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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1908
Umfang: 12
an Seele uud Leib lebendig verbrannt hat. Von den vielen Jrrtümern, die voir Rom straflos ansgegangen und mit .Hilfe der Staaten als ewige Wahrheiten höchst gewinnbringend verschleißt worden find, ist der ncucfte Irrtum, die Wissenschaft in der Wiege, d. h. in den Universitäten, erwürgen zu können, endlich ans sehr energischen Widerstand gestoßen, und wir Deutsche können uns mit Recht sreuen, daß die tapfere Tat voll deutscheil Priestern, Erhardt und Schnitzer, beide Hochschulprofessoren

von mackelloser Vergangenheit, gewagt worden ist. Der erstere ist zwar auf halbem Wege stehen geblieben, aber Schnitzer hat fein scharfes Schwert dem bekämpften, römischen Drachen fchonungs- uild rücksichtslos mit der Veröffent lichung des ilachstehenden Artikels gegen Rom, den Be- kämpsern des Modernismus, in beu Bauch gerannt. Der höchst bedeutsame Artikel, den kein Leser über schlagen, sondern jeder eifrig studieren soll, lalltet: Tie Verdammung des Modernismus konnte nur da überraschen, wo man das kuriale

Rom iiicht kannte, ilicht kennen ivollte. Nicht bloß optimistisch gestimmte Katholiken vom Schlage Schecks, auch viele Protestanten malen sich gern ein Jdealrom ans, das sie als deu Träger erhabener Kultnrmifsion und als unbezwing- lichen .Hort echt christlicher Religiosität und Nächstenliebe mit schwärmerischen Worten lobpreisen. Und dann stoßeil sie mit einem male auf Rom der Enzyklika uild siild bann tief unglücklich, weil dieses Ronl so ganz anders aussieht, als das Rom ihrer Träume uild

ihrer einsamen Gelehrtenstube. Und doch ist nur das Rom der Enzyklika das wahre Rom. Der rö mische Prälat, der sich allen Ernstes für "das Organ des heiligen Geistes uild allein für berufen hält, übel- liturgische Dinge zu schreibeil, — er sprach durchaus nichts Neues aus. Er vertrat lediglich den korrekt rö mischen Standtpunkt, wie er seit der Scholastik, seit dem Trieiltinischen und Vatikanischen Konzil zur Al leinherrschaft gelangt ist. Die lehrende Kirche ist dar nach Rom, nur Rom. Wohl bildet

auch das Episkopat eineil Bestandteil der lehrenden Kirche, aber ilnr in Unterordnung unter den römischen Stuhl, nur in der Theorie, auf dem Papier, ilicht in der praktischen Wirk lichkeit. Tie Bischöfe haben nach dieser Auffassung ilicht mehr die Befugnis, sich als selbständige Kirchen fürsten zu fühlen. Theoretisich die Nachfolger der Apostel, find sie in Wirksamkeit heute nur noch Ver waltungsorgane der Kurie. Dürfen darnach die Bi schöfe nur mehr lehren, wie Rom will, so hängt alle kirchliche Lehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1910
Umfang: 8
. Von dem Rummel, der wegen des „vornehmen" Hirtentones der Enzy klika im protestantischen Teil Deutschlands entstan den jst, braucht man nicht zu reden. Als Austenseite- rin wird die ProtestantisHr Kirche "Rom kaum zur Gefahr, zümal der Protestantismus in seinem gan zen Wesen sich zu einem ebenso innerlich verknöcher ten politischen MachtinstrUjMent der Reaktion ent wickelt wie die Romkirche, also im Grunde genom men nur mehr eine Ergänzung der Romkiriche ist. Dieser Tatsache hat Rom ja ausgiebig Rechnung

; denn diese sind weit gefährlicher als der Protestan tismus, der als Konkurrenzreligion am innegen Baue der Romkirche nicht zu rütteln vermag. Von den Modernisten — es gibt mehrere Strömungen — ist es hauptsächlich die Richtung um den Münch ner Theologie-Professor Dx. Schnitzer, die der Romkirche zu schassen macht. Schnitzer wagte es, als Rom im Jahre 1908 die Enzyklika gegen hie Modernisten herausgab, neben einigen französischen und italienischen Theologen, dieses päpstliche Rund schreiben einer vernichtenden

Kritik zu unterziehen. Er gebrauchte kühne Worte, wie sie Rom bisher von einem Theologie-Prosessor noch nicht vernom men. Mit nicht zu überbietender Schärfe erklärte Schnitzer: Rom und die moderne Wissenschaft ver tragen sich nicht. „Rom wähne, die Wissenschaft kommandieren zu dürfen wie Rauchfastträger" und daß „Rom jedes Verständnis für wissenschaft liche Ueberzeugungstreue fehle". Das waren harte Worte. Rom liest sie nicht un gestraft. Schnitzer wurde vom Papst des Rechtes entkleidet

, seine priesterliche Funktion zu erfüllen. Dien Münchner Studenten würde es verboten, seine Vorlesungen zu besuchen, und der bayrische Staat erwies sich als nicht minder gehorsam wie der österreichische: er entfernte Schnitzer von der theo logischen Fakultät; der Rom unangenehme Professor wurde gemaßregelt. Schnitzer war durch den Schlag, den Rom gegen ihn führte, nicht überwunden, nicht besiegt. Vor kurzer Zeit trat er mit einer Schrift auf den Kampfplatz, die den Vatikan in hellste Wut versetzte. Tie Schrift

ist im Verlag Lampart & Eo. in Augsburg erschienen und betitelt sich: „Hat Je sus das Papsttum gegründet?" (Preis der Schrift 1.20 Kr.) An der Hand streng wissen schaftlicher Untersuchungen legt 'Schnitzer dar, daß der Gründer der christlichen Religion das Papsttum nicht eingesetzt habe, und verweist alle Bibelverse und Erzählungen von dem Fels Petri in das Ge biet der Legende. Mit diesem Bekenntnis griff Schnitzer Rom an den Wurzeln seiner Macht an, denn ist das Papsttum ein künstliches Gebilde

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
„Telegraaf," Amsterdam, 15. September-: „Eine selbständige Provinz Bozen." „Nieuwe Rotterdamfche Courant," 33. September: Deutschland, der Völkerbund und Südtirol." Spanien. „El Sol," Madrid, 15. September: „Die Jta- liamsierung der deutschen Familiennamen in Südtirol." Italien. „Popolo d'Jtalia," Mailand, 13. August: „Reise nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 10. August: „Fütr Touristenorganisationen in Südtirol." „Caffaro," .Genua, 8. August: „Italien am Brenner." ^Lcrvoro d'Jtalia

