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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 13.05.1933
Umfang: 4
und der Oeffentlichkeit erregt haben, hat man nichts mehr gehört. Wir können heute nicht daran zweifeln, daß es der Einfluß der französischen Politik gewesen ist, der aus- gereicht hat, über diese Konferenzen ein ewiges Stillschweigen zu verhängen. Im Jahre 1931 haben wir, mit großer innerer Erregung und durchdrungen von der Bedeutung dieses Projektes, den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion erlebt. Wir haben den Plan erlebt, wir haben den Kampf für den Plan, den Kamps gegen den Plan und den Untergang

dieses Planes erlebt. Er war im wesentlichen, handelspolitisch vom Gesichts punkte des natürlichen Austausches aus betrachtet, die Antwort aus die Agrarkonferenzen in Bukarest, Warschau und Sinaia. Nur daß diesmal zwei industrielle Exportstaaten ihrer Um gebung durch die offene Tür, die — was jeder verstanden hat — eine Getreidetür war, den natürlichen Austausch aus dem Boden einer Zollunion anboten. Der Plan der deutsch-österreichischen Zollunion wurde von Frankreich in heftigster Weise

etwas zu denken, gesagt hätte: „Wir haben in der letzten Woche zwei Ereignisse zu verzeichnen, die wir positiv zu werten haben: den Flottenpakt betreffend das Mittelmeer und den Plan der deutsch-österreichischen Zollunion." Nichts ist klarer, als daß diese überaus bemerkenswerte Aeußerung des italienischen Regierungschefs vor einem internationalen Publikum eine Einladung an das Deutsche Reich war, mit Italien über gemeinsame Interesien im Südosten in irgendwelche Auseinandersetzungen einzutreten. Ich glaube

Interessen möglich war. Das aber wurde versäumt. Als dieser deutsche Plan gefallen war, erlebten wir im Frühjahr 1932 — aber schon von allen möglichen Staaten im Herbst 1931 angekündigt — den französischen Gegenplan, den Tardieu-Plan, den Fünsstaatenplan. Ich darf daran er innern, daß auch um diesen Plan in der Oeffentlichkeit ein heftiger Kampf entbrannte. Ich darf erwähnen, daß auch dieser Plan zu Fall gekommen ist, und zwar auf internationalem Boden durch die deutsch-italieinsche Zusammenarbeit

gegen diesen Plan, die auf der Londoner Konferenz sehr deutlich wurde, in Oesterreich durch eine überaus intensive Auf klärungsarbeit, die insbesondere der Bauernschaft die unge heure Gefahr der Eingliederung in ein Getreideüberschußgebiet zeigte und nicht zuletzt durch die Verweigerung der Gefolg schaft für den französischen Plan sogar von seiten französischer Militärverbündeten: Rumäniens und Jugoslawiens. Nach dem französischen Plan, der aus der Konferenz von Stresa begraben wurde, kam ein neuer Plan

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 20.05.1904
Umfang: 16
Gläubiger oder seinen Erben und Rechtsnachfolgern in Plan zurückzubezahlen, inzwischen aber halbjährig (oder ganzjährig) mit .... Prozent (. . . . vom Hundert) vorhinein (oder nachhinein) zu verzinsen. Im Falle eine solche Zinsenrate längstens 8 (oder 14) Tage nach deren Verfallzeit nicht oder nicht zur Gänze bezahlt sein sollte, so steht dem Gläubiger oder dessen Erben und Rechtsnachfolgern das Recht zu, ohne Kündigung das Kapital zur sofortigen Rück zahlung für fällig zu erklären

und auf meine Kosten einbringlich zu machen. Zugleich willige ich ein, daß das Pfandrecht für dieses Kapital samt Zinsen zur Sicherstellung des Gläubigers ohne mein ferneres Einvernehmen und auf meine Kosten auf dem mir eigentümlichen Hause samt Grundstücken in Plan, Nr. 22, einverleibt werde. Plan, am 28. April 1904. Legalisierte (beglaubigte) Unterschrift des Schuldners. Dieser Schuldschein ist nach Stempel-Skala (Stufe) II zu stempeln. Die Unterschrift des Schuld ners auf demselben muß legalisiert, das heißt

, ist an den Legalisator keine Gebühr zu entrichten. Hat nun der Gläubiger diesen ordnungsmäßigen Schuldschein in Händen, so schreibe er ein Einver leibungsgesuch nach folgendem Muster: chrundöuchsache. Löbliches k. k. Bezirksgericht in Plan. Anton Afinger, Kirchlerbauer in Plan, Nr. 6. Einfach, 2 Rubriken, Bei- Wegen Pfandrechtsein» läge A im Originale und Verleihung. 1 Grundbuchabschrift. Auf Grund des Schuld- */A scheines A vom 28. April 1904 stelle ich unter An schluß der Schuldscheins- /B abschrift

B für die Ur kundensammlung die Bitte: Das löbliche k. k. Be zirksgericht wolle die Ein verleibung des Pfand rechtes für die Darlehens forderung von 1200 K nebst Prozent Zinsen ob der dem Georg Haberer, Schloß bauer, gehörigen Reali tät in Plan, Nr. 22, samt Grundstücken, Grund buch Plan, Einlagezahl 46, zu meinen Gunsten bewilligen, den Vollzug verordnen und hievon 1. mich unter Rückschluß des Schuldscheines A, 2. Georg Haberer, Schloßbauer in Plan, Nr. 22, verständigen. Anton Afinger. Der erste Teil dieses Gesuches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.07.1947
Umfang: 4
Vorschläge mit einer Resolution, die alle wichtigen, bereits von uns veröffentlichten Vorschläge enthielt. Molotow verwarf den britischen Plan, weil er in die wirtschaftliche Entwicklung gewisser europäischer Länder nach dem Kriege eingreifen würde. Er erklärte, in diesen Ländern habe sich wirtschaftliche Zusammenarbeit in zufriedenstellen der Weise entwickelt. Bevin wies Molotows Behauptungen zurück, indem er ausführte, der britische Plan verlange lediglich einen freiwilligen Schritt der interessierten

