stahl, zu und kaufte in Innsbruck eine Re petierpistole, die sie der darüber hochbefriedigten Hohen egger übergab. Die Ausführung der Tat wurde wie folgt sestgelegt: Am 21. Februar l. I. sollte Adelheid N. ihren Mann auffordern, bei der Säge im Wattentale einen für sie bereit stehenden Wagen Holz abzüholen, Hohenegger werde ihn auf dem Wege dorthin von hinten niederschießen. Posselt wollte an diesem Tage zu Hause bleiben, um nicht den Verdacht auf sich zu lenken. Der Plan scheiterte
, weil sich Netzer nicht bewegen ließ, den Gang ins Wattental zu machen. Die Eifersucht des Gatten soll die Möglichkeit zur Aus führung bieten. Schon tags darauf trugen die Frauenzimmer Posselt einen neuen Plan vor. Adelheid N. sollte abends das Haus verlassen und Hohenegger würde zu Johann Netzer sagen, sie hätte mit Posselt ein Stelldichein. Sie würde dann Netzer zur Ueberraschung des Paares auf den angeblichen Rendez vousplatz im Walde führen und bei dieser Gelegenheit Netzer niederschießen
. Aber auch dieser Plan ging fehl, weil Netzer nicht bis in den Wald hineingehen wolltet da er das Paar nicht dort vermutete. Schießprobe und Rollenwechsel. Am 23. Februar traf sich das Kleeblatt Netzer-Hohen- egger-Posselt wieder, wobei Hohenegger probeweise auf Bäume schoß, die sie aber fehlte. Aus diesem Grunde drang die Netzer in Posselt. doch lieber selbst den Mord zu über nehmen und gelang es ihr mit Hilfe einer inszenierten zärt lichen Liebesszene unter Küssen und Umarmungen, ihm das diesbezügliche Versprechen
abzulocken. Nun sollte der tags zuvor gescheiterte Plan neuerdings nur mit der Aenderung ausgeführt werden, daß Netzer in die Wattenerschlucht ge lockt werden sollte. Außerdem war Posselt bemüht, einen Alibizeugen zu werben, welchen er in der Person des Liebhabers der Hohenegger, Anton Hauser, der von seiner Geliebten von den Mord absichten erfahren hatte, auch fand. Die Tat war auf 9 Uhr verabredet und Hauser sollte Posselt um 9V* Uhr am Dorf platz erwarten, um ihm als Zeuge nt dienen. Ueber An raten