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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 16
Datum: 28.06.1914
Umfang: 16
fortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem dösen Jungen geredet, Nando

?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; -wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: „Wenn man von der Beaufsichtigung eines Kindes nichts versteht, läßt man am besten die Hände davon." „Nimm dies für dich", erwiderte Helene gereizt. Während der nun folgenden Pause, die einen sehr pein lichen

werde. Was hatte sie denn gegen die arme Waise? Man mußte kein Herz haben, um Nando nicht zu lieben. Dies sagte sie auch zu ihrem Bruder, als sie den Wagen bestiegen, um eine letzte Erziehungsanstalt zu besuchen, welche man ihnen empfohlen hatte. Das Haus lag inmitten eines Gartens und sah reinlich und wohlerhalten aus. Glück licherweise war -auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul

. „Die Eltern hüben 'das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land

, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind'*während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zinrmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern

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Tiroler Post
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Seite 18 von 24
Datum: 26.06.1914
Umfang: 24
. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich fortgegangen, Nando, als rch drr gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu o>Wli. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern

gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße. „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an- rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: u ”} Qn b0It der Beaufsichtigung

war auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können" sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei.'" „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. .„Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" ' „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache

nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau

, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „So haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand er denn bei der Vorsteherin darauf, daß sein Sohn kernen Unterricht bekomme

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Außferner Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich fortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du. solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und elfterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan hat?" „O, er weiß es sehr gut", erwiderte Selene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand

auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo aber wandte sich zu ihr und sagte: „Wenn man von der Beaufsichtigung eines Kindes nichts versteht, läßt man am besten die Hände davon

aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. „Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester

. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein krankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des-Hasses gegen seine Schwester erfaßte ihn ; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen

sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „So haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand er denn bei der Vorsteherin darauf, daß sein Sohn keinen Unterricht bekomme, daß man ihn mit der größten Sanftmut behandle

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
kaltblütig, wodurch sich Onkel Leo sehr ge schmeichelt fühlte. „Ja, aber du mußt nicht mit ihm plaudern, wie du dies gestern am Gartengitter getan hast." Der Knabe schaute sie erstaunt an und schwieg. „Warum bist du gestern heimlich sortgegangen, Nando, als ich dir gesagt hatte, du solltest schlafen?" Er schwieg immer noch, aber er hörte auf, Kuchen zu essen. Leo und Paul schauten Helene an und ersterer sagte: „Wie kann das Kind heute noch wissen, was es gestern getan/hat?" „O, er weiß es sehr gut

", erwiderte Helene gereizt; „er hat mit demselben kleinen Jungen gestern gespielt, Martha hat es mir erzählt." Paul legte die Hand auf seines Kindes Kopf und nahm nun seinerseits das Wort: „Hast du gestern mit dem bösen Jungen geredet, Nando?" „Mit welchem bösen Jungen, Papa?" „Mit dem, von welchem Tante sagt, daß er Blumen abreiße." „Aber, Papa, ich habe ihn ja nie gesehen; wenn ich ihn aber sehe, so sage ich ihm, daß man die Blumen nicht an rühren darf." Paul schaute seine Schwester vorwurfsvoll an, Leo

eines Gartens und sah reinlich und wohlerhalten aus. Glück licherweise war auch noch ein Platz frei. „Vorgestern hätten wir niemand aufnehmen können," sagte die Vorsteherin, „dies Bett ist erst seit gestern frei." „Wie kommt das, mitten im Semester?" fragte Paul. „Die Eltern haben das Kind mitgenommen." „Und war es nicht krank?" „Nein, nur leicht erkältet." „Wer ist's denn?" fragte Helene, um anderwärts Er kundigungen einziehen zu können. Nach einigem Zögern nannte die Vorsteherin einen un bekannten Namen

. „Die Eltern wohnen auf dem Lande", fügte sie bei. „Kommt dir die Sache nicht bedenklich vor?" sagte Paul zu seiner Schwester. Diese lachte über seine Befürchtungen. „Du siehst überall Gespenster. Ein k»ankes Kind schickt man nicht aufs Land, sondern ins Kinderspital." Paul erschrak. Wenn sein Kind während seiner Ab wesenheit krank werden sollte, schickte man es ins Kinder spital. Ein Gefühl des Hasses gegen seine L-chwester erfaßte ihn; doch er war gewohnt, sich zu beherrschen und verlangte

das Krankenzimmer zu sehen. Man zeigte ihm einen im Garten liegenden Seitenbau, welcher nur zwei Zimmer enthielt. „Wir brauchen sie nur selten", sagte die Vorsteherin. „Kranke Kinder werden gewöhnlich von den Eltern zurück genommen." „Wenn sie aber keine Eltern haben?" warf Paul mit düsterer Miene ein. „Lo haben sie Tanten", sagte Helene. Paul beachtete diese Worte nicht weiter, es war ja nur der Form wegen gesagt worden, denn die wirklichen Gefühle seiner Schwester glaubte er zur Genüge zu kennen. So be stand

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Alpenrosen
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1916
Umfang: 4
Paul Holmers Braut war mit ihrer Mut ter zu längerem Besuch den Sommer übler auf Waldau eingctrofscn. Rasch waren sie und Pauls Schwester die besten Freundinnen geworden, die sich, wenn Mama ruhte und Paul in der Wirtschaft beschäftigt war, an heißen Tagen am liebsten mit Rudern auf dem kleinen, geheimnisvollen dunklen Waldsee ver gnügten, der zum Gute gehörte. Tie Sage ging, daß er unergründlich sei, daß er von Zeit zu Zeit sein Opfer fordere und keines wiedergebe. Das letztere entsprach

der Wahrheit: die Ursache waren die zahl losen Algen und Wasserpflanzen, die im See wucherten und sich wie Schlingen um den Körper legten, jedem Schwimmer zum Ver derben wurden und jeden Körper am See- gruude für immer festhielten. Eines Tages hörte Paul Holmer, als er durch den Wald heimwärts ging, einen gel lenden Schrei vom See her. Für eine Se kunde stockte sein Fuß, er glaubte die Stimme seiner Schwester erkannt zu haben. Da klang ein zweiter Schrei durch den Walld — und nun raste

er, ohne auf Weg und Steg zu achten, quer durchs Unterholz dem See zu. Das Unheil wollte es, daß er sich von jener Seite dem Wasser näherte, auf welcher der Wald viel höher lag und das Ufer steil und felsig zum See hin abfiel. Von der erhöhten Stelle erkannte er schnell die Lage. Mitten im See lag regungslos das umgestürzte Boot und die beiden Mädchen rangen mit dem Tode, denn die Kleider und die schlüpfrigen und doch so zähen Wasserpflanzen ließen kein richtiges Schwimmen zu. „Ich komme!" rief Paul Holmer. „Haltet

