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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1956
Umfang: 6
und nichts gehalten. Di e Christlichsoziale Partei, die Mutter partei der OeVP, hat von 1034 bis 1938 in Oesterreich durch eine Diktatur geherrscht. Die heute maßgeblichen Herren der OeVP waren damals mit der Diktatur eng verbun den. Die erste Maßnahme der austrofaschi- stischen Regierung war die Einstellung des sozialen Wohnungsbaues, die Einschränkung aller sozialen Leistungen und die Vernich tung der persönlichen Freiheit. Auch die damalige faschistische Regierung, der der heutige Bundeskanzler Raab ange hörte

, hat dem Volk viel versprochen, aber nichts gehalten. Die OeVP nach 1945 hatte im ersten Par lament die absolute Mehrheit. Sie hatte vier Jahre Gelegenheit, alles zu erfüllen, was sie dem Volk versprochen hat. Aber auch, diese absolute Mehrheit hatte nicht die Absicht, ihre Versprechungen zu verwirklichen. Was geschehen ist, haben die Sozialisten nach schweren Auseinandersetzungen mit der OeVP durchgesetzt. Die OeVP von 1949 bis 1953 hatte im Par lament um neun Mandate mehr als die So zialistische Partei

Mandate verloren hat, hat die OeVP gezwungen, den wichtigsten Forderungen der Sozialisten nachzugeben. Das ist der Grund, warum es uns jetzt bes ser geht! Die OeVP verspricht jetzt wieder. Aber es ist schon beschlossene Sache, nichts von dem zu halten, was sie verspricht, wenn sie wie der die an Mandaten stärkste Partei werden würde. Das Volk von Oesterreich will keine Ver sprechungen, es will, daß man ihm ein Leben in Frieden und Freiheit, Wohlstand und so zialer Geborgenheit ermöglicht. Deshalb

wird es der Sozialistischen Partei die Füh rung in Parlament und Regierung anver trauen und nicht der OeVP, der Partei der leeren Versprechungen! Algerienkonfiikt beunruhigt Frankreich Paris, 26. April (Reuter). Größere Poli zeieinheiten mußten bei Demonstrationen für und gegen die Regierungspolitik in Algerien einschreiten. Eine Demonstration algerischer Studenten konnte nahe der Pariser ägypti schen Botschaft in Ruhe aufgelöst werden. Zu einer Schlacht zwischen linksgerichte ten Demonstranten, die Sessel als Waffen

hat am 19. April an alle Ortspartei obmänner ein hektographiertes Schreiben versendet, ln dem „Parolen zur Mundpropa ganda“ enthalten sind. In dieser parteiamtlichen Anleitung zur Verbreitung von Lügen heißt es: „Mundpropaganda ist zugkräftiger und ansprechender al s bedrucktes Papier, Radiosendungen und Filme. Mundpropaganda wirkt glaubhafter und hat eine schnell e Ver breitung. Die Partei braucht diese Art der Propaganda ... im Wahlkampf 1956 . .. muß jedes brauchbare Propagandamittel angewen det

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1949
Umfang: 8
Männer und Frauen aus dem Volke: Franz Hüttenberger, geb. 1884, ist in Tirol einer der bekanntesten Vorkämpfer für die Rechte und den Aufstieg der arbeitenden Menschen. Schon als junger Bäckereiarbeiter stieß er zur Sozialdemokratischen Partei und der Ge werkschaftsbewegung, wo er seitdem, getragen von dem Vertrauen der Arbeiterschaft, wichtige Funk- tionen bekleidet. Genosse Franz Hüttenberger, der gegenwärtig, als einer der Pioniere der Sozial versicherung, Direktor der Gebietskrankenkasse

und Landeshauptmannstellvertreter von Tirol ist. war ' schon Mitglied des Tiroler Landtages vor dem Jahre 1934 und hat dieses Mandat auch seit 1945 inn«. Er ist Vorsitzender des Landesparteivorstan des der SPOe. Die Sozialistische Partei hat ihn für den Wahlkreis Innsbruck-Stadt als Listen führer für den Landtag nominiert. Wie alle auf rechten Sozialisten wurde auch Genoffe Hütten berger von den zwei faschistischen Systemen ver folgt und lernte sowohl 1934 als auch in der Nazi zeit Gefängnis und Konzentrationslager kennen. Alois Heinz

, geb. 1889, gegenwärtig Direktor der Bau- und Siedlungs- genosfcnschaft „Neue Heimat", hat das Schlos ser- und Dreherhandwerk erlernt und anschlie ßend eine kaufmännische Lehre absolviert. Mit 17 Jahren trat er der Gewerkschaft, mit 18 der Sozialdemokratischen Partei bei. Bis zum Jahre 1927 war Genosse Heinz als Berufssol dat Brigadeoertrauensmann für die Länder Tirol. Vorarlberg, Salzburg und Kärnten, neun Jahre hindurch wirkte er im Stadtrat von Hall, feit 1923 ist er Mitglied

des Parteivorstandes. Nach dem Februar 1934 wurde er von den Austrosaschisten in Haft genommen, ebenso von den Nationalsozialisten im Juli 1944, die ihn nach Dachau brachten. Erst der Einmarsch der Alliierten befreite ihn am 30. Mai aus dem Konzentrationslager. Alois Heinz ist seit 1945 Mitglied des Tiroler Landtages und der Tiro ler Landesregierung. Die Sozialistische Partei hat ihn, der als Bezirksobmann den Bezirk Innsbruck-Land leitet, im -Wahlkreis Mitte als Listenführer für den Tiroler Landtag auf gestellt

, da er ln den Jahren 1933 und 1934 inhaftiert wurde und 1935 wegen Betätigung gegen das Diktatur- regime Schuschnigg ein Hochverratsoerfahren angshängt erhielt und acht Monate im Gefäng nis saß. Trotzdem setzte er seine illegale sozia listische Werbearbeit unbeirrt fort. Im Jahre 1945 übernahm Genosse Zechtl das Landespar teisekretariat und ist seitdem auch gewähltes Mitglied des Landesparteioorstandes. Er kan- ordiert für die Sozialistische Partei in Tirol wieder an erster Stelle für den Nationalrat. Hans Astl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1922
Umfang: 8
Schwachköpfe sie als der »Sozialdemokratie nahe stehend bezeichnen. Würden wir der Sozialdemo kratie als Partei näher stehen als einer der ande re Parteien, so würden wir tausend Gelegenhei- ten gefunden haben, dies offen zu sagen. Wir hät ten nicht den geringsten Grund, erne Stellung zu maskieren, für die wir niemandem außer unserem Gewissen Rechenschaft schulden. Aber dieselben Schwachköpfe haben ja auch den Kamps gegen die Ungeheuerlichkeiten des Notenbankplanes, den man noch vor ein paar

über die »Unzuverlässig, keit" der Sozialdemokraten im politischen Kampfe für das Proletariat, sondern über die eigenen kom- munistischen Parteibrüder. Die Ursache dieser sei ner ehrlichen Verärgerung ist, daß die Wiener 'Kommunisten . bei der selbständigen Aktion im * Äampfe gegen den Genfer Knechtungsvertrag gänz- lich versagt haben. Aber das muß man in seinem eigenen Wortlaut genießen. Herr Dr. Frey legte in der „Roten Fahne" also los: »Zum erstenmal nach dreieinhalb Jahren setzt die Partei selbständig

zu einer Aktion an. Seit jener Juni-Niederlage im Jahre 1919 hat sich die Partei selbständig an irgend eine Aktion nicht her angewagt. Die Partei ging im Schlepptau der So- Hstaldemokratie, sich damit begnügend, sie mit der Peitsche der Kritik vorwärts zu treiben. Die Partei hat scharfe Kritik an sich selbst geübt, hat aus den Fehlern gelernt, hat sich umgruppiert, hat sich nach innen und außen gestärkt, und nun hat sie es end lich nach dreieinhalb Jahren wieder wagen kön nen, selbständig in Aktion zu treten

