. Er <ief: Platz dem Könige! aber die Leute blieben taub. So wurde Victor Emanuel gezwungen, eine halbe Stunde im Schritt hinterher zu fahren. Das ist die ganze Wahrheit; ein Attentat hat nicht stattgefunden; AkZt' die Begrüßung, mit der man früher den „Re Galantuomo' empfing, ist dieö allerdings eine Art von Attentat. Rom, 22. Okt. Der römische KreuzzeitungS-Kor- respondent w.ll von Instruktionen w.ssen, welche der französische Gesandte, Graf Montebello, vom Kaiser selbst erhalten habe. Sie lassen
sich angeblich auf fol gende Punkte zurücksühren: 1) Unterdrückung jeder liberalen Manifestation in Rom; den. Ruf: eS lebe Italien!' nicht zu dulden, noch weniger den« '„es lebe Napoleon!« dagegen durchaus nichts gegen Demon- firanonen zu Ehren d.S Papstes zu shun., 2) .Passive Haljung der neapolitanischen, Reaktion/gegenüber, die ''^^rsosgen, wenn sie,Franzosen an,, keine , Offensiv?. gegen s>»e, Banden.. 3) Da Kardinal «ntonelli dem Grafen Sättig,S erklärt hat, daß der hl. Water keine neue Armee bilden
wolle, so muß der Kaiser darauf verzichten, seine Truppen nach Maßgabe der fortschreitenden Bildung der päpstlichen Armee — so wie eS in der Konvention stipulirt — zurückzuziehen; folglich bleiben das 19. und 39. Linien- regiment, deren Rückkehr bestimmt war, in Rom; die Räumung, wenn sie wirklich stattfindet, geschieht en dloo. SS wäre unklug, die Truppen jetzt zu vermin dern, da sie vielleicht in nächster Zeit als »rriöregarde einer OperationSarmee verstärkt werden müssen. Ich bin in der Lage
fühlen, und die Nation werde sehen, daß die Waffen nicht niedergelegt, und die Chincha- Jnfeln nicht eher geräumt werden würden, als bis man Genugthuung und Zahlung erhalten habe. Mehr sei noch für den Augenblick nicht zu sagen, da man dem Feinde den FeldzugSplan nicht verrathen dürfe. Donaufürfientbünier. Bukarest, 26. Okt. Der katholische Bischof von Bukarest will demnächst nach Rom reisen. Die zahl reiche katholische Kolonie in den Fürstentbümern dürste kaum von der Abwesenheit ihrcö Hirten Notiz
hat, wie nützlich und nothwendig im Interesse der katholischen Kirche, welche mehr als 40,660 Gläubige in den Fürstenthüwern zählt, eS sei, einen jungen und eifrigen Bischof hiehcr zu senden, der vor Allem die Sprachen deS LandeS: rumänisch, deutsch, französisch und italienisch sprechen kann. Diesen Vor stellungen soll der Präfekt der Propaganda, in Rom geantwortet haben, daß das BiStdum von Bukarest den Passionisten gehöre und der bischöfliche Stuhl nur von einem Mitglied? dieses Ordens eingenommen