Sturze beide Unterschenkel gebrochen. Als hilfloser Krüppel lag er nun da und mußte mit eige nen Augen sehen, wie Brailt und Schwester untersanken. Als endlich, durch die Rufe des fast wahnsinnigen Mannes aufmerksam gemacht, Leute herbeieilten, war es zu spät — der See gab seine Opfer nicht wieder. Diese furchtbaren Augenblicke, in denen Paul Holmers Haar ergraute, hatte er nie mehr aus seiner Erinnerung zu bannen vermocht. Wie ein schwerer, unheimlicher Alp lastete sie auf feinem Leben

. Um den ganzen See ließ er bald nachher ein hohes Eisengittev machen, beffeit Tor immer geschlossen blieb, so hatte seit jenem Tage keines Menschen Fuß diese Stätte mehr betreten. Während Ella diesen Gedanken nachhing, hatte sie den Wagen überhört, der fast laut los herangekommen war. Sorgsam wurde sie von Paul Holmer und dem Kutscher in der: Wagen gehoben, bald darauf hielt dieser vor dem Hcrreuhause. Während Paul Holmers Wirtschafterin sich um Ella bemühte, kam schon der Wagen voin Reichshof und brachte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 11.04.1930
Umfang: 16
in diesem Auge Mick die Tür auf und schrie kreidebleich: „Fch komme Ihnen zu Hilfe, gnädiger Herr!" Aber er kam nicht einmal viele Schritte in das Zimmer herein, denn ein mächtiger Hieb des enttäuschten und jetzt fast rasenden Mannes warf ihn zu Boden. v „ ... Und jetzt kommst du, mein Fun ge ! ich will dich versohlen . . 7' Er stürzte sich auf Paul Lestmann. Einen Augenblick stutzte er, als er sah, daß Paul Lestmann mit einer blitzschnellen Be wegung ebenfalls seine Jacke abgeworsen hacke

. Er hatte anderes von der Fckghckt Benno Arams gehört! Die war doch stadtbekannt. Wie mancher bezog seine schönste Rente v n rüenno Aram, nur weil dieser Angst vor Keile hatte . . . „Das ist ja nichts alb Pose!" dachte er und drang auf Paul ein. „ou.ück!" ries Paul und duckte sich. „Fch werde —" der Mann hob wild den Arm. Schaum stand auf seinen Lippen. Aber er konnte seine Arme nirg.n^s landen. Er fühlte plötzlich, daß der Boden unter ihm wegrutschte. Ein Funkentanz umstob seine Au gen. Wahn inniger Schmerz ze.riß s in Kinn

. „Kini.ha en " sagte lachend Paul Lestmann und sah re., oit.-en Erpresser halb bewußtlos auf dem Teppich liegen. „Zählt il)N aus! Larry, Johann!" „Der gnädige Herr hat gekälnpft?" schrie Larry und riß seine Augen vor Staunen auf wie nie im Leben. Johann erhob sich mit zitternden Knien. Er blickte ebenfalls mit dein Ausdruck gren zenlosesten Erstaunens auf den lachend.n Paul Lestmann, und dann sagte er mit ein wenig Vorwurf: „Herr Konsul, warum haben Sie nicht im mer gekämpft?" „Wir lverden jetzt immer

kämpfen und Larry kann sein GnadeMot essen oder Schiedsrichter werden —!" rief Lestmann fast übermütig. Der Niedergeschlagene erhob sich vom Boden. Er ging mit taumelnden Schritten und wortlos zur Tür. „Fch glaube ja nicht, daß die Sache die Po lizei was angeht, aber wenn Sie unnützes Ge schrei machen, will ich Ihnen noch einmal die Sterne des Himmels auf der Erde zeigen . . .!" sagte Lestmann. „Es gibt dunkle Nächte!" knurrte der Er presser, aber er wartete auf die Antwort Paul Lestmanns nicht mehr

. Als Larry und Johann gegangen waren und draußen vor Staunen noch immer keine Worte fanden, die ihnen gewaltig genug erschienen wä ren, um diesen Kampf des Konsuls g trügend zu würdigen, ging Paul Lestmann schmunzelnd im Zimmer auf und ab. Er hatte auf Minuten ganz feine Sorgen vergessen. „Es müßte doch schön sein, eine Zeitlang, einen anderen Benno Aram der Welt zu zei gen und ..." Paul Lestmann kam mit seinen Gedanken nicht zu Ende: Er sah mit Entsetzen zwei Schutzleute, die den Kiesweg des Parkes

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1931
Umfang: 6
tot auf. Der Unselige, ein brutaler und gewalttätiger Mensch, Hatte sich mit einem Schrott gewehre entleibt. Verwüstungen in Schutzhütten. Wie aus Meran be richtet wird, wurde die L o ö n e r h ü t t e im Zieltale er- lNachvruck oervoren.) 21 Die Abenteuer der Zwei. Von E. Phillips Oppenheim. „So ist es," sagte Pryde vertraulich. „Jedoch wurde die Verabredung aufgeschoben." Paul wandte sich langsam um, und eine leise Ver änderung begann sich in seinem Wesen zu zeigen. „Einige Papiere

, die mein Vetter erwartete, waren noch nicht bereit," fuhr Pryde fort. „Eine kleine Ge- schästsangelegenheit. Ich soll sie morgen an demselben Ort abholen. Doch das gehört nicht zur Sache." Es blieb jetzt gar kein Zweifel, daß Paul ein völlig verändertes Wesen zeigte. Seine kühle Gleichgültigkeit war verschwunden, er zeigte das lebhafteste Interesse an der Sache. „Es tut mir wirklich leid. Sir," sagte er, „daß ich Ihnen nicht behilflich sein kann. Monsieur Dupoy war ein sehr liebenswürdiger Gast

