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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1867
Umfang: 8
der vereinigten Staaten ausgezeichnet, und schon seit einiger Zeit den Protestantismus abgeschworen hat, und ein eifriger Katholik geworden ist, ging nach Rom, seine Dienste als gemeiner Soldat dem heiligen Vater anzubieten. Sie wurden angenommen, und er wird im General-Quartiermeisterstab der päpstlichen Armee ver wendet werden. Andere junge Leute aus edlen und vornehmen Familien Frankreichs, Belgiens. Englands. Deutschlands eile» nach Rom, um an den künftigen Kämpfen und Gefahren der Sieger von Mentana

theilzunehmen. Eben so folgen ihrem Beispiele junge Patrizier aus allen Provinzen Italiens. Im Heere des hl. Vaters gibtS keine Fremden; alle sind Söhne eineS Vaters, und Bürger eines einzigen Vaterlandes, der Stadt des hl. Petrus. Diese jungen Leute aus den angesehensten Familien, die zu Tausenden nach Rom kommen, nicht als Abentheurer, wie die Garibaldiner, um Beute zu machen oder große Gehalte zu beziehen; denn ihr Wirkungskreis ist auf ein winziges Land angewiesen, und PiuS IX. lebt vom Almosen

von Florenz bei Eröffnung der Kammern: „Wenn wir stark sein werden, werden wir nach Rom gehen.' Und am Tage nachher antwortete Herr Rouher. Minister Napoleons III. darauf, indem er in dem gesetzgebenden Körper er klärte: „Nach Rom werden die Italienissimi niemals gehen.' Dieses Niemals hat etwaS Feierliches. Die revolutionäre Parthei, die den Papst ganz berauben möchte, wird mit einer den Verdammten eigenen Pein gestraft, o wie ein fürchterliches N i e m a l S am Eingange in die ewige llual geschrieben

steht, so sollte man auch an den Mauern der beiden Kammern von Florenz schreiben: Nach Rom, nie! Menabrea wollte Donnerstag den 5. mit Frankreich nach Rom gehen, und am Freitag rief ihm Frankreich zu: Nach Rom, nie! Der gesetzgebende Körper applaudirte ungeheuer dieses Nie, und schloß die Interpellationen mit einem glänzenden Siege der kaiserlichen französischen Regierung; denn die Italien gesagten Worte: Nach Rom nie! wurden mit 237 Stimmen der französischen Depntirten begrüßt, während die Gegner

kaum 17 Stimmen zusammenbringen konnten. Obgleich nun dieS feierliche napoleonische Nie keinen Zweifel übrig zu lassen schien, hielt man es doch nicht für ausdrücklich genug, und Herr Berryer, indem er an vergangene Begebenheiten erinnerte, äußerte einen Zweifel, weil der Staatsminister stets nur das Wort Rom ausgesprochen hatte. Der Staatsminister war so gefällig zur Tribune zurückzukehren, und fügte bei: „Die Regierung hat von ihrer Seite keine Hintergedanken. (>sehr gut.) Als ich von Rom sprach

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 11.11.1864
Umfang: 4
könnte. (Rfrm.) Politische Wochenschau. Das ,Vaterl.' schreibt in Bezug auf die Räu mung Roms laut der Convention mit Piemont: Ein Wort Julius Favres über die Räumung Roms. Bog- gio citirt. in^ieiner Broschüre:. ,Jst Florenz Rom?' auch eine Unterredung, die er im Juni mit Jules Favre, dem Champion der Freiheit Italiens in der französi schen Legislative, gehabt. , Gebe Gott ' so sagte Favre, „daß Napoleon Euch Rom morgen überlasse.' — Bog- gio dankte ihm aus vollem Herzen. Favre lächelte. „Ich wünsche dieß

ja nicht wegen Euch,' eytgegnete er. - - „Sondern?' — „Wegen Frankreich, wegen einer Partei. Denn wenn Napoleon heute Rom räuMt, ist er morgen nicht mehr Kaiser.' Und nun bewies Favre, daß die Anhänglichkeit an das Papstthum in allen Schichten der französischen Gesellschaft so tief wurzle, daß keine Regierung Rom und den Papst Italien über liefern könne, ohne gleichzeitig ihren eigenen Sturz zu unterschreiben.^ „Also,7 bemerkte Boggio, „wenn Sie, der Sie stets in so glänzender Weise die Rechte Ita liens

auf Rom vertheidigten, Minister wären? . . .' —- „Wenn ich Minister wäre ?'' erwiederte Jules Favre boshaft lächelnd. „Danken Sie Gott, daß ich nicht Minister bin, wenn Ihnen daran liegt, daß ich meine Stimme für die Räumung Roms erhebe.' -— Boggio Rasch entschlossen springt Speckacher, nun zur Hinterthür ?eS HauseS, um von dort noch schnell genug zu entkommen, und eben war er im Begriffe die Riegel wegzuschieben, alS er schon aussen daS Geräusch von Gewehrkolben hörte, welchedie ermüdeten Soldaten

sich auSgrdacht. Viecher. hatte er. deßwegen — 58V — zieht nun hieraus den logisch eorrecten Schluß, daß' Napoleon als Kaiser kcum geneigt sein dürfte, das zu thnn^ was I. Favre als Minister zu thun Anstand nehmen würde. Wenn man das bedenkt, so werden Einem auch die Verhaltungsmaßregeln, welche General Montebello in Rom von ^ Napoleon erhalten hat, auch nicht mehr auffallen. Sie lauten wie folgt: t. Unterdrückung jeder liberalen Kundgebung in Rom, nicht aber jene zu Ehren dis Papstthum. 2. Pas sive Haltung

