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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.07.1930
Umfang: 8
behalten könne. Polen müsse endlich einsehen, daß die deutsche Ost grenze ebenso unberechtigt wie unlogisch ist und daß die Aufrechterhaltung des Status quo einen neuen Krieg her aufbeschwören müßte, bei dem Polen mit oder ohne Hilfe Frankreichs durch Deutschland und Rußland zertrümmert werden würde. Der polnische Einwand, daß kein Staat Der Aufmarsch zum deutschen Wahl kampf. Berlin, 30. Juli. (VdZ.) Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei hielt heute im Reichstag eine Tagung

ab. Der Parteiführer Koch-Weser referierte über den Hergang bei der Neugründung der Staatspartei und führte, aus, daß er und die anderen Parteimitglieder, die die Vorbereitungen getroffen hätten, sich bewußt gewesen ! seien, ein großes Wagnis zu imtmtr^nen. Die Staais- parter wolle staatspolitisch handeln, aber keine Interessen vertretung darstellen. Sie wolle unabhängig bleiben von Ge werkschaften und Kapitalisten. Die Partei wolle keinen Block gegen die Sozialdemokratie bilden, sie stehe dieser ganz ob- jEv

gegenüber. Die Republik dürfe nicht konservativ wer den,- sonst folge die Revolution. Die neue Partei werde dazu beitrügen, eine fortschrittliche, evolutionäre Republik zu schaffen. Der Apparat der demokratischen Partei soll auf die neue Partei übertragen werden. Die neue Partei sei sich einig in dem Ziel der Verteidigung der Republik gegenüber Angriffen der radikalen Parteien von rechis und links. Es müßte eine Partei vorhanden sein, die mit jugendlichen Kräften diesem Radikalismus gegenübertrete

. Ein starker Wille, die notwendigen Reformen, besonders die Wahl reform und die Reichsreform zu vollziehen, sei die Aufgabe der neuen Organisation. Die Demokraten stimmen der Deutschen Staatspartei zu. Berlin, 80. Juli. Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei hat heute nachmittags nach Abschluß einer längeren Aussprache über die grundsätzlichen Fragen gegen vier Stimmen folgende Entschließung angenommen: Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei stimmt der Gründung der Deutschen

zu können glauben, so muß man ihnen erwidern, daß dieses Bündnis gegenwär tig ausschließlich für Polen von Vorteil ist und für Frank reich eher eine Verlegenheit bildet, zumal der Wert einer militärischen Hilfe Polens höchst zweifelhaft ist. einigung stimmte dem Schritte des Reichsführers Mahraun zu und erteilte ihm absolute Vollmacht. Der Demokrat Erkelenz tritt der Sozialdemokratischen Partei bei. Berlin. 31. Juli. (Eigenbericht.) Der Führer der Demokraten, Erkelenz, der den Uebergang der Demokratischen

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1921
Umfang: 6
Nummer des „Neuen Reich". Der Präsident des kath. Schulvereines für Oesterreich. Graf Alfted Resseguier-Miremont veröffentlicht in besagter Nummer seinen dritten Brief über „Demokratische Entwickln«- g e n". Der Herr Graf führt bekanntermaßen eine sehr schneidige Feder und hält diesmal der ch r i st - lichfozialen Partei ein arges Sündenregi ster vor, das hoffentlich die Teilnehmer des christ- lichfozialen Parteitages zu einer recht gründlichen Gewissenserforschung benützt haben. Wir geben

nachstehend dem Herrn Grafen das Wort und be schränken uns lediglich auf einige Bemerkungen. Revoluttons-Nachrvehen. Der Verfasser behauptet einleitend, die Christlichsozialen hätten die Regierung zwar in Händen, seien aber die Re gierten. Das politische Programm dieser Partei erscheine nach außen hin nicht mehr geschlossen. Eines starken Führers entbehrend, oder diesem die Aufgabe unmöglich machend — ich weiß nicht, was da zutrifft, — von Klippe zu Klippe ge worfen, hier vermittelnd

Konjunkturmenschen, Leute, denen das Chri stentum nur Name und Parteizugehörigkeit bedeutet, neben anderen, deren inneres Wesen und ausübende Tätigkeit da raus beruht Solange eine starke Hand da war, wie die Luegers, marschierte auch die Partei in gerader christlich- sozialer Richtung, nun diese aber fehlt, fehlt auch die Ein heit und Solidarität, die Wählerschaft verweigert zum Teil das Gefolge, wie die Haltung der Kleinhäusler und Land arbeiter bei den letzten niederösterreichischen Landtagswahlen erwi len

hat. Noch nie war vielleicht eine Gelegenheit da, wie die heutige, einer konservativen Partei, — und dies ist der Sinn der christlichsozialen Partei im Gegensätze zu den revolutionären Parteien des Tages, — einen Massenzulauf aller, die noch Rettung aus diesem Chaos streben, zu ver schaffen. Die christlichsoziale Partei hat in manchem ihrer Ver treter ihrem ureigenen Problem nicht gewachsen ge zeigt. Mit Mühe ivatzrt sie ihren Besitzstand, anstatt ihn zu rerdo'weln, ja teilw«se verliert

sie ihn, wie die letzten Nationalrats- und Landtagswahlen zeigen. Wohl gibt es Männer in der Partei, welche dieser Erkenntnis sich nicht entschlagen. Ihre Zahl ist aber gering gegen die Männer um des Mandates und des Automobiles willen und gegen diejenigen, die im nackten Materialismus der Berufsklasse den Zweck des ganzen Abgeordneten- und Volksdaseins fin den." Graf Resseguier (zu seiner offenen deutschen Schreibweise paßt der stocksranzösifche Name nicht gut) erhebt dann weiterhin noch folgende schwere Anklagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1947
Umfang: 4
Redaktion: Innsbruck. Maximilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 112 Innsbruck, Dienstag, 20. Mai 1947 45. Jahrgang Ein ungeteiltes Kärnten: Österreichischer Freiheitstag Herzenssache ynd Lebensfrage Österreichs

Vizekanzler Dr. Schärf am Landesparfeitag der Sozialistischen Partei Kärntens Wien, 19. Mai (SK). Samstag und Sonntag fand in St Veit an der Glan in Anwesenheit von mehr als 250 Delegierten sowie zahlreichen Gä sten ans Wien und aus allen Bundesländern, der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Kärn tens statt. Das politische Referat hielt Parteivorsitzender Vizekanzler Dr. Schärf, der unter anderem ausführte: „Die Frage der Kärntner Grenze ist für uns nicht nur eine Herzenssache

, sondern auch eine Lebensfrage, denn wir alle wissen, daß ein geteil tes Kärnten wirtschaftlich nicht lebensfähig wäre. Die Sozialistische Partei hat von allem Anfang an erklärt, daß eine Äenderung der Kärntner Grenzen indiskutabel ist. In dem gleichen Sinne lautete ein Schreiben, das Bundespräsident Dr. Renner bald nach der Befreiung von Gene ralissimus Stalin erhielt, in dem von der Unan tastbarkeit der Grenzen Oesterreichs gesprochen wird, für welche Rußland eintreten wolle. Wir wisssen, daß seither manches verdunkelt