," Rom, 18. August: „Süjdtirol, has Californien Europas." „La Tribuna," Rom, 12. August: „Bei den La dinern des Grödnertales." „Corriere della sera," Mailand, 10. August: „Brief aus Südtirol." „Unita cattolica," Florenz, 27. August: „Die Jta- lianisierung der deutschen Familiennarnen in Südtirol." „Jmpero," Rom, 5. September: „Eine Reise zum Brenner." „Resto bei Carlino," Bologna, 4. September: „Die Bewohner des Grödnertales." „Popolo d'Jtalia," 3. September: „Ein Besuch faschistischer Jungmannschaft

im Etschtale." „Corriere d'Jtalia," Rom, 28. August „Reist nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 1. September: „Die Bevölkerung Südtirols jubelt dem italienischen Kron prinzen zu." „Jmpero," Rom, 1. September: „Der Besuch des Kronprinzen in Südtirol, Begeisterte Kundgebungen der Bevölkerung." „Gazetta di Venezia," Venedig, 28. August: „Na tionale Reise der Brennerwacht nach Südtirol." „Jl Mondo," Rom, 31. August: „Der Kronprinz in Südtirol." „Corriere della sera," Mailand, 28. Aug.: „Reisen

an die Grenze, im Ahrntal." „Popolo d'Jtalia," Mailand, 21. September: „Be geisterte patriotische , Kundgebungen von über 3000 Frontkämpfern für das Siegesdenkmal in Bozen." „Corriere della sera," Mailand, 19. September: „Kundgebung für Südtirol in Wien in Anwesenheit des Präsidenten Hainisch." ■ „Jl Messagero," Rom, 19. September: „Unan gebrachte Kundgebungen tirolischer und bayerischer Na tionalisten in Wien." „Jmpero," Rom, 11. September: „Deutschland beabsichtigt die guten Beziehungen mit Italien

zu pertiefen." „Jl Giorno," Neapel, 1. September: „Der Kron prinz in Südtirol." „Resto del Carlino," 8. September: „Die Neu besiedlung und Bodenreform in Südtirol." „Resto del Carlino," Bologna, 15. September: .„Das Frontkämpferwerk in Südtirol." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Ueberwäl- tigende patriotische Feier in Trient." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Kundgebungen in Wien zu 'Gunsten der unterdrückten Brüder*." „La Stampa," Turin, 19. September: „Das Süd tiroler Fest in Wien." „Jl Messagero," Rom

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1938
Umfang: 4
am Bahnhof. - Brausender Zubeisiurm der begeisterten Bevölkerung. SerMmmdberSuw Begleitet von den Segens wünschen des deutschen Volkes ist der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler am Dienstag zu seinem Staats besuch in Italien emgetroffen. Ganz Italien hat begeistert die Fahnen, die Waffen und die Herzen erhoben, um in der Hauptstadt des Im periums, in Rom, in Neapel und in Florenz den Führer Großdeutschlands freudigst zu empfangen. Stadt und Land haben sich festlich genutzt. Die wLtlgeschichtliche

Zu,a«n- menkunft der beiden größten Männer des Jahrhunderts wird dazu beitragen, die Festigkeit der Achse Berlin— Rom aufs neue unter Beweis zu stellen und für den Frie den beider Völker und der Welt von größter Bedeutung sein. ■ ■ v x •• ' : ' •• * • ll > f Ü , • m tV .' '' . .1 , *< W" - -.V ^ ■ :S: ' . . r-" ‘ > ...' " - - ' •- - ■ , -• '/ V ’ ' ' f w > ■ ■ ; .-i m qm ; (0 --. 8> ■ \\ ' ^ . ■ : w p f Lfc ' U V, <5. '■ ' \ *■■**'■ ' . ■ . m M M ; * % 1 v k M Är UW WLWWW S ■ "< ■ ml . WWWWM MWWWDK Pressephoto

, Zander-Multipl.-K Rom, 3. Mai. (DRV.) Dem Führer des national sozialistischen Deutschlands. Adolf Hitler, ist am heutigen Dienstag Abend bei seiner Ankunft in dem großartig ge schmückten Rom ein ungeheuer herzlicher und begeisterter Empfang bereitet worden. Der Sonderzug des Führers traf nach einer ein drucksvollen Fahrt durch ein ihm freudig zujubelndes Italien um 20.30 Uhr in der Hauptstadt des fascistischen Imperiums ein. Seine Majestät der König von Italien und Aethiopien Viktor Emanuel III

. Als der Führer, geleitet vom König und dem Duce, den Bahnhof verließ, brauste ihm von dem großen, halbrunden Platz vor der Station, auf dem Abordnungen der italienischen Wehrmacht, der fascistischen Parteigliederungen und die aus allen Teilen Italiens herbeigeeilten Formationen der Auslandsorganisation der NSDAP. Aufstellung genommen hatten, ein Sturm von leidenschaftlichen Begrüßungsrufen entgegen. Schon diese ersten Minuten nach der Ankunft zeigten dem Führer, welch großartigen und herzlichen Empfang Rom

ihm und seinen Mitarbeitern bereitet, die nun als krönenden Ab schluß dieses Tages die Fahrt in die festlich bewegte Haupt stadt des Fascismus antraten. Monate gewaltiger und großzügigster Vorbereitung und freudigster Erwartung fanden jetzt ihre Erfüllung. Die an großen geschichtlichen Ereignissen so reiche Stadt Rom erlebte heute einen neuen großen Höhepunkt ihrer Geschichte, wie er der Bedeutung des von Mussolini zu einer Groß macht ersten Ranges erhobenen fascistischen Italien entspricht. Der Gruß der Stadt Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.05.1938
Umfang: 12
Die Weltpreffe im Leiche» der SSHrerdessches Begeisterte Berichte aus Rom dnb. London, 4. Mai. Die Triumphfährt >des Führers durch die von wahren Jubelstürmen erfüllte Hauptstadt des faschistischen Impe riums wird von der englischen Presse in größter Ausma chung geschildert. Die Berichte über den herzlichen Empfang auf dem Bahnhof durch den König! und Kaiser und den Duce, die Schilderungen der Fahrt durch das Spalier der begeisterten Massen und die Einzelheiten der Triumphfahrt füllen ganze

Spalten der Zeitungen. Die Blätter bringen bereits Bilder von den großartigen Empfangsfeierlichkeiten. Die „Times" weist auf die Herzlichkeit der Begrüßung durch den König und Kaiser hin und gibt ein anschauliches Bild des gesamten Empfangszeremoniells. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, daß niemals in moderner Zeit Rom einen ausländischen Besucher so großartig empfangen habe, wie den Führer des 'deutschen Volkes. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange

Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. »SchSuster Fest der Gegenwart" dnb. Paris, 4. Mai. Die ganze Welt blickt in diesen Tagen nach Rom, das dem Führer des Großdeutschen Reiches einen jubelnden Empfang bereitet. Auch die Spalten der Pariser Morgen, presse sind gefüllt von der Ankunft Hitlers in Rom und sei. nem Empfang in der Hauptstadt des italienischen Impe riums. Alle Blätter ohne Ausnahme stehen unter dem Ein* druck des gewaltigen Lichtfestes, das die Ewige Stadt

und der Duce dem Führer der Deutschen zu Ehren gegeben ha ben. „Der triumphale Einzug des Führers in Rom" — „Die enthusiastische Begrüßung des Führers durch das italienische ^olk" — „Der triumphvolle Empfang des faschistischen Italiens für den deutschen Führer" — „Ein grandioses Lichtfest Roms für den Führer Adolf Hitler" — so und ähnlich lauten am Mittwochmorgen die Ueberschriften der Pariser Blätter und viele Fragen der Innen- und Außen. Politik treten hinter den Berichten aus Rom in den Hinter grund

. Die Sonderberichterstatter der Pariser Blätter haben Mühe, hinreißende Worte für die erhebende Schönheit des gestrigen Schauspiels zu finden. Der Sonderberichterstatter der „Liberte" bezeichnet den Empfang 'des Führers in Rom als eines der schönsten Feste der Neuzeit. Auch wenn man von der Politik absehe, be- wahre ein jeder von dem Einzug des Führers eine be geisterte Erinnerung. Der ganze gestrige Tag sei eine Art aussteigendes Crescendo gewesen. Der ständige Vertreter des „Temps" in Rom schreibt, die Einfahrt des Führers

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1938
Umfang: 8
Re Wett tm Banne -es Wrerbesuches „Triumph Wer Genf und Moskau" Begeisterte Vreffestimmen «brr brn denkwürdigen Empfang des Führers in Rom Mailand, 4. Mai. Die n ord italie n.isch e Presse steht völlig im Zeichen des unvergleichlich triumphalen Einzuges des Führers in Rom. Ueber alle Seiten verteilen sich die Berichte, und zahllose Bilder geben Zeugnis von den Ge schehnissen an diesem denkwürdigen 3. Mai, an dem Deutsch lands Führer an der Seite des Königs und Kaisers in die Ewige Stadt einzog

