176 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/13_07_1901/BRG_1901_07_13_3_object_762753.png
Seite 3 von 16
Datum: 13.07.1901
Umfang: 16
frucht bringenden Schaffen empfangen hat, er und alle die, deren Pflicht es ist, ein solches Werk zu stützen und zu fördern. Jener Theil der reich-deutschen Presse, der unaus gesetzt über Oesterreich und die katholische Kirche lästert, ist überaus empfindlich dagegen, wenn die auswärtige Presse gewissen Unter- und Ober strömungen in Deutschland ihre kritische Auf merksamkeit widmet. Der Umstand, das- dies in jüngster Zeit insbesonder- in französischen, rus sischen und englischen Zeitschriften

der Fall war, hat reich-deutsche Blätter veranlas-t, das Wort von einem „Syndikat zur Verleumdung Deutsch lands' zu sprechen. Die „Köln. Volküztg.' meint nun, das» die officiellen Kreise Deutschland- dem „Syndikate' wenig Stoss bieten. „Weit leichter wird es dem „Syndikat der Verleumdung' — so fährt das Centrumsblatt fort — „durch die oft genug gekennzeichnete Agitation der All deutschen und die protestantisch-theologische Polemik zu Gunsten der „Lo- von Rom'-Bewegung ge macht, seinen Anklagen

» über den katholischen Schulverein hielt, ist von zahlreichen reich-deutschen Blättern in einer für den späteren Kaiser von Oesterreich s o schwer beleidigenden Weise erörtert worden, wie sie mit den politischen Beziehungen zu dem verbündeten Kaiserstaate sicherlich unvereinbar ist. Wa» würde man sagen, wenn der deutsche Kronprinz bei seinem ersten politischen Aus treten von der Wiener- und Pester Presse in so flegelhafter Weise heruntergerissen würde! Und Oesterreich-Ungarn, dar doch kein Basal> lenstaat

» bis an die Memel; ebenso geht e» >ei extravaganten Aeußerunger kleiner polnischer Blättchen. WaS aber die Polenfreffer täglich legen die Polen loslassen, das wird fein säuber- ich verschwiegen und die vielfachen frechen Ver leumdungen der Polen, ihrer Geistlichkeit und ihre» ErzbischofS findet man ganz in der Ord nung, denn dergleichen geschieht „im Interesse der nationalen Sache.' Sicherlich wird von der deutschen Presse weit mehr gegen Oester reich-Ungarn gesündigt, al« umgekehrt. Nun leben

.' — Da» Alles wird freilich die gewissen reich» >eutschen Blätter nicht daran hindern, ihren er bitterten Kampf gegen da» eingebildete „Syndikat der Verleumdung' mit ungemilderter Leidenschaft lichkeit weiterzusühren. Ausland. D»rrtsehl«ird. Große» Aufsehen erregt in Berlin die Nichtbefiätigung der Wahl des Stadtrathes und RechtSanwalte» Kauffmann zum Bürgermeister der Hauptstadt. Der Minister der Innern, Baron Hammerstein, soll im Civil- cabinet die Bestätigung beantragt, daS ganze Staatsministerium sich dafür erklärt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/08_06_1892/BZZ_1892_06_08_1_object_416871.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1892
Umfang: 4
st. ».«. Mit postsend. In Dester- reich st. I.ZS. ConDuKonelle Kimr ZeitW. ZaserttMgeSW: Ver Raum der »infoalt. petitzeil» 6 kr. Jede Wiederholung S kr. Setz größeren Aufträgen entsprechende» Rabatt. Reclame lS kr. pr. Petit- jetle. Jede Gratisausnahm» gründ» sätzltchausgefchloffen. Annoncen für di» BoznerAeituna nehmen in lvten entgegen die Zninoneen- Bureaus von Kaafenftein6r Vogler. Nud Moffe. Ul.<vp?»lik, M.Vnte», K Schalek. ) Vann«b»rg. In den youptstädtenVeutschland»: Haasen» stnn ^ Vogler. R. Mofse

