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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1936
Umfang: 6
Telegramm des Generals Franco aus Sala manca verlesen, wobei er bemerkte, daß er Befehl des Generals Franco habe, das Telegramm wört lich und ohne jeden Kommentar weiterzugeben: „Seit dem frühen Morgen haben an der Front von Madrid die roten Milizen angegriffen, woraus sich ein heftiges Gefecht entwickelte, das bis 1 Uhf mittags dauerte. Zu dieser Stunde waren die Roten nicht nur bis zu ihren Stellungen zurück geworfen worden, sondern es wurden auch unter heftigem Gewehrfeuer

und Handgranatenangriffen die Gräben ihrer Verteidigungslinien eingenom men. Die Roten haben zwei Eisenbahnbrücken der Nordbahn über den Manzanares, ungefähr 300 Meter vom Nordbahnhof entfernt, gesprengt. Von diesem Augenblick an begann der Angriff mit Tanks, denen Infanterie folgte, die in ihrem Angriffseifer sogar die Tanks überholte. Die Universitätsstadt wurde vollkommen einge nommen. Darauf setzten um 17 Uhr drei Abteilun gen unter Führung des Obersten Yague den Vor marsch üver Bomlilla, Paseo de Rosales und in die Straßen

von Madrid fort, wobei ein merkliches Nachlassen des roten Widerstandes zu merken, war.' Der General schloß mit einem „Viva Espansi' wilde Flucht der roten Milizen. Der gestrige Durchbruch erfolgte im wohlvor bereiteten Gegenstoß auf einen abgeschlagenen marxistischen Offenfiveverfuch. Die roten Milizen, an ihrer Spitze das „Internationale Bataillon', wurden von ihren sowjetrussischen Offizieren zu einem verzweifelten Angriff gegen den linken Flügel der nationalen Truppen im Nordwesten der Hauptstadt

vorgetrieben. Gleichzeitig wurde von der roten Besatzung des Escoriai ein Aus fall versucht. Das Ziel dieser Angriffe war, die nationalen Stellungen zwischen des Escoriai und Madrid in die Zange zu nehmen. Beide An griffe sind kläglich gescheitert. Eine Angriffswelle der Roten nach der anderen brach im wohlgeziel ten Feuer der nationalen Batterien und Maschi nengewehr-Nester zusammen. Schließlich fluteten die marxistischen Milizen in wilder Flucht zurück, Hunderte von Toten auf dem Kampffeld zurück lassend

. In diesem Augenblick, in den ersten Nachmit tagsstunden des Sonntag, setzte der nationale Ge genstoß ein. Mit Tankunterstützung stürmten die nationalen Stoßtruppen von ihren Stellungen in der Casa de Campo gegen die roten Schützengräben an den Manzanares-Brücken vor. Von der Flucht der roten Angriffstruppen waren die Besatzungen der außerordentlich stark ausgebauten Stellungen der Roten teilweise schon mitgerissen worden. Die nationalen Truppen fanden nur wenig Wider stand. Lediglich an der Franzosenbrücke kam

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1937
Umfang: 6
Boden wieder einrenken lassen, auf militärischem dagegen nur ^Da5 Frankreich Blums hat auf »die russische karte geseht, auf die russische Mmtärkrasl, auf die Macht der Roten Armee, und hat verloren, denn niemand glaubt daran, dah Rußland für die nächste und vielleicht auch weitere Zukunft zu einer Mobilisierung imstande sein wird. Stalin hat Angst vor allem und vor ollen. Die Gespenster der Tausende von Männern, die er mit summarischem Arteil und unter keinerlei Ge währleistung einer wirksamen

Verteidigung er ledigen lieh, quälen ihn und versehen ihn in einen Zustand dauernden Alpdrucks. Er sieht nur mehr Feinde und Verräter. Verschwörer gegen seine Diktatur. Alle seine ehemaligen Gefährten lind getötet. Die angesehensten Führer des Hee res find erschossen. Sogar die Frauen machen dm roten Diktator zittern und auch sie müssen verschwinden und enden entweder im Kerker oder In der Verbannung. Niemand fühlt sich mehr sicher und jeden Lugenblick zirkulieren neue Gerüchte über Atten tate

, den Marschall Blü cher: bisher Oberkominandant im Fernen Osten. Es hieß, daß auch er verhaftet sei und einen Prozeß zu. gewärtigen habe: es scheint dies bis her noch nicht der Fall gewesen zu sein. Nach Marschall Tuchatschewski) ist Blücher jedenfalls der im Ausland am meisten genannte und be kannte Heerführer der Roten Armee. In den Reihen der Sowjetwehrmacht erfreut sich dieser Führer einer ungeheuren Volkstümlichkeit, die weit über jene des Marschalls Tuchatschewski, hin ausgeht. Um Blücher

auf, was ihn schließlich ins Gefängnis brachte. Im Weltkrieg zeichnete er sich als Frontsoldat mehrfach aus, wurde Unteroffizier und so schwer verwundet, daß er als kriegsuntauglich aus dem Heer entlassen werden mußte. So wie für die meisten roten Heerführer, be deutete die bolschewistische Revolution von 1917 für den damals 28jährigen Berlin, 15. Juni. Die. Presse veröffentlicht weitere zahlreiche Kom mentare zur Lage in Rußland und verweist be sonders auf die Gefahren, die den übrigen Län dern daraus erwachsen

. >liche und wildbewegte Laufbahn. Blücher stellte Im Poslawskijpunkt hat eine Bande aus acht sich der kommunistischen Partei als militärischer Führer zur Verfügung. Er wurde sofort mit hohen Kommandostellen betraut und hatte das Glück, in den Kämpfen gegen die weißrussischen Armeen fast immer erfolgreich zu sein. Schon im Jahre 1918 erhielt er sür seine Leistungen als erster Sowjetbürger den Orden der Roten Fahne. Nach der Vernichtung der Wrangelarmee wurde Blücher 1921 mit dem Oberkommando

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Seite 1 von 6
Datum: 13.05.1937
Umfang: 6
hatte und die Flugzeuge mit Maschinengewehrseuer die Schützengräben beschos sen. Abteilungen der Nationalen gingen dann zum Sturmangriff auf den Berg vor uno vernichteten mit Handgranaten die letzten Widerstände. Der Sieg von Bizkargi wurde von den Nationalen mit den Operationen vom Montag im Westen von Guernica vorbereitet. Infolge der Erfolge der Nationalen bei Bizkargi waren die Roten gezwungen, Larrabezua und Caldacano zu räumen, welche die wichtigsten Stütz punkte darstellten für da» Gebiet, wo wahrschein lich

die Entscheidung für den Besitz von Bilbao ge« schlagen wird. Bei einem Angriff von sechs roten Fliegern auf Granada wurde ein Kind von drei Iahren und weitere drei Bürger getötet. Durch die abgewor fenen Bomben wurde auch der berühmte Palast Generalise und das Kollegium Sacro Monte be schädigt. Die Nationalen haben Angriffe auf der Front des Tago bei Toledo zurückgewiesen. Der Feind hat erhebliche Verluste erlitten. Man schätzt, daßj zirka 3000 Mann außer Gefecht gesetzt wurden. Franco schlägt neutr.)one fjjr

die Vasken vor London. 12. Mai. Bei der britischen Regierung ist eine Note der spanischen Nationalregierung eingegangen, in der sie erneut die Schaffung einer neutralen Hone im Baskenlande zur Herausschaffung von Zivilisten vorschlägt. Nach diesem Vorschlag soll die Zone un ter die Kontrolle des Roten Kreuzes gestellt wer« den. Sie neue katalanische Regierung P aris, 12. Mai. Nach hier aus Barcelona vorliegenden Berich ten ist die katalanische Regierung neu gebildet worden. Sie besteht aus vier

