7.632 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1913/05_10_1913/TIWAS_1913_10_05_4_object_7948908.png
Seite 4 von 12
Datum: 05.10.1913
Umfang: 12
serbischen Urschel wegen, die sich durchaus ein römisches Kloster und das „Hin zu Rom" einbildet, wird in einem Lande, wo es doppelt nötig ist, daß den Konfessionen ge genüber staatskluge Vorsicht waltet, seitens eines anmaßenden Dickkopfes der Landesregierung direkt Verlegenheit bereitet. Denn die bosnische Landes regierung ist mit Recht erbittert über diesen unver schämten Vorstoß jenes seelenfängerischen Fakirs. Es muß sich jetzt auf dem Ballplatze zeigen, wer weichen muß, der freche Rombonze

(und eine solche Frage ist doch die Regelung der gegenseitigen Verhältnisse der Konfessionen des Lan des), der Regierung ein Bein zu stellen und einem Erlaß des Monarchen öffentlich den Gehorsam auf zukünden. Jeder Landeschef müßte sich da fragen: Ja, bin ich denn Minister des Kaisers oder Mini strant eines Rombonzen? Aber leider Gottes sind auch die Minister in Wien viel zu auffällig römische Ministranten und die „H nterbehörde Rom s", welche zu sein sich einst Fürst Adolf Auerperg heftig von sich wies, ist heute

keinen Gegenbesuch in Rom erhielt? Allemal die römische Kurie, vor der man in Wien in den Staub sinkt. Also nicht wegen der verrückten serbischen Urschel hat Stadler dem Kaiser offen den Gehorsam gekün digt; es gilt heute eine Kraftprobe. Der Erzbischof will beweisen, daß die Romkirche in Klösterreich das Szepter führt und damit frei schalten und walten Darf. Wir in Rom sind die H err en, ganz im Sinne des Papstes Gregor VII. und Innozenz III., da alle Kaiser- und Königskronen doch nur von der päpstlichen Krone

getragen hat. Die Rotstrümpfe siegten, die Landesregierung un terlag. Das ist ein böses Omen für die Zukunft; es ist als ob die Ruthenen mit Teufelsgewatt Rußland in die Arme getrieben werden sollen. Rom büßt ja nicht die Dummheit der bischöflichen Hetzpolitik, son dern der Staat. Bekanntlich hat der alte Lienbacher, ein Röm ling und Ultramontaner, schwarz in der Wolle ge färbt, doch nicht umhin gekannt, im Reichsrate nach drücklich zu warnen vor der Verquickung der Politik mit Religion

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1910/30_03_1910/TIGBO_1910_03_30_1_object_7735485.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.03.1910
Umfang: 8
der Nationalbibliothek aufgestellt werden. In der Stadt Mexiko gibt es bereits eine Humboldtstraße. (Roosevelt als Gast des deutschen Kaisers.) Das B. T. meldet, Expräsident Roosevelt wird wäh rend seines Aufenthalts in Berlin, einer Einladung Kaiser Wilhelms folgend, im kaiserlichen Schlosse wohnen. Die einzige nichtfürstliche Persönlichkeit, die in letzter Zeit in gleicher Weise geehrt worden war, war Graf Zeppelin. (Die Kundgebung über die einmütige Politik der Dreibundmächte.) Das Wölfische Büro meldet aus Rom

: Der Besuch des Reichskanzlers in Rom hat einen neuen Beweis des herzlichen gegen seitigen Vertrauens gegeben, in welchem Deutschland und Italien miteinander verbunden sind. In den politischen Unterhandlungen, die bei dieser Gelegenheit in Rom gepflogen worden sind, konnte zu gegenseitiger Genugtuung festgestellt werden, daß die auf dem Drei bunde beruhende Politik, die schon lange eine Bürg schaft des europäischen Friedens bildet, in beiden Ländern zu feste Wurzeln geschlagen

hat, als daß sie von einem Wechsel in den Personen berührt werden könnte. Die Kabinette von Rom und Berlin sind in Uebereinstimmung mit der Wiener Regierung insonderheit darin einig, daß sie im Orient die Erhaltung des Statusquo erstreben. Sie begleiten die verfassungs mäßige Entwicklung der Türkei, sowie das Gedeihen der Balkanstaaten mit ihren Sympathien und unter stützen die einmütigen Bestrebungen aller Mächte zur Aufrechterhaltung des Friedens. frankrreick. (Prinzessin Klementine von Belgien.) Es wird neuerdings bestätigt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/02_02_1927/AZ_1927_02_02_7_object_2647789.png
Seite 7 von 8
Datum: 02.02.1927
Umfang: 8
», dsn S. Februar 1VZ7. »Ulpenzollung' Ssit? 7 flus d em^ln-und Ausland e AS Volk gavans an den Duce p Rom, 1. Feber, Di« ..Tribuna' veröfsent» M den Text der Dankadresse des japanischen »Ms an Mussolini, welche dem Duce von dem iranischen Dichter Seimoi überreicht werden ^d. Dieselbe besagt: „Aufs tiefste durch Ihre Worte geriihrt, richten y>r an Sie, Exzellenz, den Ausdruck unserer Eiligsten Dankbarkeit. Mit tiefem Verständnis und unvergleichlicher Aast haben Sie jenen Fascismus zu schaffen

zwischen den beiden Nationen in Hinkunft noch herzlicher zu »estalten. In dieser Hinsicht betrachten Ihr« Worte nicht bloß das Wohl unserer Jugend, sondern das gegenseitige Wohlbefinden der beiden Böiker. Worte werden nie ausreichen können, um Ihnen die Danlbarleit voll und ganz auszu drücken. Wir bitten Sie aus ganzem Herzen, die tiefe Sympathie der Jugeno Japans ent gegenzunehmen'. >9.'' ^ Unsinnige Gerüchte über Be schlagnahme der Depositen durch den Staat st. Rom, 1. — Die Agentur Stefani teilt mit: Die tgl