. Der Aufruf vom 9. November 1922 ist ein Wendepunkt in der Geschichte der Partei. Man hätte meinen müssen, ein Aufatmen werde da durch die Reihen der österreichischen Kommu nisten gehen. Endlich, endlich, endlich! So, hätte man glauben müsien, werde jeder Kommunist rufen und sich fanatisch nun in die Arbeit stürzen, um alle Sympathisierenden und über sie hinaus mög lichst viele sozialdemokratische und indifferente Ar beiter aufzurütteln. Was zeigen die nüchternen Tatsachen? In der Mafserwersammlung beim

Stalehner, dort in Her nals und Ottakring, wo die Partei mehr als zwei tausend organisierte, zahlende Mitglieder zählt, waren nicht einmal einhundert Kommunisten zur Stelle. Hinweg nMollen Ausreden! Ja, es ist wahr, Freitag ist Lohnauszahlungstag, zu Versammlun gen nicht geeignet. Ja, es ist wahr, das Lokal liegt etwas seitab. Aber da ist der furchtbare Angriff, die Partei ruft zur Aktion, zum erstenmal nach dreieinhalb Jahren hat sie endlich so viel Kraft, um es wagen

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1930
Umfang: 6
der Spitzenkandidatur auf der Heimatblockliste erteilte, in seiner Ansprache die Gründe bekannt warum die Aufstellung einer eigenen Heimatblockliste notwendig geworden war. . Der bedeutungsvollen Rede Dr. Steidle entnehmen wir u. a.: „Es wäre gewiß wünschenswert gewesen, daß sämt liche bürgerlichen Parteien oder wenigstens die christlich- soziale Partei gemeinsam mit der Heimatwehr mit einer ein heitlichen Liste in den Wahlkampf getretenwäre. Es gibt aber eine Reihe von Heimatwehrleuten

eine der antimarxistischen Parteien, das ist in Tirol die christlich-soziale Partei und den ihr angehöri- gen Bauernbund aufzutreten, sondern ihre Aufgabe sei, jene Wahlberechtigten zu erfassen, die bisher aus irgend einem Grunde nicht zu bewegen waren, für die christlichsoziale Partei zu stimmen. In jenen Orten, wo, wie es in Tirol so vielfach der Fall ist, die ganze Be völkerung im Lager des Bauernbundes steht, werde über haupt keine Agitation betrieben werden, sondern nur dort, wo nach den bisherigen Erfahrungen

, die sich zu keiner Partei bekennen und wohl aus diesem Grunde bisher leere oder ungtltige Stimmen abgegeben haben. Um diese Stimmen zu erfassen, sei eben die sogenannte Auffangliste „Der Heimatblock" aufgestellt worden, an deren Spitze mit Zustimmung des Bauernbundes und der Tiroler Volkspartei Dr. Steidle kanditiere. Außer der christlichsozialen Partei und dem Heimatblock treten in diesem Wahlkampfe der sogenannte „Schoberblock", die Sozialdemokraten und die Nationalsozialisten auf. Der Altbundeskanzler Schober

habe bei seinem Rücktritt erklärt, daß er sich von der Politik überhaupt zurück ziehe und wiederum Beamter werde. Er habe sich jedoch durch das Drängen der Großdeutschen und Landbündler herbeigelassen, eine neue Partei zum Zwecke des Wahl- Kampfes zu gründen. Es sei vorauszusehen, daß diese Partei schlecht abschneiden wird, da sie nicht auf festen Grundsätzen wie z. B. die christlichsoziale Partei aufge baut sei. Der größte Kampf der Christlichsozialen gelte den Sozialdemokraten. Zum erstenmale nach langen Jahren trete

die christlichsoziale Partei, befreit von Großdeutschen und Landbündlern, dafür aber in ge schlossenen Reihen in den Wahlkampf und sei entschieden ein guter Erfolg zu erwarten. Der Redner kam schließ lich auch auf den Fall Dr. Strafella und die Bundes bahnfrage zurück und betonte, daß es höchste Zeit ge wesen sei, mit der Korruptionswirtschaft bei den Bundes bahnen aufzuräumen. Die erste Aufgabe, die der neue Präsident der Bundesbahn Dr. Dollfuß bewältigt habe, sei die Herabsetzung der Direktorengehälter, wodurch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 30.10.1930
Umfang: 28
nicht weil die christlichsoziale Partei aus dem Boden des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes und damit auf dem Boden des demokratischen Staates steht, sondern deshalb, weil die christlichsoziale Partei eine Welt, anschauunaspartei ist und weil sie über alles, über die Wirtschaft, über die Staatsform, über die täglichen Fragen des öffentlichen Lebens den Kampf um die Er- Haltung unserer Religion, den Kampf um die christliche Gesinnung unseres Volkes, den Kampf um das Königtum Christi, unseres

Herrn, stellt. Die christlichsoziale Partei ist und bleibt eine Welt anschauungspartei, weil sie sich bewußt ist, daß gar alle Fragen, die in unserem staatlichen Leben zur Entschei dung lammen, letzten -Endes Weltanschauungsfragen sind, daß die Stellung zur Staatsform, die Stellung zur Wirtschaft, die Stellung zur sozialen Frage geleitet sein muß von den Grundsätzen des Christen tums. Nicht nur die sogenannten kulturellen Belange, wie Schulwesen, Ehewesen usw., sondern alle angeblich kulturell

der verschiedenen Parteien.eingereicht und in Ordnung befunden: 1. Ehristlichsoziale Partei; 2. Heimatblock; 3. Sozialdemokratische Partei; 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund (Schoberblock); 5. Nationalsozialistische Partei '(Hitlerrichtung); 6. Oesterreichische Volkspartei; 7. Kommunisten. Insgesamt wurden in Oesterreich 14 Listen einge- reicht, und zwar: 1. Ehristlichsoziale und Heimwehrpartei (in Wien und Niederösterreich); 2. Christlichsoziale Partei in allen anderen Bundes ländern

); 3. Sozialdemokratische Partei (in allen 25 Wahl kreisen); 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund, Führung Dr. Schober (in allen Wahlkreisen); 6. Heimatblock (in sämtlichen Wahlkreisen mit Aus nahme von Vorarlberg); 6. Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei, Hitlerbewegung (in allen Wahlkreisen); 7. Demokratische Mittelpartei (in den sieben Wiener Wahlkreisen); 8. Kommunistische Partei Oesterreichs (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel und Wahlkreis Leibnitz; hier wurden nicht genügend giltige

Unterschriften aufgebracht); 9. Jüdische Liste (in Wien mit Ausnahme des Wahl- kreises Süd^West); 10. Oesterreichische Volkspartei Dr. Zalman (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel, Vorarl- berg und Burgenland); 14. Kaisertreue Volkspartei, Oberst Wolfs (in den Wiener Wahlkreisen 2, 6 und 7); 12. Nationaldemokratische Vereinigung, Höberth- Partei, Männerrechtler, in den Wahlkreisen 1, 4, 6 und 7); 13. Kärntner Slovenen (nur in Kärnten); 14. Landbund für Oesterreich (in den fünf oberöster- reichischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1927
Umfang: 8
Sagne- fjord. Wie endlos er sich dehnt! Wie weit die Wasser im Sonnenlicht flimmern! Nur hier und da ein dunkler Streif, der Schatten schwarzer Bergmassen. (Schluß folgt.) daher für das Zentrum ungleich gefährlicher ofiS für eine an dere bürgerliche Partei. Sind es doch zwei Millionen Ar beiter uNd Angestellte, die heute noch hinter dem Zentrum stehen. Aber die Deutschnationalen verstanden es, das Zen trum einzusangen. Sie versprachen 'die Mitwirkung an einem Reichsschulgesetz

