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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1910
Umfang: 8
. Von dem Rummel, der wegen des „vornehmen" Hirtentones der Enzy klika im protestantischen Teil Deutschlands entstan den jst, braucht man nicht zu reden. Als Austenseite- rin wird die ProtestantisHr Kirche "Rom kaum zur Gefahr, zümal der Protestantismus in seinem gan zen Wesen sich zu einem ebenso innerlich verknöcher ten politischen MachtinstrUjMent der Reaktion ent wickelt wie die Romkirche, also im Grunde genom men nur mehr eine Ergänzung der Romkiriche ist. Dieser Tatsache hat Rom ja ausgiebig Rechnung

; denn diese sind weit gefährlicher als der Protestan tismus, der als Konkurrenzreligion am innegen Baue der Romkirche nicht zu rütteln vermag. Von den Modernisten — es gibt mehrere Strömungen — ist es hauptsächlich die Richtung um den Münch ner Theologie-Professor Dx. Schnitzer, die der Romkirche zu schassen macht. Schnitzer wagte es, als Rom im Jahre 1908 die Enzyklika gegen hie Modernisten herausgab, neben einigen französischen und italienischen Theologen, dieses päpstliche Rund schreiben einer vernichtenden

Kritik zu unterziehen. Er gebrauchte kühne Worte, wie sie Rom bisher von einem Theologie-Prosessor noch nicht vernom men. Mit nicht zu überbietender Schärfe erklärte Schnitzer: Rom und die moderne Wissenschaft ver tragen sich nicht. „Rom wähne, die Wissenschaft kommandieren zu dürfen wie Rauchfastträger" und daß „Rom jedes Verständnis für wissenschaft liche Ueberzeugungstreue fehle". Das waren harte Worte. Rom liest sie nicht un gestraft. Schnitzer wurde vom Papst des Rechtes entkleidet

, seine priesterliche Funktion zu erfüllen. Dien Münchner Studenten würde es verboten, seine Vorlesungen zu besuchen, und der bayrische Staat erwies sich als nicht minder gehorsam wie der österreichische: er entfernte Schnitzer von der theo logischen Fakultät; der Rom unangenehme Professor wurde gemaßregelt. Schnitzer war durch den Schlag, den Rom gegen ihn führte, nicht überwunden, nicht besiegt. Vor kurzer Zeit trat er mit einer Schrift auf den Kampfplatz, die den Vatikan in hellste Wut versetzte. Tie Schrift

ist im Verlag Lampart & Eo. in Augsburg erschienen und betitelt sich: „Hat Je sus das Papsttum gegründet?" (Preis der Schrift 1.20 Kr.) An der Hand streng wissen schaftlicher Untersuchungen legt 'Schnitzer dar, daß der Gründer der christlichen Religion das Papsttum nicht eingesetzt habe, und verweist alle Bibelverse und Erzählungen von dem Fels Petri in das Ge biet der Legende. Mit diesem Bekenntnis griff Schnitzer Rom an den Wurzeln seiner Macht an, denn ist das Papsttum ein künstliches Gebilde

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 28
Datum: 03.12.1911
Umfang: 28
kann aber nicht nur einen tapferen halbwüchsigen Jungen treffen, sondern auch einen Familienvater, wenn er bei seinem Austritt keine oder zu wenige Genossen fände und dann ohne Rückhalt dastünde. Da ginge es ihm nicht besser als dem besagten Jungen, denn Rom versteht die Kunst seinen Schaf stall von räudigen Schäflein zu säubern oder sie wieder gewaltsam hineinzntreiben. Wollt Ihr wirklich sein, was Ihr bislang zu sein nur vorgabt nämlich der „kontradiktorische" Gegensatz zu Rom

oder zur katholischen Kirche als was Euch Euer Parlamentspräsident Professor Pernerstorfer in ehr licher Erkenntnis Euerer Ziele auf dem sozialdemo kratischen Parteitag in Innsbruck bezeichnete, dann dürft Ihr Euer Pulver nicht bei den Zündlöchern Eurer Kanonen Herausschweseln lassen, sondern Ihr müßt es Taten werfend gegen Rom brüllen lassen und Euere Kerntruppen schnurstracks gegen Rom führen, indem Ihr sie alle gleichzeitig, will sagen an einem Tage, von Rom wegführt

. Dann aber auch nur dann und nur an dieser einen Tat wird man Euch als den „kontradiktorischen" Gegensatz zu Rom erkennen und glauben, daß es Euch mit einem Artikel wie dem in der gleichen Nummer der „Volkszeitung" unter der Überschrift „Klerikale Gewaltherrschaft über die Schule" veröffentlichten wirklich ernst ist. Weiß man das, dann wird es der im besagten Artikel mit vollem Recht zerzauste Landesschulrat auch nicht wagen, einen grünen, von den klerikalen Draht ziehern protegierten Lehrer über die Köpfe ergrauter, verdienter Schulmänner

Arbeiter den gefügigsten Lohnsklaven macht, und daraus er klärt Ihr die zunehmende Verklerikalisierung der Volksschule in Tirol. Nein, Ihr feuerscheuen Pulvcrjuden und Zündlochschützen das wollen die Deutschfreiheitlichen ganz wirklich nicht, aber sie haben nicht die Kraft, oder besser ge sagt nicht den Mut, darnach zu handeln, weil sie Ursache zu haben glauben und auch wohl teilweise haben, schweren Schaden an ihrem Hab und Gut zu erleiden, wenn sie von Rom loszugehen, bevor sie ihren Rücken

durch das Volk gedeckt wissen. Ihr aber habt ihn gedeckt, und so ist es an Euch jenen Mut zu beweisen, um dessen Mangel Ihr die Frei heitlichen verspottet. Geht los von Rom! dann werden Ihr auch nicht mehr klagen müssen: „Fast kein einziger Lehrer ist noch im Lande, der es wagen würde, öffentlich und frei sich zu einer freiheitlichen Partei zu bekennen und für diese zu werben." Was verspottet Ihr diese armen Teufel, von denen Ihr selbst in einem Atem sagt, sie hätten ja keinen Rückhalt, keine Verteidiger

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 14
Datum: 31.07.1925
Umfang: 14
werden. Direktor Egger. Uom'kttgerfskrten im HI. Jahr. Fm Herbst des Heiligen Jahres werden noch folgende Pilgerfahrten durchgeführt: 1. Pilgerfahrt für Lehrpersonen (3. bis 12. Sept.). Die Pilger besuchen Flo renz (1 Tag) und Rom (6 Tage). Die Füh rung hat Prof. Josef Meister, Innsbruck. An der Fahrt Können Katecheten, Lehrer und Lehrerinnen, teilneymen, im ganzen 40 Per sonen. Die Reisekosten betragen 220 S. Da für zahlt die Reiseleitung die Fahrkarte 3. Klasse Schnellzug Brenner—Rom und zurück

, die Unterkunft und die volle Verpflegung mit Wein, Eintrittsgebühren, Führung usw. 2. Pilgerfahrt für Jugendliche (12. bis 20. Sept.). Die Jugendlichen neh men an den großen Feierlichkeiten des 4. internationalen Iugendkongresfes in Rom teil und halten sich vom 13. bis 18. September in Rom auf. An der Fahrt können Mitglieder kath. Burschenvereine und andere Iungmän- ner teilnehmen, im ganzen 44 Personen. Die Kosten betragen. 170 S. Dafür zahlt die Reisebegleitung die Fahrt 3. Klasse Schnellzug von Brenner

Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom, die volle Verpflegung, die Eintrittsgebühren usw. 3. Allgemeine Pilgerfahrt (21. bis 29. September). Die Pilger bleiben 6 Tage in Rom. Zu dieser Fahrt können sich Teil nehmer aus allen Volkskreisen melden. Die Reisekosten betragen 200 S. Dafür zahlt die Reiseleitung die Fahrt 3. Klasse Schnell zug Brenner—Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom und die volle Verpflegung mit Wein in Rom. die Eintrittsgebühren usw. 4. C. V. Pilgerzug (29. Sept

. bis 7. Okt.). Die Pilger besuchen Florenz und Rom (5 Tage). Preis für Aktive 200 S., für Alte Herren 230 S. Alle weiteren Auskünfte er teilt der Vorort des C. V. in Innsbruck, Austriahaus, Josef Hirnstraße 3. 5. Pilgerfahrt für Priester und Akademiker (8. bis 17. Okt.). Die Pilger besuchen Florenz (1 Tag) und Rom (6 Tage). Die Führung hat Msgr. Propst Dr. Joses Weingartner in Innsbruck. An der Fahrt können Priester und Akademiker teilnehmen. Die Höchstzahl der Teilnehmer ist ca. 40. Die Reisekosten

betragen 220 S. Dafür zahlt die Reiseleitung die Karte 3. Klasse Schnell zug von Brenner—Rom und zurück, die Un terkunft in Rom und die volle Verpflegung in Florenz und Rom mit Wein, die Eintritts- gebühren usw. 6. Allgemeine Pilgerfahrt (10. bis 17. Nov.). Die Pilger sind 5 Tage in Rom. Zu der Fahrt können sich Teilnehmer aus allen Volkskreisen melden. Die Reisekosten betragen 185 S. Dafür zahlt die Reiseleitung die Fahrt 3. Klasse Schnellzug Brenner- Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
„Telegraaf," Amsterdam, 15. September-: „Eine selbständige Provinz Bozen." „Nieuwe Rotterdamfche Courant," 33. September: Deutschland, der Völkerbund und Südtirol." Spanien. „El Sol," Madrid, 15. September: „Die Jta- liamsierung der deutschen Familiennamen in Südtirol." Italien. „Popolo d'Jtalia," Mailand, 13. August: „Reise nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 10. August: „Fütr Touristenorganisationen in Südtirol." „Caffaro," .Genua, 8. August: „Italien am Brenner." ^Lcrvoro d'Jtalia

," Rom, 18. August: „Süjdtirol, has Californien Europas." „La Tribuna," Rom, 12. August: „Bei den La dinern des Grödnertales." „Corriere della sera," Mailand, 10. August: „Brief aus Südtirol." „Unita cattolica," Florenz, 27. August: „Die Jta- lianisierung der deutschen Familiennarnen in Südtirol." „Jmpero," Rom, 5. September: „Eine Reise zum Brenner." „Resto bei Carlino," Bologna, 4. September: „Die Bewohner des Grödnertales." „Popolo d'Jtalia," 3. September: „Ein Besuch faschistischer Jungmannschaft

im Etschtale." „Corriere d'Jtalia," Rom, 28. August „Reist nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 1. September: „Die Bevölkerung Südtirols jubelt dem italienischen Kron prinzen zu." „Jmpero," Rom, 1. September: „Der Besuch des Kronprinzen in Südtirol, Begeisterte Kundgebungen der Bevölkerung." „Gazetta di Venezia," Venedig, 28. August: „Na tionale Reise der Brennerwacht nach Südtirol." „Jl Mondo," Rom, 31. August: „Der Kronprinz in Südtirol." „Corriere della sera," Mailand, 28. Aug.: „Reisen

an die Grenze, im Ahrntal." „Popolo d'Jtalia," Mailand, 21. September: „Be geisterte patriotische , Kundgebungen von über 3000 Frontkämpfern für das Siegesdenkmal in Bozen." „Corriere della sera," Mailand, 19. September: „Kundgebung für Südtirol in Wien in Anwesenheit des Präsidenten Hainisch." ■ „Jl Messagero," Rom, 19. September: „Unan gebrachte Kundgebungen tirolischer und bayerischer Na tionalisten in Wien." „Jmpero," Rom, 11. September: „Deutschland beabsichtigt die guten Beziehungen mit Italien

zu pertiefen." „Jl Giorno," Neapel, 1. September: „Der Kron prinz in Südtirol." „Resto del Carlino," 8. September: „Die Neu besiedlung und Bodenreform in Südtirol." „Resto del Carlino," Bologna, 15. September: .„Das Frontkämpferwerk in Südtirol." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Ueberwäl- tigende patriotische Feier in Trient." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Kundgebungen in Wien zu 'Gunsten der unterdrückten Brüder*." „La Stampa," Turin, 19. September: „Das Süd tiroler Fest in Wien." „Jl Messagero," Rom

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.04.1944
Umfang: 4
Montag, den 17. April 1944 .Neueste Zeitung' Nr. 75 Seite 3 Maffenflucht in Die Bevölkerung Roms verdoppelt — Von Dr. Wolfdieter von Langen, Rom Jeder zweite Römer ist kein Römer. Er ist Flüchtling, Ausgebombter, Evakuierter oder ein Enttäuschter in dem Glauben, daß Rom nicht bombardiert werden würde. Er stammt aus Mailand, Neapel, Palermo oder ist Kalabrese, Abruzzese oder Parese. Er fand in Notzeiten Zuflucht in der Stadt, ist nun aber zu ihrem Problem geworden. Die Auswirkungen

dieses Problems gehen so weit, daß im römischen Volksmund dem Siegel aus Roms antiker Glanzzeit SPOK — „Senatus Populusque Romanus" — nach den Anfangsbuchstaben der neue Sinn gegeben wurde: „Die Rationen sind zu klein." Seit mehr als drei fahren stellt man in Rom das Phänomen fest, daß die Stadt von Tag zu Tag menschenreicher wird. Mit dieser Flucht vom Lande in die Stadt steht Rom im Gegen satz zu allen anderen Großstädten Europas, in denen die kriegsbedingte Flucht auf das Land einsetzte. Wer dagegen

in den letzten drei Jah ren in Rom lebte, konnte mit eigenen Augen sehen, wie von Woche zu Woche die Straßen volksreicher, die Verkehrsmittel überladener und die Versorgung schlechter wurde, bis dieser Prozeß gegenwärtig seinenHöhepunkt mit einer auf 2,3 bis 2,7 Millionen geschätzten Einwohner schaft erreichte. Dies bedeutet, daß in Rom jetzt 1,4 Millionen Menschen mehr leben als bei der stärksten Bevölkerungsdichte der Stadt zu nor malen Zeiten (1350 000 am 30. Juni 1940). Bis auf den heutigen Tag

war es nicht möglich, eine wenigstens bis auf die Hunderttausende genaue Bevölkerungsziffer zu geben, da viele Zehntausende nach Rom kommen, ohne melde amtlich oder auch durch die Organe der Lebens mittelzuteilung erfaßt zu. werden. Diese Entwicklung setzte mit den ersten Luft angriffen auf italienische Städte im Jahre 1940 ein. Und zwar waren es die Vertreter des rei chen Bürgertums der vorerst leicht bombar dierten Städte, die mit Kind und Kegel nach Rom in die ersten Hotels, Pensionen und möb lierte Wohnungen

übersiedelten in der Illu sion, daß Rom auf Grund der Nähe des Vati kans und des Reichtums seiner geschichtlich ein maligen Monumente nicht bombardiert würde. So fand sich etwa die reiche Bourgeoisie Nea pels und Palermos geschlossen hier ein, um einen Lebensstil zu praktizieren, der viel mit einem Kuraufenthalt und wenig mit dem Krieg zu tun hatte. Mit den schweren Terrorangrif- fen auf italienische Städte 1942 wurde diese Flucht in die „Ewige Stadt" allgemein, und zwar immer noch im Glauben, daß Rom

