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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 26.04.1933
Umfang: 10
9 Uhr abends läuft der Film: „Der K i n o n a r r" mit der großen Lachkanone Harry Loyd. (Der Film hat in Wien beispiellose Erfolge erzielt.) — Am 1. Mai finden außerdem um 3 und halb 5 Uhr nachmittags zwei Schülervorstellungen statt. — Als Voranzeige diene zur Kenntnis, daß ab 6. Mai vier Tage lang der berühmte Film „Im Zeichen des Kreuzes" zur Vorführung ge langt. Knittelfeld. (Der kath. Arbeiterverein) hielt am 23. April seine Monatsversammlung ab. Obmann Bürger widmete zunächst drei verstorbenen

Be wegung dienen wollen, wie sie einstens der roten, dann der schwarzen, dann der Sache der Hahnenschwänzler „dienten", und die, wenn es sein muh, in ein paar Jahren auch vor den Hottentotten ihre Bücklinge machen. Ein ehrlicher Katho lik hat auf jeden Fall in dieser Bewegung nichts zu tun und ein Gewerkschafter noch weniger, denn die Arbeiter von Eisen erz haben es schon gesehen und verspürt, wie gut sie bei Be wegungen gefahren sind, die von Großunternehmern prote giert werden. Qe&t dm „'V'Q-C&SCllß

in der Staat, die den zum Vereinsheim fahrenden Sturmschärlern nachgingen. Ein paar Sturmschärler, die etwas später eintra fen, wurden von den Roten angestänkert und verprügelt. Die bereits im Saal versammelten übrigen Luegerbündler. unge fähr 80 Mann, kamen diesen zu Hilfe und sahen sich nun einer Menge von zirka 200 mit Zaunlatten, in denen finger starke Nägel staken, bewaffneten Sozialdemokraten gegen über. die sich mit einem Wutgeheul auf die übrigen Sturm schärler stürzten. Es entstand eine erbitterte

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 10.03.1922
Umfang: 10
einigen Wochen besteht hier eine Arbeiterkou.sumfiliale. Sie ist nur jeden Samstaa. Nach mittag geöffnet. Die Ladengeschäfte besorgen zwei Personen von Bregenz und ein Mitglied der hiesigen freien Gewerk schaft. Es war schon vor Kriegsausbruch eine Konsumfiliale hier, die allerdings keinen roten Anstrich hatte. In einer Versammlung empfahl der Obmann der freien Gewerkschaft den Bregenzer Arbeiterkonsurn mit der Angabe, daß Zeich- . mm gen von einer halben Million und mehr vorgekommen seien. Sein Gegenredner

belehrte ihn aber, daß das Geld nur in Zehntaw'ender hereingehe, alles andere sei erfunden. Die Waren in der roten Konsumfiliale sind natürlich auch nicht viel billiger als in anderen Geschäften. — Im benach barten Hobenweiler passierte einem besorgten Hühner besitzer bei \'t letzten Kälte ein böses Malheur. Damit die Hühner nicht erfrieren, stellte er ein gut verschlossenes Blech- aesckirr mit glühenden Kohlen in den Hühnerstall. Äm anderen Tage wären alle 12 Hühner durch Gas erstickt. Tirol

für eine rote Konsumvereinsfiliale agi tiert. Die Herren Genossen belieben bei dieser Gelegenheit atkt> einen verwerflichen Trick anzuwenden, indem sie den Anschein erwecken, als handle es sich um eine Filiale des christlichen Volkskonsums. Wir sind ermächtigt, die Bevölke- rung am Brenner dahin aufzuklären, daß de: christliche „Volkskonsum" in Deutsch-Mairei keine Filiale besitzt. Es scheint, daß die Roten unter falscher Marke Geschäfte für die Spareinlagen ihres Konsumvereines betreiben