, die Kraftquelle der Nation, und wird gegen die Verbreiter derartiger Gerüchte mit der «anzen Strenge de« Gesetzes vorgehen, da diese VerUchte nur darauf hinzielen, den Kredit und ìie Arbelt des Landes zu untergraben. Sie bösen Zungen derAuslaà- Presse st. Rom. 1. — Der Verleumdungsfeldzua einiger ausländischen Zeitungen beschränkt sich nicht bloß auf das politische Gebiet, sondern »reist auch uno mit besonderer Vorliebe auf das des Fremdenverkehrs Uber, indem falsche Nach richten aller Art verbreitet

werden, die geeignet erscheinen, diejenigen zu beeinflussen, welche sich zur Erholung nach Italien begeben wollen, um sie auf diese Weise von Ihrem Vorhaben ab zubringen. Die Reichsvereinigung flir Fremdenverkehr weist auf ein typisches Beispiel dieser Art hin, auf eine Nachricht, die in einem, Wiener Blatt erschienen ist, das- sich zu berichten erdreistet, daß der tiefer liegende Stadtteil von Rom unter Wasser stehe, dag der Postvalast in Rom arg durch die Fluten beschädigt sei und daß serner aus dem Marsfeld

der Schmutz eine Höhe von Metern erreicht habe und andere böswillige Erfindungen von diesem Schlage mehr, für die ev wahrlich nicht der Mühe wert ist, eigens ein '.Dementi zu schaffen, da ja ihre Tendenz, Italien zu schädigen, handgreiflich ist. , 0 Nie Klarheit im Text von Jölkktöll. p. Rom, 1. -- Der Minister für öffentliche Arbeiten hat an die Generaldirektoren und an die Inspektoren seines Ditasters ein Rundschreiben ergehen lassen, in welchem die detreffenden Aemter auf einen bereits vor einiger Zeit

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_07_1921/MEZ_1921_07_25_1_object_629023.png
Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1921
Umfang: 4
der „Südtiroler Landeszeitung') Kammerberlcht. Große Mehrheit für die Regierung. Rom, 25. Juli. (Kammersitzung vom Samstag.) Nach einer Rede Mussolinis zugunsten der Faschisten sprach sich der Mini sterpräsident über alle Probleme noch einmal aus. Wenn eine Amnestie zur friedlichen Lösung der Konflikte beitragen würde,, so werde er eine solche vorschlagen. — Das Defizit betrug am 30. Juni 4 Milliarden und 262 Millionen; das nächste Defizit dürfte nicht mehr als 5 Milliarden betragen, so daß gegenüber

dem vorletzten Defizit mit 10 Milliarden eine Verminderung um die Hälfte vorliege. — Bei der Abstimmung über den An trag Camerinis, daß die Kammer die Regierungserklärungen genehmige und zur Tagesordnung übergehe, wurde dieser An trag mit 302 gegen 136 Stimmen angenommen. Dagegen stimmten die Sozialisten, Faschisten, Kommunisten und einige Republikaner. Die Wahl des Grafen Toggenburg nicht anerkannt. Rom, 23. Juli, 10 Uhr vormittag. Die parlamentarische Kommission zur lleberprsifung der Wahlen hat die Wahl

des Abg. Grafen Toggenburg nicht konvalldiert. da Ne dessen italie nische Staatsbürgerschaft nicht anerkennt. (Wiederholt, da nur noch in einem Teile unserer Samstag-Ausgabe untergebracht. Die Schriftloitung.) Rom, 24. Juli. Die varlamentariscke Kommission zur Uebervrüfung der Parlamentswahlen hat die Wahl des Abge ordneten Grafen Toggenburg nicht bestätigt, da derselbe nach dem vom Berichterstatter dieser Kommission, Abgeordneten Serra, dargelegten Berichte nicht die italienische Staatsange hörigkeit

hat. Die Schriftltg.) Zur Rlchlbeställgung des Abgeordneten Grafen Toggenburg. Rom. 25. IuU. Die Dlälier „Idea Iläzlvnale' und „Tempo' kommentieren die Rlchtbestätigung der Wahl des Abgeordneten Grafen Toggenburg durch die parlamentarische Kommission für die Ueferptfifung der Wahlen. Das letztere Blatt hebt besonders die dem Abgeordneten erwiesene Rücksicht hervor, indem die Kommission oen Artikel 8 des Kammer- reglemente» in Anwendung brachte und ihn ersuchte» Ausklärun- gen über den angestrlttenen Punkt

zu geben. Im Laufe dieser Woche wird die öffentliche Debatte in der parlamentarischen wahlkommisslon über die Wahl des Abgeordneten Grafen Toggenburg stattfinden. Der Verteidiger ist noch nicht bestimmt. Die Tagesordnung Graf Toggenburgs zurückgezogen. Rom, 24. Juli. Die Südtiroler Abgeordneten waren bei der gestrigen Kammersitzung nicht anwesend. Der Abg. Graf Toggenburg hatte bereits vorher seine Tagesordnung (wir haben darüber bereits am Donnerstag berichtet.' D. Schrftl.) zurückgezogen!. Hierauf

5
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1926/05_02_1926/ZDB-3091117-5_1926_02_05_9_object_8504413.png
Seite 9 von 12
Datum: 05.02.1926
Umfang: 12
wurden in Cata nia, Bari, Mailand und R 0 m große Studentenkundgebungen veranstaltet. Wütende Protestreden und deutschfeindliche Rufe mach ten Stimmung. In Mailand und Bari wurden Leute, die als deutsche Reisende angesehen wurden, vergrügelt; in Rom wurden die Ver käufer, die deutsche Zeitungen feilhielten, zu Boden geworfen und mit Füßen getreten,- einer wurde in schwerverletztem Zustande in das Krankenhaus gebracht. Beim Sturm auf die deutsche Botschaft in Rom wurden durch die Steinwürfe mehrere

Fensterscheiben ein geschlagen und der Kanzler der Botschaft wur de beschimpft und gestoßen. In Rom wurde eine förmliche Razzia nach deutschen Reisenden veranstaltet; die Studen ten zogen vor die Hotels und Pensionen, um sie nach deutschen Reisenden zu durchsuchen. In den meisten Fällen konnte aber das Eindrin gen von der Miliz verwehrt werden. Die Vor fälle haben eine Flucht deutscher Reisender aus Italien zur Folge. 1j? WfSHBRA, N I Uvli SCH T aus naturechten, besten Weinen in amtlich plombierten Flaschen