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1938
Umfang: 4
am Bahnhof. - Brausender Zubeisiurm der begeisterten Bevölkerung. SerMmmdberSuw Begleitet von den Segens wünschen des deutschen Volkes ist der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler am Dienstag zu seinem Staats besuch in Italien emgetroffen. Ganz Italien hat begeistert die Fahnen, die Waffen und die Herzen erhoben, um in der Hauptstadt des Im periums, in Rom, in Neapel und in Florenz den Führer Großdeutschlands freudigst zu empfangen. Stadt und Land haben sich festlich genutzt. Die wLtlgeschichtliche

Zu,a«n- menkunft der beiden größten Männer des Jahrhunderts wird dazu beitragen, die Festigkeit der Achse Berlin— Rom aufs neue unter Beweis zu stellen und für den Frie den beider Völker und der Welt von größter Bedeutung sein. ■ ■ v x •• ' : ' •• * • ll > f Ü , • m tV .' '' . .1 , *< W" - -.V ^ ■ :S: ' . . r-" ‘ > ...' " - - ' •- - ■ , -• '/ V ’ ' ' f w > ■ ■ ; .-i m qm ; (0 --. 8> ■ \\ ' ^ . ■ : w p f Lfc ' U V, <5. '■ ' \ *■■**'■ ' . ■ . m M M ; * % 1 v k M Är UW WLWWW S ■ "< ■ ml . WWWWM MWWWDK Pressephoto

, Zander-Multipl.-K Rom, 3. Mai. (DRV.) Dem Führer des national sozialistischen Deutschlands. Adolf Hitler, ist am heutigen Dienstag Abend bei seiner Ankunft in dem großartig ge schmückten Rom ein ungeheuer herzlicher und begeisterter Empfang bereitet worden. Der Sonderzug des Führers traf nach einer ein drucksvollen Fahrt durch ein ihm freudig zujubelndes Italien um 20.30 Uhr in der Hauptstadt des fascistischen Imperiums ein. Seine Majestät der König von Italien und Aethiopien Viktor Emanuel III

. Als der Führer, geleitet vom König und dem Duce, den Bahnhof verließ, brauste ihm von dem großen, halbrunden Platz vor der Station, auf dem Abordnungen der italienischen Wehrmacht, der fascistischen Parteigliederungen und die aus allen Teilen Italiens herbeigeeilten Formationen der Auslandsorganisation der NSDAP. Aufstellung genommen hatten, ein Sturm von leidenschaftlichen Begrüßungsrufen entgegen. Schon diese ersten Minuten nach der Ankunft zeigten dem Führer, welch großartigen und herzlichen Empfang Rom

ihm und seinen Mitarbeitern bereitet, die nun als krönenden Ab schluß dieses Tages die Fahrt in die festlich bewegte Haupt stadt des Fascismus antraten. Monate gewaltiger und großzügigster Vorbereitung und freudigster Erwartung fanden jetzt ihre Erfüllung. Die an großen geschichtlichen Ereignissen so reiche Stadt Rom erlebte heute einen neuen großen Höhepunkt ihrer Geschichte, wie er der Bedeutung des von Mussolini zu einer Groß macht ersten Ranges erhobenen fascistischen Italien entspricht. Der Gruß der Stadt Rom

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 05.11.1911
Umfang: 12
. Po sitives hat er nichts geschaffen. Er hat wohl die Erklärung unwidersprochen hingenommen, die so zialdemokratische Partei wäre der kontradiktorische Gegensatz zur katholischen Kirche, aber die notwen dig dazu gehörige Konsequenz ,seine Anhänger von Rom losgehen zu heißen, hat er trotz unseres in die Tagung geworfenen, weiter unten noch einmal abgedruckten Extrablattes nicht gezogen, obwohl er dazu bei seinem fertigen Urteil über Rom kaum mehr als eine kleine Viertelstunde Zeit gebraucht

und damit der Tagung eine historische Bedeutung gegeben haben würde. Daß er dazu nicht den Mut aufbrachte, wird kein Mensch begreifen, denn jeder mann weiß, daß die römische Herrschaft die ei- z i g e ist, die man durch die Flucht von Rom allein nicht nur besiegen, sondern auch für immer ver nichten kann. Das, sollte man meinen, müßte eine Partei doch tun, die in Rom ihren kontradiktorischen Gegen satz erblickt, zumal sie dieser Kampf nicht mehr ko sten würde, als den Erlaß des dahinzielenden Feld geschreis „Los

von Rom!" Diese Unterlassungs sünde ist um so merkwürdiger und rätselhafter, als es der Partei doch sehr gut bekannt ist, daß Rom die stärkste Stütze jener Herrschaft ist, die sie ein gestandenermaßen stürzen will, um Raum für den Zukunftsstaat ihrer Träume zu schaffen. Ob er dann eintreten wird, ist freilich eine andere Frage : die augenfällige Furcht der Partei, den ersten, uner läßlich notwendigen Schritt dazu zu tun, scheint dafür zu sprechen, daß die Partei selbst nicht mehr an die Möglichkeit

wollte als der andere, und aus dem im Werden begriffenen großen deutschen Staat wurde ein Ge bilde von jämmerlichen Kleinstaaten und blieb es, bis Bismarck kam und sie Rom zum Trotz zu einem imponierenden Reich zusammenschweißte. So einen, Roms Herrscherkünsten gewachsenen Mann hätte die Tagung gebraucht, und die tschechischen Separatisten, in denen noch das heiße, romfeindliche Husitenblut rebellisch ist, hätten sich durch das Feldgeschrei „Los von Rom" im Kampfe gegen den ärgsten gemein samen Feind aller in treuer Waffenbrüderschaft ganz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.05.1938
Umfang: 12
Die Weltpreffe im Leiche» der SSHrerdessches Begeisterte Berichte aus Rom dnb. London, 4. Mai. Die Triumphfährt >des Führers durch die von wahren Jubelstürmen erfüllte Hauptstadt des faschistischen Impe riums wird von der englischen Presse in größter Ausma chung geschildert. Die Berichte über den herzlichen Empfang auf dem Bahnhof durch den König! und Kaiser und den Duce, die Schilderungen der Fahrt durch das Spalier der begeisterten Massen und die Einzelheiten der Triumphfahrt füllen ganze

Spalten der Zeitungen. Die Blätter bringen bereits Bilder von den großartigen Empfangsfeierlichkeiten. Die „Times" weist auf die Herzlichkeit der Begrüßung durch den König und Kaiser hin und gibt ein anschauliches Bild des gesamten Empfangszeremoniells. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, daß niemals in moderner Zeit Rom einen ausländischen Besucher so großartig empfangen habe, wie den Führer des 'deutschen Volkes. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange

Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. »SchSuster Fest der Gegenwart" dnb. Paris, 4. Mai. Die ganze Welt blickt in diesen Tagen nach Rom, das dem Führer des Großdeutschen Reiches einen jubelnden Empfang bereitet. Auch die Spalten der Pariser Morgen, presse sind gefüllt von der Ankunft Hitlers in Rom und sei. nem Empfang in der Hauptstadt des italienischen Impe riums. Alle Blätter ohne Ausnahme stehen unter dem Ein* druck des gewaltigen Lichtfestes, das die Ewige Stadt

und der Duce dem Führer der Deutschen zu Ehren gegeben ha ben. „Der triumphale Einzug des Führers in Rom" — „Die enthusiastische Begrüßung des Führers durch das italienische ^olk" — „Der triumphvolle Empfang des faschistischen Italiens für den deutschen Führer" — „Ein grandioses Lichtfest Roms für den Führer Adolf Hitler" — so und ähnlich lauten am Mittwochmorgen die Ueberschriften der Pariser Blätter und viele Fragen der Innen- und Außen. Politik treten hinter den Berichten aus Rom in den Hinter grund