. Er wird sicher wohl behalten nach Hause zurückkehren. Monsieur bleiben lange bei uns?" Pryde zuckte die Achseln „Was nützt es schon?" fragte er. „Wo soll ich meinen lieben Vetter suchen? Ich habe keine Ahnung. Ich werde die kleine Geschäftsangelegenheit, die er un erledigt lassen mußte, beendigen und dann nach Paris zurückkehren. Ich habe selbst dringende Geschäfte, um die lch mich kümmern muß." -'^ie sind also nicht besorgt um Ihren Verwandten, Sir?" fragte Paul. Pryde schüttelte den Kopf. „Wcr

sind in London," erklärte er. „Hier geschieht doch ^ etwas nicht. Es kann sich um einen Brief handeln, der fal,ch adressiert wurde oder verloren ging. Eugene kann wieder hinübergefahren sein. Wer kann es sagen?" Paul stand da, die Hände hinter dem Riicken. Es war Zwischen neun und zehn Uhr abends, und es war gar nichts los. „Es ist aber sonderbar, Monsieur," bemerkte er, „daß Ihr Vetter sein Geschäft hier doch schließlich nicht be endigte." „Das hat nichts zu sagen," erwiderte Pryde, „gewisse Papiere

waren nicht bereit. Die nehme ich morgen um elf Uhr in Empfang. Ich glaube, ich werde genau das tun, was Eugene tun wollte — früh, wenn ich hier weg gehe, meine Rechnung zahlen, dann meine Reisetasche holen und mit dem Zwei-Uhr-Zug abreisen." „Ich werde das Nötige anordnen, Sir," sagte Paul. „Werden Sie hier den Lunch nehmen, Sir?" „Wahrscheinlich," erwiderte Pryde. „Es ist ja nicht sehr unterhaltend hier, aber obwohl ich so gut Englisch spreche, bin ich in London ganz fremd." „Wenn ich mir erlauben dürfte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 29.04.1933
Umfang: 12
. Als der Tat verdächtig wurde Paul Guggenbichler aus Kosten und Johann P a r t l verhaftet. Beide waren der Tat geständig und wurden, da sie schon wegen ähnlicher Diebstahlshandlung vorbestraft waren, zu je 5 Mona ten schweren Kerker verurteilt. Gelegentlich seiner Verhaftung erzählte Paul Gug- genb i ch l e r, er wisse, wer den Diebstahl beim Klein letterbauer Kaspar Windbichler in Schwendt verübt habe. Als Täter wurde dann tatsächlich ein Bayer, ein gewisser Karl Schaffer ausgeforscht, der bereits 19 Mal

bis jetzt fol gende bekannt geworden und werden den Angeklagten zur Last gelegt: Dem Johann, Alois, Rudolf Partl und Paul Guggenbichler ein Einbruch am 24. Mai 1932 beim Taglöhner Alois Totfchnig in St. Johann i. T.; Diebsbeute im Werte von 8 120.—. Dem Johann und Alois Partl und Paul Gug genbichler ein Einbruch am 20. Mai 1932 beim Johann Höflinger in Entfelden; Diebsbeute im Werte von 8 243.—. Am 23. Mai 1932 ein Einbruch in das Haus des Bauern Peter Rainer in Söll; Wert der Diebsbeute 8 160

.—. Am 11. Juni 1932 ein Ein bruch in die Bäckerei des Sewald P f e i f f e r in Schle ching, Bayern; Wert der Diebsbeute 8 81.—. Am 15. Juni 1932 ein Diebstahl bei Josef Keindl in Oberwössen, Bayern; Wert der Diebsbeute 852.— Schilling. Dem Johann Partl, Josef Partl und Paul Guggenbichler einen Einbruch im Gasthaus Aigner in St. Johann in Tirol; Wert der Diebs beute 8 185.—. Am 3. Juni im Geschäftsladen des Johann P.raschberger in R e t 1 e n s ch ö tz; Wert der Diebsbeute 8 132.—. Dem Josef und Alois Partl

und Paul Gug genbichler ein Einbruch in die Almhütte der Barbara Kofler auf der Pfarralpe bei Kirchberg; Wert der Diebsbeute 8 238.—. Dem Johann und Alois Partl in Gesellschaft eines Nichtzurechnungsfähigen am 8. Dezember 1931 ein Einbruch in die Hütte des Andreas Ebersber ger auf der F e l d a l p e bei W a l ch s e e; Wert der Diebsbeute 8 17.40. Am 9. Dezember 1931 in die U n- terkunftshütte des D. n. Oe. Alpenvereins am S t r i p s e n j o ch; Wert der Diebsbeute 8 795.—. Dem Johann Partl und Paul

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 24.09.1938
Umfang: 10
Friedrich Paul und Frau, Berlin. Reisch ! ' ' i ' V ; ' Herz-Taxi Telefon 28 Herz-Garage — Herz-Auto-Service Bah nhofstraße Faller Rudolf und Frau, Freiburg. Holzner ' Fischer Ludwig, Falkenau. Klausner Friedrich Maria, Wien. Licht Flemming Ernst, und Frau, Berlin. Holzner Ing. Franz Leo, Wie>n. Klausner Tr. Fuchs Eugen und Frau, Frankfurt. W. Rößl Ing. Floßdorf Heinz und Frau, Krefeld. Hölzl Fischer Franziska, Wien. Oberaigen Gardiner Daphne, London. Bell Ing. Gusko Erich, Dresden. Tiefenbrunlner Ing

. Gutmann Walter, München. Alpenhaus Grebel Richard und Frau, Schneidemühl. Eggerwirt Güster Hans, Schönburg. Klausner Geißler Paul, Garmisch. Kaiser ©ASTIHIOF STRASS HOF IR Kitzbühefi, Telefon 85 Gepflegte Getränke — Vorzügliche Küche Aussichts-Veranda Geinler Marlen, Berlin. Lebenberg Gauter Elisabeth, Breslau. Reisch Goluder Frieda, Danzig. Reisch Griffltö N., London. W. Rößl Gration N., London. W. Rößl Ge'scher Therese, Godesberg. Erika Grizey Friede., Berlin. Reisch Verlach Lothar und Frau

und Frau, Koblenz. W. Rößl Hugitz Herta, Wien. Neuwirt Hauck Stefanie, München. S. Gams Jlig A., Hindsmang. W. Rößl Jones Ernst und Frau, England. Erika Tr. Junghanns Herbert, Frankfurt. W. Rößl Junghanns Rudolf, RittersgrüM. Tiefeinbrunner Jppen Paul, Wien. W. Rößl Jppach Karl, Baden. W. Rößl Jäch Paula und Sohn, Brücklesägemühle. W. Rößl Jantzer Karl, Traunstein. Kaiser Jenewein Alois und Frau, Innsbruck. Neuwirt Jumbert Theodor mit Fam., Halle. Tiefenbrunner Karnitz Wiesenburg Melanie, Wien

