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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1922
Umfang: 8
des Anschlages zu verhindern. Wir hoffen, daß diese Maßnahmen ausreichen. Die Zeitungen seien aufmerksam gemacht wor den, daß die Partei der Faschisten beschlossen habe, eine Kontrolle der Presse einzuführen. Der „Corriere della sera' versichert, er werde, solange die Möglichkeit hiezu besteht, gegen die sen Beschluß schärfstens protestieren. Für diesen Artikel haben die Faschisten dem „Corriere della sera' das Erscheinen eingestellt. Ein Appell des Papstes. Der hl. Vater richtete unter dem Datum

, 30. Okt. In der Nacht aus gestern besetzten die Faschisten die Präsektur und die öffentlichen Gebäude. Cittavecchia, 29. Okt. Die Stadt ist von Tausenden von Faschisten besetzt' Die so zialistischen Koperativen wurden zerstört. Partei öer österreichischen Monarchisten. Am 24. d. M. hat die Partei der österreichi schen Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums von ihrer Gründung Kenntnis gegeben. Damit ist sie zum erstenmal offiziell an die Öffentlich keit

getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- tionschef Dr. Albin Schager machte einem Mit arbeiter des „N. W. Journal' über die bishe rige Entwicklung sowie über die politischen Ziele der Partei folgende Mitteilungen: „Der konservative Gedanke, der in der Be völkerung auch nach der Ausrufung der Repu blik nicht verschwunden ist, ist durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische

Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlfundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz, bedeutenden Zuzug fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß nÄ>en den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal

die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten, weil die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Austreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1938
Umfang: 8
ihre unverbrüchliche Treue und Ergebenheit inbegeisterten Kund gebungen zum Ausdruck brachte. Die Feiere lichkeiten begannen mit der Uebertragung der Hoheitszeichen der .Partei vom Liktorenpalast in den Palazzo Venezia. Die Parteiforma tionen waren auf dem Wege durch die Stadt Gegenstand gewaltiger Kundgebungen und eine zahlreiche Volksmenge marschierte im Zuge mit. Auf dem Platze vor dem Palazzo Venezia selbst hatte sich bereits eine ungeheure Menschenmenge angesammelt, um den Duce zu sehen und zu hören

. Auf dem Balkon des Regierungspalastes war die Trikolore gehißt. Die Hoheitszeichen der Partei wurden bei ihrem ErscheMen am Balkon jubelnd begrüßt, i Mit Rufen und Sprechchören gab die Menge ihrem innigen Wunsche, den Duce zu sehen, lauten Ausdruck. Der Duee spricht Ws der Duce ip Begleitung des Partei- sekretärs am Balkon erschien, um den Vorbei- marsch der faschistischen Akademisten abzu nehmen, bereiteten ihm die Massen begeisterte Huchigungskundgebungsn. Als sich nach der Defilierung der Duce

. Sie sind in Mün chen mit deutschen Uniformen eingekleidet worden. Krosta ermahnt die Presse ■ Prag, 23. März. , MßemMnisttr Krvst««Hfingidie aus»! Berichterstattung der größten Klugheitünb Sachlichkeit zu beWßtgen, henn in dem letzten Zeiten habe sich die internationale Lage sehr... geändert UM erfordere ein er höhtes BerantworÜichkeitsgefühl der. Presse vertreter. t Anschluß der Christlichsoziale« an Henleia Prag, 23. Mätz. Man erfährt, daß heute abends die von der Deutschen Chvistlichsozialen Partei mit dom

Studium der in Anbetracht der kürz lichen Ereignisse einzunehmenden Haltung beauftragte Kommission beschlossen hat, der Partei die Zurückziehung ihres Vertreters aus der Regierung (Minister Zajicek. *D. Sch.) und die Verschmelzung der Partei mit der Sudetendeutschen Partei vorzu schlagen. Auf. diese Weise wird dieschon durch den Bund der Landwirte verstärkte Sudetendeutsche Partei : im Abgeordneten hause 55 Vertreter haben. Der Reaierungs- koalition gehört jetzt von deutscher Seite nur mehr die Partei

der deutschen Sozialdemo kraten an. In hiesigen politischen Kreisen spricht man aber bereits von der Möglichkeit, daß auch die dritte deutsche Regierungs. Partei, die der Sozialdemokraten, dem Bei spiel des Bundes der Landwirte und der deuftchen Ehrisüichsozialen folge. In diesem Falle wäre die gesamte. 3% Millionen Köpfe starke deutsche Minderheit der Tschechoslowakei in. der Henlein-Partei ver einigt. ' Auch die Deutsche Gewerbepartei schließt sich Henlein an. Prag, 23. März.. : Alois Stenzl

