Personen verwundet worden, darunter ein Soldat der Roten Armee mit einem schweren Kopfschuß. Wir er fuhren auch bald den Namen de« Rädelsführers dieser sicherlich schon von langer Hand vord»r«it»t«r und gut orgarüflertm Meutoveir der Seite 5 Sorte Chol Ehodfcha, früher Kaufmann und Dolmetsch ln der Altstadt Osch, seht eingesperrt wegen eines Raubüberfalles auf eine nach Kasch gar abgegangene Karawane, die Staatsgold mitführte. Ein Hüne von Gestalt, mir langem, schwarzem Dollbart. der russischen Sprache
in Wort und Schrift vollkommen mächtig, wohlhabend und eine Gewalt natur, ein mohammedanischer Nationalist und religiöser Fanattter. Viele Russen, die mit dem Umschwünge nicht einverstanden warm, und auch wir Kliegsaesangeiie. fühlten damals die größte Symvalhie für das waghalsige Unternehnwn der Häftlings und für dis Person Chol Chodschas. der der disziplinlosen Roten Armee ein derartiges Sriickioin aufzusiibren wagte. Weder die Rüsten noch wir hatten damals die leis, sie Ahnung, welche Roll? Chol
und eine Anzahl kriegsgefangener Offiziere. Sie lachten herzlich und schauten schadenfroh auf den Kasernplatz hinüber, wo eben di« Andi- schaner ihre Pferde sattelten. Weiter unten ein« andere Gruppe In der gleichen heiteren Stimmung: der alte General Alexsesefs, der Kauf- mann Sischugln und der Elektrizltätswerkbesitzer Drachlsow, lauter „Burschuis (Bougeols). welche sich an dem Mißerfolg der Roten Garde ergötzten. Die Farce war aus. Gegen den Morgen zu hatte die halbschlafende Besatzung
mandanten der Roten Truppen wagten es nicht, sich in den Straßen zu zeigen. Alles lachte. Am Nachmittage strömte die ganze Bevölkerung dem Gefängnls- acbäude zu, uni den Kriegsschauplatz zu besichtigen. Die Mauern und die Zimmerwände den Fenstern gegenüber waren mit Geschoßlöchern perforiert. Im Aorhof lag, lang hingestreckt, ein gefallener Häftling, ein alter Sarte mit blutüverronnenen Kleidern. Ein zweiter lehnte rückwärts im Garten tot an einem Baumstamm. Draußen in einer Hof- ecke aber hütete