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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.08.1900
Umfang: 8
in Florenz nur in Assisi Aufenthalt zum Be suche der dortigen Heiligthümer. 2. Der Pilgerzug trifft in Rom am ^2. Gctober abends ein. Der Aufenthalt in Rom ist auf sechs Tage festgesetzt. Es wird also für jene Pilger, welche ihren Aufenthalt in Rom nicht verlängern, und die auch nicht nach Neapel fahren, möglich sein, im Zeitraume von zehn Tagen die Reise von Brixen nach Rom und zurück machen zu können. 3. Mit dem Abende des 58. Gctober löst sich der gemeinsame Pilgerzug auf. Inwieweit

für jene, welche am ^3. Gctober abends die Rückfahrt antreten, und für jene, welche nach Neapel fahren, von dem Comite Fürsorge ge troffen wird, darüber kann erst in Rom das Nähere mitgetheilt werden. Um die in Aussicht gestellte große Fahr preisermäßigung zu erlangen, ist es nothwendig: dass a) H50 Personen sich betheiligen; d) alle diese die Fahrt bis Rom gemeinsam machen und e) das gleiche Rundreisebillet benutzen. — Das Comite besorgt demnach nur das Rund reisebillet : Ala—Bologna—Florenz—Assisi— Rom—Loretto—Bologna—Ala

. 5. Für die Rückreise von Rom bemerken wir, dass die Rundreisebillets 2. Classe in Italien zur Benützung der Eilzüge ohne weitere Aufzahlung berechtigen. Dies ist wichtig für jene, welche einzeln oder in Gruppen die Rückreise machen, sowie auch für den Fall, dass jene, welche am ^3. Gctober abends von Rom über Loretto zurückfahren, keinen Extra zug mehr erhalten können. Deshalb empfehlen wir, soviel möglich, Fahrbillets 2. Classe von Ala—Rom zu nehmen. 6. Es steht jedem frei, länger als sechs Tage in Rom zu bleiben

, nach Neapel zu fahren und später als am ^8. Gctober die Rückreise von Rom anzutreten. Jedoch muss jeder das oben genannte Rundreisebillet und die Strecke über Loretto für die Heimreise benützen. 7. Das Fahrbillet für die Strecke von dem Wohnorte bis Ala hat jeder selbst zu besorgen. Es werden sowohl mit der k. k. priv. Südbahn als mit der k. k. Staatsbahn Verhandlungen gepflogen, um auch für diese Strecke bedeutende Ermäßigung zu erlangen. Mittheilung hierüber später. — 8. Das Comite hat das Bestreben

, einerseits den Teilnehmern die Mühen und Strapazen auf der Fahrt und in Rom möglichst zu erleichtern wie bei dem Rompilgerzuge im Jahre ^396, andererseits große Freiheit zu er möglichen. Deshalb hat das Comite es über nommen: s.) für die Verpflegung auf der Hin fahrt an den Bahnhofrestaurationen in Italien Sorge zu tragen, und zwar nach den unten stehenden Preisen für alle Theilnehmer, da sonst große Schwierigkeiten an den Bahnhöfen sich ergeben; d) da die Rirchenbefuche in Rom für die Gewinnung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1896
Umfang: 8
N-ikS, Dienstag, „VmtzMW VhIsM.' 15. December 1896. BahVZ. IX . eines. Es langte aus Kufstein ein: „Den hoch beglückten Tiroler Pilgern, sowie dessen Rom führern Msgr. Nagl. de Waal, Pick herzliche Grüße aus Kusstein. Margreiter (Decan), Darius Schwarz, Weinberger.' Darius Schwarz ist seit dem Brixener Pilgerzug im Jahre 1888 in dank barem Andenken der damaligen Pilger. Das Telegramm war an Herrn Seisl aus Wörgl adressiert, der den Pilgerzug ganz besonders als Vertreter des Tiroler Antheils

der Salzburger Erzdiöcese mitmachte und den Tiroler Pilgern Gruß und Segen Sr. Eminenz des Cardinal- Fürsterzbischoss Haller hatte vermelden können. — Wir können hinwieder mittheilen, dass der Tiroler Pilgerzug in Rom den denkbar besten Eindruck hinterlassen hat; die Ordnung, welche durchwegs herrschte, die gemeinsamen Andachten, das kernige und biedere Tirolerthum, das nicht bloß in den Trachten, sondern auch sonst ver schiedentlich zutage trat, eroberten den Rompilgern die Sympathien. Msgr. Cagiano

mitgearbeitet und theil genommen zu haben, kann jedem zur Freude und zum Stolz gereichen. Dem Obmann möge es aber gestattet sein, hier zu bemerken, dass er nach der hl. Messe des Papstes, wo er den hl. Vater um den Segen für sich, seine Ange hörigen und seine Anliegen bitten konnte, be sonders jener gedacht hat, welche Antheil an dem Zustandekommen des Pilgerzuges gehabt haben. — Nun wollen wir in den nächsten Nummern manches nachholen von den Erlebnissen der letzten Tage. (Vorstehendes war noch in Rom

geschrieben und rechtzeitig für die Donnerstag-Nummer der „Brixener Chronik' abgeschickt worden. Aber der Brief traf, unbekannt aus welcher Ursache, zu spät in Brixen ein.) Erinnerungen an die Romfahrt der Tiroler Mger. Brixen, 12. December. Nicht als der letzte langte der Schreiber dieser Zeilen und Obmann des Pilgerzuges in Tirol an. Der Haupttheil der Pilger, etwa 60 an der Zahl, waren Samstag, 5. December, nachts, von Rom abgereist und Sonntag früh nach Florenz gekommen. Sie entgiengen dadurch

glücklich einer Calamität. Am Sonntag trat Regenwetter ein, das abends sich zu einem Sturm ausgestaltete. und vielen Schaden , anrichtete. Gerade vor Livorno und Pisa wurde die Bahn strecke unterbrochen, so dass die von Rom kom menden Züge eine andere, weitere Strecke ein schlagen mussten. Die Verkehrsstörung war erst am Mittwoch wieder behoben, für die Nach zügler gerade recht, um wieder freie Passage zu haben. (Nur drei Tiroler, welche Sonntag nach mittags von Rom abgereist waren, gelangten mit großer

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1900
Umfang: 8
Folgendes zur Anzeige: 1. Der Pilgerzug geht am 11. October früh von Brixen ab und kommt am 12. October abends in Rom an. — Diese Abänderung musste gemacht werden laut Ankündigung des PilgercomiW in Rom wegen der Pilgerzüge, welche in derselben Zeit in Rom eintreffen. 2. Für den Aufenthalt in Rom wurden mit Rücksicht auf die von Rom erhaltenen Weisungen für den gesammten Pilgerzug sechs Tage festgesetzt. 3. Die Reiseroute ist folgende: Hinfahrt: Brixen —Ala—Verona — Bologna — Florenz—Assist—Rom

; ein längerer Aufenthalt findet nur in Assisi statt. — Rückfahrt: Rom—Ancona—Loretto—Bologna—Verona —Ala—Brixen. — Anderweitige Billete werden vom Comits nicht besorgt. 4. Die Fahrpreise sind bei einer Theilnehmerzahl von 450 und darüber von Ala nach Rom und retour !!!. Classe 30 Kronen, II. Classe 50 Krone», I. Classe '2 Kronen. 5. Große Ermäßigungen sind auch gewährt sür Ausflüge nach Neapel und Pompeji: Tour und retour Rom—Neapel III. Cl. 6 Kronen, II. Cl. 1.4 Kronen, '.Cl. 27 Kronen. — Wer

diese Ausflüge mitmachen will, muss es dem Comite gleich im Ankündigungs schreiben mittheilen. . 6. Die gemeinsame Fahrt braucht bloß bis Rom wltgemacht zu werden. — Die Theilnahme an dem Ausfluge nach Neapel und Pompeji und an der Rück- fahrt ist frei. Es ist hierfür die Bildung von Gruppen ivvielyls möglich in Aussicht genommen; jedoch steht ^ jedem Pilger frei, die Rückfahrt allein mit denselben Preisermäßigungen zu machen. 7. Die Anmeldung und die volle Zahlung des Fahrpreises muss bis 15. September