Tuvenek Gesine, Hamburg. Klavora Ellerhorst Karl und Fbau, Hamburg. Klausner Eckardt Paul und Frau, Berlin. Barbara Engelmayr Maria, Zürich. Straß-Hofer Da§ dem Schwarzsee am nädistgelegendste Hotel Kitzbüheler ^ Hof mit allem Komfort, läßt sich bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O. Faller Rein-Woil Stoffe Tracht, Sport, Gesellschaft Beste Fertig kleidung Spezialität: Tiroler Loden Haugeneder Ferd., Graz. Neuwirt Hübenthal Klara, Düsseldorf. Reisch Holzherh Werner, Weimar. Kaiser Dr. Hetze! Paul

Welwart, Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße, neben „Goldene Gams“ Kirchuk Paul und Frau, Oerlinghausen. Tiefenbrunjner Dr. Kö-cksirk Adolf und Flau, Oerlinghausen. Tiefenbr. Kappes Lotte, München. Rainauer. Kyriakos Lucy, Griechenland. Reisch Kufferat Heinrich und Frau, Aachen. Reisch Dr. Klingel Adolf mit Fam., München. W. Rößl Kramer Emil, Heidelberg. Tiefenbrunner Kitzke Paul und Frau, Anhalt. Huber Lange Wilhelm und Frau, Elberfeld. Leitner Leitner Sixtus, Hausham. Tiefenbrunner Lloyd Alfred und Frau

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.09.1933
Umfang: 8
. Io—es. Wie Paul zu einer Frau kam. Von Karl Prisner. Eigentlich sollte der Titel lauten: „Wie Paul doch zu einer Frau kam." Denn es sah tatsächlich schlimm aus. (ft war volle 39 Jahre und hatte noch kein Bräutchen gefunden; und dabei sehnte er sich nach einem eigenen Herd im eigenen Heim. Er war einfach zu schüchtern. Schüchtern sind ja schließ, lich die Männer alle (besonders, wenn es sich ums Heiraten handelt), aber er war noch schüchterner. Da er zu persönlichen Anbandelungen nicht den nötigen Mut

aufbrachte, verlegte er sich auf das Schreiben. Er inserierte in den „Innsbrucker Nachrichten", in der „Verkehrswirtschaftlichen Rundschau" und im „Heiratsblatt". Briefe und Lichtbilder schwirrten hin und her, alles unter „Diskretion Ehrensache". Die Post erholte sich zusehends, die Aufnahmesperre konnte aufgehoben werden, die Briefträger fluchten — Paul wohnt im vierten Stock - aber es kam trotz allem keine Ehe zustande. In seiner Verzweiflung wandte sich Paul nun an das be kannte Heiratsbüro „Ewiges

Glück", das schon manche gute und viele schlechten Ehen vermittelt hat. Man führte ihm Mädchen und Frauen aller Altersstufen zur Ansicht vor: Bubi köpfe, Gretlfrisuren, Herrenschnitte, braungeschminkte, grün bemalte, retouchierte Jahrgänge, gertenschlanke, vollschlanke.. Nichts war dabei, an das sich Paul herangewagt hätte. Da stand er vor dem Ende. Ledig bleiben wollte er nicht länger, Frau fand er keine. Was weiter? Da klang vom Grammophon seiner Zimmerfrau herüber das so selten gehörte Lied

„Mein schönes Innsbruck am grünen Inn ...." Der grüne Inn! Das war das rechte für ihn. Ins Wasser wird er gehen! Er kleidete sich schön an und ging fort. Den nächsten Weg zum Inn nahm er. Als er am Bahnhof vorüberkam, strömten viele Menschen in freudiger Hast der Abfahrtshalle zu. Von den Wänden luden Plakate zu einer vergnügten „Fahrt ins Blaue". Mitleidig lächelnd schritt Paul weiter. Dann blieb er stehen. Eigentlich wäre nichts dabei. Er muß ja nicht Punkt acht Uhr tot fein. Er kann ja, bevor

er in den grünen Inn springt, noch ins Blaue fahren. Wenigstens bringt er sein Geld noch los. — Zurück. „Bitte, eine Karte!" Am Bahnsteig herrschte frohes, reges Leben. Etwas von der allgemeinen Freude teilte sich auch seinem gramvollen Herzen mit und faßte darin Wurzel. Irgendwo stieg er ein und kam neben einer Dame in Braun zu sitzen, die sich der Bahn ebenfalls allein anvertraut hatte. Na, nun werden Sie wohl schon erraten, wie dann alles gekommen: daß Paul mit der Dame in Braun nicht in den grünen Inn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1933
Umfang: 8
. (-) In dem Prozeß gegen Therese Kruder und ihren Stiefvater Johann Turkowitsch, die sich wegen Mordes an ihrem Kind und wegen Brand legung am dem Haus des Turkowitsch zu verantworten hat ten, wurde das Urteil gesprochen. Die Anklage behauptete, daß die Kruder das Kind, das ihrem sträflichen Verhältnis mit dem Stiefvater entstammte, über sein Anraten absicht- Paul folgte sichtlich erleichtert. Der Kontrollor öffnete die Tür zu einem Abteil mit einem schon hergerichteten Bett. „Der Herr wünscht doch sicherlich

allein zu bleiben," sagte er lächelnd, und dann: „Ihren Paß, wenn ich bitten darf. Es ist nur wegen der Legitimation." Paul holte aus der Brieftasche einen Zwanzigmark schein und einen schwedischen Paß heraus, drückte dem Manne den Schein in die Hand und entfaltete umständlich das große Dokument. Seine Hand zitterte dabei leise. Der Kontrollor steckte den Schein in die Westentasche, warf einen flüchtigen Blick auf den Paß, faltete ihn sorgfältig wieder zusammen und sagte mit einer Verbeugung: „Vielen

