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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1912
Umfang: 8
und Kooperator ?. Fr. X Mumelter, um dem Verstorbenen als Ortsangehörigen den letzten Liebesdienst zu er- weisen. Mit Monfignore Oberkofler ist ein Mann aus unserer Mitte geschieden, der durch volle 50 Jahre ununterbrochen in Bozen wirkte und lebte. Er war ein weitgereister Mann und benützte seine Ferien meistens zu einer Reise ins Ausland, wobei er einmal sogar das große russische Reich aussuchte. Der Herr verleihe seinem getreuen und gehorsamen Diener die Krone der ewigen H?rrlichkeit! Herz Maria Ztavene

in Ko?e«. Am Freitag, 19. d. M.. beginnt in der Pfarrkirche die Herz Maria-Novene. Täglich um halb 6 Uhr früh (an Sonntagen um halb 7 Uhr) Segenmesse mit Rosen- kränz, 9 Uhr hl. Messe auf dem Marien'Altar; abends 5 Uhr Predigt, Litanei, Lied und Segen. Die Predigt hält der hochwürdige Liguorianerpater Mayer aus Wien. Chinesisches. „In schweren Zeiten entsteht dem Volke zu« meist ein Held', lautet ein bekanntes japanisches Sprichwort. Ob dieser Spruch wohl auch sür das benachbarte «Reich der Mitte- Geltung

hat, zumal jetzt in den für Regierung und Volk gleich kriti schen ernsten Zeiten? Die politischen Wogen gehen augenblicklich in China sehr hoch; finstere gewaltige Wolkenmasfen steigen immer drohender am politi schen Horizonte aus und scharf pfeift der Wind aus den aufgeregten, von der Revolution bereits er faßten südlichen Provinzen durch das ganze Reich bis hinauf nach Peking und er droht in emen ge waltigen Taisun auszuarten, der vielleicht bereits in kurzer Zeit das jetzige Regierungssystem

— wenn nicht gar die Dynastie selbst — für immer Vom Boden wegfegt. DaS ganze Reich der Mitte seufzt nach einem Retter, nach einem Helden, der die Lage zu besseren wendet. Aber wo und wer ist der Retter? Ist eS vielleicht Juanfchiktai, der ehemalige Gouverneur von Shantung und spätere Generalgouverneur der Hauptprovinz Tschili, der vor wenigen Jahren zum alten Eisen geworsen wurde, jetzt aber wieder aus der Rumpelkammer hervorgeholt und zum Gene- ralissimus der kaiserlichen Truppen sowie zum Leiter

ge worden und so müßte ihn ein Dampfer aufgesetzt werden. Sammelt sich nämlich im Reich der Mitte einer zu viel Ehren aus sein Haupt, so wird ihm aus chinesisch bedeutet, daß er um „Kopfeslänge' zu hoch und zu groß sei. Doch nicht von Juanschikkai und Li-Hug Tschang soll hier weiter die Rede sein. Ich möchte nur er zählen, wie man in alter Zeit im chinesischen Reiche Helden und Retter aus allgemeiner Not suchte. Zur Regierungszkit des berühmten Kaisers Han- Wuti (140—86 v. Chr.) aus der Dynastie Han

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.08.1911
Umfang: 12
Deutschtum übec- lxiupt hätte, 'deim es ist außer Zweifel, daß da? geminderte Ansehen, dos die Folge einer Reihe von Felilern in der auswärtigen Politik des Deutschen Reiches in der Periode «ach dem Rück tritte Bismarcks war. insbesondere der häufig erlvachte Anschein, dnß das Deutsche Reich fried liebend um jeden Preis sei, auf die Art der Füh lung der amtlickxm Politik in Oesterreich nicht ! ohne Eiiülng blieb. Der mächtige Oirkel, ans den wir uns beriefen, schien eben allzu behäbig ge worden. Dik

.' Annexionskrise vor drei' Ialuen liat in dieser Beziehung zwar einen gewissen Um schwung gebracht: es ist aber wohl klar, daß es die Wirkungen dieser Vorgänge sehr vertiefen würde, wenn Dentschland gegenüber England n.nd Frcuik- reich einen großen Erfolg davontrüge, womit deim a»ich gewisse unerfreuliche Nebenwirkungen der Konferenz von Algesiras beseitigt wären, wo als Folge der imzulängtlichen Führung ider deutschen Politik der Ansckiein entstehen komite, als sei das Deutsche Reich der Unterstützung

gemachten Versuche. DemsckÄand einziischückitern. Demgegenüber meist Cl-aß nut großem ?!achdrncke darauf hin, daß eine Lösung der Marokkofrage. sür Dentschlcrnd mir darin be stellen könne, daß das Dentsck»e Reich deu. ivestli- ck,en, atlantischen Teil Marokkos bei einer Aus teilung erhalte und tritt dein Gedanken irgend welcher Kompensationen außerhalb Marokkos schärfstens entgegen. Noch einmal werden alle Gründe zusammengefaßt, die es zu einer Notwen digkeit sür das Deutsche Reich uiackie», Uebersee

