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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 09.08.1918
Umfang: 8
6—8 Joch Grund, zu kaufen gesucht. Zuschriften erbeten an Egger, Beda Webergaffe 11, Lienz. 1445 Dann Ilsens Arm noch fester in den seinen ziehend, fragte er leise und eindringlich: „Sag mol, Ilse, was ist es mit dem Herrn vom vergan genen Sonntag? Du warst ja wie mit Blut über gossen, als Onkel Peter seinen Namen nannte. Liebst du ihn?" „Und wenn ich es täte?" gcgenfragte Ilse trotzig. „Es scheint mir, Kleine, du würdest da auf einigen Widerstand stoßen bei unserem Vater", bemerkte Paul

. „Er ist strenge in seinen Ansich ten, hart in seinem Tun; seine Härte trieb mich in 'die Ferne, er wird dir dein Glück zerstören." Niemals hätte sich Ilse erlaubt, ein solches Ur- 'teil über ihren Vater zu fällen, zu dem sie mit mroßem Respekt aufzublicken gewohnt war. Und oennoch, als Paul so unumwunden den Vater kritisierte, rebellierte auch etwas in ihr gegen steine strengen Maßnahmen. Nein, er würde wohl nicht seine Einwilligung M der Verbindung geben, sein Nein entsprang einem festen, unabänderlichen

, Paul?" „Mein Wort, Schwester." „So will ich dich rufen, wenn ich deiner Hilfe bedarf." „Vorläufig also noch nicht?" „Vorläufig nicht", wiederholte Ilse. Tann trat eine kurze Pause ein. Endlich sagte Paul: „Tu, Ilse, ich möchte die sen schneidigen Offizier wohl mal kennen lernen. Kann man das?" „Gewiß, Paul. Morgen wollen wir zu den Em dens gehen. Am Nachmittag um fünf. Ich wollte dich schon immer meiner liebsten Freundin und deren Familie zuführen." „Ist es der Bruder deiner liebsten Freundin

?" fragte Paul, der offenbar überhört hatte, wie Ilse dem Onkel gegenüber diese Bemerkung gemacht. „Wen meinst du?" fragte sie. „Nun den Mann, den du liebst." „Tu irrst", lehnte Ilse kühl ab. „Ich habe keine Liebe. Wenn du den Offizier meinst, den Onkel Peter erwähnte, so hast du recht. Er ist der Bru der meiner Freundin Adeline. Doch kann von Liebe von meiner Seite wohl schwerlich die Rede sein." Es war, als habe das indiskrete Lüsten ihres verborgenen Herzenschreincs mit einem Male die Binde

Adeline, mit dein hevben, jungfräulichen und doch so sanf ten Wesen. Er glich auch nicht ihrem Ideal. Der j mußte einen männlichen Charakter besitzen; Os- ? wald von Emden hatte im Grunde nichts Männ- liches an sich. Das ward ihr mit eurem Male klar hier am Strande. „Also, morgen um fünf. Ich bin zur Stelle", erklärte Paul. „Bin neugierig, die Wundermen schen kennen zu lernen, von denen du so voll bist." > „Spotte nicht, Paul", sagte Ilse. „Das Bild meiner Adeline kannst du mir nicht trüben

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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 16
Datum: 28.06.1914
Umfang: 16
fortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem dösen Jungen geredet, Nando

?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; -wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: „Wenn man von der Beaufsichtigung eines Kindes nichts versteht, läßt man am besten die Hände davon." „Nimm dies für dich", erwiderte Helene gereizt. Während der nun folgenden Pause, die einen sehr pein lichen

werde. Was hatte sie denn gegen die arme Waise? Man mußte kein Herz haben, um Nando nicht zu lieben. Dies sagte sie auch zu ihrem Bruder, als sie den Wagen bestiegen, um eine letzte Erziehungsanstalt zu besuchen, welche man ihnen empfohlen hatte. Das Haus lag inmitten eines Gartens und sah reinlich und wohlerhalten aus. Glück licherweise war -auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul

. „Die Eltern hüben 'das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land

, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind'*während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zinrmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern

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Tiroler Post
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Seite 18 von 24
Datum: 26.06.1914
Umfang: 24
. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich fortgegangen, Nando, als rch drr gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu o>Wli. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern

gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße. „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an- rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: u ”} Qn b0It der Beaufsichtigung

war auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können" sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei.'" „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. .„Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" ' „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache

nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau

, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „So haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand er denn bei der Vorsteherin darauf, daß sein Sohn kernen Unterricht bekomme

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Außferner Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich fortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du. solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und elfterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Selene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand

auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: „Wenn man von der Beaufsichtigung eines Kindes nichts versteht, läßt man am besten die Hände davon

aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. „Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester

. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des-Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn ; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen

sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „So haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand er denn bei der Vorsteherin darauf, daß sein Sohn keinen Unterricht bekomme, daß man ihn mit der größten Sanftmut behandle

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.08.1918
Umfang: 8
und eindringlich: „Sag mal, Ilse, was ist es mit dem Herrn vom vergan genen Sonntag? Du warst ja wie mit Blut über- gossen, als Onkel Peter seinen Namen nannte. Liebst du ihn?" „Und wenn ich es täte?" gegensragte Ilse trotzig. „Es scheint mir, Kleine, du würdest da auf einigen Widerstand stoßen bei unserem Vater", bemerkte Paul. „Er ist strenge in seinen Ansich- ten, hart in seinem Tun; seine Härte trieb mich in die Ferne, er wird dir dein Glück zerstören." Niemals hätte sich Ilse erlaubt, ein solches Ur teil

