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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1938
Umfang: 8
Tagblatt -es schaffenden Volkes Nr. 88 Innsbruck, Sienstag, den 28. April 1888 88. Jahrgang Gauleiter Mrüel Reichskommiffar für die Wiedervereinigung Mit Auftrag bis 1. Mai 1839 — llnmittelbaridem Führer «uterstellt dnb. Berlin, 25. April. Amtlich wird nachstehender Erlaß des Führers und Reichskanzlers über dile Bestellung des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich bekanntgegeben: Artikel 1. Zum Reichskommissar für die Wiederver einigung Oesterreichs

mit dem Deutschen Reich bestelle ich den Gauleiter Bürckel-Saarpfalz. Artikel 2. Ter Reichskommissar hat für den politi schen Aufbau und die Durchführung der staatlichen, wirt schaftlichen mid kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen. Artikel 3. Der Reichskommiffar hat seinen Dienstfitz in Wien. Er untersteht mir unmittelbar und hat seinen Auf trag nach Einen Weisungen bis zum 1. Mai 1939 zu er füllen. An diesem Tag endck sein Auftrag. A r t i k e l 4. Der Reichskommiffar

Oester reichs mit dem Deuffchen Reich hat bei feinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtssetzung das Einverneh men mit dem Reichskommiffar sicherzustellen. Der Reichs- beaustragte für Oesterreich (§ 1, Absatz 2, der Verordnung zum Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März 1938, RGBl. I, S. 249) wird dem Reichskommiffar für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deuffchen Reich angegliedert. B e r l i n, den 23. April 1938. Der Führer

Reich bestellt. Ich bemerke dazu Folgen des: Der mir unmittelbair unterstellte Reichskommiffar soll sür ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereiingliederung Oesterreichs im Wesentlichen durchgesührt sein muß. als mein Verbindungsmann sowohl mir wie Ihnen die Aus gaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politffchier, rechtlicher, wirtschaftlicher und kuttureller Hinsicht mit sich bringt. Es wird ihm im Besonde ren obliegen, bei der vom Reichsminister des Inneren

als Zentralstelle für die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich zu vollziehenden Rechtsangleichung und Rechts einführung maßgebend mitzuwirken und für die Reichsregre- rung und die Partei mit Ihnen zu prüfen;, ob und wann das Deutsche Reichsrecht auf den verschiedenen Rechtsgebie- ten in Oestenbüch eingesührt oder österreichisches Recht ange- glfedert werden soll. Ihre Aufgabe wird es sein, als mit der Führung der österreichischen Landesregierung beauftragter Reichsstatthal ter das neue Recht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.03.1939
Umfang: 12
zu organisieren und damit das Interesse aller Beteiligten an der Auf rechterhaltung ihres gemeinsamen Staates zu erwecken und zu erhalten. Er hat dadurch aber reine innere Le bensunfähigkeit erwiesen und ist deshalb nunmehr auch der tatsächlichen Auflösung verfallen. Das Deutsche Reich aber kann in diesen für seine eigene Ruhe und Sicherheit sowohl als für das allge meine Wohlergehen und den allgemeinen Frieden so ent scheidend wichtigen Gebieten keine andauernden Störun gen dulden. Früher oder später müßte

es als die durch die Ge schichte und geographische Lage am stärksten interessierte und in Mitleidenschaft gezogene Macht die schwersten Folgen zu tragen haben. Es entspricht daher dem Gebot der Selbsterhaltung, wenn das Deutsche Reich entschlos sen ist, zur Wiederherstellung der Grundlagen einer ver nünftigen mitteleuroväischen Ordnung entscheidend ein- zugrcifen und die sich daraus ergebenden Anordnungen zu treffen, denn es hat in seiner tausend: übrigen ge schichtlichen Vergangenheit bereits bewiesen, daß es dank sowohl

des Protektorates unterrich ten zu lassen und ihr Ratschläge zu erteilen. Er kann gegen Maßnahmen, die das Reich zu schädigen geeignet sind, Einspruch einlegen und bei Gefahr im Verzüge die im gemeinsamen Interesse notwendigen Anordnungen treffen. 6. Die Verkündung twn Gesetzen. Verordnungen und sonstigen Rechtsvorschriften sowie der Vollzug von Verwaltungsmannahmcn nnd rechtskräftigen gericht lichen Urteilen ist auszusetzen, wenn der Reichsprotektor Einspruch einlegt. Artikel VI 1. Die auswärtigen

Angelegenheiten des Protek torats, insbesondere den Schutz seiner Staatsangehöri gen im Auslande, nimmt das Reich wahr. Das Reich wird die auswärtigen Angelegenheiten so führen, wie es den gemeinsamen Interessen entspricht. 2. Das Protektorat erhält einen Vertreter bei der Reichsregierung mit der Amtsbezeichnung „Gesandter". Artikel VII 1. Das Reich gewährt dem Protektorat den militä rischen Schutz. 2. In Ausübung dieses Schutzes unterhält das Reich im Protektorat Garnisonen und militärische An lagen

. 3. Für die Aufrechterhaltuna der inneren Sicherh'it und Ordnung kann das Protektorat eigene Verbände aufstellen. Organisation, Stärke, Zahl und Bewaffnung bestimmt die Reichsregierung. Artikel VIII ■ Das Reich führt die unmittelbare Aufsicht über das ' Verkehrswesen sowie das Post- und Fcrinueloewefeu. Artikel IX Das Protektorat gehört zum Zollgebiet des Deutschen , Reiches und untersteht seiner Zollhoheit. Artikel X 1. Gesetzliches Zahlungsmittel ist neben der Reichs mark bis auf weiteres die Krone. 2. Das Verhältnis

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
war. Das Reichsvolk übte im Reichstag die oberste Gesetzgebung aus. Reichsrecht bricht Landrecht. Gab das Reich ein, irgendeinem Landesgesetz ent- gegengerichtetes Gesetz heraus, so wurde das Landesgesetz außer Kraft gesetzt. Hervorgehoben sei jedoch als Eigenart der deut schen Reichsverfasiung das Gesetz, daß die Belange der Länder in Bezug auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit derselben stark berücksichtigt werden mußten. Wir wollen uns jetzt das staatsrechtliche Verhältnis der Länder zueinander und zum Reich

ansehen. Das Vismarcksche Reich war ein Bundesstaat mit ausgesprochener Vormacht stellung Preußens und einigen Sonderrechten der süddeutschen Staaten. Dies entsprach nicht nur der geschichtlichen Entwick lung, sondern auch den geographischen Grundtatsachen. Die Weimarer Verfassung hatte dies grundlegend geändert und die sogenannte Gleichheit der Länder geprägt und dadurch, da ja Preußen etwa 60 Prozent des Deutschen Reiches darstellt, den Dualismus Preußen—Reich geschaffen. Die historisch

hatte Bismarck Preußen im Reich verankert. _ Der frühere Zusammenhang zwischen Reich und Preußen ist durch die Weimarer Verfassung aufgehoben worden, ohne daß ein Ersah geschaffen worden wäre. Das preußische Kabinett war nur von Vertrauen des preußischen Landtags abhängig. Cs standen sich somit zwei große voneinander unabhängige, noch dazu meist politisch verschieden eingestellte Zentralgewalten gegenüber, von denen die eine das ganze Reich, die andere rund drei Fünftel des Reiches beherrschten. Das Reich