barung der Telegraphenagentur der Sowjetunion Über die politische Umbildung in der Roten Armee bringt die Moskauer Presse die Nachricht von einem höchst bedeutsamen Revirement innerhalb der obersten Generalität. Der Wortlaut der Verlautbarung ist reichlich dunkel gehalten. Durch Regierungsverordnung, so heißt es darin, ist es für nötig erachtet worden, in den Militärbezirken .»Kriegsräte' zu bilden und in den Truppenteilen, Verwaltungen und Aemtern der Roten Armee das „Institut der militärischen

haben können, die Genera lität zu kontrollieren und über den Geist des Offizierskorps im bolschewistischen parteimäßigen Sinne zu wachen. Was ferner das „Institut der militäri schen Kommissare' zu bedeuten hat, ist vor erst noch nicht klar ersichtlich. Bisher bestehen in allen EinHelten der Roten Armee bekanntlich „politische Kommissare', die in letzter Zeit zwar von der militärischen Kommandopewalt befreit, deshalb aber doch wichtige propagandistische, wirt schaftliche. kulturelle und andere Aufgaben zu er füllen

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Seite 1 von 6
Datum: 25.11.1936
Umfang: 6
Ruhe an der Front hat den wenigen in Madrid gebliebenen ausländischen Pressevertretern Gele genheit zu einer Besichtigung der vorderstn Linie »er Roten gegeben. Die Berichte der französischen Zournalisten bestätigen schlagend die Erklärung General Francas, daß Madrid heute fast aus schließlich von Sowjettruppen und jener interna tionalen Abenteurer-Bande verteidigt wird, die unter sowjetrussischem Oberkommando mehrere tausend Kommunisten aus allen Ländern vereinigt. Das „I o u rnal' überschreibt

den Bericht seines Madrider Korrespondenten: „Auf den Vorposten der Verteidiger von Ma drid hört man russisch, französisch, englisch und bis weilen sogar einige Worte spanisch sprechen.' Der „Paris So ir' nennt die Madrider Verteidigungslinie „Die Front von Babe l.' Die französischen Journalisten schreiben: „In der vordersten Linie der Roten wird russisch, französisch, polnisch und englisch gesprochen. Man hört auch Flüche von Kommunisten, die früher in Deutschland waren. Es ist wirklich ein internatio

bekleidet und gegen Wrangel gekämpft hat. Damals hat er sich auch den Roten-Stern-Orden verdient. Gin „Kreml Westeuropas' Paris, 24. November. Wie der „Mati n' mitteilt, hat die Komintern in Barcelona nunmehr eine eigene und formell selbständige Zentrale mit einem ausgesuchten Mit arbeiterstab eingerichtet. Barcelona soll der „Kr eml We st europa s' werden. Die Ko minternzentrale besitzt eigene, d. h. selbständig arbeitende G.P.U. Der Chef der beiden Verbände ist Nikolas Iejov. In seinen Händen liegt

zugeteilten Mannschaften, an die Front zu gehen. Es ent stand eine Schießerei, bei der es mehrere Tote und Verletzte gab. Auch das rote Bataillon „Valencia', das an den letzten Kämpfen in Madrid teilgenom men hat, meuterte und kehrte nach Valencia zu rück. Der Widerstand in Madrid sei völlig aus- sichtlos, so erklärten die Roten, da die nationalen Truppen bereits Herr der Lage wären. Auch in seiner heutigen Ausgabe bringt der „Matin' Enthüllungen über die Umtriebe der Sowjets in Spanien. Nach den letzten

von beiden Parteien mit großer Heftigkeit geführt. An die Opfer der roten Verhetzung! Salamanca, 24. November. Der Gründer der spanischen Fremdenlegion, Ge neral Millan Astray, der vom Staatschef Franco mit der Leitung der Presse- und Propa gandaangelegenheiten der spaniscyen Nationalre gierung beauftragt worden ist. hielt an die Opfer der bolschewistischen Verführung über alle natio nalen Sender eine Ansprache. Diejenigen, begann General Astray, die euch sagen, daß wir alle in unsere Hände gefallenen

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Seite 1 von 6
Datum: 18.08.1937
Umfang: 6
, der överleiter General Gabba, der Chef des Ex- nkollegiums Gen. Gazzera, sowie zahlreiche Offiziere und Senatoren und Abgeordnete, um Manöverdienst eingerückt sind. Kampfhandlung, welche sich längs des Ab- es und im Talgrund abspielt, besteht in Angriff der roten Panzerbrigade gegen blaue Infanteriedivision, welche die Aufgabe ie Frontlinie S. Ninfa—Gibellini zu ver- en. Die Panzerbrigade setzt sich zusammen ersaglieri, die mit Autos befördert werden, chiiellen Durchbruchtanks und aus Artillerie mietruppen

m'o, 17. August. Auf Grund der gestrigen Ereignisse beschließt das Kommando der roten Partei, die Offensive ge gen Salemi fortzuführen und c>m eigenen rechten Flügel die Panzerbrigade einzusetzen. Diese hat sich nach erfolgter Landung bei Mazzara bei Ca stelvetrano gesammelt, nachdem sie die dortige Abteilung gezwungen halte, sich nach Norden zu rückzuziehen. Das blaue Kommando befiehlt, in Erwartung der Verstärkungen, die bereits in der Kampfzone eintreffen, die Höhen von Salemi bis aufs Außer

und mit ihr die Manöver in Sizilien. Nach Abschluß der Manöver fuhr der Duce, der gemeinsam mit S. M. dem König die Kampfhand lungen verfolgt hatte, gegen Santaninsa und Sa lemi weiter und wurde überall von der Bevölke rung stürmisch gefeiert. Ans seinem Weg hielt er bei den Schwarzhemdenbataillonen, die bei der blauen Partei gekämpft haben, an. Hierauf wand te er sich der Front der „Marmarica' und „Sirte' unter dem Kommando des Führers der roten Par tei. Exz. General Nicolussi, zu, und belobte die großartige Haltung

verlassen, um sich nach Tokio zu begeben. Tschiangkalschek Vernimmt den Oberbefehl Schanghai, 17. August. In den Chinesenvierteln Schanghais wurde heu te srüh mitgeteilt, Marschall Tschiankaischek Habs persönlich den Oberbefehl über die chinesischen Streitkräfte in Schanghai übernommen, die jetzt 13 Divisionen betragen. Die Roten nf der MD an der SantMer-NM Re in osa, 17. August. Nach der Besetzung von Reinosa haben die Na tionalen die flüchtenden roten Truppen mit schwe rem Artillerieieuer beieui

Die roten Horden brandschatzten die Stadt vor dem Verlassen in gewohnter Weise. Plünderung und Mord sind die Spuren, die sie zurückgelassen haben. Ein Freudenrausch erfaßte die Bevölkerung, als die Nationalen die Stadt befreiten. Deren erste Sorge war, die ausgehungerte Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Nach nach dem Ein> zug der Nationalen explodierten Höllenmaschinen, wobei u. a. ein zehnjähriges Mädchen getötet wurde. General Maja übernimmt wieder das Kommando

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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1936
Umfang: 6
Blum äemsskiert Wie sich Frankreich verpflichtete äen Roten Spaniens zu helfen Ro MO, 10. Dezember. Der „M es s a ge r o' erfährt au» Paris: Ein sensationelles Dokument ist aufgedeckt wor den, da» auf das klarste beweist, wann und wie die französische Regierung unter dem Vorsitz Blums sich verpflichtet hat, d«n spanischen Roten Kriegs material zu liefern. Das Dokument besteht in einem Brief, der am 28. Juli d. I. dem damaligen Regierungschef Spa niens, Giral, vom außerordentlichen Gesandten in Pari