über ihren Vater zu fällen, zu dem sie mit großem Respekt anszublicken gewohnt war. Und dennoch, als Paul so unumwunden den Vater kritisierte, rebellierte auch etwas in ihr gegen seine strengen Maßnahmen. Nein, er würde Wohl nicht seine Einwilligung zu der Verbindung geben, sein Nein entsprang einem festen, unabänderlichen Willen. Aber trotzdem, wenn Ilse Oswald liebte, würde sie es machen wie ihr Bruder. Sie würde alles über den Haufen werfen und zu dem Manne ihrer Wahl stehen in Not und Tod. Sie kannte

ja nichts vom Leben, das wohl behütete Kind eines reichen Hauses, nichts von Spekulation und eitlen Lügen. Sie sah mit den Augen ihrer reinen Seele. liebst du den Mann?" schlug in weichem Tou des Bruders Stimme wieder an ihr Ohr. «.Soll ich dir Helsen?" Ilse blickte überrascht aus. „Willst du mir wirklich helfen, Paul?" „Mein Wort, Schwester." „So will ich dich rufen, wenn ich deiner Hilfe bedarf." „Vorläufig also noch nicht?" „Vorläufig nicht", wiederholte Ilse. Dann trat eine kurze Pause ein. Endlich sagte Paul

: „Tu, Ilse, ich möchte die sen schneidigen Offizier wohl mal kennen lernen. Kann man das?" „Gewiß, Paul. Morgen wollen wir zu den Em dens gehen. Am Nachmittag um fünf. Ich wollte dich schon immer meiner liebsten Freundin und deren Familie zuführen." . ' „Ist es der Bruder deiner liebsten Freundin?" fragte Paul, der offenbar überhört hatte, wie Ilse dem Onkel gegenüber diese Bemerkung gemacht. „Wen meinst du?"-fragte sie. „Nun den Mann, den du liebst." „Tu irrst", lehnte Ilse kühl

an sich. Das ward ihr mit einem Male klar hier am Strande. „Also, morgen um fünf. Ich bin zur Stelle", erklärte Paul. „Bin neugierig, die Wuudermen- schen kennen 31 t lernen, von denen du so voll bist." „Spotte nicht. Paul", sagte Ilse. „Das Bild pieiner Adeline kannst du mir nicht trüben." „Will ich auch nicht, mein süßes Herz. Komm, gib mir schnell ein Küsschen, hier ist es ganz ein sam. Du bist ein zu niedlicher Käfer." „Schäm dich, Paul." „Ein Versbhnungsküßchen, süßer Racker," bat Paul und umfaßte

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Tiroler Post
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Seite 8 von 8
Datum: 09.08.1918
Umfang: 8
und Bestellort für Wiederverkäufer. I74-kr Dann Ilsens Arm noch fester in den feinen ziehend, fragte er leise nnd eindringlich: „Sag mal, Ilse, was ist es mit dem. Herrn von: vergan genen Sonntag? Du warft ja wie mit Blut über gossen, als Onkel Peter seinen Namen nannte. Liebst du ihn?" „Und wenn ich es täte?" gegenfragte Ilse trotzig. „Es scheint mir, Kleine, du würdest da auf einigen Widerstand stoßen bei unserem Vater", bemerkte Paul. „Er ist strenge in seinen Ansich ten, hart in seinem Tun; seine Härte

trieb mich in die Ferne, er wird dir dein Glück zerstören." Niemals hätte sich Ilse erlaubt, ein solches Ur teil über ihren Vater zu fällen, zu dem sie mit großem Respekt aufzublicken gewohnt war. Und dennoch, als Paul so unumwunden den Vater kritisierte, rebellierte auch etwas in ihr gegen seine strengen Maßnahmen. Nein, er würde wohl nicht seine Einwilligung zu der Verbindung geben, sein Nein entsprang einem festen, unabänderlichen Willen. Mer trotzdem, wenn Ilse Oswald liebte

, würde sie es machen wie ihr Bruder. Sie würde alles iiber den Hausen werfen und zu dem Manne ihrer Wahl stehen in Not und Tod. Sie kannte ja nichts vom Leben, das wohl behütete Kind eines reichen Hauses, nichts von Spekulation und eitlen Lügen. Sie sah mit den Augen ihrer reinen Seele. „Ilse, liebst du den Mann?" schlug in weichem Ton des Bruders Stimme wieder an ihr Ohr. „Soll ich dir Helsen?" Ilse blickte überrascht auf. „Willst du mir wirklich Helsen, Paul?" „Mein Wort, Schwester." „So will ich dich rufen

, wenn ich deiner Hilfe bedarf." „Vorläufig also noch nicht?" „Vorläufig nicht", wiederholte Ilse. Dann trat eine kurze Pause ein. Endlich sagte Paul: „Tu, Ilse, ich möchte die sen schneidigen Offizier wohl mal kennen lernen. Kann man das?" „Gewiß, Paul. Morgen wollen wir zu den Em dens gehen. Am Nachmittag um fünf. Ich wollte dich schon immer meiner liebsten Freundin und deren Familie zuführen." „Ist es der Bruder deiner liebsten Freundin?" fragte Paul, der offenbar überhört hatte, wie Ilse dem Onkel gegenüber

auch nicht ihrem Ideal. Ter mußte einen männlichen Charakter besitzen: Os wald von Emden hatte im Grunde nichts Männ liches an sich. Das ward ihr. mit einem Male klar hier am Strande. „Also, morgen um fünf. Ich bin zur Stelle", erklärte Paul. „Bin neugierig, die Wundermen schen kennen zu lernen, von denen du so voll bist." „Spotte nicht, Paul", sagte Ilse. „Das Bild meiner Adeline kannst du mir nicht trüben." „Will ich auch nicht, mein süßes Herz. Komm, gib mir schnell ein Küßchcn. hier ist es ganz ein sam