ändern würde. Wir österreichischen Sozialisten sind der festen Meinung, daß wir auf Grund unserer Vergan genheit Recht und Anspruch darauf haben, als Vorkämpfer für die Freiheit Oesterreichs an gesehen zu werden. Ein Land, in dem die So zialistische Partei stark ist, wird keinen Natio nalitätenhader, keine Unterdrückung einer Minderheit kennen. Ist es nicht bezeichnend, daß in den kroati schen Gemeinden des Burgenlandes, die durchaus keine Industriegemeinden sind, zwei Drittel der Bevölkerung stets

für die Sozialistische Partei ge stimmt haben? Es ist kein Zufall, daß auch hier in Kärnten zwei Drittel der Gemeinden des ge mischtsprachigen Gebietes sozialistisch gewählt haben. Unsere Partei wird auch in Zukunft Ga rant der Lehensrechte der nationalen Minderhei ten sein und vom Ausland als der sicherste Ga rant der Einheit des Landes betrachtet werden!“ Der Kampf der Sozialisten um die Freiheit unserer Volksvertretung Nationalrat Dr. Pitterm ann berichtete über den Kampf der Sozialistischen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1946
Umfang: 8
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria-Theresien-Straße 40. Tet 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 263 Innsbruck, Samstag, 16. November 1946 44 lahrgang Im Geiste des Sozialismus vorwirts! Parteitag

der Sozialistischen Partei teilzunehmen. Nach der Wahl des Präsidiums und einer Ehrung , der Toten der sozialistischen Bewegung begrüßte | Vizekanzler Dr. S ch ä r f den Parteitag. Er führte aus: „Wir beginnen den zweiten Parteitag seit der Befreiung mit einem Bekenntnis zur internatio nalen Zusammenarbeit. Wir österreichischen So zialisten glauben nicht daran, daß die neue Ord nung der Welt damit beginnen kann, daß uns für unsere wirtschaftliche und politische Zukunft eine Lösung auf gezwungen

wird, die wir nicht billigen können. Wir sind die Partei der Unab hängigkeit Oesterreichs, weil wir am unbeschol tensten für die Freiheit des Landes kämpfen. Wir wollen keine Unterwerfung oder Angliede rung an eine Großmacht. Unsere Zukunft ist nur gesichert, wenn wir frei unser eigenes Leben führen können. Wir sind ein Glied der Sozialistischen Internatio nale, die als Idee in den Herzen von Millionen arbeitender Menschen lebt. Wir begrüßen daher mit besonderer Herzlichkeit die vielen Abgesand ten unserer ausländischen

Bruderparteien. In der internationalen Gemeinschaft aller So zialisten gibt es auch nach dem letzten Krieg keine Sieger und Besiegten, sondern nur Brüder. Zu den Sorgen um unsere Freiheit und Unab hängigkeit kommt heute noch die Sorge um die Einheit unseres Landes, um die Zukunft unserer Wirtschaft, um das tägliche Brot unserer Arbei ter. Seit den letzten Wahlen vertreten wir als Minderheitenpartei die Interessen der schaffen den Bevölkerung in der Regierung. Heute sind wir nicht mehr allein eine Partei

des Industrieproletariats: Wir sind zur Partei des gesamten werktätigen Volkes Oesterreichs 1 Geschichte dar Menschheit gaben. Wir danken Euch, geworden. Die Einheit aller Werktätigen ist in der Sozialistischen Partei verwirklicht. Nach der mit lang anhaltendem Beifall auf genommenen Rede des Parteivorsitzenden wur den Begrüßungsschreiben der bulgarischen und rumänischen Sozialistischen Parteien, sowie Schreiben von Mitgliedern der früheren deutschen Sozialdemokratischen Partei der Tschechoslowa kei, der im Bund organisierten jüdischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.10.1949
Umfang: 6
BIN2ELFKE1S « GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt för Tirol Redaktion: Innsbruck, Saiurnei Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Saiurnei Straße 2/p. Tel, 3211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleihmg übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post odei träger roonatlch S 7.80. In den Verschleißstellen S 7.50 Nr, 236 Innsbruck, Mittwoch, 12. Oktober 1949 47. Jahrgang Rücktritt der österreichischen Regierung Figl

die Zusammenarbeit aller gutwilligen Kräfte. Eine ftuchtbare Zusammenarbeit setzt jedoch voraus, daß gewissen Grundforderungen der So- Partei Rechnung getragen wird. Der Wahlausgang hat gezeigt, daß die sozialistische Idee und damit das Programm der österreichischen Sozialisten in einem großen Teile des Volkes Wurzel gefaßt hat. Der Neuaufbau Oesterreichs kann daher nicht unter Mißachtung dieses Pro gramms erfolgen. Wir glauben nicht, daß dieser Umstand von den maßgebenden Männern der Oesterreichischen

Volkspartei übersehen werden kann. Die nächsten Tage werden aber zeigen, wie weit sie die Staats politik über die Parteipolitik zu stellen geneigt sind. Die Sozialistische Partei wird bei ihrer Ent scheidung allein die Interessen des werktätigen Volkes sprechen lassen. Auslandsstimmen zu den Wahlen r Washington, 11. Oktober (Reuter). In einer Erklärung zu den österreichischen National ratswahlen stellt das amerikanische Außenmini sterium fest: Das österreichische Volk hat neuer lich durch die freie

Kundgebung seiner politischen Ueberzeugungen trotz der Anwesenheit von aus ländischen Truppen in seinem Land, seine politi sche Reife und die einige Entschlossenheit, seine demokratischen Institutionen zu verteidigen, be wiesen. Der Sieg der Bolkspartei und der So zialistischen Partei scheint die Fortdauer der Sta bilität. die die österreichische polittsche Szene seit 1945 charakterisiert, zu gewährleisten. Die Kommunisten erhielten einen kleineren perzentuellen Anteil an den Gesamtstimmen als 1945

die einzige Hoffnung, für eine stabile de mokratische Regierung. Mit Ausnahme des gaulistischen „Ce Matin" bringen allefranzösischen Blätter über den Wahlerfolg des VdU, der als neonazistische Gruppierug bezeichnet wird, ihre Besorgnis und Beunruhigung zum Ausdruck. Ostdeutsche Bevölkerung fühlt sich verraten Berlin. 11. Oktober (AFP). Die Bevölke rung der Sowjetzone Deutschlands fährt fort, ihrer Unzufriedenheit mit den Führern der Christlich-Demokratischen und der Liberal-Demo kratischen Partei Ausdruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1930
Umfang: 8
herrscht, vielleicht eine Neigung zur konservativen Volks partei bekommen. Sozusagen über Nacht hat sich die demokratische Partei in die „Deutsche Staatspariei" umgewandelt. Mit der Proklamation der neuen Partei hat die demokratische Partei wohl ihr Leben ausgehaucht. Die alte Form ist tot, es lebe der alte Inhalt im neuen Rahmen. Wer den rapiden Nie- dergang der demokratischen Partei in den letzten Jahren be obachtet hat. der wird sich etwas zweifelnd und ungläubig die Frage vorlegen

, ob nicht die neue Staatspartei in erster Linie mehr eine Rettungsaktion der katastrophal abrutschen den demokratischen Partei ist, denn eine Zweckgründung als tragende Staatspartei. Die bürgerlichen Demokraten waren 1918/19 noch eine Partei mit 75 Mandaten im Reichstag; von Wahl zu Wahl schmolz ihre Mandatszahl wie der Schnee im März, 25 behaupteten sie noch bei den Wahlen im Jahre 1928. Nach dem Thermometer der Sachsen wahlen, wären es bei Neuwahlen noch bedeutend weniger geworden. Die alternde demokratische