. Nun sind es bald zehn Jahre, dass der Bischof von Loreto die Chorkapelle der großen Kathedrale, welche das hl. Haus umschirmt, den Katholiken deutscher Nation — ohne Rücksicht auf politische Grenzen — als nationale Andachtsstätte überwiesen hat. Was seit dem zum Schmuck der Kapelle durch deutsche Opfer willigkeit und durch deutsche Künstlerhand geschaffen wurde, haben die Pilger, welche das Jubiläumsjahr nach Rom führte, bei ihrem Besuch Loreto's gesehen oder werden es noch sehen und bewundern. Das Werk

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1888
Umfang: 8
Kaisers nach Jtlalien ist zu ertvähuw,' daß in allen Ortschaften von Pvnteba aus dürch Italien, an denen der Zug vorbeifuhr, Freudeufeüer brannten. Der „Sälzburger Chronik' entnehmen wir Folgendes: Die festlichen Vor bereitungen zu Ehren des deutschen Kaisers und sein Empfang in Rom spotten aller Beschreibung. Rom zeigt sich wieder in seiner Kunst, Herrliches in kurzer Zeit hervorzuzaubern, aber doch kann man sagen, daß die freiwillige Verherrlichung des Priesterjubiläums Pius IX. durch das römische

Volk viel großartiger und un vergeßlicher war, als die jetzigen Feste in Rom durch den Zwang des Befehles sein können. Der ganze jetzige Glanz, so begeistert auch die Schilderungen der Blätter sind, verschwindet doch vor der Erinnerung an die drei Festestage des April 1869. Das Menschengewoge in Rom ist unbeschreibbar.. Infolge der gewaltigen Zahl der nach Rom Reisenden mußten am 11. auf vielen Strecken die fahrplanmäßigen Züge verdoppelt und theil weise sogar verdreifacht werden. Ueber hundert

Abge ordnete waren am 11. bereits eingetroffen. Zwischen Rom und Neapel arbeitet in der Kaiserzeit am Tele« graphen ein Doppelapparat. Ein gleicher Apparat arbeitet zwischen Rom und Mailand, und es wird der direkte Verkehr zwischen Rom-Florenz-Turin-Venedig-Udine, Palermo-Genua-Paris in keiner Weise gestört. Zwischen Rom und Paris arbeitet sogar ein vierfacher Apparat während der Tage des Kaiserbesuches. Auf dem Wege, den der kaiserliche Zug nahm, waren alle Kaufläden geschlossen. Der ganze Zug

er nannte den Prinzen von Neapel zum Lieutenant des preußischen Regimentes, dessen Inhaber König Humbert ist, und verlieh Crispi persönlich den schwarzen Adler orden.' --''Bei ^dem^Gälädiner toWrte^er Momg ^in italienischer Sprache) und, sagte: „Die Anwesenheit deS Oberhauptes einer großen Nation und ruhmreichen Dynastie in Rom, mit welcher ich durch alte feste Freund schaft verbunden bin, ist ein neueS Unterpfayd der BundeSgenossenschast, 'die zwischen uns für Europas Frieden und für das Wohl unserer

. Er ist im hohem Grade lungenleidend ; die Kammerdiener müssen fast jede Nacht mehrmals die Leibärzte wecken. Der beständige hohle Husten läßt keinen Zweifel über den Ernst/der Lage walten. : . . . > - _ ?. 3. In Rom geht es beim Kaiserbesuch nicht so glatt her. Als der Wagen mit dem Kaiser und König langsam gegen den Thermenplatz einbog, wirbelte plötzlich von einem nahen Baume? eiln dichter Regen kleiner rother Zettel nieder. Der Boden des Wagens sowie die Kleidung beider Monarchen war ganz damit bedeckt

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1935
Umfang: 8
- ! meiuoa und gleichzeitig seine Fwttenstützpunkte - in beiden Meeren instandsetzte. Der Eindruck ■■ dieser Flottenkundgebung wurde vor etlichen : Tagen dadurch gemildert, daß der englische Pot- - schiffter in Rom dem Unterstaatssekretar Euvich ! namens der Londoner Regierung erklärte den \ britischen Flottenbewegungen und den übrigen ! Vorkehrungen im Mittelmeere lägen nicht agressive Absichten Englands zugrunde, worauf t Ävich für die faschistische Regierung erklärte, daß auch die militärischen

Vorkehrungen Jta- j lien» im Mittelmeere reine Vorsichtsmaßnahmen ! ohnegagresiipe> Absichten sind. ' Als dann die DorschlSge des Fünfer-Aus-' K e» fertiggestellt waren und in Rom vor- t, wurden sie von der italienischen Regie rung als unannehmbar bezeichnet, weil sie nicht , die genügende Mindestgrundlage für eine xnd- - gütige Regelung bilden, die oen lebenswich- - ngen Rechten und Interessen Italiens wirksam .Rechnung tragen. Der abschlägige Bescheid der ' faschistischen Regierung wurde durch Aloisi

nen errechnet hat! Bis zur Zeit Cäfars sind immerhin die Zahlen der 39 römischen Volkszählungen von den Geschichtsschreibern überliefert, wie sie seit dem ftahre 568 o. Ehr., in welchem der vorletzte König Roms, Servius Tullius, die Einrichtung der Volkszählung schuf, statt« gefunden haben; seit 51 v. Ehr. wurde die Bevölkerung Rom» nicht mehr gesondert wie früher, sondern zusammen mit der übrigen Bevölkerung des Römischen Reiches durch die Volkszählung erfaßt. Die Berechnung ist jedoch

nicht einmal kür die 39 Volkszählungen Roms so einfach, wie es den Anschein hat: nach den römischen Ge setzen erfaßte die Volkszählung (cenfus) nur die freien männlichen Bürger von 14 Jahren aufwärts und die freien Frauen (Walsen und besitzende Witwen). Alle anderen Kategorien, und zwar die Kinder bis zu 14 Jahren, die verheirateten Frauen, die Freigelaffenen, die in Rom ansässigen und nach dem Gesetz nicht anerkannten Fremden, die ansässigen und nach dem Gesetz-bereits anerkannten Frem den, sowie schließlich

(das ist für Rom) im Werte von 38.909 Sesterzen zur Verteilung zu bringen: daraus leiten neuere italienkfche Historiker, insbesondere Profesior Eastiglioni, in einer im Jahre 1881 im Verlag des königlich italie- Nischen Zentralamtes für Statistik erschiene- nen Monoorovhie ab. daß datnals die Ein wohnerzahl Rome sich zu ter des Gesamt reiches wie 85 zu 499 verhalten haben muß. Da die Gesamtzahi vorsiegt. kamt« auf Konsul in Ostrau (Mähren) im Laufe einer a» polnischem Gebiet' ab'gehalkenen Gedenkfeier fol

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 18.10.1900
Umfang: 8
Postamt« St. Anton am Arlberg ein LandbriefträgercurS mit täglich ein maliger Begehung für St. Jakob mit der Wirk samkeit vom 15. Oetober an eingerichtet worden. Hiemit ist einer tiefempfundenen Postmisöre abge holfen, da in St. Jakob sämmtliche Aemter für die große Gemeinde Nasserein ihren Sitz haben. Vorarlberg, 13. Oetober. Mit großem Interesse wird hier der Wahlkampf in Tirol ver folgt, und man freut sich, dass die christlichsociale Bewegung immer mehr Boden gewinnt. Smeuer RlUMgerW. Rom

