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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1936
Umfang: 6
z u r ü ck g e w i e s e n. Gestern nachmittags wurden westlich Madrids wichtige Stützpunkte erobert. Ein Kriegsschiff der Nationalisten hat einen russischen Dampfer mit Kriegsmaterial gekapert. Den Nationalisten ist es gelungen, nach erbittertem Nahkampf einige hundert Meter tief in das Universitätsviertel einzudringen. Der Widerstand des Geg ners ist gebrochen. Beim Escorial sind die Roten wieder vollständig ein geschlossen. General Q u e i p o d e L l a n o hat über den Rund funk Sevilla mitgeteilt, daß die nationalistischen

Truppen bereits in mehrere Stadtteile Madrids eingedrungen find. Es heißt in der Rundfunkbotschaft: In diesem Augenblick haben die nationalistischen Truppen des Generals V a r e l a die Front von Madrid durchbrochen und sind im Begriffe, die Stadt zu betreten. Die Besetzung ganz Madrids steht bevor. Der genannte General teilt ferner mit, daß er kurz vorher mit General Franco gesprochen und ihm mitgeteilt habe, daß das Artilleriefeuer der Roten Milizen nunmehr schweige, da die Nationalisten bereits

die Mehrzahl ihrer Batterien g e - nommen haben. Die Kämpfe um das Universitätsviertel. Ueber die Kämpfe, die zur Einnahme des Universitäts viertels von Madrid geführt haben, wird noch bekannt: Um die Widerstandslinien der Roten zu brechen, mußten alle Kräfte eingesetzt werden, da unter sowjetrussischer Leitung die Linien und Gräben auf das modernste angelegt waren. Während der Kämpfe wurde das sogenannte Internatio- naleBataillonvernichtendgesch lagen. Die roten Milizen wurden von ihrer Führung in dichten

Massen gegen die Linien der nationalen Truppen geworfen, ohne Rücksicht auf die dadurch verursachten großen Verluste der Roten. Jeder, der zurückwich wurde sofort erschossen. Trotz dieser verzweifelten Maßnahmen und trotz Verwendung des neuen sowjetrussischen Kriegsmaterials wurden die roten Linien glatt durchbrochen. Ein heftiger Gegenangriff der Marxisten zurückgeschlagen. Sani Juan de Luz, 16. Nom (A. N.) General Q u e i p o d e Llano hat Sönntag abends über den Sender von Sevilla ■[- L udcs Tel

nach der Levante neue Mög lichkeiten bieten. dem frühen Morgen haben an der Front von Madrid die roten Milizen angegriffen, worauf sich ein h e f t i g e s G e - f e ch t entwickelte, das bis 1 Uhr mittags dauerte. Zu dieser Stunde waren die Roten nicht nur bis zu ihren Stellungen zurück geworfen worden, sondern es wurden auch unter heftigem Gewehrfeuer und Handgranatenangriffen die Gräben ihrer Verteidigungslinien genommen. Die Roten haben zwei Eisenbahnbrücken der Nordbahn über den Manzanares, ungefähr 300

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.12.1936
Umfang: 8
Seite 6 Montag, den 14. Dezember 1936 Nr. 2tzg richten: Decken Sie Ihren Bedarf Lei Ihrem Kaufmann, bei Ihrem Einzelhändler, lehnen Besuche unbefugter Agenten ab und halten Sie fest an dem bewährten Grund satz: »Kaust bei heimischen Geschäftsleuten!" Man wird Sie preiswert, gut und reell bedienen. Aufbauarbeit im Laudesverein vom Roten Kreuz [ Innsbruck, 12. Dezember. Oesterreich wurde mit 13. September d. I. in die Rechte einer Signatarmacht der neuen Genfer Roten-Kreuz-Konventton eingereiht

. Es ist seHstperstäntich, daß dadurch Ausgäbenkreis und Arbeits plan der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz gleich wie der Landesverein eine wesentliche Erweiterung erfahren haben, und niemand wird sich auch der Einsicht verschließen »können, daß es für die gesamte Oefsentlichkeit an der Zeit ist, dem Roten Kreuz eine erhöhte Aufmerksamkeit und Unterstützung zuzuwenden. Einen aufschlußreichen Einblick in die gegenwärtige Lage des Landesvereines vom Roten Kreuz für Tirol ergab

sich aus der am 10. ds. im Beisein von Vertretern der Landesregierung, des' Stadtmagistrates Innsbruck, sowie verschiedener Körperschaften und Aemter ckdgehältenen Hauptversammlung des Landesvereines vom Roten Kreuz, dessen Präsidium .Landesamtsdirektor d. R. Dr. Pockels und Frau Fürsorgerat Ottilie Stainer vorstehen. Und wenn hier, in der Versammlung der auch in den sclffvierigen Nachkriegsjahren der Sache des Roten Kreuzes treu gebliebenen Funktionäre und Mitglieder des Tiroler Landesvereines der Beschluß gefaßt wurde

, die breite Oefsentlichkeit neuerdings durch eine verstärkte Werbung aus die Notwendigkeit einer umfassenden Wiederausbau arbeit und Mitwirkung hinzuweisen, kann die Dringlichkeit und Zweckmäßigkeit dieses Beschlusses für die Allgemeinheit nur »betont und unterstrichen werden. Der Tätigkeitsbericht des Tiroler Landesvereines, den Frau Fürsorgerat Ottilie Stainer erstattete, gab ein Bild über die vielfAtige Arbeit des Roten Kreuzes und des Lan- desvereines, wobei auf die erforderlichen umfangreichen

, die durch eine intensive Werbe tätigkeit für den Roten-Kreuz-Gedanken unbedingt behöben werden müßten. Durch Abhaltung zahlreicher Kurse für Krankenpflege und erste Hilfeleistung wurde durch den Lan desverein eine rege Tätigkeit entfaltet, die sich auch durch Vorkehrungen und materielle Beihilfen »bei Bekämpfung von Diphtherie und Tuberkulose wirksam erwies. In der Be richterstattung konnte arnh über zahlreiche Wohlfahrts-Ver anstaltungen des Tiroler Roten Kreuzes referiert werden, deren Erträgnisse den notleidenden