. „Popolo d'Italia" schreibt, Rom habe den Führer der be freundeten Nation mit einer unvergleichlichen Kundgebung empfangen. Die mustergültige Ordnung und die Begeisterung der Massen hätten sich dem äußeren Rahmen angepaßt. Das Zusammentreffen in Rom unterstreiche die Freundschaft der beiden Völker, die über die falschen Methoden von Genf und Moskau triumphiere. Aus dem-gemeinsamen Interesse sei die Achse Berlin—Rom entstanden. „Corriere della Sera" erklärt, der Gruß Roms für Adolf Hitler fei

ein Ausdruck der jahrhundertelangen Tradition des geistigen Zusammenlebens zwischen Deutschland und Ita lien, die alle veränderlichen Dinge in der Geschichte und Politik überdauerte. Die Beziehung zwischen der lateinischen und ger manischen Welt, sei die interessanteste, die die moderne Ge schichte und Zivilisation kenne. Die Achse Berlin—Rom, heißt es dann weiter, sei eine der Grundlagen der internationalen Realität von heute. Ihr bloßes Dasein genüge, um der Politik der anderen Staaten eine Mäßi gung

empfing den Duce mit der großartig strengen Feierlichkett der Musik Richard Wagners. Rom grüßte den Führer mit der beschwingten Heiter keit der Rhythmen einer Rossini-Symphonie. Auf dem Antlitz des Führers der Deutschen und des Königs und Kaisers der Italiener spiegelte sich die freudige Begeisterung über die ge waltige Begrüßung durch ein ganzes Volk wider. — Das Blatt gibt dann einen farbigen Bericht über die Feststimmung in der italienischen Hauptstadt. Der Empfang sei eine kraftvolle

habe. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. Der Bericht, erstatten hebt hervor, wie herzlich Adolf Httler überall in Italien begrüßt worden sei. Auf der kleinsten Station hätten sich tausende von Menschen versammett, um den Führer zu begrüßen. Roch nie dagewesener Empfang Warschau, 4. Mai. Trotz der Veranstaltungen anläßlich des polnischen Nationalfeiertages am Dienstag steht die Reise des Führers nach Rom

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 02.03.1913
Umfang: 12
kalen Blätter die Losung: der Halbmond muß ans Europa verschwinden. Wir aber sollten «in den Siegern nicht Slaven sondern Christen sehen, die den Halbmond über wunden, Sieger über den „kulturfeindlichen" und fanatischen Islam, die das Kreuz auf der Sophien- Moschee in Konstantinopel wieder anfrichten sollten. Wir sollten uns an der anfgewärmten Kreuzzugs- romantik begeistern. Aber nachdem die „Christen" gesiegt, siehe, da wollte Rom der Siege köstlichen Preis. Und wir sollten rasch

wieder aus der Kreuz zugsromantik heraus. Die Solidarität des Christen- tumes gegen die Bekenner des Islams, diese wider liche Lüge herrsch- und machtgieriger Pfaffen, wurde ausgeschaltet: Rom begann die Wühlerei gegen die siegreichen Christen, die mcht Römlinge, sondern Schismatiker sind. Die Schauermären über die Grausamkeiten der Türken verstummten und die Schauermären über den grausamen Fanatismus der Schismatiker wurden der europäischen Knlturbestie vorgesetzt, deren Lüsternheit nach dem Blutigen im Kinodrama

Exzesse des Nervenkitzels geboten wur den. Und Rom reizte das Deutschtum gegen die opfermutigen Christen von gestern, in denen wir nun nichts anderes zu sehen hatten als Vortrnppen des russischen Panslavismus, die den „politisierenden schismatischen Missionären" ans dem Balkan die Wege ebnen sollten. Denn, nicht wahr, Rom kennt ja keine politisierenden römischen Geistlichen, die Welt hat solche noch nie am Werke gesehen? Und wieder kam Albanien, kam das artige Spiel der politischen Impotenz unserer

Diplomatie mit der Kastrierung des Herrn Konsuls Prochaska, des sen Männlichkeit aber die boshaften Serben trotz aller Wünsche unserer Frommen unangetastet ließen, kam die „österreichische" Forderung nach der Auto nomie Albaniens. Und es kam der Gegensatz zu Rußland wegen Albanien. Die Römlinge taten deutschuational: das Deutschtum Mitteleuropas sollte den Slaven die Siegesbeute, Albanien, ent reißen, denn Rom wollte Albanien. Denn, wozu sind die Deutschen in der Welt? Siehe: das waffen starrende Preußen

, in seiner Masse fluchwürdiger Ketzerei anheimgefallen und einem ketzerischen König dienend, hätte gegen die schismatischen Russen zu kämpfen, es könnte da die römisch jesuitischen Polen befreien, die ja einstens wieder die römischen Polen in Preußen befreien helfen könnten. Und Frankreich und England sind ja auch da, um im Rücken der deutschen Front gegen Osten vernichtende Streiche gegen die Deutschen zu führen. Wie immer es aber kommen mag: siegen wird Rom, das nicht gekämpft, und es wird siegen

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Tiroler Wastl
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Seite 23 von 28
Datum: 03.12.1911
Umfang: 28
römischen Deutschlands, des Salzburger Erzbischofs ihren üblen Geruch verspüren, den man mit Hilfe der staatlichen Behörden vertreiben zu können glaubte, indem man diese zum gesetz- und rechts widrigen Einschreiten gegen das Salzburger Anti kalen Kartell und dessen Los von Rom-Arbeit auf zuhetzen trachtete. Die besagten zuer stverhüllten Befürchtungen der Klerisei sind, da sich alle von Rom versuchten Mit tel gegen die „Pest der Häresie", wie sich Pius der Einfältige in seinem das deutsche Volk

zu bleiben, nachrennt, um sie wieder für Rom zu gewinnen. Lassen wir den Herrn Fürsterzbischof ungestört für die „verirrten Gläubigen" weiterbeten. Die Los „Herr gib ihnen hat ein siebzig Jahre alter Bauer auf dem Friedhof in Kaltern voll Mitleid und Erbarmen beklommenen Herzens einem armen Selbstmörder ins Grab nach gerufen, wie man den Unglücklichen ohne Beisein eines offiziellen, amtlich anerkannten Stellvertre ters Christi vorige Woche ohne Sang und Klang in von Rom-Bewegung aufzuhalten, wird jedoch

von Rom zu gehen und daß alles scheinfreisinnige Phrasengedresch und antiklerikale Biertischgeschimpfe ohne die befreiende Tat der Los sagung von Rom für die Katz ist. Denn die leeren Phrasen machen den Schwarzen nicht bange, im genteil, sie fühlen sich wohl dabei, wie die bekannten Säue in Goethes Faust. Wollt ihr ihnen aber die Suppe versalzen und auch euren Kindern das höchste Gut des Menschen, die geistige Freiheit erringen, dann werft die leeren Phrasen fort und schreitet aufrecht und unbeirrt

zur Tat: Los von Rom! die ewige Ruh" die winterkalte Erde versenkte, und man möchte dem alten, schlichten Mann voll Freude über seinen .echt christlichfrommen, aus tiefstem Herzen hervorge quollenen Wunsch um den Hals fallen und ihm dafür danken, daß er die Lehre Christi so wunder schön in Ehren gehalten, während jene, die dazu vas dcutfcbe UoIK und feine HaiTer- 9 efcbl echter. Von Otto Hornung. (8. Fortsetzung.) Soviel hatten die Begebenheiten seiner Regierungs zeit gelehrt, daß ein deutsches Reich

mit einem Kaiser und 30 Landesfürsten ein politisches Unding war, das die Nation nach außen hin schlechtweg ohnmäch tig machte. Mit keinem Volke wagte die römische Kurie auch in der Folge so frech umzuspringen als gerade mit dem Deutschen. Es wäre nie zu einer solchen Ueberhebung und Allmacht der Papstkirche gekommen, wenn die Deutschen gleich beim ersten Versuche dem römischen Eindringling gezeigt hät ten, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. Rom wußte aber die Vielfürstentümerei der Deut schen vorzüglich