», Fernando de Los Rios, ehemaliger Mini ster und in den internationalen Kreisen sehr be kannte Persönlichkeit, gesandt worden war, der in Erwartung der Ernennung eines Botschafters die Aufgabe hatte, die notwendigen Verbindungen mit der französischen Regierung und mit den Kreisen der Volksfront aufrecht zu erhalten und vor allem zu trachten, den roten Milizen Kriegsmaterial zu verschaffen. In seinem Brief berichtet Los Rios über seine Unterredungen mit Blum und mit verschiedenen französischen Ministern

am 25. Juli, während der Vorschlag der französischen Regierung an die ver schiedenen Regierungen Europas zur „Nichtein mischung' in die spanischen Angelegenheiten vom 3. August ist. Man erfährt aus dem sehr genauen Bericht dieser Unterredungen, daß nichts, absolut nichts, die verantwortlichen Männer der franzosischen Volksfront davon zurückhielt, den Roten Spaniens Hilfe zu bringen. Es Händelte sich einzig und allein, mit Klugheit und Schlauheit vorzugehen, um die anderen Mächte nicht zu alarmieren

: 1. Die Schaffung einer 2000 Meilen langen Festungslinie an der West- und Ostgrenze Sow jetrußlands, die als Gegenstück zur französischen Maginot-Linie bezeichnet wird und die sich im Westen gegen Deutschland und im Osten gegen Japan richtet. 2. Innerhalb von zwei Iahren soll ein Stamm heer in Stärke von drei Millionen Mann errichtet werden, was einer Verdoppelung der derzeitigen Stärke der Roten Armee bedeutet. 3. Im gleichen Zeitraum sollen die sowjetrus sischen Luftstreitkräfte verdreifacht

sten Wochen. Moses Rosenbergs Rolle Beobachtungen eines Amerikaners Newyork, 10. Dezember. Die „Newyork er Times' veröffentlicht einen in Paris aufgegebenen unzensurierten aus führlichen Bericht ihres Madrider Korrespondenten William Carney über die augenblickliche Lage in Madrid. Der Verfasser schildert aus persönlichen Erfahrungen die Schwierigkeiten der Zeitungsbe richterstatter mit den roten Zensurstellen sowie die große Rolle, die Sowjetrußland im bolschewi stischen Spanien spielt. Bezeichnend

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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
auf eine teilweise Schuldenherabsetzung dringen Caballero — roter Oberbefehlshaber Lissabon, 17. Oktober. Unter dem Druck der ständig wachsenden Bedro hung der Hauptstadt durch die Nationalisten hat die Madrider Regierung sich endlich zu einer ein heitlichen Zusammenfassung der Führung ihrer Milizen entschlossen. Largo Caballero erhielt außer seinem Posten als Ministerpräsident und Kriegsminister die Stellung des Obersten Befehls habers der gesamten roten Streitkräfte. Ferner wurde ein Kriegskommissariat

roten Streitkräfte einheitlich organisieren und unter den Befehl des General- inspekteurs der Armee stellen. Unterkommissare beim Kriegskommissariat sind der Kommunist Garcia, der Sozialist Castellano?, der Syndakalist Nuncy und der Gewerkschaftsvertreter Noldan. Die Hauptaufgabe des Kriegskommissariates soll in der „politischen und sozialen Kontrolle über die Soldaten der Miliz und anderen bewaffneten Streitkräften im Dienste der Republik' bestehen. Ob diese Maßnahmen die Lage Madrids noch ändern

können, ist mehr als fraglich. Nunmehr soll auch der Madrider Außenminister in einem Aufruf an die roten Milizen zugegeben haben, daß man mit einer Besetzung der Hauptstadt durch die Nationalen rechnen müsse. Die Arbeiter wer den aufgefordert, ihr Letztes herzugeben und mit eiserner Disziplin zu gehorchen, weil nur dadurch Madrid vor der „faschistischen Diktatur' gerettet werden könne. Trotz aller verzweifelten Versuche der Madrider Regierung, die Milizen in Kampf stimmung zu versetzen, würden die Befehle

der Führung aber nicht mehr ausgeführt. Die Unruhe in der Bevölkerung und die Mißstimmung der roten Soldaten steige immer weiter. Es soll zu einem ernsten Zerwürfnis zwischen dem sowjet- russischen Botschafter Rosenberg und Prieto gekom men sein. Rosenberg fordere nämlich die Ver teidigung der Hauptstadt mit allen Mitteln, wäh rend Prieto die Tragödie einer langen Belagerung vermeiden wolle. Die roten Milizen fänden, verlautet, stets neue Ausflüchte, um nicht an die Front gehen zu müs sen. Gegenwärtig

stehe das Heiraten hoch im Kurs, weil infolge der Hochzeit drei Tage Urlaub gewährt würden. Alarmnachrichten aus Madrid London, 17. Oktober. Die letzten Nachrichten aus Madrid sind immer alarmierender. Wenn auch gleichzeitig mit der Er nennung Caballeros zum Oberbefehlshaber der roten Streitkräfte die Losung des „Kampfes bis zum letzten Blutstropfen' ausgegeben wurde, so glaubt doch niemand mehr an eine Wendung des Kriegsglücks. Die Hauptstadt richtet sich auf eine Belagerung ein, die aber wegen

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Seite 1 von 6
Datum: 14.11.1936
Umfang: 6
den unwiderlegbaren Dokumenten, die vom italienischen Botschafter in London, Grandi, dem Nichteinmischungsausschuß vorgelegt worden sind, die in einwandfreier Weise die direkte und indirekte politische, militärische, und finanzielle Teilnahme Sowjetrußlands zugunsten der roten Regierung Spaniens beweisen, befinden sich auch zahlreiche Photographien, die ein haarsträubendes Zeugnis ablegen über die Art und Weise, wie die Bolschewiken in den Ländern, wo sie ihr Unwesen treiben, die Bevölkerung zu behandeln pflegen

der Zivilisa tion gegen die Barbarei, des Kampfes Europas gegen Anti-Europa, Roiuas gegen Anti-Roma, der Menschlichkeit gegen die chaotische widermenschliche Utopie. Der bestialische und wilde Instinkt der Hyänen hat heute eine Rehabilitierung gefunden gegenüber de? Wildheit der roten menschlichen Bestie, die die europäische Zivilisation entehrt. Wie der italienische Botschafter Grandi getreu der vom Duce in Milano aufgestellten Losung: „Wir Fasciste» hissen aufs neue die Fahne gegen den Bolschewismus

setzungstätigkeit in Spanien haben überall riesiges Aufsehen hervorgerufen. Si? dürfen als Beweis da für angesehen werden, daß Italien sich nach den Ereignissen der letzten Wochen nunmehr entschlos sen hat, auch seinerseits zun« Angriff überzugehen und keine Jnitaitive zu versäumen, um die bolsche wistische Gefahr in Europa überall dort niederzu kämpfen, wo sie sich zeigt. Die Beweise, die Grandi dem Nichteinmischungs- ausschuß über das Wüten der roten Horden in Spanien vorlegte, sprechen allen Gefühlen

der Menschlichkeit Hohn. Unter dem Material sind Photographien der Lei che eines Sjährigen Kindes, das voiàen bolschewi stischen Horden getötet worden ist, indem man es mit dem Kopf gegen die MauerMlug. Andere Photographien zeigen ein Sjähriges Mädchen, das durch Hammerschläge von den Roten ermordet worden ist, nachdem es geschändet worden war. Weitere Bilder geben einen Einblick in die ande ren furchtbaren Greuel und zeigen u. a. massen weise erschossene Frauen und Arbeiters, die von den Bolschewisten

hat den Botschafter Deutschlands in Moskau beauftrag: bei der russi schen Regierung gegen die kürzlich erfolgte Ver haftung deutscher Staatsangehöriger zu prote stieren. Barcelona: Arsenal des Sowjets zo.ooo Ausländer in der roten Armee. Paris, 13. November. Alle hier eintreffenden Meldungen vom spani schen Kriegsschauplatz lassen erkennen, wie sehr das Antlitz dieses blutigen Ringens immer mehr be stimmt wird durch das Bestreben her Moskauer Regierung, unter dem Einsatz aller Machtmittel, von Menschen