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
kaltblütig, wodurch sich Onkel Leo sehr ge schmeichelt fühlte. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich sortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan/hat?" „O, er weiß es sehr gut

", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo

eines Gartens und sah reinlich und wohlerhalten aus. Glück licherweise war auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. „Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen

. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein k»ankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine L-chwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte

das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „Lo haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand

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Außferner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.08.1918
Umfang: 8
. Alleinvertretung für Tirol und Bestellort für Wiederverkäufer. 174-kr Dann Ilsens Arm noch fester in den seinen ziehend, fragte er leise und eindringlich: „Sag mal, Ilse, was ist es mit dem Herrn vom vergan genen Sonntag? Tu warst ja wie mit Blut über gossen, als Onkel Peter seinen Namen nannte. Liebst du ihn?" „Und wenn ich cs täte?" gegenfragte Ilse trotzig. , „Es scheint mir, Kleine, du würdest da auf einigen Wderstand stoßen bei unserem Vater", bemerkte Paul. „Er ist strenge in seinen Ansich ten, hart

in seinem Tun; seine Härte trieb mich in die Ferne, er wird dir dein Glück zerstören." Niemals hätte sich Ilse erlaubt, ein solches Ur teil über ihren Vater zu fällen, zu dem sie mit großem Respekt aufzublicken gewohnt war. Und dennoch, als Paul so unumwunden den Vater kritisierte, rebellierte auch etwas in ihr gegen seine strengen Maßnahmen. Nein, er würde wohl nicht seine Einwilligung zu der Verbindung geben, sein Nein entsprang einem festen, unabänderlichen Willen. Mer trotzdem, wenn Ilse Oswald liebte

, würde sie es machen wie ihr Bruder. Sie würde alles über den Haufen werfen und zu dem Manne ihrer Wahl stehen in Not irnd Tod. Sie kannte ja nichts vom Leben, das wohl- behütetc Kind eines reichen Hauses, nichts von Spekulation und eitlen Lügen. Sie sah mit den Augen ihrer reinen Seele. „Ilse. liebst du den Mann?" schlug in weichem Ton des Bruders Stimme wieder au ihr Ohr. „Soll ich dir helfen?" Ilse blickte überrascht aus. .„Willst du mir wirklich helfen, Paul?" „Mein Wort, Schwester." „So will ich dich rufen

, wenn ich deiner Hilfe bedarf." „Vorläufig glso noch nicht?" „Vorläufig nicht", wiederholte Ilse. Dann trat eine kurze Pause ein. Endlich sagte Paul: „Du, Ilse, ich möchte die sen schneidigen Offizier wohl mal kennen lernen. Kann man das?" „Gewiß, Paul. Morgen wallen wir zu den Em dens gehen. Am Nachmittag um ftinf. Ich wollte dich schon immer meiner liebsten Freundin und deren Familie zuführen." „Ist es der Bruder deiner liebsten Freundin?" fragte Paul, dev offenbar überhört hatte, wie Ilse dem Onkel gegenüber

auch nicht ihrem Ideal. Ter mußte einen männlichen Charakter besitzen; Os wald von Emden hatte im Grunde nichts Männ liches an sich. Das ward ihr mit einem Male klar hier am Strande. „Also, morgen um fünf. Ich bin zur Stelle", erklärte Paul. „Bin neugierig, die Wuudermen- schen kennen zu lernen, von denen du so voll bist.* „Spotte nicht, Paul", sagte Ilse. „Das Bild meiner Adeline kannst du mir nicht trüben." „Will ich auch nicht, mein iühes Herz. Komm, gib mir schnell ein Küßchcn. hier ist es ganz ein sam

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Alpenrosen
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1916
Umfang: 4
Paul Holmers Braut war mit ihrer Mut ter zu längerem Besuch den Sommer übler auf Waldau eingctrofscn. Rasch waren sie und Pauls Schwester die besten Freundinnen geworden, die sich, wenn Mama ruhte und Paul in der Wirtschaft beschäftigt war, an heißen Tagen am liebsten mit Rudern auf dem kleinen, geheimnisvollen dunklen Waldsee ver gnügten, der zum Gute gehörte. Tie Sage ging, daß er unergründlich sei, daß er von Zeit zu Zeit sein Opfer fordere und keines wiedergebe. Das letztere entsprach

der Wahrheit: die Ursache waren die zahl losen Algen und Wasserpflanzen, die im See wucherten und sich wie Schlingen um den Körper legten, jedem Schwimmer zum Ver derben wurden und jeden Körper am See- gruude für immer festhielten. Eines Tages hörte Paul Holmer, als er durch den Wald heimwärts ging, einen gel lenden Schrei vom See her. Für eine Se kunde stockte sein Fuß, er glaubte die Stimme seiner Schwester erkannt zu haben. Da klang ein zweiter Schrei durch den Walld — und nun raste

er, ohne auf Weg und Steg zu achten, quer durchs Unterholz dem See zu. Das Unheil wollte es, daß er sich von jener Seite dem Wasser näherte, auf welcher der Wald viel höher lag und das Ufer steil und felsig zum See hin abfiel. Von der erhöhten Stelle erkannte er schnell die Lage. Mitten im See lag regungslos das umgestürzte Boot und die beiden Mädchen rangen mit dem Tode, denn die Kleider und die schlüpfrigen und doch so zähen Wasserpflanzen ließen kein richtiges Schwimmen zu. „Ich komme!" rief Paul Holmer. „Haltet