Partei hat sich zu Zwecken der Blutaufsrischung mit einem der vielen deutschen Bünde zusammengetan: mit dem Jungdeutschen Orden. Eine Wahl-A.°G., für welche die Demokraten ihre par lamentarischen Routiniers beistellen und die Jungdeutschen die Wähler. Eine Teilung der Gewalten ist auch bereits vor genommen: Die parlamentarische Führung liegt in den Händen der bisherigen Demokraten, die Parteiführung haben die Jungdeutschen inne. Gewisse Kreise der Volks- Partei, sympathisieren mit der Neugründung

. Bei den Demokraten ist die Austastung des alten Parteisch'ldes nichts anderes, als eine Flucht vor der Verantwortung, die sie durch Unterstützung des Bürgerblocks übernommen hatte. Mit der Gründung der „Deutschen Staatspartei" hat Deutschland keine bürgerliche demokratische Partei mehr. Die neue Staatspartei wirb sich schon durch ihren Namen und nicht weniger durch den Ehrgeiz ihrer Ministeranwärter verpflichtet fühlen, an jeder Staatsregierung teilzunehmen, und sei sie auch noch so rechtsstehend. Die ehemaligen

Demokraten haben mit dieser Gründung den bewußten Schritt nach rechts getan, so wie die Herren Westarp und Treviranus mit der Gründung der „Konservativen Partei" bewußt einen langen Schritt nach rückwärts machen. Diese haben ihrer Partei einen deutlichen Friedensanstrich ge geben: Wilhelminisch — kaiserlich — junkerlich — reaktio när. Man wird diese Partei in gewissen Kreisen günstig aufnehmen: besonders im Ostelbien der Junker und der alten Generalität. Das Zentrum befindet sich in keiner besonders gün

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1919
Umfang: 8
. Auswärts durch die Kol vorteure u. Lurch die Post für Leurfch» Oesterreich: monM. KL.10. vierlelj. K12.3<^ halbjährl. K 24.60. Eiuzet-Nummsr 30 & Rr. 26$ geasLras. Sattste», den 22. Navember 1618 27. staiira. Großer ssMMfcher Wchlfisg in Aalien. Sie chMNchfssialeKamtzfesweise. [ Lügen, wie es der Tag erfordert. Die erste Koalitionsregierung ist von der christlichsozial-klerikalen Presse und den Führern dieser Partei auf das eifrigste mit Sand bewor fen worden. Das gerade nicht anmutige Spiel

-- renten Volksschichten. Auf jeden, der einiger maßen politisch denken kann, wirkt es nur erhei ternd, wenn chrüstlichsoziale Blätter und Führer dieser Partei immer von einer „Judenregie- rung" schreiben und reden, denn in dieser Re gierung sitzen Jodok Fink, Prälat Hauser, Prof. M. Mavr und andere Leuchten der christlich- sozial-klerikalen Partei. Auf die denkenden Men- ; scheu wirkt es aufreizend, wenn Christlichsoziale ! die Regierung für unser Elend verantwortlich ! machen. Das Elend

. Unter den Katholiken befindet sich Rede, der auch m Rom gewählt wurde, und ftooa. * Der glänzende Wahlerfolg unserer Partei wird auf die Politiik Italiens von allergrößtem Einfluß fein, dann dis bürgerlichen Mttelparteien, dir zwar die numeri- fd>e Mehrheit der Kammer umfassen werden, sind un möglich auf eine einheitliche Linie zu bringen. So wird unsere Partct häufig durch Zuzügler aus allen Parteien ' gegen die Regierung eine Mehrheit bilden. Wir hof fen, daß der gewaltige Einfluß, ds-n unsere Partei er rungen

der Bauernpartei, 6? Rationalisten, 12 Sozialisten, 7 Prodisten und 6 An- Hänger der Avarescu-ParLei. — Zu bemerken ist. daß im alten Königreiche die Partei Dacionescus und Ge. | neral Av«7rescu an den Wahlen nicht teilgenommen hat. » In Siebenbürgen und den uru omgegliederten Gebieten 8 Angarns sind 146 Rationalisten (Partei Alanin) und 46 8 Oppositionelle geivählt worden; in der Bukowina find | 12 Rationalisten und in Deharabien 86 Rationalisten | und 28 Banernparteller gewählt worden. — Dis Kam- 1 mer

„ein paar Millionen Deutsche dem gehäs sigsten und niederträchtigsten Feind des deutschen Volkes und des deutschen Wesens" aus, um „einer Partei die Herrschaft und den Finanz gewaltigen einen Anteil an dem großen Schab zu sichern". Wie wunderbar malt sich doch in diesem Kopfe die Welt: er glaubt, im politischen Leben dreht sich alles, gar alles nur um den schnöden Mam mon. Für uns wäre es natürlich ein ganz müs- siges Beginnen dem Manne beizubringen, daß nicht alle Menschen einem gewissen Herrn glei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1914
Umfang: 8
den Al banern!" und sie treten für die Unterstützung des. Fürsten ein. Die Mitglieder dieser Partei leisteten Polizeidienste und übernahmen im Vereine mit dem gelandeten Matrosendetachement den Schutz des Fürsten. Heute fand hier eine große Versammlung von Gesinnungsgenossen dieser Partei statt, wobei die Aufstellung eines eigenen Programmes erörtert und die Entsendung von Deputierten an den Für sten wegen Ueberreichung eines Memorandums be schlossen wurde. In diesem Memorandum sind die Wunsche der Partei

, besonders wegen der Kabinetts bildung, festgelegt. Die neue Partei wird von den Anhängern Essad Paschas heftig bekämpft. Aus den Ielegattoneu. S Die österreichische Delegation hielt 'gestÄn eine Sitzung ab. Vor Eingang in die Tagesordnung stellte Del. Lecher die Anfrage, ob der Ministerprä sident daran denke, nach Pfingsten den Reichsrat einzuberufen. Ministerpräsident Graf Stürgkh be tonte in seiner Rede den innigen Zusamwenhang zwischen der Lösung der böhmischen Ftage und der Sanierung

ist nicht vergeblich gewesen! B r ü s s e l, 26. Mar. Bei der Ersatzwahl zur Kammer erhielten von 88 Mandaten die katholisch ultramontane Partei 41, die Liberalen 20, die So- zialdemokraten 26, die christliche Partei 1. Die Kam mer setzt sich nun zusammen aus: Katholiken 69, Liberale 45, Sozialdemokraten 40, christliche Demo kraten 2. Die Katholiken hatten in der letzten Kam mer 101 Sitze. Der „Patriot" glaubt den Verlust der katholischen Partei bei der gestrigen Wahl auf die Schul- und Militärpflicht zurückführen

ohne weiteres gewähren wird. Nachdem der Anschluß an die Arbeiterpartei vollzogen ist, werden die drei sozialistischen Organisationen an die Schaffung eines gemeinsamen Rates schreiten. So dürfte die Einigung in kürzester Frst vollzogen sein, und die englische Arbeiterbewegung wird nicht nur auf dem Wiener Internationalen Kongreß, sondern ohne Zweifel auch schon bei den nächsten allgemeinen Parlamentswahlen, wann immer sie auch stattfin den mögend als eine geeinigte Partei erscheinen. Der Landtag