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Der Arbeiter
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Seite 14 von 14
Datum: 24.02.1923
Umfang: 14
nur die Lügen der roten Arbeiterinteressen- zertreter und Artikelschreiber fest. Es entspricht nicht den Tatsachen, daß die freie Textilgewerkschaft beim Arbeitslo senamt und der Industriellen Bezirkskommission in der An gelegenheit Matrei interveniert hat. Sie hat vielmehr ruhig abgewartet, bis es der christlichen Gewerkschaft gelungen war, einen Amtstag in Matrei durch Herrn Amtsleiter Ga- steiger des Arbeitslosenamtes Innsbruck abhalten zu lasten, aber wohlgemerkt, nicht Sekretär Kotter amtierte

an diesem Amtstage im Matreier Rathaus, sondern Herr Gasteiger. Es ist richtig, daß das Arbeitslosenamt tro-tz wiederholter In tervention diesen Amtstag sechs Wochen zu spät adgehalten hat. Es ist richtig, daß die rote Betriebsrätin Bcandmer dem Herrn ErtAdie Avbeitslosendokumente der Genossen sandte, selbe abevRon den Herrschaften verloren wurden, weshalb die Roten auf eine Unterstützung warten mußten. Tie Tüch tigkeit der Betriebsrätin Brandtner besteht im Verdrehen ; der Tatsachen und im Verleumden der Leute

und Hüttenberger so i''unschuldig wie an der Erbsünde. Die christncken Gewerk. -. schäften haben die Probe in der Unterstiitzungsfrage abgelegt - und zur Zufriedenheit ihrer Mitglieder gelöst. Die Herren ■ Roten sollten nur aus sich schauen und ihre Mitglieder zufrie- dknstellen, damit ihnen der letzte Rest der Pro-e'.en nicht da vor! rennt. Wegen der „außerordentlichen" Unterstützung brau ste gar nicht so groß zu tun, denn 25.000 Kr. wurden unseren Arbeitern schon lange ausbezahlt. Uebrigens verrät

die Un terstützungssumme. mit der die Roten prahlen, noch etwas anderes. 500.000 Kr. durch 26.000 Kr. dividiert, ergibt ganze 20 Mitglieder. Das. was die Roten bis jetzt ihren Mitgliedern bezahlten, rechtfertigt ihre heillose Aufschneiderei in keiner Weise. Mit solchom Speck, Herr Hüttenberger, fängt man die. ß schon fette Wipptaler Mäuse nicht, der muß schon fetter fern. Mit frem den Federn sich zu schmücken, ist eine alte Methode der Mentloasse-Zeitungsschmierer, denn selbständig zu arbeiten sind die Herrschaften

eingeschlagen. Aber diese Gründung und der Ausschuß der Neugläubigen hat es ja verstanden, den Gegenbeweis eines obigen Bündnisses spielend zu bringen. Mit Ausnahme von zwei Abenteurer, die nicht ernst zu nehmen sind und lediglich der Konjunktur um das liebe „Ich" und der Sensation nachrennen, besteht der gesamte Ausschuß aus ehemaligen radikalen roten Unio nisten. Die Namen: Unionobmann Posch, Unionkassier Grossek, Freigewerksch. Betriebsräte Hagele, Rödlach usw. genügen. Das surd die Führer der unab

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 29.06.1927
Umfang: 10
Das ist natürlich nicht der Fall; die Genossen haben noch nie etwas umsonst gegeben (außer die Windeln vor den Wahlen). Die Mieter der Gemeinde Wien müssen erstens erbarmungslos Zins zahlen, zweitens aber lasten sich die roten Hausherren ganz feste Ver träge unterschreiben: „Wenn es uns paßt, fliegt jeder Mieter binnen 14 Tagen hinaus?" Das ist nun für die Meter, die keine andere Möglichkeit zu wohnen haben, als die roten Gemeindeburgsn, sehr unange nehm! Zins zahlen müssen und jeden Monat

— wenn es etwa dem roten Hausbetriebsrat und Inspektor paßt — auf die Straße gesetzt werden zu können, das ist heute nicht das angenehmste! Der stramme Führer der Christlichsozialen Wiens, Abg. Leopold K u n f ch a k, hat nun energisch auch den Mieterschutz für die roten Zinsburgen verlangt. Die Christlichsozialen sind zwar für die zeitgemäße Reformierung unseres längst ungerecht gewor denen Mietenschutzgesetzes; sie finden es billig, wenn für das Wohnen mäßige, von denen, die ihr Einkom men valorisiert

und übervalorisiert haben, auch kräf tigere Mietzinse bezahlt werden, jedoch kann nie und nimmer von einem Kündigungsrecht, gar von einer 14tägigen Kündigung, wie es die roten Hausherren praktizieren, gesprochen werden, so lange nicht genug Wohnungen zur Verfügung stehen. Die sozialdemokratischen Hausherren wiesen natür lich Kunschaks Mieterschutzforderung mit Hohnlachen zurück. Es fällt ihnen gar nicht ein, das, was sie von anderen Hausbesitzern fordern, bei sich zu ver wirklichen! Aber noch jemnad stellt

sich voll und ganz auf die Seite der Sozialdemokraten — das ist die Gruppe der radikalen Hausherren. In der letzten Nummer des Hausbesitzerorgans „Der Haus- und Grundbesitzer" wird Aba. Kunschak in einem offenen Brief von dieser Seite scharf angegangen. Das kräftige Mietzinseinheben und die Kündigungsfreiheit der roten Gemeinde für ihre Häuser sei „der Sinzig an ständige und bürgerliche Standpunkt der Sozial demokratie. an dem sich die bürgerlichen Herren Ab geordneten ein Beispiel nehmen könnten

". Die For derung Kunschaks nach dem Mieterschutz auch für die roten Häuser wird abgelehnt; die sozialdemokratischen « rren haben vollkommen recht, wenn sie für ohnungen nicht nur Zinse einheben, sondern sich auch die Freiheit sichern, unliebsame Mieter bin nen 14 Tagen aufs Pflaster zu setzen. Und der Schrei ber dieses offenen Briefes fordert sogar, daß „d i e bürgerliche Fahne der Sozialdemokra ten als Vorbild" bei den anderen Parteien auf gepflanzt werde! Und tatsächlich ist die uneingeschränkte

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 24.01.1908
Umfang: 20
hatte nichts genützt, dafür war ein Ausfall viel wirksa mer gewesen, freilich waren dabei auch sechs tapfere Soldaten mit einem halben Hundert roten Kriegern in die ewigen Jagd- gründe hinübergegangen. So standen die Dinge in und um Fort „Harrishill", dem ich mit den Meinen den Rücken gekehrt hatte. Ungefähr einen Monat nach unserem Eintreffen im Fort „Wil liam" hatte eines morgens der Wachtposten, der auf der Platt form des Kastells auf Ausspähe lag, das Herannahen eines Rei tertrupps zu melden gewußt. „Rothäute

war und forschte mit einem kleinen Lob weiter: „Du hast recht; deine Augen sind besser als mein Fernglas: welchen Stämmen gehören diese roten Männer an und stehen sie vielleicht unter Führung?" „Es sind „Krähenfüße" und der „Halbe Tag" — er ist ein Tippecaniä — ist unter ihnen." „Der „Halbe Tag"? Ist er wohl ein Häuptling und warum dieser seltsame Name?" „Er hat nur ein Auge, Leutnant; das linke sei ihm vor sieben Jahren bei einer Bärenjagd blindgeschossen worden." „Vor sieben Jahren? Bei einer Bärenjagd

in den Vorraum der Festung getreten war, die weiße Taube als Zeichen, daß die roten Krieger in friedlicher Absicht kämen. Oberst Darlington nahm das Friedenspfand ent gegen, entzog der Taube eine Stoßfeder, mit der der Küabe den Vorraum wieder verließ, dann auf sein Pferd sprang und wie ein Pfeil den in einiger Entfernung draußen harrenden Roten entgegenflog. Die weiße Stoßfeder, die der Knabe den draußen Harrenden überbrachte, besagte den Roten, daß der Kommandant zu einer Unterhandlung bereit sei