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

durch die Annexions-Praxis, nicht durch politi schen Altruismus zu einem Weltreiche geworden. Es ist wohl nicht gut anzunehmen, daß die österreichisch Öffentlichkeit das nicht wissen sollte. Wenn sie sich aber den noch so stellt und mit einem gewissen Behagen gegen das Deutsche Reich gerichtete Aeußerungen prominenter englischer Politiker registriert, so wohl deshalb, weil man für die eigene feindselige Einstellung gegenüber dem Reiche nicht ungern gewichtige Zeugen führen will. Die englische Oesfent- lichkeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1938
Umfang: 4
. Der Reichskommissär hat für den politischen Aufbau md die Durchführung der staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen. Der Reichsführer hat seinen Dienstsitz in Wien. Er untersteht mir unmittelbar und hat seinen Auf trag nach meinen Weisungen bis zum 1. Mai 1939 zu erfüllen. l Der Reichskommissär ist befugt, den Dienststellen des Reiches im Lande Oesterreich und der ehemaligen österr. Bundesländer sowie den Dienststellen der Nationalsozia

listischen Deutschen Arbeiterpartei, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlossenen Verbände im Lande Oesterreich Weisungen zu erteilen. Er kann die Aufsicht über die öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten im Lande Oesterreich ausüben. Der Reichsminister des Jnnem als Zentralstelle zur Durchführung der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat bei seinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtsetzung das Einvemehmen mit dem Reichs- kommissär sicherzustellen

. Der Reichsbeauftragte für Oester reich (§ 1 Abs. 2 der Verordnung zum Gesetze über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März) wird dem Reichskommissär für die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich an gegliedert. Auftrag für Dr. Seytz-Jnqmrt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler an den Reichsstatthalter in Oesterreich, Dr. Seyß-Inquart, Egendes Schreiben gerichtet: „Herr Reichsstatthalter! Gauleiter Bürckel als Reichs- -Mmissär für die Wiedervereinigung

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich soll für ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereingliederung Oesterreichs im wesentlichen durchge- Mrt sein muß, als mein Verbindungsmann sowohl mir wie ^hnen die Aufgaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politischer, rechtlicher, wirtschaft licher und kultureller Beziehung mit sich bringt. Es wird ihm im besonderen obliegen, bei der vom Reichs minister des Innem als Zentralstelle ffür die Wiederver einigung Oesterreichs

, wie sie die Sudetendeutsche Partei solange verfolgte und noch verfolgt, wie die Tschechen nach dem Grundsätze herrschen, als ob die Tschechoslowakei allein von Tschechen bewohnt werde und diese damit auch das Ihre Aufgabe wird es sein, als mit der Führung der österr. Landesregierung beauftragter Reichsstatthalter das neue Recht in Oesterreich durchzuführen. Wenn nach Jahresfrist die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich im wesentlichen vollendet sein wird, werde ich Sie zum Mitglied der Reichsregierung

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 02.12.1920
Umfang: 12
Ueberzeugungstreue sehr vieler organisier, ler Katholiken nach außen nicht in Erscheinung tritt. Und doch ist diese eucharistische Ueberzeu- gungstrrue das Wesen und der Kern der katho lischen Weltanschauung überhaupt. Ja. was wäre da zu tun, um den eucharistischen Kernkatholizismus wieder mehr zu beleben? Wir Müssen unserer ganzen katholischen Bewegung ein Christuswort als Motto vorsetzen. Dieses heilige Christustvort lautst: „Suchet zuerst das/ Reich Gottes zu erlangen; alles andere wird Euch beige geben

von der Ueberzeu- tzüng durchglüht ist. daß er mindestens alle drei Jahre seine heiligen Exerzitien mitmachen mutz; denn die Exerzitien sind und bleiben die bette Kraftquelle des ausübenden Katholizismus. Mehr Innerlichkeit, mehr Vertiefung, denn: „Die Seele der Kultur ist die Kultur der Seele.- Zugendecke Wenn ich nur reich wäre wie dieser oder jener. So kann man oft Leute, auch junge Leute sagen hören. Was tätest du dann, mein liebes junges Blut? Ich höre verschiedene Antworten. Aber vielleicht bist du schon

reich, ohne daß du es bisher erkannt hast. Soll ich dir einige Reichtümer, wertvolle Schätze nennen? Bist du gesund? Wenn ja, dann bist du reich, dann kannst du arbeiten und fröhlich sein. Oder meinst du etwa, die Gesundheit ist kein Reichtum? Ich kannte einen jüdischen Großkapitalisten, der die Kinder armer Leute beneidete, die auf der Straße oder aus einem Spielplätze ein Stück Schwarzbrot mit Appetit verzehrten. Sein Magen konnte fast nichts außer gekochter Milch und weich gekochter Eier

vertragen. Und auch da litt er oft große Schmerzen. Sein halbes Vermögen wollte er gern verschenken, wenn er gesund wäre, äußerte er sich oft. Hast du ein r u h i g e s G e w i s s e n, das dich keiner schweren Schuld bei Gott anklagt? Wenn ja, dann bist du reich, so ungeheuer reich, datz du dir deinen Reichtum gar nicht auszudenken ver magst. Ueber ein gutes Gewissen steht in der Welt gar nichts auf. Das ist unbezahlbar, unabschätzbar. Der Herrgott allein vermag diesen Reichtum in seiner ganzen Größe

zu schätzen. Und solltest du diesen Reichtum nicht besitzen, so kannst du ihn er werben; du weißt schon wie! Hast du ein gutes Herz, das sich der Ar men, der Notleidenden erbarmt und eine offene Hand, die den Armen gerne hilft, soweit dir das möglich ist? Wenn ja, dann bist du reich. Du stehst damit in Gnaden bei Gott, der dir die Wohltaten hundertfach vergelten wird. „Selig siird die Barm herzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlern* ne u? laat d er Heiland. Er jiagt nicht: „Selig wer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1938
Umfang: 8
mit dem Reiche steht die wichtigste Wasserstraße zwischen Mittel europa und dem Orient, die Donau, von ihrem Ursprung bis Theben bei Preßburg unter deutscher Hoheit. Mit dem Anschluß Oesterreichs an das Reich sind auch die Bestimmungen des Zwangsdiktates von St. Germain gefallen, die die Donau auf ihrem Laufe von Passau bis an die östliche Landesgrenze internationalisiert hatten. Diese Internationalisierung hob in diesen Ge wässern jeden Unterschied zwischen Schiffen aller fremden Mächte

einschränkenden Maßnahmen des Versailler „Frie densvertrages", der tief in die deutschen Hoheitsrechte eingriff. Das Reich war bis zum 14. Iänner 1936, wo der Schmied Großdeutschlands, Adolf Hitler, auch diese Fesseln zerriß und mit einem Schlage die Reichshoheit über die deutschen Flüsse wie derherstellte, nicht mehr Herr seiner Wasserstraßen. Der Nordostkanal, der Rhein, die Donau, die Elbe, die Memel, ja selbst der noch nicht fertiggestellte Rhein—Main -Donau-Kanal wurden internationalisiert