, das die konfeffionellen Schulen den öffent lichen gleichstellen soll. Das Zentrum ist 'daraus eingegangen: eine klerikale Partei kann einer solchen Verlockung natürlich nicht widerstchen. So ist der BürgeMock entstanden. Aber so restlos ist der Plan, alle bürgerlichen Kräfte gegen die Arbeiterklasse zu mobilisieren, doch nicht gelungen. Die dernokratische Par tei hat ihre Gefolgschaft versagt. Es fft das eine bürgerliche Partei, die es. im Gegensatz zu den sogenannten freiheit lichen Parteien

durch ihre, nebenbei bemerkt, etwas überhebliche Zuschrift unser Urteil über die chronische Saumseligkeit ihrer Berichterstat tung in keiner Weise zu erschüttern vermocht. * • Sitte „Se^erreWsche ftoge^eltetnrartel'! Die begreifliche Unzufriedenheit der Beamten mit der regierenden christlichsozia'l-großdeutschen Partei soll, wenn die Absichten Anklang finden, zu nichts anderem benutzt werden als zur Gründung einer eigenen Beamten partei. In einem Ausrufe dieser „Oesterreichischen An gestelltenpartei" wird vorerst

die Tätigkeit der jetzigen Par teien scharf kritisiert und sestgestellr, daß keine der jetzigen Parteien für Angestellte und Beamte in Betracht komme. Daraus folgt das Programm der neuen Partei. Es enthält nichts Neues, die feit Jahren bekannten Beamt ensorderuu- gen: Gchalts-regelung, Dienstrecht, Ortsklassen, Altpensioni sten, Pensionsbemessung usw. Mes, aber auch schon gar alles, Dinge, die unsere Genossen im Nationalrat, Land tag und Gemeinde immer wieder gefordert und zmn Teile

gegen die Ehristlichsozialen auch erreicht haben. Die Ge burtshelfer der neuen „Angestellten-Partei" aber glaube« wohl, daß zwei biS drei spezielle Beamten-Nattonal- räte eine ganz andere Durchschlagskraft besäßen. Welche Verkennung der Taffachen, der Schwierigkeiten des politi schen Kampfes!! Me Initiatoren der neuen Partei beurteilen natürlich die Sache recht hoffnungsvoll und errechnen nicht weniger als die runde Zahl von einer Million Angestelltenstimmen. Die Addition auf dem Papier stimmt tatsächlich: Aktive Bunde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1948
Umfang: 6
Dienst ag, 19. Oktober 1948 Volk s t e 11 uns Nr. 242 Seite 3 Bedenkliche Werbemethoden des Tiroler Bauernbundes Der in der „Tiroler Pauernzeirung" vom 14. Oktober veröffentlichte Wahlaufruf des Tiro- ler Bauernbundes weist Merkmale auf. die allzu stark an faschistische oder auch „volksdemokratische" Methoden erinnern, um einfach übergangen zu werden. Wahlen innerhalb einer politischen Partei- organifation sind normalerweise kein Gegenstand zwifchenparteilicher Auseinandersetzungen

die Sichevhcitsbehände als auch die Landwirtschaftskammer Einspruch gegen die Führung solcher Bezeichnungen erheben würde! Noch trauriger als diese Eriuuerungen an kaum vergangene Zeiten ist aber der Miß brauch religiöser Gefühle zum Stimmeirfang für eine politische Partei. Wir müssen, um diese unsauberen Methoden in ihrem ganzen Umfang au-fzuzeigen, diese Stelle des Wahlaufrufes wörtlich wiedergeben: „Wer bis heute dem Tiroler Bauernbund aus diesen oder senen privaten, wirtschaftlichen l oder auch politischen

. Er hat diesen Ein fluß nicht, zum Teil aus eigener Schuld. Gerade auch aus der Schuld der Ju.igbauern, die sich darauf vorbereiten müssen, mitzutun. Aus ihren 'Reihen wind der künftige Lenker komme», wenn das Gefährt den rechten Weg nehmen soll; rvenn das verwirklicht nie öden soll, was das Pro gramm umteißt." Es wird also zugegeben, dich der Bauernbund in der OeBP nnr eine untergeordnete Rolle spielt, denn dort zählt die Masse ja nur bei den Wah len, für den Einfluß in der Partei ist einzig der Geldsack maßgebend

sie! Nun wollen wir einen Sprung zu einer Wie- ner Zeitung ganz anderer Richtung machen, in der am gleichen Tag ebenfalls ein Artikel des Herrn Prof. Dr. Gschnitzer erschien. Er trägt den Titel „Vierte Partei" und ist in , Die Presse" vom 1b. Oktober All finden. Dieses Thema kann uns na türlich hier nicht Zweiter beschäftigen, aber eine Stelle müssen wir festhalten: „Die beiden großen Parteien haben sich, ver- glichen mit den Zeiten der Ersten Republik, einander genähert, indem die Sozialisten ihre antikirchliche, die OeBP

die beront- katholische Haltung der Christlichsozialen aufgegeben ha ben." Zum ersten Teil dieser Feststellung wollen wir bloß bemerken, daß es sich nur um das Aufgeben einer nicht mehr notwendigen Abwehrstellung handelt. Vom zweiten Teil find wir nicht so ganz überzeugt, aber das muß der Verfasser als Ver- treter dieser Partei ja besser wissen im-d wird seine Behauptung sicher auch verantworten kön nen. Aber in welch peinliche Verlegenheit bringt Herr Prof. Dr. Gschnitzer damit seinen Partei freund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 07.05.1949
Umfang: 10
. des Landerpartei- tages eine Nächtigungsgelegenheit für auswär- tige Gäste zu bieten, mögen dies dem Landes- ftauensekretariat melden. Das goldene Hschzeitsjubiliium feiern im Kreise der Familie Genosse Gottfried Hofer und dessen Frau. Genosse Hofer war als Werk meister der Bundesbahn durch Jahrzehnte eifri ger Gewekschafter und ebenso lange treues Mit glied der Partei. Den Wünschen der Sektion Pradl 2 zu seinem Jubelfest schließt sich die ..Volkszeitung", deren Leser der Jubilar seit langem ist, herzlich

hat, sind die sozialdemokratischen Frauen und mit ihnen die ganze Partei für eia besseres Los der Frauen und Mütter eingetreten. Schwangeren- schutz, Wochenbeihilfen. Stillprämien sind Errun genschaften, die wir den Sozialisten verdanken. Immer wieder erhoben und erheben wir die Forderung nach Einführung einer Volksversiche rung, die den Alten, Invaliden, Witwen und Waisen ein sorgenfreies Dasein ermöglicht. Un ser Parteiprogramm macht es den Sozialisten zur Pflicht, für den Schutz der Familie, der Mutter und Hausfrau

einzutreten. Das uneheliche Kind soll dem ehelichen gleich gestellt werden. Wir verlangen die Anerkennung der Mutterschaft als soziale Leistung, die Nutz barmachung der Technik zur Erleichterung der Hausarbeit. Das sind nur einige der Forderun gen. die Sozialisten aufstellen und die erfüllt wer den, wenn die Sozialistische Partei dazu die Macht hat. Wir Sozialistinnen wollen auch die Mütter ehren bei unseren Feiern: „Wir rufen die Müt- ter." Wir wollen ihnen sagen, wie sehr wir ihnen danken für alle Liebe

und Sorge, die sie für ihre Kinder ein ganzes Leben lang aufgewendet ha ben. Wir wollen aber ganz besonders jenen Müttern danken, deren Mutterliebe so groß war, daß sie über den Kreis der Familie hinaus gewachsen sind und nun in der Sozialistischen Partei und ihren Organisationen Mitarbeiten. Wo könnte die mütterliche Frau eine größere Befriedigung finden, als in der großen Gemein schaft der Sozialistischen Partei. Frauen und Mütter! In einem sozialistischen Oesterreich, in einem sozialistischen Europa