wollen. Der christliche Volkskonsum behält sich in dieser Sache wei tere gerichtliche Schritte vor. Deutsch-Matrei. (Die Roten an der Arbeit.) Bei uns ist hier eine Konsumfiliale aufgemacht worden, für welche viel Agitation betrieben wird. Das Eigentümliche aber ist, daß.ich und andere christliche Verbraucher der Mei nung waren, daß es sich um den Volkskansum handelt; jetzt stellt sich aber heraus, daß es eine Filiale des Tiroler Kon sumvereines, also ein Konsum der Sozialdemokraten ist. Ich kann nicht begreifen

wird und durch die entsprechende Beleh rung der christlichen Kreise derlei Verwechslungen in Hin kunst vermieden werden. . _ Ein christlicher Verbraucher im Namen vieler. Fulpmes. 7. März. (Allerlei.) Die Betriebsrats wahlen in der Genossenschaft brachten der christlichen Ge werkschaft zwei, der roten ein Mandat. Im ganzen wur den 69 Stimmen abgegeben; davon 15 von den Angestell ten, welche einmütig den mehrjährigen Vertreter wählten. 32 Stimmen waren für die christliche Gewerkschaft, 22 für die sozialdemokratische. Letztere

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 14.05.1924
Umfang: 10
MMwocy, oen L4. Mar 1924. Der Arbeiter SW. 19. Sette 7. Hallo!" festgestellt wurde, daß diese arme Frau von einem roten Hausbesitzer delogiert tour de, mußte der Postler rasch zu seinem Zug eilen. Darnach fand in voller Einmütigkeit die Ausstellung der Kandidaten der christlichsozialen Mehrheit statt. Hallta! bei Mariazell. Am 4. Mai, nachmittags, fand in Hollerers Gastwirtschaft eine gut besuchte Versamm lung unserer Mitglied! und Gäste statt, bei d-r Haupt- sekretär Rathbauer die Ideen

der christlichen Sozial reform entwickelte. Auch die anwesenden Sozialdemokra ten waren mit dem Referat sehr zufrieden. Es konnte mit ihnen noch lange in Ruhe debattiert werden, wie über haupt die braven sozialdemokratischen Arbeiter ohne Wische (Ver-)Führer die nettesten Leute wären! Kärnten. Klagenfurt. (S i e s chä m e n s i ch n i ch t, die roten W a b l r e ch t s m o g l e t!) Das „Kärntner Tagblatt" schreibt zu den Wahlen in die Bczirkskrankenkasse Klagenfurt >!. a.: In den Reihen der zweiten

aber schon 14 Tage vor der Wah l ab, so daß alle Anmeldungen nach Ablauf der Beschwerdefrist ruhig abgewiesen werden können. Es besteht nur ein Wahllokal, und zwar in Klagenfurt, so daß alle in F e r l a ch und in der Umgebung Klagenfurts wohnen- den Mitglieder den weiten Weg nach Klagenfurt machen müs sen. Die Arbeitgeber müssten sich persönlich anmelden, da die schriftliche Anmeldung abgelehnt wurde, obwohl eine solche in den Statuten vorgesehen ist. Und da reden und schreien diese roten

, Koll. Nationalrat S p a- lovsky gelungen, im Parlament die Ausdehnung der Unfallversicherung auf die Forstarbeiter zu erreichen und damit einem schon lange gehegten Wunsche der Holz knechte Rechnung zu tragen. Die Versammlung nahm d'iese Mitteilung mit besonderer Befriedigung zur Kennt nis. Bezüglich Krankenversicherung wurde der Beschluß gefaßt, künftighin nicht mehr bei der roten Krankenkassa in Kufstein, sondern bei der registrierten Krankenkassa in Thiersee die Beiträge zu leisten

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 30.03.1927
Umfang: 10
bei den Arbeiterkammerwahlen hat gezeigt, daß es in Schladming auch eine christliche Arbeiterbewegung gibt. Die Rede des H> Bundesrates war nicht eigentliche Wahlpropaganda, wohl aber kam er auf die Sozialdemokraten insofern zu spre chen, als er darlegte, daß gerade sie es sind, die die Ar beiterversicherung verhindern wollen; daß gerade sie in der Gemeinde Wien einige Hunderttausend Menschen in roten Zinshäusern haben, die nicht unter dem Mieterschutz stehen, von denen sie den 1500—3500sachen Frieüenszins verlangen