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 22.09.1912
Umfang: 12
immer wieder gegen die Los von Rom-Bewegung geltend gemacht werde, man solle die Religion nicht mit Politik verquicken, dann müsse man auf Rom Hinweisen, daß in allen Predigten, bei allen Ta gungen Politik treibe, eine Politik, die beispiels weise bei uns sogar in einer ständigen Kriegshetze gegen das national geeinigte Königreich Italien zum Ausdrucke komme. Rom habe unter dem Deckmantel der Religion auch in den Jahren 1866 und 1870 deutschfeindliche Politik getrieben, wofür

wir die Zeugenschaft Bismarcks anrufen können. Auch der nichtpolitische katholische Schulverein treibe eine fast ausschließlich politische Tätigkeit, Gott sei Dank sei auch die Reformation, wie die Los von Rom-Bewe gung gewesen. Wenn von vielen gesagt wird, ich glaube ohnehin nichts, so rufen wir ihn zu, ihr habt ja Freiheit im Glauben, aber tretet ans aus der römischen Kirche, die euch bereits ausgeschlossen hat. Die unabhängigen Stände, beispielsweise die 'Arbeiter schaft hätte es leicht diesen Weg zu gehen

, aber sie wird von ihren Führern zurückgehalten. Die bloße Trennung von Kirche und Staat bringe, wie man am Beispiele Frankreichs sehe, keine dauernde Ret tung vor dem römischen Klerikalismus. Es gilt die faulen Ausreden und die Gedankenlosigkeit 31 t bekämpfen durch die Verkündigung der allein be freienden Tat: Los von Rom! (Stürmischer, oft sich wiederholender Beifall und Los von Rom- Rufe!) Mit dem herzlichsten Danke an alle Erschienenen seitens des Vorsitzenden und der Absingung der „Wacht am Rhein" schloß nach mehr

als dreistün diger Dauer diese denkwürdige Los von Rom-Ver sammlung würdig und ernst, wie ihr Beginn es war. Die Sozialdemokratie als Gegnerin der Los von Atom- Bewegung. Mittwoch, den 18. ds., fand im Adambräusaale eine von Deutschnationalen, Sozialdemokraten und Klerikalen stark besuchte Versammlung des Vereines „Freie Schule" statt, bei welcher Wanderlehrer Dr. Bernhard einen antiklerikalen Vortrag hielt. An der sich hieran knüpfenden Wechselrede beteiligten sich auch ein römischer Geistlicher

und nach ihm Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Schneider, der be tonte, daß unserem Volke nur geholfen werden kön ne, wenn es sich von dem deutsch- und freiheitsfeind lichen Rom lossage, da erhoben die Klerikalen und wenige Jahre später zu der bekannten 1848 er Revo lution führen. Schon am 21. Februar 1846 war ein Polenaufstand in Galizien ausgebrochen. Die Wiener Hofkanzlei benützte den Haß zwischen den Ruthenen und Polen des Landes zur Bekämpfung der letzteren. In Tarnow lieferten ruthenische Bauern die Leiche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1942
Umfang: 8
, alle in Kufstein. — Postscheck München 18 991. — Fernruf Kufstein Nr. 33. — Preisliste Nr. 3 gültig. Bütgecmeifters Der StoDt Rufftein u. Der übrigen BeiiöcDen Kufstein, Freitag, io. Oktober mt Ausgabe Dreimal wöchentlich. - 10 Rpf. Glückwünsche zum 2«. gahrestag -es Marsches aus Rom Telegramme Des Führers an Den König unD Den Dnre dnb Führerhauptquartier, 28. Okt. Aus An- I laß des 20. Jahrestages des Marsches auf Rom hat j der Führer an den König und Kaiser Viktor Emanuel sowie an den Duce in herzlichen

Worten gehaltene Glückwunsch-Telegramme gerichtet. Das Telegramm an den König und Kaiser hat solgenden Wortlaut: Eurer Majestät sende ich zum heutigen Gedenktage mit meinen herzlichsten Grützen meine aufrichtigsten Wünsche für eine ruhmreiche Zukunft des verbündeten Italien und für Ihr persönliches Wohlergehen. gez. Adolf Hitler. Das Telegramm an den Duce lautet: Duce! Am 20. Jahrestag des Marsches auf Rom gedenke ich Ihrer und ihrer einmaligen geschichtlichen Leistungen in treuester Freundschaft

im Innern erfolglos entgegengetreten waren. Judentum. Plutokratie und Bol schewismus werden deshalb diesen Kampf genau so ver lieren. wie sie ihn einst schon verloren haben. In dieser sicheren Zuversicht grütze ich Sie. Duce, auf das herz lichste und übersende Ihnen und Ihren Schwarzhemden meine und des deutschen Volkes kameradschaftlichen Grütze. gez. Adolf Hitler. * dnb Rom. Neichsorganisationsleiter Dr. Ley und die Mitglieder der deutschen Abordnung statteten Mitt woch nachmittag der Landesgruppe

Italien der AO. der NSDAP, einen Besuch ab und besichtigten sodann die deutsche Kunstakademie in der Villa Massimo. Spä ter fand in Gegenwart des Reichsorganisationsleiters ein Appell der Politischen Leiter der Landesgruppe und der Ortsgruppe Rom der Auslandsorganisation der NS.- DAP. im Deutschen Haus statt. Naltschik von deutschrumamschen Truppen genommen Fn vier Lagen mehrere Sowjetöivifionen geschlagen dnb Aus dem Führerhauptquartier, 29. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt

diese Schlacht gewinnen oder sie verlieren (!). Etwas anderes sei nicht möglich. Bereits jetzt, so berichtet der Korrespondent weiter, würden auch in London Stimmen laut, die sich darüber beklagten, datz der Angriff von Anfang an publizistisch zu grotz aufgemacht worden sei. BiiDielegrnmm von Der Ankunft Der DenWen Ab- erdnung in Rom Die Ankunft Dr. Leys; links der deutsche Botschafter von Mackensen, rechts Reichsjugend führer Armann und der italie nische Parteisekretär Minister Vidussoni. (Luce-Presse

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1934
Umfang: 8
sowie in allen Annoncenbü-os des In- und Auslandes. Die entgelil. An- kündigunr en im redatt. Teile sind mit Nummern versehe« R«mmre «2 Die Verhandlungen in Rom R o in» 18. Marz. lPriv.) Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat M u f f o l i n i bei den gestrigen Besprechungen Oester reich einen Freihafen in Triest und Ungarn einen solchen in F i u m e angeboren. Die Verwaltung dieser Freihäfen soll den österreichischen, beziehungs weise ungarischen Kaufleuten selbst überlassen bleiben

in das wirtschaftliche Gefüge hinein- bringen. Durch die gegenwärtigen Verhandlungen würde das Wirtfchaftsproblem des Donaugebietes noch nicht gelöst. Es sei aber unerwünscht, im Frühstadium des wirtschaftlichen Wiederaufbaues überwiegend indu strielle Länder einzubeziehen. Aas Wirtschafts-Endziel der römischen Konferenz Rom. 15. März. ($rio.) Ueber das wirtschaftliche Endziel der Dreierkonfe renz äußerte sich Bundeskanzler Dr. D o l l f u ß einem Pressevertreter gegenüber: „Neben dem Semmeringakkovd besteht