. (Erlass des Ackerbau-Ministeriums Zahl 16199 474 ex 1904.) 1239 Nach wie vor die führende Marke. ------- Überall z u h ab e n ! --------- Die faschistischen Zeitungen haben Auftrag erhalten, von den Vorfällen nur die amtlich ausgegebenen Mitteilungen zu veröffentlichen. Italienisch - jugoslawische öaraMiepaki- oerhandlungen. Die Blätter bringen Nachricht, daß Unter handlungen zwischen Belgrad und Rom zwecks Abschlusses eines Garantiepaktes "Jtattfinöen sollen. Die Belgrader Zeitungen seien der Mei

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/02_04_1927/AZ_1927_04_02_1_object_2648201.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1927
Umfang: 8
SolZäno-Merano, Samstag, 2. Mpril 75>L^ i 6, «?alir fase. Leitrechnung Nummer 76 / 2. Jahrgang ^ Verkehrs- «nd Berhindnnsslinie» in Italien Jugoslawien in der Klemme Das Budget des Verkehrs Ministeriums in der Kammer st. Rom, 1. — Die Sitzung wird unter dem Vorsitze des Kammerpräsidenten Casertano um 4 Uhr nachmittags eröffnet. Der Präsident teilt mit, daß der Innenmini ster dem Kammerpräsidium folgende Gesetzvor- lage unterbreitet hat: Umwandlung des Gesetz- dckretes betreffend der Abänderung

eines Großteils des Äerkehrs der andern Küftenlinien. Außerdem ließen sich auch bedeutende Ersparnisse erzielen und durch einen exakten „Ferriboatverkehr' über den Kanal von Otranto könnte auch eine izroße transbalkanische Linie errichtet werden, durch die Rom u. Konstantrnopel direkt verbun den würden, womit ein Problem von nicht ge ringer Bedeutung in einem Moment, da Ita lien seinen Einfluß im Orient zu verstärken sucht, als gelöst erschiene. Die Schiffahrtstradition Italiens Der Abg. Broccardi erinnert

nationaler und trategischer Bedeutung ist die Verbindung zwi- chen Ascoli—Piceno und Rom. Die Eisenbahn- ahrt dauert heute fast dreimal so lange als die Autofahrt. Es genügte die Allsführung einer teilweisen Aenderung der Strecke und Rom könnte von» Adriatischen Meere aus in fünf Stunden erreicht werden. Auch die Linie Fa briano—S. Arcangelo hat eine große Bedeu tung, weil durch sie Regionen dem Reichshan del eröffnet würden, die heute vollkommen da von ansgeschaltet sind. Man dürfe über die großen

Linien jene zweiter Klasse nicht verges sen, die einen so großen Einfluß auf den Han del und auf die Volkswirtschast haben.. Er tritt für eine Verbesserung und Beschleunigung der bestehenden Verbindung zwischen Rom und An cona ein. Einen Großteil des Handels Istriens und Vènetiens könnte man über die MarAs lei ten. Er schließt und verleiht seiner Höhlung Ausdruck, daß der Minister seinen Wünsch be züglich der Marche in deren Interesse gegen wärtig achten werde. Das Budget des Verkehrsministeriums

wird einstimmig angenommen. Die Sitzung endet um 1L.4L Uhr. Keine Grenzuntersnchung p. Rom, 1. — Die Meldungen über die Grenz- untersuchung in Jugoslawien lassen darauf schlie ßen. daß der Vorschlag wahrscheinlich fallen ge lassen wird. Auch die französische Presse, die vor her Feuer und Flamme dafür war. scheint zu verzichten. Aus diesem Anlaß verlangen die Pariser In formationen, daß die Enquete nicht nur vom Quai d'Orsay, sondern auch vom Foreigne Of fice unterstützt würde und so den Charakter

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/08_04_1926/AZ_1926_04_08_2_object_2645896.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1926
Umfang: 8
Seite 2 ài »Alpenzeltuna« Donnerstag, den S. April Mg. Ansprache an die versammelte Menge (Tilegräphischer E i g e n d i e n st.) ist. Rom, 7. April. Der Ministerpräsident Mussolini hielt vom Balkon des Palais Chigi an die aus dem Platze Colonne versammelte Menge, die ihm eine große Huldigungsdemonstration dar brachte, folgende Rede: ^«chwarzhemdenl Ich will euch für wenige Minuten (Rufe: „Nein!') meine Stimme hören lassen, um euch zu beweisen, daß sich ihr Klcnrg nicht geändert

: „Wir werden gehorchenl'), das; ihr in echt fascistischer Weise in größer Ordnung zu euren Wohnungen heimkehrt. Keine Gefahr bedroht das Regime! (Rufe: „Der Ausländer!') Auch dieser Gefahr wird von uns begegnet werden. Wenn dies das Wort wäre, das ihr hören wolltet, ich habe dieses Wort ausgesprochen. Jetzt werdet ihr aber das tun, was ich euch gesagt habe und zu was ich euch verpflichte. Es lebe der Fafcismusl Es lebe Stallen!' Ganz Rom aus der Straße (Telegr. unseres Korrespondenten.) p. Rom. 7. April

.. Es ist unmöglich, sich àe Vorstellung von dem zu machen, was in Rom nach dem Be kanntwerden der Nachricht vom Attentat vor ging. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß «sich die ganze Bevölkerung auf die Straßen ergoß und gegen die wahnsinnige Propaganda des 'Auslandes loszog, der man die Ursache des Verbrechens zuschob. Alles gab seiner Em pörung über den gemeinen Anschlag Ausdruck. Sobald man erfuhr, daß die Wunde nicht schwer lei, erfolgte ein spontaner Freudenausbruch. Umzüge von Zehntausenden von Personen

immerhin er- klärlich, wie schwer es ist, eine enorme Menge empörter Jugend einzudämmen. Kommentare der römischen Presse (Telegr. unseres Korrespondenten.) p. Rom, 7. April. Der „Corriere d'Italia' sagt, daß eine er kaufte Hand versuche, uns den Mann zu neh men, um den uns die ganze Welt beneidet. Mussolinis'Leben ist heilig und wehe dem, der daran zu rühren wagt. Die Zeitung bedauert die Gleichgültigkeit des Auslandes gegenüber einer nichtswürdigen Kampagne der politischen Flüchtlinge. Ein Neutsch

, bringt die Worte des Abscheus, die der Heilige Vater nach dem Tlttentatsversuche Zaiàonis ausgesprochen hatte, in Erinnerung. Dag heutige Schauspiel in Rom zeige deutlich die Absuditüt der Meinung, das fascistische Ita lien durch Attentate zu FÄle zu bringen. Diese könnte höchstens wieder eine revolutionäre Welle erzeugen. Der Fascismus ist aber ein Heer, das zu allem bereit ist. Wir sahen heute, wie Mussolini in einer Weise, die an die Legio nen des alten Rom erinnerten, gehuldigt wurde

