einmal eine An klage der roten Führer verlangen. Sie sollen die Schäden ersetzen, die Familien der Gefallenen schadlos halten und dazu noch gestraft werden, das verlangt die simple Gerechtigkeit. Das mag der eine Zweck fein, nämlich das Ver tuschen all dessen, was den sozialdemokratischen Führern beim Juliputsch unangenehm ist. Der Hauptzweck ist das sicher aber nicht. Welches ist wohl der Hauptzweck? Etwa das Mitleid und die Erbarmnis mit den Verhafteten? Gott bewahre! Das ist den Juden Bauer, Seitz, Austerlitz
, Deutsch, Eldersch, Danneberg und wie die roten Hebräer alle heißen, vollständig Hekuba, ob ein paar Dutzend Christen mehr oder weniger in einem Gessängnis sitzen oder niedergeknallt wer den, drehen tut es sich um die Parteisuppe, zu deutsch um eine Gelegenheit, die Leute gründ lich zu verhetzen, so daß sie bei irgend einer gün stigen Gelegenheit wieder losgehen. Das bestätigt die oberste Sozizeitung, die Wiener „Arbeiter zeitung", indem sie am 15. September zur Sache schreibt: „Man erwäge
man uns denn nach den traurigen Juliereignissen nicht dazu eingeladen? Also seufzt Dr. Renner und denkt im Stillen an die schöne Zeit, wo er Bunde?- Kanzler war. Der Gedanke ist gewiß verlockend und geeignet, bei Einfältigen die roten Knaben alz holde liebe Büblein erscheinen zu lassen. Freilich wäre es recht, wenn alles Zusammenarbeiten würde zum gemeinsamen geistigen und leiblichen Wohle des Volkes. Die Christlichsozialen boten auch die Hand zur gemeinsamen Arbeit unmittel bar nach der Juli-Revolution. Dazumal