war, in Rom; die Räumung, wenn sie wirk lich stattfindet, geschieht vollständig. i Nach der Breslauer Zeitung besteht das Friedcns- Jnstrument aus 24 Artikeln und vielen Anneris. Diese Artikel haben dieselbe Reihenfolge wie die Friedensprä liminarien. Zuerst wird das Dispositionsrecht der Ali- irten über die Hcrzogthümcr anerkannt/ die Abtretung der drei Herzogtümer ausgesprochen,' und im fünften Artikel die Grenzlinie festgestellt. Artikel 7 enthält Bestimmungen über die Behandlung derjenigen Besitzer

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 05.02.1868
Umfang: 4
in 7, in Mähren, Schlesien und Niederösterreich in je einem Orte. (Schluß folgt.) Rom, 23. Jänner. (Römisches und Italienisches.) Gott zum Gruß dem lieben Lande Tirol! Wir haben in Rom Heuer GotteS Wunder geschaut, und auch nur ein halbgläubiges Herz kann nicht umhin, den göttlichen Schutz über Rom anzustaunen. „Nach Rom' schreit die wilde und die zahme Revolution gemeinsam unter Zähneknirschen. „Nach Rom' — antwortet mit gleichem Eifer die katholische Jugend. Von allen Gestaden, über denen die Sonne

alle Wochen mehrere in Eivitavecchia an. Seit dem 23. Jänner sind schon mehrere Transportschiffe in den Hafen eingelaufen, welche be deutendes Material mit sich führten. Auf dem Eastel di San Angelo wird eine ungeheuere Menge von Kriegsmaterial niedergelegt. Zugleich werden die Befestigungsarbeiten in Rom. Eivitavecchia und anderen Punkten des päpstlichen Gebietes aufs Rüstigste betrieben. General de Failly interefsirt sich sehr lebhaft für die Befestigungen, welche auS Rom einen Waffenplatz machen sollen

war vor einigen Tagen dort und soll dabei zu den Arbeitern gesagt haben: ^niiuo! Lpero eke kra xoceo si sentiramw le caunonate!' (Munter, munter! ich hoffe, daß wir bald den Kanonen donner hören!) Neulich war sicheren Nachrichten zufolge der bekannte Bankier Herr v. Rothschild in Rom und bei König Franz II. Man will wissen, daß der große Bankier, wo nicht eine Anleihe dem König angeboten, doch ihn befragt habe, ob im Falle, daß Franz II. wieder sein Königreich zurückbekomme, er den Betrag der Anleihe

, welche Italien mit dem Pause Rothschild zu contrahlren sucht, anerkennen würde. — König Franz soll Ausschüße ernannt haben, die sich mit der Regierung und Verwaltung der einzelnen Provinzen deS König reichs zu befassen haben. Sehr zufrieden ist man hier in Rom mit dem Betragen deS Königs von Preußen Die Worte, die er an die katholischen Depu tationen sprach, sind kein leerer Schall. Er interessirt sich thatsächlich für die Erhaltung der weltlichen Macht des Papstes, und hat nicht nur durch seinen Gesandten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1866
Umfang: 8
Heimat zurückzukehren; bis dahin Geduld Was die jungen Römer betrifft, denen die Rückkehr noch nicht gestattet ist, so mögen auch sie nicht verzagen; denn wie ich mit Zuversicht hoffe, wird kein Jahr verfließen, bis sie in ihr vom verhaßten Joch der Priesterherrschast befreites Vaterland zurückkehren können. Adieu, meine Kinder! Meine Liebe folgt euch überall nach, Adieu! (Aus Rom) Dem Volksfreund wird ans Rom unter dem I. Oktober geschrieben: Die Kaiserin von Mexiko, welche Dienstag Nachts

hier ankam und im Hotel Rom abstieg, nimmt jetzt alle Auf merksamkeit in Anspruch. Der Platz vor dein Hotel ist immer dicht mit Menschen besetzt. Die römische Regierung erweist der Fürstin alle Aufmerksamkeit. Der hl Vater selbst machte der Kaiserin'Samstag seinen Gegenbesuch. Ueber die'Dauer des Aufenthaltes verlautet, daß sich derselbe über. zehn Tage erstrecken soll. Ueber den Zweck hört man gar nichts Bestimmtes. Doch wird in allen Kreisen mit Be stimmtheit versichert, daß sich die Kaiserin nebst

anderen Angelegen heiten auch um das Zustandekommen einer Heirat des Prinzen Hum bert mit einer österreichischen Prinzessin bemühe. — Die französische Legion verließ Rom vergangenen Dienstag. Gestern und heute kommen die französischen Truppen von Viterbo zurück und geht in einigen Tagen ein Regiment wieder von Rom ab; bis zum 15. November soll der Abmarsch in größeren Dimensionen vor sich gehen. Ein Theil des Materials, wurde schon abgeschickt. Durch die Rückkehr des fran zösischen Bataillons aus Viterbo

sind die drei Provinzen Velletri, FroNnone und Viterbo gänzlich von französischen Truppen geräumt, und sind die 8000 Mann des Occup.'tienecorpS in den Prvvinzen Rom und Civltavecchia concentrirt. Die päpstliche Negierung ist für den Augenblick^ gewillt, auch nach dem Abzug der Franzosen ihre Pro vinzen durch ihre eigene kleine Armee zu schützen. Die Legion von Antibes sollte dab^i der Kern werden, und wurde überhaupt darauf gesehen, das französische Element domimren zu lassen, um gewisser maßen Frankreich