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/30_08_1924/MEZ_1924_08_30_6_object_635160.png
Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

ge> funden. Handwerker, Kaufleute, Dichter und Maler, Schweizer Gardisten, Gelehrte, sie alle hat Schicksal, Beruf oder die Sehnsucht nach dem sonnigen Süden nach Rom geführt und nicht mehr heimziehen lassen. In das ausgehende Mittelalter weist uns eine andere deutsche Gründung in Rom; die Kirche Santa Maria del Anima mit Pilgerhospiz. Bor unserm geistigen Auge sehen wir jene Scharen von Tausenden und Tausenden von Pilgern vorbeiziehen, wie sie Jahr eiin Jahr aus dem deutschen Norden in die heilige Stadt

wander ten. Wie mit magischer Gewalt zog Rom die aufblühenden europäischen, Kulturen in seinen Bann. Der heutige Bau der Anima stammt aus dem Jahre 1510, die Fasfade wurde 4 Jahre später vollendet. Unter den vielen Grabmälern, die die Kirche im Innern birgt, begegnet uns manch ein bekannter Name aus deutscher Ver gangenheit. Da finden wir das Grabmal eines Kardinals Andreas von Oesterreich, eine» Soh nes des Erzherzogs Ferdinand und der schönen Augsburgerin Philippine Welser, der als Jubi läumspilger

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/12_12_1920/MEZ_1920_12_12_1_object_609218.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1920
Umfang: 8
10.--, für die Tlchechollowakische Republik ifct). Jlt. 10 . für da» ubriae Aueland 6 Lire, hauplfchrlfffrllungr Meran, Pvflaaff» 4 igernfprecher 084 und k)aupl§«fchiilt«ll»ll» ffernfpremer S78j. Schrlfileiiuna und Gefchüftestell» Bozen, Obstniarkt « fkferniprecher H7i>). — Drokilanfchrlfl! Ln»d>-»zei»„,p Meran Nummer 147 Sonntag, den 12. Dezember 1920 1. Zahrgang Letzte Drahtnachrichten. (ffln«nberlditc der „giibtlroler La»deszeltulia'.i Für Me Beamten der neuen Provinzen. Rom» 11. Dez. Die italienische Regierung hat beschlos

sen. die vollkommen« Assimilterung de» Personal» der ex- öslerreichischen Veamlenschast mit dem ikalienischen Staat»« beamtenkörper unter Anwendung weitherziger Kriterien und bedeutender wlrlschasllicher Desserslellungen durchzuführen. Die diesbezügliche Kommission wird am 18. Dezember in Rom ihre Arbeiten ausnehmen. Die Erhöhung der Bezüge wird aus 1. Zull d. Z. rückwirkend sein. Auf diese Erhöhung wird ein sofort flüssig zu machender Vorschuß von 500 Lire bewil ligt. Die Eisenbahn

- und Postangestelllen sollen davon aus genommen sein» da sie bereit» entsprechende Vorschüsse erhiel- len. E» werden eifrig« Verhandlungen gepflogen, um den veamlen der neuen Provinzen an Orten besonderer leu.rung eigene Lokalzulagen zu gewähre«. Die geheimnisvollen Vasfensendungen. Berlin, 10. Dezember. Die von der Landesregierung in Innsbruck angehaltenen Waffen wurden, wie sich nun heraus, stellt, von der italienischen Botschast in Berlin an die Adresse eines gewissen Tamburet in Rom gesandt. Die italienische

Re gierung hat von der deutschen Regierung Aufklärungen ver langt über die unter falschen Angaben erfolgten Waffen- iendungen von Berlin nach Rom. Durch diesen Schritt wird die Angelegenheit nur verwickelter. Der Schlüssel der ganzen Angelegenheit kann nur aus der italienischen Botschast in Berlin gefunden werden. Unruhen in Vludenz. Dludenz, 11. Dezember. Einig« hundert Bauern drangen in di« Stadt ein, um die wieder verhafteten Genossen zu be freien. E» gelang schließlich, die Ausrührer

an deutsche Staatsangehörige. Rom, 11. Dezeniber. Ein offiziöses Kommunique er innert daran, daß laut Friedensvertrag von Versailles der Termin für die Vorlage von Forderungen gegen deutsche Staatsangehörige mit 31. Dezember 1020 abläuft. Kommunistischer Putsch in Prag. Innsbruck, 11. Dezember. Ln Prag brachen ernste Un ruhen aus, die den Charatter eines konlinunistischen Putsche» haben. Die Ruhe tonnte noch nicht wiederhergestellt werden. Herrscherbesuche in Rom. Rom, 11. Dezember. Außer dem Besuche

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/20_10_1900/SVB_1900_10_20_4_object_2521129.png
Seite 4 von 12
Datum: 20.10.1900
Umfang: 12
das verkörperte Pflichtgefühl; er führte einen mustergiltigen Lebenswandel und forderte streng einen ähnlichen Lebenswandel auch von seinen Ordens- und Welt geistlichen, zum Ruhme seiner Kirche, welcher er bis ans Ende seiner Tage ein eifriger, unermüdlich thätiger, hervorragender Prälat war.' (Zustimmung.) Deutschland. („Los von Rom!') Die „Deutsche Zeitung' Herrn Dr. Lange's, die wir auch in unserer letzten Nummer erwähnten, bringt einen langen, zornigen Artikel unter der Ueberschrift! „Auch im Deutschen

Reiche: Los von Rom!' — Diese gegen Rom gerichtete Hetze der „Alldeutschen' ist geradezu lächerlich. Was bezweckt sie denn eigentlich? Man will glauben machen, die Deutschen werden von Rom aus tyrannisiert; aber das ist ja ein Unsinn. Der geistigen Macht, dem geistigen Einfluss, den die ewige Roma auf die ganze Welt ausübt, werden sich die Deutschen niemals entziehen können. Und das scheinen sie zu ahnen, darum benehmen sie sich so wahnwitzig fanatisch. Der Culturkampf hat gezeigt, was man erreicht