Länder, in dem sie sich über jenen Beitrag äußern, den sie zum europäischen Wiederaufbau leisten könnten. Man strebe nach dem Ziel, durch ein Ueberein- kommen die gesamte Produktionskapazität Europas und ihren gegenwärtigen Verteilungsschlüssel zu ermit teln. Bidault and Bevin erklärten, die Schweiz habe ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck gegeben, am Marshall- Plan mitzuarbeiten und die Möglichkeit der Er schließung gewisser Hilfsquellen zu prüfen. * (APA) Washington, 1. Juli (Reuter). Präsi dent Truman

mit Westeuropa einen Plan auszuarbeiten. * (APA) London. 1. Juli (Reuter). Die Nachricht, daß die Dreierkonferenz in Paris über den Marshall- Plan scheitern könnte, hat wenig Aufmerksamkeit in den Londoner Zeitungen gefunden. Der „Daily Wor- ker" schreibt über die Dreierkonferenz: Es scheint nun zu einem physikalischen Naturgesetz zu werden, daß das sozialistische Großbritannien sich mit dem sozialistischen Rußland nicht einigen kann. Vor allem sind die Russen wie immer in Bezug auf die amerikanischen

werde, in Paris zu bleiben, um die Besprechungen über den Marshall-Plan zu beenden. Gestrige Sitzung sehr kurz Paris, 1. Juli (Reuter). Die 4. Sitzung der Drei- mäcbtebesprechungen über den amerikanischen Hilfs plan für Europa wurde heute nachmittags in einer Stunde und 40 Minuten beendet. Korrespondenten gegenüber äußerte sich Außenminister Bevin, daß die Konferenz noch nicht endgültig vorüber sei. Ein offizieller Sprecher der kritischen Dele gation erklärte, die Außenminister hätten ihre Be sprechungen

vertagt, um Gelegenheit zu haben, die Lage zu überprüfen. Wie bekannt wird, unter breitete die französische Delegation auf der heuti gen Sitzung einen neuen Plan, der. im wesentlichen die Hauptpunkte der anglo-französischen Vor schläge enthielt. Die französische Delegation soll keinen Zweifel darüber gelassen haben, daß es ihre Absicht ist, an diesem Plan festzuhalten. Beobachter in Paris betrachten den drohenden Streik als Höhepunkt der allgemeinen Beunruhi gung, die eich in Frankreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 22.01.1909
Umfang: 16
eines Schuldscheines, in wel« ; chem der Schuldner ausdrücklich seine Zustimmung zur grundbücherlichcn Eilt« tragung der Sicherstellung gibt, oder auf Grund rechtskräftiger Urteile u. s. w- i erwirkt werden. Wenn du also deine Forderung grundbücherlich sicherstellen willst, : so müßtest du im Besitze einer derartigen Urkunde sein. Nachstehend geben wir ein Muster eines tabularfähigen Schuldscheines: PH“! Schuldschein. ! Skala III . Ich I endsgefertigter Georg Haberer, Schloßbauer in Plan, Nr. 22, be kenne

und bestätige, vom Anton Afinger, Kirchlerbauer in Plan, Nr. 6, heut ein Darlehen von 1200 L, d. i. zwölfhuudert Kronen, bar und ohne allen Abzug erhalten zu haben. Ich verpflichte mich, dieses Darlehen nach einer beiden Teilen zustehenden halbjährigen Aufkündigung an den Gläubiger oder seinen Erben und Rechtsnachfolgern in Plan zurückzuzahlen, inzwischen aber halbjährig (oder ganz jährig) mit Prozent (. . . . vom Hundert) vorhinein (oder nachhinein! zu verzinsen. Im Falle eine solche Zinsrate längstens

richtet sich nach der Höhe des Schuldbetrages! verpfände ich das mir gehörige Haus Nr. 22 in Plan, Einlagezahl 46 der Kam- stralgemeinde Plan und willige ein, daß das Pfandrecht ohne mein ferneres m’ vernehmen und auf meine Kosten auf dem mir eigentümlicheu Hause Nr. 22 tn Plan, Einlagezahl 46, einverleibt werde. Plan, am 28. April 1908. Legalisierte (beglaubigte) Unterschrift des Schuldners. Die Unterschrift des Schuldners auf einem zur grundbücherlichen EintragM fähigen Schuldschein muß

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1932
Umfang: 6
. Er legte die sem Komitee als Grundlage für die Beratung über die Entschließung einen Entwurf vor, der sich hundertprozentig dem rumänischen und damit auch dem französischen Stand punkt anpaßte, den nebulösen „großen Plan" propagierte und so eigentlich ein Bekenntnis zum Tardieu-Plan war. Während sich die meisten Konferenzteilnehmer im großen Stadtsaal noch bei Musik und Gesang unterhielten, trat gegen Mitternacht der Redaktionsausschuß zusammen, um über die sen Entfchließungsentwurf zu beraten

Vorschlag, der Notstandsmaß nahmen mit einseitigen Präferenzen vorsieht. 2. Der Tardieu-Plan. 3. Der polnische Vorschlag, der drei präferenzierte Zonen Vorsicht, u. zw. in der ersten Zone die Donauländer allein, in der zweiten Zone die Donauländer mit Polen und Italien und in der dritten Zone schließlich alle diese Länder mit Zuziehung Deutschlands. 4. Der deutsche Vorschlag, auf Schaffung eines größeren Wirtschaftsraumes unter Einbeziehung der Getreideäufnahme- länder. Nach eingehenden rein

die Rolle als Bankier und Mittler, alle andere wirtschaftliche Tätigkeit hätte dann keine Berech tigung mehr. Herrn Hantos Plan in biefer Hinsicht und seine Ursachen sind ja klar: Er will die in der Nachkriegszeit künstlich aufgepäppelte ungarische Industrie ebenso wie die auf gleiche Weise in den letzten Jahren entstandene neue Industrie TU. Genf, 19. April. Der vom Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz Montag vormittags zur Ausarbeitung eines endgültigen Entschlie ßungsentwurfes

auf die stufenweise Durchführung der Abrüstung f e st g e l e g t, hat aber gleichzeitig bestimmt, daß der erste Abschnitt ein entscheidender Schritt in der Rich tung einer Herabsetzung der Rüstungen auf das Mindest maß darftellen muH. in Jugoslawien und Rumänien auf Kosten der alten öster reichischen Industrie, die verschwinden soll, weiter sichern. Hantos Plan geht daher nicht auf eine Verbesserung der Zustände, sondern nur auf eine Verschiebung zu ungunsten Oesterreichs und zugunsten Ungarns hinaus. Ein Trost

ist es allerdings, daß, wie versichert wird, Hamos mit seiner Ansicht ziemlich a l l e i n in Ungarn steht. Jedenfalls war seine Rede ein offenes und entschiedenes Bekenntnis zum Tardieu-Plan, wobei er allerdings gnädig das Zugeständ- n i s machte, daß man ja Deutschland, Italien und Polen eine äo knoto-Vorzugsbehandlung im Donaugebiet zusichern könne. Die Ausführungen Hantos stießen naturgemäß sofort auf Wider st and und sie lösten eine ziemlich heftigeWech- s e l r e d e aus, in der zunächst der Führer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.05.1952
Umfang: 6
Korneu- burg vor einem Schöffensenat der Prozeß gegen drei Fürsorgerinnen, die für das Forte- dol-Unglück verantwortlich gemacht werden. Die Angeklagten, die 52jährige Amtsrätin Juliane Plan, die 53jährige Oberfürsorgerin Katharina Schöttner und die 33jährige Fürsorgerin Hermine S c h ö d 1, sind wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens angeklagt. Die Anklage wirft Frau Amtsrat Plan vor, sie habe im Oktober 1949 als Leiterin der Wohlfahrtsstelle im Sozialministerium einen Kanister mit zehn