Dank! Alles in Ordnung! Wann wünscht der Herr geweckt zu werden? Wir sind gegen acht Uhr in der Früh' in Herbethal. Wenn der Herr kein großes Gepäck hat. kommen die Beamten nicht in das Abteil, und es ist nicht notwendig, aufzustehen." Paul nickte: „Sie brauchen mich nicht zu wecken!" Der Kontrollor schloß leise bas Abteil, und Paul sank mit einem Seufzer der Erleichterung auf das aufgeschla- gene Bett. Einige Minuten war er nicht fähig, einen Ge danken zu fassen oder um sich zu blicken

, wie ist es mit dem falschen Paß? Er setzte sich wieder auf das Bett, hob den schönen Hand koffer herauf unid öffnete ihn. Aus dem glitzernden Neces-. faire mit den silbernen Köpfen nahm er eine Kognakflasche und füllte sich einen Becher. Das erste wäre überstanden, sagte er sich, und leichter, als ich dachte. Für die nächsten neun Stunden bis zur Grenze habe ich Ruhe. Paul trank den Becher aus und füllte ihn nochmals. Plötzlich erblickte er sein Bild in dem ihm gegenüber eingelassenen Spiegel. Er zog den Paß heraus

hoch!" ertönen würde? Wer dazu durfte es nicht kommen. Wie seine Reife enden würde, davon machte er sich noch keine rechte Vorstellung. Unaufhaltsam rollte, ächzte, schleuderte, stieß und schwankte der Zug in rasendem Tempo durch die Nacht. Selten huschte ein Licht vorbei, draußen war schwarze Fin sternis; im Zuge war es still — alles schien bereits zu schla fen. Paul sah nochmals in den Spiegel. Bin ich das wirk lich, der brave Bankbeamte Paul Lestmann aus Magde burg? Nein, sagte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 17.01.1925
Umfang: 12
und 1., 3. und 4. Jänner: Haupt: Johann Steinwanöer, Johann Fürhapter, Max Kofler, Llrban Zimmermann. N. pfurtscheller, Max Werner. Anton Gratt, Seb. Egger, Anton Hölzl, Anton Exenberger, Anton Wegmelka, Viktor Hock, Joh. Bachler, Peter Egger, Ehrenscheibe: Max Kofler, A. Exenberger. Paul Winkler, Johann pöschl, Johann Bachler, Mich! Eppensteiner, Stefan Brunner, Joh. Steinwanöer Johann Krepper, Anton Wegmelka. Schlecker: Joh. Fürhapter, Seb. Egger, Paul Winkler, Max Kofler, Al. Glätzle, Vittor Hock, Sief. Brunner

. 20er V. Höck, Max Kofler, A. Exenberger, I. Bachler, I. Stein wander, Bartl pockstaller. Mich. Bodner, Seb. Egger, Paul Winkler, I. Fürhapter. 3 besten Meisterkarten: V. Höck. A. Exenberger, Max Kofler. I. Bachler. I. Steinwander, S. Egger, Bartl pockstaller. Jungschlltzen: Helmut Nuppitsch, A. Bichler, Peter Egger, Gg. Huber, Josef Bichler, I. Nesch, Ludwig Obermoser. Erwin Völler, G. Auffchnaiter, M. Eppen- steiner, Franz Egger. Der nächste Schiehabend findet am Samstag heim Hansch statt, wozu

. Egger. Vinzenz Hört, Paul Winkler, Matth. Exenberger. I. Gantschnigg, Joh. Steinwander, I. Schmiedinger, G. Wohlgenannt, I. Schar- nigg, Peter Auffchnaiter, Peter Kogler, Vikt. Höck, Al. Glätzle N. Oberhäuser, I. Himberger, A. Exenberger, Nobert Magr, I. Hacksteiner, G. Auffchneiter, Franz Walcher, Al. Huber, Stefan Brunner. Balth. Eberl, Josef Wittib, Valentin Frie- singer, Nobert Magr jun., Josef Herold. Mich. Bodner, Gg. Krimbacher. Serie: Hanö Bachler, I. Steinwander, Seb. Egger, I. Krimbacher

, Gg. Höck, Vikt. Höck, Fritz Krimbacher, Paul Winkler, Peter Auffchnaiter, Stefan Brunner. Prämie: am 4. erste und letzte Nummer Hans Bachler, am 6. erste Nummer Peter Kogler, letzte Vikt. Höck. Die meiste Schuß zahl an beiden Tagen Al. Glätzle. Juxbeste: Al. Glätzle, Vinzenz Hörl. Briefkasten öer ^Redaktion. Allen Mitarbeitern unseres Blattes und jenen peffonen, die sich als solche betätigen wollen, diene zur gefl. Kenntnis nahme, daß nur mit vollem Namen gefertigte Berichte, Auf sätze, Notizen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 18.02.1920
Umfang: 4
in Schachnern. Pfarre und Gemeinde Hl. Blut und Frau Elise Bernsteiner, Besitzerin des genannten Anwesens. Biel Glück dem Brautpaare. Vom Sückertisck. Die Bergstadt. Im Januarhefte der von Paul Keller herausgegebenen MonatSblätter „Die Bergstadt" (Paul Kellers MonatSblätter „Die Bergstadt" Geschäfts, stelle für Deutschösterreich Wien 8/8, Bltndengasse 29) spricht Prof. Dr. Buchwald im einem mit vielem Bil. dern ausgestatteten Aufsatze über die „ältesten Neujahrs karten". An die Jahreszeit knüpft ferner

zunächst Paul Keller seines jetzt in Indien spielenden farbenreichen RomanS „Vaterland" Unter dein Titel „Variationen über zwei Themen von Richard Wagner" erzählt Otto Kleinpeter in sttmmungs. starker Darstellung vom Wesen und Wandlungen des edlen Ritters Parzival; außerdem bietet das Heft eine frohlaunige Geschichte: „Die alte Uhr" von Anna Wah lenberg, und eine humorvolle Skizze von F. Schröng- hammer - Heimdal „Wie es im Himmel sein wird". Als Musikbeilage findet man einen flotten Marsch von Karl