, wenn man gegen Rom auftritt. Ein Wahnsinn ist es, zu behaupten, der Papst fei gegen die Deutschen. Der Papst ist nicht für dieses jenes Volk, für diese oder jene Rasse — der Papst ist für die ganze Welt da: er ist das Haupt der Welt. Der Papst ist gegen den Hass der Nationen, nämlich für den auf gerechter Grundlage beruhenden Welt frieden. „Los von Rom!' schreien aber heißt gegen den Weltfrieden sein, heißt die Nationen gegeneinander- hetzen, heißt Krig, Mord und Knechtschaft wollen! Italien. (Die beiden Rom

), so ist im radi- calen Mailänder „Socolo' ein Artikel betitelt, der grelle Streiflichter auf die Zwitterstellung der italienischen Hauptstadt wirst, und aus dem wir nach der „K. V.' folgendes entnehmen. . Trotzdem eS in Rom an Verkehr während der Sommerjahreszeit nicht fehlt, die Abende fogar recht angenehm kühl sind, der allgemeine Gesundheitszustand vortrefflich ist, geht ihm doch etwas ab. Unwillkürlich fragt man sich: „Ist das die Hauptstadt Italiens? Wo ist denn der Hof? Ja, der ist aufgelöst, theils

in Neapel, theils in Venedig, theils in Turin und theils auf den Alpen, überall ist er zu finden, nur nicht in Rom. Und das Parlament? Den Senatspalast könnte man der Einfachheit halber zuriegeln, da er ganz leer dasteht; Montecitorio desgleichen, wenn nicht die braven Arbeiter damit beschäftigt wären, das faule Gebälk und die Pappdeckelornamente — dies wahre Bild unseres dreißigjährigen Schaffens in der ewigen Stadt — aus dem alten Sitzungssaale hinauszuschleisen. Aber die Regierung? Ja so! Es. gibt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/26_11_1910/BRG_1910_11_26_1_object_778385.png
Seite 1 von 22
Datum: 26.11.1910
Umfang: 22
man nur an die Administration de« »Burggräster- Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. — Inserate nach Daris. — Delephon-Rusnummer 242. Nr. 95. Meran, Samstag, am 26. November 1916. XXVIII. Jahrgang. Kalender: Samstag, 26, Silvester Konrad B. — Sonntag, 27., 1. Ddventsonntag, Virgil B. — Montag, 28.. Didakus Bl. — Dienstag, 29. Tatnrin M. Ein Wen. Pastor in Wittenberg. Pastor Wehrensennig von Turn in Böhmen, wo sich bekanntlich eine größere Los von Rom- Gemeinde gebildet hat, hielt anläßlich des Gebmts- tages Luthers

eine halbe Milliarde für man wohl in Frieden leben, aber nie mit der,rischen Religion bekehren werden, so geben sie sich römischen Kirche. Rom ist keine religiöse, son- einer großen Täuschung hin. dern eine politische Macht. Seine reichen Mittel dienen nie zur Förderung religiösen Lebens, sondern nur Agitationszwecken. Rom ist nicht religiös und wird nicht religiös. Glauben Sie nicht, daß Roms altersschwach ist, es fühlt sich auch gar nicht alters schwach. Die auf die Moderatsten

und Re-j Seutschnationaler Patriotismus und dtulschnalionalr Entschirdrnheit. Als Schönerer seinerzeit im ösfentlichen Leben sein Heer aus, um sich gegen seine Feinde schützen. Aber alle Feinde zusammen sind nicht so gefährlich wie Rom. Sie kennen Rom noch gar nicht.. Sie überschätzen und unter schätzen Rom. Mit den einzelnen Katholischen kann sormkatholiken gesetzten Hoffnungen sind austrat, wußte er die akademische Jungmannschaft vergebens. Mit diesen paar Leuten wird Rom für seine Ideen zu begeistern

. Er hat so den Anti- bald fertig, und es würde jede Reformbewegung im semitismus in die Reihen der Akademiker g« tragen, Keime ersticken. Rom ist der größte Erbfeind aber leider die Leute nicht allein zu Antisemiten, desdeutschenBolkes. Der deutsche Kaiserthron sondern auch zu Verächtern der Dynastie gemacht, steht nicht so fest gebaut, daß er nicht von Rom I Patriotisches Denken und Fühlen wurde systematisch gestürzt werden könnte, wenn die Bürger de» Deut-1 in den jungen Herzen abgetötet, an Stelle der Ichen

Reiches nicht wachsam sind. Rom hat sich den Vaterlandsliebe trat die Sehnsucht nach einem Untergang de» Deutschen Reiche» zum Ziele gesetzt nebelhaften Alldeutschland, das den vom Alkohol (Oho!) Wenn die Bürger des Deutschen Reiches berauschten Köpfen al» da» künftige Paradier ge- nicht auf der Hut sind, so werden sie von Rom! priesen wurde. Doch es blieb nicht bei der durch niedergerungen werden. In diesem Kampfe sind I Alkohol erweckten Begeisterung. Nach und nach Rom alle Waffen recht. E» scheut

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/07_04_1923/MEZ_1923_04_07_2_object_675407.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.04.1923
Umfang: 6
. ?! ? m, 7. April. (Eigenbericht.) Während die presse ihre skeptisch? Haltung bezüglich des Attentat» auf den Sohn des deutschen Botschafters hier beibehält, einige Blätter so gar von Selbstverwundung sprechen, beauf tragte Ministerpräsident Mussolini den Mi nisterialdirektor des Aeukern- Grafen CaccZa Dorutnioni. dem deutschen Bot- i'IMer sein lebhaftestes Bebauen, über das Attentat auszudrucken. Der Sehn des Bot schaft??? hat vor kurzem sein Abiturienten- 1, bestenden und obliegt zurzeit in Rom privaten

Studien. Vermutlich liegt ein Racheakt vor. da er sich bei der Ver eitelung des bekannten Einbruchs in die Botschaft besonders hervorgetan hat. Für die Ztalianisieruag Südtirot». Rom, 5. April. (Eigenbericht.) Der bekannte Journalist Ciarlantini veröffentlicht im „Giornale di Roma' einen Artikel, in welchem er verlangt, daß die italienische Sprache in ollen öffentlichen Aemtern Südtirols obligatorisch ein» geführt werde. Gleichzeitig bringt auch die „Tri» buna' ein Interview mit dem früheren General

und Jugoslawien in der Frage von Fiume verfrüht sei, noch hätten die Mit- wilder der jnavilawifchen Kommission die Ai.sspiache mir ihrer Regierung nicht abge schlossen. Was den Ort der zweiten Konfe renz anbolanat, verlautet, daß wahrscheinlich Nom in Betracht kommt, da die jugo slawischen Delegierten von Abbcnia aus w «der mit Belara^ noch mit d'>n jugoslawi schen Vertreter in Rom eine ante und ras he Verbindung haben. Ausland. Die Obstruktion der Sozialisten. W i e n, 7. April. Die Sozialisten haben gestern