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Seite 5 von 6
Datum: 03.04.1939
Umfang: 6
beiwohnen. daS im Vergleich zu dcn bisherigen um Klassen besser war und auf einer weitaus höheren Stufe stand. Die Weih-Roten lvaren von einem eisernen SicgeSwillen beseelt und Inten gleich zu Beginn ein Spiel hin, gegen welches die Gaste, die mit einer wahre» »Boinbencli' an- riicklcn, nichts zu lack>cn hatten. ES wurde brav kom- biniert, eifrig rnn den Besitz des Leders gerungen und auch viel aukS Tor gepfeffert. Casirago konnte sich wahrlich nicht wegen Arbeitslosigkeit beklagen. Eine halbe Stunde

lang lagen unsere Weih-Roten In Front, sicherten sich eine klare Feldüberlegenheit und daS Tor lag schon ziemlich in der Lust. Aber leider kam ganz plötzlich derjenige Schlag, der dem ganzen Spiele eine unerwartete Wendung geben sollte. DaS Tor fiel. Sogar von einem Weih-Roten erzielt, aber das Leder fand den Weg lcidcrS inS falsche Netz. Steiner, der eine prächtige Partie hin legte, wollte das Leder Salzano zuspielen unD „gaberltc* es iiber den Kopf des Torwächters dahin, so daß eS langsam

inS eigen« Netz rollte. Wenn juenigstenS ein schwacher Gegner den Weih-Roten negenubergestanden wäre, so hätte man leicht an ein Slirfholen denken können. Aber gegen eine Elf vom Rangs der Verona ll ist ein solche» Unternehmen nirijt leicht anzunehmen. Der Schlag war zu hart und zu bitter. Obwohl die Unserigcn mit starkem SiegeS- willen und zähem Eifer kämpften, vermochten sie nicht mehr aufzukommen und fanden nicht mehr die notige Kraft, den schweren Schlag zu überwinden. Dabei spielte die ganze Elf

inS Netz zu jagen, zu finden war. Diese» verhängnisvolle Eigentor muhte die Weih-Roten um dcn vielleicht zu erringenden Erfolg bringen. Die Gäste sind gewiß nicht zufrieden gewesen, a!» sie nach 80 Minuten nur durch ein Eigentor Sieger blieben, wo sie sonst nach glänzendem Spiel stet» al» überlegene Mannschaft gewannen. Da» Tor in der 80. Minute löscht deshalb dcn Makel ihrer schwachen Leistung nicht au», sie können sich deshalb trotzdem als glückliche Sieger betrachten. Die Gäste-Elf besaß durchwegs

schon körperlich auf einer höheren Sture. Fiel Conti als flinker, sehr gesährlicher Flügel auf, so fiel Dalfini ebenso durch seine Derbheiten und ver steckten Fouls auf. , , .... Spielverlauf: Die Weih-Roten beginnen gronzugig. Schon der erste Angriff endet mit einem Buchen- schuß F'.'üiS, den Casirago meistert. In der 4. Min. gelingt den .Hausherren ein besonders schöner An griff. doch Bertolini knallt knapp daneben. Lange verbleibt Bolzano im Angriss und vermag daS zahl reiche Publikum

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Seite 1 von 6
Datum: 04.04.1938
Umfang: 6
, Munition und oer- iedenes Material. , ' Äuf^ünserrm rechten Flügel haben die Streit- kräfte des aalicifchen Korps die befestigte Po- bleta-Linie durchbrochen, zwei feindliche Brigaden vernichtet und Pobleta, den Camisata-Gipfel, den Cogulla-Berg, die Anhöhen von Solana de Arnan, Adelles, Sabater, Mas de Adelles sowie die St. Markus-Einsiedelei besetzt. Im Abschnitt Teruel wurden auch heute di« zahlreichen, vom Feinde entfesselten Angriffe abgewiesen; die Roten ließen viele Leichen zurück

Kämpfe um Lerida wie folgt: In Lerida wird fett heute früh von Haus zu Haus gekämpft. Nach einer blutigen Schlacht auf drei aufeinander folgenden Bodenwellen der Gegend vermochten die marokkanischen Truppen sich Samsrag bei Sonnenuntergang des Schlotzes Gardeny. der die Stadt beherrschenden mittel alterlichen Feste, zu bemächtigen. Die Roten hatten diese Stellung mit zahlreichen Maschinen- gewchrnestern versehen. Das Schloß, welches aus das 12. Jahrhundert zurückgeht, ist zum Teil

durch das Gcschiihferier zerstört. Auf demselben sind sofort die nationalen Maschinengewehre aufge stellt worden, welche die vor den Häusern errich teten Verschanzungen der roten Milizsoldaten fegen. Eine marokkanische Abteilung, der es gelungen war, in eine Häusergrnnve im westlichen Teil der Stadt einzudringeii. leistet den Gegen angriffen des Feindes, der noch einen Großteil des Häuserblocks beseht hält, erbitterten Wider stand. Die bevorstehende Ankunft der Kolonne Moscardo, welche von Huesca auf Lerida vor rückte

eine Straße nach Tarragona und eine nach Tortosa ab. Die Legionäre haben so gleich nach der Einnahme von Gandesa den Kampf um die Küstenstadt Tortosa aus genommen. Roter Raubzug vor der Flucht. L i s s a b o n, 3. April., Aus Valencia wird gemeldet, daß angesichts der sich überstürzenden Ereignitze die roten Behörden di« Weisung ausgegeben haben mittels Sauer- stoffgebläfen zur zwangsweisen Oeffnung der pri vaten Panzcrschranke der Banken zu schreiten. Es f hcint, daß von dieser Maßnahme

der Iosefiner-Patres geliefert und nach schauer lichen Folterungen schließlich auf dem Friedhof erschotzen. In den letzten Augenblicken vor der Hinrichtung betete der Bischof zu Gott, er möge seinen Mördern verzeihen. Die Roten erschotzen auch 86 Iosefiner-Patres und viele ander« Ordensleute verschiedener Kongregationen. In Barbastro hat kein Ordensmann dem Tod ent rinnen können. Am 2. ds. wurde Toledo von Flugzeugen der Roten bombardiert. Es wurden dabei unter der Zivilbevölkerung drei Kinder, vier Frauen

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Seite 1 von 6
Datum: 11.02.1937
Umfang: 6
' be- °?n aufsehenerregenden Meldungen engli- io» àr die Ereignisse in der Sowjet- »d w nehme der Kamps zwischen Stalin Ss ^arrischilo« immer greifbarere Formen an. l>>.,.^'Airuch einer von der Roten Armee ge- Devolution werde in Rußland stündlich l °ttet. Bejonders.àrt sei die stalinfeindliche Bewegung in der Ukraine. Auf Defehl Stalins seien Marschall Tuchatschewski und General Du- wonki degradiert worden. Wegen ihrer Verhaf tung werde es vermutlich schon in den nächsten lagen zum offenen Konflikt zwischen Woroschilow

nischen Kommunisten neuerdings einen Schritt unternommen, um einen.Waffenstillstand zu er reichen, doch General Franco hat ihnen geant wortet, daß er den Krieg nur dann einstellen wird, wenn sich die Roten bedingungslos ergeben haben werden. Die Kämpfe an der Madrider Kampffront, die seit Sonntag im Gange sind, haben gestern zu ei nem großen Erfolg geführt. Gestern nachmittags tobten erbitterte Kämpfe. In einem mit großem Elan durchgeführten Angriff, der von Artillerie, Tanks und Bombengeschwadern