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 02.09.1911
Umfang: 18
— aber trotzdem reichte die freisinnige Presse dem Redner von Salz burg den Lorbeerkranz de« Deutschtum». Zwar die reich-deutsche Presse machte aus dieser Rede au» begreiflichen Gründen nicht viel Aufhebens, sie nahm den Willen für» Werk, während man in London mit ironischem Lächeln da» Werk für den Willen nahm. Aber nach dem Zeugnisse der freisinnigen Organe Oesterreichs hatte die Syloesterrede den Beweis erbracht, wie deutsch Oesterreich neuesten» geworden sei. Run ist aber seither etwa» vorgefailen

, was da» Deutschtum der seit den letzten Wahlen im Parla mente tonangebenden Partei in da» schiefste Licht rücken mutz. Da» Hauptorgan der Ssterretchischeu Judenliberalen und der Ratioualverbandsmehrhelt, da» Organ, dessen Befehlen der gesamte Freisinn Oesterreich, unbedingt die Gefolgschaft leistet, die „Reue Freie Presse', hat gegen da» verbündete deutsche Reich in der Marokkofrage einen Schlag geführt, der au Perftdie beispiellos daftehi und die schärfste Berurteilung der gesamten reichsdeutschen Presse

ohne Unterschied der Partei gefunden hat. Da» genannte Hauptorgan de» Freisinn» hat in seinen Spalten einen englischen Diplomaten — trotz aller Dementi» wird von der öffentlichen Meinung Europa» der englische Botschafter in Wien Sir Fatrfair Eartwrtght genannt — seinen ganzen Groll gegen Deutschland verspritzen lassen. Die deutsche Marokkopolttik wurde al» lächerliche» Unterfangen hiugestellt, dem die Niederlage gewiß fei, al» eine f rech-abenteuerliche Friedensstörer«!. Deutschland wurde al» ein Reich

ge« schildert und unsympathisch gemacht werden. Unser Vertrauen ln die innere Festigkeit und äußere Macht stellung unsere» deutschen Verbündeten sollte er schüttert. unsere Verehrung für den treuen Bundes genossen und Freund unsere» Kaiser» sollte ertötet werden. Da» Bündnis sollte un» als wertlos, ja al» verderblich erscheinen. Da» war der Zweck de« Artikel». Deutschland sollte in der jetzigen Marokko- kiise von Oesterreich zugunsten England» und Frank reich» im Stiche gelassen werden und isoliert bleiben

, damit die Letziereu alle Wünsche erpressen oder gar über da» deutsche Reich herfallen könnten. Man sieht, welche Heimtücke in der Veröffent lichung de» Artikel» gelegen war. Dar Hauptorgan de» österreichischen Freisinn», die publizistische Führerin der Wiener Judenliberalen und de» Rattonalver- bande», hat eine schamlose Attacke gegen den Drei bund unternommen, sie hat sich im Dienste der englischen Diplomatie in dieser kritischen Zeit zu einer verbrecherischen Wühlarbeit gegen unseren treuen, bewährten deutschen

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 36
Datum: 10.02.1911
Umfang: 36
Cekie N- „Tiroler Vol?Sbote.' XIX. Fahrn. ------- Bergpredigten. Zukomme uns dein Reich. Das leUetnäl vor dem Advent habe ich zu diesem KäMep geschrieben, daß wir in unserem Herzen einen Himmel einrichten mögen und daß aus diesem inneren Himmel der äußere Himmel her- oorwachst. Jetzt paß' noch einmal auf. Wenn du dein Herz durch Glaube, Hoffnung und Liebe, durch ein christliches Leben zu einem Reich Got tes umgewandelt hast, dann spürst du in deinem Herzen einen Trost und einen Frieden

. . . Wenn du in der Legende der Heiligen nachschlägst, so kannst du des öfteren lesen, wie Gott seinen Die nern schon hier auf Erden eine Freude in das Herz geschüttet hat, daß die Heiligen ausriefen: „Herr, du mußt aufhören, es ist zu viel — ich ertrag' das Glück nimmer.' — Du wirst mir's nicht glauben, es ist aber doch so: Die glücklichsten .Menschen hier auf Erden schon sind die Heiligen gewesen, so große Freuden hat auf Erden nie mand gehabt wie sie. Wenn der Mensch das Reich Gottes im Her zen trägt, so fühlt

Erdenwanderern. Aber der Herr tröstet sie fort und fort und er verläßt sie nicht, wenn sie ihm bloß in ihrem Herzen eine Hütte bauen, wenn sie das Reich Gottes in sich aufrichten. Denk' mir oft, wenn so mancher gottentfremdete Arbeiter in der Stadt und in der großen Fabrik, der von der äußeren und inneren Last völlig niedergedrückt wird, und gar nie eine rechte Freud' hat und die Verzweif lung auf seinem Antlitze trägt, wenn der bloß eine einzige Bitte des Vaterunsers recht verstehen würde, wie kö.mt