welchen in Frankreich noch manche Vorbedin gungen fehlen. Der Wortführer der mit Oesterreich „unzu friedenen' französischen ^ammermitglieder ist — be zeichnend genug'. — der durch lukrative Geldgeschäfte mit Oesterreich reich gewordene Finanzier Sonbayran. In seiner Rede hat es dieser Deputirte für gut be funden, gegen uns die Beschuldigung zu erheben, daß wir eS bei der Valutaregulirung auf eine Benach- theiligung der im Auslande ansässigen Besitzer von österreichischen Renten abgesehen hätten. Diese Be hauptung

sind. Aber auch in poli tischer Hinsicht ist einer gepfefferten Rede in der französischen Rammer nicht mehr jene Bedeutung bei zumessen wie ehedem, wo die Franzosen im europäi schen Konzerte die erste Geige spielten. Diese ehemalige „Großmachtstellung' kann man nun einmal in Frank reich nicht vergessen, und darum wird manchmal von Versailles ans der einen oder anderen Macht die Leviten zu lesen versucht. Diesmal war Oesterreich an der Reihe — schade nnr, daß man sich nicht mit mehr Witz und mehr Verstand

die Erfüllung der aufGold- gulden lautenden Zahlungsverpflichtung in Kronen» Währung, sowie betreffs der Ergänzung des Artikels 87 der Statuten der Oesterreichisch-Ungarischen Bank, an. Derselbe beschloß weiter, in dem Berichte an das Abgeordnetenhaus hervorzuheben, daß die durch die Konversion zu erzielenden Ersparnisse ausschließlich zn Zwecken der Valutaregulirung verwendet werden sollen. Hiemit beendigte der Ausschuß die mit der Valutareform zusammenhängenden Arbeiten. Deutsches Reich. (Znr Lage

sein Antlitz. Er hatte in jüngster Zeit warmen und echten Herzenskummer kennen gelernt, uud er konnte nicht umhin, den nngehenren Kontrast zu bemerken, welcher zwischen diesem nnd den gekün stelten Phrasen bestand, an denen das Schreiben so reich war. Er kühlte seinen Unmuth au dem au sich schuldlosen Briefe, indem er denselben in Atome zerriß. „Pah! Nichts als Redensarten!' rief er nilwillig, indem er das Schriftstück in die Flammen des Ka mins warf und dann eine Weile düster vor sich hin starrte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/11_07_1896/SVB_1896_07_11_2_object_2507937.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1896
Umfang: 8
der Judenfreundlichkeit selbst bei den liberalen, christlichen Wählern Unbehagen her vorrufen könnte. Daher die gegenseitige Unzufriedenheit bei den jüdisch denkenden Liberalen und den liberal thuenden Juden! Oesterreich, wie auch das Deutsche Reich haben ihre Betheiligung an der Pariser Meltausstellung im Jahre 1900 zugesagt. Ausland. Deutsche» Reich. Berliner Nachr. zufolge beschäf tigt man sich im Kriegsministerium mit „Reformen' in der Duellsrage und erwägt die Einschränkung der Duelle in der Armee

6i beneüeenzn vom italienischen König Victor Emanuel erhalten haben? Wie viele wälschtirolischen Individuen, die ihren Reich thum für die irridentistischen Ideen pro l-aribaI6i e Vittorio Lmanusle vergeudet und ihre Familien für immer ruinirt haben, wird jener Lireolo schon unter-, stützt Haben und noch unterstützen müssen? Mein Likbchen. was willst du noch mehr? Du nennst dich das schöne Lrentino, Kennst Bater und Mutt r nicht mehr, Dein eherner Oaute äivivc» Spricht: Liebchen, was willst du noch mehr

