden Appell an die Eltern und Erzieher, stets opferfreudig für die sitt lich-religiöse Kindererziehung einzutreten. Reicher Beifall folgte den gediegenen Ausführungen. An schließend sprach Bezirksschulinspektor Professor No- vak unter großem Beifall

über die Notwendigkeit der sittlich-religiösen Erziehung der Schule. Zum Schlüsse ermahnte Dechant Msgre. Gürtler die An wesenden, eifrig an dieser so wichtigen Organisation mitzuarbeiten. Flucht aus der roten Gewerkschaft. Den Werbewochen für die „freien", d. h. sozialdemo kratischen GewerksciMften, widmete der Sekretär der roten Gewerkschastskommission, Genosse Johann Schorsch, einen mit „Warum werben wir?" über- schriebenen Aufsatz in der „Arbeiter-Zeitung" vom 12. Oktober. Einleitend deutet Schorsch an, das Wort

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 14 von 14
Datum: 24.02.1923
Umfang: 14
nur die Lügen der roten Arbeiterinteressen- zertreter und Artikelschreiber fest. Es entspricht nicht den Tatsachen, daß die freie Textilgewerkschaft beim Arbeitslo senamt und der Industriellen Bezirkskommission in der An gelegenheit Matrei interveniert hat. Sie hat vielmehr ruhig abgewartet, bis es der christlichen Gewerkschaft gelungen war, einen Amtstag in Matrei durch Herrn Amtsleiter Ga- steiger des Arbeitslosenamtes Innsbruck abhalten zu lasten, aber wohlgemerkt, nicht Sekretär Kotter amtierte

an diesem Amtstage im Matreier Rathaus, sondern Herr Gasteiger. Es ist richtig, daß das Arbeitslosenamt tro-tz wiederholter In tervention diesen Amtstag sechs Wochen zu spät adgehalten hat. Es ist richtig, daß die rote Betriebsrätin Bcandmer dem Herrn ErtAdie Avbeitslosendokumente der Genossen sandte, selbe abevRon den Herrschaften verloren wurden, weshalb die Roten auf eine Unterstützung warten mußten. Tie Tüch tigkeit der Betriebsrätin Brandtner besteht im Verdrehen ; der Tatsachen und im Verleumden der Leute

und Hüttenberger so i''unschuldig wie an der Erbsünde. Die christncken Gewerk. -. schäften haben die Probe in der Unterstiitzungsfrage abgelegt - und zur Zufriedenheit ihrer Mitglieder gelöst. Die Herren ■ Roten sollten nur aus sich schauen und ihre Mitglieder zufrie- dknstellen, damit ihnen der letzte Rest der Pro-e'.en nicht da vor! rennt. Wegen der „außerordentlichen" Unterstützung brau ste gar nicht so groß zu tun, denn 25.000 Kr. wurden unseren Arbeitern schon lange ausbezahlt. Uebrigens verrät

die Un terstützungssumme. mit der die Roten prahlen, noch etwas anderes. 500.000 Kr. durch 26.000 Kr. dividiert, ergibt ganze 20 Mitglieder. Das. was die Roten bis jetzt ihren Mitgliedern bezahlten, rechtfertigt ihre heillose Aufschneiderei in keiner Weise. Mit solchom Speck, Herr Hüttenberger, fängt man die. ß schon fette Wipptaler Mäuse nicht, der muß schon fetter fern. Mit frem den Federn sich zu schmücken, ist eine alte Methode der Mentloasse-Zeitungsschmierer, denn selbständig zu arbeiten sind die Herrschaften

eingeschlagen. Aber diese Gründung und der Ausschuß der Neugläubigen hat es ja verstanden, den Gegenbeweis eines obigen Bündnisses spielend zu bringen. Mit Ausnahme von zwei Abenteurer, die nicht ernst zu nehmen sind und lediglich der Konjunktur um das liebe „Ich" und der Sensation nachrennen, besteht der gesamte Ausschuß aus ehemaligen radikalen roten Unio nisten. Die Namen: Unionobmann Posch, Unionkassier Grossek, Freigewerksch. Betriebsräte Hagele, Rödlach usw. genügen. Das surd die Führer der unab

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 29.09.1926
Umfang: 10
an die schönen Anfangsresultate bei der Kam merwahl. die wir besonders in den roten Hochburgen von Kirchbichl, Häring, Wörgl-Zellulose und auch Kufstein er zielten, an die ivackere Arbeit unserer Anhänger bei der Kassewahl besonders in Kufstein (298 gegen 448 Soz.), in Blaicken, Niederndorf, Kramsach und Kattenberg. Es sind allerdings noch einige Lücken auszufüllen und manches zu verbessern, wie z. B. das Stimmenverhältnis in Ebbe und Kundl aufzeigt. Doch ist bereits unsererseits das Nötige ein- geleitet