, Wagnermeister in Lienz gibt beit geehrten Kunden und Parteien von Lienz u> Um gebung bekanllt, daß er seil! zugeben, daß ich da- Wagner-Geschäft in der Kärntnerstraße Nr. 3 (Fischwirt) mit heutigem Tage an seinen Stiefsohn, Herrn Paul Putz übertragen hat. Der Gefertigte wird sich von nun an nur mehr mit der Holz- zerkleinerung mit der elektrischen Säge und leichten Kalesch- ardeiten beschäftigen, und dankt daher den geehrten Kunden viel mals für das bisher geschenkte Vertrauen und Entgegenkommen und bittet

dasselbe im gleichen Maßstabe gütigst auf seinen Stief sohn Herrn Paul Putz Übertragen zu wollen. meiner Stiefvaters, Herrn florian Gruber in Lienz» Kärntner- straße Nr. 3 (Fischwirt) mit heutigem Tage übernommen habe und unter meinenr Namen weiterführen werde. Ich bitte die geehrten Kunden und Parteien, das meinem Stief vater eutgegeugebrachte Vertrauen auch mir schenken zu wollen. Ich werde stet« bestrebt seilt mein bester Können für die Ausführung von allen vorkommeudeu Wagnerarbeiten, sowohl Neuherstelluug

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 30.01.1937
Umfang: 10
Haberfeld Paul, Wien. Tiefenbrunner. Hurd I. B. lind Frau, London. Reisch. Hertzka Jella, Wien. Reisch. Haas Erich, Wien. Tiefenbrunner. Haas Karl, Wien. Tiefenbrunner. Hertzka Jella, Wien. Rechnitzer. Hofer Maria, Wien. Rechnitzer. Hoppe Edgar, Amsterdam. Grandhotel. Hardmg Anne, London. W. Rößl. Hilton Killich, London. Tyrol. Hajos Nandor und Frau, Jugoslawien. Erika. Habsburg Mcja, Polen. Ehrenbachhöhe. Hesselberger M., London. Grandhotel. Hasz Eugen, Wien. Tiefenbrunner. Baromn Hvyningen

Huene, Paris. Wanitchsek. Dr. Hertz Helmuth, London. Tiefenbrunner. Damen- u. Herren-Friseur I. Geschäft am Platze Gustav Aust, Tel. 71 English spoken — on parle francais Hahn Irene und Tochter, London. Reisch. Dr. Hulles Paul, Wien. Holzner. Hoffmeyer Paul, Leg.-Rat, und Frau, Berlin. Tyrol. Hartmann Fritz und Frau, Berlin. Tyrol. Hutson Frank, London. Montana. Herzmann Otto, Salzburg. Reisch. Haller Josef, Vorarlberg. Silb. Gams. Hastings Douglas, England. Reisch. Hatry V. und Frau, London. Reisch

Klempau Willi, Deutschland. Kaiser. Kofler Ursula, Innsbruck. Hirtl. Kueger Max, Fabr., und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Kollmann Richard, Wien. W. Rößl. Kestler Toni, Wien. Reisch. Kittredge Traey, Paris. Lebenberg. Kawalk Regina, Zoppot. Kaiser. Kraus Hermme, Wien. Posthof. Klausner Walter, Wien'. Reisch. Kohn Paul, Wien. Meßner. Kürschner Max, Budapest. W. Rößl. Karl Vinzenz, Ing., und Frau, Wien. Klausner, de Kaddendike Helene und Schwester, Holland. Lekow. Pension Erika Fließwasser, Privatbäder

. Jägerwirt. Mayr Ludwig, Innsbruck. Neuwirt. Morberger Fritz, Wien. Tiefenbrunner. Neumann Paul und Frau, Wien!.- Tagwerker. Nichols Phyllis, London'. Schweizerhof. Nolan Laurtna und Tochter, U. S. A. Grandhotel. Neumann Franz, Ing., Budapest. Grandhvtel. Nickols Angela, England. Grandhotel. Nestler Franz, Wien. Reisch. Neubarth Edl, Innsbruck. Bodenseer. Nichols Philip, Diplomat, London'. Schweizerhof. Newman Luzcombe, Australien. A. Werner. Nagiller Herta, Innsbruck. Tyrol. Nentwlg Else, Deutschland

, Wien. Tiefenbrunner. Paar Marianne, London. Reisch. Podzimek Else, Graz. Hochfilzer. Prantl Franz, Generaldir., München. Grandhvtel. Mr. Pouillac, Paris. Grandhvtel. Pollak Lisl, Wien. W. Rößl. Pvtter Cläre, Neuyork. Eckingerhof. Pierre Maurice und Fam., Paris. Eckingerhof. Oberst Palmer, England. Reisch. Penrose Averilk, London. Hölzl. Petschow Georg und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe. Paul Herta, Wien. Donauer. Pierr W., Frankreich. Grandhvtel. Parish David Francis, London. Hinterhvlzer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 02.05.1908
Umfang: 18
Ge- fteinsmassen drei Bergleute verschüttet. Der „SchlesischenVolkszeitung" nach wurde einer alsLeiche geborgen, die beiden andern wurden schwer ver- letzt. — Ein schweres Schiffsnn glück. Man meldet aus London: Ein Schneeftnrm hat am Samstag nachmittag zu einem schweren Schiff? - Unfall bei den Needles Veranlassung gegeben. Der amerikanische Dampfer „St. Paul" war ein wenig später als gewöhnlich von Southampton abgefahren, weil er auf eine Aufklärung des Wetters gewartet hatte. Der Schneesturm wurde

noch ärger, als die „St. Paul" das offene Fahrwasser erreichte. Oer ganze Solent war wie mit einem dichten Schleier verhüllt, der sich erst nachmittags gegen 4 Uhr hob. In diesem dicken Wetter konnte kein Schiffs ausguck ein anderes Schiff auf mehr als wenige Meter sehen, und so kam es, daß der Ausguck auf dem gedeckten Kreuzer zweiter Klasse „Gladiator", der zur englischen Heimflotte gehört, die „St. Paul" plötzlich auftauchen sah, als ein Zusammenstoß durch den kurzen Zwischenraum unvermeidlich