. In den be züglichen Ausschüssen und Kommissionen war das Reich stets in der Minderheit: so hatte es beispielsweise in der Rheinkommission 4 von 19 Sitzen, in der Donaukommission nur 2. Dabei sind in diesen Kommissionen Mächte vertreten, die gar nicht Flußanrainer sind: so waren in der Rheinkommission neben den Deutschen je 2 Engländer, Italiener und Belgier tätig. Diese Bestimmungen reih ten sich würdig den übrigen des Schandvertrages von Ver sailles ein, mit denen die Kriegsgewinner Deutschland und die deutsche

die Europäische Donaukom mission auch heute noch. Sie war in der Vorkriegszeit von allen europäischen Großmächten und einem einzigen Mittelstaate an der Donau, Rumänien, beschickt und schaffte sich eine gewissermaßen internationale Stellung. Die Friedensschlüsse nach dem Weltkriege brachten es mit sich, daß das Deutsche Reich, Oesterreich-Ungarn und Rußland aus dieser Kommission ausschieden. Die Verträge von Versailles, St. Germain, Trianon und Neuilly setzten eine neue Internationale Do naukommission

ein, an der alle Anrainerstaaten der Donau teilnahmen. Ihr wurde die Kontrollierung der Schiffahrtsverhältnisse auf der von Ulm ab inter national erklärten Donau anvertraut. Das Reich hat diese Fessel, was die Flußstrecke Ulm—Passau anbe langt, bereits im Iahre 1936 abgestreift. Seine Haltung hat bisher den Interessen fremder Mächte auf der Donau nicht den geringsten Abbruch getan: es ist klar, daß dies nunmehr auch auf dem Flußlauf Passau—Theben der Fall sein wird. Mit der Verschiebung seiner Grenzen im Südosten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1935
Umfang: 8
, jetzt Altersrentner Gottlieb Reich, geboren in Fließ, nach Silz zuständig, wegen des Verbrechens des Betruges, der Verleumdung und des Vergehens der Vereitelung einer Zwangsvollstreckung verantworten. Gottlieb Reich, der als Altersrentner in Silz lebt, hat seiner Zeit in der Schweiz als tüchtiger und gesuchter Maurer gearbeitet und sich dabei von seinem Verdienste mehrere tausend Schilling erspart. Von diesem (Selbe machte er seinen beiden Töchtern Marianne Bair und Karoline Somme bei deren Verehelichung

des Prozesses sehr erbost und wollte auf jeden Fall ver hindern, daß seine Gegner zu ihren Kosten kommen. Der Beschuldigte hatte eine bücherlich sichergestellte For derung von 1500 8 aus Darlehen cm den Bauern Alois Walser in Silz. Dieser erhielt nun einen mit 6. Juni 1934 datierten Grundbuchsbeschluß, wonach seine Schuld an Reich im Betrage von 1500 8 auf Grund zweier Lö schungsquittungen vom L Jänner 1934 gelöscht sei. Er konnte sich nicht erklären, wieso diese Forderung, die er doch noch zur Gänze

schuldig war, gelöscht worden sei Im Oktober 1934 erhielt Walser ein Schreiben des SE Dr. Magnus Müller in Innsbruck, in dem dieser ihm mi teilte, daß er mit seiner Forderung gegen Reich vom Be zirksgerichte Silz deshalb abgewiesen wurde, weil dieser die 1500 8 habe löschen lasten. Als dann Walser den Reich zu sich rufen ließ und ihn fragte, was das zu bedeuten habe, er (Walser) schulde ihm doch 1500 5 und hier stehe, daß die Schuld gelöscht fei, erwiderte ihm der An geklagte in Gegenwart von fünf

dem Walser dann auch noch drei Zahlungsbestätigungen mit dem Bemerken, „daß du auch etwas in der Hand hast, wenn die Sache weiter verfolgt werde". Später reute aber den Reich diese voreilige Schenkung und nun verlangte er von Walser die 1500 8 mit der Be gründung. daß er dieses Geld schon im Jahre 1932 an seine Tochter Notburga Reich geschenkt habe, in deren Namen er nun die Summe innerhalb 8 Tage zurückver lange. Als dieser natürlich nicht bezahlte, klagte ihn Rm beim Gerichte in Silz auf Zahlung

von 1500 8. Dort be hauptete er, daß er die Forderung gegen Walser deshain löschen ließ, damit dieser von der BauernhilsskommisM ein Darlehen erhalte. Als Zeuge hiefür, daß Walser tat sächlich das Geld zurückbezahlt habe, wurde Reich muer Eid einvernommen und bestätigte den Erhalt des Selbes- was aber, wie er genau wußte, unrichtig war. Alois Walser bestritt bei dieser Verhandlung, daß er dem Reich jemals die 1500 8 zurückbezahlt habe; nie wurden mit fernem Einverständnisse grundbücherliche

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 16
Datum: 08.09.1912
Umfang: 16
ten der verschiedenen Großmächte Europas zu den brennenden Fragen dieses Weltteils werfen, fällt vor allem ins Auge, daß eigentlich nur das deutsche Reich sich ernstlich bemüht, die Kriegsgefahr zu be schwören. Es sieht sogar ganz darnach aus, als ob alle andern Mächte vor dem großen Zusammenstöße viel weniger zurückscheuten als das deutsche Reich. England sarbeitet direkt darauf hin, Europa in Brand zu setzen, Frankreich hat seit dem glücklichen Zustan dekommen einer französisch russisch

ins Wanken. Die Türkei, welche man deutscherseits zu einem künftigen Verbündeten heranziehen zu können hoffte, ist vor dem Falle kaum mehr zu retten. Deutschlands beide sogenannten Bundes genossen aber gehen ihre eigenen Wege, ohne sich viel um ihren Bundesgenossen zu kümmern. Es ist doch ganz klar, daß alle diese dem deutschen Reiche und dessen Sicherheit wenig günstigen Veränderun gen seinen geschworenen Feinden nicht entgehen, und je mehr die Hoffnung wächst, das deutsche Reich von allen Seiten

einschließen und erdrücken zu können, desto mehr schwindet die Aussicht aus Erhaltung des Friedens dahin. Die Balkanfrage dient dabei nur als Mittel zum Zweck. Der Schlüs sel zu der ganzen, seit Jahren im Zuge befind lichen, großen Aktion gegen das neue deutsche Reich ist aber in Wien und Rom zu suchen, d. h., in den Hauptstädten der beiden Verbündeten des deut schen Reiches. Das Schicksal Deutschlands hängt offenbar davon ab, wie sich Oesterreich zu einer allgemeinen Konflagration gegen seinen bisherigen

gebliebenen Freunds (?) bei guter Laune zu erhalten, wobei es ihnen auf ein bischen Selbst erniedrigung und Verrat am eigenen Volke gar nicht ankommt. Reichsdeutsche Abordnungen pilgern nach Prag, um da vor der Tschechenkultur ihren Kratzfuß zu machen, sich von den übermütigen Nachkommen der tzussiten mit tschechisch-französischen Ansprachen ver höhnen zu lassen und dies auch noch als eine Lie benswürdigkeit zu preisen. Reichsdeutsche Blätter empfehlen den deutschen Stammesbrüdern in Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 20.04.1939
Umfang: 16
links fahren zu wollen" (Der Rechtsverkehr wurde erst einige Tage später in Prag eingeführt) über Lautsprecher- die an allen Straßenecken Lufgebaup waren. Als wir im Hotel „Esplanade", das das politische Zentrum während der ersten Tage der In schutznahme Böhmens und Mährens durch das Reich war, eintrafen, horten wir als erste Neuigkeit, daß der Führer heute abends in Prag ankäme, um den offiziellen Akt jenes großen geschichtlichen Ereignisses selbst vorzu nehmen. Wir reichsdeutschen Parteigenossen

des Nationalsozia lismus ist Adolf Hitler selbst. Für den größeren Teil des deutschen Volkes ist er die Repräsentation der national sozialistischen Weltanschauung ganz allein, wie letzten Endes jede politische Bewegung nach ihren Führern be urteilt wird. Adolf Hitler verkörpert das Deutschtum als Mensch, der den Weg der Erneuerung wies und voran ging. Mit dem Führer steht und fällt der Glaube an das Reich, das tief genug gesunken war, daß seine Wiederauf richtung nur durch einen ganz Großen möglich war. Deshalb