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 09.04.1919
Umfang: 16
«S wird gewiß »sein Kreitz und seine Pein an dir nicht verloren sein.' Kurze Nachrichten. - Die Sommerszeit in DeutschSpe»» reich wird für den 28. April festgesetzt. Ein Angebot de^ Entente an Dentsch- Ssterreich. DaS »Wiener Journal' brachte jüngst die bestimmte Mitteilung, daß Deutschöster reich von der Entente ein überaus günstiges Ange bot von Zuteilungen beim Friedensschluß erhalte» habe, wenn eS vom Anschluß an Deutschland ab stehe. Sosort wurde natürlich von amtlicher Stelle die ganze Sache

ist diese Mitteilung von Dr. Hermann Be- femer.— Alsbald hinkte wieder ein AbleuguuugS- versuch der dcutschösterreichifchen Regierung nach, aber dieser ist so schwach, daß er eher den Glauben an die obige Meldung bestärkt. — UebrigenS weiß jeder Vernünftige längst, daß Deutfchöster- reich durch eine« Anschluß an Deutschland wirt schaftlich furchtbar geschädigt wird und auch daS Deutschtum hiedurch die größte Einbuße erleidet. Der Anschluß ist eine Kaprize der Sozialdemokrat ten und hat auch nur den Zweck

. Den Religionsgesellschasten stehen dich Rechte einer öffentlichen Körperschaft zu, sofern so solche bisher besessen haben. Sie sind berechtigt, ihre Mitglieder zu besteuern. Die Rechte der Mib» glieder dürfen nicht nach der Höhe der Beiträge ab gestuft werden. Die Durchführung dieser Bestim mungen liegt der Landesgesetzgebung ob. Die <mf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln be ruhenden Staatsleistungen an die ReligionSgefeA- schasten werden durch die Landesgesetzgebung a b- gelöst. Die Grundsätze hiesür stellt das Reich

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1918
Umfang: 8
Industriestaat Deutschland nur 28^7 Prozent für diese Zwecke aufbot. Es produzierten vor dem Kriege jährlich im Durchschnitte an Weizen Oesterreich-Ungarn 70 Millionen Meterzentner, Deutschland nur 44, an Gerste Oesterreich-Ungarn 33, Deutschland 35, an Roggen dagegen Oesterreich Ungarn 43, das Deutsche Reich 116, an Kartoffeln Oesterreich-Un garn 186, das Deutsche R.>ich 502, an Hafer Oesterreich-Ungarn 37, das Deutsche Reich aber 85 Millionen Meterzentner. Dabei wies die Donau« Monarchie aber ganz und gar

gegen alles Verhält nis der Produktion 165 mal soviel Landwirt- schaftsarbeiter auf als das Deutsche Reich. (Aehn- lich lag es bei der Viehzucht, denn auch hier ent sprach die Berufschichtung hier und dort keineswegs den Erfolgen, die etwa im Nutztierstand zum Aus drucke kommen.) Das schreiende Mißverhältnis kann sich nnr dadurch erklären, daß wir es nicht verstanden haben, unseren Bodeu mit weniger Kräften und doch besseren Ergebnissen zu bearbeiten. Zweifellos wird die nächste Zukunft bemüht sein müssen

ihres an sich im einzelnen nicht, erforderlichen Bedarfes an elektrischer Energie durch eigene Zentralen nicht ökonomisch finden kann, wird nur der Zusammenschluß mit vielen und großen Abnehmern, in erster Linie mit der Industrie und mit den Städten günstige Resul tate zeitigen. Der. Gedanke der Schaffung eines das ganze Reich umspannenden Kraftuetzes, gespeist durch eine Anzahl bedeutender Zentralen, welcher Plan einer systematischen und billigen Elektrizitätsver sorgung im Zusammenhang mit dem kürzlich im Parlamente

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1911
Umfang: 8
Betriebe anzugeben, ist bei den mangelhasten statisti schen Unterlagen nicht möglich. Jedoch dürfte ein Vergleich mit den Angaben für das Deutsche Reich zu einer einigermaßen brauchbaren Schätzung führen. Von den maßgebendsten Fachmännern wird der Wert der gesamten deutschen Süßwasserfischproduktion auf mindestens 60 Millionen Mark per Jahr veranschlagt. Bekanntlich steht iiliu die österreichische Süßwasser- sischerei der deutscheu keineswegs nach. Es sei nur erinnert an die ausgedehnten

erhält regelmäßig: Zuschuß vom Reich 70.000 Mark deutscher Regierungen . . . 7.:n> vom preußischen Ministerium für Landwirtschast ^>00 Zuschuß preußischer Ministeriell für die Biologische Station in Plön . U.V0«> Summe . , . ^7.-.'5>0 Mark das sind zirka U>'.'.500 Iv. Dagegen erhält die k. k. österreichische Fischerei- Gesellschaft : Subvention des Staates für Gesell- schafrszwecke Iv Subvention des Staates siir Fischkrauk- heirsnutersuchuugen '>00 „ Subvention des Staates für die „Oester- reichische