. Die Sonderberichterstatter der Pariser Blätter haben Mühe, hinreißende Worte für die erhebende Schönheit des gestrigen Schauspiels zu finden. Der Sonderberichterstatter der „Liberte" bezeichnet den Empfang 'des Führers in Rom als eines der schönsten Feste der Neuzeit. Auch wenn man von der Politik absehe, be- wahre ein jeder von dem Einzug des Führers eine be geisterte Erinnerung. Der ganze gestrige Tag sei eine Art aussteigendes Crescendo gewesen. Der ständige Vertreter des „Temps" in Rom schreibt, die Einfahrt des Führers

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 23 von 28
Datum: 03.12.1911
Umfang: 28
römischen Deutschlands, des Salzburger Erzbischofs ihren üblen Geruch verspüren, den man mit Hilfe der staatlichen Behörden vertreiben zu können glaubte, indem man diese zum gesetz- und rechts widrigen Einschreiten gegen das Salzburger Anti kalen Kartell und dessen Los von Rom-Arbeit auf zuhetzen trachtete. Die besagten zuer stverhüllten Befürchtungen der Klerisei sind, da sich alle von Rom versuchten Mit tel gegen die „Pest der Häresie", wie sich Pius der Einfältige in seinem das deutsche Volk

zu bleiben, nachrennt, um sie wieder für Rom zu gewinnen. Lassen wir den Herrn Fürsterzbischof ungestört für die „verirrten Gläubigen" weiterbeten. Die Los „Herr gib ihnen hat ein siebzig Jahre alter Bauer auf dem Friedhof in Kaltern voll Mitleid und Erbarmen beklommenen Herzens einem armen Selbstmörder ins Grab nach gerufen, wie man den Unglücklichen ohne Beisein eines offiziellen, amtlich anerkannten Stellvertre ters Christi vorige Woche ohne Sang und Klang in von Rom-Bewegung aufzuhalten, wird jedoch

von Rom zu gehen und daß alles scheinfreisinnige Phrasengedresch und antiklerikale Biertischgeschimpfe ohne die befreiende Tat der Los sagung von Rom für die Katz ist. Denn die leeren Phrasen machen den Schwarzen nicht bange, im genteil, sie fühlen sich wohl dabei, wie die bekannten Säue in Goethes Faust. Wollt ihr ihnen aber die Suppe versalzen und auch euren Kindern das höchste Gut des Menschen, die geistige Freiheit erringen, dann werft die leeren Phrasen fort und schreitet aufrecht und unbeirrt

zur Tat: Los von Rom! die ewige Ruh" die winterkalte Erde versenkte, und man möchte dem alten, schlichten Mann voll Freude über seinen .echt christlichfrommen, aus tiefstem Herzen hervorge quollenen Wunsch um den Hals fallen und ihm dafür danken, daß er die Lehre Christi so wunder schön in Ehren gehalten, während jene, die dazu vas dcutfcbe UoIK und feine HaiTer- 9 efcbl echter. Von Otto Hornung. (8. Fortsetzung.) Soviel hatten die Begebenheiten seiner Regierungs zeit gelehrt, daß ein deutsches Reich

mit einem Kaiser und 30 Landesfürsten ein politisches Unding war, das die Nation nach außen hin schlechtweg ohnmäch tig machte. Mit keinem Volke wagte die römische Kurie auch in der Folge so frech umzuspringen als gerade mit dem Deutschen. Es wäre nie zu einer solchen Ueberhebung und Allmacht der Papstkirche gekommen, wenn die Deutschen gleich beim ersten Versuche dem römischen Eindringling gezeigt hät ten, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. Rom wußte aber die Vielfürstentümerei der Deut schen vorzüglich

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 13.09.1895
Umfang: 10
. Für Erzherzog Ladislaus ist eine zwölstägige Hof trauer angeordnet. Der 20. September. Es war vor fünfundzwanzig Jahren, als die wälsche Regierung ihre Truppen durch die Porta, Pia in Rom einziehen ließ und die ewige Stadt in Besitz nahm. Das war das Ende des italienischen Raubzuges gegen Rom, der schon lange durch Ver- rath und alle jene Mittel, die der Revolution seit jeher zu Gebote stehen, vorbereitet worden war. Seit dem 20. September 1870 ist der Papst in der That ein Gefangener in seinem Palaste

, vor seinen Thoren stehen die italienischen Soldaten, wer nach Rom reist, kann sich davon überzeugen. Italien konnte diesen alle Katholiken der Erde so tief verletzenden Schlag gegen Rom führen — weil die europäischen Mächte theils durch den deutsch- französischen Krieg an einem Einschreiten zum Schutze des Papstes gehindert waren, theils überhaupt für Rom keine Hand und keinen Fuß rühren wollten, weil sie der katholischen Kirche wenn nicht feind selig, doch gleichgiltig gegenüber standen. Rom

war also in seinen Nöthen von allen Mächten ver lassen und da war es keine Heldenthat für die wälschen Horden, das nahezu wehrlose Rom zu be setzen, die gut gesinnte Bevölkerung einzuschüchtern und dem Gesindel aus ganz Italien die Thore zu öffnen und dasselbe dann im Namen der Römer sprechen zu lassen! Victor Emanuel zog, von diesen falschen Römern gerufen, nach Rom und in dem dem Papste gehö renden Palaste, dem Quirinal, schlug er seine Resi denz auf. Der Palast war aber, weil ihn der hl. Vater gerade nicht benützte

, geschlossen und so mußte man, erst einen Schlosser holen, der mit Nachschlüs seln, mit Hammer und Zange das Thor für den König aufbrechen mußte! Das war der Einzug des Königs in den Quirinal! — Und ist Italien in diesen Jahren, seit Rom die Hauptstadt des König reichs geworden, glücklich? Es gibt kaum ein Land in dem so viel Elend und Noth, Verderbtheit und Verworfenheit herrscht, wie in Italien. Die Vor gänge in den letzten Jahren, worüber ja alle Zei tungen berichteten haben die schrecklichsten

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.07.1925
Umfang: 12
Seite 4. Nr. 30. Vom Tiroler Mgerzug. Eine Heiligsprechung. Etwas, was auch in Rom zu den Seltenheiten ge hört. ist eine Heiligsprechungsfeier und ein Papstamt; beides sollten auch wir sehen. Manchen Pilger zieht gerade eine solche Feier nach Rom. Donnerstag, Christi Himinelsahrtstag, sollten wir abfahren und am Vormittag sollten wir Gelegenheit haben, der Heilig sprechung des ersten Jesuiten Deutschlands, des sel. Petrus Canisius, beizuwohnen. Wir haben die Lebens beschreibung schon dazumal

erhebt, ist mit kostbaren goldenen Decken geschmückt. Im halbkreisförmigen Abschluß des Domes, der sogenannten Apsis, sind zwei Throne für den Papst aufgerichtet. Der eine, größere, steht unmit telbar unter der Kathedra, einem mächtigen Bronze- stuhl, der in einem Innern einen einfachen Eichenstuhl trägt, der nach der Ueberlieferung der erste Bischofs stuhl des ersten Bischofs von Rom, des hl. Petrus, war. Der Thron ist mit reichem, schwerem, purpurnem Damast mit goldenen Borten ausgekleidet

