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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 06.01.1911
Umfang: 20
Kin schweres Lawiueuuu glück ereignete sich am 20. Dezem- der am Monte Piano bei Gchluderbach. Eine Militärpatrouille des 36. Infanterieregiments u. zw. Leutnant Richel, ein ZugS- fübrer, ein Korporal und vier Infanteristen unternahmen an diesem Tage von Niederdorf auS einen Patrouillengang ins Höllental zum Monte Piano, welcher sich längs der italienischen Grenze hin zieht. Der Offizier war vom Hotelier in Schluderbach auf dir Lawinengefahr aufmerksam gemacht worden, erklärte

aber, den Aufstieg doch auszuführen, da er Befehl hiezu habe. Auf dem Monte Piano angelangt, mußte die Patrouille ein steiles Schnee- feld überschreiten; der Leutnant ging voraus, die Mannschaft folgte in einer Entfernung von 20 Schritten auf Schneereifen. Plötzlich löste fich ein Schneebrett loS, das zu einer mächtigen Lawine an- wuchs, die ganze Patrouille, mit Ausnahme des Leutnants, der bereits das Schneefeld überschritten hatte, mit fich riß und über eine mehrere hundert Meter hohe Felswand abstürzte

auS Oberleutnant Hibler mit vier Mann von den Landes schützen. Die Lawine war glücklicherweise nicht von jener Maffigkeit wie die vom Monte Piano und eS gelang so dem Oberleutnant Hibler mit übermenschlicher Anstrengung, fich an der Lawine herauszuarbeiten. Da feine Verletzungen nicht bedeutend waren, konnte er vom Sperrfort Hilfe holen und e- gelang, die verschütteten Landesschützen zu befreien. Diese waren nur leicht verletzt. Der begnadigte ZugsfüHrer Lanthaler wurde zu 16 Jahren schweren Kerkers verurteilt

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1915
Umfang: 8
mich, zu rückzukehren. Es wäre sinnlos, vorzugehen. Ich sehe es selbst ein, sehe, daß die Abhänge des Monte Piano vom Feinde besetzt sind. Ja, wie ist das mög lich? Dieser Teil des Berges ist italienisches Gebiet. Sechs Wochen vor Kriegsausbruch war ich selber oben, hatte mich 20 Tage lang oben herumgetriebcn, Bericht erstattet, daß. die Oesterreicher von hier aus leicht an gegriffen und geworfen werden können. And jetzt? Wie sind die Feinde hinaufgekommen? Wie haben sie ihre schweren Geschütze

. Seit zwei Wochen wird jeden Tag eine Füsilierung ausge sprochen, keine wahr gemacht. Der Geist der Truppen leidet. Dabei stellen unsere Alpini die Elite dar. . . . Zum Sturm auf den Monte Piano. „Es ist eine Schmach", sagte unser General, „daß der Feind diesen Berg uns nehmen durfte." Auch mein Bursche wurde mir von der Seite weggeschossen. Mit 15 Mann komme ich von meiner Kompagnie heim. Tie Oesterreicher haben triumphiert und werden noch lange triumphie- ren. Wir haben uns in ihnen getäuscht

sie, daß die Oesterreicher in unerreichbaren Positionen an ihren Sperrforts und auf dem verwünschten Pianoberg stehen, so würden sie mit ihren Reden „piano pianis- simo" sein. Fort von dem Anheitsberg! Zur Strafe muß ich nach Arabba. Die nächste Aufzeichnung ist fünf Wochen später geschrieben. Der unglückliche Hauptmann lag in der Zwischenzeit krank darnieder. And nach seiner Ge nesung wurde er in das Val Sugana geschickt. Am Borgo toben die Kämpfe. Die Alpini und Bersaglieri sollen in der Richtung nach Rovereto

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 30.04.1933
Umfang: 16
gerin gen Verlusten von einem Toten, zwölf Verwundeten und zwei Vermitzten gelungen. Die zweite Angriffs- welle brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. Im ganzen waren hundert Gasbomben und gegen dreihundert Handgranaten geworfen worden. Holzer erhielt für feine Tat die goldene, Zugsführer Dr. Egert die grotze silberne, die anderen unserer Leute die kleine silberne Tapferkeitsmedaille verliehen. Auch in der Piano gegend war es ständig unruhig. Am 1. Mai wurde der schneidige Führer einer Haller

Kompagnie, Hauptmann Erlacher, durch ein Dum-Dum-Geschotz am Oberschen kel sehr schwer verwundet. Am 17. Mai wurde Schütze Franz Angerer (Hall) tödlich verwundet. Bei einer Patrouillenunternehmung auf den Piano-Westhang am 31. Mai fiel Schütze Andrä Felder (Absam), die Schützen Andrä Stecher und Georg P f u r t s ch e l - ler verwundet, am gleichen Tage in der Schluderba cher Talstellung Franz Gapp schwer verwundet. Am 11. Juni siel Schütze Andrä Straner in der Schlu derbacher Talstellung, dort wurden