? Salzburg, 7. Juli. Der Einzug Sr. Eminenz unseres geliebten Metropoliten Cardinal Haller gestaltete sich gestern abend ungemein festlich. Am Bahnhofe erwarteten dessen Ankunft eine Vertretung des Dom capitels und des Gemeinderathes. Im fünfspännigen Galawagen fuhr der Kirchenfürst in die Stadt ein, deren Straßen reich beflaggt, zuweilen auch beleuchtet waren. Besonders hübsch geziert war das sürsterzbischös- liche Alumnat und das fürsterzbischöfliche Knabenseminar Borromäum. Am reichsten geschmückt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/04_02_1898/BRC_1898_02_04_4_object_120568.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1898
Umfang: 8
' vertrat der .Nationalverein' die „kleindeutsche' Idee und suchte Oesterreich aus dem Verbands der übrigen deutschen Staaten hinauszustoßen. Bismarck war der Mann, der diesen Plan denn wirklich aus führte. Es wirft ein Helles Licht auf die Tendenz unserer deutschnationalen Vereine, welche die „großdmtsche' Idee vertreten, was Dr.Schulttheis in der angeführten Schrift ausspricht: „Unter dem Donner der Kanonen ist unser neues Deutsches Reich emporgestiegen/ mit ge heimem Beben sahen die Völker Europas

den ungeheuren Umschwung. Aber trotz des Glanzes unerhörter Siege, starrend von Waffen und Männern, hat das Deutsche Reich sich mit engeren Grenzen begnügt als das weiland heilige römische Reich deutscher Nation, als der armselige deutsche Bund. Unbeschritten geblieben sind die Bahnen kriegerischer Erobernng.Weise Beschränkung scheidet den großen Staatsmann vom glücklichen. Aber dem deutschen Nationalbe wusstsein ziemt solche Verengung nie und nimmer mehr. Es kann und darf nicht vergessen, dass Deutsch land

größer und älter ist als das Deutsche Reich.' (S. 4.) Das also ist der Grundgedanke des dmtschnationalen Vereins wesens, das ist die Parole für den Kampf, in welchem das „nationale Vereinsweseii' als „Rüst- zmg' verwendet wird. Es wird gut sein, sich diese Worts aus Eigenem Munde der „Deutschnatio- Nalen' wohl zu merken; man kann darnach be messen, wie ernst es zu nehmen sei, wenn für manche Vereine, die hier unmittelbar als natio nales „Rüstzeug' aufgeführt wurden, als ein ziger Zweck

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/11_05_1901/BRG_1901_05_11_2_object_761419.png
Seite 2 von 18
Datum: 11.05.1901
Umfang: 18
leiben. Dabei wurde auch die verfaffungSrechtliche Competenzfrage aufgeworfen, in welcher die große Bedeutung der pragmatischen Sanction allseits anerkannt wurde. Wie in Ungarn, so ist eS auch im diesseitigen Parlamente keinem einzigen Redner beigefallen, die Bedeutung der pragmatischen Sanction als des eigentlichen Reich-grundgesetze- irgendwie zu bestreiten oder anzutasten. Bekannt- lich ist die pragmatische Sanction seinerzeit nicht blos allen Landtagen der damals unter Habs burg» Scepter

mit aller wünschens werten Klarheit den aggressiven Protestantismus, der in der gegenwärtigen Verfassung ein förm liches Privilegium für protestantische Proselyten- macherei und Katholikenhetze erblickt. Die all deutschen Herren vom Berge machen allen Ernstes Miene, der Oeffentlichkeit weiß zu machen, dass sich ihr „LoS von Rom!' weder gegen O.ster- reich noch gegen die katholische Religion richtet. Wenn man die Auslegungen de» Herrn Abge- ordneten Bareuther liest, so möchte man fast glauben, dass diese Bewegung

.' — Die Alldeutschen zeigten sich diesmal — welche Ironie — sehr besorgt, weil die Erklärung des Thronfolger» die Frage der Thronfolge aufrollen und Ver wicklungen ernster Art herbeiführen könnte. Die Furcht um Oesterreich» Zukunft ist an den Deutschradicalen ebenso lustig al» neu, haben sie doch erst Sonntag erklärt aus dem „BolkStage', das» sie sich „vorläufig' noch al» zu Oester reich gehörig betrachten, und alle» übrige der — Weltgeschichte überlasten.' Da» erstere können sie ruhig heute schon bleiben lasten