Sturze beide Unterschenkel gebrochen. Als hilfloser Krüppel lag er nun da und mußte mit eige nen Augen sehen, wie Brailt und Schwester untersanken. Als endlich, durch die Rufe des fast wahnsinnigen Mannes aufmerksam gemacht, Leute herbeieilten, war es zu spät — der See gab seine Opfer nicht wieder. Diese furchtbaren Augenblicke, in denen Paul Holmers Haar ergraute, hatte er nie mehr aus seiner Erinnerung zu bannen vermocht. Wie ein schwerer, unheimlicher Alp lastete sie auf feinem Leben

. Um den ganzen See ließ er bald nachher ein hohes Eisengittev machen, beffeit Tor immer geschlossen blieb, so hatte seit jenem Tage keines Menschen Fuß diese Stätte mehr betreten. Während Ella diesen Gedanken nachhing, hatte sie den Wagen überhört, der fast laut los herangekommen war. Sorgsam wurde sie von Paul Holmer und dem Kutscher in der: Wagen gehoben, bald darauf hielt dieser vor dem Hcrreuhause. Während Paul Holmers Wirtschafterin sich um Ella bemühte, kam schon der Wagen voin Reichshof und brachte

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 8 von 8
Datum: 10.08.1918
Umfang: 8
bei unserem Vater", bemerkte Paul. „Er ist strenge in seinen Ansich ten, hart in seinem Tun; seine Härte trieb mich in die Ferne, er wird dir dein Glück zerstören." Niemals hätte sich Ilse erlaubt, ein solches Ur teil über ihren Vater zu fällen, zu dem sie mit großem Respekt aufzublicken gewohnt war. Und dennoch, als Paul so unumwunden den Vater kritisierte, rebellierte auch etwas in ihr gegen seine strengen Maßnahmen. Nein, er würde wohl nicht seine Einwilligung zu der Verbindung geben, sein Nein

überrascht auf. „Willst du mir wirklich helfen, Paul?" „Mein Wort, Schwester." „So will ich dich rufen, wenn ich deiner Hilfe bedarf." „Vorläufig also noch nicht?" „Vorläufig nicht", wiederholte Ilse. Dann trat eine kurze Panse ein. Endlich sagte Paul: „Tn, Ilse, ich mochte die sen schneidigen Offizier wohl mal kennen lernest. Kann man das?" „Gewiß, Paul. Morgen wollen wir zu den Em dens gehen. Am Nachmittag um fünf. Ich wollte dich schon immer meiner liebsten Freundin und deren Familie zuführen

." „Ist es her Bruder deiner liebsten Freundin?" fragte Paul, der offenbar überhört hatte, wie Ilse dem Onkel gegenüber diese Bemerkung gemacht. „Wen meinst du?" fragte sie. „Nun den Mann, den du liebst." „Du irrst", lehnte Ilse kühl ab. „Ich habe keine Liebe. Wenn du den Offizier meinst, den Oukel Peter erwähnte, so hast du recht. Er ist der Bru der meiner Freundin Adeline. Doch kann von Liebe von meiner Seite wohl schwerlich die Rede sein." Es war, als habe das indiskrete Lüftest ihres verborgenen

. Nein, er glich nicht ihrer bezaubernden Adeline, mit dem herben, jungfräulichen und doch so sanf ten Wesen. Er glich auch nicht ihrem Ideal. Der mußte einen männlichen Charakter besitzen; Os wald von Emden hatte im Grunde nichts Männ liches an sich. Das ward ihr mit einem Male klar hier am Strande. „Also, morgen um fünf. Ich bin zur Stelle", erklärte Paul. „Bin neugierig, die Wundermen schen kennen zu lernen, von denen du so voll bist." „Spotte nicht, Paul", sagte Ilse. „Das Bild meiner Adeline

kannst du mir nicht trüben." „Will ich auch nicht, mein süßes Herz. Komm, gib mir schnell ein Küßchen, hier ist es ganz ein sam. Du bist ein zn niedlicher Käfer." „Schäm dich, Paul." „Ein Versöhnungsküßchen, süßer Racker," bat Paul und umfaßte die Schwester. Sie stieß ihn mit der zur Faust geballten Hand von sich. „Bist du verrückt?" schalt sie ungehalten und eilte davon. Paul folgte ihr lachend. — ' Pünktlich am folgenden Tage um fünf Uhr stand das Geschwisierpaar vor der Entreetür der » Emdenschen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 11.04.1930
Umfang: 16
in diesem Auge Mick die Tür auf und schrie kreidebleich: „Fch komme Ihnen zu Hilfe, gnädiger Herr!" Aber er kam nicht einmal viele Schritte in das Zimmer herein, denn ein mächtiger Hieb des enttäuschten und jetzt fast rasenden Mannes warf ihn zu Boden. v „ ... Und jetzt kommst du, mein Fun ge ! ich will dich versohlen . . 7' Er stürzte sich auf Paul Lestmann. Einen Augenblick stutzte er, als er sah, daß Paul Lestmann mit einer blitzschnellen Be wegung ebenfalls seine Jacke abgeworsen hacke

