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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 12.06.1901
Umfang: 16
«**»i<tz. Heute liegt cine interessante Kundgebung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche' vor. Vorletzten Sonntag wurde in lllm der dies jährige Gautag der süddeutschen Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes unter Vorsitz von Dr. Schultheiß abgehalten. Aus den Verhandlungen wird im „Schwab. Merkur' mitgetheilt, dass eine Aussprache über das Verhältnis der All deutschen im Deutschen Reich zu denen in Oesterreich, also des Deutschen Verbandes zu der „Alldeutschen Vereinigung' der dcntschradi- calen

Abgeordneten im österreichischen Rcichsrath stattgefunden habe. In den Kreisen des All deutschen Verbandes habe es seinerzeit peinlich berührt, dass die Vertreter der Schöncrcr-Wolf- Partci die Bezeichnung Alldeutsche ohne alle Rücksicht auf den Alldeutschen. Verband und dessen Stellilng über dem Partciwesen gewählt haben, wodurch in Oesterreich und außerhalb desselben die Meinung entstehen konnte, dass der Alldeutsche Verband sich mit den Zielen und dem Auftreten der Dcutschradicalen in Oester reich

solidarisch fühle. Demgegenüber habe der süddeutsche Gautag jetzt von neuem festgestellt, dass der Alldeutsche Verband als überkonfessio neller Verein die sogenannte „Los von Rom'- Bewcgung zu betreiben stets abgelehnt habe, und ebensowenig die jüngst wieder von Schönerer formulierte Forderung einer Aufnahme der ehe maligen deutschen Bundesbrüder Oesterreichs in das heutige Deutsche Reich zu unterstützen ge neigt sei. Eine Förderung des österreichischen Dcutschthums sei auch im Rahmen des von Bismaick

werde. — Also selbst ein Theil der Alldeutschen im Deutschen Reiche weist die Bestrebungen der „Alldeutschen' in Oester reich zurück: Herr v. Körb er jedoch lässt ibnen die weiteste Duldung angcdcihen. Das lässt doch tief, sehr tief blicken! Ausland. Dentschknnd. Im St. Hedwig-Kranken- hausc in Berlin ist der Legation-rath Friedrich v. Kehler gestorben, einer der verdienstvollsten Förderer de» katholischen Leben» in Berlin und einer der treusten Vorkämpfer der katholischen Sache im Deutschen Reiche. Friedrich v. Kehler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1901
Umfang: 8
, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man durch wucherische Schlauheit, durch Speku lation ohne Arbeit Geld aufhäufte, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man in unsittlicher Art erworbenen Reich thum übermüthig und protzenfrech in rohester Weise zur Schau stellte, waren Juden dabei und Juden voran. — Wo man von der Macht des Reichthums in rücksichtslosester Weise Gebrauch machte zur Entsittlichung und körperlicher Verderbnis weiter Volkskreise, waren Juden dabei und Juden voran.' Wenn man das liest

Personen schätzen. Eine Menge Familien waren per Bahn, Rad oder zu Fuß gekommen und die Zahl der Equipagen betrug über 50, welche Fremde, meist An gehörige des Deutschen. Reiches zu der Festfeier brachten. Der große Festplatz war geziert durch Fahnen in den Reichs- und Landesfarben, Draperien und Tannenreisig; das ganze Dörfchen trug reich lichen Fahnenschmuck. Punkt 3 Uhr verkündete ein mächtiger Pöllerknall, vermischt mit den Klängen mehrerer Musikkapellen, den Beginn des Festes. Es hatten sich drei

von der historischen Stätte, auf welcher die Feier stattfindet, die hohen Verdienste uuseres Kaisers für Land und Reich erwähnte und zu treuem Festhalten an den heiligen Glauben und der Dynastie Habsburg er mähnte. Redner verurtheilt unter dem stürmischen Beifall der Anwesenden das schändliche Treiben der „Los von Rom'- und „Los von Oesterreich '-Leute und gab die Versicherung, dass gerade die christlich sociale Partei in Tirol mit aller Macht diesem Gegner unseres Kaiserstaates und unseres Landes entgegen