Teil, wieder An schluß beim Mutterland zu suchen. Beim österreichischen Bundeskanzler. Von unserem römischen Korrespondenten^ hw. Rom. 3. März. Bundeskanzler Mvnsignore Dr. Seipel hatte die Liebenswürdigkeit, mich zu sich zu bitten, um mir eine längere Unterredung zu gewähren, ob-^ wohl ich im Laufe dieser Ostertage schon mehr mals Gelegenheit gehabt hatte, mit dem viel be schäftigten Staatsmanns ein paar Augenblicke zusammen zu sein. Aber diesmal war es die Stunde des Abschiedes von Rom, somit

die ge eignetste, ein abgerundetes Bild über Ziele und Ergebnisse der Begegnungen zu Mailand uiH zu Rom zu erhalten. ..Meine Reise' — so führte der Bundeskanzler aus — „war eigentlich zweifacher Natur: zuerst in Mailand mit dem italienischen Ministerpräsi denten selber, dann hier in Rom mit hohen Funktionären der Regierung, galt es eine Menge staatspolitischer Fragen zu erledigen: mit Sr. Heiligkeit dem Papste und dem Kardinal staatssekretär Gasparri jedoch wichtige Probleme der Kirchenpolitik zu besprechen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/04_07_1915/TIRVO_1915_07_04_3_object_7611465.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1915
Umfang: 8
übernehmen. Das Geld war für den Zweck eines Attentates gegen König Ferdinand bestimmt. An- tow ist jedoch der Aufforderung nicht nachgekom men. Im Verlaufe des Verhörs gestand Anastasow ein, daß er Mitglied des mazedonischen revolutio nären Komitees gewesen sei. Der ungünstige Augenblick für Serbien. Köln, 2. Juli. Nach der „Köln. Volkszeitung" erwiderte der serbische Gesandte in Rom, Ristitsch, auf die Frage, warum Serbien nicht die Offensive gegen Oesterreich-Ungarn ergriffen habe, obwohl

abgeschlossen. Die Bevölkerung geht an Erschöpfung zugrunde. Die Kranken sind nicht mehr zu zählen. Dagegen sind wir Italiener in der Blüte unserer Kraft. Aus der ganzen Welt erhalten wir Zufuhr. Was Salandra über seine Reise ins Kriegsgebiet berichtet. Rom, 2. Juli. Ministerpräsident Salandra ist von seiner Reise in das Hauptquartier zurückge kehrt. Eine halbamtliche Verlautbarung über die Konferenz, die der Ministerpräsident mit dem Kö nig und dem Generalstabschef hatte, erzählt von der Feststellung

wundete Soldaten bestimmt werden. Das Kriegs- Ministerium hat mit der Genossenschaft bereits einen langfristigen Vertrag abgeschlossen. Die Spionenriecherei in Italien. — Verhaftungen von Schweizern. Mailand, 2. Juli. Dem „Corriere della Sera" zufolge wurden in Rom schweizerische Staatsbürger nach einer Hausdurchsuchung im preußischen akademischen Künstlerheim verhaftet. Man will auf der Terrasse weiße Lichter gesehen haben. Die Durchsuchung lieferte kein Ergebnis. Trotzdem ordnete

der Polizeikommissär die Verhaf tung der anwesenden Personen an, die dem Staatsanwalt übergeben wurden. Basel, 2. Juli. Die Blätter melden aus Rom weitere Verhaftungen von Priestern, die der Pro paganda gegen den Krieg und zugunsten Oester reich-Ungarns beschuldigt werden. Sie Evakuierung der deutschen Sprachinseln in Rorditalien. Die geräumten „sieben" und „dreizehn Gemeinden". Südlich und" östlich von der Südspitze Tirols breitet sich ein Alpenplateau aus, das für das Deutschtum seit Jahrhunderten großes

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/24_09_1936/ZDB-3059567-8_1936_09_24_1_object_8063804.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1936
Umfang: 6
" 30 g Anzeigen-Annahme in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes Kardinal Li-ilte in Kien Wien, 24. Sept. (21. N.) Kardinal Sibilia ist im strengsten In kognito in Wien eingetroffen und stattete Bundespräsident M i k l a s und Kardinal Innitz er Besuche ab. Der Besuch des Kirchensürsten ist auf einige Tage berechnet. Die Linie Seipel Rom, 24 . Sept (21. N.) Die große katholische Tageszeitung „Avve- nire d'Italia" bringt an hervorragender Stelle einen umfassenden Abriß

Gewicht, die mit Schnellfeuerwassen und Ladevorrichtungen gefüllt waren. Der Garagenbesitzer erklärte, daß die Kisten bei ihm von einem Reisenden abgestellt wurden und daß er von ihrem In halt nichts gewußt habe. Verlaßt Aalten i Rom, 24. September (Priv.). Der Austritt Italiens aus dem Völker bund wird hier im Anschluß an die gestrigen Genfer Ereignisse ernsthaft in Erwägung ge zogen. Es besteht die Möglichkeit, daß der Beschluß noch heute vormittag offiziell mit- geteilt wird. Mussolini verbrachte

Linie aus Sowjetrußland Zurückzuführen. Der Beschluß gefährde jede Zusammenarbeit mit Rom in der nahen Zukunft. Das sei ge nau das Ergebnis, für das Litwinow gear beitet habe. „Daily Mai l" schreibt, der Völkerbund habe gestern eine seiner größten Dummhei ten im Verlaufe seiner rühmlosen Existenz begangen. Kros. Feze nicht mehr abessinischer Mkerbundvrrtreter Paris, 23. September. Der französische Unterrichtsminister hat den Universitätsprosessor Jeze, den Rechts berater des Ex-Negus, wissen lassen

