e» las, der mcintr blind zu sein. Wer konnte Oestreich seinen Engel rauben. Dies Herz verwunden, heilig, mild und rein? D«ch seht den Unheilsboten, der erschien, Lr Pochte an die Kaiferburg zu Wien, So ist es wahr, sträubt sich auch Her; und Sinn, S« ist es wahr, todt war die Kaiserin! Da kamen sie, die thränenreichen Tage, DurchS ganze Reich gieng eine bange Frage: Wer hat uns das «entsetzliche gethan? Die beste Mutter hat ihr Volk verlassen, O klagt und weint, legt tiefe Trauer an. Und schwarz
verhängt die Häuser und die Gassen! Verloren sie, die wir so sehr geliebt, : Mit jener Hiebe, die ihr Bestes gibt. Denn Liebe war's, die uns die Hohe schenkte. Als aus des Reiches weit entfernten Gauen Die Völkerschar sich zum Empfange drängte. Des Kaisers junge, holde Braut zu schauen. War er die Eiche, stolz zum Himmel ragend, War sie die Rose, duftig, anmuthreich. Das Auge klar, dem hellen Sterne gleich. Die »Stirne weiß, wie reiner Firnenschnee, Bon dunkler Flechtenfülle reich umrahmt, Rubinenlicht
, die Glück gebracht. Wie eine Heilige lebt sie uns im Herzin, So reich an Liebe und so reich an Schmerzen. Zwei Jahre sind dahin, zwei Tage kaum, Noch fragen wir uns zweifelnd: Ist 'S kein Traum? Roch bluten frisch die Herzen, Seufzer weh'n, Als wäre gestern erst dir That gescheh'n. — So mögen auch die Jahr« kommen, geh'n, Sie war von Jenen, welche nie vergeh'«. Denn unj're '^iebe, sie ist unermesslich, Und niiier'n Herzen bleibt sie unvergesslich, Und un>'re Kinder sprechen ein Gebet: AU-cwig bitt
in den Gefahren, Dann schaut sie segnend nieder auf das Reich — An ihrer Bahre da war Oesterreich! Wien. Heinrich Penn. III. Tiroler Lehrertag. Ain 4. dS. fand in Brixen der vom katholischen und Unterinnthaler Lehrerverein einberufene Tiroler Lehrertag statt. Schon an» Vorabende zur Vor besprechung waren nahezu 200 Lehrer anwesend. Am 4. selbst waren über 400 Lehrperfonen erschienen. Die Versammlung eröffnete der Obmann des kath. Lehrer vereins Herr Bonell. Er begrüßte alle Anwesenden auf das herzlichste
und Schöpfer. Herr Bonell dankte nun für das Vertrauen, das seiner Person entgegengebracht wurde und ersucht, die Verhandlungen, Reden«, mögen in einem dem Lehrerstande würdigen Tone verlaufen. Hierauf begrüßte der Herr Vicebürgermeifter von Brixen alle Anwesenden im Namen der Stadt auf das herz lichste. Brixen war aus diesem Anlasse reich beflaggt. Hierauf bat Abg. Schöpfer um das Wort. Der Redner drückte sein Bedauern darüber ans, dass er der Versammlung wegen bald bevorstehender Abreise nicht lange