arbeiten werde. Nachdem Redner die Anwesenden in begeisterten Worten zu unentwegtem Festhalten an Kaiser und Reich noch aufmunterte, schloss er mit einem vom Publicum stürmisch aufgenommenem dreifachen „Hoch' auf Se. Majestät dem Kaiser. In diesem Augenblicke durchdröhnten gewaltige Pöller- saloen das ganze Thal, während sämmtliche Musik kapellen die Volkshymne spielten, welche von den An wesenden stehend mitgesungen wurde. Es war ein wirklich erhebendes und schönes Bild — ein Stück Alt-Tirol

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 19.06.1895
Umfang: 14
wird heutigen Tages nicht so schnell reich, wie Du glaubst, und große Ehren sind hierbei ebenfalls nicht zu holen.' „Dein Spott ist ganz überflüssig,' versetzte Hugo gereizt; „weder zum Hausknechte noch zum Stiefel« wichser verspüre ich eine besondere Neigung oder An lage in mir. Wir könnten z. B. ein Geschäft eröffnen; und da wir zu dreien sind, ließe sich dieS aus eine ausgezeichnete Weise bewerkstelligen.' „Da bin ich wirklich neugierig zu hören, wie wir vhne Kapital dies anstellen wollten,' meinte

, daß er stark wie Schwindel aussieht.' „Wer nichts wogt, gewinnt nichts,' sprach Hugo achselzuckend, „ich weiß z. B.» daß es Leute genug in Buenos AyreS gibt, die auf diese Weise ihr Vermögen e> warben haben, nachdem ihnen an verschiedenen Orten dasselbe Experiment verschiedenemale mißglückt war. Mit der bloßen Ausnutzung der eigenen rohen Kraft ist noch niemals Jemand reich geworden; um daS zu erreichen, muß man den Verstand gebrauchen.' .Verstand und Gewissenlosigkeit sind zweierlei,' ent gegnete Franz

. indem er vom Boden sich erhob; „wer Geschmack daran findet, aus Kosten seines ruhigen Ge wissens reich zu werben, der mag dieS thun; ich jedoch ziehe eS vor, ein armer, aber ehrlicher Kerl zu bleiben. Derartige Gedanken mußt Du Dir überhaupt voll ständig aus dem Kopse schlagen, Hugo, wenn Du daraus refleklirst, noch länger in unserer Gesellschaft zu bleiben. Und nun, Caballeros, wollen wir aufbrechen, um die Zeit bis zur giößten Hitze >ür unsere Reise auszunutzen.' Hugo schleuderte einen giftigen Blick auf Franz

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 29.12.1897
Umfang: 18
und den Deutschen in Oester reich war es schon seit langer, langer Zeit nicht mehr möglich, im Behagen sichern Lebensstandes das Christfest zu begehen; so trübe Weihnachten jedoch, wie die heurigen» hat das deutsche Volk kaum erlebt. Zorn und Ingrimm setzten sich mit zu Tische, Kränkung und Entrüstung tranken mit aus dem Glase. Was soll daraus werden, wenn eine Regierung die andere ablöst, aber jede folgende immer wieder das alte System fortsetzt, daS sich gegen die Deutschen kehrt? Taaffe hat in den letzten

nur neue Forderungen gebiert. Augen blicklich schaaren sich freilich die Tschechen und die feudal-slavisch-llerikole Majorität um diese Sprachen verordnungen, um sie zu vertheidigen und als ein »Rührmichnichtan' zu erhalten. Wäre aber den Tschechen dieser Besitz bereits gesichert, so befände sich längst schon wieder eine andere Forderung auf dem Tapet, um welche der Streit nicht minder hestig entbrennen würde, als er gegenwärtig um die Sprachenvervi,dnungen tobt. Weder das Reich noch die Deutschen