bedingungslos, dieser bedingungsweise. Dieser ablehnende Beschluss wird der für den 20. ds. anberaumten Aus- schusssitzung der deutschen Section zur Kenntnis gebracht und von dem Präsidenten Schreiner begründet werden. Und <St?af ©w»*f i ? Wie weit die Kühnheit der reich-deutschen Faiseure der ,,Lo» von Rom'-Bewegung reicht, da» zeigt der nachstehende Dresdener Bericht in der „N. Fr. Pr.': „Die sächsische Landessynode nahm am 2. ds. einstimmig eine» Antrag an, nach welchem dieselbe ihre ungetheilte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/07_08_1893/BZZ_1893_08_07_3_object_409268.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1893
Umfang: 4
wird aus Paris telegraphirt: An Avesnes fand heilte eine Doppelhinrichtung statt. Zwei Indi viduen wurden wegen der Ermordung einer Pfarr- köchin gnillotinirt. Nach der Hinrichtung rief ein Theil des anwesenden Publikums: Es lebe Frank» reich: Gedenktafel für Alois Gabt. Am 30. Juli wurde die von dem Oberpostsekretär und Präsidenten der Sektion „Braunichweig' Rich. Schuch, in seiner Eigenschaft als Ehrenbürger des Pitzthales gestiftete Gedenktafel für den verstorbenen Maler und Professor Alois Gabl

, in feierlicher Weife dem Vorsteher von Pitzthal übergeben. Die eherne Gedenktafel, deren Inschrift reich vergoldet ist. hat am Geburtshause des Künstlers in Wiesen Aufstellung gefunden. Dk Tafel ist in der Gießerei Inders in Braunschweig in künstlerischer Weise hergestellt worden. Große Defraudatio». Letzten Freitag erschien der Beamte und zweite Kassierer des Wiener Hilfs- und Sparvereins, Benedikt Mayer, beim Landgerichte mit der Selbstanzeige, daß er ini Laufe der Zahre durch fortgesetzte Desraudationen

sofort den Tod; Generalmajor Weißmann, ferner Regi ments-Kommandant Oberst Stingl, Oberstlieutenant v. Rohn, Hauptinann v. Aner, des Infanterie-Regi ments Nr. 34, wurden leicht gestreift. Die Veränderungen des Blutes im Hochgebirge. Hierüber berichtete auf dem diesjährigen Kongresse für innere Medizin zu Wiesbaden Dr. Egger aus Arofa wie folgt: Viault hat 1390 mitgetheilt, daß in den Kordilleren bei 4000 Meter Höhe daS Blut von 6 Personen sich sehr reich an rothen Blutkörper cheu zeigte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/27_04_1901/BRC_1901_04_27_1_object_154524.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1901
Umfang: 8
schütteln verwundert den Kopf und können es nicht ver stehen, dass man die Stalldeutschen in Oester reich nicht so behandelt, wie sie es verdienen. Der Himmel lacht ihnen wolkenlos; was Wunder, dass sie immer frecher sich geberden! Außerdem Parlamente wagen sie KZ Nicht so leicht, ihren Hochverrath zu bekennen; im Parlamente, unter dem Schutze der Immunität, thun sie es un- gescheut. „Wir wollen nach Deutschland,' hat Abgeordneter Franko Stein offen und wiederholt in einer früheren Sitzung erklärt

, dieselbe in Begleitung eines College« um diese Zeit zu besuchen; und in der That, die dreistündige unterirdische Wanderung war uns nicht zu lang. Unscheinbar öffnet sich die Höhle an einer niederen, felsigen Hügelkette; doch bald weitet sich der enge Gang zu einem mächtigen Gewölbe, von dem in mannigfaltigsten Formen zarte Tropfsteingebilde niederhangen, die, immer ge waltiger werdend/ wie reich verzierte Säulen dasselbe zu tragen scheinen. Bald verglimmt der letzte Tagesschimmer, und wir stehen im Reiche

der Naturwelt. Fernes Rauschen dringt an unser Ohr, und schon nach kurzer Wanderung nimmt der sogenannte „Dom' uns auf, ein Raum von der beiläufigen Ausdehnung des Brixener Domes, der von einer elektrischen Bogenlampe und zahlreichen Kerzenlichtern erhellt ist. Die Bezeichnung dieses Raumes ist sehr zutreffend, denn er gleicht mit seinen kolossalen Tropfstein säulen, mit seinen reich verzierten Nischen und zahlreichen Figuren einer Kirche, durch deren Hallen das Brausen eines unterirdischen Flusses