. Die „Krähenfüße" besttegen darum ei ligst ihre Pferde und ritten in einem kurzen Trab dem Palli- sadentore zu. Zugleich mit den Roten waren dort auch fünfzehn Mann von den Unsrigen erschienen, die in gemessener Entfernung Oberst Darlington umstanden; zuletzt wurde ich noch herabbeor dert, doch hatte ich nicht unterlassen, zuvor noch Stroller einzu- schärsen, llck, gut versteckt zu halten und auf die Unterhandlungen mit den Roten wohl acht zu haben und von dem Gesprochenen sich kein Wörtchen entgehen zu lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1946
Umfang: 6
strömen die langen Marschblocks der Sozialistischen Jugend, ihre Fahnen vorantragend, singend aus den Straßenschluchten der großen Stadt, der Haupt sammelstelle der Sozialistischen Jugend, dem Schwarzenbergplatz, sowie den umliegenden Zu fahrtsstraßen zu. Im Angesicht des Denkmals der im Kampf um Wien gefallenen Helden der Roten Armee nehmen die Organisationen der SJ Aufstellung. In den Augen unserer jungen Genossen aus Tirol liest man die Ueberraschung über die un geahnte Stärke der roten Jugend

. Der Glaube an den Sozialismus hat bereits einen großen Teil der Jugend Oesterreichs erfaßt. Endlich setzen sich die ersten Marschblocks — die Sozialistische Jugend bildet die Spitze aller österreichischer Jugendorganisationen — in Bewegung. Voran ein Meer von roten Fahnen! Es sind die roten Fahnen des demokratischen Sozialismus, getragen von den starken Händen einer entschlossenen, bewußten und revolutio nären Jugend! Unter dem Jubel des Roten Wien wälzt sich der endlose Strom zum Rathausplatz

der SJ ein und immer noch schwenken rote Fahnen und singende Kolonnen unserer roten Jugend auf den Platz ein. Auf der Tribüne haben sich der Bürgermeister der Stadt Wien, Gen. Theodor Körner, Vize bürgermeister Gen. Speiser, Gen. S t t a s - s e r, Gen. Popp und Deutsch eingefunden, sowie Bundesminister H u r d e s und andere führende Persönlichkeiten der österreichischen Jugendverbände und der demokratischen Par teien‘des Staates. Da immer wieder neue SJ-Kolonnen anmar schieren und ein Ende nicht abzusehen

und roten Fahnen fast ver schwinden. Zu dieser Zeit wurde bekannt, daß die bür gerlichen Jugendorganisationen (weil zu wenig Platz sei), ihren bereits erfolgten Anmarsch über den Ring abgebrochen haben und ihre Feier auf einem anderen Platz abhalten. Wir fragen nicht warum, wir denken uns aber, daß sie nicht in dem Meer der roten Arbeiterjugend ertrinken wollten. Nachdem Gen. Körner die anwesende Ju gend als Bürgermeister der Stadt begrüßt hat, ergreift Gen. Peter S t r a s s e r das Wort. U. a. fuhrt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.11.1920
Umfang: 4
und mittlere Wolgagebiet, die gesamte Ukraine bis zum Dnjepr und fängt an, sich nördlicher Gebiete zu bemächtigen, um sich dem so überwältigend, so lang und leidenschaftlich ersehnten Ziele — Moskau — dem „Herzen Rußlands" — zu nähern. Ihr Vordringen gleicht einem ungehinderten Triumph- zuge, große Städte fallen vor ihr wie Karterrhäuser, eine nach der anderen,- die Roten fliehen unaufhaltsam,- ge putzte freuderfüllte Scharen begrüßen sie mit Gwriaru- fen, Blumen und Süßigkeiten in jeder eingenommenen

Stadt. Sie wird von der Entente anerkannt und vielfach unterstützt, wird zur Staatsarmee, zur gleichwertigen drohenden Nebenbuhlerin des roten Heeres — und setzt es in wachsendem Maße fort, sich auch gesetzgeberisch zu betätigen, — wobei ihr nationalistisches und monarchisti sches Gesicht immer deutlicher zum Ausdruck kommt. Wenn sie sich jetzt wie zuvor für eine nach dem Kriege einzutretende, nach den vier demokratischen Regeln ge wählte Nationalversammlung erklärt, so unterlassen es die Aufrufe

und seine Ohren nach hinten richtete. *) Das Dorf Rastraki, berühmt durch die Schönheit seiner Frauen, ist ungefähr r* Stunde von Rallumbaka entfernt. Der Fels und das Wildkirchlein, von dem in der Erzählung die Rede ist, bestehen sowie auch die Sage des roten Taschentuches. den maßlosen körperlichen und seelischen Lasten, aus de nen nur wenige Kämpfer irgendwelche menschlichen Werke sich herüberretten konnten. In weniger als einem Jahre ivurde das gesamte Ruß land von den „weißen" Armeen geräunrt. In fünf

Mo naden war die siegreiche Freiwillige von ihrer Frontlinie etwa 200 Kilometer südlich von Moskau bis in die Krim (Rußlands südlichste Ecke) zurückgedrängt und daselbst eingeschlossen. Das Bild der roten Jagd nach den Freiwilligen ist gräßlich und unmenschlich gewesen. Ich selbst habe es bei einer Batterie in ständiger, unaufhaltsamer Flucht vor den Roten in den Oktober- und Novembertagen miterlebt. Als wir aber im März dieses Jahres Ueberreste der Frei willigen, die bei Räumung von Noworossijisk

— der letz ten „weißen" Etappe — geflüchtet waren, empfingen, ge nügte der Anblick ihrer Kleidung, Gebärden und Gesich ter, um sich das vollzogene Drama mit unerbittlicher Klarheit vorzustellen. Die Ueberreste bildeten mit dem Südteil der Armee, nachdem General Denikin das Kommando niederlegte, die sogenannte Wrangelsche Armee, die seit März mti wechselndem Erfolg die Pforten der Krim — die^Lanö- enge Perekop — vor den Roten verteidigt und August dieses Jahres einen Vormarsch aus der Krim