Liter Fortedol, den sie aus einer schwedischen Spende zur Verteilung er hielt, dem Jugendamt der niederösterreichi schen Landesregierung weitergegeben, ohne die Oberfürsorgerin Schöttner genügend über das Präparat zu informieren. Frau Plan hätte nach Ansicht der Anklagebehörde überhaupt das Fortedol nicht verteilen, sondern an die Apothekenabteilung des Sozialministeriums weitergeben sollen, weil sie als Fürsorgerin nicht für die Medikamente zuständig war. Die Oberfürsorgerin Schöttner

. In Hainburg ging alles in Ordnung Frau Plan berichtet über die erste Forte- dol-Sendung aus Schweden: Ich erhielt den Kanister verpackt und ohne Bezeichnung. Da ich gerade nach Schweden fuhr, erkundigte ich mich nach dem Inhalt. Man sagte mir, daß das die Fortedol-Sendung sei, und ich schickte nach meiner Rückkehr den Karton ungeöff net dem niederösterreichischen Landesju gendamt. Der Oberfürsorgerin Schöttner er klärte ich am Telephon, daß das Präparat ähnlich wie Vigantol (tropfenweise) zu ver wenden

sei. — Vors.: In Ihren früheren Aus sagen waren Sie nicht so sicher, was Sie Frau Schöttner gesagt haben. — Angekl.: Ich habe mich vorsichtig ausgedrückt. Der Fortedol-Kanister wurde, wie die An geklagte erzählt, der Hainburger Fürsorge stelle übergeben. Die zuständige Aerztin rief kurz danach bei Frau Plan an und erkundigte sich nach der Wirkungsweise des Fortedols. Frau Plan sagte ihr, es sei wie Vigantol zu verwenden. Tatsächlich ging im Hainburger Bereich alles in Ordnung. Vors

wurde. Außerdem gibt es ja in Niederöster reich eine Sanitätsdirektion. „Das ist aber fein!“ Ich hatte keine Ahnung, was Fortedol war, erklärte die Angeklagte Schöttner im Verhör. Ich habe versucht, Frau Plan zu fragen, sie war aber nicht zu erreichen. Die Hainburger Fürsorgerin nahm den Kanister mit. Ich sagte ihr: „Das Präparat ist nicht ohne ärztliche Anweisung zu verwenden. Wenn sich die Aerztin nicht auskennt, soll sie Frau Plan im Ministerium anrufen!“ Das hat sie ja auch getan. Als der zweite

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.04.1931
Umfang: 6
. - Heftige Kritik an den Wiener und Berliner Erklärungen. — Das Gegenprojekt der Kleinen Entente. KB. Prag, 23. April. Außenminister Dr. B e n e sch Hielt heute in öen Autzen- msschüssen Her beiden Kammern ein sehr ausführliches Wosee über öen Plan einer österreichisch-deut schen Zollunion. Dr. Benesch erklärte im wesent lichen, daß die tschechoslowakische Negierung in der Beur teilung des Planes mit der französischen Regierung Md den Regierungen der Staaten der Kleinen Entente gleich von Anfang

dann ausführlich auf Ke Argumente, die Oesterreich und besonders Reichs- «lßenminister Dr. Curtius zur Begründung ihres Ergehens anführen. Der Standpunkt des Ministers C u r i i n s, daß der Plan einer Union nur als w i r t- haftliche, nicht politische Aktion beurteilt werde und ftof nur die rechtliche Seite prüfe, sei unhaltbar. §rei Viertel der heutigen europäischen Politik seien nur fie Wirtschaftsfragen allein. Der deutsch-österreichische An habe einen speziell politischen Aspekt — A n- Ichlu

ß, an den in öen Friedensverträgen speziell gedacht wurde. Eine deutsch-österreichische Zollunion müßte als Schritt zm vollen wirtschaftlichen nnd politischen Bereinigung angesehen werden. Tie Klausel von der Erhaltung der wirtschaftlichen oder politischen Selbständigkeit eines kleinen Staates habe hier bloß akademischen Sinn. Dies müsse man sich sachlich, aufrichtig und klar sagen. Entgegen der Ber liner und Wiener Behauptung, daß der Plan der e r st e Schritt zu einer europäischen Kooperation wäre, halten

. Aber der vorbereitete Plan Oesterreichs helfe ihm nicht nur nicht, sondern er berühre auch dessen wirtschaftliches Leben so, daß er ihm tödliche Wunden versetzen könne. Die Anhänger dieses Planes setzen offenbar vor aus, daß in einer Art völliger Gleichheit mit der Wirtschaftsgemeinschaft eigentlich n n r die Tschechoslo wakei beitreten würde, deren wirtschaftliche Struktur sich der Struktur der beiden anderen Staaten am merst-w nähert. Auf eine völlige und voll rechtliche Angliederung der landwirtschaftlichen

, daß zwar zwischen öen mittel europäischen Staaten wie bisher die inneren Zoll schranken in Geltung bleiben, in manchen Fällen aber gegenseitig h e r a b g e s e tz t würden. Diese Zolleinheit würde eine ganz ungeheure Mauer dem übrigen Europa gegenüber bedeuten, hinter der die Industrie produktion überhaupt keine Konkurrenzfähigkeit fände. Oder es würde der Plan auf die drei angeführten I n d u st r i e st a a t e n beschränkt werden und die übrigen Agrarstaaten Mitteleuropas würden durch ein System

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1947
Umfang: 4
! Was in Paris besprochen wird — Ablehnende Haltung Sowjetrußlands 40 Jahre allgemeines Wahlrecht Von Julius Lukas sen. Paris, 16. Juni (Kenter). Am Dienstag beginnen in Paris die Besprechungen zwischen dem britischen Außenminister B e v i n und dem französischen Mini sterpräsidenten Ramadier sowie Außenminister Bidan11 über den amerikanischen Hilfsplan für Europa. Nachdem der Plan auch die Einbeziehung So- wjetrußlands vorsieht, wird eine Stellungnahme sei tens Moskau erwartet, die jedoch bis zur Stunde

nicht vorliegt. In für gewöhnlich gut informierten Kreisen glaubt man nicht, daß sich Moskau von dem Plan beson ders eingenommen zeigen werde. Die französische kommunistische Presse hält es für sicher, daß der Besuch Bevins einen neuen Ver such darstellt. Frankreich in den „Westblock“ einzn- beziehen. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß das Ziel der Besprechungen darin besteht, festzustellen, ob Frankreich bereit ist, an irgend einem politi schen oder wirtschaftlichen Plan zur Organisation Europas

teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

kann. Strategische und wirtschaftliche Umstände haben znsammengewirkt, um eine stufenweise Evolution der französischen Außenpolitik in westlicher Rich tung herbeizuführen. Jedermann, einschließlich der Kommunisten, erkennt, daß eine wirtschaftliche Hilfe aus Amerika für Frankreich lebenswichtig ist. Seitdem die Regierung gezwungen ist, ihre Bemü hungen zur Stabilisierung der Löhne anfzngeben, und sich einer neuen Inflation gegenübersieht, ist das Be dürfnis nach einem großzügigen Plan, der die ameri kanische

zösischen Regierung über den Plan Marshalls führen wird, sollen rein informativen CharakteT haben. Ablehnende Stellungnahme der „Prawda“ Moskau. 16. Juni (Reuter). Das Organ der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion. „Prawda" bezeichnete den Hilfsplan für Europa, wie er vom amerikanischen Außenminister Marshall entworfen wurde, als Wiederholung des Planes des Präsidenten Truman, mittels Dollars einen politischen Druck aus zuüben. Ein solcher Plan sei nichts anderes, als eine Einmischung in innere

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 29.10.1932
Umfang: 4
Alles für Rothschild? i Einrelheite« aus dem AaatsvoraMlag Vorige Woche hat der Staat die Finanzwechselschuld der, Creditanstalt an die Nationalbank endgültig auf sich genommen. j Die Creditanstalt ist damit fast die Hälfte ihres Gesamtschulden- standes auf einmal los geworden. Denn das Regreßrecht, bas : der Staat mit der Schuldenübernahme gegen sie erworben hat, dürfte sie nicht sonderlich drücken. So wenigstens scheint es im Plan der Negierung zu liegen, die sich offenbar viel weniger Sorge

Wien, I., Minoritenplatz. Sehr geehrter Herr Bundesminister! Während Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, wegen den Verhandlungen über die Creditanstalt im Auslande weilten, wurde hier der Plan der Auflassung der medizinischen Fakultät bekannt. Ich hatte jetzt durch einige Tage Gelegenheit zu beobachten, welche Wirkungen schon das Bekanntwerden von derartigen „Re formmaßnahmen" bei der Bevölkerung auszulösen in der Lage ist. Die Kunde, daß die medizinische Fakultät der Universität Innsbruck

ausgelassen werde, hat nicht nur in den unmittelbar betroffenen Kreisen, der Lehrer und Hörer, sondern in der ganzen Bevölkerung größte Beunruhigung hervorgerusen. Ich würde über diesen absurden Plan einer Ersparungsmaßnahme — aus einem anderen Grunde dürfte wohl ein derartiger Plan nicht aufgetauch sein — kein Wort verlieren, wenn ich nicht annehmen müßte, datz in Kreisen des Ministeriums tatsächlich die Ansicht besteht, dich durch die Auslassung der medizinschen Fakultät große Ersparnisse erzielt

verlieren würde, der bei niederster Berechnung der Bedürfnisse eines Studenten von de« Ausländern stammt. Die medizinische Fakultät spielt nicht allei« für unsere Wirtschaft, sondern auch für unsere Zahlungs bilanz eine ganz bedeutende Rolle. Wirtschaftliche GM können deshalb für den Plan der Auflassung der medizinische« Fakultät — ich kann, wie gesagt, an einen solchen Plan «ich! glauben — nicht maßgebend sein, sondern es mußten anbei! Erwägungen sein, die einen derartigen Plan haben reisen lafja

Aber auch der zweite Plan, der in Innsbruck kolportiert w, und der darin gipfeln soll, den P e r s o n a l st a n d der » zwischen Fakultät aus jenen des Jahres 1914 zu reduziere«, erscheint mir ebenso wirklichkeitsfremd zu sein, wie der erstbr- sprochene. Die medizinische Fakultät Innsbruck hatte im Wime:- semester 1913/14 420 Hörer. Die Zahl der Hörer hat sich betttnai seit 1914 fast verdreifacht. Diese Tatsache kann natürlich auch ä die Zahl der Universitätslehrer und ihrer Mitarbeiter nicht ohne: Einfluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.10.1946
Umfang: 6
auch auf das kürzliche Interview von Marschall Stalin zu sprechen. Hierzu äußerte der General: Das Inter view Marschall Stalins hat zur Beruhigung der Gemüter beigetragen. Die Ankündigung der Mög lichkeit einer dauernden Zusammenarbeit zwi schen der Sowjetunion und den Westmächten gibt allen denjenigen, ein wenig Hoffnung, die genau wissen, daß diese Zusammenarbeit eine wesent liche Bedingung für den zukünftigen Fried® ist. Französischer Plan für das Triester Statut angenommen London, 3. Okt. (TND.) In Paris

hat der Ausschuß für das Triester Statut am Donnerstag eine Einigung erzielt. Der Aus schuß billigte den französischen Plan gegen die Stimmen der russischen, jugoslawischen und anderen slawischen Vertreter. Demnach wjrd nur der französische Plan in der näch sten Woche dem Friedenskongreß vorgelegt werden. Der französische Plan ist ein Kompromiß zwischen den Anträgen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und Frankreichs. Nach diesem Plan soll der vom Weltsicherheitsrat zu bestellende Gouverneur

Abrüstung (APA.) Berlin, 3. Okt. (Reuter.) Der Koordinierungsausschuß des Alliierten Kon trollrates unternahm heute einen Schritt von größter Wichtigkeit zur Zpmörung des deut schen Kriegsindustriepotentials. Es wurden Direktiven an die Kommanckure der einzel nen Zonen erteilt, denen /in gemeinsamer Plan für die Liquidierung des deutschen Kriegspotentials zugrunde liegt. Bislang hat jede Zone die Zerstörung des Kriegspoten tials auf eigene Faust durchgeführt, woraus sich Verwirrung und Uneinigkeit

ergeben hat. Der neue Plan gibt den Alliierten eine ge naue Uebersicht über die bereits durchgeführ ten und über die noch zu treffenden Maß nahmen. Die Zustimmung der Russen wurde mit Ueberraschung aufgenommen, da die gleichen Vorschläge des amerikanischen Außenmini sters Byrnes im Sommer dieses Jahres rus- sischerseits auf energischen Widerstand ge stoßen waren. Die Besatzungsbehörden jeder Zone wer den dem Alliierten Kontrollrat eine vollstän dige Liste der Rüstungswerke in ihrer Zone vorlegen

