da ist, kann dieses das Christkind sein. Ist eine Krippe da, dann übernehmen einfach Vater und Mut ter die Sprechrolle für die Muttergottes und den heiligen Josef.) 1. Szene: (Vor der Stubentür) Franzi: Ob’s schlaft oder au ischt? Rudi: Und ob’s ins derkennt? Franzi: Geah Paul, schaug eini (macht die Tür ein wenig auf, die Stube ist hell erleuchtet). Paul (zum Franzi zurück): Potz Blitz Element! Schrei nit a so, Franzi. Franzi: I bin ja eh stad. Rudi: Es war ja viel besser, wenn’s auwachn tat. (Paul macht die Stubentür ganz
auf und tritt an der Spitze der Hirten ein.) 2. Szene: (Die Hirten gehen zur Krippe, bei der Vater und Mutter stehen.) Paul (zu Vater Josef): Griaß di Gott, Vater Josef. Alle anderen (zu Maria): Und inser liab Frauen. Paul: Mir viere sein kommen, nachn Christ kindl schaun! Franzi: Ihm danken, Rudi: Es bitten, Paul: Und zu allererst ließn der Vater und d’Muatter enk tausendmal grüaßn. 3. Szene Maria: Wie tut eure Nachfrag uns Verkannten drei wohl, wo seid ihr denn her? Paul: Alle (vier) aus Tirol. St. Josef
: Maria, der Sprach nach seins (Wipp taler) Leut. (Nun kommt die Vorstellung der Familie. Die Namen müssen der Wahrheit entsprechend ein gesetzt werden.) St. Josef: Und Vater und Muatter, wie hoaßen denn sie? Paul: Der Vater hoaßt Josef. Franzi: Und die Muatter Marie. Paul: Und mir sein die Kinder, (sechse) im Haus. I bin der Ältest, der Paul. Der Rudi, des war do der Hirt. Und der mit dem Zegger, Des ist der Franzi, der ailerkloanst Gregger! Die Rosl, dö kann no nit recht reden, Obwohl sie’s
auf doch allen Deinen Gnadenstem. (Die Hirten stehen auf.) Paul: Hatt’ viel no zum Bitten, i mecht fertig werdn. Fr an zl (stößt den Paul): Paul, Vergiß nit die geistlign Heam! R u d l: ’n hochwürdigen Pfarrer . . . . . Paul: Du müahliger Schwanz. Rudi: Und im Oberland obn, den Grätsch, den Jais Hans. Paul: Und in Bischof, ’n Papst und die De- ■ chater, hearscht! - . , . . ■ Alle; O segne sie alle, in insero zearscht. Paul: Iatz hommer gebettelt, bleibt oans no zu tian, Zu dankn! Christkindl, wir dankn recht schian. Fürs
unendlich viel Guate, dös Du ins hast tan. Du nimmst wohl des Wianig von inserer Seit an? Franzi (zum heiligen Josef): Do seh! A paar Äpfel, derspearte und Zweschpen, Wir bauen Es sein ja leider nit grad die beschten, An etlene Kekslen, gell Greatl. von dir, Paul: Die Zuckerlen, Josef, vom Ruedl und von mir, Mog sö ’s Kindl nit essen, vertoalst sie halt, gell, ’s gibt heint gnuag Kinder, ganz arm auf der Welt. (Zuletzt langt er tief in Gretls Korb und zieht sechs Kerzen heraus, die der Vater