vor 16 Jahren eingetreten sind, abschwören, oder ob sie „bloß" der vollen Auto nomie, also der Zweiteilung des Landes, der einzigen vernunftgemäßen Lösung der nationalen Frage, den Krieg ansagen. Wir wissen also nicht, was die Deutschnationalen wollen. Wahrscheinlich geht es den Herren auch so, denn sonst könnten sie nicht in Tirol derselben Autonomieforderung den schärfsten Krieg ansagen, für die sie in Böhmen seit Jahren einen opfervollen Kampf führen. Der Obmann der christlichsozialen Partei, Abg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1930
Umfang: 8
Bon Lueger aus Bangoin gekommen. In einer Massenversammlung in Stadlau hielt Mitt woch Bürgermeister Genosse Seih eine große Rede, in der er ausführte: Das Schicksal der christlichsozialen Partei, die Geschichte > ihrer Entwicklung von den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bis 1930 wird wohl eines der interessantesten -Kapitel der politischen Geschichte Oesterreichs sein. Ich habe chor einigen Tagen mit einem Manne gesprochen, der aus einer alten Wiener Bürgerfamilie stammt. Sein Vater

war noch ein Liberaler, aber da sein Geschäft in Verbindung mit 'der Gemeinde stand, mußte er sich unter Lueger zur christ- Uchsozialen Partei bequemen, denn man kannte ja damals noch nicht das Wort: Antiterror. Sein Sohn wuchs schon ganz im Ideen- und Jntereffenkreis der christlichsozialen Partei auf. „Was würde jetzt Lueger sagen", fragte mich der Mann, „wenn er Heute aufstünde und unsere Partei sähe?" Der Mann hat recht. Von Dr. Karl Lueger bis zu Karl Vaugoin ist freilich eine Entwicklung

, wie man sie sich nicht trauriger vorstellen kann. Aus einer Zusammenfassung der kleinen Wirtshaus-- gäste der Vorstädte stieg sie empor zur Massenpartei und Lueger wurde zum Bürgermeister einer Weltstadt, zum Ge heimen Rat des Kaisers. Und im Laufe der Geschichte wurde aus der Partei des sogenannten kleinen Mannes, aus der Partei, die entstanden war als Protest gegen die wirtschaft liche Bedrohung durch die Entwicklung der Industrie und des Großkapitals, aus einer Partei, die erfüllt gewesen war von den Ideen Vogelfangs

und des christlichen Sozialismus, wurde aus dieser antikapitalistischen Partei immer mehr eine Partei zur Vertretung kapitalistischer Jnteresten. In der Republik ging diese Entwicklung mit Riesenschritten weiter und ist schließlich so weit gediehen, daß die christlich soziale Partei durch viele Jahre überhaupt als die einzige legale Interessenvertretung des Großkap'i- t a l s erschien. „Was sind wir heute, Herr Bürgermeister?" sagte mir dieser schlichte Mann. „Wir sind heute eigentlich nichts an deres mehr

und den Wahlkampf gegen die Christlichfozialen aufzunehmen. Das ist der Schoberblock. Allerdings — und das ist echt österreichisch —, der eigentliche Kopf dieser neuen Partei hat wieder den Antisemitismus mitübernommen, und die Großdeutschen sind eigentlich auch nichts anderes als wirtschaftlich Christlichsoziale und politisch Antisemiten. Die Entwicklung von Lueger zu Vaugoin hat also das bür gerliche Parteiwesen so völlig demoralisiert, daß seine Situation heute geradezu ausweglos erscheint. Mahr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1922
Umfang: 8
mit unseren Genossen die Regie rungskoalition bilden. Es gab eine Zeit, wo un sere Partei einer Erweiterung der Koalition nach .rechts nicht absolut ablehnend gegenübergestanden ist. Was aber unsere Partei stets fordern mußte und gefordert hat, ist, daß die Deutsche Volks- Partei jede Beziehung zu den Deutschnationalen ab breche, sich vorbehaltlos auf den Boden der Re publik stelle und einem möglichen Sanierungsprv- gramm, das selbstverständlich die Sachwerte zu er fassen hätte, zustimme. Der Parteitag

der Deut schen Volkspartei, der vor geraumer Zeit stattfand, hat Beschlüsse gefaßt, die beweisen, daß diese Par tei die Voraussetzungen nicht erfüllen kann und will, und so hat unsere Partei seither die Erweite rung der Koalition durch den Eintritt der Teut- - scheu Volkspartei abgelehnt und erklärt, daß, wenn Zentrum und Demokraten in eine Koalition mit der Deutschen Volkspartei einzugehen wünschen, die Sozialdemokraten aus der Regierung aus treten müßten. Vergangene Woche hat das Zentrum neuerdings

,die Frage der Einbeziehung der Deutschen Volks partei in die Koalition aufgeworfen. Die Zen trumsführer erklärten, diese Erweiterung der Re gierungsmehrheit sei notwendig zur Durchführung der Maßnahmen, die zur Stützung des Markkurses ergriffen werden müssen. Dieses Argument hat auch bei einem Teil unserer Genossen Emdruck ge macht, aber der unbestrittene Führer der Deutschen Volkspartei, Herr Stinnes, hat mit erfreulicher Offenheit erklärt, daß seine Partei an de Stabi- listerung der Mark

ziehen kann. Es ist natürlich, daß unsere Partei mit der Stinnesgruppe im Reichstag, die solche Absichten verfolgt, keine wie immer geartete Gemeinschaft , eingehen kann. Sie hat auch die in den letzten Tagen vom Zentrum und den Demokraten neuer dings gewünschte Erweiterung der Koalition nach rechts abgelehnt. Reichskanzler Wirth zog aus diesem Entschlüsse die Konsequenz und bot gestern noch dem Reichspräsidenten die Demission an. Die Verhandlungen wegen Bildung der „großen ! Koalition". Berlin

, 15. Rov. Vorgestern haben Zentrum und Demokraten der sozialdemokratif hen Partei dargelegt, hast die Koalition unbedingt nach rechts unter Einbeziehung der Deutschen Volkspartei er- . weitert werden müsse, weil die Regierung in An betracht der schwierigen wirtscha - ichen Lag-, und der Verhandlungen mit der Enten . wegen d Re parationen und der Maßnahmen zur Stü u ; des Markkurses unbedingt aus eine große % rheit bg$ Reichstages sich stützen könne:, muss Die en RelchLregisrrmZ. sozialdemokratische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1922
Umfang: 8
der Sozialdemokraten in der Regie rung. als auf die Heranziehung der Deutschen Volkspartei zu den Regierungsgeschäften zu ver zichten. Die sozialdemokratische Partei war selbstver ständlich nicht in der Lage, ihre Politik gegenüber der Deutschen Dolkspartei zu ändern. Die Dolks partei verftütt im Parlanrent die ausgesprochenen Interessen der Schwerindustrie; sie will nicht nur die machtpolitischen Bestrebungen des deutschen Kapitals verwirklichen, sondern auch zum Angriff auf sozialpolitische Errungenschaften