war. Der Kreuzer, ein Schiff von 5750 Tonnen De- plazement, mit 262 Offizieren und Mannschaften, war auf dem Wege von Portland nach Ports- mouth, als er von der „St. Paul" zwischen dem Vormast und dem vorderen Kamin auf der Steuer bordseite mit einer Wucht getroffen wurde, die das Schiff beinahe auf die Seite legte und ein tiefes Loch in den Rumpf riß. Der Kreuzer be gann sofort Wasser zu schöpfen. Glücklicherweise war der Zusammenstoß nicht weit von der Küste erfolgt und der Kapitän des „Gladiator" gab

so fort Befehl, mit Volldampf auf den Strand zu laufen. Nur noch 300 Meter vom Strande ent fernt, fuhr der sinkende „Gladiator" aus und Offi ziere und Mannschaften versuchten jetzt erst, ^sich von dem überschwemmten Deck zu retten. Ein Teil von ihnen sprang über Bord und wurde von der „St. Paul" aufgefischt. Andere erreichten in den Booten des eigenen Schisses den Strand. Daß der „Gladiator" nicht sofort sank, war dem promp ten Schließen der wasserdichten Abteilungen zu verdanken. Als die „St. Vaul

" sich von dem „Gladiator" freimachte, strömte ein gewaltiger Wasserstrom in den Kreuzer, der sich schwer auf die Seite legte. Die Kollisionsmatten. erwiesen sich als ziemlich nutzlos, weil die Bresche^ in der Seite des Schiffes zu groß war. Die „St. Paul" hat den heftigen Zusammenstoß merkwürdig gut über- ftanden. Etwa 20 Fuß ihrer Platten am Bug wurden verbogen, aber das Schiss blieb seetüchtig und niemand an Bord wurde verletzt. Sie fuhr

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1906
Umfang: 8
Gärtner mit Tochter, Regensburg Dr. jur. Fr. Dinkhauser, Innsbruck Heinrich Amelung mit Frau, Ob.-Geom., Dresden Karl Candanell, Kaufmann, Mailand Paul v. Perkhamer mit Frau, Meran Adolf Mach, Beamter d. Nord-Bahn, Wien Hans Steiner, Kaufmann, Wien Konrad Maisei, Kaufmann, Ansbach Richard Adler, Stationsassist., Neumarkt Karl Cinsbauer mit Frau, Ingenieur, Wien Wilhelm Biegler, Kaufmann, Wien Oskar Freiherr v. Kress, Leutnant, München Dr. Paul Nager, Dresden Alfred Schneevveiss, Bankbeamter, Wien

, Kaufmann, Bozen Lido Palace Hotei. Frau Anna Prade, Reichenberg Frl. Prade, Reichenberg Georg Dubsky mit Frau, Lobositz Dr. Manniger-Vilmos, Budapest B. v. Winterfeld mit Frau, Berlin Reinhold Uebel mit Frau, Asch Alfons Wolff mit Frau, Berlin Dragon Gezä Liszthdyettes, Budapest Baron und-Baronin v. Aigner, Lemberg Otto Weber mit Frau, Brunsdorf Paul Bloch mit Frau, Breslau V. Boddien mit Frau, Melkenburg Hugo Fürst mit Frau, Berlin Eugen Fürst, Berlin J. Gail, Ischl Prof. Dr Lepsins, Griesheim

Freiherr v. Rungg, k. k. Statth.-Rat, Innsbruck G. Sagasser, Regierungsrat, Zwickau Hermann Freiherr v. Neclian mit Frau, Deggendorf Paul H. Beyer mit Frau, Fabriksbesitzer, Rosswein W. Sickha, Restaurateur, Graz Alfred Lengelposer mit Frau, Privatier, Wien Josef Ausserladschneider mit Frau, Ingenieur, Wien Edmund Kiss, Kaufmann, Budapest A. Dinzl, Juwelier, Bozen Antonio Grigolli, agente, Rovereto Otto Herbstrith, Referendar, Pforzheim Karl Bridar, Giesshiibl Fritz Sachs, Budapest Oskar Edler

, Wien Hotel-Pension Victoria. Wilhelm Mariska, k. u. k. Oberleutnant, Budapest Paul Mix, Buchhändler, mit Frau, Lodz Franz Schieb, Hotelier, mit Sohn, Neutitschin Michael Wögerer, Privatier, mit Frau, Wien Eduard von Korinski mit Familie, Bremen Karl Klinger, Ingenieur - Fabrikdirektor mit Frau u. Kammerzofe, Frankfurt Pension Gtuisisana. A. v. Erdmann, Marineoffizier, Reval Baron v. Maydell, Meran A. Schettler, Meran Frl. I. Hornungh und Begleit. Frl. A. Riesel, Baden v. Dübiensky, Lemberg Dr. jur

Fasano. F. Vaihinger mit Frau, Ingenieur, Leverkusen Franz Kullrich mit Frau, Berlin Adolf Kaiser mit Frau, Baurat, Breslau Dr. med. Hugo Voigt, Spandau b. Berlin Jenny Voigt, Spandau Frau Lewino mit Tochter, Mainz Dr. med. R. Reuter, Dresden Paul von der Becke, Hanau a. M. H. Gellermann mit Frau, Aachen Cesare Vigoni, Milano Mr. G. H. Thornton, England Miss Markowick, England Grand Hotel Savoy. Reichel mit Frau, Wien B. H. de Waal mit Familie, General-Konsul, Holland B. v. Schedrowitsch Schedrow

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 7 von 14
Datum: 04.04.1930
Umfang: 14
. Manchmal freilich geschieht es, selten genug, daß ein Gesicht sich gleichsam unverschleiert zeigt und alles verrät, was zu erraten ist. Zu diesen unverhüllten Antlitzen gehört das des Bergarbeiters Paul Schenk. In jeder einzelnen der bisher veröffentlichten Photo graphien ist so viel Bestialität, so viel Finsternis, so viel Drohung, daß man es nicht zu begreifen vermag, wie dieser Gezeichnete Freunde, Frauen, Gefährten finden konnte, warum nicht jeder schaudernd davonlief, der die ses furchtbare

und verschlagene Tiergesicht erblickte. Paul Schenk war aus Westfalen gekommen und halte in dem Bergwerk von St. Avold Arbeit gefunden. Da ihm seine erste Frau davongelaufen war, lebte er erst allein und hatte nur seinen zehnjährigen Sohn Johann bei sich. Wenige Monate später machte er die Bekannt schaft einer polnischen Arbeiterin, Lsedwig Jagodzinski^ die sich entschloß, mit Schenk zusammenzuziehen. Das Fehlen von 50 Francs. Paul Schenk war ein fleißiger Arbeiter, trank nicht, war sparsam und ordentlich. All

