in der Ausübung seines obersten geistlichen Amts als Haupt des Katholizismus, dem Heiligen Vater als Ersatz für das was ihm genommen wurde, bietet. Resultat: nichts. Italien formulierte Artikel, wie sie jede Negierung, die sich neben dem entthronten Papst in Rom hin gesetzt hätte, notwendigerweise aufstellen würde, um nicht sofort in Feindschaft mit allen Staaten zu geraten, die katholische Untertanen haben. Nichts mehr und nichts weniger. Das Garantiegesetz hat tatsächlich keine neue Garantie hinzugeführt
einmal wieder aufieben! Daß das Problem heute noch nicht gelöst sei, gehe schon aus dem Verhalten der Staatsoberhäupter hervor, die, wenn sie katholisch sind, Rom überhaupt nicht besuchen, um nicht im Ouirinal als Gast ausgenommen zu werden und so anscheinend indirekt ihre Zustimmung zu der gegenwärtigen Sachlage, soweit sie den Vatikan angeht, zu geben; die nichtkatholischen Monarchen, die den König von Italien besuchen, unterwerfen sich, wenn sie zum Papst gehen, einem Zeremoniell, das darauf hindeutet
, wenn Italien es am wenigsten erwartet, aufs Tapet gebracht werden. Solange also keine zufriedenstellende Lösung er folgt, schwebt die römische Frage über dem Haupte Italiens als eine beständige Gefahr und ununter brochene Drohung. Am Schluffe seiner Auseinan dersetzung macht P. Zocchi darauf aufmerksam, daß den Gründern der italienischen Unabhängigkeit, von Cavour angefangen, eine ganz andere Lösung vor Augen schwebte, um die Einheit d^s Staates mit Rom als Hauptstadt zu vollführen : sie wollten