Erkenntnis, die schon oft bitter empfunden werden miißte, die aber heute uns Zeit genossen des Führers deutlich vor Augen steht, Denn nur von ihr ist Besserung unserer Lebensbcdmgungen und eines friedlichen Völkerlebens zu erwarten. Hier hat Adolf Hitler nicht nur Versailles restlos zerschlagen, sondern ein neues deutsches Reich, stärker denn je, aufgebaut. Verglichen an der Gestalt aller Kai serreiche der deutschen Geschichte ist das heutige Deutsch land nicht nur eines der stärksten

Vaterland, ge schehen ist, so vermag man nur bewundernd vor dieser Größe der politischen Tatkraft zu stehen, zugleich aber mit dem Gelöbnis verständnisvoller Mitarbeit am gemein samen Reich und mit dem Stolz, in dieser . gewaltigen Zeit zu leben, in der nicht nur Deutschland seine Wieder geburt erlebt, sondern die nationalsozialistische Revolu tion und das politische Genie Adolf Hitlers auch er neuernd über einen ganzen Erdball geht, den größten Revolutionen der Weltgeschichte verwandt. ahe. Der Führer

und Von Generalinajo, Dankbar gedenkt die Wehrmacht des Führers an 1 seinem 50. Geburtstag. Daß sie Wiedererstehen und sich zu ihrer gegenwärtigen Achtung gebietenden Stärke ent wickeln konnte, ist sein Werk. Selbst ein die Belange des . Deutschen Reiches richtig beurteilender Staatsmann * hätte in den anderthalb JMrzebntM nach dem Welt kriege das Reich nicht wehrhaft machen, insbesondere nicht die Allgemeine Webrvslicht einführen können, weil er befürchten mußte, daß die in viele, sich bitter befeb- denden

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 02.06.1912
Umfang: 12
der katholischen Religion zugetan war. Diese Vorschrift des österreichischen Gesetzes ist noch strenger als das kanonische Recht, das in gewissen Ausnahms fällen die Auflösung einer katholischen Ehe durch den Papst zulaßt. In unserem glücklichen Oester reich gibt es von jener Regel keine Ausnahme. Da wir bekanntlich auch der Zivilehe entbehren, bleibt katholisch Geschiedenen, die die Liebe oder die Not des Lebens zusammenführte, nichts übrig, als im Konkubinate zu leben und sich damit alten Arten

bei seiner Thronbe steigung das ganze Zeug mit sich, um in einer so schweren Zeit das Reich dem Rechten Weg zuzufüh ren. Der Mann, den die Zeit erforderte, war wohl da, aber er konnte sein ideales Werk der Versöhnung, des Friedens nicht verwirklichen, weil die römische Priesterkaste mit ihrem Papste an der Spitze nach dem Blute derer lechzte, welche sie als Abtrünnige ansah. Dadurch, daß sowohl Maximilian II. als auch sein Vater Ferdinand I. auch Könige von Un garn waren, wurde das deutsche Reich auch in deren

, vielleicht der größte deutsche Kaiser geworden sein, den das Reich je besessen, er würde ihm die Greuel des 30jährigen Krieges, das Unglück der Gegenrefor mation erspart haben. Wescblagnabmt! Rudolf II., welcher seinem edelmütigen, prote stantenfreundlichen Vater in der Regierung folgte, war in Spanien unter seines Onkels Philipp II. Leitung von Jesuiten erzogen worden. Durch und durch Spanier und Feind der evangelischen Lehre kam er nach Deutschland zurück. Sein mystisches grübelndes, weltentrücktes

einer Richtung gebenden Tat. Ein solcher Regent war ein Unglück in solcher Zeit. Wenn Rudolfs Vater das kaiserliche Ansehen im Reiche wieder gehoben hatte, ging die ses unter Rudolfs Regierung bald wieder verloren, und machte dem Gegenteile davon Platz. Nicht wenig trug zur völligen Entfremdung zwischen Kai ser und Reich auch der Umstand bei, daß der von Jesuiten beherrschte Kaiser seine Residenz in Prag

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.05.1939
Umfang: 6
, die zum ersten Male seit der Befreiung, ja überhaupt zum ersten Male in so umfassender Weise Land schaft, Kultur und Wirtschaft der Ostmark im Zentrum des Reiches zeige. Die Ausstellung eröffne auch die großen Per spektiven der ostmärtischen Zukunft. Sie stünden unter den großdeutschen Motto: „Mit dem Reich und in dem Reich füi leich ster Dr. Seyß-In nahm, sprach zunäc m Reich für uart, der an- st Generalfeld marschall Göring herzlichen Dank für die Uebernahme der Schirmherrschaft aus. Nach Darlegung

der Bedeutung der Ost mark in der deutschen Geschichte und einer Schilderung der Zeit des Zusammenbruches erinnerte der Redner an die Stunde der Befreiung und Heimkehr: der Größte aller Deutschen, der Sohn der Ostmark, erstattete am 15. März 1938 in der Burg zu Wien, die die alte Reichskrone hütete, vor der deutschen Ge schichte die Vollzugsmeldung der Wiedervereinigung der Ost mark mit dem Deutschen Reich. Damit war das Reich in Wahr heit wieder erstanden. Das Ostmärkertum ist nicht mehr, so stellte Seyß

-Inquart weiter fest, beschränkt auf ein bestimmtes deutsches Siedlungs gebiet. Es ist als ein geistiger Bestandteil im Großdeutschen Reich aufgegangen. Seine Aufgabe ist keine beständige, son dern eine funktionelle, die gerade so wie das Preußentum als der Ausdruck der Haltung untrennbar mit dem Reich verbun den ist und zu seiner Große und Mächtigkeit in der Welt bei trägt. Die Ausstellung „Berge, Menschen und Wirtschaft der Ostmark" soll von diesem Geist und seiner geschichtlichen Ent stehung Zeugnis

ablegen. Ihr kommt die Aufgabe zu, ost- märkisches Kulturgut noch tiefer in die Vollendung deutscher Einigkeit hineinzutragen. Ich danke an dieser Stelle bewegten Herzens Generalfeldmarschall Göring dafür, daß er an unserem Schicksal und Kampf um das Reich immer lebhaften Anteil genommen hat. In seinem Namen erkläre ich die Ausstellung für eröffnet und gedenke des Führers. Wir grüßen den Retter des Volkes und der Ostmark, den Einiger und Vollender des Reiches, Adolf Hitler! Sieg Heil! ffieatec+tHhiftt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1938
Umfang: 12
Europa nach der Keimkehr SestmeW las Reich. Von Egon von Pflügl. Die .große Machtstellung, die dem Reiche unter der glückhaften Führung Adolf Hitlers Wiederum geworden ist, kam in der glatten und raschen Anerkennung des Anschlusses d'er O st mark an das Reich seitens des Auslandes neuerdings zum Ausdruck. , Gerne beauemten sich die großen und kleinen Nutznießer der Nachkriegsordnung gewiß nicht zur Hinnahme der Sühnung der österreichischen Seite des Verbrechens von Versailles