, vor allem auf den Achtstundentag übergehen. Die Erklärung Stinnes, in welcher er die Einführung des Zeh n- stundenta^es verlangt hat, läßt keinen Zweifel über den Weg, den die Volkspartei zu gehen beab sichtigt. Mit einer solchen Partei in eine gemein same Negierung einzutreten, hieße die Kraft der Arbeiterschast läbmen. Außerhalb der Koalition kann die sozialdemokratische Partei ihre ganze Kraft im Abwchrkampfe gegen die Anschläge ein- setzen. Die Dinge liegen m Deutschland einfach so: Das gesamte Bürgertum

ist von der reaktionären Welle, die jetzt über Europa ergeht, erfaßt worden und will seine ganze Kraft in einer Einheitsfront m- sammeusasien. Nur aus diesem Grunde halten Zentrum. Demokraten und Bayrische Dolkspartei an der Koalition mit der Deutschen Volkspartei fest. Es ist ganz natürlich, daß die sozialdemokra tische Partei in einer Koalition, die sich in ihren Gründen: fsassungen gegen die Arbeiterklasse richtet, Seinen Platz suchen und nehmen darf. Cuno hofft, sein Kabinett bereits heute fertig stellen

zu können. Am Donnerstag will er vor den Reichstag treten und die Programmrede halten. Aus der Abstimmung will er dann ersehen, ob das Kabinett sich aus eine M'ehrb-eit im Reichstage stüt zen kann. Nach unserer Auffassung ist die Mehrheit der neuen Regierung sicher. Denn alle bürgerlichen Parteien ohne Ausnahme werden nicht nur das Progrcnmn der neuen Negierung billigen, sondern chr ^radezu zujubeln. Eine ankere Frage ist frei lich, wie die neue Regierung mit der sozialdemokra tischen Partei, die selbstverständlich

in Opposition tritt, fertig wird. Die bürgerlichen Parteien mögen sich vorstellen, unsere Partei einfach zu ülerstirn- men, aber wir glauben, daß es bei der bloßen Ab sicht bleiben muß. Eine Partei, wie die unsere, die einen so bedeutenden Teil der Reichstagssitze ein- nimmt und die den lebendigsten ' des Volkes vertritt, kann nicht an die Wand gedrückt werden. Wir glauben, daß die Situation in Deutschland geradezu aus Neuwahlen drängt. Die Zudenburger Vorfälle im steirischen Landtag. Geharnischte Anfrage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.11.1949
Umfang: 10
des Nachbarlandes schreiben. Nun gut, in Wahlzeiten ist manches entschuld bar. Es bleibt deshalb beim alten: sowohl un sere Freundschaft zum Nachbarlande Salzburg als auch die Respektierung der „Salzburger Nachrichten“ als objektives Tagblatt. nen vier Jahren den bewährten Weg des Klassen kampfes verlassen hatte. Das Zentralorgan der sozialistischen Partei, die Arbeiterzeitung vom 3. November 1949, überschreibt den Bericht über den Parteitag mit dem Titel „Parteitag der Aufrichtigkeit" Das ist ein guter Titel

für den nachfolgenden Inhalt, denn aufrichtiger, als es auf diesem Par teitag geschah, kann man sich nicht mehr zum marxistischen Klassenkampf bekennen, den man während des Wahlkampfes, um den Wählern harmloser zu erscheinen, in die unterste Schub lade gelegt hatte. So bezeichnete der Sprecher der Partei es als die wichtigste Aufgabe der Zukunft, „die Ar beiterklasse wieder kämpfen zu lehren, politisch, gewerkschaftlich und auch genossenschaftlich“. Man brauche zwar die Koalition, aber der oberste Leitsatz

ist, daß er erstens dasein, und zweitens reden durfte), und auch dieser kleine Mann spannte die Backen und rief: „Die sozialistische Partei muß wieder eine Kampf organisation werden.“ Die sozialistische Gewerkschaftsfraktion ließ ihren Vertreter mit der Straße drohen: „Die Herren von der anderen Seite sollen es einmal versuchen, ohne, oder gar gegen uns zu regieren. Sie werden es nicht einmal einen Monat lang können. Man muß auch den Kampfgeist des Par teivorstandes beleben.“ Auch einen guten

verteidigen dürfen in den Fragen des Eherechtes, des Schulrechtes, der Strafrechtsre form.“ Das heißt auf gut deutsch, die sozialisti sche Partei verneint die konfessionelle Ehe, die konfessionelle Schule, sie fordert die Freiheit der Abtreibung. Stärkung des linken Flügels Aus all dem erhellt, daß die Schwächung der sozialistischen Partei, die durch die Absplitterung ihres rechten Flügels geschah, eine Radikalisie rung und Stärkung des linken Flügels zur Folge hatte. Das wird einem so richtig klar

Absage an den Marxismus beider Schattierungen, also an Kommunisten und Sozialdemokraten, als dieses Wahlergebnis. Und trotzdem ist die Behauptung richtig. Man muß sich nur die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf die sozialistische Partei genau vor Augen halten. Und jetzt erst recht! In den ersten Novembertagen hat die sozialisti sche Partei Österreichs ihren außerordentlichen Parteitag abgehalten, um den bisherigen und den kommenden Weg zu besprechen. Der Wahlkampf war unter der Devise geführt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
und Ordnung im Gebiete des Freistaates Sachsen wieder ausgehoben. Einstellung des Generalstreiks in Sachsen. Berlin, 1. Nov. Wie die Blätter aus Dres den melden, richteten die sächsischen Sozialdemo kraten gemeinsam mit den freien Gewerkschaften einen Aufruf an die streikenden Arbeiter, Ange stellten und Beamten, worin es heißt: Durch die Bildung der neuen verfassungsmäßigen Regierung feien die Ursachen des Proteststreik behoben. Partei^- und Gewerks chastsin stanzen einschließlich oer Kommunisten hätten

es daher für 'notwendig ; gehalten, den Streik abzubrechen. Die Frage des Rücktrittes der sozialdemokratischen Reichsminister. Berlin, 1. Nov. Wie die Abendblätter mel den, wird die für heute vormittags wegen der Er krankung des Reichskanzlers abgesagte Bespre- des Reichskanzlers mit den Führern der so- S rokratischen Partei heute um 8 Uhr abends den. Um 9 Uhr wird dann die sozialdemo- krattsche Fraktion zusammentteten, um über^ die Frage des Verbleibens der sozialdemokratischen Münster

in der Reichsregierung sei der Umstand von Bedeutung gewesen, daß eine Klärung der Regierungssrage in Sachsen abgewartet werden soll. Ein Antrag aus Ausschluß Eberls aus der Partei. Berlin, 31. Ott. Laut „Vorwärts" wurde in der gestrigen Konferenz der Berliner sozialdemo kratischen Funktionäre unter lebhaftem Beifall ein Antrag angenommen, worin gefordert wird, den Reichspräsidenten Ebert aus der sozialdemokrati schen Partei auszuschließen. — Hiezu bemerkt das Blatt: Mit dem Beschluß, den Ausschluß

des Reichspräsidenten aus der Partei zu verlangen, sind die Berliner Funktionäre dem in Leipzig ge gebenen Beispiel gefolgt. Ein solcher Beschluß trägt nicht dem Umstande Rechnung, daß sich die Tätigkeit des Staatsoberhauptes in der Stille des Beratungszimmers vollzieht, so daß ohne ge naueste Kenntnis der vertraulichen Vorgänge ein zuverlässiges Urteil über sie nicht möglich ist. Gegen die Gemeinschchrmit den Kommunisten. Berlin, 31. Okt. Nach einer Mitteilung des „Vorwärts" sei die ultimativ formulierte Forde

rung der kommunistischen Partei Deutschlands, bis Dienstag 7 Uhr abends die Antwort aus die Frage zu erteilen, ob die^. sozialdemokratische Partei be reit sei, mit ihr sofort eine Einheit zu bilden, in Anbettacht des Verhaltens der Kommunisten in Sachsen, Hamburg und anderwärts von dem so zialdemokratischen^ Fraktionsvorstand abgelehnt worden. Bayern und das Reich. München, 31.Oku Das Südd. Korrbüro nwl- det: Der bayrische Ministerrat hat sich gestern mit 'der von der Reichsregrerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.10.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40 Tel. 2450 Tel 2047 Eigentümer; Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Vcrschieißstellcn S 6.58 Nummer 240 Innsbruck, Dienstag, 21. Oktober 1947 45 fahrqfans Oie Gemefndewahleit in Frankreich