. zwischen 65 Staaten zu verhandeln, eine ein heitliche Handelspolitik erwies sich hier als unmöglich. Später suchte man zwischen den Großmächten und den Donaustaäten, also zwischen s i e b e »Staaten eine Einigung zu erzielen. Auch dies schlug fehl. Nun aber stehen die drei Staaten Italien, Ungarn und Oester reich auch mit anderen Staaten in enger wirtschaftlicher Beziehung und so kann sich ein Netz entwickeln, das eine Regelung der Verhältnisse im Donaubecken er möglicht." Dr. Dollfuß beim italienifchrn König Rom

bei Mussolini Budapest, 15. März. Das „Ungarische Telegraphenkorrespondenzbüro" meldet aus Rom: Ministerpräsident Mussolini veranstaltete gestern abends um 8 Uhr im Palazzo Venezia ein Festessen zu Ehren des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß und des Ministerpräsidenten Gombüs. An das Festessen schloß sich ein Empfang, an welchem auch die in Rom akaredidierten diplomatischen Vertreter und die Spit zen der Behörden und der römischen Gesellschaft teil* nahmen. Genf. 15. März. lPriv.) Hier verlautet, datz der deutsche

Außenminister Neurath für den Fall nach Rom reisen würde, als Frankreich die Abhaltung einer Achterkonferenz an regt, das wäre eine Konferenz Oesterreich, Ungarn, die Kleine Entente, Belgien, Frankreich und Italien. Zugleich nimmt man in Genf gegen die „Deutsche Di plomatische Korrespondenz" Stellung, die behauptet, Italien wolle Tatsachen schaffen, die die Unabhän- gigkeit Oesterreichs beeinträchtigen könnten. Auch gibt die Korrespondenz der Hoffnung Ausdruck

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1933
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Oie entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile find mit Rummeru versehen JnnsbrucRer Teilung Mittwoch 12. April 1933 Nummer l« KonhordafeferliandliHigai Bundeskanzler nach Rom abgeretst Wien, 11. April. Bundeskanzler Dr. Dollfuß ist heute vormittags «m 11.15 Uhr nach Rom abgereist. In seiner Beglei tung befindet sich Legalionsrat Hornbostel. Zur Verabschiedung waren am Flugplatz Vizekanzler Ing. Winkler, Polizeipräsident Dr. S e y d e l sowie

meh- rere hohe Funktionäre des Bundeskanzleramtes er schienen. Bundeskanzler Dr. Dollfuß dürfte in Rom auch die Fortführung der Konkordatsverhandlungen pflegen, die bereits von Kardinal Dr. Jnnitzer^bei feiner letzten Anwesenheit in Rom angebahnt wurden. Die Fragen, um die es sich dabei hauptsächlich handelt, be treffen die Ehegesetzgebung in Oesterreich, die Wien, 11. April. Bei einem Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge Burggasse-Neubaugürtel sind heute vormittags eine Person getötet

des österreichischen Bundeskanzlers nach Rom hat in der Oessentlichkeit starken Eindruck gemacht. In Ermangelung von Ein zelheiten legen sich die Blätter freilich Zurückhal tung in der Besprechung auf und man will zuerst die offiziellen Bekanntmachungen abwarten. Man gibt aber der Ansicht Ausdruck, daß der Aufenthalt des Bundeskanzlers nicht mit der Anwesenheit der deut schen «Staatsmänner Zusammenhänge. leise und stieß an ein Bahnwärterhäuschen, wo eine unbekannte Frau stand, die vom Zug ersaßt und zer quetscht

in Wien Wien, 11. April. (Priv.). Heute vormittags wurde in den verschiedenen Bezirken die Wasfensuche in sozialdemokratischen Par teiheimen, in Lokalen des ehemaligen Schutzbundes und auch in den Wohnungen einzelner Mitglieder des Schutzbundes fortgesetzt. Bis zur Mittagsstunde ist noch kein sonderliches Ergebnis bekannt. Immerhin wurden Gewehre und verschiedentliche militärische Aus rüstungsgegenstände gesunden und beschlagnahmt. Die Waffensuche dauert bis abends an. Dir mm v. Paoeus Rom, 11. April

. Ueber die Verhandlungen, die Vizekanzler v. P a- p e n in Rom führt, meldet der „Völkische Beobachter": Die Frage der künftigen Stellung der Zentrums partei gegenüber der Reichsregierung werde dabei eine entscheidende Rolle spielen. Man glaube bereits zu wissen, daß der Papst keineswegs Einwendungen gegen die Regierung Hitler erheben werde. Vizekanzler von Papen werde die Absicht zugeschrieben, in Deutschland eine neue katholische Partei zu gründen, die ein nationalistisches Programm haben solle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.05.1938
Umfang: 12
ist. Deutliche Absage au das politische Spelulantentum dnb. Mailanv,5. Mai. Die norditalienische Presse steht auch weiter völlig im Zeichen des unvergleichlichen Geschehens, das sich am ersten Tage des Aufenthaltes Adolf Hitlers in Rom abgespielt hat. In jeder Zeile klingt der Jubel nach, den das italienische Volk dem Führer entgegenbringt. Besonders werden die herz lichen Trinksprüche, die der König und Kaffer mit dem Füh rer bei der Abendtafel wechselte, hervorgehoben. Der „Corriere della Sera" schreibt

Interessen seien ein natürlicher und wesentlicher Bestandteil der Abmachungen zwischen Berlin und Rom. Die Festigkeit der Achse werde bedingt durch die Verteidigung der gemein samen Ideale gegenüber Unordnung und Bolschewismus und durch den gemeinsamen Willen, die europäische Zivilisation in Frieden zu erhalten. Ire hentige ÄundsunMertraounZ dnb. Berlin, 5. Mai. Aus Rom bringen die deutschen Sender (ohne Leipzig, Saarbrücken und Deutschland-Sender) am Freitag, den 6. Mai, von 22.30 bis 23.30 Uhr

Hörberichte von den Ver anstaltungen auf der Riazza di Siena. Sie Pariser Presse über die Flottenschau in Neapel dnb. Paris, 5. Mai. Der Besuch des Führers in Neapel wird trotz der letz- ten innenpolitischen Ereignisse in Frankreich aut stnanzielleM Gebiet ebenso aufmerksam verfolgt wie die Kundgebtingen in Rom. Die Blätter schildern mit allen Ein^lheiten den be geisterten Empfang und vor allem die eindrucksvolle Flotten parade. Der Sonderberichterstatter des „Jntransigeant" er klärt, daß der Eindruck

Flotienparade gehandel habe, die jemals organisiert worden sei. dnb. Paris, 5. Mai. Auch am Donnerstag veröffentlicht die Pariser Früh presse Stimmungsbilder aus Rom. Besonderen Raum nimmt die Fühlungsnahme zwischen dem Führer und dem Duce ein, wobei die Blätter allerdings Kombinationen anstellen, die sich meist auf Londoner Meldungen aufbauen oder aber das Gebilde eigener Wunschträume sind. Die „L'Epoque" ist der Ansicht, daß dieser ersten Aus sprache bis zum Ende der Woche wohl noch weitere Bespre chungen

zwischen dem Führer und dem Tnce folgen würden. Das „Journal" meint, die Reise des Führers nach Rom dürfte die Lage beträchtlich beeinflussen und die Befriedung in Mitteleuropa fördern. — Der rechtsstehende „Jour" er klärt, Deutschland und Italien würden auch in Zukunft in voller Harmonie Zusammenleben. Das Blatt unterstreicht dann, daß keine Möglichkeit bestehe, 31 t einer Strefa-Front zurückzukehren. Der Sonderberichterstatter der Agentur „Havas" beruft sich auf gut unterrichtete italienische Kreise