, um auch dort die christliche Arbeiterbewegung aus zubauen. In den roten Hochburgen ist freilich noch schwere und langwierige Arbeit zu leisten, aber auch der Sozialis mus ist erst nach jahrzehntelanger Arbeit emporgewachsen, und wenn die allgemeine Enttäuschung über die bisher aus- gebliebene Hilfeleistung für die Arbeiter durch den Sozia lismus so sortschreitet, wie seit kurzer Zeit, dann geht die Sache um so schneller von statten. Die Sozialdemokraten haben also eigentlich gar keine große Ursache, in der „Volkszeitung

und Unterdrückung der de mokratischen FreilM, die sie immer iin Munde führt, nicht aus der Welt schaffen, ist natürlich ein Erfolg für uns sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Bisher haben die Roten fid) aber immer gesträubt, dieses Unrecht gutzumachen, weil sie die Herrschaft über die Kassen, die für sie billige und wert volle Agitationszentralen und Versorgungsanstalten für ihre Leute sind, nicht aufgeben wollen. Nunmehr aber scheint doch auch bei ihnen die Einsicht aufzudämmern

. Auch die nichtsozialdemokratische Arbeiterschaft will end lich ihr Recht haben, daß sie nicht bloß in die Kasse ein- zahlen, sondern in derselben auch Vertretung und Kontrolle haben kann; nur dann können die Beschuldigungen und Vermutungen, über die die roten Herrscher jetzt immer so nervös rverden, aufhören. Daß sich die Genossen, die in diesen Kassen heute unbeschränkte Herrscher sind, gutbezahlte Pasten innehaben und das ganze Instittlt fiir ihre Partei- zwecke benützen können, dagegen sträuben, ist zwar nicht schön und auch nicht klug

, aber von ihrem Standpunkt aus etwas verständlich. Daraus ist auch die Angst und Wut zu erklären, die unsere Genossen erfaßte, als vor einigen Mo- naten der bekannte christliche Sozialpolitiker Minister a. D. Richard Schmitz im Unterland aufklärende Versammlun gen gerade über diese wichtigen Dinge hielt und dabei sich auch nicht scheute, in die sozialistischen Hochburgen von Kirchbichl und Häring einzudringen. Deshalb haben damals die Roten ihren ganzen Heerbann aufgeboten, die Versamm lungen gesprengt und den Minister

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 01.07.1920
Umfang: 8
doch ergibt, d e unteren Stande zu vcr- tretM, gerade die f !e Tö"gkeit eines christlichen Abge.-^Smeten zu krtNsieren sucht. In der „Milchge schichte", hat sich, denn auch die „Volkszeitung" nicht wenig blamiert; es muß doch auch einsichtigen Ge nossen ansfallen, daß jede voikssreundlick-e Tätigkeit von der; roten Presse vernadert wird, sobald es sich um einen christlichen Abgeordneten handelt. Auf d e bezüglichen Angriffe der „Bolkszeitung" hat der „Tirokbr Anzeiger" den „poetischen Gambiern" bereits

der Be- völkerung vergiften. Die Sozi merken den Abfall aus ihren Reihen und wollen diesem Abfall, da die Schlagworte, die bisher gebräuchlich waren, in den Arbeitermassen nicht mehr ziehen, diese jetzt durch Gewaltmaßregel in ihre Organisation hineinpressen. Zit. diesem Zwecke drohen sie allen jenen Arbeitern, die der roten Gewerkschaft nicht beitreten und die roten Partgikassen nicht be reichern wollen, mit dem Aussperren. Die christ lich^ Arbeiterschaft hat es satt, dem jüdischen Kapitalismus

und dem jüdischen mammonistischen Imperialismus Sklavendienste zu leisten. Die christliche Arbeiterschaft wird im Verein mit den anderen christlichen Organisationen der jüdischen Reaktion und großkapitalistischen Judenmonarchie und deren roten Garde schärfsten Widerstand leisten. Die christliche Arbeiterschaft protestiert gegen dem roten Judenterror. Christliche Arbeiter, die ihr heute noch widerwillig im roten Sklaven joche 'ächzt, sprengt die Ketten und werdet nicht zu Verrätern an euren Arbeitskollegen

, sondern tretet mannhaft der christlichen Gewerkschaft bei. Der deutsche Arbeiter ist kein Judenknecht! Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für unsere christ lichen deutschen Arbeiter und für unser christlich- deutsches Volk. Die christliche Arbeiterschaft for dert die christlichsoz. Abgeordneten und Regierungs mitglieder auf, mit allen ihnen zu Gebote stehen den Mitteln sich an ihre Seite zu stellen und sie gegen die Vergewaltigung der roten Juden knechte in Schutz zu nehmen. Die christliche