Deutschlands seitens unserer Umwelt vollzogen hat, ausschließlich auf friedlichem Wege erreicht wor den ist. Die bisherigen Erfolge der weitblickenden Politik Adolf Hitlers bürgen auch dafür, daß Deutschland noch weitere deutsche Belange durchsetzen wird: Noch hat das Heilige Deutsche Reich nicht die ihm vom nationalen Prin zip gesteckten Grenzen erreicht. Immer mehr erkennt die weite Welt die friedlichen Ziele des Dritten Reiches und die durch die Notwendigkeit der Ordnung der Verhältnisse im Donauraum

, um dort von Außenminister Paul Bon cour Weisungen entgegenzunehmen, beziehungsweise sich darüber zu äußern, inwieweit die Regierungen der Staa ten, bei denen sie beglaubigt sind, geneigt wären, ihre Politik in Hinkunft den Wünschen des regierenden Frank reich anzupassen. Der Versuch der innerlich zerfallenen, von Krise in Krise stürzenden französischen Republik, eine stärkere außen politische Rolle zu spielen, ist von vornherein zum Schei tern verurteilt. Die Welt ist einmal so und nicht an ders: Sie verläßt sinkende

Schiffe und trachtet, sich in sichere Häfen zu retten. Die Menschen wenden sich immer aufgehenden Gestirnen zu. Und Deutschland ist zweifel los ein solches. Das Reich ist ein entscheidender Faktor in der Weltpolitik geworden: es steht in schimmernder Wehr da und hat dadurch die Macht, sein Recht und das Recht des Friedens in Europa durch zusetzen. „ ' ' 9 . I ! ; !• ! i Adolf Hitler konnte in einer seiner letzten Anspra chen an unser Volk mit Genugtuung darauf Hinweisen, daß das Reich vier

Weltpresse" in allen Zungen immerzu behauptet. Sie ist es im Ge genteil, die mit ihrer Vrunnenvergiftungspolitik fort und fort Haß und Unstimmigkeiten sät, die Völker untereinan der verhetzt und mit allen Mitteln auf die Entfachung eines neuen Weltbrandes hinarbeitet, der ihren jüdischen, bolschewistischen und freimaurerischen Hintermännern neue Bereicherungsmöglichkeiten auf Kosten der national und christlich eingestellten Völker schaffen soll. Der Anschluß Oesterreichs ans Reich, „die Verwirk lichung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1920
Umfang: 8
Deutschland, die deutsche Kultur wird die Welt erobern. Präsident Seitz bespricht sodann die Notwen digkeit nie erlahmender Arbeit. Ein Staat könne aber nur dann bestehen, wenn der manuellen und geistigen Arbeiterschaft die Führung des Staates anvertraut sei. Am Schluffe der fast Zuständigen Ausfüh rungen des Präsidenten wurden diesem begei sterte Kundgebungen des Vertrauens bereitet. Reich Nagt nicht! B u d a p e st, 4. Okt. Das ungarische Telegra phenbüro meldet: Der Leiter der Presseabteilung

der königlich ungarischen Gesandtschaft in Wien, Ministerial rat Arpad Reich, hat seiner Vorgesetzten Be hörde, dem Ministerium des Aeußeren, auf amt lichem Wege die Bitte unterbreitet, gegen Fried. Austerlitz. Cheftedakteur der „Arbeiter-Zeitg.", wegen seiner am 1. Oktober in der „Arbeiter- Zeitung" erschienenen und mit der Unterschrift Austerlitz versehenen Erklärung den Prozetzweg wegen Verleumdung und Ehrenbeleidigung an strengen zu dürfen. Das Ministerium des Aeu- ßern hat diese Bitte

für nicht erfüllbar befunden und dem Ministerialrat Reich die Anstrengung dieses Prozesses verboten. Die königlich ungari sche Gesandtschaft in Wien hat bei der Wiener Staatsanwaltschaft wegen der in der „Arbeiter- Zeitung" erschienenen „gefälschten" Dokumente und wegen der im „Vilag Orszag" erschienenen „ebenfalls gefälschten" Dokumente am 1. Okto ber bereits die Strafanzeige erstattet, wodurch dem Chefredakteur Austerlitz Gelegenheit gebo ten werde, die in seiner erwähnten Erklärung angebotenen Beweise

über die Echtheit der von ihm mitgteilten Dokumente an der dazu berufe nen Stelle vor dem österreichischen Gerichte un terbreiten zu können. Die königlich ungarische Regierung, die das größte Gewicht darauf legt, daß die ganze unzweifelhafte Tatsache der Fäl schung bewiesen werde, kann nicht gestatten, daß die Angelegenheit aus ein Nebengeleise gescho ben werde, und konnte aus diesem Grunde ihre Zustimmung zur Einleitung des Ehrenbeleidi gungsprozesses nicht erteilen. Ministerialrat Reich hat zum Zwecke

der Klarstellung seines Verhaltens die Einleitung des Disziplinarver- K hrens g gen sich vom Ministerium des Aeu- W^W langi, das dieser Bitte auch zugestimmt hat. Für die Dauer der Diszipln wurde Mnisterialrttt Reich r n -'-Ü74?4!',W Die ungarische Regierung wetchk also gerichtlichen Klarstellung aus, denn die Straße anzeiae, die vom Gesandten gegen irgend etnetz, unbekannten Täter erstattet worden ist, gibt dev! „Arbeiterzeitung" die Möglichkeit nicht, dieiz Echtheit der Dokumente zu beweisen

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 09.02.1922
Umfang: 10
, wenn nicht rechtzeitig Hilfe gebracht wird. Dre Sicherung der Lebensmöglichkeit für Oesterreich sei ein- dringendstes Gebot und es sei tief zu beklagen, daß das Geschick (H) dieses un glückliche Land so schwer getroffen habe und nicht die Mit leidenschaft, sondern das eigenste Interesse gebiete Frank reich Oesterreich Hilfe zu bringen. Wien müsie aus der höchsten Not gerettet werden. Man möge nicht diese letzte Gelegenheit vorübergehen lassen, die französische Politik an der Donau zur Geltung zu bringen, morgen wäre

behufs Anknüpfung der Han delsbeziehungen ein und speziell zur Regelung des Verhält- niffes zur russischen Staatsbank. Die Mistern des deutsch- iugoslawWeu Handelsvertrages. Dr. J. Innsbruck, 8. Februar. Am 31. Jänner ist in der Sitzung des jugoflawifchen Par» lamentes nach mehr als einjähriger Verhandlungspause der Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Jugo slawien ratifiziert worden. Hiemit lst sowohl ein im Inter esse des jugoslawischen Handels sowie des deutschen Außen- j fyanöelö

