Putsch, daß die neue Ordnung Süveuropas im Zeichen der Kleinen Entente ohne oder gar gegen Deutschland nicht aufrecht er halten Wird und daß auch die deutsche Politik das ihre tun müsse, daß in ihr die Verbindung Deutschösterreichs mit dem Reich «nd die Verständigung zwischen diesem und den Staa ten der Kleinen Entente erwachse." In ausführlicher Weife macht der Leiter der demokratischen „Dossischen Z e i t u n g" auf! die Notwendigkeit diploma tischer Aktivität für den Anschluß aufmerksam
, ob der Anschluß gefordert werde, ergibt sich ohne weiteres aus dem Gesagten: „In der Neberzeugung, daß die Feststellung des Anschlußwillens in Form einer Abstim- mvng auf Grund keines Paragraphen von St. Gernrain ver hindert werden kann, daß das Ergebnis des 24. April un widerlegbarer Zahlensprache ein mächtiges Bekenntnis gemeinsamen Deutschtums, gemeinsamen Strebens gerade in jenen Tagen weithin verkünden wird, in denen das Reich vor schicksalsschweren Entscheidungen steht," fand die Nach- icht
, dann werden wir über diese Bekundung groß- deutscher Gesinnung uns so im Herzen freuen und dieser Freude auch äußerlich so erfrischenden Ausdruck gebe» können wie Tirol es durch Beflaggen seiner Städte getan hat, als die Kunde von dem Siege in Oberschlesien nach Tirol gedrungen war." Dies ist die Stimmung — das Echo im Reich für die Tiroler Abstimmung! Es wird wohl keinen Tiroler gegeben haben, der. als er die Verlautbarung der Landesregierung üver die Abstimmung gelesen, dachte, man würde eben am 24. April zum Wahl lokal wandern
selbst hat ja kein Interesse an dem Bestand Deutschöfterreichs, der Haß, beson ders der Franzosenhaß gegen Deutschland, steht obenauf. Ihre Gesinnung offenbarte sich schon in der Behandlung der Deut schen, bezw. unserer deutschen Gerangenen. Die Engländer ha ben ebensowenig Interesse an uns, als Amerika, wenn es sich nicht um ein Geschäft handelt; letzteres aber wäre das einzige Reich, das uns wenigstens ausreichende Kredite geben könnte. Italien käme in dieser Sache gar nicht in Betracht. Ein Donaubund, in dem die Slawen
vom deutschen Volke nicht ab und gab dafür sein Leben hin. Auch wir wollen dahin, weil unsere Herzen in erster Linie sich dar nach sehnen. Aber auch andere.Interessen fordern es, daß wir in unserem Entschlüsse nicht wankend werden. . . Aus das Beispiel im Norden hinweisend^ sagte Redner, daß auch uns niemand das Recht absprechen könne, nach unserem Ermessen zu stimmen. Wir wollen nichts anderes, als aller Wett kün den, daß wir Deutsche bleiben! Daß wir zusammen ein Deut sches Reich bilden wollen. Lieber