Maximilian seine schönsten Hoffnungen gesetzt hatte, wurde noch gesteigert durch die Trübung des Verhältnisses zu den Höfen von Brüssel und Wien. In solcher traurigen Gemüthsverfassung kam die unglückliche Frau in Nöm an, wo ihr Nervensystem bald in einer Weise angegriffen erschien, daß man Schlimmes zu befürchten ansieng. Das Schlimmste ist einge troffen. Der Graf von Flandern wurde schleunigst nach Rom gerufen; derselbe hätte bekanntlich seine Schwester von Miramar nach Brüssel Abholen sollen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1864
Umfang: 6
sie aus Grund ihrer ita-- MIO klenischen Korrespondenzen mitgetheilt, die Regierung Victor EmanuelS habe auf Rom als Hauptstadt ver. zlchtet, wogegen Frankreich die Okkupation nach 2 Jahren aufhören ztt lassen bereit fei, fügt ihrerseits hinzu, daß die Okkupation RomS nicht blos von einem Arrange ment mit Rom, sondern auch von der Zukunft Be- netienS abhängig wäre. „So lange Oesterreich das FcstungSvkereck hat und in vaS Herz Italiens vorzu dringen vermag, bleibe Rom sür die französische Politik

ein hochwichtiger strategischer Punkt. Deshalb auch ist die Turiner Regierung bei allen jetzigen Kombinationen von der venetianischen Frage präolkupirt. Der Termin von 2 Jahren für den Abmarsch der französischen Armee aus Rom ist unerläßlich sowohl behusS Regelung der römischen Frage, als auch um bezüglich VcnctienS zu einem der Einheit Italiens günstigen Resultate zu ge langen.' Wie unsern Lesern erinnerlich, ist cS daS zweite Mal seit wenigen Tagen, daß »La France- die Lage Italiens zum Gegenstand

Diplomaten Nigra und Pepolr daS Verdienst der Errungenschaften zutheilt, während der Spezialgefandte Minister Menabrea die Sache schon fast-vcrdorben gehabt hätte. In einer Korrespondenz der „Kreuzztg.' wird diese Vertyeilung des LobeS ge wissen Beziehungen ver ,>Jndep.' zum piemontesischen Gesandten in Paris zugeschrieben. Der Korrespondent der „Jndep.' weiß nicht genau, ob ein besonderer Artikel siipulire, daß nach Frank reich keine andere Macht eine Besatzung nach Rom legen dürfe, er hält

eS aber für selbstver ständlich. Ein neuer Vorschlag zur Versöhnung mit Viktor Emanuel soll dem Papste nicht gemacht werden, da man sich nicht einer neuen Zurückweisung aussetzen wolle. Die Welt kommt also um das Schauspiel, die Wallfahrt des bußfertigen Reinecke nach Rom in Scene gesetzt zu sehen. Die ^Italic' erläutert ihre gestrige Angabe, daß auch etwas über die päpstlichen Staatsschulden festge setzt worden sei, heute dahin, daß eben die Uebernahme eines Theiles der römischen Staatsschuld zur Tilgung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.10.1868
Umfang: 12
-:sehr bedeutenden Verlust' erlitten.hat. AllerömischenEorrespoudenzev AttsphFllj denn auch, daß in Rom tiefe Trauer herrsche. Bereit» mache sich daS Ausbleiben der bedeutenden Summen fühlbar, welche Jsab.lla mit gsäßter Pünktlichkeit Woche für Wache zur Bestreitung der Kosten der päpstlichen Armee beugesteuert. In den wenigen seit, ihrem Stitrze verflossenea Wochen habe sich schon ein ! merkliches Deficit herausgestellt, und Cardinal Anto» nelli sei dadurcl^Beränlaßc worden, dra übrigen Mi- nistern un» mehreren

nach und nach» zu Bergen werden. Damit meinte er die Revolution^ welche allerdings in ziemlich naher Aussicht steht. Ob' dieselbe jenseits der Grenze deS Kirchenstaates, ob sie in Rom auSbrechen wird, kaun nicht lange mehr zwei felhast bleiben. Die in Rom erscheinende „Correspon- dance' schreibt in einem Artikel über Vorbereitungen der Revolution wider Rom: „Wir glauben den Plan Mazziin'S hinreichend aufgedeckt zu haben, die Alten- tatte zu erneuern, denen wir im vorigen Jabre durch ein Wunder entkommen sind. Es wäre

ein Vergehen wider die Oeffentlichkeit, die Thatsachen mit Still schweigen zu übergehen, welche den „satanischen Plan des Feindes' bloslegen. Wer daS MuSsehen RomS auch nur wenig kennt, wird leicht bemerken, daß sich in unseren Straßen besonders des Abends Gestalten, hin- und herbewegen, welche wir vom October 1867 her kennen. Die meisten sind Arbeiter, die ihrer Aus sage nach Beschäftigung suche». Einer unserer neapo-' litanischen Correfpoudenten fragt an: Was für große Bauten unternimmt man denn in Rom