Fischerei-Zeitung' .... l.',0» „s Subvention des Landes Niederösterreich , M)«> „ Summe , , . II.ix)«» Iv also etwa 11'., der staatliche» Eiuualimeu des Deut scheu Fischerei-Bereines. Der preußische Staatshaushalts-Etat l^>! ent hält im Kapitel l05> „Förderung der Fischerei' acht Positionen mit einer Gesamtsnmme von 50^.0^'Mark. Ter Bayrische Landes-Fischerei-Berein erhielt im Jahre li.!U7: Regelmäßige Zuschüsse: Vom Reich >100 Mark Vom königlich bayrischen Ministerium des Juuern 15.000

„ Außerordentliche Zuschüsse: Pom Reich U.l',00 „ Pou Bauern „ Summe . . . 21.0W Mark das sind zirka -^.^50 Iv. Dagegen der Oberösterreichische Landes-Fischerei- Berein in dem besonders begnadeten Jahre U>10: Regelmäßige Zuschüße: Pom Staat Pom Land iv IÄ)0, Außerordentliche Zuschüsse: Boin Staat Iv 5»!15,2!> Bom Land U'>00, Summe . . . Iv ^!>5,^> Der Galizische Landes-Fischerei-Berein in Krakau erhält: Boin Staat lv !7.^5>, ^ Pom Staat für seine Zeitschrist ..... !W,71 Bom Land Sllinme . . . Iv .^lüü

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 27.09.1914
Umfang: 12
Abhängigkeit von den englischen Kriegs- ichisscn. Im Handel ist es sowohl mit Deutschland als auch mit Frankreich verbunden, geschichtliche Dankbarkeit knüpft es an Deutschland und Frank reich, Kenn durch das Bündnis mit Frankreich er warb es die Lombardei, durch das mit Preußen Ve netien und Rom. Freilich hat Frankreich sich seine Hilfe teuer mit dem Stammlande des savoyischen Herrscherhauses und mit der Perle der Riviera be zahlen lassen, wogegen Preußen ihm ausschließlich Gewinn brachte

den Hauptfeind der Ein heit Italiens. Diese wurde in heißen Schlachten mit dem Kaiserstaate errungen. So wurde Oester reich nach der Ueberlicseruiig zum LandesseinLe und dies um so mehr, als es noch Gebiete sein eigen nennt, die italienisch sprechen. Daß das Trentino nie zu Italien gehört hat und Triest mit Jstrien und der dalmatinischen Küste nur durch das Recht der Eroberung eine Zeitlang zum Venezianischen Reiche gehört haben, ähnlich wie Korfu, Kreta. Zypern und Süd-Griechenland, kümmert die Leute weuig

jenes Frank reich, dieses Oesterreich zustünden. Man beachtet femcr nicht, daß uach der italienischen Auffassung des Tprachengradmessers Oesterreich, Ungarn und Rußland überhcnlpt keine Daseinsberechtigung ha ben, und daß z. B. England und Frankreich über keltische Gebiete herrschen, die erst allmählich die Staatssprache annahmen oder noch die Mundart ih rer Vorfahren verwenden. Staatlich betrachtet er scheint die irredeniistische Auffassung der Italiener mithin als barer Unsinn, aber sie ruht festgewur

zelt. Ein Teil der Presse betreibt den Gedanken ge flissentlich, wie die Revancheidee in Frankreich be trieben wird, und so muß die Regierung wohl oder übel damit rechnen. Man vergißt, daß sich Italien eigentlich über nichts beschweren kann, seit Oester reich die Provinz Venetien aufgegeben hat, über sieht, daß Frankreich das abgepreßte Gebiet von Nizza vollkommen französierte, also nicht bloß dem italienischen Staate, sondern auch dem italienischen Volke entfremdet hat, ja daß die Franzosen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 29.09.1911
Umfang: 22
Aus- ^-früher abgetrieben, werden, als geplant war; mehreren fremden Obstklaubern zu einer Ran- sührnng eine Sehenswürdigkeit und der Aufent- die Weiden hätten noch für längere, Zeit reich- ferei, wobei einer einen Messerstich in die Bauch halt in dem Räume ist durch die vollständige Har- iiche Nahrung geboten. Tem Vieh stand Heuer gegend erhielt und schwer verletzt wurde. Tie monie der gesämte»r Einrichtung zu einem höchst viel und gutes Futter zur Verfügung, die KMe Gendarmerie schritt ein und verhastete

-Ze'wng für in der Gletscherwelt Und jeder Freund der Alpen selben ein Ständchen. ^ . Oesterreich-Ungarn',. deren neuer Jahrgang so- wird mit äußerster Spannung dem unerschrockenen (Burg Persen und die ^euti chen rn :ben begmnt. Einer der schönsten Vorzüge, denen Ringen der Bergsteiqer folgen und ihre Freude Mocchrno) von Prof. Tr. Ed. Heyck, nnt v ^ie „Familien- u»w Moden-Zeitung für Oester teilen, als sie nach Erreichung der Spitze sich farbigen Wiedergaben von Originalen von E. reich-Ungarn