Kundgebungen. Die Linksregierung Blum hat nun einem unhaltbaren Zustand ein Ende bereitet. Wolde Mariam kehrt nach Abessinien zurück Paris, 24. September (Stefani). Der ehemalige abessinische Gesandte in Paris, Wolde Mariam, erklärte Journali sten, daß er vorhabe, nach Abessinien über Italien zurückzukehren. Er werde in Rom Aufenthalt nehmen. DeuMImr uns Steif« Vor einigen Tagen fand in R o m ein gro ßer Empfang der Hitlerjugend vor Musso lini statt. Zu diesem Ereignis, das seit dem neuerlichen Versagen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/12_12_1921/MEZ_1921_12_12_1_object_640154.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.12.1921
Umfang: 4
1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. ((£ig«nberid)te der „Eüdttroler Landes-ettung'.) Becrenberg-Goßler« Nachfolger. Berlin, 12. Dezember. Die Ernennung des neuen deut. schen Botschafters beim Quirinal ist wohl nur mehr eine Frage von wenigen Tagen. Eines aber ist fchon beute sicher: daß bas auswärtige Amt diesmal einen Denrfsdiplomaten nach Rom schicken wird. Augenblicklich hat es allen Ernstes den Anschein, als ab die Wahl entweder aüf den Gesandten in Kopenhagen, Dr. Neurath, oder auf den Wiener

Botschafter. Herrn von Rosenberg, fallen dürfte. Einen Parlamentarier nach Rom zu senden, hat man in zuständigen Kreisen überhaupt niemals ge dacht. Es liegt auch, wie versichert werden kann, keine dies bezügliche Kandidatur vor. R o m, 12. Dezember. Herr v. Beevenberg-Goßler dürfte vom König voraussichtlich noch vor den Weihnachtsfeiertagen in Abschiedsaudienz empfangen werden. Bia zu diesem noch nicht genau fixierten Zeitpunkt unternimmt er, wie bereit« mitgeteilt, eine Reise nach Hüditalien. Rom

, 12. Dezember. Deerenberg-Goßler» Nachfolger, dessen Ernennung jeden Augenblick erwartet wird, dürft« chwerlich vor Ende Dezember seinen Posten antreten. Es ist ehr leicht möglich, daß die deutsche Botschaft bald nach dem Ein« reffen des neuen Botschafters bereits in den Palazzo Pidoni wird einziehen können, da die Italienische Regierung den Par teien, die jetzt in diesem Palaste wohnen, die Weisung zukommen ließ, die Wohnungen bis 1. Jänner fteizumachen. Fürst Lülow in Rom erwartet.. Rom, 11. Dezember

. In der Billa Malta werden all« Bor. bereitungen getroffen, um das Fürftenpaar von Bülow aufzu nehmen, das in wenigen Tagen zu einem mehrmonatigen Auf enthalte in Rom «intreffen wird. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß auch diesmal, ähnlich wie im Borjahre, der Aufenthalt des Fürsten in Rom ausschließlich privater Na tur fft. Abberufung de» deutschen Presse>4lk<ach6» in Ron». Rom, 12. Dezember. Die von der „Südtiroler Landes zeitung' bereits am 7. November veröffentlichte Meldung

von der Abberufung des Presse-Attaches an der deutschen Botschaft, des Herrn v. Boroslni, hat nunmehr ihr« amtliche Bestätigung erfahren. Herr v. Borosini, der in Familienangelegenheiten (seien Frau ist Nordamerikanerin und weilt seit Ausbruch des Krieges in ihrer Heimat) vor etwa gwei Wochen nach den Ver einigten Staaten gefahren ist, wird aus feinen alten Posten nicht mehr zurückkohren. Wie wir hören, ist es nicht di« Abficht der deutschen Regiemng, einen technischen Rachfolger des Herrn v. Borolint nach Rom

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/09_08_1921/MEZ_1921_08_09_1_object_630069.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
Wlatnig. 1. Die Interalliierte Kommission. Senatssihung. Rom, 8. August. In der Senatssitzung vom Sonntag, 7. d, äußerte sich Kriegsminister Gasparotto über die häufigen Pulverexplosioncn und führte an, daß die Zahl von 1032 De pots von Explosivstoffen auf 730 vermindert worden sei. Eine interministerielle Kommission wird über weitere geeignete Maß nahmen zur raschen Vernichtung der Depots von Projektilen beraten. — Der Senat nahm die Dringlichkeit des Gesetzent wurfes über die Reform der Bureaukratie

mit 137 gegen 25 und der Vorkehrungen bezüglich der Weinsteuer mit 14» gegen 22 Stimmen an. Die Südtiroler Abgeordneten beim Krlegsminister. Hont, 9. August. Der.Krlegsminister Gasparotto hat die Südtiroler Abgeordneten für Donnerstag, den 11. August zu einer Konferenz zu sich geladen, wobei die Frage der Rekru tierung in den neuen Provinzen der Gegenstand der Beratungen sein wird. Die Ilebernahme der Gerichtvbeamten In den neuen Provinzen. Rom, 9. August. Das Amtsblatt verlautbart ein Dekret, womit

Rebenfunktionen auch weiterhin belbehalten werden können. Da» Parlament und die Wahlen. Rom, 9. August. Während der ersten Periode der parla mentarischen Arbeiten prüfte der Wahlausschuß die Wahlen für sämtliche 40 Wahlkreise und 535 Abgeordnete. Bei 448 Ab geordneten wurden die Wahlen verifiziert, bei 31 bestritten und bet einem als nichtig erklärt. Bet 45 ist noch keine Entschei. düng getroffen worden. Von den bestrittenen Wahlen sind 11 angefochten wegen zu geringen Alters, eine wegen Geschäfts verbindung

mit dem Staate, 6 wegen Nichtrücktrltt vom Amte des Bürgermei ters, bzw. des Lanoesausschufses innerhalb der festgesetzten Frist, 14 wegen Protest gegen die Wahlhandlungen, 7 Wahlen wurden suspendiert, well me Träger Staatsbeamte Dokumentierung und 35 wur- zurückgestellt. „ „ . Sitzungen zu Verhandlungen über die bestrittenen Mahlen ansetzen, von denen eine wegen. Fehlen der Staatsbürgerschaft (Toggenburg) ange fochten wurde. Italien für da» hungernde Rußland. Rom, 9. August. Der Papst

hat an den Kardinalstaats sekretär ein Schreiben gerichtet, in dem er zur Hilfeleistung an das hungernde Rußland auffordert. — Die sozialistische Partei leitung erläßt ein Manifest, in dem ebenfalls die Bevölkerung zu Spenden an das hungernde Rußland aufgefordert wird. . Die italienische Presse und Oberschlesien. Rom, 9. August. Die „Epoca' glaubt hinsichtlich der oberschlestschen Frage, daß Polen aus der Meinungsverschieden heit der Alliierten in der oberschlestschen Frage Porteile zu ziehen hofft. Der „Corriere

