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Seite 5 von 6
Datum: 22.01.1935
Umfang: 6
, verschärften Kerkers verurteilt. 8 Der Schwiegersohn unter dem Bett. Aus Wien wird berichtet: Engelsgeduld mußte der Installateurgehilfe Erich Peka aufgebracht haben, der stundenlang unter dem Bett in seiner Wohnung tag und wartete, bis seine Schwiegermutter kam, um zu hören, was über ihn gesprochen werde. Ueber das Gehörte wurde er derart böse, daß er seine Schwiegermutter verprügelte. Wegen leichter Körperverletzung hatte er sich nun vor dem Margaretner Strafrichter zu verantworten. Richter

: Nach der polizeilichen Anzeige sollen Sie Ihre Schwieger mutter mit Faustschlägen traktiert hohen? — Angeklagter: Dös 'geb i a zua. — Richter: Ihre Schwiegernmtter soll dann auf der Straße bewußtlos zusammenaefallen sein. — Angeklagter: Dös wotz i net. — Richter: Warum schlugen Sie überhaupt die Frau? — Ange klagter: I Hab mit meiner Frau an klauen Streit ghabt. Und weil i wissen wollt, wia sie und mei Schwiegermutter über mir redn, bin i hamaangen und Hab mi unter dös Bett glegt. Wia dö Beschimpfun gen immer ärger

gworden san, so arg und gemein, daß i sie do net amol wiederholen möcht, is mir dö Geduld griffen und i bin vira- kumma. worauf i glei an Binkel Watschn von der Schwiegermutter kriagt Hab. Draus Hab i halt a aschlagen. — Richter: Wodurch Sie die Frau verletzt haben. — Angeklagter: Dös maß i net. — Richter: Na, wenn ein Schwiegersohn seine Schwiegermutter haut, dürfte sie schon Schwellungen oavongetraaen haben. (Heiterkeit.) — Ange klagter: Sie hat mi ja net dös erstemal beschimpft. Der Beschuldigte

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