. An einem der ersten Märztage entdeckte Paul Schenk, daß ihm ein 50-Francs-Schein fehle. Er beschulidgte Ljedwig Jagodzinski, die sich gegen diesen verdacht ent rüstet wehrte. Der kleine Johann, der dieser Szene bei wohnte, verkroch sich ängstlich in einen Winkel. Schenk ging auf die Frau zu und begann sie zu schlagen. Zum erstenmal geschah es, daß sie sich zu wehren versuchte. Das versetzte Schenk in so furchtbaren Zorn, daß er sie niederwarf, sich auf ihre Brust kniete und sie zu würgen begann. Der Knabe begann

. Ueberflüssig zu sagen, daß die „Phantasien" Johanns auf bas Furchtbarste bestätigt wurden. Als Paul Schenk von der Bahn kam, erwartete ihn ein halbes Dutzend Kriminalbeamte. Erst versuchte er zu leugnen. Dann aber gab er zu, das „Weibsstück er schlagen zu haben", weil sie eine Diebin gewesen war. Beim verhör meinte er: „Das kann ich der kleinen giftigen Kröte verdanken, daß ich da bin. Aber ein mal werde ich den Kerl schon erwischen. Und- dann Gnade ihm Gott. . ." Anekdote«. Die verflixten Konsonanten

so, wie es auf Ihrem Trauschein stand." „wir hatten keinen Trauschein." „wieso nicht?" „wir wurden gar nicht getraut. Paul wollte Nicht..." „Warum haben Sie das nicht schon eher gesagt! Dann müssen Sie natürlich doch den Mädchennamen schreiben." „Den Rufnamen aber mit?" „Ja, können Sie mich denn immer noch nicht ver stehen?" „Verstehen kann ich Sie schon, aber schreiben kann ich nicht!"

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Unterinntaler Bote
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Seite 16 von 20
Datum: 01.11.1901
Umfang: 20
, Innsbruck. Blasius Erl er, Fractions-Vorsteher. Karl Ettl, Stadtpfarr-Cooperator. Ferdinand Ferschl, Meran. Graf Dr. Paul Forni, Bozen. Josef Flunger, Hotelier, Innsbruck. Josef Felderer, Cooperator, Mölten. Leander Felder, Pfarrer, Neustift bei Briren. Alois Gschwenter, Bürgermeister, Sterzing. Jos. Frhr. v. Giovanelli, Hörtenberg. Ant. Ga statt er, Kastelruth. Jos. Gast alter, Kastelruth. Vincenz Gasser, k. k. Notar, Hl. Kreuz. Norbert Graus, Rotholz. I. Gänsbacher, Postmeister, Sarnthein. Apollonius

Gritsch, geistl. Rath, Pfarrer, Telfs. Peter Heidegger, Mauls. Theodor Hutter, Caplan, Innsbruck. Gottlieb Hueber, Pfarrer, Naturns. Franz Hochrainer, Trens. Eduard Haueis, Amanuensis, Innsbruck. Franz H ö r t n a g l, Pfarrer, Wiesen. Engelbert Hoflacher, Stadtpfarrer. Johann Hofer, Mareit. Paul Häusler, Sterzing. Bernard Haller, Stiftsdecan, Neustift. Dr. Georg Jehly, Redacteur. Franz A. Jäger, Gemeindevorsteher, Oetz. A. Jordan, Pfarrer, Ried, Zillerthal. Eduard Köhler, Lechthal. Alois Kostner

, Maler. St. Ulrich. Johann Kneußl, Pfarrer, Schlüters. Dr. A. Kortleitner, Arzt, Brixen Michael Kortleitner, Kaplan, Trens. Josef Kletten Hammer, Pfarrer, Albeins. Dr. Josef Kerle, Spiritual, Innsbruck. I. Kofler, Privat, Sterzing. Alfred Kirchberger, Attbürgermeister, Brixen. St. Knoflach, Pfarrer i. R. Kilian Karner, Lienz. Ludwig Kögl, Wirt, Münster. Josef Kalkschmied, Cooperator. Franz Lindner, Gries. Johann Lanz, Gemeindevorsteher, Neuftift. Paul v. Lellis, Hall. Jos. Mischi, Bez.-Sch.-Jnsp

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 02.05.1930
Umfang: 16
bis Mailand 3, bis Rom — einschließlich! der Zwi schenlandung in Mailand — 6 3 /4 Stunden. Au ßer dieser Schnellverbindung ist noch« die land schaftlich besonders reizvolle Touristenstrecke München—Mailand, mit Zwischenlandungen in Innsbruck, Bozen und Trient, vorgesehen. Gerichtssaal. kmeriksnisckes vuell um ein ÄStlcken. Eine Tragikomödie der Liebe. Leo H a r t m a n n und Paul Riede r wa ren die besten Freunde, bis sich beide jungen Männer in dasselbe Mädchen verliebten. Da be kam ihre Freundschaft

einen großen Riß. Denn Marianne war zu beiden gleich! freundlich! und konnte sich nicht entschließen, einem den Vor zug zu geben. Statt des früheren guten Ein vernehmens gab es zwischen Leo und Paul nun nichts als Eifersucht, bis Paul schließlich sagte: „So geht das nicht weiter, einer von uns beiden muß sich opfern und das Feld räumen!" Die Idee fand Leo nicht schlecht. Wer aber sollte das Opfer abgeben? Nach einem langen, ge heimnisvollen Gespräch schieden sie voneinan der. Als Marianne am anderen Tag

die Stiege hinunterging, stand plötzlich, Leo vor ihr. Läch- chelnd nickte sie ihm zu, als der junge Mann, totenblaß im Gesicht, plötzlich! die Hand hob Ick oder = leb? Roman von Hermann ßtlgendorff. 10. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Der Kommissar stand am Fenster, als Paul Lestmann in fein Auto stieg. Er murmelte eini ge Worte vor sich hin, und als sein Sekretär fragte, ob er ihm einen Auftrag erteilt habe, sagte der Kommissär: „Nein, ich sagte nur, daß man einen Ver brecher nicht gleich beim ersten

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