, 12. Oetober. Soeben, 5 Uhr abends, ist der Brixener Pilgerzug hier bei herrlichem Wetter angekommen ohne irgend welche Ver spätung. Dis Pilger haben durchwegs die etwas anstrengende Reise gut überstanden. Am Bahn- Hofe wurde der Pilgerzug vom deutschen Comite in Rom, an dessen Spitze Msgr. Dr. Nagl, Reetor der Anima, und Msgr. Dr. Pick waren, empfangen, worauf (noch am Bahnhofe) die Ver-- theilung der Pilger nach Quartieren und die Ab fahrt dahin m vollster Ordnung erfolgten. Unser Landsmann Bruder

Willram (Herr Anton Müller, Caplan an der Anima in Rom) war uns bis Ajsisi entgegengefahren. Ueber die Verpflegung auf der Reise (in Verona, Florenz. Assisi) waren die Pilger sehr befriedigt. In Assisi genossen alle Dispens vom Abstinenzgebot. In der Portiuncula- kirche wohnten die Pilger einer hl. Messe bei; in Assisi selbst wurde die Kirche der hl. Clara besucht. In der Franciscuskirche hatten wir das Glück, den Schleier der allerseligften Jungfrau zu sehen, der nur in Gegenwart eines Bischofs

gezeigt wird. Da es unserem Fürstbischof leider nicht möglich war, den Pilgerzug zu begleiten, wurde der hochwst. Bischof von Assisi gebeten, uns die gewünschte Gnade zu erweisen. Um 5 Uhr früh waren die Pilger in Assisi angelangt; nach 12 Uhr mittags erfolgte die Abfahrt nach Rom. Die Zahl der Theilnehmer des Pilgerzuges beträgt 436. In Vsrona konnten alle Pilger in der Bahnhofrestauration zu Mittag speisen in zwei Abtheilungen nacheinander (Preis 2'20 Lire per Person); in Florenz empfieng die Pilger

einen höchst malerischen Anblick, wie hin wieder von der Stadt aus (circa 5000 Einwohner) ein herrlicher Anblick auf Umbrieus Gefilde dem entzückten Auge sich darbietet. Rom, 15. Oetober. Unsere Pilger sind überglücklich, in der heiligen Stadt, im ewigen Rom zu weilen, und noch glücklicherm der Zu versicht, den Statthalter Christi bald sehen zu dürfen. Der Zeitpunkt der Audienz beim heiligen Vater ist noch nicht bestimmt; dass uns eine Audienz gewährt wird, ist aber sicher. Durch die Gewogenheit

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1900
Umfang: 8
Zurückweisung der ebenso ursinnigen wie antipatriotischen Bestrebungen der Schönerir- Partei. ' > PilgerMs-Angelegenheiteu. z Von Rom zurückgekehrt, ist der Gefertigte in der Lage, über die Aussichten eiqes Pilgerzuges aus Deutschtirol, speciell aus der Diöcese Br-xm nach Rom einiges mitzutheilen. — In Rom erwartet man vielfach das Zustande-! kommen dieses Pilgerzuges. ES mnjs jedoch vor allem bemerkt werden, dass vor Herbst, nämlich Oetober, wenig Aussicht ist, in Rom gute Unterkunft und umfassende

Förderung zu finden. Für März, April und Mai sind nämlich soviele Pügerzüge angesagt, aus Salzburg, Ober österreich, Wien, Görz und vom Deutschen Reich, dass es unmöglich ist, den Brixener Pilgerzug einzureihen. Juni, Juli, August und September können dßr Sonnenhitze wegen nicht in Betracht kommen. Anfangs October wird ein großer bairischer Pilgerzug zur Seligsprechung der Crescentia von Kausveuern (7. Octobn) ein treffen. Somit bleibt die Z-it von M>tte October an. — In Rom ist ein Pilgerzugs-Comite

, ge nannt Qircolo äi L. ?ietro. — Jedoch lassen frühere Erfahrungen und die neuesten mit dem Trientner Pilgerzug es gerathen erscheinen, sich mit dem deutschen Pilgerzugs-ComitS. an dessen Spitze Msgr. Nagl, Msgr. de Waal, Msgr. Pick stehen, ins Einvernehmen zu setzen und namentlich, wie vor drei Jahren, die Anima zum Centrum des Aufenthaltes in Rom zu machen. — Für den Trientner Pilgerzug wurde ein erstaunlich billiger Kostenpreis angejetzt. — Jedoch gereichte dies nicht zum Vortheil. Der Fahrpreis

von 16 sl. dritter Classe wird er möglicht, wenn 450 Theilnehmer sind. Jedoch ist es unbedingt nothwendig, für den Aufenthalt in Rom außer Wohnung und Kost noch einen ebenso hohen Betrag anzusetzen für gemeinsame Wagenfahrten und andere gemeinsame Auslagen. Ohne diese Fürsorge sind die Pilger genöthigt, entweder lange Strecken zu Fuß zu gehen oder selbst sich um Fahrgelegenheit zu einem viel höheren Preis umzusehen. Die gemeinsamen , Andachten erleiden jedoch dabei unliebsame Ver spätungen. — Eine gar zu große

Anzahl an Pilgern, bei dem Trientner Pilgerzug 1100—1200, erschwert die Arbeit ungeheuer. Selbstverständlich wäre die Leitung auch um vieles leichter, wenn bloß Männer sich daran betheiligen würden. — Eine Audienz bei dem hl. Vater oder die Mög lichkeit, einer hl. Messe des Papstes beizuwohnen, ist ziemlich wahrscheinlich, wenn weiters der hl. Vater so gesund und frisch bleibt, als er gegenwärtig ist. Wenigstens wurde mir in Rom versichert, dass der hl. Vater hierin eine große Bereitwilligkeit zeige

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1900
Umfang: 8
worden. Ein internationaler Pilgerzug der katholischen Jugend nach Rom wird in den ersten Tagen des Monats September dieses Jahres veran-. staltet. Derselbe wird organisiert von der Looistü. Mls, (AovsiM eattolieg, Italiens, in Rom, ?is,22a26 (Am). An diesem Pilgerzuge soll sich in erster Linie die studierende Jagend der Universitäten betheiligen. In Rom werden außer der gemeinschaftlichen Gewinnung des Jubiläumsablasses besondere Festversamm lungen veranstaltet, um die katholische Jugend

der verschiedenen Länder einander näher zu bringen und den Gedanken der' Verbrüderung zu pflegen. Obiges Comite hat von den italie nischen Bahnen (ab Ala) die Vergünstigung er langt, dass die Theilnehmer genannter Pilger fahrt auf Grund einer speciellen Karte überall auf beliebiger Linie nur 25 Procent des Fahr preises zahlen. Weniger Bemittelten wird in Rom billiges Quartier, sowie billige Verköstigung verschafft werden. — Nähere Auskunft über das Programm, die Ankunft in Rom und alles sonst Wissenswerte

ertheilt (iireolo Lew ?istro: Qommissiouö ^MsAririÄFAi in Rom (?ig,2?g, 26). Neue Cardinäle. Aus Rom wird gemeldet, der Papst werde im. Consistorium nach Ostern die Monsignori Della Volpe, Tripepi, Gennari und den Wiener Nuntius Taliani zu Cardinälen ernennen. Cardinal Peter Respighi, der neue General- viear für das Bistbum Rom, wurde am 22. Sep tember 1843 in Bologna geboren. Seine Vor bildung erhielt er im Seminario Pio zu Rom, einer von Pius IX. ausschließlich für die Bis- thümer des Kirchenstaates