Äebiete des Wissend, „Leuchtfeuer' und „Episoden aus dem! amerika- >^r Korrespondenz initteilt, soll rm Ackerbaumi- der Kunst und des öffentlichen Lebens berück- nischcn Kttege' und zwei kurzweilige Jurfilms nisterium der Plan bestehen, das Fleischergewerbe, jichtigende, reich illustrierte Familien-Zeitschrist zur Vorführung. Am Samstag erscheint ein das ein handwerksmäßiges ist und dem Befahl- ist. Jedes Familienmitglied findet in der „Fa- vollständiges Pathö-ProgramM mit dm aller- gnngsnachweise

29 2S 41 SS ZK 37 S S vereinsnachrlchken. (Der Deutsche Bürgerverein! Ober- Joh. TkMigen der protokollierten Firnten. —Zur pro- findenden ersten Monatsversammlung r LehrlingsarVeiten-Ausstellung im kom-dieser Saison-ergebmst em. Auf der sehr reich- Jahre wird Mitgeteilt, daß der KUrb'ezirk haltigen Tagesordnung steht unter a.,Oberin aiser ^üsgmMNtretm^UM» / aus' ihrer 'Miltes 29. ds., abends im Hotel Andreas Hofer statt findenden Lebensmittelteuerungs - Bev^aintmlung des Deutschen Bürgervereins. Zusammenkimjr 8 Uhr abends

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 28.05.1910
Umfang: 12
begleitet war. Die Niederschläge waren reich lich und aus eine größere .Anzahl von Tagen verteilt. Fm Mai standen die Temperaturen, ohne zwar (Gebirgslagen ausge,u»mn;en) den Null punkt erreicht zu Haben, fastj in allen Ländern tics unter Yen normalen Werten; die Tempe raturschwankungen waren hiebei sehr beträcht lich. .Auffallend zumal sind die ungeheuren Niederschlagsmengen in fast allen Gebieten, und zwar in erster Linie in den nördlichen Alpen ländern (in den westlichen fielen bedeutende

Schneemassen), ferner in den Sudeten- und Karpathen-Ländern. Schwerere Stürme sowie Hagelschläge sind fast überall, namentlich in Böhmen, Möhren und Niederösterreich, zu ver zeichnen. Der Weizen Hat sich trotz der niederen Temperaturen Anfang Mai zufolge der reich lichen Niederschläge günstig entwickelt und weift im allgemeinen einen besseren Stand auf als im Vormonate. In Niederungen, insbesondere auf schweren Böden, zeigt sich stellenweise Rost. Der Roggen hingegen hat durch! die ab normalen

Witterungsverhältnisse etwas gelitten. Von tierischen Schädlingen machten sich in Wintersaaten Drahtwürmer und speziell am Roggen in Südtirol hie und da auch diejMaul-- Wurfsgrillen, in Dalmatien ganz besonders aber die Larven hex Hessenflioge Kenzerkhgr. Gerste nnL H«fer jinbi fast überall unter gebracht. Aber schädigendes Auftreten von Draht würmern in Gerstenfeldern wird aus den Su deten- nnd Karpathen-Landern berichtet. Mais. Der Anbau wurde in Niederöster reich, den südlichen TllpeNländern und in hö heren Lagen

eines Hlaidekindxs. so. dahinfliegen läßt.'' ' ' — 61 — Elinor sah fragend, fast hilfesuchend zu ihm auf. Seine letzten Worte hatten sie bis ins Herz getroffen. Er blieb aber «ungerührt bei ihrem fast verzweifelten Blick, sondern ein selt sames Wohlgefüht kam über ihn, daß es in seine Hand gegeben, sie zu kränken, wie sie noch niemand gekränkt hatte. „Wie Sie wissen, Gräfin', fuhr er unbeirrt fort, „habe ich einen Freund. Er ist reich und mächtig im Lande, und er erscheint darum vielen begehrenswert

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.04.1915
Umfang: 8
Reiche für die Zukunft Japans' von größerer Bedeutung gewesen wäre. Die nächste Zelt wird schwere Verwicklungen bringen. Wir wer den beweisen müssen, daß wir ein Kulturstaat erster Ordnung sind, der mitEngland und Ame^ vika auf gleicher Stufe der Bildung steht und:n Bezug auf Ma<A diese beiden Staaken nicht zu fürchten hat. Heute liefert Amerika Waffen u. Schießvorrat gegen das Deutsche Reich, viel- leicht kommt der Tag, an dem das Deutsche Reich mit dein Rechte der Vergeltung Waffen und Schießvorrat

uns gegen AmerMMefern! wird. Das. was wir dem Deutschen Reiche zu fügen nmßten. wird vergessen werden. Es wird sich in Formen gutmachen lassen, die dem Deutschen Reiche angenehm sind, aber davon kanjn man heute noch nicht sprechen. Darüber zu schreiben, hängt vom Erfolgs der deuts, Waffen ab. Es ist ganz unbestreitbar, daß Deutsche Reich und Oesterreich-Ungarn noch «sgen. mehr Feinde Sieger bleiben wi den. Am Tage der Abrechnung werden wir falls erscheinen und der Welt zeigen, daß uns mit Recht einen Kulturstaat

nennen, haben keinen Grund, däs Deutsche Reich hassen. Wir achten es sehr hoch und haben kl Interesse cm der Niederwerfung dieses b«y^ dernswerten voVes. ^chden ol I,is untcrb, ftej! Nur iiipsbegsste j! ein aus< »igen tauk M. und i ^Schieße' r Heinde i Ii sich aus geMch >en nicht scharfem Id es ent impf- Aus Terrain r Morgei Nund und überei? Milien u zwen miti linc seindli znfgestell laa n ierde, Kri< »c verstr« Ikkamen. p die Kör Mischen Gl A« dr> inde. und ider käme K«Wier-Rrti