, daß so viele Maurer von hier dahin gehen?' * — Der („Osservatore Romano') demen-- tirt die Nachricht, daß in Rom Appartements sür die Königin von Spanien in Bereitschrft seien. Der erste Eindruck ist verraucht und Kardinal Antonelli ist kein solcher Gefühlmensch wie der heilige Vater; er will sich, die Verlegenheit mit den BourbonS ersparen und sich lieber mit der künftigen Regierung Spaniens gut stellen, uud zwar aus sehr materiellen Gründen. Lokal-Chronik. Bozen, Lt. October. * (Die Tischrede

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1864
Umfang: 8
. Er <ief: Platz dem Könige! aber die Leute blieben taub. So wurde Victor Emanuel gezwungen, eine halbe Stunde im Schritt hinterher zu fahren. Das ist die ganze Wahrheit; ein Attentat hat nicht stattgefunden; AkZt' die Begrüßung, mit der man früher den „Re Galantuomo' empfing, ist dieö allerdings eine Art von Attentat. Rom, 22. Okt. Der römische KreuzzeitungS-Kor- respondent w.ll von Instruktionen w.ssen, welche der französische Gesandte, Graf Montebello, vom Kaiser selbst erhalten habe. Sie lassen

sich angeblich auf fol gende Punkte zurücksühren: 1) Unterdrückung jeder liberalen Manifestation in Rom; den. Ruf: eS lebe Italien!' nicht zu dulden, noch weniger den« '„es lebe Napoleon!« dagegen durchaus nichts gegen Demon- firanonen zu Ehren d.S Papstes zu shun., 2) .Passive Haljung der neapolitanischen, Reaktion/gegenüber, die ''^^rsosgen, wenn sie,Franzosen an,, keine , Offensiv?. gegen s>»e, Banden.. 3) Da Kardinal «ntonelli dem Grafen Sättig,S erklärt hat, daß der hl. Water keine neue Armee bilden

wolle, so muß der Kaiser darauf verzichten, seine Truppen nach Maßgabe der fortschreitenden Bildung der päpstlichen Armee — so wie eS in der Konvention stipulirt — zurückzuziehen; folglich bleiben das 19. und 39. Linien- regiment, deren Rückkehr bestimmt war, in Rom; die Räumung, wenn sie wirklich stattfindet, geschieht en dloo. SS wäre unklug, die Truppen jetzt zu vermin dern, da sie vielleicht in nächster Zeit als »rriöregarde einer OperationSarmee verstärkt werden müssen. Ich bin in der Lage

fühlen, und die Nation werde sehen, daß die Waffen nicht niedergelegt, und die Chincha- Jnfeln nicht eher geräumt werden würden, als bis man Genugthuung und Zahlung erhalten habe. Mehr sei noch für den Augenblick nicht zu sagen, da man dem Feinde den FeldzugSplan nicht verrathen dürfe. Donaufürfientbünier. Bukarest, 26. Okt. Der katholische Bischof von Bukarest will demnächst nach Rom reisen. Die zahl reiche katholische Kolonie in den Fürstentbümern dürste kaum von der Abwesenheit ihrcö Hirten Notiz

hat, wie nützlich und nothwendig im Interesse der katholischen Kirche, welche mehr als 40,660 Gläubige in den Fürstenthüwern zählt, eS sei, einen jungen und eifrigen Bischof hiehcr zu senden, der vor Allem die Sprachen deS LandeS: rumänisch, deutsch, französisch und italienisch sprechen kann. Diesen Vor stellungen soll der Präfekt der Propaganda, in Rom geantwortet haben, daß das BiStdum von Bukarest den Passionisten gehöre und der bischöfliche Stuhl nur von einem Mitglied? dieses Ordens eingenommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.10.1865
Umfang: 6
, um diese natürliche Auto nomie der Provinzen zu verwischen; und kräftiger alS anderSwo tritt sie in ToSkana hervor. Rom. Der römische Korrespondent der jTuriner offiziösen „Provincia' bringt, nachdem er seine innerste Ueberzeugung ausgesprochen, daß sowohl PiuS IX. als der Kardinal-StaätSsekretär Antonelli die energische Unterdrückung des BrigantenthumS anstreben, folgendes Zwiegespräch, welches in den jüngsten Tagen zwischen dem heiligen Vater und dem Deputirten Boggi'o statt gehabt haben soll. Von PiuS

mein Bild bei ihnen, und der Schluß ist fertig, daß ich sie beschütze. Aber, lieber Gott, welche Schuld trifft mich, wenn sie mein Bild bei sich tragen, und wie kann ich solches verhindern?' — »Heiliger Vater', erwiderte der Piemontese, „eS sind nicht blos Anscheinlichkeiten, die zu diesen Beschuldigungen Veran lassung geben, die Gegenwart selbst des Exkönigs Franz zu Rom und seine Umtriebe. . .' — „Wollen sie da her, daß ich ihn aus diesem Asyl vertreibe?' — „Ich sage nicht, daß Eure Heiligkeit

denselben vertreiben soll; aber eS scheint mir, daß er selbst einsehen sollte, wie er durch sein hartnäckiges Verbleiben in Rom die Be schuldigungen gegen ven heiligen Stuhl rechifertig», als sei dieser an der Unterstützung deS BrigantenthumS betheiligt.' — „Diese Sachen, vie Sie mir heute sagen, sagte mir in demselben Kadinet der Gesandte des Kai sers der Franzosen. Wissen Sie, was ich ihm entgeg- nete? Schreiben Sie, sagte ich zu ihm, schreiben Sie Ihrem Kaiser, daß einmal eine Familie aus ganz Eu ropa verbannt