, vorläufig ins Lager bei der Lanzingerfäge. Am 2. Juli wurde der Führer des 3. Zuges der Kom pagnie Hall, Oberjäger Adler, in der Stellung „Grenz brücke links" tödlich verwundet, am 8. Juli fiel Unter jäger Rudolf Hofer (Telfes) am Piano-Westhang. Am 9. Juli wurde dort Schütze Roman Schmied schwer ver wundet. Unterjäger Johann Mairhofer und Andrä Erler der Kompagnie erhielten für besonders tapferes Verhalten die kleine silberne Tapferkeitsmedaille. Sehr Schweres machte in dieser Zeit auch der Train

ihre schwere Pflicht. In der Piano-Westhangstellung, in der sich unsere Leute und die Italiener stellenweise so nahe waren, datz die Italiener mit Kot gefüllte Konservenbüchsen her unterwerfen konnten, stand eines Tages ein Inns brucker Zweier auf Posten. Er hatte einen Grant, weil er um Urlaub gebeten und ihn nicht erhalten hatte. Um seine innere Wut abzureagieren, schoß er fortwährend auf den durch ein Schutzschild geschützten italienischen Posten ihm gegenüber. Der Italiener war der deutschen Sprache

mächtig und fragte herüber: „Warum tust du immer auf mich sitzen, Kamerad?" Da antwortete der ärgerliche Standschütze mit den klassischen Worten: „Weil Krieg isch, Rindvieh." Als später die Silzer in der Piano-Westhangstellung waren, krochen eines Tages zwei Silzer bei schönem Sonnenschein aus ihrer von oben eingesehenen Feld wachhütte, um sich zu sonnen. Sie wunderten sich, datz der italienische Posten nicht schotz. Nach anderthalb Stunden rtef aber auf einmal der italienische Posten von oben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1915
Umfang: 4
beinahe, diese Italiener Oesterreichs hassen uns. Sie sprechen zwar noch Italienisch, dem Wesen nach aber sind sie schon deutsch. . . Befehl: Schluderbach anzugreifen. Anser Bataillon geht vor. Bei Kilometer 12 werden wir mit einem Hagel von Geschossen überschüttet. Meine Kompagnie ist dezimiert. Der Rest meiner Leute bittet mich!, zu rückzukehren. Es wäre sinnlos, vorzugehen. Ich sehe es selbst ein, sehe, daß die Abhänge des Monte Piano vom Feinde besetzt sind. Ja, wie ist das mög lich? Dieser Teil

. . . . Zum Sturm auf den Monte Piano. „Es ist eine Schmach", sagte unser General, „daß der Feind diesen Berg uns nehmen durfte." Auch mein Bursche wurde mir von der Seite weggeschossen. Mit 15 Mann komme ich von meiner Kompagnie heim. Tie Oesterreicher haben triumphiert und werden noch, lange triumphie ren. Wir haben uns in ihnen getäuscht. Wie sie auf den Berg hinaufgekommen sind, bleibt uns ebenso ein Rätsel wie das Problem, wie wir selber hinaufkom- men sollen. Von unserm Regiment allein

haben über zweitausend Mann an den Abhängen ihr Leben ge lassen. And da reden die Zeitungen, wir streben auf Toblach zu! Wüßten die Leute, daß die Italiener auf dem Wege vom Misurinasee, auf dem Tre-Croci- Paß, auf den beiden Wegen, die von Cortina her bei Landro-Schluderbach zusammenführen, über 20.000 Tote, Verwundete und Vermißte zählten, wüßten sie, daß die Oesterreicher in unerreichbaren Positionen an ihren Sperrforts und auf dem verwünschten Pianoberg stehen, so würden sie mit ihren Reden „piano pianis- simo

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1915
Umfang: 12
ist. Auf das Verschweigen der Tatsache, daß übersehene Beute keine „Tro phäe" bedeutet, und des Umstandes, daß ein hinter der Schwarmlinie befindliches Maschinengewehr nicht als weggenommen bezeichnet werden kann, braucht nicht eingegangen zu werden. Eine am 23. Juni bei G l o b n a, nächst Plawa, knapp vor unsere Drahtverhaue herange rückte italienische Kompanie wurde nahezu aufgerieben. Einzelheiten -er Wiederbesetzung -es Monte Piano. Der „Tiroler" meldet aus Landor, 15. Juni: Kürzlich meldeten

versuchten. Unsere strammen Schüt zen haben den Italienern diesen Plan vereitelt und nach hartnäckigem Kampfe wurde der Feind am selben Tage abends 6 Uhr zurückgeworfen. Ünseer Festungsartillerie, sowie die Freibatterien hatten eine Auffahrt der feindlichen Artillerie auf dem Monte Piano verhindert und deshalb blieb ein wichtiger strategischer Punkt in unseren Händen. Erst am 80. Mai hatten die Italiener schwere Artillerie in Stellung gebracht und unsere Festung zu beschießen begonnen. Daraufhin wurde

, als er bei Serravalle eine feindliche Patrouille vertrieb, erhielt er einen Schulterschuß. Vom Etschtal aus erstieg ein Alpinibataillon die Corni Zugna, nachdem es unsere 7 Mann von dort vertrieben hatte; ein paar Mann dessel ben Bataillons haben dann die Zugna Torta be setzt, , Aehnliche Vorgänge spielten sich auch am Piano della Fugazza ab; hier mc^schierte das ita-r lienische Regiment Nr. 80 ein, wiederum mit Feld- und Gebirgsgeschützen, und gelangte bis Valmor- bio. Zwischen der feindlichen Artillerie

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