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 9 von 18
Datum: 30.10.1914
Umfang: 18
meldet vou hente Bormittag: Die Kämpfe am Wer- Ipres-Kaualabschnitt filld außerordentlich hart- der beiden Reiche sich wehmütigen Gedanken über die künftige Rangstellung Oesterreich-Ungarns hinzeben. Für solche politische Hypochondrie liegt nicht der leiseste Grund vor. Der oben zitierte Satz Professor WagnerS sagt implicite ganz klar, daß die erste und unerläßliche Vor aussetzung für Deutschlands Machtstellung ein festes, «ächtiges, reiches und ganz freies Oester reich-Ungarn ist! Ein einheitliches

Ganzes muß dieses Reich bleiben, stark nach außen, fest im Innern. Dieses Ziel ist nur auf einem Wege erreich bar: durch eine Politik des Kräftesammelns, der gleichen Pflege aller zum Ganzen sich brüderlich vereinigenden Teile. Unsere Nationalitäten werden mit Befriedigung erkennen, daß eS im Wesen unseres Bundes mit Deutschland tief be gründet ist, wenn in unserer Monarchie nur eine gerechte, alle Kräfte fördernde und alle Kräfte konzentrierende Politik zugelassen wird, also an unserer guten, alten

Tradition festzuhalten ist. Ein „starkes Oesterreich-Ungarn' ist lediglich das Sammelwort für die Aufzählung der ge samten im Staate lebenden Nationen, die nur, wenn jede einzelne stark und reich ist, als Gan zes ein machtvolles Reich bilden können. Die Festigung unserer Freundschaft mit Deutschland, sagt die „Information' bedingt mithin natur notwendig die Konservierung und Entfaltung der Politik nationaler Toleranz und nationalen Glückes für alle Völker unseres geliebten Vater landes !

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.09.1916
Umfang: 8
bedingten Unlust. Was Jtalo sonst in der Schule hört von Kaiser und Reich, von Tirol (ausgenommen natürlich das Tren- tino), ist wenig oder nichts. Auch gefällt es ihm nicht, denn er merkt deutlich, daß es auch dem Lehrer nicht Die Rumänen betrögen auch ihre Freunde. (Die rumänischen Postanweisungsunterschla gungen.) Von Uli Klein. Gut, daß es uns nicht, oder nur in be schränkten! Maße angeht? Immerhin kann auch einer oder der andere unserer Exporteure oder Importeure durch die Millionen-Unterschlagun

, denn zu Hause meinen sie, daß die Herrschaft Oesterreichs und des Kaisers über das Tren- tino und dessen Hauptstadt allzulange nicht mehr dau ern wird. Nach und nach lernt er auch den Begriff „Patriotismus' kennen und verstehen. Er weiß, daß „patriotisch sein' so viel heißt, als alles, was aus Öster reich kommt, geringschätzen und verachten, was aus Italien kommt, lobpreisen, denn dieses ist die große Mutter und sein einziges und wahres Paterland. Dann besucht unser Jtalo eine Mittelschule

an, daß man in keiner Weise datz auf aufbauen konnte. Wie die Sache sich zev te, mußte eben von Grund auf neu organW werden, und zwar dies im Drange der Zeit uH der gegenwärtigen Verhältnisse. Doch eit Grundstein war da, den auch nicht die Neuzeit liche sogenannte Zivilisation ins Wanken bM gen konnte, und zwar war dieser das echte Ti roler Herz, das unentwegt treu und biM Kaiser und Reich, natürlich auch dem „Landk? mächtig, ja bis zur vollsten SelbstaufopferuH entgegenschlug. Auf diesem nie wanke ' Treufelsen konnte

voll. Männer, Weiber, Kinder, jedes Alber war erschienen und viele hatten einen weiten und beschwerli chen Weg hinter sich. In meiner Ansprache Wil derte ich die Not und die Gefahren von Land und Reich, baute auf den schönen historischen Erinnerungen Tirols auf, legte die Gründe dar, die unseren verehrten alten Kaiser veranlag ten, seine Tiroler zur Selbstverteidigung ihrer Felsenburg aufzurufen — kurz, ich sagte ihnen in ihrer Denkungsart und zum Teil in ihrem Dialekte, um was es sich handelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.09.1916
Umfang: 8
es mit der dadurch bedingten Unlust. Was Jtalo sonst in der Schule hört von Kaiser und Reich, von Tirol (ausgenommen natürlich das Tren- tino), ist wenig oder nichts. Auch gefällt es ihm nicht, denn er merrt deutlich, daß es auch dem Lehrer nicht gefällt. Nicht einmal mit einem Ferialtag kann er den Kaiser von Oesterreich in Verbindung bringen, denn dessen Geburtsfest oder Namensfest fallen gerade in Zeiten, wo in Trient die Schule geschlossen ist. Aber so viel weiß er doch schließlich, daß es neben