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1939
Umfang: 6
Front, für die aller- dings noch keine verläßliche Bestätigung zu erhallen war, haben die Roten auf einem weithin sichtbaren Madrider Hochhaus eine weiße Fahne gehißt. Gleichzeitig laufen Meldungen ein, daß das heißumkämpste Madrider Uuiverfitätsviertel, wo sich im Spauieukrieg die blutigsten Kämpfe abgespielt haben, von den Roten den ein rückenden nationalspanischen Truppen übergeben worden sei. Die Universität ist nur mehr ein wüster Trümmerhaufen. Vereinzelt stoßen die nationalen Truppen

noch auf Widerstand. so« Rotivanirr abgrichoiirn Kater öefelilsliaber Burgos. 28. März. Am Dienstag um 12 Uhr Mitteleuropa- ischer Zeit wurde über den sowjetspanischen Madrider Sender die llebergabe von Madrid an Franco bekauntgegeben. Gleich- zeittg hat Befehlshaber der bolschewistischen Truppen an der Madrider Front, «Oberst" Prada, den Befehl zum Rück zug gegeben. lieber den roten Madrider Sender sprachen fortbesetzt Mit- Meder des sogenannten „Verteidigungsrates". Die nationa len Truppen stehen unmittelbar

völlig machtlos. Flucht der roten Bonzen in Flugzeugen Paris, 28. März. Die französische Nachrichtenagentur „Ha- vag" berichtet aus Oran, daß am Freitag drei rotspamsche Flug zeuge auf französischem Gebiet gelandet feien. Ein Flugzeug kam aus M u r c i a mit fünf Personen an Bord, darunter em Major, und landete in der Nähe von Bel Abbes. Zwei andere, gleichfalls von Murcia kommende Flugzeuge, landeten auf dem FrankrMmr die Mmn verantwortlich Schweizer Urteil zur Rede des Duce o. sch. Genf, 28. März

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1910
Umfang: 12
sich aber jetzt, wo die Presse in alle Winkel des öffentlichen Lebens hineinleuchtet, herauszustellen, daß die Ein nahmen der verschiedenen Institutionen des „Roten Kreuzes“ immer weit größer waren, als angegeben wurde, (die Erträge der vielen zehntausend Sammelbüchsen im Reiche z. B. sind schwerlich der Wirklichkeit ent sprechend gebucht), und daß in einer Weise aus dem Vollen gewirtschaftet wurde, daß die Wohltaten des „Roten Kreuzes“ in erster Reihe dem Beamtenheer dieser In stitution zugute kamen. Um nun ein Bei spiel

anzuführen, zahlt in Petersburg ein Krankenhaus des „Roten Kreuzes“, das monatlich bis 10,000 Stück Eier verbraucht, für diese Eier angeblich die. höchsten Detail preise. Die Folge dieser Erkenntnis, daß auch in dem „Roten Kreuz“ so gut wie alles faul ist, ist die, daß die Spenden ganz bedenklich abgenommen haben. Jetzt ist Holland in Not. Das Beamtenheer sieht den Zeitpunkt herannahen, wo die Wirtschaft aus dem Vollen unmöglich sein wird. Aber der russische Beamte ist mit allen Hunden gehetzt, sobald

“ sein, das aus dieser wirklich nicht schlechten Kombination etwa 700,000 Rubel jährlich zu erzielen hofft. Man sagt sich zwar, daß der Finanzminister diesem kleinen Aderlaß der Gesellschaft ziemlich ablehnend gegen überstehen dürfte, indessen da die Herr schaften im „Roten Kreuz“ über die feinsten Verbindungen verfügen, so hoffen sie zum Ziele zu gelangen. . _Die deutschen Gastspielvorstellungen, die Philipp Bock alljährlich in der Fastenzeit Die Dioskuren. Humoreske von Josef Buchhorn. Nachdruck verboten. Sie waren Vettern

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.09.1914
Umfang: 4
; Fritz Paul, Mieming, 3. Tirol. Kaisers.-Reg., krank. Kaiserjäger Franz P u tz, Metzgermeister in Meran, wurde vom Kriegsschauplätze krank in ein Spital nach Troppau gebracht. Als schwer verwundet wird gemeldet Josef Wald- n er, Pächter des Albionerhofes in Algund. Wredev ein Besuch des Kaisers der den Verwundete»,. Wien, 29. Sept. Der Kaiser hat gestern nachmit tags das Vereins-Reservespital vorn Roten Kreuze, in der Lehrerinne n-Bildungsanstalt in der Kegelgasse besucht. Der Kaiser begann

zugereister Personen ist besonders zu beobachten und beim Verdacht einer ansteckenden Krankheit die Anzeige an das magistratische Bezirks amt im Wohnbezirk des Erkrankten zu machen. HusKunftsbureau vom Roten Rreuz. Seit Ausbruch des Krieges wurden in Wien VI., Dreihufeisengasse 4 (Kriegsschule) und in Budapest IV., Baczi utcza 38, Auskunftsbureaus vom Roten Kreuze errichtet. An dasselbe mögen nur telegra phische Anfragen mit bezahlter Rückantwort gerichtet werden, da jede andere Auskunftsart

zu zeitraubend ist. Für schriftliche Anfragen eignen sich am besten die Roten Kre uz-Doppel- Korrespondenzkarten, halbporto frei. Die Grundlage für die Auskünfte bilden die Berichte sämtlicher, auch nichtmilitärischer Sanitäts anstalten an das gemeinsame Zentralem chweise-Bureau Wien VII., Mariahilferstraße, Stiftskaserne und zwar I. vom Kriegsschauplätze, 2. von: Hinterlande. Die einfachste, sicherste und schnellste Berichterstattung wäre wohl jene, wenn Verwundete oder Kranke sofort

, wenn sie in eine Heilanstalt ausgenommen sind, ent- wenn sie in eine Heilanstalt ausgenommen sind, entwe der selbst oder durch Mittelsperson ihre Angehörigen ähnlichen Zweckes sind: Kriegsgefangen - Büro, t., Landskrongafse 1, welches durch Vermittlung des internationalen Komites vom Roten Kreuze in Genf über Kriegsgefangene Auskunft gibt und Geldsen dungen vermittelt, Bahnhof-Labedienst I, Landskron gasse 1, Auskunftsstelle des k. u. k. Kriegsministeriums I.» Biberstraße 11, welche jedermann in Militärangele genheiten