Ferrari aus Parma. Diesen aber versetzte er schon im nächsten Jahre nach Como, und sür Guastalla präeoni sierte er diesmal Respighi trotz seines Sträubens. Der neue Bischof wurde in Rom couseeriert und kehrte dann in seine Pfarrei zurück, wo ihn die Regierung ein ganzes Jahr lang auf das Exe- quatur warten ließ. Gegen Ende 1896 auf den erzbischöflichen Stuhl von Ferrara erhoben, er hielt er am 19. Juli 1899 den Purpur des Cardinals. — Es ist ein seltener Ausnahmsfall dass der hl. Vater einen außerhalb

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1908
Umfang: 8
-Zug von Kufstein 2'15 nachm. Expreß-Zug von Berlin 4-03 nachm. Schnell-Zug von Berlin-München-Salzburg 442 nachm. Post-Zug von München-Salzburg 7 03 abends Schnell-Zug von Berlin-München-Salzburg 8 35 abends Personen-Zug von Franzensfeste 12 21 nachts Personen-Zug von München-Salzburg. AvfsHvt nach Älcr—Weron» ? 610 früh Schn.-Zug nach Arco-Benedig-Mailand-Rom 808 früh Personen-Zug nach Ala 12-26 mittags Schn.-Zug nach Arco-Benedig-Mailand-Rom 125 nachm. Personen-Zug nach Ala 2 Z0 nachm. Expreß

-Zug nach Verona-Venedig 4-21 nachm. Schnell-Zug nach Ala 502 nachm. Pers.-Zug nach Arco-Benedig-Mailand-Rom 7-22 abends Schn.-Zug nach Arco-Benedig-Mailand-Rom 10 28 abends Personen-Zug nach Venedig-Mailand-Rom. Ankunft von Wororra—: 7-45 früh Pers.-Z. v. Salurn, an Wochenmärkten v. Trient 838 früh Schnell-Zug vom Rom-Venedig-Mailand 1116 vorm. Pers.-Zug von Rom-Venedig-Mailand-Arco 1-24 nachm. Personen-Zug von Ala 1-55 nachm. Schnell-Zug von Ala 2 55 nachm. Expreß-Zug von Verona-Mailand 4'20

nachm. Schnell.Zug von Ala-Arco-Venedig 6 50 abends Personen-Zug von Rom-Benedig-Mailand 10 39 abends Schnell-Zug von Rom-Benedig-Mailand-Arco 12 38 nachts Pers.-Zug von Rom-Benedig-Mailand-Arco Avfcrkrt n. Morctn: Ankunft V. ZAerc»»,: 615 früh 6-03 früh 8 55 früh 710 früh 10 35 vorm. 3 30 früh 12 20 mittags 9-45 vorm. 2 31 nachm. 11-29 vorm. 4 30 nachm. 1-49 nachm. 5 50 nachm. 2-53 nachm. 7'23 abends 4'28 nachm. 8'45 abends 6 48 abends 10 01 abends 10-00 abends ASfaHrt n. «Kcrttern: Ankunft

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1901
Umfang: 8
, die in größter Ver legenheit wären, wenn man sie um einen an deren, besseren Weg befragte, mit heiterer Ruhe den Qualen ihrer Eifersucht überlassen kann.' Also über das eigentliche Ziel, den schließ lichen Abfall zum alten germanischen Heideu- thum oder richtiger zum vollen Unglauben (Los von Rom — los von Gott!), ist auch K. H. Wolf nicht im Zweifel; aber dies darf man «och nicht an die große Glocke hängen; dieser Schritt wäre zu groß und darum unklug: man muss „den ersten Schritt', den Ab fall

zum Lutherthum oder Altkatholicismus, machen, bevor man den zweiten, zum Wuotans- cult, wagt; erst muss man „auf einem Bein' sicher außer dem wahren Christenthum stehen. Wolf gesteht: Dass man auf dem Umwege über den Protestantismus dem Unglauben zusteuert, ist allerdings ein „Mangel', den die Theorie der neuen Lehre „Los von Rom' aufweist; aber Wolf ist sich dieses Mangels wohl bewusst und hält ihn derzeit für praktisch nothwendig; er hat , diese Mängel schon längst in Rechnung gezogen' und nimmt

wenig aufrichtig und darum wenig deutsch erscheint. Da geht Schönerer doch ehrlicher drein, wenn er durch seinen Knappen Jro in den „Unverfälschten Deutschen Worten' erklärt: „So war die ,Los von Rom'-Bewegung wahrlich nicht gedacht.' Die Heuchelei Wolfs ekelt den Ritter vdn Rosenau an, und er gibt ihm darum im Brief kasten der „U. D. W.' folgende Lection: .Wenn man gewisse Nummern deutsch völkischer Zeitschriften, deren Leiter, als sie dem Namen nach (!) noch .Römisch-Katho lische' waren, sich frei

deutschvölkischer Tagespolitik und die Vertiefung des germanischen Volksgedankens sein sollte, sich nunmehr einer Richtung hingeben und religiöse Anschauungen vertreten, die einem bibelfrommen Kirchenblatte alle Ehre machen würden. So war die Los von Rom- Bewegung wahrlich nicht gedacht! Da muss man wirklich denen beistimmen, die den Spruch ersannen: ,Gar wenig sagen diese Worte: Los von Rom! Da ist die Frage wohl am Orte: Bloß von Rom?' — Deutscher, besinne dich: Ohne Juda, ohne Rom wird gebaut Germanias Dom

! Wohin soll die geistig-religiöse Verjudung führen? Haben wir Roms Joch abgeschüttelt, um in JudaS Geistesfessel zu schlüpfen? Hier Ableiern der römischen Litanei, dort Ableiern David'scher, also jüdischer Psalmen! Dass auch bei der Los von Rom-Bewegung der Loki seine Hand im Spiele haben muss! Ein Psalmenleierer kann nicht Rassenantisemit sein!' Wie man sieht, will Schönerer gleich gründ lich mit dem Christenglauben aufräumen; wer ans alte Testament glaubt, kann kein Rassen antisemit, kein Germane

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1903
Umfang: 8
als wir auf dem Weg zum Bahnhof uns beeilten, zur rechten Stunde einzutreffen. Ohne Verspätung konnte es Acht abgehen, aber die Bahnbeamten waren diesmal rücksichtsvoll genug zu warten. Als endlich alles untergebracht war, ohne daß jemand zurückbleiben mußte, ging es dem Ziel der Reise — Rom zu. Bald nach Assist begegneten wir einem Polnischen Pilgerzug. Für abends wurde auch noch ein anderer, kölnischer Zug erwartet. Aber ersten Rom sollten wir uns so recht im Sammel punkt der rompilgernden Welt sehen. — Eine große Freude

wurde uns zuteil, je näher wir Rom kamen. Das Wetter wurde mit einemmal Won und ein herrlicher Abend mit prachtvollem Sonnenuntergang in der stimmungsvollen Cam- pagna frischte die Stimmung aller aus; kaum Ar die Sonne verschwunden, tauchte in der Abenddämmerung die Kuppel von S. Peter auf und begrüßte die Tiroler Pilger mit dem ^dankn, daß Rom, die geistige Sonne der «ynstilchen Welt, uns aufnehmen, erwärmen und «leuchten werde. Am Bahnhof erwartete uns das römische ^okalconM, Prälat A. Lohninger

, Rektor der Amma, Prälat Pick, Graf Mattansch sowie Kapläne der Anima und manche andere Persön lichkeit zum Willkomm. Rasch ging die Ein- quartierung vonstatten und bald (um 8 Uhr) fuhren alle Pilger in ihre Quartiere durch die feenhaft beleuchteten und festlich geschmückten Straßen. Rom rüstete sich zu einem festlichen Empfang und bot unbestreitbar so in den Abend- . stunden einen feenhaften Anblick. Freilich all der großartige, merkwürdige Festschmuck in den Straßen galt dem König von England