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/18_01_1899/MEZ_1899_01_18_2_object_685083.png
Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1899
Umfang: 12
der katholischen Vereine predigt den wirthschaftlichen Bürgerkrieg gegen die Deutschen. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß man nicht zwischen katholischen Organisationen mit tschechischer und mit deutscher Sprache unterscheiden kann, laufen doch alle zusammen unter der Leitung jenes Erz- bischoss von Prag, der sich seinerzeit zur Empörung seiner deutschen Gläubigen bei seinem Amtsantritt ausschließlich der tschechischen Sprache bediente. Die Thatsache, daß der Klerikalismus in Oester reich das Deutschthum

bekämpft, würde man nicht zu leugnen versuchen, wenn sie sich vor den deutschen Katholiken und vor der bäuerlichen Wählerschaft in irgend einer Weise rechtfertigen ließe. Aber es gibt keine Rechtfertigung für die gegenwärtige klerikale Politik und für das Verhalten der „katholischen Volkspartei', eS gibt dafür nur eine Erklärung, welche man öffentlich nicht eingestehen kann. Seit dem Regime Taaffe hat der Klerikalismus in Oester reich auf eine selbständige Politik ganz verzichtet und sich damit begnügt

der Adels partei. Sie hat früher unter Kommando von Hohenwart für ihre Wähler niemals praktische Er gehandelt zu haben. Das „Fremdenblatt' schreibt in einer Besprechung der Jubiläumsfeier des preußi schen Kaiser-Franz-Garde-RegimentS: „In dem schönen Verhältnisse zwischen beiden Kaisern sym bolisiert sich das innige Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und unserer Monarchie, die beide in unlöslichem Bund zusammenstehen.' Bei der Wählerversammlung am 13. ds. in Spital wurde mit 10V gegen 6 Stimmen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/26_05_1893/BRC_1893_05_26_4_object_139163.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.05.1893
Umfang: 8
: „Den namenlosen Helden, die für das freie Vaterland gefallen.' Deirtsches Reich. Nach einer Zusammen stellung der „Nordd. Allg. Ztg.' verzichten von früheren Reichstagsmitgliedern auf eine Wieder wahl: 20 Conservative, 1 Reichsparteiler, 11 Nationalliberale, 11 Freisinnige, 22 Centrums mitglieder, 2 Volksparteiler, 2 Socialdemokraten, 3 Elsässer, 1 Antisemit (Pickenbach), 1 Deutsch- Hannoveraner (Dr. Brüel) und 4 Wilde. Vom Centrum sind aufgeführt: Graf Adelmann, Graf Ballestrem, Biehl, Burlein, Graf Chamars

durch die Schärfe aus, mit der gegen die Militärvorlage Stellung genommen wird. Er besagt u. a.: „In der Erhaltung des Reichs und seiner Sicherheit nach außen gibt es in Deutschland keinerlei Parteiung. Streitig ist einzig, wie das Reich am besten erhalten, in sich gefestigt und vor innerem und äußerem Feind zugleich gesichert wird. Die Umwandlung des Reichs in einen Militärstaat, ein stehendes Heer lager bereits in Friedenszeiten; die dauernde Heranziehung des letzten halbwegs waffenfähigen Mannes