den durch den Krieg bedingten Wohlfahrts-. ^ richtungen zuzuwenden. — Me betteffenden ^ werden zu gleichen Teilen dem k. u. k. Kriegsfür^ amt, dem Oesterreich'.schen Roten Kreuz und dem a. rischen Roten Kreuz übergeben. (Ausnahmegericht Innsbruck.) 3n strigen, nachmittägigen Verhandlung wurde a Clavac wegen Raub von einem Sechsrichtette ter dem Vorsitze des Landesgerichtsrates Dr. v. Ratz zu 5 Jahren schweren Kerkers verun k ! Theater. # Exl-Bühne Löwenhaustheater. . )(l Woche ist die letzte Spielwoche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 23.06.1943
Umfang: 4
Wir haben es nicht nötig mit tönenden Worten die Verbundenheit zwischen Front und Heimat zu preisen. Sie kommt täglich und stündlich durch die Tat zum Ausdruck. Sie wird insbesondere beleuchtet durch stän dige Hilfsbereitschaft der Heimat für das Kriegshilfs werk des Deutschen Roten Kreuzes. Die ersten drei Haus sammlungen dieses Jahres, die von den Politischen Lei tern der NSDAP, und NSV.-Helfern durchgeführt wurden, ergaben 1125 668,28 RM., womit gegen die gleichen Sammlungen des Vorjahres eine Erhöhung

um 35 vom Hundert erzielt wurde. Am 26. und 27. Iuni werden die Männer And Frauen der Deutschen Arbeitsfront und des Deutschen Roten Kreuzes mit den roten Sammelbüchsen als Samm ler des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz in allen Städten und Orten die Straßen beherrschen und wieder von jedem Volksgenossen die Spende erbitten. Wenn auch an diesem Tage aus kriegsbedingten Grün den keine Abzeichen ausgegeben werden, wie wir es früher gewohnt waren, so wird es im Gau Tirol-Vor arlberg dennoch

keinen Volksgenossen geben, der nicht gerne seine Spende geben würde. Wie immer, wird auch bei dieser 1. Straßensammlung des Kriegshilfs- werkes des Deutschen Roten Kreuzes der Gau Tirol- Vorarlberg einen Beitrag aufbringen, der ihn wieder in die Spitzengruppe aller Reichsgaue stellen wird. Ein Aden- mit Gustav Waldau in Kufstein Freitag in -er Aula der Oberschule zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes In unzähligen Filmen hat uns der liebenswürdige Schauspieler Gustav Waldau aufs beste erheitert. Gustav Waldau

sowohl seine Originalität als auch die Beschei denheit des wirklichen Könnens. Gustav Waldau, dem Kufstein der liebste Aufent haltsort ist, wird am kommenden Freitagabend in der Aula der Oberschule „Ernstes und Heiteres aus deutscher Dichtung" vortragen, unter anderem von Theodor Storm und Thoma. Musikalisch umrahmt wird dieser zu gunsten des Deutschen Roten Kreuzes veranstaltete Vor tragsabend vom Kufsteiner Streichquartett (Drevo, Grei- derer, Menzel und Bachler) mit je einem Satz von Edvard Grieg

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1914
Umfang: 8
von der Mahr" in „Tiroler Helden". Kattenberg. (Vom Roten Kreuze.) Am 13. ds. Mts. brachte die Dilettanten-Theatergesellschaft das Raimund'sche Volksstück „Der Werkelmann und seine Familie" zu Gunsten des Roten Kreuzes zur Aus führung. Das Unternehmen war mit vollem Erfolge gekrönt. Ein vollbesetztes Haus und ein reicher Bei fall war der Lohn für die in jeder Hinsicht gelungene Aufführung. Ganz besonders zu rühmen war auch die ausgezeichnete Spielleitung. Das hiesige Streich orchester besorgte

in zuvorkommendster Weise die Zwischen aktmusik und ließ wieder lebhaft den Wunsch nach öfterer Betätigung wach werden, so gut gefielen die einschmeichelnden Weisen. Die schöne Summe von 100 Kronen wurde dem Zweigvereine zugeführt. Allen, die durch ihr Können und ihre Aufopferung für den edlen Zweck wirkten, sei wärmstens gedankt. — Die Schuhmachergenossenschaft des Gerichtsbezirkes Ratten berg widmete dem Roten Kreuz 50 Kronen. Innigen Dank auch ihr im Namen der tapferen verwundeten Vaterlandsverteidiger. Mörgl

, der Arbeit zu gedenken, die unser in Fülle harrt. Unser Grenzstädtchen steht wohl schon seit Ausbruch des Krieges im Zeichen des Roten Kreuzes und der Kriegsfürsorge. — Im Krankenhaus ist ein Belagranm von 25 Betten und im alten Schulhaus ein solcher mit 75 Betten für Verwundete eingerichtet, außerdem sind etwa 250 Betten in Privathäusern zur Aufnahme von Verwundeten und der Genesung entgegengehender Krieger bestimmt. Die Leitung liegt in der bewährten Hand des Herrn Primararztes Dr. Sturm. Der hiesige

Zweigverein vom Roten Kreuz arbeitet seit mehr als vier Wochen unter reger Beteiligung von Frauen und Mädchen aus allen Ständen an der Be reitstellung der Wäsche für die Verwundeten und an der Ausstattung der Lazaretteinrichtungen und versorgt außerdem die Soldaten im Felde mit warmer Wäsche, wovon bereits eine Sendung (6 Kisten) an das 14. Korps abgegangen ist, darunter besonders Fußlappen, Socken, Pulswärmer, Trikothemden und Unterhosen. Die Sachen wurden unter Beigabe von Zigarren und Zigaretten

, Schokolade, ein Stückchen Seife, Papier, Postkarten usw. in Fußlappen verpackt. Die nam haften Spenden hiefür an Geld und Naturalien werden im Tiroler Grenzboten ausgewiesen. Die Einnahmen betragen bis jetzt: beider Frauenortsgruppe Kr. 5115.44, bei der Männerortsgruppe Kr. 2259.22, einschließlich der Sammlung des Tiroler Grenzboten. Besondere Aner kennung verdient hiebei Frau Bürgermeister Egger, welche all die vielen Arbeiten des Roten Kreuzes mit viel Geschick leitet und hiebei keine Mühe scheut

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 25.11.1912
Umfang: 12
Einnahmequellen, nicht nur offen zu halten, son dern noch mehr zum Fließen zu bringen. Dieses kann aber nur im Frieden und bei gutem Ver dienst geschehen. Würde nun Krieg ausbrechen, so iwürden wohl die Beiträge auf Null zurückgehen lunb die Aufbesserung der Einnahmen durch Agi- itationsreisen und Reden würden auch in Wegfall Tommem Zu dem käme noch der Wegfall ivieler Leser der roten Blätter und auch müßte von den Parteikassen Hilfe gebwcht werden. Diese wäre unmöglich, denn die Genossen