. Er hatte anderes von der Fckghckt Benno Arams gehört! Die war doch stadtbekannt. Wie mancher bezog seine schönste Rente v n rüenno Aram, nur weil dieser Angst vor Keile hatte . . . „Das ist ja nichts alb Pose!" dachte er und drang auf Paul ein. „ou.ück!" ries Paul und duckte sich. „Fch werde —" der Mann hob wild den Arm. Schaum stand auf seinen Lippen. Aber er konnte seine Arme nirg.n^s landen. Er fühlte plötzlich, daß der Boden unter ihm wegrutschte. Ein Funkentanz umstob seine Au gen. Wahn inniger Schmerz ze.riß s in Kinn

. „Kini.ha en " sagte lachend Paul Lestmann und sah re., oit.-en Erpresser halb bewußtlos auf dem Teppich liegen. „Zählt il)N aus! Larry, Johann!" „Der gnädige Herr hat gekälnpft?" schrie Larry und riß seine Augen vor Staunen auf wie nie im Leben. Johann erhob sich mit zitternden Knien. Er blickte ebenfalls mit dein Ausdruck gren zenlosesten Erstaunens auf den lachend.n Paul Lestmann, und dann sagte er mit ein wenig Vorwurf: „Herr Konsul, warum haben Sie nicht im mer gekämpft?" „Wir lverden jetzt immer

kämpfen und Larry kann sein GnadeMot essen oder Schiedsrichter werden —!" rief Lestmann fast übermütig. Der Niedergeschlagene erhob sich vom Boden. Er ging mit taumelnden Schritten und wortlos zur Tür. „Fch glaube ja nicht, daß die Sache die Po lizei was angeht, aber wenn Sie unnützes Ge schrei machen, will ich Ihnen noch einmal die Sterne des Himmels auf der Erde zeigen . . .!" sagte Lestmann. „Es gibt dunkle Nächte!" knurrte der Er presser, aber er wartete auf die Antwort Paul Lestmanns nicht mehr

. Als Larry und Johann gegangen waren und draußen vor Staunen noch immer keine Worte fanden, die ihnen gewaltig genug erschienen wä ren, um diesen Kampf des Konsuls g trügend zu würdigen, ging Paul Lestmann schmunzelnd im Zimmer auf und ab. Er hatte auf Minuten ganz feine Sorgen vergessen. „Es müßte doch schön sein, eine Zeitlang, einen anderen Benno Aram der Welt zu zei gen und ..." Paul Lestmann kam mit seinen Gedanken nicht zu Ende: Er sah mit Entsetzen zwei Schutzleute, die den Kiesweg des Parkes

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 29.04.1933
Umfang: 12
. Als der Tat verdächtig wurde Paul Guggenbichler aus Kosten und Johann P a r t l verhaftet. Beide waren der Tat geständig und wurden, da sie schon wegen ähnlicher Diebstahlshandlung vorbestraft waren, zu je 5 Mona ten schweren Kerker verurteilt. Gelegentlich seiner Verhaftung erzählte Paul Gug- genb i ch l e r, er wisse, wer den Diebstahl beim Klein letterbauer Kaspar Windbichler in Schwendt verübt habe. Als Täter wurde dann tatsächlich ein Bayer, ein gewisser Karl Schaffer ausgeforscht, der bereits 19 Mal

bis jetzt fol gende bekannt geworden und werden den Angeklagten zur Last gelegt: Dem Johann, Alois, Rudolf Partl und Paul Guggenbichler ein Einbruch am 24. Mai 1932 beim Taglöhner Alois Totfchnig in St. Johann i. T.; Diebsbeute im Werte von 8 120.—. Dem Johann und Alois Partl und Paul Gug genbichler ein Einbruch am 20. Mai 1932 beim Johann Höflinger in Entfelden; Diebsbeute im Werte von 8 243.—. Am 23. Mai 1932 ein Einbruch in das Haus des Bauern Peter Rainer in Söll; Wert der Diebsbeute 8 160

.—. Am 11. Juni 1932 ein Ein bruch in die Bäckerei des Sewald P f e i f f e r in Schle ching, Bayern; Wert der Diebsbeute 8 81.—. Am 15. Juni 1932 ein Diebstahl bei Josef Keindl in Oberwössen, Bayern; Wert der Diebsbeute 852.— Schilling. Dem Johann Partl, Josef Partl und Paul Guggenbichler einen Einbruch im Gasthaus Aigner in St. Johann in Tirol; Wert der Diebs beute 8 185.—. Am 3. Juni im Geschäftsladen des Johann P.raschberger in R e t 1 e n s ch ö tz; Wert der Diebsbeute 8 132.—. Dem Josef und Alois Partl

und Paul Gug genbichler ein Einbruch in die Almhütte der Barbara Kofler auf der Pfarralpe bei Kirchberg; Wert der Diebsbeute 8 238.—. Dem Johann und Alois Partl in Gesellschaft eines Nichtzurechnungsfähigen am 8. Dezember 1931 ein Einbruch in die Hütte des Andreas Ebersber ger auf der F e l d a l p e bei W a l ch s e e; Wert der Diebsbeute 8 17.40. Am 9. Dezember 1931 in die U n- terkunftshütte des D. n. Oe. Alpenvereins am S t r i p s e n j o ch; Wert der Diebsbeute 8 795.—. Dem Johann Partl und Paul