—Valencia-Straße erreicht, die für die bolschewistischen Verteidiger Madrids von lebenswichtiger Bedeutung war. Nur dem unge störten Besitz der Straße» der einzigen, die für schwere Lasten benutzbar war, ist der bisherige Wi derstand der roten Hauptstadt überhaupt möglich gewesen. Den Bolschewisten steht jetzt nur noch die Gebirgsstraße über Guadalajare zur Verfügung, die für Massentransporte nicht in Frage kommt. Durch die Besetzung von Vacia-Madrid ist auch Aranjuez endgültig von der Hadtftadt

. Die Tertilfabrik des Marquis del Lario. die die Kommunisten „auf eigene Rechnung' betrieben hatten, wurde während der Eroberung der Stadt von den Roten in Brand gesteckt. Die Bolschewisten ha^en Geiseln mitgenommen, darunter die Tochter des Direktors des Zivilspltals und berühmten Chirurgen Prof. Galver. Eine Stefani-M?ldung aus Màga besagt ^aß die von den Bnlschew''?n dort anq?richteten Verwüstungen noch wesentlich größer seien, als nan ursprünglich befürchtet hatte. K?>n? Straße ''er Innenstadt sei verschont

Jugend eine Protestversammlung ge gen die französische Einmischung in Spanien. Bekanntlich mischt sich Frankreich In Spanien nur zugunsten der Roten ein. Gefördert wird diese Aktion durch die kommunistischen Gruppen unter dem offenen Schutz der politischen Behörden. Doch nach den Wogen der ersten Begeisterung ist diese nunmehr in ganz Frankreich im Abflauen begriffen und wandelt sich sogar ins Gegenteil um. Vor allem beginnt es an Männern zu mangeln, die bereit sind, sich für Kommunisten in Spanien

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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1937
Umfang: 8
troffen ist, erzählt, daß seit einigen Tagen in der roten Hauptstadt eine große Gä^intg herrscht. ' In Warschachu aus dem Innern Sowjetruß- lands eintreffende Nachrichten besagen, daß die Verurteilung des Marschalls Tuchatschewsky und anderer sieben Generäle zum Tode im ganzen Lande tiefe Erbitterung und Unwillen hervorge rufen hat. Die Masse der Arbeiter, unter denen Tucha tschewsky sehr populär war, soll über das Urteil des Tribunals sehr aufgeregt sein, das als Ver räter und Spione im Dienste

des Auslandes Män ner hinstellt, die ihre besten Energien für die «vnche der bolschewistischen Revolution und die Organisation des Roten Heeres eingesejzt haben. Allgemein ist die Meinung vorherrschend, daß sich unter der Anklage der Spionage und des Hochverrats einzig und allein die Absicht ver birgt, sich jener Elemente zu entledigen, die ob ihrer Autorität und ihres Ansehens ein schweres Hindernis für die Ziele Stalins bildeten. Trotz des Planes zur Kaltstellung der „Nicht Wünschenswerten', der vom Roten

Armee wird längerer Zeit bedürfen, um sich von diesem harten Schlag zu erholen und Sowjetunion wird sich jedes be waffneten Konfliktes enthalten müssen, solange nicht im Obersten Kommando der Roten Armee Vertrauen und moralische Haltung wieder her gestellt sind. „Daily Mail' schreibt: Die Lage war noch nie so gespannt und dramatisch. Stalin fürchtet nun, daß dieser Prozeß zu einer Palastrevolution im Kreml führe. Aus diesem Grunde hat er in solcher Eile Kosaken- und Mongolenregimenter ans

bleiben kann, weil er den vorsätzlichen Wil len darstellt, Europa in eine Katastrophe zu stür zen, und schreibt: „Diese zynische Erklärung demaskiert die Lügen und enthüllt das wahre Antlitz der Piraten von Valencia, die nichts anderes sind als die Figuren der Drahtzieher von Moskau. Eden hat von einer offenkundigen Entspannung anläßlich des Uebereinkommens über die Sicher heit der Kontrolle gesprochen. Die roten Banditen halten hingegen den Augenblick für günstig um ihre brandstiftenden Bomben

Eerruti und verschiedenen französischen und italienischen Persönlichkeiten emp fangen. Heimkehr aus Spanien Aeierlicher Empfang der Opfer des roten Bomben« Überfalls auf das Schiff »Barletta'. Napoli, 12. Junì Mit einer erhebenden Trauerfeier hat Napoli die Leichen der sechs Offiziere, die bei dem ver brecherischen Bombenangriff der Roten bei Palma di Majorka auf dem tgl. Schiff „Barletta,, gefallen sind, und zur letzten Ruhe in die Heimat zurück kehrten, empfangen und geehrt. Der fafciftische

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1937
Umfang: 6
zum Ausbruch bringe, der feinen revolutionären Plänen entspricht. Sollte seht eine Einigung zustande kommen, dann würde kein weilerer Uebcrfall der Roten mehr ausreichen, m den Weltenbrand zu entfachen. Frankreich windet sich hin und her, einerseits lahenbuckelnd vor England, in dessen Schlepptau es sich bereits befindet, und andererseits demütig kriechend vor SowZetrußland, das das Kabinett Blum, mit der Drohung die Volksfront zu spren gen, an der Gurgel gepackt hält. Einstweilen zei

der siebten Flotille (Freccia, Dardo, Saetta, Strale) das kgl. Kriegsschiff „Bolzano' von Napoli nach Palma di Majorca abgefahren, wo es am Donnerstag, 10. d. M., vormittag ein treffen wird. Auf die „Bolzano' werden die Leichen der sechs Ossiziere eingeschifft, die dem Bomben attentat der Roten gegen das tgl. Schiff „Bar letta' zum Opfer gefallen sind. Am Mittag wer den die Schiffe die spanischen Gewässer verlassen, um nach Napoli zurückzukehren. Am Morgen des 12. werden die Leichen bei ihrem Eintreffen

Gebrauch gemacht haben sollen, sind falsch. Entweder sind sie absichtliche Lüge, erklärt der Rapport, oder die Lüge gebt von den roten Fliegern aus, die auf diese Weise ihren feigen Angriff zu beschönigen versuchen. Panzerschiff Deutschland in Gibraltar Die Zahl der Opfer auf 30 gestiegen Berlin, 8. Juni Die Zahl der durch rotspanische Mörderhand gefallenen deutschen Seeleute hat sich auf 30 er höht. Der Obermatrose Brückner ist seinen schwe ren Verletzungen im Marinehospital zu Gibraltar erlegen

der Freundschaft zwischen Italien und Deutschland, aber — fügt das Blatt hinzu — die Italiener kennen das schon seit Beginn des abes- sinischen Feldzuges und können daher für solche Lügen nur ein mitleidiges Lächeln haben, übri gens die beste Waffe, um mit so groben Lügen fertig zu werden. Anderseits, schließt die Zeitung, sollte sich die englische Regierung ein wenig mehr mit den Manövern gewisser Schreiber befassen. Die ASmpfe in Spanien Schwere Verluste der Roten. Salamanca, 8. Juni. Die Mitteilung

des Hauptquartiers besagt unter anderem, daß an der Front von Avila auf eini gen Rekognoszierungen im Abschnitt von La Granja eine große Anzahl von roten Gefallenen in der Nähe eines Friedhofes gefunden worden find. Unter ihnen befand sich der zweite Führer der internationalen Brigade Albert Durand. An der Front der Südarmee haben die natio nalen Truppen ihre Stellungen iin Abschnitt von Pennaroya bedeutend vorgeschoben und .dem Feind erhebliche Verluste beigebracht. In Fort setzung ihrer verbrecherischen Taktik