Erinnerns, er ist eine sittliche Forderung des weltumspannenden Programms, das sich die Sozialisten aller Länder gegeben haben. Frohe, lebensbejahende, auch in ihren alten Tagen gesicherte Mütter bedeuten glückliche Kinder und damit eine sonnige, men schenwürdige Zukunft. —r. kn die Mitglieder und Freunde der Sozialistischen Partei Genossinnen und Genossenl Im kommenden Oktober wird das Volk Oester reichs Gelegenheit haben, mit dem Stimmzettel zu entscheiden, welcher Weg in den nächsten vier Jahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.10.1952
Umfang: 6
und Bundesräte gewen det und ihn aufgefordert, im Nationalrat für Lohnsteuersenküngen einzutreten. Der Klub der sozialistischen Abgeordneten und Bun desräte hat den Betriebsräten schriftlich ge antwortet: „Wir haben Ihre Entschließung, betref fend Dohnsteuersenkung, erhalten. Es wäre unserer Partei nichts mehr erwünscht, als eine möglichst weitgehende Steuerfreiheit und Steuersenkung für arbeitende Menschen zu begehren und durchzusetzen. Auf der an deren Seite aber gewährleisten die gegenwär tigen

der Verbrauchs steuern auch zu einer Verteuerung der Le benshaltung für die Arbeiterschaft führen. Solange diese Gefahr besteht, lehnen die so zialistischen Abgeordneten eine grundsätz liche Aenderung der Steuerpolitik ab. Für die Beseitigung ungerechtfertigter Härten für einzelne Steuerzahler oder Gruppen von solchen, ist die Sozialistische Partei Oester reichs in der Vergangenheit mit großem Er folg eingetreten und sie wird dies auch in Zukunft tun. Hingegen haben die Abgeordneten des Linksblocks

im Unterrichtsressort und in der Landwirtschaft, zu denen er in keiner Weise verpflichtet ist, in das Budget aufzunehmen. Dagegen haben die sozialistischen Minister die ernstesten Einwände erhoben. Die Vertreter der Sozialistischen Partei haben in den mehrtägigen ernsten Verhand lungen versucht, eine Ueberbrückung aller Differenzen zu erreichen, damit das Budget in der verfassungsmäßig vor geschriebenen Frist dem Nationalrat vorgeleet werden kann. Ihre Vorschläge sind aber bisher nicht ak zeptiert worden, weshalb

Schich ten wußte nur zu gut, was es der sozialisti schen Regierung vor allem auf dem Gebiete der Sozialpolitik verdankt und die Sozialisti sche Partei ging aus dem Ringen um die Macht nur stärker hervor. Ein weiteres Symptom für den Gang der Entwicklung waren die Gemeindewahlen in dem von einer rein klerikalen Regierung be herrschten Belgien. Sie brachten einen ver nichtenden Rückgang der katholisch-knoser- vativen Partei, einen sieghaften Erfolg der Sozialisten und ein nahezu völliges Ausge

löschtwerden der Kommunisten. Die Ursa chen für diese Entwicklung liegen nicht nur in der reaktionären und unsozialen Regie rungspolitik, sondern auch auf einem ande ren Gebiet, das der belgische Sozialisten führer Paul Henry Spaak auf dem Internatio nalen Sozialistischen Kongreß in Mailand so kennzeichnete: „Die von der Sozialistischen Partei bei den kürzlichen Wahlen in Bel gien erzielten Erfolge beruhen nicht zuletzt auf der Tatsache, daß die Sozialisten in Bel gien ganz einig sind.“ Im Jahre 1953

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1926
Umfang: 8
Für Jurist und „Partei" ein kleines Beispiel: Beschwerte sich vor nicht allzulanger Zeit u. a. ein Verfrachter, daß eine Sendung Futtermittel von Inns bruck nach einer ungefähr 20 Km entfernten Station neun Tage gebraucht hätte; durch diese überaus lange Laufzeit des Gutes habe er mehrfache Laufereien (Nach fragen) in der Station und in Innsbruck gehabt und um teueres Geld das dringendst benötigte Futter in dem Heimatsdorfe kaufen müssen. Schreibt ihm Die Bundesbahn zurück

: .... „Die diesbezüglich gepflo genen Erhebungen haben ergeben, daß Ihnen die Sen dling (10 Sack Futternlittel, 750 kg) am x. d. Mts. durch die Station N. N. in der 8. Stunde avisiert und von Ihnen am gleichen Tage in der 15. Stunde bezogen wurde. Für die B. B. Dion: Dr. N. N. (unleserlich.)" So, jetzt hat's die „Partei" g'habt!" Wie der kauf männische Geist geschrieben hätte, wird jeder nichtbeein slußte Leser wissen. Wenn diese Gesinnung bleibt, und dem Wunsche der Bundesbahnen gemäß hohe Steuern die Auto fahrerei

und die „Partei" hat wie bei den Schienenbahnen den „Sch^rb'n" aus — aber die Monopolstellung hißt die Fahne und der Staatszuschuß legt einen weiteren Beutel Geld linier die Statue des unersättlichen hl. Bürokratius. —o— Du sollst nicht stehlen! Das in Vergessenheit geratene Gottesverbot. Von unserm P e a t e r. Liaber Wastl! Hie und do hun i a die Eigenschaft, mi zu freuen, wenn si andri giftn. In Mussolinien untn, wo der Künig ztoat froah sein muaß, daß er no in heilign Nikolaus spieln darf (den Grampus

der Theologie oder Bielosoffie. Und wenn die Gauner cs verstiahn, si zu der Partei zuawizuderschläuglen, wo die Mehrern fein, nacher gibts Heiligspröchungen a no. In Burgermoastr Eder wars bald gschissn gan gen. Sei rechti Hand, der zwoate Burgeruroastr, hat si hinglögt und isch gftorbn. Sch.'d drum, weil sell bei ihm zuagtroffn isch>, wos man ganz seltn findet. 1. Hat er a Hirn ghabt. 2 . Hat er gsagt, wos er glabt hat. 3. Hat er gearbetet und 4. hat er nix gstohln. Der Eder hat dös, nit in lebendign, son

dern in toatn Mitarbeiter nachigsagt und der Tuisl isch schun losgangn. Dös isch heintzütogs a Süno gögn heilign Geischi, wenn man fun an Menschn, wo in a andern Partei isch, sagt, er isch a Ehrenmann. Hält der Eder gstohln, wars lang nit aso gfahlt gwösn. Wenn obr amol die Leut draukemmen, daß in alln Parteien brave Leut und Mvrdsfallottn sein, nacher wurats bald anders ausschaugn. Die sehr geehrtn Herrn Wähler därfn auf diese Weisheit nit kemmen, weil sinst für die wirklichn Gauner koa Gelögnheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1948
Umfang: 4
Dienstag, 24. Febraay 1948 Voikszeitcng Nr. 45 Seite Z Ms Zukunft fordert eine kraftvolle Partei Die Sozialistische Partei ist die Jugend unserer Zeit; daher hat es sinnbildliche Bedeutung, daß die Jugend mit Lied und Mahnruf die Konferen zen unserer Partei eröffnet. Diesem Auftakt der Bezirkskonferenz Innsbruck-Stadt am vergange nen Samstag schloß der Bezirksobmann Genosse 8 l ö ck i n g e r Worte des Grußes an. Ehrend ge dachte er der Verstorbenen des letzten Jahres. Der Nachruf wurde