. Jede Besatzungsmacht hat das Recht, die Aufstellung der anderen Zone kri tisch zu untersuchen, sodann wird der Alliierte Kontrollrat einen einheitlichen Plan für die Zerstörung der Rüstungswerke aus arbeiten. Eine Viermächte-Kommission wird auf Grund der neuen Listen in jeder Zone überprüfen, welche Fabriken noch zerstört werden müssen. Später werden sich \3ie Aus schüsse vergewissern,' ob die Zerstörungen durchgeführt wurden. Beihilfen für Aitersrentner Wien, 3. Okt. (Apa.) Da das Bundes gesetz über die Gewährung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.06.1950
Umfang: 4
überreichte dem französi- schen Außenminister Robert Schuman einen „Stikker-Plan" für einen wirtschaftlichen Zusam menschluß Europas. In dem Plan wird vorgeschlagen, bis 31. De zember ds. Js. 75 Prozent des Warenaustausches der OEEC-Staaten zu liberalisieren, ein Ar- öeitsaufteilungsprogramm unter den einzelnen europäischen Ländern aufzustellen und einen Fonds für den wirtschaftlichen Zusammenschluß Europas zu schaffen, r. ' - : • Der Vorsitzende der OEEC, der holländische Außenminister Stikker, sprach

über seinen Plan zur Zusammenlegung der europäischen Industrien und erklärte, er habe diesen so abgefaßt, daß Deutschland und Großbritannien daran teilneh men könnten und hob dann besonders die Notwendigkeit einer Mitarbeit Großbritanniens hervor. Ferner betonte Stikker,. der holländische und der Schumanplan gingen von demselben Ge danken aus: Die Beseitigung der Schwierigkeiten durch die Zusammenlegung der Industrien Der Unterschied bestehe nur darin, daß der Schuman plan von politischer Tragweite sei

, da er das deutsche Problem löse und sich nur an sechs Län der wende, während sein Plan an alle Mitglieder der OEEC gerichtet sei. Stikker wies besonders darauf hin, daß Groß britannien entgegenkommende Vorschläge gemacht und größte Loyalität und guten Willen zur Er langung eines Uehereinkommens über die euro päische Zahlungsunion zum Ausdruck gebracht habe. . • ■ ' ; • . » v r: - Ott a w a, 14i Juni, (AFP). Kanade hat ein gewilligt, an der Organisation zur wirtschaft lichen Zusammenarbeit Europas (OEEC) teilzu

- nehmen. Für die Einigung Europas (Eigenbericht der Sozialistischen Korrespondenz) London. Aus den Veröffentlichungen der englischen und französischen Regierung über die Verhandlungen über den Schumanplan geht her vor, daß die französische Regierung den Plan an kündigte, ohne die Engländer und Amerikaner vorher zu verständigen. Sie hat auch die Ein ladung zu der Konferenz über den Schuman plan ausgegeben, ohne dies mit der englischen Regierung vorher zu besprechen, obwohl sie den deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 19.01.1935
Umfang: 10
: Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling P o st fa ch 2 0 2 Postzeitungsliste 523 <Rr.l6 gnnsbrmk. Samstag den 19. Sännet 1935 43.8ahrgang Amerikas Plan für Washington, 17. Jänner. (-) Präsident Roosevelt hat heute nachmittags in einer Sonderbotschast an den Kongreß

den von der Regierung vorgeschlagenen Plan für die soziale Sicherheit dargelegt. Dieser Plan ist. sagte Roosevelt. ein gesunder Gedanke und ein gesundes Ideal. Die meisten Länder der Welt haben ihn bereits angenom men. Mit Ausnahme der für den Anfang notwendigen Kapitalien soll sich das System selbst genügen. Die für die Zahlung der Versicherungen erforderlichen Gelder sollten nicht durch eine allgemeine Besteuerung beschafft werden. Tie gute finanzielle Verwendung der Gelder und der Re serven sowie der Schutz

des Kreditgebäudes der Nation müßten gesichert werden, indem man der Bundesregie rung die Kontrolle aller Gelder durch Vermittlung des Schatzamtes der Vereinigten Staaten überläßt. Ich emp fehle nicht die Annahme der Versicherung gegen Krank heit. Abschließend erklärte Präsident Roosevelt: Dieser Plan der wirtschaftlichen Sicherheit ist gleichzeitig eine Dor- ibeugungs- und Erleichterungsmaßnahme. Wir leiden jetzt unter den Folgen der wirtschaftlichen Unsicherheit und be zahlen sie teuer. Dieser Plan stellt

Versicherung beschafft werden kön nen. 4. Das System einer freiwilligen Bundesannuität für jene, die nicht in dem obligatorischen Plan inbegriffen sind und für das Alter Ersparnisse machen können, weil ihre Einkünfte jene übersteigen, die durch den obligatorischen Plan betroffen werden. 5. Große Bundesbeiträge werden den Staaten ge währt. um notleidenden und kranken Müttern sowie ihren Kindern zu Helsen und den öffentlichen Gesundheitsdienst auszugestalten. 100 Millionen Dollar zur Finanzierung Ter

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 12.06.1932
Umfang: 20
) grell beleuchten. Bundeskanzler Dr. Buresch betrachtete ver trauensvoll die österreichische Zukunft und gab dem Willen Ausdruck, alles zu unternehmen, um Oesterreich aufzurichten. Vizekanzler Winkler lehnte zum tausenden Male den Plan Tardieu (des gewesenen Minister präsidenten, der zur Rettung Oesterreichs einen wirtschaftlichen Zusammenschluß der ehemaligen österreich-ungarischen Länder vorschlug) zu einer europäischen Zusammenarbeit ab, ohne sich jedoch die Mühe zu geben, etwas Besseres

, 127 in Steiermark und im Burgenland, 31 in Wien, zusammen 513 Protestversammlungen ge gen den obgenannten französischen Plan. Gleichmäßig veranstaltete der Sudetendeutsche (Deutsche aus Böhmen und Mähren) Heimat bund 57 Versammlungen in Wien und 94 in den Bundesländern, der Oesterreichifch-deutsche Volks bund veranstaltete 27. Die Gruppen des Deuschen Turnerbundes behandelten dasselbe Thema in 800 Versammlungen und 200 Versammlungen wurden von anderen Vereinen abgehalten, zusam men also mehr

verrat betrachtet werden. Braucht man noch andere Beweise, als diese Er klärung von beispielloser Offenheit, um in un leugbarer Weise zu zeigen, daß die Großdeutschen oder besser ein großer Teil der Machthaber Oester reichs nur ein Ziel haben: Oesterreichs Tod. Sie stemmen sich systematisch gegen alle Lebens möglichkeiten Oesterreichs. Der Plan Tardieu muß wirklich vorzüglich sein, um Zentraleuropa und speziell Oesterreich aufzurichten, wenn man das gigantische Bombardement der preußisch-deut schen