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
den roten Zerstörer «Jose Luis Diez' erwarteten, eröffneten auf ihn sofort nach seiner Ausfahrt das Feuer. Das Gefecht wik- kelte sich bei voller Dunkelheit ab, die, nur durch das Aufblitzen der Geschützsal ven durchbrochen wurde. Der „Diez' N>ar gezmuNcen. auf ider Mtseitc , Gibraltar auf 'Strand zu laufen. Sieben Mann der Besatzung des „Diez' wurden getötet, elf verwundet. Die Meldung, nach der zwei Granaten Häuser am Strand getroffen hätten, wird dementiert. Der Maschinensaal des „Diez

Wegtaseln neue Schilder, auf denen jedoch nur ein einziges Wort steht: „Prisoneros'. Bon morgens bis abends rollen Wagenkolonnen mit roten Milizen der Stadt zu; von dort geht es in die Ge fangenenlager. Die Roten sprengten auf ihrem Rück zug Brücken und Straßen. In Sant Sal vador de Tolo, einem Dörfchen, das bis vor wenigen Tagen noch in den Händen der Roten war, erhält man den ersten Eindruck der nahen Schlacht. Eine rote Flugzeuastaffel zieht über dem Dorf hin. Die Maschinen fliegen aber so hoch

, daß sie nur geübte Soldatenaugen ausnehmen können. Dazu hört man den Kanonen donner. Die Roten versuchen durch ein Höllenfeuer die Anmarschwege der Na tionalen zìi unterbinden. Die nationale Artillerie antwortet fast bedächtig: ihr Feuer muß jedoch wirksam sein, denn die roten Kanonen verstummen allmählich. Weiter vorn liegt das Dorf Jsona in tiefer Ruhe. Dort sind noch die Roten. Die Nationalen, die gegen das Hochtal des Segre marschieren, besetzten die Höhenzüge, lassen aber die Nebentäler und die Dörfer

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Seite 1 von 6
Datum: 12.10.1938
Umfang: 6
welchem ihnen die Roten alle kampffähigen RestbeMnde ihres Heeres enlgegenwarfen: von A l can i z bis G an d e fa war es ein einziger.harter Kampf, eine ununterbro- chene Reihe von Angriff und Verteidi gung bis zum Endsieg an den Brücken von Tortosa. Nach der Ebro-Schlacht hielten die Legionärseinheilen bis zum Juni Me Linie am Unterlauf des Flusses bis zur Mündung >besehk, dann waren sie mit Infanterie- und Artillerieabteilungen an der Schlacht von Maestra;ego am Meere beteiligt. Vom 13. bis 24. Juli 'md es wiederum

wird die Erinnerung an dieses Heldentum im Namen Romas und des Duce aus dem Boden Spaniens lebendig bleiben. Burgos erwartetGegenleistung Paris, 11. Okt. „Journal' würdigt in einem Artikel die Bedeutung des Beschlusses Francas, einen Teil der italienischen Freiwilligen aus Spanien zurückzusenden, und betont besonders den einseitigen Charakter. Ne gri» hat zwar in Genf den Entschluß der roten Regierung kundgetun, alle aus ländischen Freiwilligen heimzusezchen, die ser angebliche Vorsatz sieht <ü>er in Wirk

vor dem Inkrafttreten des englischen Abkam- mens, und ebensowenig veränder lich ist es, daß die RegierungMänner von Burgos eine tatsächliche Gegenlei stung von feiten der Roten fordern. Die Linksblätter und besonders die Kommunistenpresse setzen ihre Hetze ge gen iedwelchen Einigungsvorschlag in der spanlschen Frage fort. Die „Humanite' verlangt sogar heute unter einem großen Schlagertitel die sofortige Miedereröff nung der Pyrenäengrenze, natürlich zum Vorteil der Roten. » London. 11. Okt. In einem Presfegespräch

gerade in den letzten Wochen von der Barcelona-Regierung die An werbung von Freiwilligen in Europa u. Amerika besonders rührig betrieben wur- de und daß in verschiedenen Häfen die Freiwilligen eingeschifft werden, die da zu bestimmt sind, die anderen zu ersetzen, die nicht mehr unter der roten Knute bleiben wollen. Nebenbei wäre noch zu erwähnen, daß die Roten von Barcelona seit Monaten die ausländischen Freiwil- ligen, die gegen die spanische Zivilisation kämpfen, auf geheimnisvolle Weis

in allem vertritt, ist ganz unmöglich, schloß General Franco seine Erklärungen. z>« A. ZM« ter ÄMt «I Mick Vmt» Lanàesfeiern vom 1. bis 4. November XV» Koma, 11. Okt. ' Gemäß den gesetzten Ausschusses finden vom 1. bis 4. November, dem 20. Jahrtag der Schlacht von Vittorio Veneto, folgende Landesfeiern statt: Am 1. November werden die Feld zeichen des Kgü Heeres; der Kgl. Marine, der kgl. Luftwaffe und der Freiwilligen Sicherheitsmiliz, die der Sieben Gemein den. des Roten Kreuzes, des Höchsten Militärordens

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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
gegen über brach und auf die verschiedenste Weise den Roten in Spanien half, erhob sie andererseits, gleichsam, um sich ein Alibi zu verschaffen, den Lorschlag der „Nichteinmischung'. Italien hat geantwortet, daß es diesem Vorschlag der Nicht einmischung prinzipiell zustimme, hat aber gewisse Bemerkungen formuliert bezüglich der auf man nigfaltige Weise in Frankreich und anderswo be triebenen indirekten Einmischung: Oeffentliche Kundgebungen, Presse-Feldzüge, Geldsammlungen, Anwerbung von Freiwilligen usw

. In seiner damaligen mündlichen Antwort ver langte Italien ferner zu wissen, ob die Verpflich tung der Nichteinmischung universaler Natur sein wird. Die italienische Antwort verwirrte die Pläne der französischen Volksfront, denn es wurde in ihr deutlich zu verstehen gegeben, daß Italien für die /ieutralrtät ernstlich, und nicht zum Schein ein trat. Obgleich die französische Regierung nach wie vor die Neutralität zugunsten der spanischen Roten brach, formulierte sie dennoch ein Projekt der »Nichteinmischung

ist ohne Autorität und Prestige und hat keine Kontrolle über die Kräfte, die sie wenigstens dem Namen nach ver tritt und die Zwischenfälle, die ausländische Ein mengungen provozieren können, wiederholen sich. Rußland bläst ins Feuer und versucht außer Spanien auch Frankreich zu bolschewisierm- Deutschland fühlt sich von Rußland, vom Frank reich ^Leon Blums und von den Roten Spaniens aufs Korn genommen und begleitet daher seine Proteste mit energischen Mahnungen. Italien Mussolinis sieht all dies und weist

und 32.000 leichte und schwere Maschinen gewehre. - Diese außerordentliche Ausrüstung ist eine Folge der in den letzten zwei Jahren planmäßig durch geführten Neubewaffnung der Armee. Es ist selbst verständlich, daß mit dieser Vermehrung der Aus rüstung sowohl als auch des Mannschaftsbestandes eine starke Verbesserung und Vervollkommnung Hand in Hand gegangen ist. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiet der Heeresmotorisie rung hinzu, so werden die gewaltigen Offensiv rüstungen der roten Armee

der Weltrevolution augenscheinlich, die es dem Marschall Tucha- tschewski auf der Tagung des Zentralen Vollzugs ausschusses gestatteten, auszurufen: „Wir können jetzt, wenn die Regierung es wünscht, aus jedem beliebigen Punkt eine kampfbereite, ausgerüstete, bewaffnete Macht aufstellen, und die Kampfbereit schaft der roten Armee ist größer als die jeder an deren Armee.' Sowjetgenerale in Frankreich Paris, 22. August. ^ Zwei Sowjetgeneräle, die nach Paris gekommen sind, um an den bevorstehenden Luftmanövern