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1935
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die enigeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Mittwech 9. Aönuer l»l$ Rümmer t Die deutschen Rüstungen und Rom London, 8. Jänner. (Priv.) Zum StaatÄ)esuch in Rom erklärt die „Times", daß bezüglich der Rüstungsfrage zwischen Italien und Frankreich ein Gentlements-Agreement abgeschlossen worden sei, das heißt, eine mündliche Vereinbarung der beiden Staatsmänner, der zufolge beide Regie rungen in Genf die Rüstungsfrage

zuerkannt worden ist. Einem solchen Abkommen kommt völkerrechtlich keinebindende Kraft zu. Tatsächlich Haben auch die nachfolgenden französischen Regierungen nach der Machtergreifung Hitlers dieses Abkommen nicht für bindend erachtet, weshalb es auch zum Scheitern der Abrüstungskonfe renz gekommen ist. Offenbar find die beiden Staats männer nunmehr in Rom übereingekommen, dieses Dezemberprotokoll von Genf in geänderter Form zu einer Verhandlungsgrundlage mit Hitler zu nehmen. .Eine wahre moralische

Abrüstung P a r i s, 8. Jänner. Die Agenee Havas meldet aus Rom: Zu dem amtlichen Kommuniquee, worin die Notwen digkeit eines mehrseitigen Einvernehmens über die mitteleuropäische Frage betont wird und zu den Er klärungen Mussolinis und Lavals schreibt der Sonder berichterstatter der Agenee Havas, daß die für die Auf rechterhaltung und Stärkung der Unabhängigkeit Oesterreichs in Aussicht genommenen Konventionen nicht verfehlen können, zu einer wahren morali schen Abrüstung in Europa zu führen dank

der Zusammenarbe i t I ta l ie n s m i t d er K l e i nen Entente. Das Echo von Rom Paris, 8. Jänner. Obwohl die gestern abends in Rom Unterzeichneten Abkommen vorläufig nicht veröffentlicht werden, be grüßt doch die französische Presse einstimmig den glück lichen Abschluß der italienisch-französischen Verhand lungen als eines der bedeutendsten außenpolitischen Er eignisse der letzten Jahre. * Die Unterzeichnung des französisch-italienischen Ab kommens ist in London mit lebhafter Freude ausge nommen worden

lateinische Seele; am Tage nach dem wechselseitigen Bekenntnis zum Frieden, zum europäi schen Frieden, das nicht ausführlicher, warnender und verpflichtender erwünscht werden könnte." . znmkrrich und der Man Aus Aillaß des Besuches, den der französische Außen minister am Montag im Vatikan abstattete, dürfen kurz die Tatsachen in Erinnerung gerufen werden, wel che dieses Ereignis zu einem historischen stempeln und auch hier eine alte Spannung zwischen dem päpst lichen Rom und dem republikanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1935
Umfang: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezugspreise Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiße stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch-> land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Rr. 97 Innsbruck. Freitag den 28. April 1935 43. Fahrgang Rom, 24. April. (TR.) Kreise bewahren äußerste Zurückhaltung gegenüber Deutsch land. Die Frage

, die auf der kommenden Konferenz von Rom zur Sprache gelangen sollen. Man er kennt. daß eine Verständigung zwischen Paris und Moskau die Verhandlungen in Rom für den Abschluß des Donau paktes erleichtern würden, da diese Verständigung im Osten eine neue Situation schaffen und die Kleine Entente gegen eventuelle Ueberraschungen sichern würde. Die Vorbereitungen für die Konferenz in Rom werden deshalb mit peinlicher Sorgfalt betrieben, da die Konferenz nach den Absichten Romsmnbedingt erfolgreichsein muh. Man rechnet

deshalb auf die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Kleinen Entente, denen in Rom ein aufrichtiger und freundschaftlicher Empfang bereitet werden wird. Anderseits gehen die Bestrebungen Roms dahin, die Vertreter Deutsch lands nach Rom an den Verhandlungstisch zu bringen und man hofft, daß diese Bemühungen nicht umsonst sein werden. wobei gemäß den Beschlüssen von London und Stresa Ita lien Paris und London ständig auf dem Laufenden hält, ebenso wie umgekehrt unmittelbare Bemühungen der eng lischen

und französischen Regierung zugunsten der römischen Konferenz bei den interessierten Ländern in Rom mit dem größten Vertrauen beobachtet werden. Polen nimmt an der Donaukonferenz teil Paris, 24. April. (TR.) Die Agentur Radio meldet aus Rom: In politischen Kreisen versichert man, daß Polen an der römischen Konferenz über die Donau-Probleme teil nehmen wird, selbst wenn Deutschland sich weigern sollte, bei der Konferenz zu erscheinen. Die Dardanellenfrage Istanbul, 24. April. (-) Die Zeitung „Milliyet" greift

ferenz in Rom Die italienischen Politischen Dazu schreibt die „Reichspost": Die Vertagung der be kanntlich zunächst für den 20. Mai angesetzten Konferenz der Lonauraumstaaten in Rom auf einen späteren Zeitpunkt st in den deutschen Blättern damit begründet worden, daß Nusfölini angeblich das Nichterscheinen Deutschlands vor aussah, falls die Konferenz unter den gegenwärtigen Ver hältnissen zusammentrete. Es sollte damit der Eindruck er weckt werden, als ob die Donauraumkonferenz von der deut schen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1935
Umfang: 8
des Aeußeren Suvich, die beiden französischen Botschafter, die Gesandten der Staaten der Kleinen Entente, der Gouverneur von Rom und die hohen Beamten des Ministeriums des Auswärtigen er schienen. Eine Unterredung Lavals mit dem österreichischen Gesandten Rom, 8. Jänner. (AN.f Bevor Minister Laval Rom verließ, hatte er Unterredungen mit den Vertretern der Kleinen Entente sowie mit dem österreichischen Gesandten Dr. Vollgrüber. Das italienische Communique Rom, 8. Jänner. Die Agenzia Stesani verlautbart

werde aber erst eintreten. wenn die formelle Einladung an Deutschland, dem neuen Konsultativ pakt beizutreten, in Berlin eintrefle. Bon der Formulierug der auf Oesterreich bezüglichen Nichteinmischungsklausel werde die Haltung Deutschlands letzten Endes abhängen. Auch wird darauf hingewiesen, daß die deutsche Politik be kanntlich den zweiseitigen Verträgen vor den mehrseitiaen den Vorzug gebe. Nachlese Um in der Oefsentlichkeit den tatsächlichen ungerecht fertigten Eindruck, als ob in Rom ein neuer

Jsolierungsakt gegen Deutschland sich vollzogen habe nicht aufkommen zu lasten, wird bei der publizistiichen Kommentierung der römichen Einigung erklärt, daß die römischen Protokolle nicht der Abschluß einer Cntlvicklung, sondern erst der An fang oder ein Vorgeplänkel seien, dem die eigentliche Klä rung in Fornt einer Auseinandersetzung mit der Kleinen Entente, mit Ungarn und nicht zuletzt mit Deutschland noch folgen müsse. Der Widerhall in der Presse Paris, 8. Jänner. (AN.) Obwohl die gestern abends in Rom

Unterzeichneten Abkommen vorläufig nicht ver öffentlicht werden, begrüßt doch die französische Presse ein stimmig den glücklichen Abschluß der italienisch-französischen Verhandlungen als eines der bedeutendsten außenpoliti schen Ereignisse der letzten Jahre. Paris, 8. Jänner. (AN.) Die Agence Havas meldet aus Rom: Zu dem amtlichen Communiquö, worin die Not wendigkeit eines mehrseitigen Einvernehmens über die mitteleuropäische Frage betont wird, und zu den Erklärun gen Mustolinis und Lavals schreibt

