, die von der Gemeinde Innsbruck zur ewigen Warnung für eine vernünftige, menschenwür dige Wohnkultur erstellt wurden. Zugleich sind die letzten Mietverträge so „hausherrisch" und drük- kend abgesaßt, daß sie allein schon dem Unkundigen sagen: das Rathaus von Innsbruck steht in der Maria- Theresien-Straße, wo von der wirtschaftlichen Ver elendung des Volkes höchstens beim stärksten Föhn ein leiser Hauch zu spüren ist. Diese Mietverträge werden auch dann nicht schmackhafter und erträglicher, wenn sie von einem roten
der eigenen Liste wäh len zu können, ohne gleichzeitig unseren Grundsatz von der Solidarität der Stände brechen zu müssen! Auch ein Wort zu den Wahlen. Vom Lande schreibt uns ein Freund: Viele Worte sind dem Wahlergebnis gewidmet worden, viele Unter suchungen darüber eingeleitet, dies und das wurde als Ursache erkannt für das Vordringen der Roten in Oester reich, in Tirol. Naheliegendes aber scheint übersehen zu werden, natürliche Erscheinungen, die vor der Wahl klar aufgezeigt wurden, sind vergessen
, und zwar mit einer Stimme, die den ganzen Wagen beherrschte. Eine gute halbe Stunde wetterte und tobte er — er ist nicht rot — und der Schluß seiner Entrüstungspauke war: „Lassen sie nur die Wahlen kommen." Und so wie dieser Advokat, sprachen Hunderte und Hunderte aus der Bahn, im Wirts haus, überall und bei jeder Gelegenheit; und durchaus nicht die meisten waren Sozialdemokraten. So wurde all mählich eine Stimmung ins Volk getragen, die den roten Gegnern die Arbeit ungemein erleichterte. Sie brauchten
, und dann warten wir, bis eine größere Anzahl sich lich, weit eher sind die oben angegebenen Ursachen an dem plötzlichen Emporschnellen der roten Wahlzifser schuld, die sich sechs Jahre immer mühevoll am gleichen Niveau er hielt, während die Bürgerlichen ihre Stimmen erhöhten! Mehr Reinheit, weniger öde, langweilige Kritisiererei und die nächsten Wahlen fallen wieder besser aus! Die in obiger Zuschrift zum Ausdruck gebrachte Ansicht ist insofern gewiß richtig, als die Sozialdemokraten die Mißstimmung