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Seite 1 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
der Auslands italiener, ebenso viele von der Sanitätsabteilung des Innenministeriums und 1200 vom Italienischen Roten Kreuz, welches auch am sanitären Dienst mitarbeitet. Das Institut für Beamtenwohnhäuser hat einen Großbau zur Verfügung gestellt, in welchem 500 Versammlungsteilnehmerinnen untergebracht wer den können. Das Gouvernatorat hat 300 Betten geliefert und den Wasserversorgung?- u. Hygiene dienst im Verein mit dem Militärzentrum über nommen. Die Trambahn- und Autobnszentrals des Gouveruatorates

, wird u. a. auch ange führt, daß die Furcht nicht unbegründet sei, daß Bilbao von den Roten unterminiert worden ist. Weiters will General Franco vor der eigentlichen Besetzung von Bilbao die Stadt zuvor von allen Seiten umzingeln, um Straßenkämpfe, die un nütze Opfer fordern würden, zu vermeiden. Die» Separatistensührer haben dein General Franco bereits die Uebergabe der Stadt ange boten, unter der Bedirigung. daß er den poli tischen Führern das Leben verspreche. Die Operationen um Bilbao sind heute früh

gesprochen und sie aufgefordert, in den Straßen der Stadt Schützengräben auszu heben und bis aufs äußerste Widerstand zu leisten. Die Kirch» von Las Arenas ist von den Roten in Brand gesteckt worden. Heute früh sind in den Ortschaften von den Roten zahlreiche Bürger er schossen worden, die sich in Erwartung des Ein tressens der „Schwarzen Pfeile' weigerten, ihre Häuser zu verlassen. Die von den Roten als Geiseln zurückbehaltenen Zivilgefangenen sind von Bilbao nach Santcmder geschafft worden. Es handelt

sich um rund 2000 Personen: Männer, Frauen und Kinder, die sei nerzeit von den Roten aus S. Sebastian wegge schleppt worden sind. In dieser ersten Jun'chülfte und von den Natio nalen insgesamt 46 rote Flugzeuge abgeschossen worden. Der von den nationalen Truppen gezogene stäh lerne Ring umgibt Bilbao bereits von drei Sei ten, während die Nachricht eintrifft, daß weitere Kolonnen von Legionären aus den Stellungen von Ornna aufgebrochen sind, um auch im Westen von Bilbao den Fliehenden den Weg abzuschneiden

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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1937
Umfang: 8
, den 30. und 31. Mai. wird in den Gewässern von Kiel anläßlich des Jahrestages der Seeschlacht von Skagerak eine große Flottenrevue stattfinden, an der der Führer teilnehmen wird. Der Revue wird auch die Besatzung des heute in Kiel eingetroffenen japanischen Kreuzers „Ashigara' beiwohnen. Der Bürgerkrieg ln Spanien Bayenne, 24. Mal. Aus Bilbao wird gemeldet: Mit Dekret der Roten Regierung wurde die Mobilisierung der Jahrgänge 25, 26 und 27 für das Landheer und der Jahrgänge 24, 23 und 26 für die Marine angeordnet

. Die Einberufung hat binnen drei Tagen zu geschehen. Ein weiteres Dekret bestimmt, daß zeitweilige oder dauernde Selbstverstümmelung als gleiches Verbrechen an gesehen und behandelt werde wie Desertion vor dem Feind; die Schuldigen verfallen also der To desstrafe. - Aus dem Inhalt dieses Dekrets kann man Schlüsse ziehen auf den tatsächlichen moralischen Zustand der roten Truppen. Mit großem Elan hat die Brigade Navarra den gestern begonnenen Vormarsch auf dem linken Flügel der nationalen Front/fortgesetzt

. Die Ak tion der Truppen des Ten. Mola, von Artillerie feuer unterstützt, hat die roten Basken zum Rück zug bis auf den „eisernen Gürtel', gezwungen. Von den Nationalen wurden lille Höhen nördlich von D ma und die Ortschaften Vurre und Mana- ria besetzt. Die Dörfer waren unbeschädigt, da die Roten auf ihrer eiligen Flucht mutmaßlich nicht mehr Zeit zu verbrecherischen Anschlägen gefun» den hatten. Die Brigade steht nunmehr vor wich tigen Positionen. Im Nordabschnitt gab es kleinere Kämpfe. Informationen

der Roten besagen, daß die Bom bardierung des Panzerkreuzers Jeaime 1. durch die nationalen Flieger erfolgreich gewesen war. Wenige Minuten nach der Bombardierung schlu gen hohe Flamme vom Mittelschiff auf. Die Mannschaft mußte das brennende Schiff verlassen und wurde von dem englischen Zerstörer Rocking aufgenommen. Bezüglich des Vorschlages der Abberufung der Freiwilligen aus Spanien wird von den zustän digen Kreisen festgestellt, daß vorerst die zuletzt wiederholt vorgekommenen Verletzungen

der Nichteinmischung zugunsten der Rotspanier ge klärt werden müßten. Darunter sei vor allem die Komödie der Notlandung von 17 roten Flug zeugen in Pau anzuführen. Die Nachtausgabe erklärt, daß die Kontrolle der Kriegsmaterial lieferungen ausschließlich zu Lasten der Nationa listen des Generals Franco ausgeübt werde, was ein internationales Abkommen hinsichtlich der Freiwilligenfrage behindere, und stellt fest, daß man in Frankreich sogar in den zu tändigen Ministerialämtern der Ansicht sei, daß die Unter stützung

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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1937
Umfang: 8
haben, während von den Höhen- aus die Minenexplosionen zu sehen sind, die die Stra ßen unpassierbar machen sollen. Bekanntlich sind die zwei großen Bezirke von Bilbao untereinander mit sechs Brücken in einem Abschnitt von zwölf Kilometern verbunden. Die äußerste dieser Brücken, die Las Arenas mit Portugalete verbindet, ist vorgestern von den Roten auf ihrem Rückzug in die Luft gesprengt worden. Die Basken haben in ihrem Vorsatz, die Stadt bis aufs äußerste zu verteidigen, in diesen Ta gen, in der Meinung, daß der Angriff