gemeinen Wohlstandes. Reform der Reichsfinanz- und Steuerwirtschaft. Es schließt mit den Worten: „Der Augenblick ist ernst; das Deutsche Reich hat keinen ernsteren erlebt., Auf Jahre hin, vielleicht für immer, wird die bevorstehende Reichstagswahl für unser Rechts- und Verfassungs- wie für unser wirtschaftliches Leben entscheidend, der Wahl kampf wird gewaltiger als alle früheren sein. Den alten Widersachern haben sich neue zugesellt; in seinenKamPfmitteln istkeiner derselben wählerisch. Es gilt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/18_07_1897/MEZ_1897_07_18_2_object_668536.png
Seite 2 von 16
Datum: 18.07.1897
Umfang: 16
hat beschlossen, sämmtlichen tschechischen Inwohnern zu kündigen und keine tschechische Partei mehr aufzunehmen. Den tschechi schen Gehilfen wird Äenso überall gekündigt. In einem Leitartikel, betitelt „Die Deutschen in Böhmen', führt die Münchener „Allg. Ztg.' aus: „Mit ungewöhnlicher Einmüthigkeit hat die öffentliche Meinung im Deutschen Reich der bisherigen Haltung der österreichischen Konnationalen Beifall gezollt. Man erkennt die Berechtigung ihrer bedingungslosen Forderung auf Zurücknahme

der Sprachenverordnungen, sowie ihrer Anklagen über die einseitige Härte der Wiener Regierung voll an und sieht deßhalb auch über gewisse Rauheiten der Obstruktionspolitik, wie sie namentlich in den leidenschaftlichen Szenen der letzten Abgeordneten- haussitzungen zu Tage traten, ohne Vorwurf hinweg. Wir möchten wünschen, daß diese ungeteilte Sympathie auf Seiten der Deutschen im Reich für die nothleidenden, aber wacker kämpfenden Volks genossen innerhalb der schwarzgelben Pfähle für alle Zeit und insbesondere

nichts versteht. Und welch' einen geschäftlichen Einfluß soll die Lage deS TheaterS haben? Werden die Geschäfte des RennwegeS aufblühen, weil im Theater sich zu den Proben tagsüber fünfzig Schauspieler und Theaterarbeiter und dreißig Orchestermitglieder zu den Reich sür die immerhin höchst komplizierte deutsch- tschechische Sprachenfrage nicht gereift genug, als daß eine etwaige schlesische oder bayerische Zuhörer schaft — die Waldsasser Ackerbürger mögen ja eine rühmliche Ausnahme machen — den bezügliche

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/14_06_1896/BZN_1896_06_14_2_object_2282412.png
Seite 2 von 10
Datum: 14.06.1896
Umfang: 10
s ,»K»5«er Ua chrichte«' Ar RS4 eine Ersparniß von insgesammt^ 45.000 fl. Wird der Stadt rath ganz aufgehoben, so erhöht sich die ersparte Summe aus 78.000 sl. Die B oz n er thun es billiger. ^ . . . Deutsches Reich. W.N hel m der„Seefahrer.' Die erste Sitzung der „Institution of Naval Architects' in der A:.la des Polytechnikums zu (Berlin am 11. Juni Gestaltete sich zu einer stürmischen demonstrativen Ovation für Kaiser Wilhelly,.der alä Ehrenmitglied der Sitzung beiwohnte

veröffent lichten Abschlußziffern in einigen Einzelheiten richtig. Das Plus aus den an die Einzelstaaten ' zu überweisenden Einnahmen gegenüber dem Voranschlag stellt sich genau auf 417 Millionen Mark, wovon allein 34.670,362 Mark aus den Zöllen stam men. Da das Reich von der ganzen Summe 13 Millionen zur Schuldentilgung zurünbehält, so fließen den Einzelstaaten rund 29 Millionen Mark mehr zu, als vorausgesehen wär. Die dem Reiche verbleibenden Einnahmen. ergeben einen Ueber schuß von 14'5 Millionen

, so daß sich der Gesammtetat in seinen Einnahmen um über 56 Millionen Mark gebessert hat. Für die Einzelstaaten bedeutet das Ergebniß, daß sie statt einer Znzahlung von.10 5 Millionen an das Reich — mit dieser Spännung schloß der Etat ab — jetzt vom Reiche über 18 Millionen Mark bekommen. - Die Post7 und Telegraphen-Ver waltung schließt für das ganze Jahr mit einem Mehrüberschusse von 61, die Reichseisenbahnen mit einem solchen von 3 9 Mil lionen Mark ab. . Italien. Nachrichten aus Afrika. 'In dem Prozesse

12