. Das jugoslawische Wirtschastsintereffe ist im Wesentlichen auf das Deutsche Reich gerichtet, das für verschiedene Ar tikel, wie vor allem Maschinen und Eisenwaren, der einzige nennenswert in Betracht kommende Lieferant ist. Auch das politische Interesse tendiert ebenfalls stark nach der reichsdeut- schen Seite hin, da man sich in Belgrad klar darüber ist, daß der Selbständigkeit Jugoslawiens von deutscher Seite her keine Gefahr droht. Die wirtschaftlichen und politischen Gefahren, denen Jugoslawien ausgesetzt

brachten. Es war der Zeitpunkt des „Pariser Diktates", dem sich zwar nur vorübergehend das Deutsche Reich widersetzte. Jugoslawien, eingedenk seiner Entente- Bundespslicht. lehnte es daher unter dem französischen i Drucke ab, mit dem Deutschen Reiche einen offiziellen Han. delsvertrag abzuschließen, sa. es ging sogar noch weiter und sprach sich gegen jegliche Aufnahme der Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche aus. ' Inzwischen ist ein Jahr verflossen, und wenn auch in der Haltung Frankreichs

zum Deutschen Reich keine Aeuderung eingetreten ist, so hat sich doch die politische Stimmung in Jugoslawien derart geändert und der Druck der wirtschuft- lichen Situation innerhalb dieses Zeitraumes so verschärft, daß nun endlich die Forderungen der Landwirte so sehr an Kraft gewonnen haben, daß ziemlich unvermitelt der Han delsvertrag zur Annahme gelangte. Der augenblicklich ratifizierte Vertrag stellt zwar nur ein provisorisches Ueberetnkommen mit dem Deutschen Reiche dar. doch bereitet er damit schon

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Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1932
Umfang: 6
, und zwar in einem Sinn, der für Oester reich in keiner Weise erfreulich wäre. Dabei wohnt dieser Stimmungsmache offensichtlich die Tendenz inne, die Oppo sition in Oesterreich, die den Tardieu-Plan schon einmal zu Fall gebracht hat, dadurch zu schwächen, daß man von einer Annäherung oder gar Zustimmung der Reichsregierung zum Tardieu-Plan fabelt, ein Stichwort, das zuerst von einer Pariser Zeitung ausgegeben, dann in Prag und später in Lausanne von Zeitungen und Berichterstattern ausgenommen wurde. Im einzelnen

wird da behauptet, daß Deutschland im Zusammenhang mit der Reparationsregelung sich bereit erklärt habe, ein Vorzugszollsystem zwischen den Nachfolgestaaten zuzulassen, so zwar, daß Oesterreich und die Tschechoslowakei den Getreideüberschußländern agrarische Vorzugszölle, diese wieder der Tschechoslowakei und Oesterreich industrielle Vor zugszölle einräumen würden. Den Hauptüberschuß an Agrar produkten würden dann „die Großmächte" aufnehmen. Gemeint ist natürlich das Deutsche Reich, das aber seinerseits

war. Die Argumente, die dagegen sprechen, sind seinerzeit ausführlich wiedergegeben worden. Die Konstruktion würde, daran hat sich auch seither nichts geändert, nur dazu führen können, daß die tschechoslowakische Industrie sich aus Kosten des deutschen Exports nach Südosteuropa erholen kann, während Deutschland ohne Gegenleistung die Agrarüberschüsse aufzunehmen hätte. Run ist das Reich an sich bereit, die süd- osteuropäischen Agrarländer durch Ausnahme ihrer Ueberschüsse zu sanieren, doch ausschließlich

, sondern der deutschen und der österrei chischen Wirtschaft schweren Schaden bringen und schließlich die Gefahr einer politischen Blockbildung gegen das Reich auf dem Gebiet der ehemaligen Donaumonarchie herausbeschwören müßte. Man wird also nicht fehl gehen, wenn man die Be hauptungen, daß Deutschland einer solchen Regelung zuzu stimmen bereit sei, als Erfindung und Zwecklüge bezeichnet, die zunächst einmal den österreichischen Widerstand gegen die fran zösischen Pläne brechen oder doch schwächen soll. Dieser Plan

seinen Ausführungen nachfolgende Haupt gedankengänge. D. Sch. Im Deutschen Reich ist nach der vorübergehenden Verstim mung, die das Mißlingen des Planes der Zollunion zwischen Oesterreich und dem Reich mit sich gebracht hate, ein verstärktes tiefes Interexe für die mitteleuropäische Frage übriggeblieben. Cs ist sozusagen ein Verdienst des Mißlingens der Zoll unionaktion, daß das deutsche Tolk im Reich den Zusammss- hang der mitteleuropäischen Fragen mit den eigenen Lebens gesetzen nun viel tiefer empfindet

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.11.1938
Umfang: 6
1938 sind un verzüglich an das zuständige Finanzamt zu leisten. Diese Zahlungen werden aus die Abgabe des aus der Versicherung berechtigten Juden angerechnet. Ueberfteigende Beträge ver bleiben dem Reich. Der Reichsfinanzminister wird ermächtigt, Bestimmungen darüber zu treffen, inwieweit Finanzämter in geeigneten Fällen Wertpapiere und Grundbesitz in Zahlung nehmen können. Die Abgabe fließt dem Reich zu. Es bleibt Vorbehal ten, die Zahlungspflicht zu beschränken, soweit der Betrag

Postbeamten aus allen Gauen des Reiches. An der Kundgebung nahm auch eine Abordnung italieni scher Postbeamter teil. Berlin, 23. November. Zwischen dem Deutschen Reich und der tschecho-slowakischen Republik wurde folgender Vertrag geschlossen: Die deutsche Re gierung, in dem Wunsche, die sich aus der Vereinigung der sudetendeutscheu Gebiete mit dem Deutschen Reich ergebenden Schnee gefallen, so daß die Alpenkette zum größten Teil ungangbar geworden ist. So ist der Gotthardpaß für den Kraftwagenverkehr

ernannt: Die deutsche Regierung den Ministerialdirektor im Auswär tigen Amt, Dr. Friedrich Gaus und den Ministerialrat, im Reichsministerium des Innern, Dr. Hans G l o b k e, die ffchecho-slowakische Regierung Dr. Antonin Koukal, Ministerialrat im Justizministerium in Prag, die sich über folgende Bestimmungen geeinigt haben: § 1. Diejenigen tschecho-slowakischen Staatsange hörigen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde gehabt haben, erwerben

unter Verlust der tschecho-slowakischen Staatsange hörigkett mit Wirkung vom 10. Oktober 1938 die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie a) vor dem 1. Jänner 1910 in dem mit dem Deutschen Reich vereinigten Gebiet geboren worden sind, oder b) die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 10. Jänner 1920 verloren haben, oder c) Kinder oder Enkelkinder einer Person sind, auf die/die Voraussetzungen der Buchstaben a) oder b) zutreffen, oder d) Ehefrauen von Personen sind, auf die die Voraussetzun gen der Buchstaben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1934
Umfang: 8
r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß- stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch» land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 247 Innsbruck, Mittwoch den SI.Sktober 1S34 42. Jahrgang Gedenkt der Toten — vereeßt nicht der Lebenden! Innsbruck, 31. Oktober. (EB.) Morgen ist der Tag der Toten! Jeder von uns wird an diesem Tage