, von dem man viel erzählen gehört und das nur der voll ersaßt, der es einmal erlebt hat. Wer nun glaubte, in ein paar Minuten oder in einer Viertelstunde werde der Heilige Vater an einem vorbeiziehen, der hat sich arg getäuscht. Ein neben mir stehender deutscher Geist licher, der sich in Rom aushält, sagte mir, es wird *A 10 Uhr, bis der Heilige Vater auf seinem Thron sitzt und die eigentliche Feier beginnt. Ich habe es ihm nicht geglaubt; es war aber doch so. Der Einzug dauerte über eineinviertel Stunden

der theologischen Semi- narien. In Rom hat nämlich jede Nation ihre eigene theologische Lehranstalt. Gesichter aus aller Herren Länder sieht man da: Germaniker (Deutsche) in rotem Talar und Engländer und Amerikaner, kleine gelb häutige Chinesen und Japaner, schon fast schwarze Abessinier und braune Indier mit großen, kindlichen Augen, Italiener und Franzosen und Spanier mit blauem Gürtel usw. Dann kommen die Vertretungen der Kirchen Roms, des Weltklerus und zahlreiche Prä laten. Sechs Jesuiten gehen

dem schweren Banner voran, das in der Prozession mitgeführt wird. Es stellt auf der einen Seite die „Glorie", die Verherr lichung des neuen Heiligen, auf der anderen den Augenblick dar, da der heilige Petrus Canisius den heiligen Stanislaus Kostka nach Rom sendet. Nach dem Banner folgten einander die farbenprächtigen Gestalten aus dem päpstlichen Hofe: Im prunkenden Rot und in der Jahrhunderte alten Rüstung die No belgarde. während die Palastgarde in dunkelblauen Uniformen mit roten Käppis Spalier bildet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1925
Umfang: 16
sein soll. Die Durchführung des Strafverfahrens wegen Uebertre- tungen der Straßenpolizeiordnung auf den Gemeinde- straßen steht den Gemeindevorstehungen zu (88 43 und 46). Die Strafgelder können sichergestellt werden (8 48) und sind zu Straßenerhaltungszwecken zu verwenden (8 49). Innsbruck. (Rom-Pilgerfahrten im Heiligen Jahr.) Im Herbst des Heiligen Jahres werden noch fol- gende Pilgerfahrten durchgeführt: 1. Pilgerfahrt für Lehrpersonen (8. bis 12. September). Die Pilger be- suchen Florenz (ein Tag) und Rom (sechs

Tage). Die Füh- rung hat Professor Josef Meister, Innsbruck. An der Fahrt können Katecheten, Lehrer und Lehrerinnen teilnehmen, im ganzen 40 Personen. Die Reisekosten betragen 220 8. Da für zahlt die Reiseleitung die Fahrkarte 3. Klaffe Schnell- zug Brenner—Rom und zurück, die Unterkunft und die volle Verpflegung mit Wein, die Eintrittsgebühren, Führung usw. 2. Pilgerfahrt für Jugendliche (12. bis 20. Sep- tember). Die Jugendlichen nehmen an den großen Feierlich, keiten des 4. internationalen

Jugendkongresses in Rom teil und halten sich vom 13. bi» 18. September in Rom auf. An der Fahrt können Mitglieder katholischer Burschenvereine und andere Iungmänner teilnehmen, im ganzen 44 Per- > sonen. Die Kosten betragen 170 8. Dafür zahlt die Reise- j leitung die Fahrt 3. Klaffe Schnellzug von Brenner—Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom, die volle Ver- pflegung, die Eintrittsgebühren usw. 3. Allgemeine Pilgerfahrt (21. bis 29. September). Die Pilger blei- ben sechs Tage in Rom. Zu dieser Fahrt

können sich Teil- nehmer aus allen Volkskreisen melden. Die Reisekosten be- tragen 200 8. Dafür zahlt die Reiseleitung die Fahrt j! 8. Klaffe Schnellzug Brenner—Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom und die volle Verpflegung mit Wein in Rom, die Eintrittsgebühren usw. 4. C.V.-P i l g e r z u g > (29. September bis 7. Oktober). Die Pilger besuchen Florenz und Rom (fünf Tage). Preis für Aktive 200 8, für Alte Herren 230 8. Alle weiteren Auskünfte erteilt der Vorort des E.V. in Innsbruck, Austriahaus

, Josef Hirnstraße Nr. 3. ö. PilgerfahrtfürPrie st erund Akademiker^ (8. bis 17. Oktober). Die Pilger besuchen Florenz (ein Tag) ! und Rom (sechs Tage). Die Führung hat Msgre. Propst Dr. Josef Weingartner in Innsbruck. An der Fahrt können j Priester und Akademiker teilnehmen. Die Höchstzahl der ! Teilnehmer ist zirka 40. Die Reisekosten betragen 220 8. I Dafür zahlt die Reiseleitung die Karte 3. Klaffe Schnellzug von Brenner—Rom und zurück, die Unterkunft in Rom und die volle Verpflegung in Florenz

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Außferner Zeitung
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Seite 17 von 28
Datum: 12.07.1913
Umfang: 28
Stadt Rom. Papst Jnnocenz aber, der die drohende Gefahr für die Stadt komnien sah, eilte nach Ravenna und bewog dort den römischen Kaiser Honorins, sich mit Alarich zu ver ständigen. Aber seine Bemühungen waren vergebens. Als er noch in Ravenna war, hatten sich die Goten bereits über die Stadt Rom gestiirzt und sechs Tage gemordet und ge- Zeit der Völkerwanderung unter Führung ihres Königs Attila auch in Italien einbrachen und sich der Stadt Rom näherten (452). Papst Leo der Große machte

sich auf, um die voni Kaiser im Stiche gelassene Stadt zu retten. Mutig ging er dem Hunnenkönig entgegen und sprach so eindring lich zu ihm, daß dieser von seinem Vorhaben abstand und Herstellung von Dlasmosaiken. für Gewölbe. von moäemer Molaikkunlt. Zusammensetzung der farbigen Gläser. plündert. Als Papst Jnnocenz nach dem Abzug der West goten- wieder nach Rom zurückgekehrt war, tröstete er die Christen, welche alsdann auch dieses Unglück mit bewunder ungswürdiger Geduld ertrugen, sodaß die Heiden sich daran

- novel, verdammt, der behauptete, Chrisnis sei nur als Mensch ge boren, deshalb dürfe auch die heilige Jungfrau nicht Gottesgebärerin genannt werden. Nestorius aber starb, wie auch im Jahrhundert vorher Arius, an einer Ichrecklichen Krankheit. Auf Sixtus III. (432—440) folgte einer der berühmtesten slapite: Leo I. (440—463), dem die Christenheit mit Recht oen Beinamen der Große verliehen hat. Unsterblich sind leine Verdienste um die Stadt Rom, als die Hunnen zur sich mit einem Lösegeld begnügte

. Doch noch einmal ver suchte dieser große Papst Rom zu retten, das seiner Reich- tümcr wegen beständig die Barbaren reizte. Genserich, der König der Vandalen, kanr mit Heeresmacht aus Afrika her über, und Rom war abermals wehrlos preisgegeben. Auch ihni ging Leo entgegen, und wenn er auch die Pliinderung von moäemer Molaikkunll: Elisabeth-Kemenate auf der Wartburg. der Stadt nicht abwehren konnte, so erlangte er doch soviel, daß wenigstens das Leben und die Wohnungen der Römer sowie die drei Hauptkirchen geschont