war. Ein einziger Winkel der Erde blieb ihr offen, wo sie ein sicheres Asyl und Ruhe finden konnte. Dieser einzige Winkel war der Kirchenstaat; jene Familie war die Familie Bonaparte; schreiben Sie dies Ihrem Kaiser. So sprach ich zu jenem Gesandten, unv eS war nicht mehr die Rede davon, den Exkönig von Neapel auS Rom zu entfernen, wo er Eigenthümer ist und sein eigenes HauS bewohnt.' — „Heiliger Vater', erwiderte der Turiner Advokat, „die Bonaparte über schwemmten aber Frankreich nicht mit Briganten

, um sie nach Algerien oder sonst wohin deportiren zu können.« — Hier endet daS Zwiegespräch, und der Korrespondent, den Viele sür Boggio selbst halten, steht sür die Wahr heit des Gemeldeten ein. Rom. Die Kompletirung der päpstlichen Armee gibt nach einer von „La France' gemachten Mittheilung jun-

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1868
Umfang: 8
Podestü und in den letzten Jahren im Reichsrathe zu Wien. Rom, Anfangs Oktober. In verschiedenen Zeitungen sind die Desertionen in der päpstlichen Armee ein stehender Artikel geworden, so daß nach den Berichten solcher größtentheils kirchenfeindlicher Blätter zu schließen, die päpstliche Armee in voller Auflösung sich befinden wüßte. Um diesen tendenziösen Lügen entgegenzutreten, sind wir in der Lage den gegenwärtigen Stand der päpstlichen Armee auf das genaueste anzugeben. Sie zählt gegenwärtig

und Mosaikbilder. Am meisten wissenschaftliches Interesse hat die Entdeckung eines Theils der großen Mauer deS römischen Königs ServiuS TulliuS (578—534 vor Christus) aus ungeheuern Tuffstein-Blöcken zwischen dem Monte Celeo und L'Aventin aufgeführt und daS ursprüngliche Pflaster der via ^ppia auS Polygonen Lavastücken construirt. Die An zahl der hier angekommenen Fremden, welche den Winter in Rom zuzubringen gedenken, ist schon bedeutend, besonders auS England und Amerika. DaS offizielle: QiornalL 6! Roma

vom 22. Sept. bringt daS päpstliche Sendschreiben, womit der hl. Vater die nichtunirten Bischöfe der orientalischen Kirche zum allgemeinen Conzil einladet. Am 20. Sept. langte eine neue Batterie gezogener Geschütze in Rom an, als Geschenk der Katholiken auS dem weltlichen Frankreich. ES scheint, daß sie bald verwendet werden müssen, mdem Mazzin! und Garibaldi, die Revolutionäre Italiens, zu einem neuen Zuge gegen Rom auf stacheln mit demFeldgeschrei: „Rache für Mentana,' aber hoffen nur zu Gott

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.04.1860
Umfang: 6
. Am besten hätte man gethan, gar keine Truppen auszubieten, wenn man doch nichts unternehmen will. Aus diese Weise sind uusere Truppen nur dem Spott preisgegeben; auf diese Weise untergräbt man den Mili'tärgeist und jede Freude am Wehrwesen.' Frankreich. Paris, 16. April. Die Stellung des Generals Lamoriciöre in Rom mach« hier noch immer viel von sich reden. Wie man von sebr gut unterrichteter Seite hört, hat ihn besonders seine Gatiin, die einen großen Einfluß auf ihn ausübt, zu dem Entschlüsse bestimmt

, sich dem Papste zur Verfügung zu stellen, nachdem ihn dieser durch den Herrn v. Merode eingeladen, nach Rom zu kommen. ÄS wird erzählt, Frau Lamoriciüre, eine sehr eifrige Katholikin, habe an ihren Gatten, der Anfangs gezögert der Einladung zu folgen, folgende Frage ge richtet: „Wenn dein Vater noch lebte lind in bitteren Nöthen dich bitten ließe, ihm zu Hilfe zu kommen, würdest du säumen, ihn .zu retten, oder würde ich, deine Gallin, dich abhalten, die Pflicht deS KindeS gegen einen be drängten Vater

zu erfüllen? — Nun, der Papst ist der Vater der Christen und folglich auch der deinige. Er verlangt Hilfe von dir, eile, ihn zu retten!' Lamo riciüre reiste sogleich ab. Vor einigen Tagen hat er von Rom nach der Bretagne geschrieben, daß er mit der Organisation der päpstlichen Armee eifrigst beschäftigt sei und daß er jungen militärisch gebildeten Leuten, die unter ihm dienen wollten, zu guten OsfijierSstellen ver, helfen lönnte. In der That gehen jetzt viele junge Leute von der Bretagne nach Rom

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1860
Umfang: 8
in die Loyalität und die Freundschaft des Kaisers der Franzosen. Er wiederholte, daß die Regierung entschlossen sei, in den italienischen Angelegenheiten vollständig neutral zu bleiben. Der Abgeordnete Aparici zog seinen Antrag zurück, er erklärte, daß er keine bewaffnete Intervention gemeint habe. (T. H.) - Italien» Rom, 25. Okt. Der an Lamoricköre verübte Verrath wird durch ein Schreiben desselben, welches daS gestrige .Giornale di Roma' mittheilt, der Welt nun im klarsten Licht gezeigt. Es lautet

