mit ganz verweinten Augen aus der Kanzlei. Na, Servus, das fängt schon gut an. Dennoch klopfte ich an die Tür. Ein grobes Herein don nerte mir entgegen. „Nun, kommen Sie auch mit einer so verfluchten Sache, wie dieses Frauenzimmer?" fuhr mich der Richter an, als ich grüßend die Schwelle überschritt. „Herr Richter", sagte ich mit einer Art Galgenhumor, „vielleicht kommt Ihnen meine Angelegenheit noch viel ver fluchter vor. Ich ging zum Schreibtisch und meldete ganz ruhig mein Vorhaben. Im nächsten
zum Trinken an. Mit dem Trinken kommt aber die Lust zum Essen und auch in diesem Sinne ist Imperial nahrhaft. Seit Großm utters Zeiten immer derselbe iiiimiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiisiimmiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiimni,,,,,,,,,,,,,,,, kundgemacht worden, daß ohne besondere Bewilligung vom Gericht kein Bauer mehr etwas verkaufen darf. Unter Um ständen steht sogar Todesstrafe darauf. Ja, glotzen Sie mich nicht so blöd an, Todesstrafe steht darauf." „Entschuldigen Sie vielmals, Herr Richter", erwiderte
ich, „gerade um Ihre Bewilligung bin ich gekommen. Uebrigens lesen Sie erst einmal dieses Schriftstück in aller Ruhe durch." Nun begab ich mich wieder zum Schreibtisch, zog meine Papiere aus der Tasche und legte sie hin. Der Richter sing an zu lesen . . . Ganz plötzlich umgewandelt. Auf einmal wußte ich nicht mehr, ob ich träumte oder wachte. War denn ein Wunder geschehen oder war der Kerl übergeschnappt. Früher ein kotzgrober Wüterich und jetzt die Freundlichkeit selber. „Verzeihen Sie vielmals
, Sie sind Ausländer? Ja hätten Sie das doch gleich gesagt", sprach er und nahm mich bei der Hand. „Selbstverständlich wird Ihre Sache ganz nach Ihrem Wunsch erledigt. Bitte, bemühen Sie sich mit mir zu meinem Sekretär in das Nebenzimmer." Wie von einer Wespe gestochen, schnellte der Schreiber vom Sitz empor, als der Richter ihm auftrug, die Verkaufs bewilligung auszufertigen. „Herr Richter", schrie er, ganz außer sich, „bedenkem Sie das Gesetz, das Gesetz!" Ebenso schnell drückte ihn aber der Richter
wieder auf den Stuhl nieder. „Richter bin ich und anschaffen tu auch ich", herrschte er das Schreiberlein an, „Sie schreiben also: Dem Josef Hofer, österreichischer Staatsbürger, derzeit Bauer in Neu- wassinskai, wird hiemit die Bewilligung erteilt, vor seiner Ausreise nach Oesterreich seinen ganzen Besitz zu ver kaufen." Als der Richter den Schein unterschrieben und ge siegelt hatte, überreichte er ihn mir mit den freundlichen Worten: „Jetzt können Sie mit Ihrem Eigentum nach Be lieben schalten und walten