, der am Tag nach uns in Rom eintreffen sollte. Aber wir freuten uns auch, daß Rom bei unserer Ankunft sich so herausgeziert hat. Aom. Der erste Besuch der Pilger galt dem Grab des hl. Petrus. Die Pilger versammelten sich im Qamxo santo tsässoko und zogen von dort vier und vier in die große Kirche ein; die Tiroler zuerst und dann der Kölner Pilgerzug, der sich da uns anschloß. Nach dem Gebet am Grab sammelten sich die Pilger am Altar der (ZatksZrg, s. die Tiroler rechts und die Kölner links. Es wurde

Kaiser. Hernach führte Prälat de Waal den Pilgern vor den Gegensatz zwischen dem Weltreich des heidnischen Rom und dem Weltreich des christlichen Rom. Das Hoch auf Papst Leo und die Papsthyme waren das Echo der schönen Rede. Msgr. Dr. Waitz dankte den römischen Herren sür alle Mühe und Freundlich keit. mit der sie, wie gewohnt, die Tiroler Pilger aufnahmen. Den Abendversammlungen wie dem Besuch der Heiligtümer sei ein eigener Bericht gewidmet. Die Audienz. Nach dem ausgegebenen Programm hätte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1896
Umfang: 8
Teits A Dienstag, „UmtzsvSV KhVSttT.' 17. November 1896. UshHZ. IX. ausgesprochene öffentliche Bitte, an der Rom fahrt theilzunehmen, auch ist, so kann ich die selbe doch nicht erfüllen. Mein Gesundheits zustand erlaubt mir eine so 'weite Reise leider nicht, da ich in letzter Zeit mehrmals ganze Tage im Krankenstuhl verbringen musste. Mit Geist und Herz werde ich die schöne Fahrt ge wiss mitmachen, und um den Rompilgem nützlich zu sein und Gottes Segen für glückliche Fahrt zu erflehen

, will ich nächste Woche am hiesigen Herz Jesu-Altare dreimal die heilige Messe auf opfern. Bitte, auch meiner in der Peterskirche zu Rom gütigst zu gedenken. Zenzenhof bei Innsbruck, 12. November.?. Fr. HattlerS.il.' Leider hat auch Herr A. v. Zimmeter, der Vorstand des Jnnsbrncker Veteranenvereins, nicht zusagen können. Herr v. Zimmeter er widerte aber die Einladung mit einem überaus freundlichen Schreiben, das die wärmsten Sympathien für das Unternehmen bekundet. Er schrieb: „Ware ich um 10 Jahre jünger

als jetzt im 80. Altersjahre, so hätte ich Ihre soeben erhaltene freundliche, für mich zu ehrenvolle Einladung zur Pilgerfahrt nach Rom mit größter Freude angenommen, allein, jetzt geht .es nicht, denn ich fürchte, dass irgendein Unfall in meinem Alter eine Störung verursachen könnte, was mir nicht meinetwegen, aber der übrigen Herren sehr unlieb wäre. Ich muss daher leider verzichten und werde mit größter Spannung die Ergebnisse dieser so herrlichen Pilgerfahrt vernehmen. . . . Mit dem verbindlichsten Danke

für Ihr mir sehr wertes Schreiben und mit dem innigsten Wunsche des besten Gelingens der Pilgerfahrt verbleibe ich' :c. :c. Wir sind in der Lage mitzutheilen, dass der Tiroler Pilgerzug in Rom über Ermäch tigung des Herrn Grafen Sylva-Tarouca, des Commissärs der österreichischen Katholiken tage, mit der neuen Herx Jes« - Fahtte der Katholiken Oesterreichs bei der Audienz im Vatican wird erscheinen können. Die Herz Fesu-Feier Tirols hat bekanntlich die Anregung zudieserFahnegegeben.Nach demBeispieleTirols

Katholikentage zu entscheiden hat, ist bereits per ^ Eilgut von Wien nach Rom abgeschickt worden.) Den Theilnehmer» des Pilgerzuges bringen wir noch Folgendes zur Kenntnis: 1. Priester müssen bei der Audienz in Rom im Talar erscheinen. Die Priester der Diöcese Brixen, welche an der Pilgerfahrt theilnehmen, werden am Sonntag, den 22. November in Brixen das sieb rat' erhalten. 2. Das Reisecomitö besorgt die Rundreise- billete von Ala an. Für die Strecke bis Ala hat jeder selbst sich das Billet zu besorgen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1903
Umfang: 8
von seinem Schützling trennen können, als dieser zur Leitung des berühmten päpstlichen Sängerchores der Sixtinischen Kapelle nach Rom berufen wurde. Nun findet Pius X. den Komponisten in Rom wieder in seinen Diensten. Hervorgehoben wird auch seine hervor ragende Liebe zu den Künsten überhaupt. Er War nicht nur in den weitesten Kreisen als Kunstkenner bekannt, sondern beuützte jede Gelegenheit, um künstlerische Bestrebungen zu unterstützen und zu fördern. Die äußere Erscheinung des Papstes wird folgendermaßen

. Milde und Güte sprechen aus der ganzen Person des Papstes.' , Nach dem Bericht der »Germania' ist Pius X. „mittelgroß und stattlich, aber von etwas vornüber gebeugter Haltung. Seine Züge find nicht scharf geschnitten wie die Leos XIII., tragen aber bei allem Wohlwollen den Charakter ruhiger Entschlossenheit. Der Papst hat eine gesunde Gesichtsfarbe und macht überhaupt den Eindruck eines gesunden Mannes.' Eine Persönlichkeit in Rom gibt folgende Schilderung über die äußere Erscheinung des neuen

waren Bauern und sind es noch und er schämt sich dessen nicht im geringsten, sondern ist auf seine Abstammung stolz. Sein Grundsatz lautet: ,Leben und leben lasset; doch ist er kein Schwächling und kann befehlen und Gehorsam erzwingen. Nie wiederholt er einen Befehl.' Vor der Papstwshl. Als Kardinal Sarto Venedig verließ, um sich zum Konklave nach Rom zu begeben, be dem Bahnhof gab es herzliche Abschiedsszenen, welche von der großen Liebe und Verehrung zer venezianischen Bevölkerung für ihren Ober sten

Wahlgang 23 Stimmen, Gotti 16, Ferrari 9, Vannutelli zuerst 16, dann 21, zuletzt 19 Stimmen. Die deutschen und öster reichischen Kardinäle hätten alle für Gotti ' stimmt, der allgemein als der Kandidat rech-Ungarns und Deut chlauds bezeichnet sti. !?, Am s, AugB Ä-»d- h°«. Stimmen erhalten. ^ Nach einem Privattelegramm der Mi>n^ „Mg. Ztg.' aus Rom hatte Kardinal Sart» in den ersten Wahlgängen fast keine Stwme HM-»-„Am S-mta, ab-»ds hw-„ U ^ Kardinale Kopp, Steinhuber, CavaaM Richelmy und Bacilieri

zwischen Pietro und Sarto geschwankt. Als Kardinal Pietro erklärt hatte, eine Wahl wegen seines hohen Alters nicht annehmen zu können, sei Kardinal Kopp sehr entschieden sür die Kandidatur Sartos eingetreten. Am Konklave haben von den 64 Mitgliedern des hl. Kollegiums 62 teilgenommen. Kardinal Cslesia, Erzbischof von Palermo, konnte wegen hohen Alters (89 Jahre) und Kränklichkeit nicht nach Rom kommen und Kardinal Moran, Erz bischof von Sidney in Australien, konnte nicht mehr rechtzeitig in Rom eintreffen