: „Es ist war, wie der französische Moniteur vom 15. Okt. sagt, daß während der Invasion der Marken und UmbrienS durch die piemontesischen Truppen der commandirende General der päpstlichen Armee keine Depesche vom französischen Gesandten zu Rom em pfing; einej derartige Mittheilung wäre gänzlich außer der Ordnung gewesen. Aber am 10. Sept., an welchem Tag die Kriegserklärung PiemontS in RR«» den gewiß noch nicht vergessenen Ausdrücken bekannt gemacht wurde, erhielt Lamoriciäre vom Mons. Prominister des Kriegs ein Telegramm

Station im sicilischen Meer werde nach Ancona gesandt wer den > um, wenn nicht die Beschießung der Forts, so doch wenigstens das Bombardement der Stadt zu verhindern, das nicht weniger als lg Tage gedauert hat. Es wäre schwer, behaupten zu' wollen, daß dieses Schiff vom 10. bis 23. Scpt nicht die Zeit gehabt hätte, anzukommen.« Rom, 27. Okt. General Lamoriclöre ist zum römischen Nobile erhoben worden; es wird zu seiner Ehre eine Medaille geschlagen werden. Msgr» Sac- coni ist auf Urlaub angekommen

. Sonnaz verfolgt die königlich neapolitanischen Truppen. Er besetzte die Positionen, welche Gaöta be herrschen, selbst den Wehrdamm. Victor Emmanuel'S Einzug in Neapel bleibt vertagt. Der in Capua Ge fangenen sollen 11,000 sein. (A. Z) Genua, 3. Nov. Allen unsern Häfen wurden dringende Befehle zur sofortigen Einschiffung von Trup pen nach Neapel gegeben. Der König hat seinen Ein zug in Neapel aufgeschoben, bis das Land gänzlich von Franz II. geräumt fein wird. (A. Z.) Einer Depesche aus Rom

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1864
Umfang: 8
Euch Rom morgen überlasse.' — Boggio dankte ihm aus vollem Herzen. Favre lächelte. „Ich wünsche die^ ja nicht wegen Euch,' entgegnete er. —„sondern?'—„Wegen Frankreich, wegen einer Partei. Denn wenn Napoleon hente Nom räumt, ist er morgen nicht mehr Kaiser.' Und nun bewies Favre, „daß die Anhänglichkeit an das Papstthum in allen Schichten der französischen Gesellschaft so tief wurzle, daß keine Negierung Rom uud den Papst Italien überliefern könne, ohne gleichzeitig ihren eigenenSturz zu unterschreiben

würde. Wenn man das bedenkt, so werden Einem auch die Verhaltungsmaßregeln, welche General Montebello in Nom von Napoleon erhalten hat, auch nicht mehr auffallen. Sie lauten wie folgt: 1. Unterdrückung jeder liberalen Kundgebung in Rom, nicht aber jene zu Ehren des Papstthums. 2. Passive Haltung der neapo litanischen Reaction gegenüber, die Bnganten nur zu verfolgen, wenn sie die Franzosen angreifen; keine Offensive (Angriff) gegen die Banden. 3. Da Cardinal Antonelli dem Grafen Sartiges erklärt hat, daß der heilige

Vater keine neue Armee bilden wolle, so muß der Kaiser darauf verzichten, seine Truppen nach Maßgabe der fortschreitenden Bildung der päpstlichen Armee — so wie es in der Convention heißt — zu- rückzuziehen; folglich bleiben das 19. und 39. Linienregiment, deren Rückkehr bestimmt war, in Rom; die Räumung, wenn sie wirklich stattfindet, geschieht vollständig. Holland. (Das Ausblühen der kathol. Kirche.) Das Ausblühen der kathol. Kirche in Holland ist eine von den wunderbaren, unläug- baren Thatsachen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1867
Umfang: 6
und Italien vorgebeugt würde und welches geeignet wäre, dem Ministerium Meuabrea, gegenüber den erregten Leidenschaften der italienischen Nation, einen Halt zu gewähren. Das würde freilich wenigstens den Ab marsch der Franzosen aus Rom und dem Kirchen staat voraussetzen, den auch England, Preußen und Rußland wünschen, zu welchem sich aber >das Tuile- rienkabinet schwerlich so leicht verstehen wird. Ange sichts dieser verwickelten Verhältnisse kann man der Friedeus-Dithyrambe, welche die Proviuzial-Korre