" auf der roten Kriegsversammlung von Wien gesagt: „Wenn der einzelne Mörder den Galgen verdient (ja, hat denn nicht Schuhmeier die Mschaffu-ng der Todesstrafe beantragt!? D. R.), was soll man dann erst tun den Anstiftern des Massenmordes (Stürmische Erregung. Ruse: An den Galgen mit ihnen! Laternen!") Jawohl: ... .Mit den Hoch verrätern, Revolutionsmachern und roten Arbei ter- und Volksschindern! Wie sie sich um die Teuerung herumschleichen? Der sozialdemokratische Parteitag und die Teuerung. Die Soziführer

den nötigen Ncch- druck zu verleihen, fand im Wiener Rathause eine massenhaft besuchte Versammlung statt, in der es unzweideutig zum Ausdrucke kam, daß die katholische Bevölkerung es satt hat, ihre auf der Universität studierenden Söhne fortgesetzt von etlichen Rohlinge« vergewaltigen zu lassen. Ausland. Deutschland mc/cht mit den roten Vaterlands« Verrätern kurzen Prvzetz. In Deutschland beginnt man den roten Friedenshetzern, so wie sichs gebührt, das Handwerk zu legen. Gegen den Parteiführer Eugen Ernst

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 16.01.1924
Umfang: 10
eingelegt. In Düsseldorf wurde die Arbeiterschaft der esamten Metallindustrie ausgesperrt. In Berlin st die Aussperrung wieder größtenteils aufgehoben Die am 13. Jänner im roten Sachsen vorge- nornmenen Gemeindewahlen führten zu einem gro ßen Sieg der b ü r g e r l i ch e n Parteien. Selbst in Dresden, Leipzig und Chemnitz wurden die soziali- ,stisch-kommunistischen Mehrheiten gebrochen. In Bayern soll der Hitler-Prozetz gegen die acht Hauptangc klagten (Hitler, Ludendorfs, Pöh- ner, Frick usw

, die noch nie so groß war wie jetzt. Die christlichen Arbeiter streben aber auch dis Gleichberechti gung mit den übr'gen Arbeitergruppen in allen gesetzgeben den und Verwoltungskörperschaften an und werden nicht ruhen, bis sie diese Gleichberechtigung erreicht haben. Alle Enttäuschungen der Vergangenheit können die christliche Ar- be'terschaft nicht abhalten, mit voller Kraft ihren Kampf für die gerechte Sache fortzusetzen. Die roten Fudenfreunde und Pomadeschwärmer. Von Binde Neus. Es ist wirklich

, daß die national, christlich und deutsch fühlende Studenten- schast in Zukunft sich etwas gefügiger zeigen müsten für Israel und für den roten Fortschritt. Schon höhnt die „Volks-, zeitung", daß es auch christliche Blatt:r gebe, die jetzt vor Bafel eine Verbeugung machen. Soweit dies zutrifft, ist es eine Schande und zeigt von sehr ger'nger politischer Einsicht. Das rote Organ fragt nach unserer Stellungnahme. Es möge sie hören. Wenn Basel der Wiener Universität einen größeren Be trag spendet

, so soll die Universität diese Abgabe annehmen, aber wohlgemerkt nicht als Geschenk, sondern als eine dem Volke schuldige Tellzahluug düsten, was dieser Gerrosis seit Kriegsende dem Gesamtvolke Deutschsstcrreichs aus der Tasche — na sagen w'r — wegonnektiert hat. Sollte aber der schmutzige Jude auf Grund dessen irgend einen Einfluß zu erlangen suchen, dann sei der akademische Senat Manns genug, dem roten Volksaussauger seine Silberlings vor dis jüdischen Schweihfüße zu werfen. Denn es ist besser, diese Stätte

nach- etwas für dis heitere Erke. Hat jüngst die „Bolkszeitung" einen Artikel ubex Sowjetrußland, gebracht. Sel verständlich wird dieses Zartum des Juden Trotzky alias Braunstein als eine Art irdisches Paradios geschildert. Gcc r Ende des Artikels, der zum Teil dem roten Hauptorgan dem „Vorwärts" cntnonr, men ist, w rd die Umwälzung im Osten als ein Weltereignis hingestellt. Nun gibt es aber ohne Freundeswort keine rote Bildung Die Genosten wollten darum die jüdische Lumperei als ein kosmisches Ere gnis feiern

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.11.1923
Umfang: 6
P o- l u n i n einige der charakteristischen traurigen Tatsachen kennzeich nete, um die Ungesetzlichkeit der roten russischen Diktatur zu be weisen. Der Präsident schnitt die unfruchtbare Debatte jäh ab. Roter und weißer Terror. Der Verteidiger Dr. M u r a l t aus Lausanne schilderte die Plün derungen, Vergewaltigungen und Terrorakte, deren Zeuge er in Rußland war. Er kannte die Familie Conradi und erzählte, wie der Fabriksbesitzer Viktor Conradi, der Onkel des Angeklagten, grau sam hin gerichtet wurde. Ergreifende Einzelheiten

waren. Von der Sowjet behörde wurden sie gezwungen, unter Verhöhnungen und Erniedri gungen der roten Soldaten die Kasernen zu reinigen. Das bolschewistische Regime war für die Familie, wie für viele andere, ein wahres Golgatha und zu allem Herzeleid kam auch noch der Hunger und die Furcht ums Leben. Der amerikanische Ingenieur Karl Smith schilderte in seiner Aussage die Grausamkeiten, die in Sibirien von den Weißen Banden, deren Anführer er als „gemeine Banditen" bezeichnet«, begangen worden

Zeuge der Verteidigung, nicht die Ehre zu haben, Conradi zu kennen. Der schweizerische Ratio naiv evband versucht«', Conradi zum Verlassen von Lausanne zu bewegen. Der Verteidiger Dr. Schöpfer erinnerte an die Beleidigungen, die Worowsst in feinen Schriften der Schweiz zufügte. Seine Erklärungen lösten eine patriotische Kundgebung bei den Zuhörern aus, fodaß der Präsident mit der Räumung des Saales drohte. Das Duell zwischen der Verteidigung und der Anklagevertretung über den roten und weißen Terror

, daß die Bolschewisten Geldunterstützungen aus Deutschland bezogen hätten. Der Angeklagte Polunin er- klärte hiezu, daß die Diskussion über das politische System in Ruß. land unnütz sei, da weder er noch Conradi jemals einer politischen Organisation angehört haben. Sie hätten nurausLiebe zu Ruß. l a n d gehandelt Die Gattin des Angeklagten Conradi, eine sympathisch« Frau von 23 Jahren, erklärte als Zeugin, daß sie den Haß ihres Mannes gegen die Bolschewisten vollkommen teile. Sie hatte unter dem roten Regime

sehr viel zu leiden. Man habe sie gezwungen, in einem schmutzigen Spital zu arbeiten, wo sie unter roten S o t d a t c n liegen mußte, die mit ekelhaften Krankheiten behaftet waren. Am Tage des Attentates habe ihr Mann beim Weggehen erklärt, er begebe sich nach Lausanne, da er dort mit den Bolsch«. wisten „etwas zu tun" habe. Sie habe seinen Worten keine b«. sondere Bedeutung beigelegt. Der Direktor des früheren russischen Roten Kreuzes in Genf Dok tor Lodyzensky schilderte den Angeklagten Polunin als einen Mann