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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1900
Umfang: 8
den „Tirol., voli-boten- pro fünfgesxaltene petitzeile (S L Cm. breit) s k. Mr. 7S. Brixen, Donnerstag, den 3. Iuli ^00. XIII, Jahrg. ^ aus ^as gefertigte Comite bringt hiemit Folgendes zur Anzeige: Der Pilgerzug geht am October früh von Brixen ab und kommt am ^2. October abends in Rom an. — Diese Abänderung musste gemacht werden laut Ankündigung des Pilgercomitss in Rom Mgen der Pilgerzüge, welche in derselben Zeit in Rom eintreffen. 2. Für den Aufenthalt in Rom wurden mit Rücksicht auf die von Rom

erhaltenen Weisungen für den gesämmken Pilgerzug sechs Tage festgesetzt. 3. Die Reiseroute ist folgende: Hinfahrt: Brixen—Ala—Verona— Bologna—Florenz—Assist—Rom; ein längerer Aufenthalt findet nur in Assisi statt. — Rückfahrt: Rom—Ancona—Loretto—Bologna— Verona—Ala—Brixen. Die Fahrpreise sind bei einer Theilnehmerzahl von ^30 und darüber von Ala nach Rom und retour III. Classe 30 Lire (circa 27 Aronen), II. Classe 30 Lire, I. Classe 72 Lire. Anderweitige Billete Werden vom Comitö nicht besorgt. 5. Große

Ermäßigungen sind auch gewährt für Ausflüge nach Neapel und Pompeji: Tour und retour Rom—Neapel III. Classe 6 Lire, II. Classe ^ Lire, I. Classe 27 Lire. — ZVer diese Ausflüge mitmachen Will, muss es dem Comite gleich im Ankündigungsschreiben mittheilen. 6. Die gemeinsame Fahrt braucht bloß bis Rom mitgemacht zu werden. — Die Theilnahme an dem Ausflugs nach Neapel und Pompeji und an der Rückfahrt ist frei. Ss ist hiefür die Bildung von Gruppen soviel als möglich in Aussicht genommen; jedoch steht

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Seite 7 von 8
Datum: 19.11.1901
Umfang: 8
ihren katholischen Glauben praktisch bethätigen (bei Processionen) und zugleich gegen die Feinde muthvoll, wie's Tirolern ziemt, vertheidigen, eben — Christlichsociale sind. Hätte es am vergangenen Mittwoch im Leosaale eine Niederlage für uns gegeben statt des glänzenden Sieges, dann würde eitle Freude herrschen bei unsern »Brüdern'; vielleicht würden sie sogar entrüstet thun und rufen: die Christlich socialen compromittieren die gute Sache, die Religion, und arbeiten deshalb schnurstracks der „Los von Rom

Benesiciat Engel aus Hall, die heutige Los von Rom-Bewegung einer sachlichen und vernichtenden Kritik unterwarf. Dies gelang ihm umfomehr, als er etwa nicht bekannte km Ho lische Gelehrte, sondern eine Reihe protestantischer Capacitäten als Zeugen anführte, die einerseits rückhaltlos den, Beifall des Lutherthums zugeben, andererseits aber der katholischen Kirche und ihren Institutionen ihr vollstes Lob spenden. Es würde zu weit führen, des Näheren auf diese gediegenen Ausführungen des hochw. Referenten

, denn es waren nichts weniger als geistreiche und überzeugende Einwürfe gegen die Herrlichen Aus führungen des Referenten; von einer wirklichen Widerlegung derselben war auch nicht ein Atom M finden. Sem Vorgehen muss man mehr seiner Jugend — der gute Mann zählt eben erst 21 Jahre — als dem Takt- und Anstandsgefühle zuschreiben. Er bezeichnete die Luther-Feier, wozu ein Dr. Eisen- kolb, der bekannte Los von Rom-Stürmer in unserem Parlamente, eigens verschrieben worden war, als eine harmlose Familienfeier. Weiters sei

er, hat man sich gegen die Los von Rom- Bewegung gewendet; er sei nicht derjenige, der die Religion ins Wirtshaus trage, das ist Sache der Apostaten, die den Alkohol als Bundesgenossen der Abfallsbswegung berölhjgen; Zeugen hiefür seien die Wirte in Böhmen und Mähren, die durch die Los von Rom-Bewegung gute Geschäfte machen. Ein anderer Gegner, der zum Worte gelangte, namens Lackner, und der sich als confessionslos erklärte, stellte den geradezu ungcheuerlichen Aus- spruch aus, dass durch die Religion der Zank apfel

der christlichen Jsee verherrlichen halfen. Lr. Vom Parlament. Dw Hetze gegen die Klöster. Die arme Deutsche Volkspartei hat sich in diesem Jahre so schwere Hiebe vonseite der ge strengen Freunde im Lager Schönerers gefallen lassen, dass sie glaubte, einmal zu einer That sich aufschwingen zu müssen, die das verscherzte Wohlwollen der Los von Rom-Stürmer ihr wieder erringen sollte. Dr. Erler, der sattsam bekannte Judenfreund, Scherer-Anwalt und seit neuestem Parteigründer, hat sich in dieser drei fachen

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Seite 7 von 12
Datum: 27.02.1913
Umfang: 12
sofort. Auch wird auf 1. AprN eine kieiklge V!ehm»ßä so!- genommen. 3V8S Tiroler Rompilger-Jährt. ^ Mas Hrixener Nompilgerzugs-Komitee veranstaltet mit Genehmigung und Empfehlung des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs vr. Franz Egge? Heuer im Monat April eine Pilger fahrt nach Rom. Aus Anlaß des sechzehnhundertjährigen Jubiläums der katholischen Kirche, welche im Jahre '313 siegreich aus der Christenverfolgung hervorgegangen ist und den Frieden erlangt hat, wünscht nämlich der Heilige Vater Papst

Pius X., daß Pilgerzüge nach Rom ge« führt werden. Der hochwürdigste Herr Fürstbischof wird die Güte haben, bei der Audienz beim Heiligen Vater an der Spitze zu stehen. Reiseplan für üie Hinfahrt: Abfahrt von Srixen am 11. April mittags. Fahrt über Ala, Verona (Abendessen), Florenz nach MW. Ankunft in Assisi am 12. April früh, Aufenthalt bis mittags. Ankunft in Ro« am 12. April abends. Aufenthalt in Rom bis 21. April früh. (Während dieses Aufenthaltes in Rom wird Gelegenheit geboten zu einer Fahrt

nach Neapel.» Reiseplan für üie Rückfahrt: Abfahrt von Rom am 21. April früh nach Florenz Ankunft in Florenz mittags. Aufenthalt bis abends desselben Tages. Abfahrt von Florenz am 21. April abends nach Veneöig. Aufenthalt in Venedig vom 22. April früh bis 23. April früh. Am 23. April früh Fahrt nach paöva. Aufenthalt in Padua bis nachmittags. Ankunft in Hrixen am 23. April nachts. Dauer der ganzen Pilgerfahrt 12V» Tage. preise: I. Masse Z00 Kronen; !». Klasse 230 Kronen? »!l. Klasse 170 Kronen. Hiemit

ist inbegriffen der Fahrpreis für die Fahrt von Brixen nach Rom und retour (nicht aber der Kostenpreis für die Fahrt von Rom nach Neapel), die Auslagen für die gemeinsamen Wagen fahrten in Rom, für die volle Verpflegung vom 11. April nachmittags bis 23. April nachts, für die Trinkgelder, für die Abzeichen und die Legitimationskarten. Semertungen: 1. Die Anmeldungen und Einzahlungen müssen un- bedingt bis IS. März erfolgen. Sie find zu richten an Herrn Varlus Schwarz in Hrixen. 2. Als Teilnehmer gilt nur, wer