; und dann werden wir wieder ein Jahr lang nicht kommen, weil uns das harte Leben in der Zange hält und uns keine Zeit läßt zum Sinnen und Be sinnen. Aber morgen wollen wir es tun. Morgen wollen wir in uns gehen und uns zu den Manen begeben. Nicht nur zu den Manen unserer Väter und Mütter, Brüder und Schwestern, Frauen und Kinder. Morgen wollen wir im Geiste in das große Reich der Toten treten und in ihrer Gemeinschaft wei len, in der Gemeinschaft der Toten, aus der „Allerheiligen" und „Allerseelen" ihren tiefen Sinn empfangen

münden, den menschenmordenden Krieg, der nichts hinterläßt, als Legionen von. Totenmälern. Besinnen wir uns doch morgen, im Gedenken an die Toten, daß unsere Pflicht das Leben ist und die Erhaltung des Friedens, ohne den es kein menschenwürdiges Leben geben kann! Gedenkt der Toten! Im Reich per Toten gibt es keine Scheidung nach arm und reich, oben und unten, links und rechts. Mag der eine in gleißendem Silbersarge begraben worden sein und der andere in härenem Gewände — unter den Schollen

der Bundesregierung die Grä ber der Februar-Gefallenen besuchen und dort im lllamen des Staates den Toten der Exekutive die Reverenz er weisen, so mögen sie nicht vergessen, daß auch auf der a n- deren Seite tapfere und aufrechte Menschen fielen und daß sich auch über ihren Leibern Grabhügel auftuen, die des Schmuckes von Blumen und Kränzen bedürften, weil die Armut nicht sinnfällige Zeichen der Ehre zu geben vermag. Würdet Ihr die Sprache der Toten verstehen, Ihr würdet so handeln! Denn im Reich der Toten

. Und wenn einer- unter ihnen, die nun im Reich der Toten sind und deren wir in Ehrfurcht gedenken, gewesen ist, der da gefehlt hat in der Wegrichtung und in den Mitteln zur Tat, so endet auch der Irrtum mit dem Tode. Im Totenreich gibt es den Irrtum nicht, weil der Irrtum im Irdischen liegt und in den Gesetzen des Lebens geschrieben steht. Darum hieße die Sprache der Toten, wenn wir sie verstünden, den Lebenden zu geben, was zum Leben gehört, die leiblichen und geistigen Güter, ohne die der Mensch nicht sein kann, will er sein Menschentum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1938
Umfang: 8
des Vorwurfes „Völkerbund" auf die Ro* lonialfrage zu sprechen kam, sind doch die Deutschland geraubten Kolonien dem Schutz und Schirm der Genfer Institution unterstellt. Der Abgang Edens wird wohl die Behandlung dieser für das Reich schicksalbedeutenden Angelegenheit, die heute aus dem Stadium der Bespre chungen in der Presse in das der diplomatischen Gespräche getreten ist, erleichtern. Umsomehr, als der neue Herr im Londoner Außenamt, Lord Halifax, aus seinen Ver handlungen mit Adolf Hitler genau weiß

, daß das Reich an der Rückerstattung seines Kolonialbesitzes aus Le bensnotwendigkeiten des deutschen Volkes heraus unerschüt terlich festhalt. i Das Reich greift in dem erschütternden Ringen um die Macht im Fernen O sten weder für den einen noch den anderen Streitteil Partei: es ist aber an diesem Kampfe insoferne interessiert, als es fürchtet, daß er auch zu einer Erschütterung des europäischen Gleichgewichtes führen wird, falls er mit einer Stärkung der cholschewistischen Kräfte endigt

. Die bolschewistische Gefahr ist der Grund, warum das Reich die Herstellung eines engeren Verhältnisses mit der Sowjetunion entschieden ablehnt. Für Deutschland bleibt diese der Schirm und Schutz der kommunistischen Inter nationale in Moskau. Dieser Standpunkt der Reichs regierung auch dem offiziellen Moskau gegenüber spricht auch aus dem Beschlüsse, eine Neubesetzung des verwaisten deutschen Botschafterpostens in der Hauptstadt der Sow jetunion nicht vorzunehmen. Das auf dem Vorhandensein einer gemeinsamen Le bens

zwischen dem Deutschen und dem Britischen Reich. Die in der Achse Berlin—Rom verkörperte deutsch italienische Freundschaft stellt heute ein gewichtiges Element der Friedenssicherung in Europa dar. Wenn auch die Fülle der Zeiten für die endgültige Klä rung der deutsch-französischen Beziehungen und damit für eine Annäherung dieser beiden großen Völker noch immer nicht gekommen ist, so drängt doch die Entwicklung der letzten Monate — die dieser Tage im Pariser Parlamente abgeführte große außenpolitische Debatte erweist

. n Altheimatschutz. Der Landesstatthalter von Tirol Gerber, der Landesrat von Kämten Iuoan, der ehe malige Führer des Wiener Heimatschuhes Korvettenkapi tän i. P. Kloß, der Sicherheitsdirektor von Oberöstev- reich Graf Revertera, der ehemalige Landesstatthalter des Burgenlandes Riebl, der Landesstatthalter von Vor arlberg Ullmer, der Landesstatthalter von Salzburg Dr. Wagenbichler und der Landesstatthalter von Ober österreich erlassen als Führer des aufgelösten österreichischen Heimatschutzes im Einvernehmen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 15.04.1938
Umfang: 12
stimmten mit Ja und 212 mit Nein. n Vereidigung der politischen Leiter. Im ganzen Reich meiden am 20. April die politischen Mitarbeiter und Mit arbeiterinnen der nationalsozialistischen Bewegung, die ihren Eid auf den Führer noch nicht abgelegt haben, zur großen gemeinschaftlichen Eidesleistung antreten. Der Stellvertreter des Führers, Rud. Hetz, wird die Ver eidigung vornehmen, die als Reichssendung übertragen wird. ! : I ! i : I | n Oesterreichs Vertreter im Reichsbauernrat. Der Reichsbauernführer

ist am Werk, sie zu lösen. Im Bismarckreich war eine Art „Verstaatlichung" des Volksbewußtseins eingetreten. Man begann Staats und Volkszugehörigkeit zu verwechseln und setzte „reichs deutsch" mit „deutsch" gleich. Man verlor das enge Zu sammengehörigkeitsgefühl mit den Volksgenossen außer halb der Reichsgrenzen. Und die Folge war eine er staunliche Unkenntnis ihres Daseins und ein kühler Ab- ltand von ihren Lebensinteressen. Unverstanden und un erwidert war irrt Zweiten Reich die Liebe der Ausländs

fortdauert, geht am besten daraus hemor, daß gelegentlich selbst heute im Reich von dem „65-Millionen-Volk der Deutschen" gesprochen wird (wurde! Die Schriftleitung), wo doch die Deutschen als Volk allein in Europa 80 Mil lionen überschreiten. Aber das sind vereinzelte Nachklänge. Die Tiefe und Stärke der neuen deutschen Gemein bürgschaft kommt daher, daß sie unmittelbar er lebte Schicksalsgemeinschaft ist. Binnen- und Außendeutsche haben seit 1918 gleicherweise am eigenen Leib unter der Diskriminierung