. Man wird uns also heuer gewiß nicht ungerüstet mit dem Wahl tag überraschen. Und das ist notwendig, denn was uns bevorstände, wenn die Roten wirklich, wie sie es hoffen, die Macht bekämen, darüber kann kein Zweifel auflwmmen. Wir haben hier schon so manche Kostprobe aus der roten Terrorküche zu fühlen bekommen. Ist es nicht eine Kul turschande, wenn unsere Gemeinde sich weigert, die religiö sen Lehrbehelfe in den Schulen beizustellen? Die Bevöl kerung besteht aus neunzig Prozent Katholiken

selbst, wie auch am Augenlid Blutungen fest stellte, die den Verwundeten durch einige Zeit hindurch von der Ausübung feines Berufes fern halten. Das ist das Resultat jener Parole, die schon letztes Jahr ausgegeben wurde und Heuer vom roten Sekretär Pichler 'bei jeder Gelegenheit wiederholt wird: „Eine christliche Gewerkschaft darf in Parthenen ebenso wenig aufkommen, wie am Spullersee! Sie mutz mit allen Mitteln verhindert werden!" Diese Parole hat Genosse Pichler allerdings ohne feinen Kollegen Sekretär Jobst gemacht

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 11.05.1927
Umfang: 10
, die von der Gemeinde Innsbruck zur ewigen Warnung für eine vernünftige, menschenwür dige Wohnkultur erstellt wurden. Zugleich sind die letzten Mietverträge so „hausherrisch" und drük- kend abgesaßt, daß sie allein schon dem Unkundigen sagen: das Rathaus von Innsbruck steht in der Maria- Theresien-Straße, wo von der wirtschaftlichen Ver elendung des Volkes höchstens beim stärksten Föhn ein leiser Hauch zu spüren ist. Diese Mietverträge werden auch dann nicht schmackhafter und erträglicher, wenn sie von einem roten

der eigenen Liste wäh len zu können, ohne gleichzeitig unseren Grundsatz von der Solidarität der Stände brechen zu müssen! Auch ein Wort zu den Wahlen. Vom Lande schreibt uns ein Freund: Viele Worte sind dem Wahlergebnis gewidmet worden, viele Unter suchungen darüber eingeleitet, dies und das wurde als Ursache erkannt für das Vordringen der Roten in Oester reich, in Tirol. Naheliegendes aber scheint übersehen zu werden, natürliche Erscheinungen, die vor der Wahl klar aufgezeigt wurden, sind vergessen

, und zwar mit einer Stimme, die den ganzen Wagen beherrschte. Eine gute halbe Stunde wetterte und tobte er — er ist nicht rot — und der Schluß seiner Entrüstungspauke war: „Lassen sie nur die Wahlen kommen." Und so wie dieser Advokat, sprachen Hunderte und Hunderte aus der Bahn, im Wirts haus, überall und bei jeder Gelegenheit; und durchaus nicht die meisten waren Sozialdemokraten. So wurde all mählich eine Stimmung ins Volk getragen, die den roten Gegnern die Arbeit ungemein erleichterte. Sie brauchten

, und dann warten wir, bis eine größere Anzahl sich lich, weit eher sind die oben angegebenen Ursachen an dem plötzlichen Emporschnellen der roten Wahlzifser schuld, die sich sechs Jahre immer mühevoll am gleichen Niveau er hielt, während die Bürgerlichen ihre Stimmen erhöhten! Mehr Reinheit, weniger öde, langweilige Kritisiererei und die nächsten Wahlen fallen wieder besser aus! Die in obiger Zuschrift zum Ausdruck gebrachte Ansicht ist insofern gewiß richtig, als die Sozialdemokraten die Mißstimmung