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/24_08_1920/MEZ_1920_08_24_1_object_744448.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1920
Umfang: 6
Republik tsch. Kr. 8.-, für das übrige Ausland 5 Lire, tz niptschrtstlellung: Meran, Postgafs« 4 (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 270). Schrlftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 070). — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Nummer 55 Dienstag, den 24. August 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der «SlWUroler Landeszeitunn'.j Der Fremdenverkehr in Sübflrol Rom, 23. Aug. Der zweite Direktor des „Tempo' ln Rom berichtet seinem Blatte

nur um die an den Staat abgelieferte Steuern handeln. Ganz Südtirol hatte aus dem Fremdenverkehr ein« jährliche Einnahme von über 150 Millionen Kronen. Anm. d. Schriftl.) Die Syslemlslerung der neuen Provinzen.. Rom, 23. Aug. Heute wird das italienische Amtsblatt wahrscheinlich das Dekret, über, die administrative Systemtsterung dar neuen Provinzen verlautbaren. Giolittt — Lloyd George. Rom, 23.Aug. Zu den gestern und heutestattflndenden Besprechungen zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten Giolttti

und dem englischen Premier Lloyd George in Luzern wird von allen Blättern die außerordentliche Herzlich keit in der Begegnung der beiden Staatsmänner hsrvorgehoben. Die Begegnung Glollttl-ANllerand. Rom, 23. August. Die Begegnung zwischen dem ita- a en Ministerpräsidenten Giolittt und dem französischen er M t l l o r a n d wird am 2. September in Air le» Bains stattfinden. Die Arbeit des SasfaNons-Gerichlshofes für die neuen Provinzen. Rom, 23. Aug. Der Kassations-Gsrichtshos in Rom, welcher auch für dis neuen

Provinzen den Obersten Gerichts» Hof in Wien vertritt, funktioniert für diese Provinzen seit 21. Mai l. Js. und hielt während dieser Zeit 7 Sitzungen. Bet denselben wurden 74 zivilgerichtliche Urteile gefallt und 188 strafrechtliche Rekurse behandelt. Diese Verhandlungen wurden unter Zusammenarbeit von Italienischen und ex-österreichischen Richtern geführt. Eine Note Italiens an die Vereinigten Staaten. Rom, 28. August. Die italienische Regierung hat, wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, au dis

Regierung der Bereinigten Staaten von Nordamerika wegen deren letzten Kundgebung in der russisch-polnischen Frage eine Note gerichtet, welche sich in ihrem Inhalte in den Gedankengängen der Rede des italienischen Ministers des Asußern, Graf Sforza, in der Kammersitzung vom 7. August über diese Frago hält. Verhandlungen mit den Landarbeitern. Rom, 23. August. Der Unterstaatssekretär für Derpflogs- wesen, Soleri und der Ackerbaumtnistev Mich ölt haben ii.4 dem Landarbelterverbande Verhandlungen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/06_04_1922/MEZ_1922_04_06_2_object_650774.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1922
Umfang: 8
. M. Beendigung der Konferenz der Nachfolge- stanken in Rom. R o m. 6. April. Die Arbeiten der Konferenz der Nach, folgestaaten in Nom können als abgeschlossen gelten. Heute wird auch schon mit der Unterzeichnung der vereinbarten fünf unddreißig Konventionen begonnen werden. Die Frage der Rückerstattungen aus dem ehemals gemein samen Besitz bleibt vorläufig unbereinigt. Sie soll zwischen . den einzelnen Staaten In direkten Berhandlungen einvernehm lich gelöst werden. Die Beschlüsse ln der Dersicherungsfrage

be dürfen einer Approbierung seitens der Regierungen Italiens und Oesterreichs. Revision des Vertrages von Rapallo. Rom. 5. April. Wie in römischen volttischen Kreisen ver lautet. ist es nicht ausgeschlossen, baß di« südslawische Delega- tlon In Genua eine Revision des Vertrages von Rapallo an regen wird. Die Delegationen für Genua. B e r! i n, 6. April. Im Auswärtigen Amte fanden gestern große Besprechungen mit den deutschen Sachverständigen für di« Konferenz von Genua statt, Genua, ß. April. Die Klein

de Beerenbeck und durch den Außenminister Rosenkarnebeck vertreten fein. R o m, 6. April. Die japanisch« Genueser Delegation setzt sich aus dem japanischen Botschafter in Rom, Baron Hayaski mtö dem japanischen Botschafter in Paris, Baron Jshy, sowie aus dem japanischen Finanzsachverständigen in London, Kenia Mori. zusammen. Frankreich will einmarschieren. Erpressungen. München, 6. April. Aus Prag bringen Münchner Blät ter eine Meldung, die die Absicht der Franzosen, ins Ruhr gebiet einzumarschieren

werden sollen. Deutschland soll damit die Möglichkeit genommen werden, in Genua von den Beiträgen zurückzutreten. Paris, 6. April. In der von der Reparationskommission eingesetzten Kommission zum Studium der Frage einer Anleihe der Alliierten an Deutschland sind Frankreich, England, Italien, Amerika und die Neutralen vertreten. Tageschronik. Das Ende der päpstlichen „Gefangenschaft-. hw. Rom, Anfang April. Am Vorabend des 20. September 1870, da der Kirchen statt mit der Einnahme von Rom

hatte. Seither hat kein Pavst mehr offiziell die apostoli schen Paläste verlassen, obwohl ihn niemand daran gehindert hätte. Die Savoyer Könige aber wurden als Thronräuber verrufen und die Legende von der Ge-fangenfchast des Papstes In die Well gesetzt. Den katholischen Herrschern verbot die Kirche, ihren Fuß nach Rom zu setzen, auf das der Heilige Stuhl nach wie vor Anspruch erhob. Erst als Benedikt XV. die dreifache Krone aufgesetzt worden war, sind sich Quirinal und Vatikan etwas näher gekommen. Noch kurz

21