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 24.09.1938
Umfang: 10
Friedrich Paul und Frau, Berlin. Reisch ! ' ' i ' V ; ' Herz-Taxi Telefon 28 Herz-Garage — Herz-Auto-Service Bah nhofstraße Faller Rudolf und Frau, Freiburg. Holzner ' Fischer Ludwig, Falkenau. Klausner Friedrich Maria, Wien. Licht Flemming Ernst, und Frau, Berlin. Holzner Ing. Franz Leo, Wie>n. Klausner Tr. Fuchs Eugen und Frau, Frankfurt. W. Rößl Ing. Floßdorf Heinz und Frau, Krefeld. Hölzl Fischer Franziska, Wien. Oberaigen Gardiner Daphne, London. Bell Ing. Gusko Erich, Dresden. Tiefenbrunlner Ing

. Gutmann Walter, München. Alpenhaus Grebel Richard und Frau, Schneidemühl. Eggerwirt Güster Hans, Schönburg. Klausner Geißler Paul, Garmisch. Kaiser ©ASTIHIOF STRASS HOF IR Kitzbühefi, Telefon 85 Gepflegte Getränke — Vorzügliche Küche Aussichts-Veranda Geinler Marlen, Berlin. Lebenberg Gauter Elisabeth, Breslau. Reisch Goluder Frieda, Danzig. Reisch Griffltö N., London. W. Rößl Gration N., London. W. Rößl Ge'scher Therese, Godesberg. Erika Grizey Friede., Berlin. Reisch Verlach Lothar und Frau

und Frau, Koblenz. W. Rößl Hugitz Herta, Wien. Neuwirt Hauck Stefanie, München. S. Gams Jlig A., Hindsmang. W. Rößl Jones Ernst und Frau, England. Erika Tr. Junghanns Herbert, Frankfurt. W. Rößl Junghanns Rudolf, RittersgrüM. Tiefeinbrunner Jppen Paul, Wien. W. Rößl Jppach Karl, Baden. W. Rößl Jäch Paula und Sohn, Brücklesägemühle. W. Rößl Jantzer Karl, Traunstein. Kaiser Jenewein Alois und Frau, Innsbruck. Neuwirt Jumbert Theodor mit Fam., Halle. Tiefenbrunner Karnitz Wiesenburg Melanie, Wien

Tuvenek Gesine, Hamburg. Klavora Ellerhorst Karl und Fbau, Hamburg. Klausner Eckardt Paul und Frau, Berlin. Barbara Engelmayr Maria, Zürich. Straß-Hofer Da§ dem Schwarzsee am nädistgelegendste Hotel Kitzbüheler ^ Hof mit allem Komfort, läßt sich bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O. Faller Rein-Woil Stoffe Tracht, Sport, Gesellschaft Beste Fertig kleidung Spezialität: Tiroler Loden Haugeneder Ferd., Graz. Neuwirt Hübenthal Klara, Düsseldorf. Reisch Holzherh Werner, Weimar. Kaiser Dr. Hetze! Paul

Welwart, Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße, neben „Goldene Gams“ Kirchuk Paul und Frau, Oerlinghausen. Tiefenbrunjner Dr. Kö-cksirk Adolf und Flau, Oerlinghausen. Tiefenbr. Kappes Lotte, München. Rainauer. Kyriakos Lucy, Griechenland. Reisch Kufferat Heinrich und Frau, Aachen. Reisch Dr. Klingel Adolf mit Fam., München. W. Rößl Kramer Emil, Heidelberg. Tiefenbrunner Kitzke Paul und Frau, Anhalt. Huber Lange Wilhelm und Frau, Elberfeld. Leitner Leitner Sixtus, Hausham. Tiefenbrunner Lloyd Alfred und Frau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1933
Umfang: 8
. (-) In dem Prozeß gegen Therese Kruder und ihren Stiefvater Johann Turkowitsch, die sich wegen Mordes an ihrem Kind und wegen Brand legung am dem Haus des Turkowitsch zu verantworten hat ten, wurde das Urteil gesprochen. Die Anklage behauptete, daß die Kruder das Kind, das ihrem sträflichen Verhältnis mit dem Stiefvater entstammte, über sein Anraten absicht- Paul folgte sichtlich erleichtert. Der Kontrollor öffnete die Tür zu einem Abteil mit einem schon hergerichteten Bett. „Der Herr wünscht doch sicherlich

allein zu bleiben," sagte er lächelnd, und dann: „Ihren Paß, wenn ich bitten darf. Es ist nur wegen der Legitimation." Paul holte aus der Brieftasche einen Zwanzigmark schein und einen schwedischen Paß heraus, drückte dem Manne den Schein in die Hand und entfaltete umständlich das große Dokument. Seine Hand zitterte dabei leise. Der Kontrollor steckte den Schein in die Westentasche, warf einen flüchtigen Blick auf den Paß, faltete ihn sorgfältig wieder zusammen und sagte mit einer Verbeugung: „Vielen

Dank! Alles in Ordnung! Wann wünscht der Herr geweckt zu werden? Wir sind gegen acht Uhr in der Früh' in Herbethal. Wenn der Herr kein großes Gepäck hat. kommen die Beamten nicht in das Abteil, und es ist nicht notwendig, aufzustehen." Paul nickte: „Sie brauchen mich nicht zu wecken!" Der Kontrollor schloß leise bas Abteil, und Paul sank mit einem Seufzer der Erleichterung auf das aufgeschla- gene Bett. Einige Minuten war er nicht fähig, einen Ge danken zu fassen oder um sich zu blicken