! (So wurde uns damals berichtet.) Das ist nun tatsächlich ein getroffen in den ersten Frühlingstagen des Jahres 1938! Der Führer ist zu uns gekommen, mit ihm das Reich, und heute sind wir schon geborgen unter dem Schild Ger- manias. Wie es im Volkslied heißt, möchten wir sagen: „Fast wie im Traum kommts mir vor!" Ist es wirklich erst knappe fünf Wochen her, seit die Stunde der Befreiung schlug, die Ereignisse anfingen, sich zu überstürzen. Wie war es denn? Vergegenwärtigen wir es uns noch ein mal kurz

der Mann sei, der den Kurs angäbe in Oesterreich. Sie erinnerte daran, daß ganz öffentlich, ohne daß eingeschritten wird, in Oesterreich das Horst- Wessel-Lied gesungen wird, in dem dßr Satz vorkommt: Bald wehen Hitlerfahnen über allen Straßen! Sie hat recht behalten, klug wie sie ist, die Zürcher Tante, die uns damals die besten Auskünfte gab, weil die österreichischen Zeitungen logen und die Presse im Reich sich lopalerweise an das Abkommen hielt. Doch wurde auch schon die Essener Nationalzeitung

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 22.11.1924
Umfang: 8
mit Na- tnvprpdlUten -so reich gesegneten und daher eminent steuerkrästigen Ländern! der böhmsichen Krone (Böh men, Mähren und Schlesien) erreichen können. Oesterreich, NnWpn und die Tschechoslowakei, zu einem Reiche unter denr Szepter Häbsbuvgs vereint, würden eilst Bevölkerrargszahl von fast dreißig Mil lionen Einwohner aufweisen, daher der. historischen Größe und Tradition dm lfalbAnirgsicheu Dynastie haMvegs entsprechen, tvähroird der gegenwärtige legitime Herrscher aus dem Hause Halbsburg, mit dem heulligeir

Zwangsjacke an, wie heuige jeder emzöbne.Teil, weil er gleichfalls vom Meere abgeschlossen sein würde. Die einfachste und beste Lösung bleibt immer nach der Anschluß aller deutschen GSbiete des alten Oester reich au das Deutsche Reich. Das restliche Tschechien und Ungarn hätten es 'dann in derHaNd, durch eine vernünftige Politik den wirtschaftlichen Anschluß an das große 80-MillioNen-Reich zrr finden. Die Legiti- miften mögen aber die Welt mit chren Träumereien in Ruhelassen; denndössen können sie sick

, glaubt man an ein neues Austajuchstni der ehrrvürdigen' PerifönlMät Giolitiis. 'der »arr-ch 'bereits in den Vordergrund M- tr-gken. So viel ist heute sicher, daß Dtusstlimtz Tage gezählt sind, -sein GiftnationialismUs, der an- sänglick) auch poli -rsch unreist Elemente in Deutsch- lau) und Oesterreich zu bezaubern schien, hat auch im iheißblütigen Süden seine Rolle ausgespielt. ■■ ..Sa; Deutsche Reich u. Deutich-Lefterreitzt Vortrag ldes ehem. österr. Abg. Dr. I. Nrsin--Wien in der L osgr. Stuttgart

des Alldeutschen Verbände;. In der letzten MixgitiederbersamMlrmg arn 4. d. U sprach Herr Dr. Ursin aus Wien über: „Das Deutsch Reich und Deutsch-Oesterreich". Nach kurzer Bsgrü- ßung durch den Vorsitzenden Herrn RegierlmgM Echmarstopf begann der Redner des Abends stümi Vortrag mit einem Gruß an feine alte Hemrü „Schwaben." un'd schilderte nrit hiureitzenden Wst- ten den Kampf der Schlvaben um ihr Deutschtum st ^ fremden Länidern. In eipgohenider Weist bchandelte er dann die Fragen: „Was ist Reichsdeuffchlan

) un seren Stammesbrüdern in Oesterreich in Gegenwmt üntd Zukunft? Welche Be>deutun!g hat Oesterreich ,:tm Doukschtnn! im Sudeteulan'de, in Südtirol. SüM- \ wien sowie das Grenstanddentschtum überhaupt für ! 'das Deutsche Reich? Welche geineiniscunen Interessen gibt es für das Gefamtdentschtmn zu verfechten?' Vorerst besprach Dr. Ursin einige Fragen allge meiner Natur: Die Unhahlbarkeit der Kriegsschuld- ^ lüge, die immer wieder betont rverden müsst, Mn \ mit ihr falle das feindliche Versailler

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1944
Umfang: 6
und kehrten selbst vollzählig in ihre Stütz punkte zurück. Glückwunsch des Führers zum 5. Jahrestag der Wiedervereinigung mit dem Reich — Minister Krejci vom Führer empfangen — Staatspräsident Dr. Hacha erbittet auch für die Zukunft Schutz und Förderung Führerhauptquartier. Anläßlich des fünften Jahrestages der Wiedervereinigung der Länder Böhmen und Mähren mit dem Reich hat der Reichsprolektor in Böhmen und Mähren, Reichsminister Dr. Frick, Dr. Hacha aufgesucht und ihm ein herzlich gehaltenes

Handschreiben des Führers überreicht. In dem Schreiben heißt es unter anderem: „Die ersten fünf Jahre des Protektorats haben nahezu ganz im Zei chen des europäischen Schicksalskampfes gestanden. Am Schlüsse dieses Zeitabschnittes feststellen zu können, daß sich diese neue staatsrechtliche Ordnung für das Reich wie be sonders auch für die Länder Böhmen und Mähren bewährt hat, gereicht mir zur aufrichtigen Genugtuung. Während andere europäische Völker, die sich von unseren Feinden

in den von ihnen gegen das Reich entfesselten Krieg hetzen ließen, empfindlichste Blutopfer bringen mußten und sich heute von ihren einstigen Freunden gewissenlos dem Bolsche wismus ausgeliefert sehen, hat das tschechische Volk unter dem Schutz der kämpfenden deutschen Wehrmacht sei nen Bestand und seine Lebens werte unversehrt er halten können. Möge sich im tschechischen Volk auch in Zu kunft die Ueberzeugung immer mehr vertiefen, daß die Ab wendung der bolschewistischen Bedrohung, daß die Erhaltung seiner überkommenen

Lebensformen und seines mitteleuro päischen Lebensniveaus allein abhängig sind vom Sieg des Reiches! Wenn das tschechische Volk in diesem Sinne seine Pflicht erfüllt für Heimat, Reich und für Europa, dann wird es auch an den Errungenschaften unseres Sieges teilhaben." Aus dem gleichen Anlaß empfing der Führer in seinem Hauptquartier im Beisein des Reichsministers und Chefs der Reichskanzlei Dr. Lammers, des Leiters der Parteikanzlei, Reichsleiter Martin Bormann, und des deutschen Staats ministers

, auch weiterhin im Schutze der deutschen Waffen un beirrbar alles zu tun, was dem Reich in seinem historischen Kampf gegen die bolschewistischen und anglo-amerikanischen Feinde von Nutzen ist. Wir sind uns bewußt, daß wir nur auf diesem Wege einer echten sozialen und na tionalen Ordnung Europas dienen können. An dieser un serer unbedingten Entschlossenheit werden auch in Zukunft alle entgegengesetzten feindlichen Bestrebungen scheitern. Ich bin mir bewußt, daß ohne Ihre Unterstützung und Ihr überragendes

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