Artillerie in Betracht zieht, mit dein dieser Plan bekämpft wird, welcher nach den Erklärun gen der Großdeutschen nicht realisierbar (durch führbar) wäre. Warum geben sie sich dann also solch große Mühe, um ihn zum Scheitern zu bringen, wenn er ohnehin „nicht realisierbar ist"? Sie sind dagegen, weil die Agrarstaaten, die hauptsächlich ackerbautreibenden Staaten wie Un garn, Jugoslawien und andere, nicht ihre ge samte landwirtschaftliche Produktion in Oester reich und in der Tschechoslowakei verkaufen

könn ten. Was geht das aber Oesterreich an, wenn es die Agrarstaaten nicht scheniert, die den Plan Tardieu akzeptieren (annehmen)? Die Großdeutschen sind also katholischer als der Papst, wie man sagt, indem sie sich um die Interessen Ungarns, Jugoslawiens und Rumä niens mehr kümmern als die Delegierten (Vertre ter) dieser Länder. Bezüglich der Interessen Oesterreichs genügt es, folgende Zahlen anzuführen: Der Wert der öster reichischen Ausfuhr betrug 1931 nach Deutschland 217 Millionen Schilling

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.04.1936
Umfang: 6
, ein ausreichend f e st g e f ü g t e s diplomatisches System aufzurichten zum Ziele haben. Ein Friedensplan Herriots. Wie berichtet, steht die Veröffentlichung eines franzö sischen Friedensplanes bevor. Diesem offiziösen Friedensplan stellt der Politiker Herriot einen anderen Plan gegenüber, der deshalb Beachtung verdient, weil Herriot möglicherweise nach den Wahlen zur Kabinettsbildung berufen wird und den Plan selbst auszusühren hätte. Herriot schreibt im „Oeuvre" über seinen Plan: Unser 1. Programmpunkt

ihre Bemühungen bisher erfolglos eingesetzt hat. Ohne irgend welche Konzession Hitlers bleibt Locarno zwischen den vier Mächten einseitig bestehen. Frankreich hätte den Schutz wall verloren, aber eine engere militärische Zusammenarbeit mit England erreicht. 2. Gleichberechtigung. Der französische Plan an erkennt, daß Deutschland auf demselben Fuße und mit g l e i- chen Rechten behandelt wird wie die andern Mächte. Nichts, was Deutschland erniedrigen könnte oder als ein er zwungener Eingriff

in seine Souveränität erschiene, soll künf tig sein Verhältnis mit den andern Staaten trüben. Dabei will sich natürlich auch Frankreich keinen Eingriff in fein freies Verfügungsrecht gefallen lassen und lehnt die Forderungen nach einer verfassungswidrigen Volksbefragung ab. 3. Nichtangriffspakte und kollektive Sicher heit. Hier wird der Hauptstreitpunkt liegen. Hier stehen der deutsche und der französische Plan im absoluten Gegensatz. Die französischen und zahlreiche andere Staatsmänner sind über zeugt

wird, kann, wenn sie ernst ge meint ist, in Frankreich nur freudigen Widerhall wecken. Aber den Anfang hat nicht der französische Schulmeister, den man des Pazifismus anklagt, sondern Herr Goebbels zu machen. 6. Der Völkerbund bleibt die gegebene Instanz, um das^ neue Sicherheitssystem zu diskutieren. Hitler spricht von Kon ferenzen, deren Begrenzung sehr schwer durchzuführen wäre. Am Völkerbund liegt es, die notwendige Auswahl zwischen dem deutschen Plan und den französischen Gegenvorschlägen zu treffen

Exekutivorgan greift. Indem Hitler selbst die Rückkehr Deutschlands nach Genf in Aussicht gestellt hat, scheint er den internationalen Organismus anerkennen zu wollen. Der Völkerbund wäre auch die Instanz für eine Neu regelung des Kolonial- und des Wirtschaftsproblems." Der französische Plan verfolgte somit den doppelten Zweck: Deutschland auf Grund der Vorschläge Hitlers zur Zusammenarbeit einzuladen oder im Weigerungsfälle den Völkerbund als eine wirksame und festgefügte Abwehrorgani sation

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1931
Umfang: 4
Präsident Dr. Straffner über die österr.-de«tsche Zollgemeinschaft. KrokdeulMe Berlm»«I«rs in 3 nusbr«L Am 31. März fand in Innsbruck im großen Saale des Hotels „Grauer Bär" unter dem Vorsitze des Rechtsanwaltes Dr. Frank eine Versammlung der Großdeutschen Volks partei statt, in der Rationalratspräsident Dr. Straffner über die österreichisch-deutsche Zollunion sprach. Präsident Dr. Straffner führte u. a. folgendes aus: Der Plan der Deutsch-Oesterreichischen Zollunion ist der sichtbare Ausdruck

der g e m e i n s a m e n R o t Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Deutschland und Oesterreich haben auf verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Mitteln dieser Rot, die sich in der großen Zahl der Arbeitslosen und der stillstehenden Betriebe ausdrückt, zu begegnen versucht. Von Oesterreich wurde im Herbst des vorigen Jahres bei der Pan- europa-Konferenz in Genf durch den jetzigen Vizekanzler Dok tor Schober der Plan von der Schaffung regio nal e r W i r t s ch a s L s k ö r p e r in die Debatte geworfen. Dieser Plan fand damals

Jahren des vorigen Jahrhundert« war es der österreichische Handelsminister Bruck, der denselben Plan wie Friedrich List verfolgte, indem er eine Wirtschafts gemeinschaft von der Adria bis zur Nordsee zu schaffen suchte. An Preußen scheiterte damals dieser Plan, denn es wollte seinen Zollverein aus kleindeutscher Politik unter allen Um ständen von einer österreichischen Mitregierung frei halten. Die Geschichte hat auch in der Folgezeit anders entschieden. Der Gedanke Brucks war jedoch nicht begraben

abstimmung nicht weiter reden, ich möchte nur darauf ver weisen, daß die Partei lebhaft und mit Erfolg bemüht war, die deutsche Wirtschaft für Oesterreich zu interessieren. Diese Bemühungen waren die Vorarbeit für die wirtschaftliche Durchdringung, durch die die Schaffung der Wirtschafts gemeinschaft vorbereitet werden sollte. Die Gesamtpartei hat durch den Plan der Rechtsangleichung auf einem anderen Gebiete gearbeitet. So kam es, daß selbst Anschlußgegner vor aller Öffentlichkeit bezeugen mußten

aus der Stimmung der Bevöl kerung in Oesterreich und dem Deutschen Reiche gezogen haben. Ich möchte sagen, daß seit dem Jahre 1871, dem Jahre der Schaffung des Deutschen Reiches durch Bismarck, der Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche die erste große deutsche Tat bedeutet. Die gemeinsame Rot Deutschlands und Oesterreichs hat Europa nie wesentlich interestiert. Die Konsequenzen aus dieser Rot, die Schaffung eines einheitlichen Zollgebietes der beiden Staaten, hat jedoch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 20.05.1950
Umfang: 12
Sie reden um die Sache herum Unsachliche Diskussion um das Wohnbauproblem ist erstaunlich, mitunter schon eher nur aiehr lächerlich, zu Molchen Bocksprüngen der Logik die Verteidiger der kapitalistischen Wirt- lckaMystsms sich beredt finden, wenn «K gilt, chlen soMiKschen Plan als undurchführbar jfoafcm und dafür sine der „Wirtschaft" genetz- xMt Pvolttemlösung zu propagieren. Gin Mu- «eckeispiel dafür Aefevt« der Volks-Wirtschaftler der „Diroler TageSKoktung", als er vor kurzem dst