Arbeiterschaft der Mair-Meluhofschen und Schwei- zerfabrtkeu bittet den HerIM Landeshauptmann R mieten sie gegen den roten Terror ihrer ge blendeten Genosten in Schutz zu nehmen und sir zu dem gleichen Rechte zu eerhelfen, wie es die rote Gewerkschaft für sich m Anspruch nimmt.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 26.04.1933
Umfang: 10
9 Uhr abends läuft der Film: „Der K i n o n a r r" mit der großen Lachkanone Harry Loyd. (Der Film hat in Wien beispiellose Erfolge erzielt.) — Am 1. Mai finden außerdem um 3 und halb 5 Uhr nachmittags zwei Schülervorstellungen statt. — Als Voranzeige diene zur Kenntnis, daß ab 6. Mai vier Tage lang der berühmte Film „Im Zeichen des Kreuzes" zur Vorführung ge langt. Knittelfeld. (Der kath. Arbeiterverein) hielt am 23. April seine Monatsversammlung ab. Obmann Bürger widmete zunächst drei verstorbenen

Be wegung dienen wollen, wie sie einstens der roten, dann der schwarzen, dann der Sache der Hahnenschwänzler „dienten", und die, wenn es sein muh, in ein paar Jahren auch vor den Hottentotten ihre Bücklinge machen. Ein ehrlicher Katho lik hat auf jeden Fall in dieser Bewegung nichts zu tun und ein Gewerkschafter noch weniger, denn die Arbeiter von Eisen erz haben es schon gesehen und verspürt, wie gut sie bei Be wegungen gefahren sind, die von Großunternehmern prote giert werden. Qe&t dm „'V'Q-C&SCllß

in der Staat, die den zum Vereinsheim fahrenden Sturmschärlern nachgingen. Ein paar Sturmschärler, die etwas später eintra fen, wurden von den Roten angestänkert und verprügelt. Die bereits im Saal versammelten übrigen Luegerbündler. unge fähr 80 Mann, kamen diesen zu Hilfe und sahen sich nun einer Menge von zirka 200 mit Zaunlatten, in denen finger starke Nägel staken, bewaffneten Sozialdemokraten gegen über. die sich mit einem Wutgeheul auf die übrigen Sturm schärler stürzten. Es entstand eine erbitterte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 04.05.1913
Umfang: 10
", die der klassenbewußten Großfabrik aus den Nöten helfen sollen. Und die roten Großindustriellen haben ihren eigenen Tons im Verkehre mit ' „gewöhn lichen" Arbeitern. Vielleicht wird diesen eines schönen Tages noch befohlen, dem Schwechater Bettler dafür zu danken, daß er sich herabließ, ihre Wohltaten anzünehmen. Die armen „Ge nossen"! Nicht einmal Herren' ihres Speise zettels sind sie mehr. S o g a r... in i h r e n S p c i s e z e t t e k m ischt s ich die P a r t e i- z e n t r öle und schreibt jedem einzelnen

' vor, was und wo er kaufen, was er essen darf. So schaut die „Freiheit" in der Sazialdenwkratie aus! Selbst die G e f a u g e n e n i u D e n Z u ch t- h ä u s e r u Hab e n me h r Beweg u n g s- ^reihef t. v Was. aber den von der roten Zentrale im Aufträge der Schwechater Erdäpst'lbrotsabrjk über die yndexen Bäckereien, und Brotfabriken und. ihre. Verschleißer verhängten Boykott be- rrifft, so ist es auch e i n Z e i ch e n der Zeit u it b des- Ge i st e s d e rin Be t r a ch t k o'mme n d e n Behörde

n, daß sie die Ver kündigung und . Propaganda dieses von den Sozialdemokraten t aus Sch m u tz ch o u k u r- r e n z g r ü n d e n inszenierten : Boykotts ohne weiters duldet. ' . • m . S. M. Rothschild als Retter der roten Erd- apfelbrotfaürik. In einer Anfrage, die .irn nie derösterreichischen Landtage von den christlich sozialen Abgeordneten Breuer und Genossen an den Statthalter gerichtet wurde, erfährt das Ver hältnis-der antikapitalistischen" Sozialdemokratie zur Hochfinanz eine zwar nicht neue

, aber gleich wohl bli-tzgrelle Beleuchtung. Eine Rothschilösche Großbank (die „Kreditanstalt") erscheint als Ret terin der Hammerbrotfabrik in Schwechat. Die roten Erdapfelbrotfabriken wären - verkracht, wenn ihnen nicht das Haus Rothschild mit einer halben Million zu Hilfe gekommen wäre. Die Abgeordneten Breuer und Genossen richteten an den Statthalter von Niederösterreich folgende In terpellation: Die sozialdemokratischen.Hammer brotwerke sind in Schwierigkeiten geraten.-Trotz der Barnum-Reklame

. in.ühxer Betriebs frei heit zu schützen und den gegen sie W- geordneten Boykott abzuwehren? - , Dornbirn. sR o t e K o n s c q u c n.z.) Am Sonn tag wurde der Genosse Zehrer, Tischlermeister, he- erdigt ohne geistliche Assistenz, da der Genannte die Sterbesakramente und den geistlichen Beistand beim Sterben zurückgewiesen Hane. Darob-herrscht mm große Entrüstung in allen roten Kreisen. Das ganze Leben hindurch pfeift und schrnrpst man und höhnt über Kirche und Priester und wenn der Geistliche

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