gerin gen Verlusten von einem Toten, zwölf Verwundeten und zwei Vermitzten gelungen. Die zweite Angriffs- welle brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. Im ganzen waren hundert Gasbomben und gegen dreihundert Handgranaten geworfen worden. Holzer erhielt für feine Tat die goldene, Zugsführer Dr. Egert die grotze silberne, die anderen unserer Leute die kleine silberne Tapferkeitsmedaille verliehen. Auch in der Piano gegend war es ständig unruhig. Am 1. Mai wurde der schneidige Führer einer Haller
Kompagnie, Hauptmann Erlacher, durch ein Dum-Dum-Geschotz am Oberschen kel sehr schwer verwundet. Am 17. Mai wurde Schütze Franz Angerer (Hall) tödlich verwundet. Bei einer Patrouillenunternehmung auf den Piano-Westhang am 31. Mai fiel Schütze Andrä Felder (Absam), die Schützen Andrä Stecher und Georg P f u r t s ch e l - ler verwundet, am gleichen Tage in der Schluderba cher Talstellung Franz Gapp schwer verwundet. Am 11. Juni siel Schütze Andrä Straner in der Schlu derbacher Talstellung, dort wurden
, vorläufig ins Lager bei der Lanzingerfäge. Am 2. Juli wurde der Führer des 3. Zuges der Kom pagnie Hall, Oberjäger Adler, in der Stellung „Grenz brücke links" tödlich verwundet, am 8. Juli fiel Unter jäger Rudolf Hofer (Telfes) am Piano-Westhang. Am 9. Juli wurde dort Schütze Roman Schmied schwer ver wundet. Unterjäger Johann Mairhofer und Andrä Erler der Kompagnie erhielten für besonders tapferes Verhalten die kleine silberne Tapferkeitsmedaille. Sehr Schweres machte in dieser Zeit auch der Train
ihre schwere Pflicht. In der Piano-Westhangstellung, in der sich unsere Leute und die Italiener stellenweise so nahe waren, datz die Italiener mit Kot gefüllte Konservenbüchsen her unterwerfen konnten, stand eines Tages ein Inns brucker Zweier auf Posten. Er hatte einen Grant, weil er um Urlaub gebeten und ihn nicht erhalten hatte. Um seine innere Wut abzureagieren, schoß er fortwährend auf den durch ein Schutzschild geschützten italienischen Posten ihm gegenüber. Der Italiener war der deutschen Sprache
mächtig und fragte herüber: „Warum tust du immer auf mich sitzen, Kamerad?" Da antwortete der ärgerliche Standschütze mit den klassischen Worten: „Weil Krieg isch, Rindvieh." Als später die Silzer in der Piano-Westhangstellung waren, krochen eines Tages zwei Silzer bei schönem Sonnenschein aus ihrer von oben eingesehenen Feld wachhütte, um sich zu sonnen. Sie wunderten sich, datz der italienische Posten nicht schotz. Nach anderthalb Stunden rtef aber auf einmal der italienische Posten von oben