, daß die Stimmung des italienischen Volkes noch immer eine sehr erbitterte oder, im fran zösischen Sinne gesprochen, eine gründlich undankbare ist: Wenn Frankreich detl Septembervertrag als noch zu Recht bestehend betont, so lauge derselbe durch kei nen andern Vertrag ersetzt wurde, so wehrt ganz Ita lien sich, vom König und Ministerpräsidenten bis zum letzten Packräger, gegen diese Auffassung, und eS weist wiederholt darauf hin, daß die Legion von AntibeS uud die Inspektion deS Generals Dumont in Rom über „vos

dann leichtes Spiel für eine Schlußkatastrophe zu haben. So stellt der Korrespondent der „DebatS' die Stimmung in Neapel dar. Menabrea scheint die ^ Sache ähnlich zu beurtheilen» da er denGemeinVerath von Neapel als Heerd der Revolution hat auflösen lassen. — Dem „Monde' wird aus Rom geschrieben: „Die Franzosen scheinen sich einzuwohnen, und der Ge neral Prudhon, welcher von Tag zu Tage abreisen wollte, ist jetzt hier an der Spitze des Geniekorps. Die Generale und die Gesandtschaft stellen

wenigstens eine Million gekostet haben, und man hat an die Unterstützung der Verwundeten und an die Pensionen für die verstümmelten Soldaten zu denken. Man muß auch darauf denken, Rom vor einem Hand streiche sicher zu stellen. Wie viele Ausgaben zu allen denen, welche daS päpstliche Budget schon so schwer belasten!' — Deut „Dziennik PoznanSki' geht auS einer angeb lich gut informirten Quelle die Nachricht über ernst liche Zerwürfnisse iul Gchooße der kaiser lich russischen Regentenfamilie

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1864
Umfang: 4
und Hoch und-- durch ein zweites Telegramm erwidert wurde. 3!och mehrte sich die freudige Bewegung und stieg der Jubel der Versammlung, als auch das Telegramm aus Rom vom hl. Vater anlangte. Das Telegramm, vom Kardinal Airtonelli unterzeichnet, lautet: „Ich habe nsich beeilt, dem hl. Vater die Gefühle zu unterbreiten, welche die Generalver sammlung der katholischen Vereine Deutschlands, die in Würzburg tagt, ihm ausgedrückt hat. Seine Heiligkeit haben die Gefühle mit Wohl wollen angenommen

und auf bessere Bahnen geführt werden kann. Aus Mangel an Raum sehen wir uns genöthiget, den Schlußbericht der Generalversammlung das nächste Mal zu bringen. trag Rundschau. Großes Aussehen erregt in ganz Europa der Ver- g, den die französische und italienische Regierung in Paris am 14. September abgeschlossen haben, und demzufolge bekanntlich unter. Anderm festgesetzt wurde, daß nach Verlauf von zwei Jahren die Stadt Rom von dem französischen Militär geräumt werden soll. Es erregt dieser Vertrag um jö mehr

Staunen, da derselbe nicht nur wider alles Erwarten der übrigen europäischen Mächte abgeschlossen' Tageslicht treten düiMWWenn nur aber Viktor Emanuel von Napoleon nicht düpirt wird! Ws wenigstens scheint die Räumung Rom's'nur Spiegelfechterei zu Mn; denn, wie verlautet, hat sich die französische Regierung verpflichtet, die Truppen nur nach uud nach aus Rom weg zuziehen uud zwar in dem Maße, als die Bildung der päpstlichen Armee vorwärtsschreitet — was Napoleon dem Papste gerathen hat. und die Bildung

- ? kehr deö PgpsteS. von Castel-Gandolfo nach Rom dnrch tausendstimmige - freudige Zurufe gezeigt, daß sie Sr. Heiligkeit sehr zugethan sind und seinen Wunsch — als einen göttlichen achten. In Neapel scheinen sich Ereignisse von größerer Tragweite ^ vorzubereiten. Es liegen nämlich in der Bäy von Neapel bereits

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1868
Umfang: 8
' auf und schrieben dahinter die Worte: „Auf diese Anschuldigungen wird man hoffent lich in Rom die gebührende Antwort haben.' Ein beurlaubter päpstlicher Zuave, der zum Besuche bei mir ist und schon am 15. d. wieder bei seinem Corps im Lager bei Rocca di Papa einrücken wird, bestätigt Ihre Hoffnung, und sagt, der Brief enthalte, wie viele an dere Korrespondenzen ähnlicher kirchenseindlicherBlät- ter, wie der „Mainzer-Anzeiger', grobe und gemeine Verleumdungen; man möge aber in Deutschland nicht vergessen

, daß man sich in Rom nicht herbeilassen könne, angebliche oder wirkliche Korrespondenten der feindli chen Blätter immer und immer zn widerlegen, am wenigsten, wenn der Korrespondent, wie der des „Mainzer-AnzeigerS', sich in anerkennenswerter Un verschämtheit als Deserteur kennzeichnet. Wer sich dafür interessirt, dem diene zur Nachricht, daß die Höhe des Handgeldes in der päpstlichen Armee nach der Länge der Kapitulationszeit sich richtet. Bei sehr kurzer Kapitulationszeit, z.B. auf sechs Monate

frühstückte er, um geben von seinen Offizieren und den Mitgliedern der königl. Familie von Neapel, und besichtigte daS Lager. DaS Wetter war herrlich. Um halb 12 Uhr ging der hl. Vater wieder nach Grottaferrata, wo er den Offi zieren in der griechischen Abtei ein Diner gab. Diesen Abend kam er nach Rom zurück. Seine Gesundheit ist vortrefflich. Die Desertionen dauern in den frem den Corps, namentlich unter den Legionären und den Carabinieri fort. Die Behörde gibt für jeden wieder aufgefangenen Deserteur