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Alpenland
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Seite 14 von 14
Datum: 11.01.1921
Umfang: 14
aus dem Kara-Darja gezogen und an Tätowierungen erkannt, daß es solche öster- rsichisch-ungarische Kriegsgefangene waren. Von seiten des Kurba'chis Mahdamin-Begs, sowie von seiten der Roten Ar- mee verschärfte sich der Kampf, die beiderseitigen Gefangenen wurden oft unbw den grausam sien Martern hingerichtet. Tie damals schwache Rote Armee war den zahlreichen Banden nicht gewachsen Im September 101.) verbündeten sich die Bauern der Rayons Djalal-abaü und Kurscha mit den Sor ten und nabmen unter Führung

gegen ihn eintch reiten. Ende September brach die Weiße Muselmanen- und Baucrnarmes bei Andi- fclan, das durch eine siebentägige, scharfe Belagerung durch- zun rachen hatte, durch einen kühnen Entsatzangriff des roten Führer Saphonoff zusammen, 27 Gefangene höhere Offi- ziere und Intelligenzler des in Osch zu den Weißen ü'öerge- gangenen Pamirkommandos wurden in Audi schon erschossen. Bald war auch Osch wieder eingenommen, Mahdamir: entfloh in die Berge. Ter Mißerfolg wurde von den Mohammeda nern den Europäern

in die Schuhe geschoben und viele der früheren Verbündeten hingerichtet. Der vor der Einnahme von Osch zrr den Weißen übergegangem rote Abteilnngs- führer Zank, ein Siebenbürgersache und gewesener Offizier, der Bahningenieur Klein, den die Weißen in ihre Dienste ge- zw UN gen, Zugsführer Piatke und einige arrdere Kriegsge, fange ne sielen nach heldenhaftem Kampfe gegen eine ihnen die Rückkehr verwehrende Uebermacht. Einigen von der Zänkischen Roten Gendarmerioabteilimg gelang es. sich durch- zuschlagen. Don

Gultscha (kleine Festung an der Pamir- ftrnße) aus knüpfte Mah.damrn-Berg mit der Roten Regie- ,nmg Verhandlungen an, die schließlich dazu führten, daß ihrn für seine Unterwerfung Autonomie, Anerkennung des Scheriatsrechtes, Belasirvng seiner Kurbcrschis usw.' ver sprochen wurde. Ibm selbst wurde Namangam als Garnison zuaemiesen. in Andischcm-Msiadt lagen die Kurbaschis Machgum-chodscha und Achundschan mit ihren Banden, fetzt ein Teil der Noten Armee, und rühmten sich öffentlich so und so viele Oscher

Offiziere um gebracht zu haben. Als letz ter ging Ebol-Chodscha zu den Roten über. Wie im Triumphzuge wurde er in Andischan empfangen. eine aus Kriegsgefangenen bestehende Abteilung der Roten Armee leistete den Mördern der Kameraden militärischen Gruß. Man konnte österreichische Mäntel. Ueberschwüngg. Karten- Laschen rcktm erblicken- Es wurde ihm und seiner Bande Osch als Garnison zugewiesen, wo er in den von den ermordeten Kameraden früher bewohnten Räumen disloziert war. Doch die Versprechungen

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 14.11.1937
Umfang: 16
, ist die rote Armee schon längst zu einer Kraft ge- ivorden, mit der unsere Gegner rechnen müssen. Fest und unerschütterlich sind die Reihen der roten Armee. 3um Schlüsse heißt es in dem Befehl: Seid eingedenk lind vergefsent niemals die warnenden Worte Stalins, daß der Feind lediglich eine geeignete Gelegenheit abwar- tet, um die Sowjetunion zu überfallen und im Kriege bis 1933, Hunderttausende der von den Bolschewisten ge töteten Freiheitskämpfer Finnlands, Ost-Kareliens, des Baltikums, Polens

Massenprozeß gegen Angestellte der Transsibi rischen Eisenbahn angestrengt worden. 16 Angehörige einer „gegenrevolutionären Organisation" wurden sämtliche zum Tode verurteilt und das Urteil sei bereits vollstreckt. In Moskau wurden 600 Personen verhaftet und aus Moskau ausgewiesen. Volkskommissar Ieschow hat sämtliche Häu ser in der Umgebung des Roten Platzes eingehend durch suchen lassen, da sich bekanntlich auf diesem Platz die Feier lichkeiten aus Anlaß des 20. Jahrestages der Oktoberrevo lution

abspielen. Die Prozesse gegen „Staatsfeinde" aller Art nehmen kein Ende. Es wird auch von der Zunahme antikommuni stischer Strömungen unter den Kosaken berichtet, gegen die Marschall Budjenni in einem Ausruf Stellung nahm. In einigen Abteilungen der Woroschilow-Reiter sind einige Volksfeinde entlarvt worden. Das politische Kommissariat der Roten Armee hat eine Verfügung erlassen, wonach die Verwendung von Armee-Angehörigen zum Zweck der Wahlpropaganda außerhalb der Armee untersagt ist, da man hiervon

der M der Sowjetunion loht schon der Kriegsbrand. Ar beitet unermüdlich an der weiteren Vervollkommnung und Festigung der roten Armee! Die „Einheit des Volkes" soll dokumentiert werden Die für drei Tage in Moskau und anderen Städten der Zowjetunion angesetzten Revolutionsseiern stehen ganz im Zeichen der kommenden Wahlen, in denen die „Einheit des Volkes" dokumentiert werden soll. Samstag fand eine Parade von 50.000 Mann der roten Armee vor Stalin statt. Mehr als eineinhalb Millionen Menschen wohnten dem Schauspiel

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 23.08.1923
Umfang: 12
doch gefälligst auch den nach folgenden Gegenbeweis widerlegen. Im Jahre 1919 erschien in Deutschland ein Buch mit dem vielsagenden Titel: Deutsches Revolutionsalmanach 1919. Das reizende Buch enthält die Bildnisse der Be gründer und Leiter des deutschen Freistaates, an denen sich jedes treurepublikanische Herz entzücken kann; man findet Beiträge aller jüdischen und nichtjüdischen Revolutionsgrößen von Ebert, dem Vielgeplagten bis Kurt E i s n e r. Alle roten Schattierungen sind vertreten. Besonders wertvoll

: „Hungerdemonstrationen" in verschiedenen Städten Deutschlands. (Man bedenke: der Revolutions- Almanach seht „Hungerdemonstrationen", selbst in „Gänse füßchen", ein Beweis, daß die roten Führer mit solchen Demonstrationen nur Komödie treiben.) Juni-Juli: Verbreitung von revolutionären Flug blättern in Deutschland und an den Fronten . . — 28. b'.<s SO. Juni: Massenstreik in Berliner und Braun- schweiger Munitiensbetrieben. — Sommer 1916: Zum Streik auffordernde Flugblätter werden in größeren Städten Deutschlands verbreitet