von den Versammelten stehend an gehört. Ueber die Tätigkeit der Bezirksorganisation im abgelaufenen Jahre lag ein umfassender Be richt vor. Er weift einen durch stetige unverdros sene Arbeit aller Funktionäre erzielten erfreu lichen Aufstieg der Organisation und ein reges Leben innerhalb der Partei und aller ihrer Ne benorganisationen auf. Besonderen Anteil daran haben die sozialistischen Frauen. Den Berichterstattern, Genossen Flöckinger als Obmann, Genoffen Kaiser für das Sekre tariat. Genossin Gastl

für das Frauenbezirks komitee blieb daher im wesentlichen die Aufgabe, diesen Gesamtbericht in Einzelheiten zu erläutern. Während dieser Berichte betrat Genoffe In nenminister Helmer den Saal, von allen Ver sammelten mit großer Herzlichkeit begrüßt. Er ist für uns alle, was er selber auch in seinem jetzigen Amt sein und bleiben will: Der Vertrauensmann der Partei. Genoffe Gastl Willi sprach für die Sozia listische Jugend, die mit vielerlei Schwierigkeiten zu kämpfen hat und warb um die Unterstützung

. Wir müssen alles tun, um unseren Einfluß in Tirol zu stärken. Genoffe Pfeiffer vertritt die Ansicht, daß der Jugend wieder das kämpferische Ideal des Sozialismus vor Augen gestellt werden müsse und daß sie größter Unterstützung durch die gesamte Partei bedürfe. Genoffe Bundesrat Klein weist auf die harte Belastung aus dem zu erwartenden Staats vertrag für lange Zeit hin. Wenn wir als Partei stark und kraftvoll sind, werden wir uns zugun sten der arbestenden Massen durchsetzen

. Die allgemeine Tendenz müsse auf eine Herabsetzung dieser Preise und des Preisniveaus überhaupt hinarbeiten. Er schließt mit dem Hinweis darauf, daß die weitere kraftvolle Entwicklung der Partei viele Aufgaben der Zukunft erleichtert. Im Anfchluß daran werden auf die Ersatzliste der Gemeinderats fraktion die Genoffen Hack! Engelbert und Dr. Karl K u n st gewählt. Eine große Zahl von Anträgen, welche die Sektionen eingebracht haben, zeugen von dem regen Parteileben und der Anteilnahme an den lebenswichtigen

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Alpenland
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Seite 5 von 14
Datum: 08.03.1922
Umfang: 14
am Höttinger Bach. Großdeutsche Partei ßmd Wirtschastsvereinigung. Zur Vertretung dieser Forderungen in der Gemeindestube Haben sich verpachtet die von uns vorgeschlagenen Wahl- Werber: 1. Mimmler Johann, Schneidermeister, 2. Rück Alois, Werkmann, 3. Achammer Franz, Baumeister, 4. Kn ab Bernhard, Lehrer, 5. Dr. Forcher-Mayr Karl, Spar- kassesekretär, 6. P u r n e r Ferdinand, Gutsbesitzer, 7. Heiß Franz. Kohlenhändler, 8. Holzmann Johann, Bauer, H. Neckziegel Joses, Geschäftsleiter, 10. Greiderer Start

von Neuwahlen. Die Lage, in der sich Deutschösterreich gr- genwärtig befindet, wäre danach angetan, daß sich alle Par. teien zur Bildung einer Regierung zusammenfinden, wie sie dies auch gelegentlich der Beratung über die Verwendung der Kredite getan haben. Dies geht jedoch aus parteipoliti schen Gründen nicht, weil bei den gegenwärtigen Stärkerer- hültnisten 'der politischen Parteien in allen strittigen Fragen die Großdeutsche Volkspartei als die schwächste Partei den Ausschlag geben würde. Das geht

aber gegen das Prestige der großen Parteien, was die Lösung der Krise durch die Bildung eines K o n z e n t r a t i o n s k a b i n e t t e s ans schließt. Es bleibt deshalb nur die Möglichkeit der Bildung einer Koalition zwischen zwei der drei großen Parteien übrig. Auch diese Frage ist nicht so einfach zu lösen, weil sich mna- halb der sozialdemokratischen und der christlichsozialen Par. tei sehr entgegengesetzte Elemente befinden: Sowohl in der christlichsozialen, als auch in der sozialdemokratischen Partei

in der Minderheit bleiben würde, ganz abge sehen davon, daß ein derartiges Zusammengehen bei der ver schiedenen Auffassung der beiden Parteien über alle Wirt- schaftsfragen unmöglich erscheint. Ein neuerliches Zusam mengehen der nichtsozialdemokratischen Parteien erscheint über auch nicht leicht möglich zu sein, denn gerade die. Ver. hältniste in Tirol zeigen, daß die christlichsoziale Partei von ihrer Macht den ausgiebigsten Gebrauch macht und ein der artiges Verhältnis zur schrankenlosesten Ausbreitung

ihrer Macht benützt, wie sich dies auf dem Gebiete der Lehrer- und Professorenernennungen im letzten Jahre zeigte. Derartige Verhältnisse kann sich keine Partei gefallen lassen und es ist deshalb ausgeschlossen, daß die Großdeutsche Volkspartei und die christlichsoziale Partei in Wien zusam- mengehen, während in den einzelnen Ländern die christlich- soziale Partei auf Kosten der Großdeutschen Volkspartei un. ter dem Schutze einer Koalition oder eines Burgfriedens vor keiner Vergewalligung zurückschreckt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.04.1949
Umfang: 6
, während des Dienstverhältnisses höhere fachliche Anforderungen an das beschäftigte Betriebsrats mitglied zu stellen, da dadurch dem Betriebsin haber eine offenkundige Umgehung des qualifi zierten Kündigungsschutzes möglich wäre. ÖVP heißt Schutz der Besitzinteressen auf Kosten des arbeitenden Volkes Die Sozialistische Partei hatte am vergange nen Samstag zu einer öffentlichen Versammlung aufgerufen. Zu den aufmerksam folgenden Hörern sprach Landesral Alois Heinz aus Innsbruck. Vor 1934 konnten wir Sozialisten in vielen

Tiroler Gemeinden keine Versammlungen ab halten, weil die Bevölkerung feindselig eingestellt war. Das ist heute anders! Warum? Zwischen 1920 und 1934 regierte die Christlichsoziale Partei. Die Folge war Massenelend, Bauern- und Ar beiternot. Ein Drittel des Volkes war aus dem normalen Konsum ausgeschaltet. Die Gewerbe treibenden hatten keine Gehilfen mehr. Das war bürgerliche, christlichsoziale Regierungskunst! Die Landbevölkerung hat sich diese Künste gemerkt, sie hat zur OeVP nicht mehr

Wahljahr entschei den, welche Partei in den nächsten vier Jahren die Republik führt: Die Profitmacher der OeVP oder die SPOe, die Partei des Volkes. Die Frauen, die Heimkehrer, die Jungwähler ent scheiden. Das österreichische Volk muß sich klar werden, daß nur die SPOe eine gesunde Wirtschaft sichern wird, daß nur sie der einzige Garant ist für Demokratie und Frieden! Am Sonntag sprach Landesrat Heinz in einer öffentlichen Versammlung in Leisach. Auch die Vorsitzende des Bezirksfrauenkomitees, Anna