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 02.06.1912
Umfang: 12
rischer N e u e r u n g s s u ch t fernhalten und so benahmen sie sich denn womöglich noch klerikaler als die Konservativen, damit das urteilsunfähige Volk sie als die besseren Katholiken, als die stram meren Klerikalen betrachtete und in Rom sollte man die Gewißheit haben, daß ein Schraffl, ein Schöpfer usw. an Schwärze womöglich noch das Iesuiten- schwarz übertreffen. Bei den Bauern, die Schraffl meisterlich in seinen „Katholischen Bauernbund" zusammenfing gelang der Trick tadellos. Tausende blieben

auf des Sillianers Bauernleim festpicken: In Rom aber befolgte man die alt erprobte Praxis: man wartete den Streit der beiden klerikalen Par teien gemütlich ab, um dann der stärkeren huld- vollst den päpstlichen Segen zu spenden. Die Kurie huldigt eben auch in ihrer Weise der Anschauung Friedrichs des Großen, der da sagte: „Der liebe Gott ist immer mit den großen Bataillonen" und Ronr hält es daher immer mit dem, der sich als der Stärkere erweist. Als die Stärkeren erwiesen sich nun die Christ lichsozialen

und als sie nun nach Rom kanren, hielt ihnen der heil. Vater huldvoll lächelnd den Pan toffel hin, wie uns dies ja in seiner wortreichen Art der politische Aviatiker Michl Mayr seinerzeit so rührend schilderte. Der Kuß des päpstlichen Pantoffels löste nun bei Schraffl und seinen An hängern einen wahren terror clericales aus, sie bekämpften Freiheit und Fortschritt noch viel wü tender als selbst die Konservativen es getan. Und die verstanden sich doch auch auf Fanatismus, schwarz-rot-goldene Fahnen und Bänder brachten

noch vor nicht gar langer Zeit klerikale Gehirne in die gefährlichsten Erregungen. Obwohl aber die von Schraffl und Schöpfer organisierten Iungklerikalen an Fanatismus nichts zu wünschen übrig ließen, was die Schwazer z. B. gewiß deutlich beweisen, schnitt Rom deshalb seine Drähte, die zu den unter drückten Altklerikalen führten, durchaus nicht ab. „Zwei Eisen im Feuer zu haben" ist alte klerikale Weisheit, denn man konnte nicht wissen, wie lange die christlichsoziale Herrschaft dauert und dann ge hörten

der konservativen Partei halt so viele ver mögende (was im Interesse des Peterspfennigs und sonstiger „Spenden" sehr wichtig) und einfluß reiche Männer an, darunter der auch beim Kaiser gut angeschriebene Landeshauptmann, die neue Ex zellenz Kathrein, daß man ,es in Rom trotz aller christlichsozialen Eroberungen für gut hielt, mit Wackernell, Riccabona, Kathrein und ihrem An hänge in enger Fühlung zu bleiben. Mit der Zeit würde es sich schon weisen, auf welcher Seite Rom dauernden Prosit fände

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1900
Umfang: 8
zu gestatten, die Vorstellung zu besuchen. Und dann kommt eine solche schändliche Vorführung! Könnte da nicht Rath geschaffen werden, um derlei öffentliche Aerger- niffe zu verhindern? Neuestes. Rom. 30. Juli. Cardinal R a m p o l l a erhielt die Nachricht von der Ermordung des Königs um 2 Uhr morgens. Ec begab sich sofort in den V a t i c a n. Doch wurde davon Abstand gewonnen, den Papst zu so früher Morgenstunde zu wecken. Als der heilige Vater um halb 6 Uhr morgens erwachte, theilte ihm Monsignore

." Wir wünschen dass Ihre stramme Agitation, welche Sie ganz in den Dienst un serer christl. deutschen Reformidee gestellt, stets größere Kreise ziehen möge. Betreff der jüdisch liberalen „Meraner-Z." gelte die Parole: „Hinaus mit dem Papierjuden aus christlichen Gasthäusern. Auf nach Rom! Als im heurigen Frühjahre von Wien aus der Ruf ertönte: „Auf nach Rom!", da mel deten sie über 1000 Katholiken aus ganz Oester reich zur Theilnahme an dem Jubiläums-Pil- gerzug. Es war nur möglich, an 450 an dem Se paratzug

theilnehmen zu lassen. Es wurde aber gleich damals der Plan ge fasst. im Herbst einen zweiten Jubiläums-Rom- Pilgerzug zu veranstalten, an welchem auch eine größere Anzahl der Katholiken wird theilnehmen können. Nach den Erfahrungen, die beim ersten Pilgerzug gemacht wurden, sollen einige Aen- derungen in der Durchführung der zweiten Pilgerfahrt eintreten. durch welche die Kosten geringer werden und einigen Schwierigkeiten, die bei der Einquartierung (namentlich in Lo- reto und Rom) vorkamen, vorgebeugt

wird. Der Pilgerzug fährt auf der Hinfahrt nach Rom über Padua, Florenz nach Assisi und von da nach Rom. Die Rückfahrt geschieht über Loreto, Bologna und Venedig. Der Aufenthalt in Rom ist auf sieben Tage festgesetzt. Es wird also für jene Pilger, welche ihren Aufenthalt in Rom nicht verlängern und die auch nicht nach Neapel südwärts fahren, möglich sein, im Zeiträume von 13 oder 14 Tagen die Reise von Wien bis Rom und zu rück machen zu können. Der Hauptzweck dieser Pilgerfahrt muss sein das ernste Bestreben

, den Jubiläums-Ablass zu gewinnen. Es mögen alle, welche sich zur Theilnahme anmelden, was längstens bis 10. Angust zu geschehen hat. ein Empfehlungsschreiben ihres Seelsorgers, eventuell der Vorstehung eines katholischen Vereines vorweisen. Katholiken von Oesterreich! Ueber 100.000 Katholiken des ganzen Erdkreises sind in diesem Jahre schon nach Rom gepilgert, um den Jubi läums-Ablass zu gewinnen, um den Heiligen Vater zu sehen, um ihm ihre Huldigung dar zubringen und von ihm gesegnet zu werden. Ueber

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 28.06.1934
Umfang: 12
wurden ein paar kleinere Objekte, wie Mühlen usw. ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte mit Ausnahme eines Schweines gerettet werden; dagegen ist die gesamte bewegliche Habe durch das Feuer vernichtet worden und ftonnte nur ganz Weniges herausgebracht und gerettet werden. Der Schaden, den der Sonntagslefung. »Herr, wohin sollen wir gehen ?* Worte des hl. Petrus. Das hohe Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus, das wir in diesen Tagen begehen, lenkt unsere Aufmerksam keit auf die Weltstadt Rom

, den Mittelpunkt unserer hei ligen Kirche. Dort war es ja, wo nach der allgemeinen Ueberlieferung des christlichen Altertums die beiden Apostelfürsten die frohe Botschaft des Heilandes verkün deten und am 29. Juni des Jahres 67 oder 68 den Martertod erlitten. Der jeweilige Bischof von Rom ist der rechtmäßige Nachfolger des hl. Petrus, des Ober- Hauptes der Kirche und Rom somit der Mittelpunkt der Kirche Christi. Betrachten wir nun: Rom und der göttliche Heiland, Rom und die Apostelfürsten, Rom

und die Christenheit. Obwohl es im heiligen Evangelium nicht ausdrück lich geschrieben steht, daß der göttliche Heiland Rom als Mittelpunkt seiner Kirche erwählte, so weisen doch viele Anzeichen im Leben des Heilandes daraus hin. GotteS Fügung war es, daß das Szepter gerade damals von Inda wich uiib das Land der Juden unter römische Vorherrschaft kam, als der Sohn Gottes zur Welt kommen sollte. „CS geschah aber, daß ein Befehl ausging von Kaiser August,rS, den gangen Erdkreis zu beschreiben!" Ans Befehl

deS Kaisers von Rom zogen Akaria und Josef nach Bethlehem! Zu Zäsarea Philipps, der kaiserlichen Stadt, sprach Jesus zu Petrus: „Du bist Petrus, das ist Fels, und aus diese« Felsen will ich meine Kirche bauen!" Ein römischer Haupt mann war es, der beim Tode Christi ausrief: „Wahrlich, dieser war der Sohn Gottes!" So deuten viele Anzeichen im Leben und Sterben des Herrn aus Rom, das nun an Stelle Jerusalems, welches den Heiland verworfen hatte, der Mittelpunkt des Reiches Gottes aus Erden

sein sollte. Darum lenkten die Apostelfiirsten, wie die alte Ueber lieferung berichtet, ihre Schritte nach Rom. Sowohl Petrus als Paulus sollen zweimal dort gewesen sein, das zweite Mal, um für immer dort begraben zu liegen. Rom war damals die Beherrscherin eines Weltreiches, das von Afrika bis weit hinauf nach Norden und von Asien bis England und Spanien reichte, ungeheure Schätze lagen in der Stadt, prachtvolle Paläste und Tempel zierten sie. In diese Weltstadt ttat eines Tages der einfache Fischer vom See