verschiedenen Wohnbauprogramme eiiner der- Mchenden Betrachtung unterzog. Eine Totgeburt Das bekannte Zinswucherprogvcmrm der OBP kann alleMirgk kaum noch jemand der- ieidigen. Es war Ä-rre Totgeburt der reinen Haus^rrenintevessenvertreter. Der neurMche Hinweis ans seine Undurchsühtbarkeit soll daher Dohl nur zur Bortärrschung einer sachlichen Neutralität dienen. Der von der SPOe aus gearbeitete Plan, der unseren Lesern ja in allen Detail« bekannt ist, kann mit sachlichen Argumenten ittcht so leicht

mit dem „Scheitern" dieses Systems aus. Ein eigenartiger Plan der Industriellen E>m dritter Plan wurde vom Vertreter des sstchustriÄlenver-bandeS, Dr.Hryntschak, aus- Von Appel bis Zechtl Die sozialistische Bilderzeitung GmbH hat ein Handbuch des Oesterreichischen Nationalrates und Lundesrates herausgegeben. Auf einer der ersten Säten findet man ein Bild, das jedem Oesterrei ch» bekannt ist: das Photo des Bundespräfiden- Und dann folgen, von A bis Z säuberlich ge- ^ltnet, die Bilder sämtlicher österreichischen

der Kinderfreunde vergrößert. Alle die neugeworbenen Kinder wollen bei der Ferien aktion dabei sein. Die Landesgruppe hat auch hier rechtzeitig Vorsorge getroffen, um allen Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Vorhersage (gültig bis Samstag abend»: Ueberwiegend heiter, besonders in der ersten Ta geshälfte. örtlich wieder Aufleben leichten Föhn einflusses, Frühtemperaturen im Tal zwischen 6 und 11 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Der Schuman-Plan und die Börsenkurse Der Vorschlag

untragbar, '»veil er zu einem neuen Lohn- Preisabkommen führen müßte. Er nimmt es aber als Dogma hin, daß eS beim Hryntschak- plan ohne ein solch;? abgehen wird. Warum? Davon wird in dem zitierten Artikel nicht ge- sprachen, aber wir wollen es sagen. Der Steuer- Zuschlag trifft die Unternehmer mit 70 Prozent, die Arbeitenden mit 30 Prozent, die „Quartier- gelber" aber zahlt in überhöhten Preisen der Verbraucher. Einkommensteuer zahlt auch der Billenbesitzer, eine Mietzinserhöhung trifft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1953
Umfang: 6
, daß ihr Finanzminister gerade die Ein kommen der Aermsten kürzen wollte, eine grobe Verleumdung. In dem Bestreben, ihn reinzuwaschen, verfällt die OeVP auf die verzweifeltsten Ausflüchte, um die Schuld auf andere abzuwälzen. Wenn sie schon nicht die SPOe des Rentenraubs beschuldigen kann, s o muß es wenigstens ein SPOe-Nationalrat sein. Sie verschweigt, daß hinter dem soge nannten „Hillegeist-Plan“ auch die OeVP- Funktionäre der Privatangestelltengewerk schaft stehen und daß dieser Rentenreform plan zunächst

, die Invalidenversicherungsanstalt, in die un mittelbare Gefahr gebracht, daß sie ihre Ver pflichtungen gegenüber den Rentnern nicht mehr hätte erfüllen können. Der „Hillegeist-Plan“ Der Rentenreformplan des sozialistischen Abgeordneten Hillegeist wird von der ganzen bürgerlichen Presse wütend bekämpft und als „Rechtsbruch und Rentenraub“ hin gestellt. In Wahrheit ist er eine Korrektur der heutigen, wirtschaftlich und sozialpolitisch völlig unbefriedigenden und widersinnigen Verhältnisse. Die Renten sind auch heute noch, sowohl im absoluten Ausmaß

sie von der unzulänglichen Rente allein leben. Der Hillegeist-Plan strebt dagegen an: Zum Leben ausreichende Renten für alle, so daß kein Rentner gezwungen ist, sich un bedingt zusätzlich etwa« verdienen zu müssen. & soll entweder mit einer ausreichenden Hente in den Ruhestand gehen oder weiter arbeiten und in diesem Falle auf seine Rente verzichten müssen. Dann wird es keine Lohn drücker mehr geben und es werden Arbeits plätze für die Jugend frei werden. Solange diese Reform nicht durchgeführt ist und die Renten

so unzulänglich sind, daß davon nicht leben kann, muß man die sen Rentnern wenigstens die Möglichkeit ge ben, sich zusätzlich etwas zu verdienen, ohne daß ihnen schon beim geringsten Nebenein kommen die Rente um 269 S gekürzt wird, wie dies heute der Fall ist. Auch darüber ent hält der „Hillegeist-Plan“ ganz konkrete Vor schläge. Di e einzige sozial befriedigende Lösung stellt die Erhöhung der Renten auf ein Aus maß dar, das dem Rentner ermöglicht, davon ohne Nebeneinkommen sein Auslangen zu finden

. Und das strebt der „Hillegeist-Plan“ an. Der Herr Finanzminister als Zauberkünstler Unser Finanzminister ist ein Tausendsassa! Bisher hat er so wenig Geld gehabt, daß er sogar bei den Renten Zuschüssen zur Sozial versicherung und bei den Kriegsopfern rund 300 Millionen ersparen wollte. Die Forderung der Sozialisten nach verstärkter Fortsetzung der staatlichen Investionspolitik und nach Aufrechterhaltung des 30prozentigen Staats zuschusses zu den Renten hat die OeVP im Oktober 1952 als die schwerste