überführt. Steinschlag auf der Brenner Straße Auf der Brenner Straße, zirka 2 Kilometer südlich der Stephansbrücke, ging ein Steinschlag nieder. Die Straßenbenützer werden darauf be sonders aufmerksam gemacht. Das Landesstraßen bauamt hat die notwendigen Maßnahmen ein geleitet. Ein schöner Frauenabend Das Frauenkomitee Wattens hatte für Freitag, 22. April, die Frauen von Wattens zu einem gemütlichen Abend zusammengerufen, um den geselligen Zusammenhang zu fördern und zugleich für die Ziele der Partei

für die Partei wurde nicht vergessen. In einer kurzen Ansprache des Obmannes der Lokalorganisation kam die Wich tigkeit dieser Arbeit im heurigen Jahr zum Aus druck. Genossin U r l, die immer rüstige und hu morvolle 78jährige Kampfgefährtin der Partei dankte in einem herzlichen Schreiben der Partei für die frohe Stunde und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es der Jugend erspart bleiben möge, nochmals den Weg der Vergangenheit zu gehen. Der Obmann der Lokalorganisation gab dem Wunsche Ausdruck

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 19.10.1930
Umfang: 10
der einzelnen Gruppen. Innsbruck. 18. Oktober. Heute abends läuft öer Termin ab, bis zu öem die Wahlwerberlisten für öie Wahlen am 9. November bei öer Wahlbehmöe eingereicht weröen müssen. Bis in öie frühen Nachmittagsstunöen waren insgesamt sechs Listen überreicht woröen, unö zwar: Nationaler Wirtschaftsblock und Landbnnb; Tiroler Bolkspartei; Nationalsozialistische Partei (Hitlerbervegung); Oesterreichische Volkspartei; Sozialdemokratische Partei; Kommunistische Partei. Noch nicht überreicht war die Liste

für den Wahlkreis Tirol folgende Namen auf: 1. Ing. Rudolf Riedl in Innsbruck, 3. Sepp O r t n e r, Kesselwärter in Hall i. T„ 3. Heinrich Zechmann, Fahrdienstleiter in Lanöeck. 4. Hermann R e f ch n y, Lehrer in Stammersdorf in Niederösterreich. Heute früh traf der Obmann der christlichsoAialen Partei Mrreichs, Herr Karl B a u g o i n, in Tirol ein, wo er M und morgen in Innsbruck, Hall und Schwas christ- Hsoziale Wahlreden hält. Das Gefolge des Partei- waunes — und als solchen muß man Herrn Baugoin Machten

unter Dr. Seipel, war. Herr Baugoin ist ein etwas plumper Regisseur. Er läßt seine Partei lieber in einer Posse oder Harlekinade, als in einem würdigen Schauspiel agieren. Das zeigt mit aller Kraßheit auch der Fall Stra- sella. Wir haben gestern berichtet, daß der vor kurzem. Mannte und gleichzeitig beurlaubte neue Generaldirektor öer Bundesbahnen plötzlich seinen Dienst angetreten m. Diesem Amtsantritt ist allerdings ein reizender Brief wechsel vorausgegangen. Der Präsident öer Bundesbahnen hat nämlich Herrn

ihr hiebei vor Augen, sondern das W o h l e i n e r politischen Partei, der Gewinn von Stimmen. Der Tiroler Handels- unö Gewerbebunö, die ange stammte freie Organisation des Tiroler Handels und des Tiroler Gewerbes bezweckt öie tatkräftige Jnteressenföröe- rung der Tiroler Handel- und Gewerbetreibenden. Diesen Zweck hat öer Tiroler Handels- unö Gewerbebund wäh rend öer langen Zeit seines Bestandes voll erfüllt. Er hat ein dichtes Netz von Orts- und Zweiggruppen über das ganze Land gezogen. Es gibt

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Alpenland
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Seite 4 von 6
Datum: 21.04.1927
Umfang: 6
lichen Vorwänden und Ausflüchten wurde die Beratung des Gesetzes vezögert. Und man wird vielleicht verstehen, warum sie das tat, wenn man weiß, daß innerhalb der sozialdemo kratischen Partei die Meinung darüber, ob man eine Alters versicherung der Arbeiter überhaupt schaffen soll oder nicht, eine sehr geteilte war.Der radikale Flügel in der österreichischen Sozialdemokratie, der bekanntlich sehr stark ist, sagt sich näm lich: „Wenn die Arbeiter die Altersversorgung haben, welches Agitationsmittel

einen Wahlaufruf, in welchem es heißt: „Wollt Ihr untergehen in Judaismus, Materialismus und Mammonismus, dann wählet marxistisch oder eine Splitter liste, heißt sie nun Demokratische Partei, Ude-Partei oder Völkisch-sozialer Block .Wollt Ihr aber eine allgemeine Ge- sinnungs- und Lebensreform, großzügige Kulturpolitik und Gerechtigkeit, dann stimmt für die E i n h e i' t s l i st e und damit für die nationalsozialistischen Wahlwerber. Wollt Ihr einem Ende mit Schrecken, mit Blut und Brand entgegen getrieben

aus. Keiner bleibe von der Wahl ferne! Und keiner vergesse, daß die sozialdemokratische Partei und deren Gewerkschaften es sind, die unsere Mitgileder bisher grausam verfolgt haben. Wehrt Euch dagegen und wählt am 24. d. M. antimarxistisch! Anmerkung : Selbstverständlich stehen alle vorgenannten Wahlwerber auf der Einheitsliste. Band uni Beute. Die mit + bezeichnten Aufsätze oder Notizen sind bezahlte Einschaltungen, für welche die Schriftleitung keine Verantwor tung übernimmt. Von Kufstein — bis Salurner Klause

, Ist deutsch Tirol von Haus zu Haufe! Genosse Abram abgeblitzt. Herr Simon A b r a m, der Listen führer der sozialdemokratischen Partei, hat wegen des Wahl plakates „Schluß mit der Komödie", worauf er mit dem Raubritterschlösserbesitzer Dr. Gruener abgebildet erscheint, beim hiesigen Schöffengerichte die Ehrenbeleidigungsklage gegen „unbekannte Täter" noch vor Erscheinen des Plakates unter gleichzeitiger Forderung der Beschlagnahme desselben eingebracht. Auf den nachher angeschlagenen Plakaten waren jedoch