, wie ist es mit dem falschen Paß? Er setzte sich wieder auf das Bett, hob den schönen Hand koffer herauf unid öffnete ihn. Aus dem glitzernden Neces-. faire mit den silbernen Köpfen nahm er eine Kognakflasche und füllte sich einen Becher. Das erste wäre überstanden, sagte er sich, und leichter, als ich dachte. Für die nächsten neun Stunden bis zur Grenze habe ich Ruhe. Paul trank den Becher aus und füllte ihn nochmals. Plötzlich erblickte er sein Bild in dem ihm gegenüber eingelassenen Spiegel. Er zog den Paß heraus

hoch!" ertönen würde? Wer dazu durfte es nicht kommen. Wie seine Reife enden würde, davon machte er sich noch keine rechte Vorstellung. Unaufhaltsam rollte, ächzte, schleuderte, stieß und schwankte der Zug in rasendem Tempo durch die Nacht. Selten huschte ein Licht vorbei, draußen war schwarze Fin sternis; im Zuge war es still — alles schien bereits zu schla fen. Paul sah nochmals in den Spiegel. Bin ich das wirk lich, der brave Bankbeamte Paul Lestmann aus Magde burg? Nein, sagte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1918
Umfang: 8
und gute, gehäkelte Sachen kaust MSlk, Innsbruck. Anichstraße 36, zu höchsten Preisen gegen sofortige Kasse von redlichen Verkäufern. 16296 8 Heller erhalten Sie für jedes Kilo Altpapier, das Sie bei uns zur Ablieferung bringen. :: !9 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. WilkeN. Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und er deutete diese natürlich zu feinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen fing also an zu wirken. Er war verliebter

, der am 30, Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Plane. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein, laß das, Paul

. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klüwer „Ei du Donnerwetter, den Keinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Ilse wollte das beleidigt sagen, doch weckte des Bruders ulkiges

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Tiroler Post
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1918
Umfang: 8
, Innsbruck, Anichstraße 36, zu höchsten Preisen gegen sofortige Kaffe von redlichen Verkäufern. 16296 8 Hell er erhallen Sie für jedes Klio Mpapier, das Sie bei uns zur Ablieferung bringen. :: tlittlM „MM" SOÄlHi Andrei« MrAraße Nr. i. !9 « Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und er deutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen fing also an zu wirren

hinwies, der am 30. Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein

, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir deiOSohn des Bankiers'Klüwer —" „Ei du Donnerwetter, den Äeinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Ilse wollte das beleidigt sagen, doch weckte

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1918
Umfang: 8
, Innsbruck. Anichstraße 36, zu höchsten Preisen gegen sofortige Kasse von redlichen Verkäufern. 16296 Hell er erhalten Sie für jedes Kilo Altpapier, das Sie bei uns zur Ablieferung bringen. :: Andreas «Maße Nr. 4. 19 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. , Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame ! Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und > er deutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein j Einfluß auf das schöne Mädchen fing also an zu wirken. Er war verliebter

mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen- bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs

den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klüwer —" „Ei du Donnerwetter, den Keinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Ilse wollte das beleidigt sagen, doch weckte des Bruders ulkiges Lachen auch ihren Lachreiz. „Geberde dich nicht so unvernünftig

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1918
Umfang: 8
Wochen Beur- laubten haben keinen Anspruch auf einen Offiziers diener, jedoch auf das Osfiziersdieneraquivalent. V. Begünstigungen betreffend Verpflegung und Unter- knnft. 9. Das Kriegsministerium hat verfügt, daß den unbemittelten Hörern durch Teilnahme" an einer 19 Nachdruck verbaten. Dornenvolle Wege. »oma« von A. Wilden. Auch Paul Dutenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und ^ deutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen fing

er Ilse sicher. Wenn das so leicht war, so sollte er doch endlich zum Schluß mit der kleinen Butenschön kommen. Sie bedrängte ihren Sohn immer stürmischer, bis dieser endlich mit geheimnisvollem Augen zwinkern auf Ilses Geburtstag hinwies, der am 30. Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina

hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul. Ilse mit Oswald zusammen bringen. doch diese wehrte stiirmisch ab. „Nein, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben

?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klnwer —" „Ei du Donnerwetter, den kleinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Seite?. le Filiale IrliiifeiililiiiLi! (vormaEs Brl3sew®p Bank} sH 1. ünnerlSIS Ms auf weiteres Gilieinlaäii! auf Sparbüchern und In laufender Rechnung mit 41 . taSrtip Einleger erkalten 8b« Isasdi kostenlos Posterlagsdieine Ein Wohnhaus mit großen Nebenräumen für Stall, Magazine oder Werkstätte geeignet, ist zu verkaufen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1918
Umfang: 8
; e) die aus zwölf Wochen Beur- toten haben keinen Anspruch auf einen Offiziers dimer, jedoch auf das Offiziersdieneräquivalent. 6. Begünstigungen betreffend Verpflegung und Unter» knnft. 8. Da? Kriegsministerium hat verfügt, daß den mtzrmittelten Hörern durch Teilnahme" an einer 18 Nachdruck verbaten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. r " Auch Paul Butenschön bemerkte die seltsame Veränderung in dem Wesen der Angebeteten, und er beutete diese natürlich zu seinen Gunsten. Sein Einfluß auf das schöne Mädchen