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 06.06.1928
Umfang: 12
keiner seiner Getreuen war, ergo begann also die Mogelei, Spitzenstätter wurde aus dem Wahlvorschlag gestrichen, aber nicht davon verständigt. Der Grundsatz: die Herren sind wir und was haben die roten Arbeiter zu sagen, mutz doch auch zuweilen praktiziert werden. Um aber die Arbeiter im Glauben zu lassen, wurde in Häring der 1. Wohlvorschlag angeschlagen, wo Spitzenstätter an 5. Stelle aufgestellt war. Nachdem nur ein Wahlvorschlag eingebracht war, so galt dieser als ge wählt. Dieser eine Wahlvorschlag

, daß es sonderbar wäre, wenn im Wahl ergebnis nicht der Wrlle der Arbeiterschaft zum Ausdruck käme. Nachdem nur ein Wahlvorschlag mit 30 Unterschriften eingebracht war, gelte Spitzenstätter als Ersatzmann gewählt. Damit haben die Roten eine Blamage mehr; sie sind als Wahlschwindler öffentlich gebrandmarkt. Die Moral von der Geschichte: „Schwindle bei Betriebsratswahlen nicht." Arbei ter von Häring, gehen euch die Augen auf? Kufstein. (Der katholische Arbeiterver ein) muß seine auf Sonntag, den 10. Juni

fein, eine größere Ausnützung des Blattes erzielen zu können. An dem gute» Willen der Verwaltung und der Schriftleitung wird es ge wiß nicht fehlen. Grödrg. (In der Versammlung) des katholisch-» Arbeitervereines am 27. Mai behandelte der Referent H, H. Prof. Seibert den Arbeiterabbau bei der Stadtge meinde Salzburg. 119 Arbeiter sollen abgebaut werden und gleich will man neue wieder anstellen. Unter den Wge- bauten sind 70 von der christlichen Gewerkschaft, 85 vs» der roten und 14 Indifferente

diesen Vorschlag auch den zwei roten Betriebsräten, die die Ueberstunden nicht machen wollten. Da sagte der eine von ihnen, der eher ein Preuße als ein Bayer ist, der Betriebsrat Albrecht Thomas darauf: „Wir Betrieb räte sind nicht gegen die zwei Ueberstunden, sondern die Leute." Aber das ist eine recht faule Ausrede. Taxenbach. (Der kath. Arbeiterverein) W am 3. Juni eine gutbesuchte Versammlung. Als ferent sprach Sekretär LAbg. Bachinger über di! neuen Statuten unseres Diözesanverbandes. Saalfelden

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 18.06.1930
Umfang: 10
Versammlung geschlossen. — ßur nächsten mögen alle Mitglieder pünktlich er scheinen. Näheres am schwarzen Brett im Psarrhos. Kapfenberg. (Fronleichnamsprozession.) Die Mitglieder des christlichen Arbeitervereines und der Gewerkschaft werden ersucht, sich an der Prozes sion zahlreich zu beteiligen. Zusammenkunft um %9 Uhr am Eingang der Reiserstraße Kapfenberg. (Der Tag der proletarischen Jugend) wurde diesmal die Gegenveranstaltung der roten Kinderfreunde zur Fronleichnamsprozession be nannt. Ein Festzug

, dem reißenden Tier im Schafs pelz. Doch Gott fei Dank ist die proletarische Jugend nicht in ihrer Gesamtheit den Sozialdemokraten ver fallen, ein großer Teil der Werkjugend wird sich wie der einstellen zur Fronleichnamsprozession und so den roten Verführern zeigen, daß ihre Lockungen abprallen an der festen und gefunden Ueberzeugung der christ lichen Weltanschauung. Donawitz. (Die Monatsversammlung) des katholischen Arbeiterveines konnte Sonntag, den 16. Juni, eingetretener Hindernisse wegen

und Arbeiterinnen sowie die ganze Bevölke rung von Knittelfeld am Katholikentag den Roten beweisen, >daß wir uns nicht fürchten vor den Roten und d-aß es uns ernst ist um unseren hl. Glauben. — Alle Mitglieder mögen sich an der Fronleichnamsprozession beteiligen. In den Ferienmonaten Juli und August entfällt die Monats versammlung. Zeltweg. (Katholischer Arbeiterverein.) Sonntag, 22. Juni, vormittags 10 Uhr, Monatsver- jammlung. Redner: Abg. Prof. Pichler. Thema: „Volk, Staat und Demokratie". Die Mitglieder