, durch welche sich eine politische Partei nur lächerlich machen muß. Eine gute Sache bricht sich selber Bahn und benötigt keine markt schreierische Reklame. WÄHLER! WÄHLET AM 24. APRIL 1927 DIE EINHEITS Der Verein für Heimatschutz, welcher sich schon öfters unnötigerweise bemerkbar machte, hat es für gut befunden, wieder Verschiedenes zu bekritteln, was demselben im Stadt bilde nicht paßt. Jetzt sind es die Reklameauswüchse, welche demselben im Magen liegen. Die Herren scheinen keine Ahnung zu haben, wie heute Handel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.05.1933
Umfang: 8
be richtete Bürgermeister Ing. Pichler über den Schriftenwech sel zwischen ihm und dem Vorsitzenden deS VDA. (Verein für das Deutschtum im Ausland). In seinem ersten Schrei ben hatte Bürgermeister Pichler betont, daß die für diese Tagung von der nationalsozialistischen Partei gestellten Forderungen (daß die Tagung von einem Vertreter dieser Partei namens der Stadtgemeinde Klagensurt begrüßt wird) mit dem Programm des VDA. im Widerspruch stehe. Der Vorsitzende des DDA. in Berlin hatte darauf

ergangene Einladung an den DDA. in Berlin, seine diesjährige Ta gung in Klagensurt abzuhalten, aufrecht erhält. Kommunisten im Hungerstreik Witt man die ganze kommunistische Partei in den Arrest bringen? Wien, 9. Mai. (-) Die Kommunistenverfolgungen in Oesterreich dauern an. Am Sonntag wurden in allen Orten Salzburgs Razzien nach Kommunisten veranstaltet, wobei in der Stadt Salzburg allein 22 Personen verhaftet wur den. Auch in Obersteiermark und in Wiener-Neustadt wur den neuerlich Verhaftungen

vorgenommen. Insgesamt sollen 'chou mehr als 800 Personen verhaftet worden sein, es hat den Anschein, als wollte man die gesamte Partei, soweit der Polizei Mitgliederlisten in die Hände geraten sind, hinter Schloß und Riegel setzen. Feststellungen über den politischen Charakter und die rechtliche Grundlage dieser Verfolgung läßt der Staatsanwalt nicht zu: die „Arbeiter-Zeitung" ist deswegen am Sonntag konfisziert worden. Man kann also nur in allgemeiner Form den schärfsten Protest gegen diese Maßnahmen

- furt wurde wegen Verdachtes des Hochverrates der Obmann der kommunistischen Partei und der Kommandant der dor tigen Arbeiterwehr verbastet. Auch in Nnnabichl bei Klagen surt, Wa idisch und Zell wurden Komm «nistensühr.er ver haftet. Kampsmethoden unter Faschisten Ein Nazi fälscht einen Brief über Starhemberg, um in Deutschland einen Posten zu erhalten Wien. 9. Mai (AN.) Am 31. März erschien in einem nationalsozialistischen Wiener Blatt ein vom Vertreter des „Popolo d'Jtalia" in Wien, Dr. Morreals

und ihn der nationalsozialistischen Partei überbracht. Er wollte eine Empfehlung dieser Partei erhalten, um in Deutschland einen Posten zu bekommen. Die HW. darf Kauoueu haben Aber die Waffen der Arbeiter werden beschlagnahmt und weggeführt Graz, 9. Mai. (AN.) Die Polizei nahm heute nachmit tags im Gebäude der Kreiskrankenkiasse in der Keppler- straße eine Suche nach Waffen vor und fand in einem ver mauerten Raum 360 Gewehre und 17 Kisten Munition mit zusammen 22.000 Patronen. Die Waffensuche dauert noch an, da noch zwei angrenzende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1949
Umfang: 4
der Kommunistischen Partei erzählt. Lepskey war während der nationalsozialistischen Zeit politi scher Häftling in Dachau und er faßt seine Ueber- zeugung darin zusammen, daß die Kommunisten in den Konzentrationslagern nicht dafür in den Tod gegangen sind, daß heute im Zeichen des Kommunismus ein totalitäres System aufgerich- tet wird. Er „Der : - äc Kommunismus vertritt we der die Rechte der Arbeiterschaft, noch die eines Staates, mag sich nun eine Filialpartei österreichisch, tschechisch, deutsch

Zentralkomitees geraten ist. Er schildert auch die Versuchs, die kommuni stische Presse zu tarnen und schreibt: „Auch beim .Salzburger Tagblatt' ver schwand die Leiste mit der Inschrift.Organ der Kommunistischen Partei Oesterreichs, Land Salzburg', und ich selbst wurde beauftragt, mit den Herausgebern der .Pinzgauer Pongauer Zeitung' zwecks käuflicher Uebernahme zu ver handeln, wobei man auch gerne bereit war, den Herausgebern, zumindest nach außen hin, ihre Stellungen zu belassen. Wäre es damals

zu einem Abschluß gekomnien, so hätten sich die salzburgischen Bauern wohl sehr über die lang same Richtungsänderung ihrer Zeitung ge wundert." Lepskey schildert weiter, daß jede eigene Mei nung in der Kommunistischen Partei verboten ist und daß die Landesleitungen durch ihre fi nanzielle Abhängigkeit jedem Befehl der Zen trale gehorchen müssen. Im weiteren Verlauf berichtet Lepskey über die wirtschaftliche Tätig, keit der KPOe, die nach rein kapitalistischen Methoden organisiert wird. Es mag immerhin

für jene, die bisher den wahren Charakter der Kommunistischen Partei noch nicht erkannt haben sollten, lehrreich sein, dies zu hören. Leidenschaft allein zu bleiben. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel habe es sie getroffen. Ihr Schicksal war besiegelt. Diesen beinahe grotesk-n Kitsch tischt Herr Kreutzer in 120.000 Exemplaren seinen feudalen und bürgerlichen Leserinnen und Lesern auf, die gewiß bei der Lektüre dieser ..idealen Liebe" hinschmelzen. Dabei gibt es Einzelheiten, die von einer unfreiwilligen Komik

boshaft verhunzt hat, auf der zweiten Seite unseres Blattes lauten. Unsere Le ser werden sicherlich selbst gemerkt haben, daß das anstatt Kommunismus dort gestandene Wort Sozialismus ebensowenig am Platze war, wie die Anwendung des Begriffes Sozialismus für die kommunistische Politik es ist. Die „Vierte Partei" konstituiert Alles Wehren hat also der Volkspartei nichts genützt und ihre Beschwörungen, den Einheits- block des Bürgertums nicht zu zerschlagen, blie ben ebenso wirkungslos, wie das Anbot

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.04.1922
Umfang: 8
. Am 9. ds. feierte die Schweizer Arbeiterschaft den 80. Geburtstag des Man nes, der mit der Geschichle der schweizerischen Arbeiter bewegung verwachsen ist wie kein anderer: Hermann Greulich. Cr stand an der Wiege der Bewegung, er bat sie gefördert. geleitet, großziehen helfen uild steh: noch heute trotz seiner achtzig Jahre im vordersten Tref fen, hält Vorträge und Versammlungen ab, ist bei jeder Tagung der sozialdemokratischen Partei und des Gewerk schaftsbundes dabei. Und gern hört man ihm zu, sei

der deutschen sozialdemokratischen Partei der tschechoslowakischen Republik erstattete, gaben all« Redner ihrer freudigen Zustimmung zu den Berliner Be schlüssen Ausdruck. Es wurde beschlossen, die Massen kundgebungen für die von der Berliner Konferenz aus gestellten Forderungen am 1. Dtai zu veranstalten und mit der tschechischen sozialdemokratischen Partei sowie mit der kommunistischen Partei in Fühlung zu treten, ob und inwieweit diese Kundgebungen gleichartig sein könnten. Weiters wurde beschlossen