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 22.02.1908
Umfang: 16
ausgenommen erscheint, der seiner Entrüstung darüber Ausdruck giebt, daß seitens der Schrafsipartei den Außerferner Bauern der ehemalige Offizier- und Handelskammerschreiber Unterkircher als Vertreter ihrer Interessen im Landtage ausgedrängt wurde. Im weiteren Ver laus dieses seines Briefes, der an den Redakteur der „Landzeitung" gerichtet und vom 10. Oktober 1007 datiert ist, entwickelte der hochw. Herr Pfarrer Fink einen Plan, der dahin ging, die Vorsteher von Imst bis Reutte zu einer Konferenz einzu

berufen und ihnen die Kandidatur Albert Berk- tolds von Bichlbach und eines konservativen Vor stehers im Bezirke Imst—Silz vorzuschlagen. Die „Landzeitung" solle diese beiden Kandidaten als Kompromißkandidaten bezeichnen und dann bei den Wahlen für dieselben zu agitieren suchen. Der Brief enthält zwar an einer Stelle den Passus, daß einzelne Mitteilungen als Vertrauens sache zu betrachten seien, aber schon aus der Auffor derung, daß die „Landzeitung" für den Plan des Herrn Pfarrers sich einsetzen

sollte, geht deutlich hervor, daß dieser Plan der Oeffentlichkeit mit geteilt werden solle. Ein zweites, vom 6 . November 1007 datiertes Schreiben des hochw. Herrn Pfarrer Fink kommt nochmals aus seinen Plan zurück und sagt zum Schluffe: „Glaube, vorläufig noch zuzuwarten, aber dann im entscheidenden Augenblick energisch zu handeln. Allenfalls könnten Sie dann in Ihrer Zeitung eine Umfrage an die Gemeindevorsteher halten, wenn einmal die Wahlen ausgeschrieben sind und die Kandidatur Siegele

und für die Kandidaten Propaganda machen werde, die den Schraffl-Leuten entgegengestellt werden sollten. Inzwischen aber hatte sich der von Pfarrer Fink als liberaler Handelskammerschreiber bezeich- »ete Herr Unterkircher für sein Mandat mit dem Mute einer Löwin eingesetzt, die ihr Junges ver teidiget, und allen Anschein nach auch Herrn Pfarrer Fink z« einem befferen bekehrt, denn derselbe tele graphiert« am 7. Februar an die „Landzeitung", > daß man über seinen Plan nichts mehr veröffent- | lichen solle

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1932
Umfang: 8
ist. Er stellt uns überdies eine Kopie eines an Unterrichtsminister Doktor Rintelen gerichteten Brieses in dieser Angelegenheit zur Verfügung, den wir mit Zustimmung des Verfassers der Oeffentlichkeit übergeben. Sehr geehrter Herr Bundesminister! Während Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, wegen der Verhandlungen über die Creditanstalt im Auslande weilten, wurde hier der Plan der Auflassung der medizinischen Fakultät be kannt. Ich hatte jetzt durch einige Tage Gelegenheit zu beobachten, welche Wirkungen

schon das Bekanntwerden von derartigen „Reformmaßnahmen" bei der Bevölkerung aus zulösen in der Lage ist. Die Kunde, daß die medizinische Fakultät der Universität Innsbruck aufgelassen werde, hat nicht nur in den unmittelbar betroffenen Kreisen, der Lehrer und Hörer, sondern in der ganzen Bevölke rung größte Beunruhigung hervorgerufen. Ich würde aber diesen absurden Plan einer Ersparungsmaßnahme — aus einem anderen Grunde dürfte wohl ein derartiger Plan nicht aufgetaucht fein — kein Wort verlieren

ke n h e a d wurde eine größere Anzahl von Personen, die vor einigen Wochen an den dortigen Arbeitslosendemonstratio nen teilgenommen haben, zu langen Gefängnisstrafen verur teilt. Dabei kam es zu erregten Szenen, als einer der Verur teilten den Richter bedrohte und ankündigte, daß er ihn nach seiner Freilassung erschießen werde. unsere Zahlungsbilanz eine ganz bedeutende Rolle. Wirtschaftliche Gründe können deshalb für den Plan der Auflassung der medizinischen Fakultät — ich kann, wie ge sagt

, an einen solchen Plan nicht glauben, — nicht maßgebend sein, sondern es mußten a n d e r e Erwägungen sein, die einen derartigen Plan haben reifen lassen. Aber auch der zweite P l a n, der in Innsbruck kolpor tiert wird, und der darin gipfeln soll, den Personal st and der medizinischen Fakultät auf j e n e n des Jahres 1914 zu reduzieren, erscheint mir ebenso wirklichkeits fremd zu sein, wie der erstbesprochene. Die medizinische Fakultät Innsbruck hatte im Wintersemester 1913/14 420 Hörer. Die Zahl der Hörer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1947
Umfang: 4
haben, an dem sie gegen Be zahlung in österreichischer Währung verkauft werden. Ausnahmen sind zulässig, wenn es aus Gründen der Preisgebarung wünschenswert er scheint, Zölle oder Steuern in die festgesetzten Preise einzubeziehen. Um den Marschall-Plan: Zurückhaltende Stimme aus Moskau Moskau, 25. Juni. (Reuter) Die „Frawda" nimmt zum Hilfsplan Marshalls Stellung und schreibt: Wenn die Verfasser dieses Planes dem Rat einiger eifriger amerikanischer Reaktionäre Folge leisten und den europäischen Ländern Be dingungen vorlegen

werden, die dem griechischen und türkischen Beispiel entlehnt sind, dann ist das Mißlingen des Programms vorausbestimmt. Eine solche Hilfe würde tatsächlich eine Ein mischung in die inneren Angelegenheiten der europäischen Länder und eine Verletzung ihrer Souveränität bedeuten. Solche Bedingungen sind für die europäischen Nationen, die ihre Würde hochschätzen, unannehmbar. Von gewissen Kreisen wird erklärt, daß es eigentlich keinen Marshall-Plan gebe und daß die europäischen Länder selbst einen Plan

- Planes aufgedeckt und die Bedingungen für die Hilfeleistung bekanntgegeben sein werden, erst dann wird die Frage nach den Beziehungen zwi schen der Truman-Doktrin und dem Marshall- Plan vollständig beantwortet werden können. Die ,,Prawda“ weist darauf hin, daß des Hilfsangebot Marshalls durch die wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten bedingt sei. Die allgemeine Meinung, nicht nur in Amerika, son dern auch in anderen Ländern, ist die, daß sich der Nachkriegs-Boom in den Vereinigten Staaten

seinem Ende nähert und daß eine heftige Wirt schaftskrise droht. Molotow bereits heute in Paris Paris, 25# Juni. Der sowjetrussische Außen minister Molotow hat die französische Regierung da von in Kenntnis gesetzt, daß er sich am Donnerstag | früh von Moskau nach Paris begeben wird, um an den Besprechungen über den Marshall-Plan teilzunehmen. Sozialistenkonfferenz begrüßt Marshall-Plan Paris, 25. Juni. (AND) In Paris findet ge genwärtig eine Tagung von 150 sozialistischen Delegierten aus 15 Ländern

Europas statt, die vom Komitee für den Zusammenschluß der so zialistischen Parteien Europas einberufen wurde. Die Konferenz gab der Hoffnung Ausdruck, daß Marshalls Europa-Plan der erste Schritt zur Errichtung eines sozialistischen europäischen Staatenbundes sein möge. Es wurde beschlossen, die Stellungnahme des amerikanischen Außen ministers einzuholen, ob ein gemeinsames euro päisches Wirtschaftsprogramm, das die soziali stische Politik auf eine breitere Grundlage stel len würde, für die Vereinigten

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