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1934
Umfang: 8
sowie in allen Annoncenbü-os des In- und Auslandes. Die entgelil. An- kündigunr en im redatt. Teile sind mit Nummern versehe« R«mmre «2 Die Verhandlungen in Rom R o in» 18. Marz. lPriv.) Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat M u f f o l i n i bei den gestrigen Besprechungen Oester reich einen Freihafen in Triest und Ungarn einen solchen in F i u m e angeboren. Die Verwaltung dieser Freihäfen soll den österreichischen, beziehungs weise ungarischen Kaufleuten selbst überlassen bleiben

in das wirtschaftliche Gefüge hinein- bringen. Durch die gegenwärtigen Verhandlungen würde das Wirtfchaftsproblem des Donaugebietes noch nicht gelöst. Es sei aber unerwünscht, im Frühstadium des wirtschaftlichen Wiederaufbaues überwiegend indu strielle Länder einzubeziehen. Aas Wirtschafts-Endziel der römischen Konferenz Rom. 15. März. ($rio.) Ueber das wirtschaftliche Endziel der Dreierkonfe renz äußerte sich Bundeskanzler Dr. D o l l f u ß einem Pressevertreter gegenüber: „Neben dem Semmeringakkovd besteht

. zwischen 65 Staaten zu verhandeln, eine ein heitliche Handelspolitik erwies sich hier als unmöglich. Später suchte man zwischen den Großmächten und den Donaustaäten, also zwischen s i e b e »Staaten eine Einigung zu erzielen. Auch dies schlug fehl. Nun aber stehen die drei Staaten Italien, Ungarn und Oester reich auch mit anderen Staaten in enger wirtschaftlicher Beziehung und so kann sich ein Netz entwickeln, das eine Regelung der Verhältnisse im Donaubecken er möglicht." Dr. Dollfuß beim italienifchrn König Rom

bei Mussolini Budapest, 15. März. Das „Ungarische Telegraphenkorrespondenzbüro" meldet aus Rom: Ministerpräsident Mussolini veranstaltete gestern abends um 8 Uhr im Palazzo Venezia ein Festessen zu Ehren des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß und des Ministerpräsidenten Gombüs. An das Festessen schloß sich ein Empfang, an welchem auch die in Rom akaredidierten diplomatischen Vertreter und die Spit zen der Behörden und der römischen Gesellschaft teil* nahmen. Genf. 15. März. lPriv.) Hier verlautet, datz der deutsche

Außenminister Neurath für den Fall nach Rom reisen würde, als Frankreich die Abhaltung einer Achterkonferenz an regt, das wäre eine Konferenz Oesterreich, Ungarn, die Kleine Entente, Belgien, Frankreich und Italien. Zugleich nimmt man in Genf gegen die „Deutsche Di plomatische Korrespondenz" Stellung, die behauptet, Italien wolle Tatsachen schaffen, die die Unabhän- gigkeit Oesterreichs beeinträchtigen könnten. Auch gibt die Korrespondenz der Hoffnung Ausdruck

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 24
Datum: 24.05.1913
Umfang: 24
Nachrichten Nr. 24 . Mai M3. Bericht des hochwst. Herrn Fürstbischofs über die Rom pilgerfahrt und Verkündigung des allgem. Jubiläums. Geliebte st e Diözefanen! Es ist Pflicht eines neuen Bischofs, sich sobald als möglich nach Rom zu be geben, um dem Heiligen Vater als Stellvertreter Christi seine Huldigung darzubringen, dessen Segen für sich und seine Diözese zu erbitten und am Felsen Petri sich mit Kraft und Stärke für sein schweres Amt zu rüsten. „Gesetzt vom Heiligen Geiste, die Kirche Gottes

zu regieren", wie der Apostel sagt (Apostelgesch. 20, 28), benötigen die Bischöfe ganz besonders die Stärke und erhalten sie auch von dem Nachfolger dessen, dem Christus selbst gesagt hat: „Du aber stärke deine Brüder" (Luk. 22, 32). Aber noch ein anderer Umstand war es, der mich gerade jetzt so mächtig nach Rom zog und meiner Reise den Stempel der Pilgerfahrt aufdrückte/ Es war nämlich im Jänner des Jahres 313, als Kaiser Konstantin der Große sein berühmtes Mai länder Edikt erließ, wodurch im ganzen

Christenverfolger Maxentius gesiegt. Das Kreuz wurde aufgepflanzt auf dem römischen Kapitol und begann seinen Siegeslauf über die Erde, die heidnische Weltstadt Rom wurde die Hauptstadt der Christenheit. Mit vollem Rechte hat darum der Heilige Vater zur würdigen Feier dieses hochwichtigen Ereignisses mit dem apostolischen Schreiben vom 8. März 1913 allen Katholiken ein allgemeines, außerordentliches' Jubiläum gewährt und die Gläubigen nach Rom eingeladen. Zahlreiche Pilgerzüge aus nah und fern sind bereits

in der ewigen Stadt eingetroffen, gewöhnlich in Begleitung und unter Führung ihrer Bischöfe, um Gott im Mittelpunkte der Kirche für ihre Befreiung zu danken. Tirol und Vorarlberg durften dabei nicht fehlen und trotz der großen Opfer, welche man sich erst vor einem halben Jahre durch die zahlreiche Beteiligung am Eucharistischen Weltkongreß in Wien hatte kosten lassen, fand sich auch jetzt wieder eine stattliche Zahl von Pilgern, die an dem großen Konstantinischen Jubiläum in Rom teilnehmen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.04.1933
Umfang: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An« küudigungen im redakt. Teile find mit Nummern versehe« Jn nsJ i icke r Zei i ung Donnerstag 13. April 1933 Nummer 17 Rom. 12. April. MM) Trotz der Anwesenheit der deutschen Minister in Rom bringt man dem Besuch des österreichischen Bun deskanzlers Dr. Dollfuß das stärkste Inter esse entgegen. Nach offizieller Begründung ist Doktor Dollfuß nach Rom gereist, um an den Feierlichkeiten der Osterzeremonien teilzunehmen

- densverträge in eine äußerst bedrohliche Lage geraten sind. Französische Angst vor dem Wiedererstehen des Dreibundes Paris. 12. April. (Priv.). Die französische Oesfentlichkeit zeigt sich über die Verhandlungen in Rom nicht sehr erbaut. Die Reise des österreichischen Bundeskanzlers gibt den verschiedensten Vermutungen Anlaß. Beim österrei chischen Problem geht es den Franzosen nun darum, welche Rolle Mussolini gegenüber Oesterreich einnehmen werde und ob er sich sogar bereit findet, den Oester- reichern