: Die Jugend Kräfteverschiebung ohne klare Mehrheit und die Betriebsratswahlen Von F. Obenfeldner, Landesobmann der SJ Die französischen Gemein dewahlen haben, so weit sich bisher übersehen läßt, zwar die Partei De Ganlles zur stärksten werden lassen, die all gemeine politische Unklarheit aber eher verstärkt als beseitigt. Wir erinnern uns noch lebhaft des Triumphes auch in den Reihen unserer OeVP, als die MRP, die katholische Partei in Frankreich, ihren Wahlsieg erfocht. Die heutigen Ergebnisse zeigen

, wie kurzlebig dieser Erfolg war. Alles, was bürgerlich ist, hat sich vorwiegend auf Ko sten dieser Partei nach rechts hin, zu De Gaulle, orientiert. Die Kosten dieses Wahlganges trägt in erster Linie die MRP des französischen Außen ministers Bidault. Obwohl dieser für die Partei De Gaulles selbst unerwartete Ausgang in erheblichem Maß auf die Taktik der Kommunisten zurückzuführen «ein dürfte — das Neuaufleben der Komintern und die immer stärker sichtbar werdende Abhän gigkeit der französischen Kommunisten

, während in der Provinz bis zu 49 Prozent der Wähler von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch machten. 2,117.703 in Paris und verschiedenen größeren Provinzstädten gezählte Stimmen verteilen sich fol gendermaßen: RPF 878.429 (41.5 %), Kommunisten 637.898 (30,1 %). Sozialisten 312.802 (14.7 %), MRP 193.944 (9,2 i%). sonstige 94.630 (4.54 %). Zahl der Stimmberechtigten 2 581.464. Oie Ursachen (APA) Paris. 20. Okt. (INS). Die Pariser Zei- taugen führen den überraschenden Erfolg der Partei „Sammlung des französischen Volkes

" auf zwei Um stände zurück: 1. Die Bildung des kommunistischen Informations büros in Belgrad. 2. Die führende Rolle der Kom munisten bei den Streiks in Frankreich. Gut unter- richteten Kreisen zufolge wird General de Gaulles die Zentraldienstetellen seiner Partei Montag nach mittags nach Paris verlegen. Der sozialistische Abge ordnete Pietre Commun teilte mit, der Rückschlag der Kommunisten sei wohl in erster Linie auf die beiden erwähnten Punkte zurückzuführen darüber hinaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1948
Umfang: 6
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Alaxirnilianslraße 7. fei. 2450 Verwaltung: Salumer Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro) Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 153 Innsbruck, Mittwoch, 7. Juli 1948 46. Jahrgang Westmächte protestieren in Moskau

versucht, um die Verwaltung der gesamten Stadt zu übernehmen. Dieser Versuch sei jedoch fehlgeschlagen. Wahrend die Führer der SED volle Redefreiheit in den westlichen Sektoren der Stadt genießen, sei es den Führern der Sozialdemokratischen Partei prak tisch nicht möglich, im östlichen Sektor zu spre chen. Er habe das letztemal im Oktober 1946 die Erlaubnis zu einer Rede im Ostsektor erhalten. Neumann behauptete, in Berlin seien über 7000 Personen, darunter eine Anzahl Funktionäre

der Sozialdemokratischen Partei, verschwunden. Die Spitäler Berlins befänden sich wegen der Stromeinschränkungen durch die Sowjetbehörden in einer äußerst schwierigen Lage. Gegenwärtig sei es praktisch unmöglich, Operationen durchzu- führen. Die Spitäler hofften jedoch, von den bri tischen und amerikanischen Armeebehöröen mit Strom versorgt zu werden. Berlins Beamte ohne Gehalt Berlin, 6. Juli (Reuter). Die Beamten der Finanzverwaltung der Stadt wurden heute zum ruffischen Hauptquartier berufen und erhielten

um Hilfe bitten. Die Russen sollten dann das alliierte Personal in ein dafür vorbereitetes Lager und von da in dis Westzonen bringen. Die Mitglieder der Kommunistischen Partei hatten die Anweisung er- halten, den Befehl nach Durchlesen sofort zu ver- brennen. Der Sprecher führte an, daß das fran- zösische Außenministerium erklärt habe, daß dieser Bericht mit verschiedenen ihm zugegangenen In- formationen übereinstimme. Die Verschwörung soll von einem Mitglied einer kommunistischen Zell« Berlins

Kommunistenführer, die von der Kominform angegriffen wurden, zum Vertreter des 5. Belgra der Bezirks für den Kongreß der Kommunistischen Partei Jugoslawiens gewählt. Als Vertreter des 1. Bezirks von Belgrad wurde Moise Pijade, ein Mitglied des Zentral komitees der Kommunistischen Partei, gewählt. Schweizer Kommunisten unterstützen Marschall Tito London, 6. Juli (Reuter). Der Schweizer Rundfunk gab bekannt, daß das Polit-Büro der Kommunistischen Partei in der Schweiz an Mar schall Tito und das Zentralkomitee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1928
Umfang: 8
. Im übrigen beginnt bereits die von der Kir chenorganisation geführte Wahlpropaganda der Zentrums partei. In einem hessischen Lokalblatt wurde dieser Tage eine Bekanntmachung des Ortsgeistlichen publiziert. Er verwies auf die vorgeschriebene Osterkommunion und erinnert an die Verordnung der deutschen Bischöfe, wonach „alle, die einem Verein angehören, der an einem freien sozialdemo kratischen Verband angeschlossen ist, ihre Osterpslicht nicht erfüllen können, auch nicht auswärts

, wenn sie nicht ihren Austritt wirklich erklärt haben . . ." Die Bayrische Volks- Partei scheint die Resl von Konnersreuth in den Dienst ihrer Propaganda ^ stellen zu wollen. Zwar ist man ansonsten von der Resl nicht sonderlich erbaut. Sie gibt noch immer vor, keine Nahrung aufzunehmen, aber die Stigmata blu ten mit verstärkter Kraft, und für die Wahlpropaganda unter den bayrischen Bauern ist die Resl von Konnersreuth gerade recht. Auch in der Demokratischen Partei standen sich der rechte und der linke Flügel schroff

. Die Lösung dieser Pro bleme — die in der Praxis nicht immer gelang — war in der sozialistischen Literatur der damaligen Zeit vor allen Dingen das Werk Paul Axelrods. Auch die folgenden Jahre der Konterrevolution, die .der russischen Arbeiterbewegung starke Rückschläge brach ten, fanden Axelrod unerschüttert auf seinem Posten. Die heftigen inneren Kämpfe in der Partei, die Spaltung in Menschewisten und Bolschewisten, die Atmosphäre des Fraktionskampfes wirkten auch auf ihn oft lähmend und niederdrückend

ist". Also nur unter dem Druck des Ekki, das wieder um unter dem Druck der Kulaken steht, wurden die Kandi daturen der Thalheimer und Brandler zurückgestellt. Das ist der Aufschub bis zu den nächsten Wahlen. Neben dem Chaos sich widerstreitender Erscheinungen, deren treibende Kräfte sowohl in den bürgerlichen Parteien als auch unter den Kommunisten nach Geltung ringen, er hebt sich in zielbewußter Willensentschlostenheit die Sozial demokratische Partei. Ihr ist nicht die Kandidatenfrage die Hauptsache