dem Re auch einen Jmperatore d'Austria gibk, der in Trient immerhin etwas zu sagen hat. Es ist ihm übrigens ziemlich gleichgültig, denn zu Hause meinen sie, daß die Herrschaft Oesterreichs und des Kaisers über das Tren- tino und dessen Hauptstadt allzulange nicht mehr dau ern wird. Nach und nach lernt er auch den Begriff „Patriotismus' kennen und verstehen. Er weiß, daß „patriotisch sein' so viel heißt, als alles, was aus Öster reich kommt, geringschätzen und verachten, was aus Italien kommt, lobpreisen

werden, und zwar dies im Drange der Zeit und der gegeirwärtigen Berhältni»e. Doch ein Grundstein war da, den auch nicht die neuzeit liche sogenannte Zivilisation ins Wanken brin gen konnte, und zwar war dieser das echte Ti roler Herz, das unentwegt treu und bieder Kaiser und Reich, natürlich auch dem „Landl', mächtig, ja bis zur vollsten Selbstaufopferung entgegenschlug. Auf diesem nie wankenden Treufelsen konnte ruhig das allen modernen Anforderungen entsprechende große Werk der Tiroler Landesverteidigung aufgebaut wer

und beschwerli chen Weg hinter sich. In meiner Ansprache schil derte ich die Not und die Gefahren von Land und Reich, baute auf den schönen historischen Erinnerungen Tirols auf, legte die Gründe dar, die unseren verehrten alten Kaiser veranlag ten, seine Tiroler zur Selbstverteidigung ihrer Felsenburg aufzurufen — kurz, ich sagte ihnen in ihrer Denkungsart und zum Teil in ihrem Dialekte, um was es sich handelt. Viele der bieder mir entgegenblitzenden Augen waren feucht geworden und so manche Träne benetzte

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1917
Umfang: 8
- ungarischen Monarchie, wenn auch in allgemeinen Umrissen, so doch klar hin gestellt zu haben. So mancher im Jnlande und im befreundeten Auslande hat mich wegen die ser offenen Aussprache getadelt. Ich nehme aber nichts von dem zurück, was ich gesagt habe ün der Ueberzeugung, daß die erdrückende Majorität hier und in Oester reich meinen Standpunkt billigt. Dies voraus geschickt, drängt es mich heute, der Öffentlich keit einiges zu sagen, wie sich die k. u. k. Regie- rung die weitere Entwicklung der völlig

wollen, da sie doch in diesen schweren Jäh ren nur in ihrer Militärmacht den Schütz ge gen vielfache Ueberlegenheit sanden. Der Krieg hat nicht nur neue Tatsachen und Verhältnisse geschaffen, er hat auch zu neuen Erkennwissen geführt, welche die Grundtagen der früheren europäischen Politik erschüttert haben. Unter vielen anderen politischen Thesen ist vor allem auch jene zerronen, welche vermeinte, Oester- reich-Ungarn sei ein sterbender Staat. Das Dogma vom bevorstehenden Zerfall der Mo narchie war es, welches unsere Stellung

, gesundes und geachtetes Deutschland hervorgehen werde. In seiner Antwort dankte der Feldmarschall seinem kaiserlichen und königlichen Herrn für das in ihn gesetzte Vertrauen, das er mit Heer und Volt rechtfertigen werde. Bischof Korum aus Trier hielt im deutschen Hauptquartier einen Gottesdienst. Die Feier im Reich. Nach den Meldungen aus dem Deutschen Reich ist der 70. Geburtstag des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg allenthalben gefeiert worden. In zehntausenden Versammlungen kam die Liebe

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 20.12.1913
Umfang: 12
-Ungarn gehören, das sich im Besitzender Aktien befindet. Ferner, daß Oester reich-Ungarn ein großes Interesse daran hat, daß der status quo erhalten bleibt, weil nur unter dieser Bedingung Oesterreich der freie Weg^züm Aegäischen Meer garantiert ist. Wie das Verhältnis zwischen Oesterreich cUngarnund Serbien nun leider, einmal ist, besteht kein Zweifel,' daß Serbien in dem Augenblick Oesterreich den Weg nach Salo niki und; so weit als möglich auch nach Kon stantinopel, verlegen

die vielen Verträge und Konventionen, auf die man sich auf beiden Seiten beruft, brauchen nicht näher berührt zu werden — was Verträge auf dem Balkan wert sind, hat man ja in den letzten Zeitkäufen zur Genüge gesehen. Bemerkt sei nur, daß Oester reich die Bemühungen der Betriebs^esellfchaft, wieder in den Besitz der aus .serbischem Ge biet liegenden Strecken zu kommen, unterstützt und sich dem Protest gegen die willkürliche Erhöhung der Tarife für die Strecke, die durch Neuserbien führt, angeschlossen

ja im Hochgefühl der russischen Freundschaft, aber eine reale Po litik muß vernünftige Staatsmänner veran lassen, sich auch mit Oesterreich Ungarn auf einen erträglichen Standpunkt zu stellen. Es gibt freilich Politiker, namentlich in Wien, welche die Meinung vertreten, daß die Abrechnung zwischen Serbien und Oester reich-Ungarn auf keinen Fall lange auf sich wird warten lassen. Man sieht hier sehr schwarz, auch in Bezug auf das Verhältnis zu Rußland, trotz der Phrase von den freund schaftlichen, korrekten