, 8. Jänner. (AN.) „Pester Lloyd" schreibt: Die in Rom getroffene Vereinbarung in der österreichischen Frage scheint wirklich eine friedliche und wahrhafte Nor malisierung dieser Frage zu ermöglichen. Die Einigung zwi schen Frankreich und Italien eröffnet in der mitteleuropä ischen Frage die Aussicht auf einen billigen Interessen ausgleich. In London herrscht Freude London, 8. Jänner. (Reuter.) Die Unterzeichnung des französisch-italienischen Abkommens ist in London mit lebhafter Freude ausgenommen worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.05.1938
Umfang: 12
Bor dem KuWchm Balgst wuchtigen Säulen überragtes Podium errichtet worden. Zwischen beiden Pylonen und vor einem purpurnen Hinter grund stand die Bronzefigur der säugenden Wölftn, das ^Sinnbild dieser Ewigen Stadt. Fürst Piero Colonna, der Gouverneur von Rom, erwar tete hier mit dem Vizegouverneur, dem Generalsekretär und 12 Mitgliedern des Gemeinderates den Führer. Auf beiden Seiten des Podiums hatten in den alten historischen Trach ten 22 Mitglieder der „Getreuen des Kapitols" als Banner

Piero Colonna begrüßte hier den Führer mit folgen den Worten in der Ewigen Stadt: Im erhabenen Namen Roms entbiete ich Ihnen, Füh rer der deutschen Nation, den begeisterten Gruß der Stadt: Rom kann die tiefe Bewunderung, die die großen Gei ster Deutschlands für seine Kultur hatten, nicht vergessen. Eingedenk dieser hohen idealen Bande ist das römische Volk glücklich, Sie inmitten der Denkmäler seiner alten Macht und der Zeichen des erneuerten Imperiums zu empfangen. Seien Sie auf dem heiligen Boden

Roms willkommen! Als dann der Wagen mit dem Ehrengeleit die einzig artige Fahrt durch das festliche Rom fortfetzte, löste sich die Spannung, die bisher alle Zeugen dieser Augenblicke be herrscht hatte, und ein Jubclsturm sondergleichen brauste hinauf zum nächtlichen römischen Himmel. Und dieser Jubel pflanzte sich fort auf der Fahrt. Da, wo sich die vierkottige Masse des Amphitheaters befindet, das riesige Kolosseum, da beginnt das Imperium Roms erhabene Gestalt anzunehmen. Es repräsentiert

sich mit einem Schlage die alte Macht Roms. Am Abhang des Palatin windet sich die Via dei Trionfi, durchläuft den Konstantinbogen, um dann unmit telbar einzubiegen in die Via dell'Jmpero. Hier drängt sich das Volk von Rom, unter ihm 6000 Jtaliendeutsche. Brausender Jubel mischt sich in das Explodieren der Raketen. In Rauch und Flammen ist das Amphitheater ge hüllt. Von fern gellen Hörnersignale. Gespannt lauscht das Volk. Eine Re,umentskapelle setzt mit einem Marsch ein. Die harten Rhythmen klingen die Straßen

: dem Reichsminister Dr. Lammers. dem Staatsminister Meißner und dem deutschen Botsck>after in Rom von Mackensen; ferner dem Reichsleiter Amann das Großkreuz des italienischen Kro nenordens. Der Führer und Reichskanzler hat das Großkreuz vom Deutschen Adlerorden verliehen: dem Hofmeister des könig lichen Hauses Mattioli Pasqualini, dem Generaladjutanten des Königs und Kaisers Marchese Asinari di Bernezzo, dem Präfekten von Rom Presti, dem ehemaligen Parteisekretär und alten ia-'chistischen Kämpfer Farinacci

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1930
Umfang: 8
worden sind, der Gedanke an die Lage in Südtirol vermieden. Wie ein christlichsoziales Blatt berichtete, hatte Bundeskanzler Schober vor seiner Abreise nach Rom mit den Führern der Südtirol-Be- wegung eine Aussprache gehabt, bei der Schober erklärte, daß er in Rom — obwohl er natürlich be züglich Südtirols keine Forderungen zu stellen in der Lage sei — doch darauf Hinweisen werde, daß ein herzliches Einvernehmen zwischen Italien und Oesterreich einzig und al lein von Italien selbst abhänge

. Er werde versuchen, Mussolini auf gewisse Härten der italienischen Politik in Südtirol hinzuweisen, die einer Aussöhnung der beiden Völker im Wege stünden. Von all dem ist in Rom lnach den vorliegenden Berichten mit keinem Worte die Rede gewesen. Wir wissen nicht, woher das christlichsoziale Blatt das hat. Wenn Schober solche Dinge beabsichtigt hätte, dann wäre es wohl zu dem Besuch in Rom und dem „Freundschaftsvertrag" gar nicht ge kommen. Italien läßt an dem wunden Punkt sei ner Politik nicht rühren

. Wir können also beim besten Willen in diesem römischen Ausflug Schobers keinen Erfolg erblicken, es sei denn für — Italien. Oesterreich und vor allem Tirol, hat nur Grund, betrübt zu sein, daß es von seinem südlichen'mächtigen Nachbarn hineingelegt wor den ist. Die Heimkehr des Bundeskanz lers aus Rom dürfte sich wohl nicht so triumphal ge st alten wie vor einer Woche vom Haag. Vertrauensmänner den Aufruhr gegen staatliche Ge walt. Ein wirklich erfolgreicher Kampf gegen die rote Gefahr kann nun von Europa

gleichzeitig in Rom und Wien veröffentlicht wird, werde keine Ueber- raschungen bringen. Er ist auf eine Dauer von zehn Jahren abgeschlossen. Aehnliche Verträge hat Oesterreich schon früher mit der Schweiz, der Tschechoslowakei, mit Ungarn, Spa nien, Schweden und Polen abgeschlossen. Verhand lungen mit Rumänien seien im Gange. Der Ver trag mit Italien wird vollinhaltlich veröffentlicht werden. ' Interessant ist. was der Bundeskanzler über die Vorgeschichte des Vertrages ausführte. Die Rom- !! reise

des österreichischen Bundeskanzlers sei schon von seinem Vorgänger Dr. Seipel vereinbart worden. Schober brachte seine Befriedigung darüber zum Ausdruck, daß er die Reise nach Rom unter besseren Bedingungen habe antreten können, die I es ihm ermöglichten, der italienischen Regierung für ihre finanzielle Unterstützung und ihr Verhalten auf der zweiten Haager Konferenz zu danken. Der § österreichische Bundeskanzler ist über seinen römischen | Besuch und die sympathische Aufnahme, die er ' hier gefunden