, er brauche nur den kleinen Finger auszustrecken, so hatte er Ilse sicher. _ Wenn das so leicht war, so sollte er doch endlich zum Schluß mit der kleinen Butenschön kommen. Sie bedrängte ihren Sohn immer stürmischer, bis diestr endlich mit geheimnisvollem Augen zwinkern auf Ilses Geburtstag hinwies, der am 30. Mai war, und wie alljährlich so auch diesmal mit einer größeren Gesellschaft verherrlicht wer den sollte. Paul Butenschön entwarf tausenderlei Pläne. Italienische Nacht — Feuerwerk — der Groß

kaufmann lachte über den Eifer seines Sohnes. Tante Trina hatte alle Hände voll zu tun, wo bei ihr Frau Doktor List mit Rat und Tat wacker zur Seite stand. Als die Geschwister die Tischkarten ausschrie ben, wollte Paul Ilse mit Oswald zusammen bringen, doch diese wehrte stürmisch ab. „Nein, laß das, Paul. Nimm du dir meine Freundin Adeline, ich möchte keineswegs den Schein einer bestimmten Absichtlichkeit erwecken. Auch würde dadurch eine Zusammengehörigkeit betont, die doch nicht existiert

und auch nicht von uns beabsichtigt ist." „Und wen soll ich dir geben?" fragte Paul. „Gib mir den Sohn des Bankiers Klüwer —" „Ei du Donnerwetter, den kleinen, dicken Klüwer?" lachte Paul, sich vor Vergnügen die Hände reibend. „Und warum etwa nicht?" Bücher und Zeitschriften Gute Bezugsquellen für NayrungsrnlltOl und andere gute Handelsartikel enthält in jeder Nummer das Fach blatt „Der Oesterreichische Kaufmann", Prag II. — Wien VI., mit seinen 15 Beiblättern, (34. Jahrgang). Abonnement mit 14 Beiblättern, K 12.— fürs ganze

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 30.01.1937
Umfang: 10
Haberfeld Paul, Wien. Tiefenbrunner. Hurd I. B. lind Frau, London. Reisch. Hertzka Jella, Wien. Reisch. Haas Erich, Wien. Tiefenbrunner. Haas Karl, Wien. Tiefenbrunner. Hertzka Jella, Wien. Rechnitzer. Hofer Maria, Wien. Rechnitzer. Hoppe Edgar, Amsterdam. Grandhotel. Hardmg Anne, London. W. Rößl. Hilton Killich, London. Tyrol. Hajos Nandor und Frau, Jugoslawien. Erika. Habsburg Mcja, Polen. Ehrenbachhöhe. Hesselberger M., London. Grandhotel. Hasz Eugen, Wien. Tiefenbrunner. Baromn Hvyningen

Huene, Paris. Wanitchsek. Dr. Hertz Helmuth, London. Tiefenbrunner. Damen- u. Herren-Friseur I. Geschäft am Platze Gustav Aust, Tel. 71 English spoken — on parle francais Hahn Irene und Tochter, London. Reisch. Dr. Hulles Paul, Wien. Holzner. Hoffmeyer Paul, Leg.-Rat, und Frau, Berlin. Tyrol. Hartmann Fritz und Frau, Berlin. Tyrol. Hutson Frank, London. Montana. Herzmann Otto, Salzburg. Reisch. Haller Josef, Vorarlberg. Silb. Gams. Hastings Douglas, England. Reisch. Hatry V. und Frau, London. Reisch

Klempau Willi, Deutschland. Kaiser. Kofler Ursula, Innsbruck. Hirtl. Kueger Max, Fabr., und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Kollmann Richard, Wien. W. Rößl. Kestler Toni, Wien. Reisch. Kittredge Traey, Paris. Lebenberg. Kawalk Regina, Zoppot. Kaiser. Kraus Hermme, Wien. Posthof. Klausner Walter, Wien'. Reisch. Kohn Paul, Wien. Meßner. Kürschner Max, Budapest. W. Rößl. Karl Vinzenz, Ing., und Frau, Wien. Klausner, de Kaddendike Helene und Schwester, Holland. Lekow. Pension Erika Fließwasser, Privatbäder

. Jägerwirt. Mayr Ludwig, Innsbruck. Neuwirt. Morberger Fritz, Wien. Tiefenbrunner. Neumann Paul und Frau, Wien!.- Tagwerker. Nichols Phyllis, London'. Schweizerhof. Nolan Laurtna und Tochter, U. S. A. Grandhotel. Neumann Franz, Ing., Budapest. Grandhvtel. Nickols Angela, England. Grandhotel. Nestler Franz, Wien. Reisch. Neubarth Edl, Innsbruck. Bodenseer. Nichols Philip, Diplomat, London'. Schweizerhof. Newman Luzcombe, Australien. A. Werner. Nagiller Herta, Innsbruck. Tyrol. Nentwlg Else, Deutschland

, Wien. Tiefenbrunner. Paar Marianne, London. Reisch. Podzimek Else, Graz. Hochfilzer. Prantl Franz, Generaldir., München. Grandhvtel. Mr. Pouillac, Paris. Grandhvtel. Pollak Lisl, Wien. W. Rößl. Pvtter Cläre, Neuyork. Eckingerhof. Pierre Maurice und Fam., Paris. Eckingerhof. Oberst Palmer, England. Reisch. Penrose Averilk, London. Hölzl. Petschow Georg und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Paul Herta, Wien. Donauer. Pierr W., Frankreich. Grandhvtel. Parish David Francis, London. Hinterhvlzer

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