, LudoHartmann, Stephan Eroßmann, Alexander Moszkowsky, Al fred Kerr, Landau, Iakobsohn, Wolfenstein und noch vieler anderer roter Karfunkelsteine. Hier liebe „Volkszeitung" versuche einmal deine Widerlegungskunst! An diesem von Sozialdemo kraten zusammengetragenen Material kannst du dir die Zähne ausbeißen. Wenn du gerade kein Exemplar des roten Ehrenbuches mit den nied lichen Revolutionsdaten zur Hand hast, so borg dir beim Verlag der „Münchner Post" oder bei deren Redaktion eines aus! Das obige Ehrenbuch

— mit dem heute die Ro ten begreiflicherweise nicht mehr recht Staat machen können, weil der Revolutionsnimbus schon allzu stark verblaßt ist — gibt uns auch den Be weis, daß, wo es um eine Revolution geht, die Ge mäßigten, die Unabhängigen, die Spartakisten, Kommunisten und Bolschewisten alle recht brüderlich Hand in Hand arbeiten. Es dürste daher gut sein, sofern im Wahlkampf die Roten sich recht unschuldig, scheinheilig und volks freundlich gebärden, noch öfter an den glorreichen

„R e v o l u t i o n s - A l m a n a ch 1919" zu erin nern. Keinem vernünftigen urteilsfähigen Menschen wird es einsallen, zu behaupten: Die Sozialdemo kraten und ihre Trabanten sind allein schuld, daß wir den Krieg verloren haben. Aber das eine steht, dank der Geständnisse roter Führer laut „Revolutions-Almanach 1919" für alle Zeiten un umstößlich fest: Daß das Kriegsende für Deutsch land und Oesterreich so furchtbar kläglich und in seinen Folgen so entsetzlich traurig war — das ist nur den roten Führern zu verdanken. Und infolge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 3 von 14
Datum: 03.10.1923
Umfang: 14
" ■■■■« r. i ■...... ■■■Tff.vir’Tia Aus der geistigen Werkstätte unserer lieben Genoffen. Ein Streiflicht von Vindelicus. Vor mir liegt auf den: Schreibtische eine interessante Zeitschrift. Sie nennt sich „Der Lichtbringer", Zeit schrift für Belehrung und Aufklärung. Da ich Belehrung niemals verschmähe, auch dann nicht, wenn sie ans denr roten Lager kommt, so lade ich meine Leser ein, mit mir diese Nummer durchzugehen. Es handelt um Nr. 1 des 1. Jahrganges 1922. Die Freude am eigenen Denken

, eine Weltanschauung, welche heute von den führenden Geistern aller Völker in steigendem Maße abgelehnt wird. Mit einem Wort: es soll die „Wissenschaft von vor gestern" den Leuten eingctrichtert werden. Damit die Leute aus den Leim gehen, wird ihnen vorgeschwätzt, daß der hier verzapfte blitzblaue Unsinn das Ergebnis ihres eigenen Denkens sei. Deshalb werden auch die Ge nossen ausgefordert, an die Stelle der schönen Sprache der „Gebildeten" lieber die der roten „Gebüldeten" zu setzen, damit sie so mehr Freude ank

Haustheologe gibt eine sehr merkwürdige Antwort da- . raus; er sagt: „gl au b e n he iß t, s ich e i n e V o r st e l- lung von dem machen, was man sieht." Ich vmß gestehen, daß ich zwar schon Überviel Blödsinn in roten Schmierblättchen gelesen habe, aber einen so pfundsohlendicken noch nie. Jedes Volksschulkind, das seinen Katechismus kennt, hätte eine bessere Antwort gegeben. Glauben heißt doch im Sprachgebrauch aller Kulturmenschen von Westeuropa bis Ostasien hin, soviel wie etwas für wahr halten

Auswüchse hint anhalten sollen. Wer sich nicht daran haltet, sind die Roten. Daß diese überall mehr als rührig und im Zentrum Oesterreichs, in Wien am rührigsten sind, ist einigermaßen begreiflich; denn noch steckt der Schrecken über den Wahlausgang in der Tsche choslowakei in den Knochen der roten Führer und diese tun daher alles, um ihre Partei vor einer ähnlichen Niederlage zu bewahren. Darum muß Terror und Gewalt die brüchigen Argumente ihrer verlogenen Agitation unterstützen. Die Arbeiter wehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1925
Umfang: 8
von Trotzki glänzend organisiert worden und kämpfte mit zähem Mut für die Ideale des Kommunismus. Manche Episode aus jenen blutigen Tagen erinnert an die düstere Tragik Shakespearischer Dramenstoffe. So er zählt das obenerwähnte Werk unter anderem die folgende Episode: Einen Herrenhof am Ufer 'der Wolga hielt eine Kompagnie der Roten Armee besetzt. Die Weißen drangen in großer Uebermacht vor. Nach heftigem Feuergefecht wurde der Herrenhof im Sturm genommen. Nur fünf rote Soldaten wurden lebendig gefangen

in Sibirien und Denikins Truppen in Mittelrußland geschlagen worden waren, handelte es sich für die Sowjet truppen nock darum, «die Heeresmacht Wvangels, der die Krim besetzt hielt, zu vernichten. Am 7. November 1920 er reichten sie den Isthmus Perekop, der die Halbinsel Krim vom Festland trennt. Die glänzend ausgerüstete Armee Wrangels lag dort in einer stark befestigten Stellung, die nach den Aussagen der roten Generalstäbler uneinnehmbar war. Am selben Tage nachts marschierten zehntausend Mann

der Roten Armee über die Sümpfe und griffen die Stellung trotzdem an. Ein Gegenangriff der weißen Ka vallerie warf die Roten zurück und drängte sie zum Meer. Die Roten in ihrer Bedrängnis flehten ihr Hauptquartier drahtlos um Hilfe an. Die Antwort des Oberbefehlshabers Frunfe lautete jedoch: „Die Republik verlangt Opfer, ihr müßt euch bis zum letzten Mann halten." Die Truppen folgten dem Befehl. Wie Napoleons alte Garde in der Schlacht von Belle-Allianee ließen sie sich eher bis auf den letzten Mann

niederschießen, als daß sie sich ergeben hätten. Um 12 Uhr nachts am 8. November «begann der große Sturm aus Perekow. Der erste Angriff wurde mit blutigen Ver lusten abgeschlagen. Um zwei Uhr morgens setzte der zweite Angriff ein. Der Roten Armee standen nur noch die letzten Reserven zur Verfügung — Elitetruppen von Ar beitern und Studenten, die sich freiwillig gestellt hatten. Diese Reserven stürmten nun gegen die Drahtverhaue von Perekop vor. Ihr Mut brach den verzweifelten Widerstand der überzähligen

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