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 12.09.1908
Umfang: 12
Bahn und der Dampfschiifahrtsgesellschaft am Gardasee Präsident Sig. Schwarz. Nach einer eingehenden Diskussion, die sich an den alle Fragen des Brennerver kehres berührenden Entwurf des Landes verbandes für Fremdenverkehr in Tirol knüpfte, wurden die Ergebnisse in folgender Entschließung zusammengefaßt: A. Zugsverbindungen. I. Internationale Route Rom—Berlin via Brenner, 1. Es wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß die Verwaltung der italien ischen Staatsbahnen bereit ist, schon

im kommenden Winter ab 3. November eine neue Verbindung von Rom zum Anschlüsse an den Südbahnzug 6 (D 49 deutsch) und in der Gegenrichtung an den Zug D 50 deutsch, 5 Südbahn, zu schaffen mit folgenden Verkehrszeiten: Rom ab 9.10 abends, Innsbruck an 6.02 abends, München an 9.4H abends, Berlin an 8.25 früh. Gegen richtung: Berlin ab 8.45 abends, München ab 8.40 früh, Innsbruck ab 12.04 nachmittags, Rom an 9.10 vormittags. 2. Die Konferenz bezeichnet es als äußerst dringend, daß der Südbahnzug 4 um beiläufig

eine Stunde später gelegt und die Differenz bis Kufstein wieder eingebracht werde, zur Ermöglichung einer neuen Verbindung: Rom ab 6.00 abends, Innsbruck an gegen 1 Uhr mittags, München an 4.05, Berlin an 6.42 früh. Hiedurch würde auch eine wesentliche Ver besserung der Verbindung Italien—Sachsen hergestellt, ohne daß in München die wichtigen Anschlüsse nach Frankfurt a. M.„ Hamburg und Bremen verloren gingen. Von selbst würde sich dadurch ergeben der Anschluß des Wien—Pustertaler Schnell zuges 409

an den Südbahnzug 4 über den Brenner. 3. Die Konferenz bezeichnet es weiter als äußerst dringend, daß der in München 6.35 vormittags eintreffende Schnellzug 8 Süd bahn, 39 bayer., schon von Rom aus (Rom ab etwa 8 Uhr vorm.) geführt werde. Die Züge 32 402 ital., 8 Südbahn wären ent sprechend zu beschleunigen; hiedurch würde in der Richtung Rom—Berlin die gleiche Anzahl von Schnellzugsverbindungen ge wonnen werden, wie in der Gegenrichtung. Die neue Verbindung würde das Correlat bilden zu der bereits bestehenden

Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 15.09.1912
Umfang: 12
von Rom zu jeder Art Feindschaft aufhetzen läßt, denn der Nationalitätenhader ist doch, wie die Wastl- Leser wissen, eine nach den geheimen Plänen der Jesuiten von diesen künstlich erzeugte Zwietracht. Wozu also diese ganz und gar ungerechtfertigte Ein schränkung? Muß man da nicht völlig Verdacht schöpfen, daß sie nur ein Speck sein sollte, um Mäuse zu fangen, und ist sie nicht schon dadurch als eine beabsichtigte Irreführung erkennbar, daß im In nern des Blattes auch sozialdemokratische Ober

führer vertreten sind, die doch nie etwas Ernsthaftes gegen Rom Unternehmen, wie auch ihre Beiträge zum Iosefsblatt wieder bewiesen, und die vor allen Dingen nie ihr Deutschtum bekennen. Und wie diese Einschränkung, so ist auch das, nebenher bemerkt, obendrein auch noch sehr schlechte Bild „LbiMus treibt üie Aecbsler aus üem Tempel" als eine beabsichtigte Irreführung des Publikums anzusehen, denn wie kommt Christus auf dem Bilde der Iosefsblätter, deren Herausgeber nicht an die Gottheit Christi

der 3olef$blätter sind unstreitig die gegen Rom und die Jesuiten ge richteten Aussprüche Kaifer 3okf$ die nicht weit genug verbreitet werden können und darum hier abgedruckt werden sollen wie folgt: „Mir bäucht, es gibt Leute in Rom, die Fs so wollen, daß es noch länger Finsternis auf unserer Halbkugel gebe." (An den Papst Pius VI., Juli 1784.) „Es ist eigentlich kein Streit zwischen mir und dem Papst, weil dieser kein Recht hat, über die innere Einrichtungen, welche ich kraft meiner landesfürsV lichen

1782.) „Wenn ich meinen Plan vollbracht, so werden die Völker meines Reiches genauer die Pflichten kennen, die sie Gott, dem Vaterland und ihren Mitmenschen schuldig sind, so werden uns noch die Enkel segnen, daß wir sie von dem übermäch tigen Rom befreit, die Priester in die Grenzen ihrer Pflichten zurückgewiesen und ihr Dortsein dem Herrn, ihr Dasein aber dem Vaterland allein un terworfen haben." (An den k. k. Minister in Rom, Oktober 1781.) „Noch ehe die Jesuiten in Deutschland bekannt geworden

mit seinem Artikel über das Abendmahl Chri sti und was die Kirche dann vom Apostel Paulus angefangen bis auf den heutigen Tag unter vielen Streitigkeiten und Widersprüchen daraus ge macht, bei allen Verständigen offene Türen ein, aber er macht den Arbeitern just die nicht auf. die von Rom wegführt und durch die das Volk allen jenen Einflüssen entrinnen könnte, die der Leuthner für so verderblich hält, und so ist diese lange Epistel in den Iosefsblättern rein für die Katz. denn für die Unwissenden und Einfältigen

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 26.01.1913
Umfang: 12
Die kohlrabenschwarze Kölnische Vvlkszeitnng Veröffentlichte unlängst von „besonderer Seite" aus Oesterreich--Ungarn einen -Artikel, mit dem die Ka tholiken Deutschlands über die stetig zunehmende Los von Rom-Bewegung zilr höheren Ehre Gottes und Roms wie folgt angelogen werdell: Unvergeßlich bleibt aber des Erzherzogs kühne Stellungnahme in der Los von Rom-Bewe gung. Infolge der Graßmannschen Skandalbroschüre über die sogenannte Liguori-Moral hatten die All deutschen unter Schönerer eine heute

und werde ihm allen seinen Schutz angedeihen lassen. Ungeheure -Aufregung unter den Hetzern war die Folge, im -Abgeordnetenhause gab es eilte Debatte, während welcher ganze Breitseiten von Schimpfreden losge lassen wurden, aber die — Los von Rom-Bewe gung überschlug sich, flaute ab, und heute redet man gar nicht mehr von ihr. Ihre Wortführer sind versunken und vergessen und kein Heldenbuch kündet ihre Namen::. ^ Diese Entschlossenheit, die auch den Lärm des Tages nicht fürchtet, nicht mimosenhaft vor jedem rauhen Lufthauch

, mit dem man während der Los von Rom - Bewegung hausieren ging, der Erzherzog gleiche jenem Ferdinand, der Wallensteins Herr war und angeblich lieber über eine Wüste als über Ketzer regieren wollte. Es ist das Zitat jo falsch wie die Absicht unedel, in der es vorgebracht wurde. Denn wahre Religiosität ist niemals intolerant mtb war es nie. lieber Intoleranz schreiben gewöhnlich jene am meisten, die selbst keine Religion mehr haben oder nie eine hatten. Die Sache steht einfach so: Der Erzherzog scheut

lehrt, ist sie unrichtig. Es soll hier nur folgendes erzählt werden: Als vor nun mehr als vierzig Jahren in Oesterreich das sogenannte Bürgerministerium re gierte, die Herren Giskra, herbst, Brestel usw., trug einer von ihnen diese -Ansicht auch dem Kaiser Franz Josef vor. Er erhielt zur Antwort: „Das (nämlich der Abfall von Rom) wäre gegen die Tradition un serer Familie gewesen." An dieser durch die Jahr hunderte geheiligten Ueberlieferung hält auch der Thronfolger fest, und wenn er mannhaft

seine Mei nung vertritt, ist er des Beifalles aller, die gerecht denken und urteilen, gewiß. Es ist immer schön, wenn „auf der Enkel Brauen der -Ahnen große Züge sich geschrieben" finden. Das „Alld. Tagblatt" hat die Lüge der „Köl nischen Volkszeitung" über das -Abflauen der Los von Rom-Bewegung wie folgt in den Dreck getreten: Im Jahrzehnte 1881 bis 1890 betrug der Zu wachs bei vom hundert Evangelisch A. B 26.823 = 9 28 Altkaholisch 2.106 ----- 34*33 Konfessionslas 975 — 29*25 In den beiden letzten

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