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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1904
Umfang: 8
k »>eo, halkzährig soll, mit p»ß gayzj, X 2.—, halbj. X z.—, ZZet >2 Abonnenten unter einer Adresse ganzi. X z.zo, halbj. to d, mit p » ß ganzj. r halbj. »» v.. i a m t Freiexemplar skr den Adressaten. Auf jede» «eitere Duzen» »I>enf«Ilz ein Freiexemplar. --Ankündigungen fär den „Tiroler Volk,»»!»»' xr» fdnsgispaitene NonpareMeziil« Ain'im Ixeit. >v Zeilen — zz MMim. doch) Zt> k. Wv. 52. Brixen, Donnerstag, den 28. April XVII. Icchrg. Pilgerfahrt naH Rom. Auf der Fahrt nach Rom, 20. April abends

. In der Abenddämmerung durcheilen wir die Eampagna und sehen links und rechts die frisch grünen, weiten Flächen dieser merkwürdig-stillen, interessanten Gegen? und mit Spannung harren schon viele des Anblickes der Peters-Kuppel. Zu vor^wollen wir aber die Einorücke des gestrigen und heutigen Tages noch festhalten. In Rom wartet unser ja ein ganz anderes Bild, ein Bild großartigster Wirkung. Gestern nachmittags Weben wir noch in Loretto und da es zeit weilig regnete, konnten nicht viel Ausflüge ge macht

einzuprägen. Nun nach Rom! Die Fahrt durch Umbrien ist wundervoll. Wie seltsam muten unsereinen die Städte an, die bald wie Vogelnester an den steilen Bergen angeklebt erscheinen, bald eine Bergkuppe krönen, so: Terni, Narni, Spoleto. Dann weitet sich immer mehr die Gegend. Und der Himmel hatte sich mehr und mehr auf geheitert, ja die Abendsonne beleuchtete die Land schaft und weckte auch immer mehr die Freude an der ganzen Fahrt und die Sehnsucht nach Rom. Solch eine Fahrt läßt alle Mühen ver gessen

und ein Jubelgesang ist von den Sängern angestimmt worden. Die Peterskuppel war in der Ferne sichtbar geworden. Der erste Gruß der ewigen Roma den Pilgern. ES war schon ziemlich dunkel geworden; die Sonne hatte gegen Westen noch den Himmel mit einsm Streifen roten Scheines beleuchtet und als dieser zu verblassen begann, tauchte das Wahrzeichen der katholischen Kirche auf für kurze Zeit zwar, aber als Freudenbotschaft, daß das Ziel der schönen Reise nahe. Rom, 21. April, abends. Wir sind in Rom eingezogen

, woselbst sie Prälat de Waal begrüßte und die richtigen Gedanken für den Besuch Roms und den ersten Gang zur Peterskirche entwickelte. Die Belebung des Glaubens, die Begeisterung sür die Herrlichkeit der Kirche zu wecken, das soll das Hauptziel der Reise sein, damit es eine wirkliche Wallfahrt und Pilgerfahrt nach Rom sei. Betend zog die ganze Pilgerschar dann ein in die Kirche, vorüber an der Pietk Michelangelos, vorüber an der großen Bronzestatue des hl. Petrus und überwältigt von der ganzen Größe

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Seite 4 von 8
Datum: 16.09.1902
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 109. Dienstag, „Brixener Chronik.' 16. September 1902. Jahrg. XV. Der Einfluß des Protestantismus als politisches Prinzip auf die Völker. (Schluß.) Der erfreuliche Aufschwung vor Luther wurde durch das »Los von Rom' plötzlich unterbrochen. Vordem stand Deutschland in vielfacher Hinsicht an der Spitze der zivilisierten Nationen; durch das „LoS von Rom' wurde es in die schwersten innern Unruhen und in langwierige Kriege gestürzt; die Kräfte der Nation wurden in dem endlosen Hader

und bitteren Streit vergeudet; Kunst und Mfsenschaft lagen nicht nur brach, ja sie wurden verachtet. — Die Klagen über den Verfall der Sittlichkeit, selbst aus dem Mund der Häupter der „Los von Rom'-Bewegui?g, sind zahlreich und abschreckend. Dasselbe Deutschland, das vor Luthers Auftreten an der Spitze der Zivili sation stand, war, wie kein Land, der Boden des krassesten Teufelsspukes, entsetzlicher Hexender» brennungen, der Tummelplatz für alle Länder- rälcker, Gauner und Abenteurer hohen und niedern

Standes, bis der größte Teil des Reiches aus geraubt, verwüstet und verödet war — im Namen des neuen Evangeliums unter dem Stichwort: „Los von Rom!' Was die Heiloten als größte Tat Luthers preisen, daß er sich und viele „los von Rom' gemacht, wollen wir als Faktum nicht bestreiten; aber hervorheben müssen wir unbedingt, daß nur ein verschwindend kleiner Teil freiwillig folgte, die Mehrzahl gezwungen wurde. Aber freier wurden die armen Leute nicht. Das ungestüme Wesen Luthers, sein neuer Glaube

, der Charakter seiner Apostel und „Los von Rom'-Helfer, die Mittel, durch die man die sogenannte Reformation auf- und durchzwang, waren, wie jeder Vor urteilslose unbedingt zugeben muß, ganz und gar nicht dazu angetan, einen freiheitlichen Zug, auf den die.Protestanten so gerne pochen, in die Staatswesen zu bringen. Wir brauchen nur auf Luthers Lehre von der Erbsünde und ihre Folgen für Vernunft und Willen, auf die Rechtfertigung durch den Glauben allein hinzuweisen; diese sollen irgend welche srei

' Lehre, d. h. Luthers, nichtdas Bollwerk der Freiheit ist — wenn man los von Rom geworden! Heil solch gläubigen Schafen, dreimal Heil! IZ. Politische Rundschau. Setv ehrlich! Man schreibt uns von der Rienz unterm 11. September: Wieder lasen, wir in den „Neuen Tiroler Stimmen' einen Aufsatz mit dem Titel: „Eine Faust auf das Auge', der die unverkenn bare Tendenz hat, Dr. Schoepfer:c. für die Spaltung im Land allein verantwortlich zu machen und die Christlichsozialen Tirols als Gegenteil

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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1898
Umfang: 8
Seite 4. Sk. 78. Donnerstag „Brixener Chronik.' 8. September 1898. RömWe Briefe. i. Rom, Anfang September. Einen Brief aus Rom kann man wohl kaum «mderZ beginnen, als indem man vor allem des Hauptes der Christenheit, des greisen heiligen Vaters gedenkt. Bei Gelegenheit seines Namens tages (am Joachimsfeste) hat derselbe neuerdings großmüthig die Summe von 13.000 Lire an die Armen Roms vertheilen lassen und für Unter stützung armer Priester S000 Lire ausgeworfen. Eine Unzahl