- schen Parteiorgans „Der Landbündler" an Jnteresie, Aeu ßerungen, die zwar schon einige Zeit zurückliegen, die aber jetzt mit dem Sturz des steirischen Landeshauptmannes Paul und den durchsichtigen Zielen R i n t e l e n s wieder aktuell werden. Sie kennzeichnen treffend die zerfahrenen desolaten Verhältnisie bei der österreichischen Regierungs partei. So oder nicht viel bester wie es da in Steiermark zugeht, ist es auch bei uns in Tirol. „Der Landbündler" (Parteitagsnummer) also schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1925
Umfang: 8
1 und die Kommunisten 1 Mandat gewinnen. Die liberale Partei dürste eine große Niederlage erlei den. Der zweite Wahlgang. Der Aufmarsch der politischen Parteien Deutsch lands zum zweiten Wahlgange ist nun vollzogen. Es fehlte nicht an eindringlichen Versuchen, ein Prooisoriussn zu schassen und solcherart den zweiten Wcchlgang übevflüffig zu machen. Der derzeitige üSLtsche Reichskanzler schlug vor, im Reichstage ein Gesetz zu beschließen, das den stellvertretenden Rerchspräsidenten Dr. Simons aus eine ilteihe

der Deutschen Republik der deutschen Dolksver- tverung übertragen 'will. In der Zwischenzeit sollte auch nach dem Vorschlag der Bayerischen Volks partei Dr. Simons die Präsidentschaft behüten . Unsere Partei steht aus dem Standpunkt, daß die Wahl des ReichsprusidvNten unbedingt, und zwar als VoWswähl durchgefährt werden müsse, weil «rr ein Präsident, der von «der Mehrheit des Volkes gewählt ist, die notwendige Autorität hat, die wich tigen Entscheidungen zu fällen, die dem Präsidenten des deutschen Volkes

rrrfferer Partei übrig? Trotz der großen StiMmenzcchl, die 'bei der ersten Wahl aus den Ge soffen Dr. Braun entfiel, wäre seine Kandidatur «n zweiten Wahkgang ohne Unterstirtzung der bür gerlichen ReprMÄarver auMchtAos. Es ergibt sich daher eine Situation, die den Soziakdemokraten vor tute Entscheidung stellt, entweder in einem aus- ßchdAchen Kcempse den Re-aktiwmr die Präsidsnt- Hast gewinnen zu taffen oder einem bürgerlichen ReprMikaner zum Siege zu verhelfen. Dve über- wrogeude politische BedeuLMg

von der christlichsozialen Partei vergeblich gefordert haben. Wenn die christlichsoziale Partei sich aber weiter unnachgiebig zeigen sollte, dann droht ihr schon die Gefahr (die sie nebenbei bemerkt allerdings nickst sehr hoch einschätzt), daß die „Avbeiterkandidanr- ren" bestehen bleiben. Der Streit zwischen Volkspartei und den christ lichen Arbeiter ging, wie man weiß, nicht allein um die Zahl der Älandate. die die christt. Arbeiter for derten, sondern darulin, daß bestimmte Kandidaten aus ihren Reihen aus die Liste

, keines falls zu kandidieren. Auch Herr Lorek, der gewiß bemüht gewesen ist, in den Landtagssitzungen die Zufriedenheit der Führer der Landtagsmehrheit zu erwerben, ist in Mißfallen geraten. Die Führer der Mehrheit wollten den christlichen Arbeitern zeigen, daß sie nichts sind, als ein bloßes Anhängsel der christlichsozialen Partei, ein Anhängsel, das so lange 'besteht, als es die Parteigrößen wünschen, und haben erklärt: Entwdeer sich die chrrj'Mchen Arbeiter mit den Mandaten einverstandsn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.03.1949
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Taghlatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße 2, ä. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich 3 6,80. In den Verschleißstellen 8 6.50 Nr. 56 Innsbruck, Mittwoch, 9. März 1949 47. Jahrgang Rücktritt der chinesischen Regierung Nanking

, 8. März (AFP). Offiziellen Zählungen zufolge werden die Regie rungsparteien auf Grund der Wahlen über fol gende Mandatszahlen im Abgeordnetenhaus ver fügen: Liberale 3-2 (bisher 32), Radikale 34 (31), Demokraten 7 (9), Sozialisten 3 (6). Für die Oppositionsparteien werden folgende Zahlen genannt: Minderheitsradikale 7 (8), Agrarier 14 (4), Falangisten 3 (4), Kommunisten 0 (16), D i s s i d e n t e S o z i a l i st e n 12 (0). Die konservative Partei, die weder zur Oppo sition noch zur Negierung

gerechnet werden kann, M» hat 33 gegenüber ihren früheren 33 Mandaten erhalten. Die Kommunistische Partei ist seit den letzten Wahlen in Chile für illegal erklärt wor den. Von den Wahlen in den Senat, der zur Hälfte erneuert wurde, liegen folgende amtliche Endergebnisse vor: Von den 20 zu vergebenden Mandaten entfallen auf die einzelnen Parteien: Aberale 6, Konservative 4, Agrarier 3, Radi- kale 5, Falangisten 1 und Dissidente Radikale 1. Indien den Indern Reu Delhi, 8. März (Reuter). Der indische

Ministerpräsident Pandit Nehru erklärte anläß lich der Eröffnung der außenpolitischen Debatte im Parlament, daß die indische Regierung beab sichtige, sich strikt an die Resolution der Kongreß- Partei zu halten, wonach Indien in wenigen Mo naten eine unabhängige Republik werden soll. „Wir beabsichtigen in keiner Weise etwas zu akzeptieren, was die geringste Abhängigkeit von einem anderen Lande bedingt. Nur unter Einhal tung dieses Grundsatzes sind wir bereit, uns mit anderen Ländern in Freundschaft

Staatsgerichtchofes begann heute ein Prozeß gegen 21 Personen, darunter fünf Frauen, die wegen des Verrates mMäri- scher Geheimnisse und Anstiftung eines Komplotts gegen dis Sicherheit der Republik angeklagt sind. Das Urteil wird am Samstag bekanntgegeben werden. Das Verfahren ist geheim. Vor einem anderen Senat hatten sich heute 14 Personen zu verteidigen, die der Bildung einer illegalen Gruppe mit dem Ziel, die Tätigkeit der Kommunistischen Partei zu sabotieren, beschuldigt sind. Eine Demokratie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 09.12.1924
Umfang: 12
gewor den. Die Tentschnationalen konnten keine Erfolge erzielen, während die Völkischen und Kommunisten völlig geschlagen wurden. Die Partei der Schwer industriellen, die Deutsche Dolkspartei, die inner lich auch noch die Restauration der Hvhenzollern- Monarchie anstrebt, konnte mit Rückficht auf ihren umfangreichen Wahlsäckel unter erheblichen .Mühen ihren Besitzstand aufrecht erhalten. Am be sten abgeschnitten haben die S o z i a l d e m o k r a- t e n, die als io e i t a u s st ä r k st e Partei

in den Reichstag einziehen und bestimmenden Einfluß aus die Bildung der Reichsregierung und die Poli tik des Reiches nehnien werden. Der Stimmenzu- ivachs dürfte zwei Millionen betragen, an Man daten gewailn die Partei bis jetzt 30. Auch die De mokraten haben bemerkenswerte Erfolge zu ver zeichnen, ebenso die Bayrische Volkspartei, die in den konservativen bayrischen Landbezirken wurzelt. Das Zentrum hat keine wesentlichen Verschiebun gen seiner Machtstellung aufzuweisen. Diese Reichstagswahlen bedeuten

brin gen will. Zu dieser erfreulichen Entwicklung wurde am Sonntag in Deutschland der Grundstein gelegt. Hier die Meldungen über die Wahlergebniffe. Die Kommunisten verlieren 17, die Hakenkreuzler 18, die Sozialdemokraten gewinnen 30 Mandate. Berlin, 8. Dez. (Wolfs.) Vorläufig ergibt sich folgende Zusammensetzling des Reichstages: Sozial- 'bemokcaten 130 (100), Deutschnationale Dotks- partei 102 (96), Zentrum 68 (65), Kommunisten 45 (62), Deutsche Dolkspartei 50 (44), National sozialisten