, die Neuorganisierung der Parteipresse mit dem Ziele der Zentralisierung in di« Wege zu leiten. Bersamruluirgs-Kaleuder. Partei. Frauenorkskomitee Innsbruck. Montag den 10. ds. abends 8 Uhr Sitzung. Hötting-Dorf. Wegen Erkrankung des Sektionsleiters, Gem Scharr, finden vorläufig kein« Ausschußsitzungen statt. Die Geschäfte führt einstweilen der Stellvertreter, Gen. A r i c o ch i, Schneebnrgg. 27. Die Hauptver- trauensmänner mögen für tadellose Einkassierung der Parteibeiträge in ihren Bezirken Sorge tragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.07.1925
Umfang: 8
. Notar Dr. Jung leuchtete rücksichtslos in das Parteibonzengetriebe hinein und geißelte trefflich das heutige System der am Ruder fitzenden Oberbongen 'der christlichsozialen und großdeutschen Partei. Dem Vor redner sekundierte in noch wuchtigeren Worten Karl Eme rich Hirt, der kaum Hoffnung auf eine Morgendämmerung in unserem heutigen Parlamente hat und einzelne wirklich packende Fälle mangelnder Erkenntnis für die berufensten Volksvertreter für Recht und Gerechtigkeit schilderte

als Dr. Felix Friedrich leg ten dar, daß weder von der chriftlichsozialen, noch von der großdeutschen Partei für die Kleinrentnerbewegung irgend Verständnis zu erhoffen sei, sondern daß bisher nur die so zialdemokratische Partei, wie im Organe des Verbandes der Sparer und Kleinrentner Oesterreichs fast in jeder Nummer zu lesen ist, sich für unsere Bewegung interessierte, und daher einzig und allein auch nur von dieser Partei für die Kleinrentner etwas zu erwarten ist. Mit ZustimmungS- cufen setzte

und das Kleinrentnerproblem lösen." Eine lange Debatte verursachte die Frage, ob man der Gründung einer Wirtschaftspartei näher treten folle, es wurde viel pro und kontra gesprochen, doch kam man zur Ansicht, daß außer der sozialdemokratischen Partei keine, andere Partei Gewähr biete für den Schutz der Kleinrent ner, daß mit Gründung einer eigenen Partei wenig aus gerichtet würde. Daher wurde schließlich auch der Gedanke einer Wirtschaftspartei aufgegeben und vorgezogen, der jenigen Partei sich zuzuwenden, welche beste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 27.11.1926
Umfang: 20
tritt die Tiroler Frauen-Landeskonfersnz, mor gen die Landes-Parteikonferenz in Innsbruck zusammen, um Rückschau zu halten über den Werdegang unserer Orga. nisationen seit den Konferenzen im November 1925. Die Aufgaben, die uns die nächste Zeit stellt, ins Auge zu fas sen, die Mittel zu prüfen und auszuwählen, die geeignet er scheinen, uns wiederum ein Stück unserem Ziele näher zu bringen. Die Konferenzen von 1926 sind von besonderer Bedeu tung für unsere Partei, für die Arbeiterklasse in Tirol

Männern, denen Milliardengeschenke an „not- leidende" Spekulationsbanken so überaus leicht aus der Hand gehen, kein Helfer. Tie Alters- und Jnvaliditätsver- sicherung ist immer noch nicht Gesetz . . . Die regierende Partei, die für die Banklumpen aller Konfessionen fette Brocken, für das arbeitende Volk aber statt Brot nur Steine übrig hat, offenbart ihre reaktionären Pläne immer unverhüllter, macht keinen Hehl daraus, mit dem „Schutt der Revolution", darunter versteht die Partei^ Seipels

, das trotz Wirtschaftskrise und Verleumdungsmanöver unauf haltsame Anwachsen unserer Partei der Bourgeoisie auf die Nerven, so stellt uns unsere wachsende Bedeutung vor große Ausgaben, öffnen sich der Arbeiterklasse angesichts. Feuilleton. zwei Vorläufer Mussol-nis. An Bescheidenheit leidet der italienische „Duce" nicht. Vor kurzem hat er sich sogar mit Julius Cäsar, dem Be gründer des römischen Imperiums, verglichen. Ein Ver gleich mit zwei anderen Römern, die sich ebenfalls als die nationalen Befreier

in Dieser Würde und in der Herrschaft über Rom erhalten im Namen der national römischen Aristokratie gegen die deutsche Partei, die bisher in der Stadt, wie in ganz Italien das ausschlaggebende Element gewesen war. Er führte ein sehr-gewalttätiges persönliches Reaiment gegen dre unteren Stände der Be völkerung und nannte sich abwechselnd Patricius, oder Consul oder Dux (Duce) der Römer. Im Jahre 998 machte Kaiser Otto NI. der „nationalen" Herrschaft des Crescen tius ein Ende. Crescentius wurde ~ ans den Zinnen der Engelsburg

enthauptet. Das römische Volk selbst, das ihm anfangs zujubelte, hatte seine Tyrannei satt 'bekommen. Diesem Crescentius. dem ersten „Duce" der Römer, schwebte noch nicht die Idee von der Unabhängigkeit und Einheit Italiens, die Idee von t>cr Wiederherstellung des alten römischen Imperiums vor. Er übte seine Herrschaft aus als das Haupt der nationalen Partei Roms, doch ganz selbstherrlich, geradeso wie heute Mussolini. Ein Mann ohne jede schöpferische Idee, bewies er doch in den Stunden höchster Gefahr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.01.1954
Umfang: 6
Freitag, 22. Jänner 1954 V o1 k **t • 11 u n g ir. 17 Seite 5 Der Standpunkt unserer Innsbrucker Gemeinderatsfraktion Berechtigte Kritik, ein klares Arb In der gestrigen Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates gaben die Sprecher der einzelnen Parteien (bzw. wahlwerbenden Gruppen der OeVP) ihre grundsätzlichen Erklärungen ab. Für die sozialistische Fraktion führte der Fraktionsvorsitzende GR Obenfeldner aus: Die Sozialistische Partei hat im Herbst des letzten Jahres eine Aenderung der Gemeinde

wahlordnung angestrebt. Sie konnte dabei in den entscheidenden Beratungen im Ge- meinderat in wesentlichsten Punkten eine Mehrheit finden. Nach unserem Willen sollten insbesondere die Koppelungsbestimmungen fallen, die nichts anderes als eine bewußte Täuschung der Wählerschaft bedeuten. Eine Partei, die in ihre Bezeichnung anscheinend nur mehr wenig Vertrauen setzt, kandidiert auf drei Listen. Die Kandidaten jeder dieser Listen behaupten, miteinander nichts zu tun zu haben. Nur der Wähler selbst stellt

, daß wir Sozialisten als einzige Partei ein Mandat gewonnen haben, also verstärkt in die Gemeindestube einziehen konnten. Dieser Vertrauensbeweis der Inns brucker Bevölkerung freut uns im besonderen deshalb, weil er in einem von allen Gegnern auf uns konzentrierten, unter dem Aufwand von finanziellen Mitteln nicht nur der Besitzen den des Landes Tirol, sondern des ganzen ■Bundesgebietes, erbittert gegen uns geführ ten Wahlkampf errungen werden konnte. Der erzielte Erfolg war für uns Sozialisten zunächst

des Bürgermeisterstuhles mit einem Sozialisten offenkundig. Die Kandida tur eines Gemeinderates aus unserer Mitte war daher eine Selbstverständlichkeit. Die Abgabe der Stimme für einen Kandidaten einer anderen Partei hätte sicher dem Willen unserer Wählerschaft widersprochen. Die OeVP konnte auf Grund der Liebe ihrer Bünde zueinander nicht sicher damit rechnen, den eigenen Kandidaten durchzu bringen. Sie hat sich daher für die Wahl des Bürgermeisters die Stimmen der Partei ge sichert, die im Wahlkampf durch ihre Spit

einer Aenderung unterzo gen. Wir haben Ursache, der Besorgnis dar über Ausdruck zu geben, daß sich durch den verstärkten Einfluß, den die Partei, die bis her in der Gemeinde so wie in allen anderen Körperschaften nicht einmal eine konstruk tive Oppositionspolitik betrieben hat, zu ge standen erhielt, die sachliche Arbeit viel schwieriger gestalten wird. Auf alle Fälle können wir in dieser Angelegenheit den von Seite der OeVP-Mandatare geäußerten Opti mismus nicht teilen. Eine Enttäuschung wäre

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