, an welchen der heilige Vater litt — in folge der nun beginnenden September-Witterung, die in Rom wegen der vermehrten Ausdünstung des Bodens die fiebergefährlichste ist — allmählich im.Abnehmen begriffen find, kann man -hoffen, dass er seine volle Kraft und Gesundheit bald wieder, erlangen wird. Am letzten Dienstag (30. August) gewährte der hl. Vater dem Dr. Giuseppe Saechetti, einem der Herausgeber der „Unita Cattolica', diesem vortrefflichen, von General Husch so wider rechtlich unterdrückten Blatte

als in Palästina jene Ehren vonseite der Kirche empfangen, wie sie einem Souverän geziemen, und hat der Staatsfecretär Rampolla bereits die bezüglichen Weisungen er lassen. In Venedig wird Cardinal Sarto den Papst vertreten. Der Ex-Dictator SignorCrispi, der schon seit geraumer Zeit still in Neapel lebt, hat plötzlich seine Absicht kundgethan, wieder nach Rom zu kommen. Man sagt, dass der alte Verschwörer wieder thätigen Antheil am politischen Leben nehmen will, wenn das Parlament im November wieder eröffnet

sich. Für ihn hat das politische Zügen- glöcklein schon geläutet, und seine Rückkehr nach Rom wird sowohl ihn als auch seine Anhänger davon überzeugen. Nach der letzten Volkszählung vom 1. Juli dieses Jahres beläuft sich die Bevölkerung von Rom auf 499.891 Einwohner. Die Sterblichkeit ist auch während der Sommermonate eins äußerst geringe, wenn auch mehrere Todesfälle an Malaria in der Umgebung von Rom Zu verzeichnen sind. Der berühmte Professor Koch, der gegenwärtig in Rom weilt, ist im Begriff, den Malaria-Bacillus

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Seite 6 von 8
Datum: 09.01.1900
Umfang: 8
48 Pro- fössschwestern, und 221 Candidatinnen haben ihre ersten hl. Gelübde abgelegt. Bei der Rom-Jubiliiumspilgerfahrt aus der Erzdiöcess Salzburg sind die Preise für die I. Classe 180 fl., II. Classe 140 fl., III. Classe 100 fl. Davon werden bestritten die Hin- und Rückfahrt, die Verpflegung, ange fangen von Ala bis zurück, und die Kosten des zehntägigen Aufenthaltes in Rom selbst. Auf der Bahnlinie von Salzburg an bis an die italienische Grenze (Ala) und zurück besorgen die Pilger

. Schriften gegen die »Kos von Rom'- Bewegung. (Schluss.) Die unter dieser Rubrik besprochenen Vücher und Zeitschristen können durch die Buchhandlung des Kaih.-Polit. Pressvereins, Brixen, zum Gviginawv«»« bezogen werden. II. Broschüren und Flugschristen. Die KrsschZiren-Sammkurg „Uolksauf- Klärung', kleine Handbibliothek zur Lehr und Wehr für Freunde der Wahrheit, sollte in keinem Hause, in keinem Vereine fehlen. Sie bildet ein kleines Arsenal von Abwehrwaffen wider alte und neue Verleumdungen

. Der moderne Antichrist. Röntgenstrahlen. 1. Los von Rom! 2/3. Los von Rom l Los von Oesterreich I Keinen Papst I 4/5. Die Väter der Reformation oder Wie Deutschland pro testantisch wurde, k/7. Wie Deutschland ProWanM wurde und die Segnungen der Reformation a ik Gebiete des Familienlebens. 8/9. Die Seaminn»« ^ Reformation. 10/11. Die Segnungen der Reform»« auf dem Gebiete der Schule und für den Bauern!?»«!.' 12/13. Die Segnungen der Reformation auf dem Ä' bietender Volkswirtschaft. Jedes Heft

oder echTkaiholisch? Zeit gemäße Erwäqunqen. Bon Eduard Mrtter. S°. 40 Seiten. Preis 10 kr., 50 Stück 4 fl., 100 Stück 7 fl! Zeitgemäß, vopulär, überzeugend — mit diesen drei Worten möchten wir kurz die genannte Broschüre kenn zeichnen. Sie ist eine im gegenwärtigen „Los von Rom'- Rummel nicht freudig genug zu begrüßende Erscheinung, die da geeignet ist, den schlichten Mann, sowie den Halb gebildeten von dem ganzen Werte dieser glaubens- und vaterlandsfeindlicben Bewegung zu überzeugen. Dcckert, Dr. KcMMfch odov

lutherisch? Conferenzreden über die religiöse Bedeutung der „Los von Rom'-Bewegung. 1899. Preis 25 kr. Nach der Confiscation 2. Auflaae. ?. Läuterte <ü. Ls. k. R. Eos von R»m! Zeitgemäße Fragen und Antworten. Vreis 5 kr. ?. Avek K. >l. — «Äos von Gott!' Vier Con ferenzreden. 12- bis 20.000. Uebsv die Sch!asM««to: Ko-s von Kam! Los von Oesterreich! Von Z. H. Preis 2 kr. ?. Äudreas Mmerke L. 8Z. K. Die katho lische Kirche am G»do des XIX. Jahrhundert». Abhandlungen. 1899. 18», 200 S. (Alphonsus -Buch

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1896
Umfang: 8
im Hauptbuche vorgemerkt werden kann. Mannerfahrt nach Rom im Jubeljahre des Herz Aesu-Sundes von Tirol. Die Herz Jesu-Jubelseier von Tirol ist in herrlicher, großartiger We:se verlaufen. Die Festlichkeiten waren ganz augen scheinlich von Glück und Segen begleitet, so dass die Bundeserneuerung, wie sie einen schönen, denkwürdigen Abschluss des ersten Säbulums des Bundes bil dete, so auch zu einem glückverheißenden Zeichen für die Zukunft geworden ist. Mrol hat sich bei dieser Feier als ein echt katholisches

Land vor der Welt gezeigt. Da tauchte der Plan auf, dieser Landesfeier dadurch einen würdigen Abschluss zu geben, dass eine Männer-Deputation nach Rom fahre und dem hl. Vater, dem Papste Leo Xlll., dem Oberhaupt der katholischen Kirche, im Namen des gtauöenstreuen Hirot ihre «Huldigung darbringe, Männer aus verschiedenen Thälern Tirols, in den alten Trachtm, die zur Erinne rung an alte Sitten und Gebräuche, an frühere denk würdige und ruhmvolle Zeiten bei den heurigen religiösen und patriotischen

und ehestens stch melden. Aber man darf wohl die Hoffnung hegen, daß dieser Abschluss der Herz Jesu-Landesfeier von einem glücklichen Erfolg ge krönt sein werde, wie die bisherigen Festlichkeiten des Jahres. Im Vertrauen darauf, erlaubt sich das gefertigte Comit6, die Einladung zur Theilnahme an dieser Rom fahrt ergehen zu lassen, und stellt besonders an die hochw. Herren Seelsorger der Diöcese Brixen, des tiro lischen Antheiles der Erzdiöcese Salzburg und der Diö cese Trient die Bitte, eine entsprechende

, Landtagsabgeocdneter, ?. Worbert Stock, V. 6ap., A. Wayr, P. Wiesthaler) den Plan genauer vorzulegen: 1. Die Abreise von Mri^en erfolgt am 23. Wo- vember ^Montag), früh Vz5 Uhr. (Eine Abände rung würde nur im äußersten Falle mit Rücksicht auf die Audienz in Rom erfolgen. Wir bemerken jedoch, dass eine Audienz in sichere Aussicht gestellt worden ist.) 2. Letzter Germin für die Anmeldung — 14. Wovemöer. 3. Auf der Hinfahrt nach Rom ist ein kürzerer Auf enthalt in 'Dadua, Loreto und AM in Aussicht genommen

. 4. Zur Fahrt in Italien werden RundreisebilletS benützt, um nicht an eine bestimmte Anzahl von Theil- nehmern (wie bei einem Extrazug) gebunden zu sein, und zwar Rundreisebillets Is. Classe, um die Eilzüge benutzen zu können. Die Billets werden vom Comite besorgt. Die Mehrkosten werden leicht durch die Vortheile, Zeitersparnis ?c., aufgewogen. Ein solches Rundreise billet: Verona, Padua, Venedig, Ancona, Assisi, Rom, Livorno, Florenz, Verona kostet 93 Lire —41 st. Bis Verona kann auch III. Wagenclasse

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