, daß sie auch drinnen blieben. Aus dieser Einberufung der Landtage werden wahrscheinlich neue Konflikte erwachsen; denn der galrzifche und der böhmische Landtag werden jedenfalls den Versuch machen, die von Schlachzizen und Jungtschechen angestrebte ver fassungswidrige selbstherrliche Stellung der Landtage ins Thatsächliche umzusetzen. Es hat schon manchmal „schlechte Zeiten' für daS Reich der Habsburger und für das Deutschthum daselbst gegeben. Zweimal schon wurde in Böhmen der Versuch gemacht, das Deutschlhum

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 11.02.1893
Umfang: 12
sie in L a s s a. der Hauptstadt von Tibet, an. Sie arbeiteten an der Bekehrung der Heiden bis gegen 1750, wo sie in Folge von Umtrieben der Lamas (Götzenpriester) das Land verlaflen und sich in das benachbarte Reich von Nepal zurückziehen mußten. In Nepal tauften die Missionäre unzählige Heidenkinder u. viele Er wachsene wurden von ihnen zum hl. Glauben be kehrt. Die Mission befand sich im blühendsten Zu stande, als plötzlich ein Bürgerkrieg ausbrach, der zur Folge hatte, daß die Missionäre sammt den Christen das Land

sl. aufgewendet warben, und es hastet nur mehr eine Schuldenlast von ca. 85,000 sl., die von den 2092 Mitgliedern des Kirchenbau vereines in einigen Jahren getilgt werden können, obwohl der unermüdliche Bauherr gesonnen ist, noch Vieles für die Zierde dieses schönen Gottes hauses anzuschaffen. Im letzten Jahre wurde der neue Hochaltar aufgestellt, ein wahres Prachtwerk im byjantynischen Style, für 5000 sl- von Ferdinand Sruflesser in St. Ulrich in Gröden angefertigt. Der Tabernakel, reich ornamentirt, gleicht

einer wahren Königsburg. Auch der Gnadenaltac, die Kanzel u. s. w. sind von demselben Bildhauer, welcher in diesem Jahre noch zwei weitere Seiten- altäre liefert. Die schönen Altacgeräthe stammen vom rühmlichst bekannten Gold- und Bronzearbei- ter Jakob Rappel. Eine Monstranze z. B. ganz von Silber und reich vergoldet, kuastooll ausge baut, ist 6756 Gramm schwer. Dieselbe kommt Heuer auf die Tiroler Landesausstellung. Ebenso stammen von diesem Meister ein kunstreiches Zibo rium, massive Altarleuchter etc

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.01.1900
Umfang: 6
, ob man nun zurückgeht bis zum Wiener Kongreß, ob man des Kampfes »m Schleswig-Holstein gedenkt oder des Krieges gegen Frankreich, als englische Rheder den Franzosen Geschütze und Flinten zuführten, als man in London die deutschen Lieder auszischte und vom Hofe bis zur Hefe des Volkes alle Welt der deut schen Politik Steine i.i den Weg zu legen be müht war. Und hat sich später das Deutsche Reich, als es wagte, bescheidene Niederlass ungen in fremden Welttheilen zu gründen, etwa englischer Sympathien erfreut

, als deutsche Arbeit sich der eng lischen Produktion siegreich an die Seite stellte. Darum kämpfen die Buren in Südafrika uicht bloß für sich selbst; sollte wirklich in den Schlachten dort unten am Tugelastrome die englische Weltherrschaft erschüttert werden, so steht daß Deutsche Reich - d.l als Erbe des Germanenthums. — so wundersam auch der Gedanke erscheinen mag. daß die Weltgeschichte dem kleinen Bnrenvolke von Transvaal eine so ungeheure Sendung vorbehielt. England hat seit dem Ausbruche des Krie ges

durch sein herausforderndes Vorgehen erreicht, daß es sagen kann: Feinde ringum! Nußland steht drohend an der afghanischen Grenze; das Deutsche Reich ist durch die Beschlagnahme der Dampfer der Ostafrikani- schen Linie schwer verletzt, sogar in Nord amerika bricht die Volksstimmung zu Gunsten der Bnren siegreich durch. Die Engländer hatten den amerikanischen Dampfer „Mas- hona', der nur Mehl verladen hatte, mit Beschlag belegt. Das hat in den Vereinigten Staaten böses Blut gemacht, und die Folgen davon

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