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1868
Umfang: 8
hinter ihnen steht. Graf M amming. Obwohl es nicht in Abrede gestellt werden kann, daß das „politisch reife Volk' am 21. März in verschiedenen Städten recht gemüthlich lärmte und den Glasermeistern Arbeit verschaffte, wird doch die Nachricht dementirt, daß Erzherzog Albrecht beim Bürgermeister von Wiener Neustadt sich beschwert habe. Die Eoncordats-Revisions-Commission in Rom hat ein Antworts-Promemoria abgefaßt, welches mit einer einleitenden Note Antonellis in den letzten Tagen in Wien eintraf

und 16 Zwanziger; St. Pölten 2259 fl. 59 kr. — Die in Rom weilenden Österreicher der Graf Eduard Clam- Gallas mit Gemalin und die Gräsinen Dietrichstein und Heberstem überreichten dem hl. Vater 8000 Francs in Gold. In der vorigen Woche sind eingegangen in den Diöcesen: Wien 1221 fl 84 tr., 507'/« Fr-, 1 Duk. und 15 fl. 62 in Silber; Lavant 630 fl. 50, 127 Fr., und 2 fl. 50 in Silber; Breslau eine 5percentige Metal- lique Obligation im Nominalwerthe von 100 fl. — Im Ganzen sind seit Beginn die dieses Jahres

, 3. Ehrenkämmerer außer Rom. Der k. k. Hauptmann deS Kaiserjäger-Regimentes Ritter von Gredler ist am 9. d M. in Bregenz gestorben. Bozen, 9. April. (Loosziehung) Am 6., 7. und 8. Avril war hier die LooSziehung folgender drei Distrikte. I. Deutschnosen, Karneid und Terlan hatte 81 LooSziehende. Von Terlan zöge» niedere Num-nern: Stocker Georg 2, Schmittner 3, Anton Aster 12, Egger Johann 18, Tschojer AloiS 21. Mair Johann 22. Furgler Johann 23; von Stein egg: Auer Gabriel 1, Rieder Simon 7, Obkircher AloiS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 24.04.1860
Umfang: 4
svs Rom, 10. April. Schon Anfangs Mär; erhielt Ge neral Lamoriciöre Anerbietungen für den Eintritt in päpst liche Dienste. Er stellte sehr weitgreisende Bedingungen bezüglich seiner Gewalt, so verlangte er z. B. im Fall des Einmarsches von neapolitanische» Truppen auch den Oberbefehl über diese. Nach seiner Besichtigung der päpst- lichen Truppen hatte Laniorieiöre eine dreistündige Unter- r«du»g mit dem Papst, worauf der General selbst dem französischen Gesandten sein Gesuch

der französische» Garnisonstruppen war von den osscnflen Zeichen gegenseitiger 'Achtung be. gleitet. Gestern gab Lamoricierc den erste» TagSbefehl heraus, (wir haben ihn bereits vollständig mitgetheilt), welcher in wahrhaft ritterlichem Geist abgefaßt ist, und das Gepräge der aufrichtigsten Anhänglichkeit an die Person des heiligen Vaters und des Eifers für die Vertheidigung deS päpstlichen PatrimoniumS trägt. Rom, 13. 'April. Gestern Früh hatte sich Se. Hei ligkeit in die Kirche Kanin kuor dolla mura be geben

, um daselbst daS Gedächtniß jenes bekannten un glücklichen Zufalles, ans dem er sich jedoch wunderbar mit seiner Umgebung gerettet sah, zu feiern. ES knüpft sich an diesen Tag auch daS erfreuliche Ereignis! feiner Rückkehr anS GaLta nach Rom. Man hatte beschlossen diesen Tag mit einer allgemeinen Illumination der Stadt und des Capitols zu begehen, wobei sich die Sapienza zum Ersatz lür das daselbst gegebene Aergerniß besonders auszeichnen sollte. Und diese Kundgebnng ist in der That äußerst glänzend

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1860
Umfang: 8
Sardiniens in die von Gari- baldi geleitete Bewegung wird hier als modernender Factor gegenüber der italienischen Revolution und ihres Vordringens gegen Rom und Venetien betrachtet, daher von ver Abberufung des preußischen Gesandten von Turin nie die Rede war. (Natürlich. Als moderirender Factor der italienischen Revolution.) (A Z.) ?»a»kr>i«d P a r i S, tg. Sept. Die Verlegenheiten der Regie rung wachsen, denn man fürchtet daß Garibaldi — in seinem innersten Wesen ein Feind Napoleons — nichts unversucht

gegen die Jta- i liener und gegen Europa verletzen; um diese zu erfüllen, habe der König dem aufständischen Uwbrien und den Marken den erflehten Schutz verliehen, und zugleich den Papst aufgefordert, die fremden Truppen zu entlassen.. Auf die Weigerung der päpstlichen Regierung habe der König seinen Truppen den Befehl ertheilt, in die Mar ken einzurücken und der Bevölkerung freizustellen, ihre Gefühle kundzugeben. Sie werden Rom und dessen Umgebung respektiren, ja die Residenz deS Papstes

zu ziehen. Livorno, 19.Sept. Man versichert, daß die fran zösische Regierung an alle katholischen Mächte eine Note gerichtet habe, um sie von einer Intervention zu Gunsten deS hl. Stuhls abzumahnen, da die Gegenwart der Fran- zosen in Rom hinlängliche Bürgschaft für die Sicherheit deS Papstes biete. Der Telegraph zwischen Tarantola und Perugia ist wieder hergestellt. (A. Z.) Neapel, 15. Sept. (über Marseille). 15,000 Gari- baldianer sind durch Neapel marschirt, ohne sich aufzu halten; sie belagern

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