über die Beweggründe sprach, die einen Katholiken zur Wahlurne führen sollen, i _ Am 30. September war Jugendsonntag. Nicht wenige Jünglinge fanden sich am Tische des Herrn ein, indes sich mehr äls 50 bei der Predigt und außerkirchlichen Ver sammlung einsanden, um aufmerksam dem Vortrag des H. H. Pater Ceska C. M. aus Schwarzach zu lauschen. I Der Jugendsonntag verlief in sehr befriedigender Weise. Pinzgau. (Von der sozialdemokratischen Partei.) Die sozialdemokratische Partei hat im Pinz gau bedeutend an Einfluß
, Ansehen und Wahlaussichten verloren. Schuld ist die Partei selbst. Zu ihrer Zeit hat fte nur der Verbreitung der Verarmung, dem Verfalle gedient. Seit Seipel den Wiederaufbau des verfallenen Ztaatswesens, die Festigung des gesunkenen, entwerteten Geldes, die Wiederherstellung gesunder, geordneter Ver hältnisse, das Ansehen des ehedem verrüfenen Staates cueichte, wird man von den roten Volksverhetzern ans das gemeinste verfolgt. Wir wollen aber Ordnung. Recht und Leben im Staate. Darum
ist uns der elende Kamps gegen Dr. Seipel, der wett mehr wert ist als ein Witter nigg, Bauer, Adler, Seitz und wie sie alle heißen, die das arme Volk betrogen. Durch diese wahnsinnige Hetze hat die sozialdemokratische Partei bei allen rechtlich denkenden Menschen Glauben und Vertrauen verloren. Die Partei eines Egger, Moritz, ungezählter sonstiger Diebe (Pariei kassen!!) und Lumpen soll zuerst sich reinigen, bevor sie über andere hersällt. Das sage und schreibe ich als ehe maliger Sozialdemokrat
, können wir nicht mehr wählen. Wer das Parlament nur miß braucht zum Prahlen, Pollern, Schimpfen und Verleum den und dann dem Wahrheitsbeweise und dem Gerichte seige davonläuft — ist nicht mehr ernst zu nehmen. Ein Patteiobmann Seitz, der einem solchen Menschen zuileb Brief und Unterschrift in so unsinniger Weise aReugnet, hat sich und seine Partei verurteilt. Wer einen anderen einen Dieb nennt, den Beweis aber schuldig bleibt, was . ist der? Und einen solchen Mann sollen wir wieder wäh len! Die feige Ausrede
, Witternigg habe „nur" im Par lamente diesen Vorwurf gemacht und d a sei er unver letzlich, führt zur Sozi-Moral: »Im Parlamente und im Narrenhaus, Gehen alle „Reden" straflos aus. So endet oft ein Maulheld und ein Streiter In Schand und Schmach als armer Heiter." Mit der ewigen, ganz verbissenen Seipel-Hetze und der neuerlichen Aufdrängung eines Witternigg, noch dazu an erster Stelle, hat die sozialdemokratische Partei alle freien, anständigen, denkenden Menschen von sich abge stoßen