Entente in schärfster Opposition gegen überstünde. Eln englischer Kommentar London, 12. April. (Priv.) Die englischen Morgenblätter kommentieren die Reise des österreichischen Bundeskanzlers nach Rom mit finanziellen Motiven. Dr. Dollfuß habe schon einmal betont, daß Oesterreich nicht länger aus die Flüssigmachung der Lausanner Anleihe warten könne, deren größter Teil von Frankreich beigestellt werden soll. Dr. Dollfuß will nun durch die Reise nach Rom zu verstehen geben, daß nicht Frankreich allein

seine finanzielle Stütze sei. Ar Reste Dr. Schuschniggs nach Rom Wien, 12. April. Zu der Meldung eines Tagblattes, daß Bundesmini ster für Justiz, Dr. S ch u f ch n i g g, sich Sonntag nach Rom begeben werde, um dort die Verhandlungen über ein Konkordat aufzunehmen, wird der „Politi- Wien. 12. April. Hebung des Fremdenverkehrs wird die Ent schuldung der Hotellerie wesentllch beitragen, die durch eine Treuhandgesellschaft vorgenommen werden soll, die beim Kredittnstitut für öffentliche Arbeiten ge bildet

, die Verhandlungen über ein abzuschließen des Konkordat bereits über zwei Jahre im Zuge sind. Ob eine Reise des Bundesministers für Justiz, Doktor Schuschnigg, nach Rom notwendig sein wird, wird von den Besprechungen abhängen, die Bundeskanzlers Dr. Dollfuß gegenwärtig in Rom führt. Wien. 12. April. (Priv.) Wie das „Wiener Mittagsblatt" meldet, sind vom heutigen Ministerrat in Anbetracht der Abwesenheit des Bundeskanzlers keine einschneidenden Beschlüsse zu erwarten. Hingegen werden nach Ostern ganz be deutende

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.04.1931
Umfang: 12
«Sanktion von Rom." Von Oberlanöesgerichtsrat a. D. Dr. Haus Seeliger. Bundeskanzler Dr. En der hat anläßlich -er Haupt versammlung des Christlichsozialen Volksvereines in Dornbirn eine sehr beachtenswerte Rede gehalten, worin er die aktuellen innenpolitischen Probleme einer mehr oder weniger eingehenden Würdigung unterzog. Verhältnismäßig stiefmütterlich behandelte der Kanzler bei diesem Anlasse die wohl brennendste Frage der Reform unseres Eherechtes. Denn, wenn er einerseits auch soweit

gegangen ist, den heutigen Zustand auf dem Gebiete des österreichischen Eherechtes als „Kulturschände" zu bezeichnen — ein Zugeständnis, doppelt reformverheißend aus dem Munde eines verantwortlichen Regierungs chefs -so können anderseits die weiteren Ausführungen Dr. Enders nur wenig befriedigen. Drei Gesichtspunkte sind es, wie der Bundeskanzler be tonte, unter denen die Reform unseres Eherechtes zu er folgen habe: 1. müsse sie den katholischen Bevölkerungskreisen ent sprechen,- 2. müsse sie von Rom

sanktioniert werden und 3. müsse sie auch jenen Kreisen, „die sich Rom nicht unter worfen haben, immernocherträglich erscheinen." ,chier stock' ich schon 1" möchten wir mit Faust rufen, wenn wir daran gehen, die Bedeutung der ersten zwei Punkte näher ins Auge zu fassen. Denn mag auch öer Regierungserklärung" Dr. Enders, wohl im Hin blick auf den Ort und die Mentalität öer Versammlungs teilnehmer, ein starker „pro 6orao"-Beigeschmack anhasten, so durfte der Parteimann der Christlichsozialen

soll. Wir sträuben uns nicht gegen ein solches Einvernehmen. Im Gegenteil, wir begrüßen es — vorausgesetzt, daß es wirklich zu einer Reform dieses so überaus wichtigen Gebietes des österreichischen Privatrechtes führt. Wie bereits früher an dieser Stelle betont wurde, sind wir auch dafür, daß im Reformgesetz das religiöse Empfinden mög lichst geschont werde. Dagegen aber müssen wir uns ent schieden verwahren, daß von unserer Regierung, die nach der Verfassung ihr Recht allein vom Volke herleitet, Rom

ein „S a n k t i o n s r e ch t" bezüglich der Reform ein geräumt werde. Was will Dr. En d er damit sagen? Doch nichts anderes als: Ein Konkordat kann nur Zustandekommen, wenn Rom zustimmt. Das ist wohl selbstverständlich und bedarf keines weiteren Kommentars. Wenn er aber erklärt: Die Eherechtsreforw müsse von Rom „sanktioniert" werden, so ist damit implicite gesagt, die Reform könne nur Zustandekommen, wenn die Kirche sie genehmigt. Wir möchten bei dieser Gelegenheit an Dr. Ender die Frage richten: Was ists, wenn Rom nicht zustimmt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1933
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Oie entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile find mit Rummeru versehen JnnsbrucRer Teilung Mittwoch 12. April 1933 Nummer l« KonhordafeferliandliHigai Bundeskanzler nach Rom abgeretst Wien, 11. April. Bundeskanzler Dr. Dollfuß ist heute vormittags «m 11.15 Uhr nach Rom abgereist. In seiner Beglei tung befindet sich Legalionsrat Hornbostel. Zur Verabschiedung waren am Flugplatz Vizekanzler Ing. Winkler, Polizeipräsident Dr. S e y d e l sowie

meh- rere hohe Funktionäre des Bundeskanzleramtes er schienen. Bundeskanzler Dr. Dollfuß dürfte in Rom auch die Fortführung der Konkordatsverhandlungen pflegen, die bereits von Kardinal Dr. Jnnitzer^bei feiner letzten Anwesenheit in Rom angebahnt wurden. Die Fragen, um die es sich dabei hauptsächlich handelt, be treffen die Ehegesetzgebung in Oesterreich, die Wien, 11. April. Bei einem Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge Burggasse-Neubaugürtel sind heute vormittags eine Person getötet

des österreichischen Bundeskanzlers nach Rom hat in der Oessentlichkeit starken Eindruck gemacht. In Ermangelung von Ein zelheiten legen sich die Blätter freilich Zurückhal tung in der Besprechung auf und man will zuerst die offiziellen Bekanntmachungen abwarten. Man gibt aber der Ansicht Ausdruck, daß der Aufenthalt des Bundeskanzlers nicht mit der Anwesenheit der deut schen «Staatsmänner Zusammenhänge. leise und stieß an ein Bahnwärterhäuschen, wo eine unbekannte Frau stand, die vom Zug ersaßt und zer quetscht

in Wien Wien, 11. April. (Priv.). Heute vormittags wurde in den verschiedenen Bezirken die Wasfensuche in sozialdemokratischen Par teiheimen, in Lokalen des ehemaligen Schutzbundes und auch in den Wohnungen einzelner Mitglieder des Schutzbundes fortgesetzt. Bis zur Mittagsstunde ist noch kein sonderliches Ergebnis bekannt. Immerhin wurden Gewehre und verschiedentliche militärische Aus rüstungsgegenstände gesunden und beschlagnahmt. Die Waffensuche dauert bis abends an. Dir mm v. Paoeus Rom, 11. April

. Ueber die Verhandlungen, die Vizekanzler v. P a- p e n in Rom führt, meldet der „Völkische Beobachter": Die Frage der künftigen Stellung der Zentrums partei gegenüber der Reichsregierung werde dabei eine entscheidende Rolle spielen. Man glaube bereits zu wissen, daß der Papst keineswegs Einwendungen gegen die Regierung Hitler erheben werde. Vizekanzler von Papen werde die Absicht zugeschrieben, in Deutschland eine neue katholische Partei zu gründen, die ein nationalistisches Programm haben solle

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