Dinge führen wird. Denn Ser bien kann sich unter den augenblicklichen Ver hältnissen keine besonderen Hoffnungen ma chen. Deutschland steht an der Seite Oester reich, und es dürste auch in Belgrad nicht unbemerkt geblieben sein, daß England in den Balkanfragen nicht unbedingt auf der Seite seiner Ententefreunde steht. Unter solchen Umständen ist die russische Freund schaft im Ernstfälle. nicht allzu sicher. Dazu kommt, daß*Serbien seine bulgarische Grenze nicht entblößen darf, daß es einen großen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
, unser allergnä- digsler Kaiser, am 8. Dezember, als am Feste der Unbefleckten Empfängnis, sein Reich dem göttlichen Erlöserherzen geweiht und durch die Bischöfe Oesterreichs den Wunsch aus gesprochen, daß diese feierliche Weihe in der ganzen Monarchie ihren mächtigen Nachhall finden möge. Wir Tiroler wollen uns nicht als die Letzten am göttlichen Herzen der allgemeinen Weihe der Monarchie neuerdings anschließen und am Dreikönigsfeste (als dem vom fürst bischöflichen Ordinariate für unsere Diözese be stimmten

Weihetag) unsere Treueschwüre nie derlegen zu Füßen unseres göttlichen Bundes- herrn mit dem Flehen aus tiefster Herzensnot: Eott erhalte, Gott beschütze Unsern Kaiser, unser Reich! * Die Herz Zesu-Fcier in Bozen am heil. Dreikönigstage. Die kirchliche Feier in der Pfarrkirche in Bozen findet in folgender Weise statt: Um 8 Uhr früh Verlesung des Hirten schreibens der Bischöfe Oesterreichs, darnach Weihegebet an das heiligste Herz Jesu und Pontifikalamt. Um 5 Uhr abends Allerheili genlitanei

, Allen Spendern wird an dieser Stelle d« verbindlichste Dank ausgesprochen. - ..Goi Für die Zwl Deiters in der R Von Fr Mari von einem Priester und l Silbertaler l zause; von Fr. An j Silbermünzen; v> Mmannt 1 silb. 5 Letzt« Der 5 Ai Rom. 5. I sani meldet au I langten die Ni des franzö jchen Gesa !zann der Angr »erlangte von mögliche Hilfe, suratä' und zling der Etat abfeuerte, hin das EeweH loiiie sowie di reich? nno Ser Kriegsschiffe. Las Sndc ic» t Ivir uns allen, beso I eis ganzem Herzen schauplätzen läßt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 07.09.1911
Umfang: 16
, sich in Agadir, einem Hafen Marokkos, festzusetzen und eine Kolonie zn errichten, abzugehen. Diese Bedingung stellt nämlich Frank reich. In weiten deutschen Kreisen empfindet mau ein solches Zurückweichen der deutschen Diplomatie freilich als sehr demütigeud und in zahlreichen deut schen Blättern wird den Machern der deutschen Aus landspolitik wegen dieser dem ursprünglichen Vor gehen widersprechenden Nachgiebigkeit sehr scharf der Kopf gewaschen. In England wird das Zurückwei chen der deutschen Diplomaten

als Furcht Deutsch lands vor England ausgelegt.und anch in Frank reich schreiben die Blätter, Deutschland sühle sich offenbar einem Kriege nicht gewachsen, Gewisz ist es zn begrüßen, wenn der Krieg vermieden wird, aber das Ablassen von Agadir, das zuerst mit der ge- panzerten Fällst besetzt worden ist, wird dem Au sehen Deutschlands im Auslände keiueu Nutzen brin gen. Die deutschen Diplomaten hätten sich die Fol gen der Besetzung des marokkanischeil Hafens vorerst überlegen und diese unterlassen sollen

, wenn davon entweder ein Krieg oder im anderen' Falle der Ver dacht der Schwäche oder Furcht vor den Gegnern abhängt. Also, wie gesagt, nachdem Deutschland geneigt zu sein scheint, den Hafen von Agavir wieder zn räumen, ist eine friedliche Austragung des Marokko-Zwistes zwischen Deutschland und Frank reich zn erwarten. Freilich wird es immerhin einige Wochen danern, bis alle Einzelheiten geregelt sind. — Inzwischen haben die Sozialdemokraten sowohl in Deutschland wie anch in Frankreich Massenkund gebungen

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