14 (32). Demokraten 32 (28), Bayrische Dolkspartei 19 (16), Witts chaft spart ei und Bayr. Bauernbund 17 (10), Landbund 8 (10), Deutsch hannoveranische Partei 4 (5), Deutschsoziale Partei 0 (4). zusammen 489 Mandate (472). ^ Unter den in den Reichstag Gewählten befinden sich ohne Berücksichtigung der Reichswahlliste von den ^Sozialdemokraten Scheidemamnn, Stadtrat Henke, Crispien, Seoering, Sollmann, Frau Toni Senders, Dr. Lewi; von den Deutschnationalen Admiral v. Tirpitz, Walraff; vom Zentrum Reichs kanzler

. Die Stadtratswahlen in München. Sozialdemokratische Partei 79.728 Stimmen, Deutschdemokcatische Partei 14.389, Einheitsliste der Nationalen Wahlgemeinschaft 129.782, Natio nalsozialisten 18.595, ..Kriegsopfer" München 1956, Demokratische Beamte 8024. Bayrischer Mittelstand 6319, Nationalsozialistische Freiheitspartei Deutsch land 18.000, Kommunisten 31.618, Mieterliste 5783 Stimmen. Die Wahlbeteiligung bei den Stadt- ratswahlen stellt sich aus 80 Prozent. Verteilung Der StadtraLssitze. Nach einer vorläufigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1924
Umfang: 8
Partei gegen die Politik Sei pels beeinflußt hinstellen, meinen nämlich, der Ab scheu vor dem Attentat und dem Attentäter werde sich gleich gegen unsere Partei wenden, wenn der Attentäter ihr an die Rockschöße gehängt werde. Nun ist aber die Haltung der sozialdemokratischen Partei zu politischen Attentaten eindeutig; viel ein deutiger als frie Haltung so manchen bürgerlichen Blattes, das in den letzten an politischen Morden so reichen Jahren nicht immer gewußt hat, soll es im Tone der Freude

oder des Trauerns schreiben. Diel eindeutiger auch ist die Haltung unserer Partei zu. politischen Morden, als diejenige, die nach den Anschlägen ans Demokraten und Sozialisten in Deutschland unsere bürgerlichen Politiker beob achtet haben, die nie wußten, sollten sie Anschläge tadeln oder offen Beifall klatschen. Wir Sozial- >demokraten lehnen den Mord als politifches Kampf mittel ab. Der Browning hat in der Auseinander setzung zwischen den Parteien nichts zu tun. Die Bombe oder der Dolch sind keine Mattel

nun wie wir, 'der Ueberzeugung ist, daß dieses System für das Volk ein System des Verderbens ist, der muß trachten, in jenen Volksschichten, die dieses System stützen, eine bessere Erkenntnis zu erwecken, welche die Gesinnung wendet und die heute Ver führten zu unserer Partei bekehrt. Eine Masten partei, wie wir es sind, will durch die Masten die politische Macht im Staate erobern. Eine solche Partei weist jeden Gedanken an ein Attentat weit von sich; sie bekämpft die anarcho-monarchistisch- hakenkrenzlerische Ausfassung

, daß in Personen Systeme Mtürzt werden können, als verrückt und für den Befreiungskampf der Arbeiter als schäd lich. Das Attentat hat mit unserer Partei und diese mit dem Attentäter nicht das Geringste zu tun. Aber das gleiche können andere nicht von sich sagen. Es ist — und diese Tatsache wird niemand zu bestreiten wagen — in der ganzen Welt der Be griff von der Heiligkeit eines Menschenlebens völlig gunrbrvlk, Lievstag den 3. Funi 1824 zerstört wordm. Zuerst vier Jahre Krieg, wo das Töten von Menschen

". großer Saal. Mittwoch den 4. Juni abends 8 Uhr in Innsbruck für Partei-, Gewerkschafts- und Schutzbundmitglieder. Ort: Hotel „Sonne", großer Saal. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. Legi timationen sind vorzuweisen. Parteigenossen und Ordner, hört den General der Republik! Donnerstag den 5. Juni abends 8 Uhr in Wörgl für die Partei-, Gewerkschafts- und Schutzbundmit glieder von Wörgl und Umgebung. Ort: Gasthof „Alte Post". Die Landesparteivertretung. Die Landesleitung des Republikanischen

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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1903
Umfang: 4
Situation zuspitzt, schickt er schleunigst den Der Friede ist geschlossen es lebe der Krieg. Reichsrat heim und läßt die Landtage über Bezirksstraßen,! Am 8. und 9. Oktober tagte in Innsbruck eine Zuchtstier.Subventionen undandere nützliche Dinge beraten Friedenskonferenz zwischen der katholisch-konservw während fie sonst nicht einmal zur Beratung des Landesbudgets ^ven Partei und der christlich sozialen Partei - eine Zeit und Gelegenheit bekommen Sobald aber die Erregung sich i Komödie

auch die geistlichen Oberbonzen: Kardinal Fürsterzbischof K a t s ch t h a l e r von Salzburg, Fürstbischof Simon A i ch n e r von Brixen und Herr T h a l e r — ohne Tonsur — von der christlichsozialen „Post". Aus den gefaßten Beschlüssen ist heraus zuheben, daß ein gemeinsames Programm ausgearbeitet werden soll und auf Grund dieses Programmes habe im Lande Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen „Vereinigte katholisch-konservative und christlichsoziale Partei" zu tragen habe. Bis zu den nächsten

hat sich ja auf deren Rücken aufgebaut. Was früher klerikal respektive konservativ gesinnt war, wurde zum großen Teil christlichsozial. Die Christlichsozialen wollen doch an der Krippe sitzen; wie wollen sie denn dieses Ziel erreichen, wenn sie mit den Konservativen gemeinsame Sache machen? Und wie steht es denn dann mit der Behauptung, daß die christlichsoziale Partei keine Neuauflage der klerikalen Partei sei, wenn sie sich jetzt ungescheut mit derselben zu gemeinsamem Tun verbindet? Nein, nein

, sie ist auch keine Neuauflage, sondern in der Tat die alte klerikale Partei. — Ein köstliches Schauspiel für Götter — diese „Friedenskonferenz"! „Auch eine deutsche Partei". Wenn den Deutschvolklichen Vorwürfe gemacht werden, wie sie es mit ihren Grundsätzen vereinbaren können, mit den Christlichsozialen in einem „nationalen Bundesverhältnis" zu stehen, so sagen fie, man konnte die Christlichsozialen nicht ausschließen, weil fie „auch eine deutsche Partei" seien. Wie „national" diese Christlichsozialen sind, weiß

wie die deutschen Arbeiter, die gleichfalls ihr Volk deshalb nicht weniger lieben. Die nationalen Tschechen aber, die sich um K l o f a c scharen und ver bissene Deutschenfeinde sind, die finden Unterstützung bei der „auch deutschen Partei", den Christlichsozialen. Wir finden zwar darin nichts Außergewöhnliches, denn wir erblicken darin nur die Tatsache, daß die Unternehmer ihre Interessen gegen die Arbeiter ohne Rücksicht auf die Nation vertreten, aber vom Standpunkte der Nationalen sollte ein solches Vorgehen

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