überschritten und am linken User nach Besetzung von Basauri den Vormarsch gegen den westlichen Bezirk von Bilbao angetreten. Der eiserne Ring um Bilbao schließt sich immer mehr. Während die verschiedenen Kolonnen, die die Stadt bereits wie mit einem großen Spinn gewebe umgeben, ständig vorrücken und den Wi derstand der Roten niederkämpfen, die jedes ein zelne Haus und jedes Gehöft in eine Festung um gewandelt haben. Indessen haben die „Schwarzen Pfeile' heute die Besetzung von Las Arenas und Eldesierto kon

angelegten Schützengräben, die ini schwe ren Geschützfeuer der Nationalen liegen. Die Havas-Ageutur meldet aus Bayon- ne: „La Voz de Espana' berichtet, daß sechs spanische Dampfer mit Richtung auf Santander von nationalen Kriegsschiffen bei Capovillano ge fangengenommen und in den Hafen von Pasajes eskortiert worden sind. An Bord der Schiffe be fanden sich 3000 Passagiere, zum Großteil Frauen und Kinder, aus Bilbao und Umgebung. Stalin säubert weiter Seine herbslmanöver der Roten Armee. Berlin, 17. Juni

eines politischen Kommis särs der Roten Armee an Michele Smirnow, Mit glied des Politbüros der kommunistischen Partei, vergeben haben. Die „Gazeta Polska' schreibt, daß dem Prozeß gegen Tuchatschewsky bald ein weiterer gegen eine neue Gruppe von Generalen folgen werde. Nach den Generälen kämen die Diploma ten an die Reihe. Wenn Stalin so weiter mache,- sügt das Blatt hinzu, wird er bald nicht mehr genügend Polizisten haben, um Feinde und Geg ner zu verhaften. Um die durch die vollzogene oder noch zu erwartende

, dem jetzt mit den andern — wie die „Prawda' sich ausdrückt — verdientermaßen der „Hundetod der Hunde wider fahren' ist, wurde in derselben „Prawda' vom 21. November 1935 als einer der Besten oon den Be sten', der „Würdigsten oon den Würdigsten des eisernen Bestandes der Kommandeure der Roten Armee' gepriesen. Und in derselben Nummer die ses Moskauer „Regierungsblattes' hieß es von dem Armeekommandanten Jakir, „seine ganze Ar beit habe er der Erziehung der Armee im Geiste der Treue zur Generallinie der Partei geschenkt

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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1936
Umfang: 6
einer wortreichen Schilderung der zeit- uchen Reihenfolge und Entwicklung des spanischen Bürgerkrieges wurde darzulegen versucht, daß in den Tagen der Pariser Besprechungen zwischen dem Abgesandten der roten Madrider Regierung und den französischen Ministem noch gar kein in ternationales Problem bestanden habe. Die spani sche Regierung habe lediglich eine nur sie selbst an gehende Angelegenheit mit zwei revoltierenden Ge neralen zu regeln gehabt. In diesem Zusammen hang machte der Beamte des Quai d'Orsay

stattgefunden, der angeblich die französische Regierung erst dazu veranlaßte, sich bezüglich der Einmischung in Spa nien freie Hand vorzubehalten. Aber noch viel ka tastrophaler für die französische These ist die fol gende Tatsache. Am 2S. Juli, also einen Tag nach den Pariser Verhandlungen, in denen der roten Regierung in Spanien bewaffnete Unterstützung zugesagt wurde, beschließt die französische Regie rung, die Lieferung von Waffen nach Spanien, mit Ausnahme von Handelsflugzeugen, mit sofor tiger Wirkung

berichten ausführlich über die Ereignisse in China. In den Berichten kommt u. a. zum Ausdruck, daß die Hauptsorge der Lon doner Negierung die Möglichkeit eines Zusammen schlusses zwischen den aufständischen Streitkräften und der chinesischen roten Armee sei. Die Regie rung treffe jetzt Vorbereitungen, um einen Keil zwischen diese beiden Armeen zu treiben. Der militärische Mitarbeiter des „Daily Tele graph', Generalmajor Temperley, weiß zu be richten, daß die japanische Armeebehörde ein Flug blatt

habe. Nach einer zweistündigen Konferenz im Kremt sei der Oberbefehlshaber der Roten Armee im Fernen Osten, Marschall Blücher, im Flugzeug nach dem militärischen Stützpunkt Cha- barowsk gesandt worden. Zwei Geschwader der roten Luftslotte seien ihm zur Verstärkung der sowjetrussischen Streitkräfte in Wladiwostok bei-' gestellt worden. Nöm. Kommentare zum Spanienplan Roma, 16. Dezember. Die Aussichten für das Zustandekommen der neuen Vereinbarungen über die Nichteinmischung in Spanien werden, wie ja auch aus der italie

in diesem Zusammenhang immer wieder auch auf die Frage der Pyrenäen- Grenze, die im Falle einer gemeinsamen Blockade der spanischen Küsten noch offen bleibt. Zweifellos, so versichert man, käme eine Blok- kade einseitig den Kommunisten zugute, nachdem sich Frankreich, wie aus den kürzlich vom römi schen „Messaggero' veröffentlichten Doku menten hervorgeht, bereits durch die Unterstützung der roten spanischen Regierung weitgehend bloß gestellt hat. Die einzig mögliche Lösung, zu einem wirklichen Erfolg zu kommen

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Seite 2 von 12
Datum: 24.10.1936
Umfang: 12
seien glatte Erfin dungen. Ein heftiger Gegenangriff bei Raval- carnero wurde blutig abgewiesen, die Roten ließen 250 Tote am Platze zurück. An der Front Lei Avila haben die Nationalen Las Navas ein genommen und marschieren in der Richtung auf Madrid weiter. In Madrid find 14 Flieger hingerichiet worden, weil sie irrtümlicherweise die eigenen Truppen der Regierung beschossen hatten. Auch aus den übrigen Kampfgebieten melden die Nationalen Erfolge. Da die russischen Lieferungen nach Spanien

in ständiger Zunahme sind, hat die nationale Regierung in Burgos der Flotte Weisung ge geben. alle verdächtigen Schiffe innerhalb der Hotzeitszone zu untersuchen. Furchtbares Martyrluym eines Bischofs Burgos. 22. Oktober. Erschütternd sind die soeben bekannt gewordenen Einzelheiten der Ermordung eines katalanischen Bischofs. Nachdem der Bischof längere Zeit von den Roten gefangen gehalten und grausamen Folterungen unter zogen worden war, wurde er auf einem öffentlichen Platz m Anwesenheit einer großen

Menschenmenge unter rohen Scherzen wie ein Sklave meistbietend versteigert. Nach dieser als „Volksbelustigung' aufgezogenen Szene stürzte sich der rote Pöbel auf den Priester und prügelte ihn in furchtbarer Weife zu Tode. Der schwerverletzte Bischof, der kaum mehr Lebenszeichen von sich gab, wurde schließlich von den roten Bestien in nicht wiederzugebender Weise abgeschlachtet. Grauenhafte Repressalien. Gibraltar, 23; Oktober. Nationalistische Flugzeuge belegten die Stadt Cartagena mit Bomben. Darauf

hin wurden als Vergeltungsmaßnahmen von der Roten Miliz alle politischen Häftlinge, die in deml Verdacht standen, mit den Natio nalisten zu sympathisieren. füsiliert. Kurzmeldungen stadt, 23^Oktober?Der Selige ^Dater empfing S. Exz. den Marschall Italiens. Pietro Badoglio, Herzog von Addis Abeba, in Privataudienz. -st Besuch des Duce im Rundfunk. Rom, 24. Oktober. Alle inländischen Sender bringen am morgigen Sonntag um 16 Uhr eine Ueber- tragung ans Bologna über die Festlichkeiten anläßlich des Besuches

gegen die Priester im roten Spanien. StadtdosDatikans, 23. Oktober. „Osteroalore Romano' bringt eine Dar stellung der unerhörten Greuelkaken, die von oen Madrider Reglerungstruppen gegen Geistliche verübk wurden. Bier Bischöfe sind der Mut der Roten zum Opfer gefallen. Auch heute noch findet man an Straßenecken, am Waldrand, am Meeresslrand die Selchen er mordeter Geistlicher. die unbeerdigk liegen blieben. Manche sind ln furchtbarster Welse verstümmelt und andere an Baume gebunden. In Villa Franca del Canales

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