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 20
Datum: 27.04.1927
Umfang: 20
. Ihr Zuwachs beträgt fast 33 Prozent. Ein Gutteil dieses Erfolges darf wohl zweifellos zugunsten der Regsam keit der christlichen Arbeitsgemeinschaft gebucht werden. Kapfenberg. (W ä h I e r ve r s a m m l u n g.) Es war dies das erste Mal, daß bei uns eine christliche Wäh- lerversammlung abgehalten wunde und es ist sicher aus die dadurch gesteigerte Wut unserer Gegner zurück- zusühren, daß sich ein Trupp von roten Spektakelma chern in das bis zum Erdrücken überfüllte Lokal auf- machten

, um bei jeder passenden und nicht passenden Gelegenheit ihren Zorn durch geistlose Zwischenrufe bekanntzugeben. L. R. Gaß sprach in ruhiger und vor nehmer Weise über all die Angriffe von Seiten der Sozi, und begründete das Zusammengehen der Anti marxisten. L.-Abg. Hornik schlug einen etwas schärferen Ton an und beunruhigte durch verschiedene Feststellun gen über die sozialdemokratische Partei die anwesen den Roten. Diese setzten nun mit ih-ren Kanonen ein. Am lächerlichsten von allen machte sich wohl

Mesnerhaus (Wächter); von dort um halb 8 Uhr korporativer Einzug mit Fahne in die Kirche zn Predigt und Hochamt. Um 10 Uhr Festversammlung im Gastgarten Reautschnig. Referent aus Graz. Nach mittags bei schöner Witterung ist Ausflug mit Fami. lienangehörigen zum Schnürer. Aus diesem Anlasse ergeht an alle Mitglieder und christlichen Arbeiter die Aufforderung und der Ruf bei der kirchlichen Feier so wie auch bei der Festversammlung pünktlich, vollzählig und bestimmt zu erscheinen. Unbekümmert um de» roten

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 21.11.1928
Umfang: 10
und des größten Teiles der Dauern. Diese gaben sich den Namen: „Bauern- 'bundliste Nr. 2“ Die einzelnen Interessengruppen sind sckarf umgrenzt. Voraussichtlich ist der Bürgerblock stärker, jedoch hat bei guter Agitation der andere Block entschieden Aussichten, nicht weit zurückzubleiben. 1919 wurden 476 Stimmen abgegeben. 317 für die Bürgerliste, 137 für die christliche Gewerkschaft, 22 rote. Es traf also 9 Bürger, 3 Arbeiter, di« -roten sielen durch; wären sie mit der Ge werkschaft gegangen, wären 4 Arbeiter

und bekämpft mit feinen Ausdrücken die sen Kauf und das Vorgehen der Stadtgemeinde. Sie kündigt an, daß mit Hilfe der Landesregierung der Kauf anulliert werden soll. Sonst las man bisher immer, daß dieses Blatt und deren Partei die alleini gen Vertreter der ärmeren Leute feien und ganz be sonders die Schützer der Wohnungslosen. Die Wohnfrage ist sogar seit zehn Jahren das Stecken pferd der roten Partei. Unzählige Male mußte der Landecker Gemeinderat rote Vorwürfe über seine Un tätigkeit auf diesem Gebiete

und Hilst sogar, diesen Kauf zu Hintertreiben und die Wohnungssuchenden um ihre Hoffnungen zu betrügen. Man tut dies mit der Be gründung, daß Landeck die Absicht habe, schwache Existenzen im fraglichen Hause unterzubringen! Man staunt nicht wenig, wie das Blatt und die Ver- treter des Proletariats sich solche Argumente leisten können. Bei uns in Landeck hört man immer den Refrain der Roten: „Wir sind die Vertreter der ärm sten der Armen, der Wohnungslosen"! Jetzt weil die Stadtgemeinde

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