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1910
Umfang: 8
Seite 2 So hat die christlich soziale Partei eS selbst gewollt und selbst verschuldet, daß die kirchliche Aner kennung als katholische Partei die Geltung ver loren hat, dadurch, daß die Partei deren Grund lage, den katholischen Charakter, selbst preisgegeben hat. Ein Mensch, der einst gut war und später auf Abwege gelangt ist, kann doch die Lobsprüche und Anerkennungen, die er einst erhielt, nicht auch für seine bösen Tage beanspruchen und gelten lassen. Auch die „Brixner Chronik' selbst läßt

das Lob, das sie einst gewissen Männern gespendet hat, sür jetzt nicht mehr giltig sein, wenn diese ihre Stellung zur „Chronik'-Partei geändert haben. Die „Brixner Chronik' schreibt ferner: „Wie bekannt ist, hat derselbe Papst, der in Italien die christlich-demokratische Bewegung scharf beobachtete und wiederholt durch Enun- ziation korrigierte, nicht ein einzigelmal Anlaß genommen, die christlich-soziale, unanfechtbar und für die katholischen Interessen in Oesterreich segensvoll wirkende Bewegung

oder Partei irgend wie zur Revision ihrer Taktik oder ihres Programmes zu ermahnen oder auch nur die leiseste Verwarnung zukommen zu lassen. . . . Auch der österreichische Episkopat hat in seinen Konserenzbeschlüssen und andern Kundgebungen oder sonst irgendwo M der christlich-sozialen Partei und ihrer Bewegung yie- mals Kritik geübt.' Also gibt eS aus dem weiten Erdenrund kein makelloseres Lämmlein als die christlich-soziale Partei, nichts böswilligeres als unsere katholisch- konservative Partei: Fürwahr

, diese Logik ist herr lich! Ein von hochstudierten Professoren so reichlich bedientes Blatt sollte doch unterscheiden können zwischen direkt und indirekt. Wir geben zu, daß der Hl. Vater und der österreichische Episkopat, d. h. die Gesamtheit der österreichischen Bischöfe, nie direkt an die christlich-soziale Partei Mahnungen und Ver warnungen adressiert haben. Das ist auch sehr be greiflich. Denn es wurde von den christlich-sozialen Führern wiederholt feierlich erklärt, ihre Partei fei eine rein

politische und lasse sich deshalb weder vomPapste, noch von den Bischöfen dreinreden. Lueger erklärte einmal, daß die chrjsilich.soziale Partei ihre volle Selbständigkeit gegenüber den Bischöfen zu wahren entschlossen ist, und „Wir haben uns noch von keinem Fürsterz bischof Befehle erteilen lassen, was wir tuy sollen oder nicht;wir hätten die Befehle auch nicht befolgt, weil wir unsere eigenen Herren sind und solche auch bleiben wollen. (Stürmischer Beifall.) Wir sind gute Katholiken, dulden eSabernicht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.03.1934
Umfang: 4
ein und bemerkt, daß er des öfteren festzustellen Gelegenheit gehabt habe, wie Gestern nachmittags hielt im Saale des Pro sili Bellini im Beisein des Präfekten S. E. Ma stromattei den Rapport der Hierarchen der Partei im Hochetfch ab. Es haben sich dazu eingefunden: die Mitglie der des Verbandsdirektoriums, die Mitglieder des Kampffascio von Bolzano, die Provinzialver- 'irauensmänner der fafc. Volks- und Mittelschul gruppe, der Eisenbahner, .der Post- und Telegra phenbeamten. der öffentlichen Angestellten

, der Inspektor der fascistischen Rionalgruppen. Der Verbandssekretär entbot S. E. Mastromat tei, den Behörden und erschienenen Kameraden den Gruß. Er berichtete hierauf, daß der Duce mit besonderem Interesse die Geschicke des Hochetfch u des Fascio der Provinz verfolgt und sich sehr lo> bend über die Disziplin und den Zusammenhalt, der in den Reihen der Partei als auch in der ge samten Bevölkerung herrscht, ausgesvrochen hat. Der Verbandssekretär fuhr fort: „Dies ist auch zum Großteile Verdienst

meiner Mitarbeiter, Eure Ergebenheit dem Duce gegenüber. Euer Beispiel haben dazu beigetragen, die Gebote des Duce in die Tat umzusetzen. Mit diesem Bewußtsein können wir uns mit neuem Eifer an die Fortsetzung der Aufbauarbeit, die wir im Jahre Xll gemeinsam zu leisten haben, machen.' Der Verbandssekretär wies hierauf auf die poli für die Partei viel geleistet worden ist, daß aberlstischen Italien nicht aus Entgegenkommen rechnen herang verwandtschaftlichen Beziehungen erinnern und Anrechte geltend

der Provinz hin, hob hervor, daß'Aufschluß: Sektionen der Partei in der Provinz Rionalgruppen Bolzano Eingeschriebene Fascisten mit Mitgliedskarte Gesuche, die der Ueberprüsung vorliegen (Weitere S00 find in die Partei übergegangen.) Eingeschriebene in die Gruppe der Universitäts- u. Min.U.! Regelrecht aufgestellte Damenfafci Sektionen der Jungfafciftinnen Mitglieder der Damenfafci Jungfafcistinnen Fascisti che Mittelschulvereinigung Volksschulvereinigung Vereinigung der fascist. öffentliche

sekten S. E. Mastromattei, der die Bestrebungen oer Partei in dieser Provinz in jeder Weise unter stützt und dem alle ohne Ausnahme als Vertreter der fascistischen Regierung ergeben sind. Tätigkeitsbericht Es ist nicht unsere Art, die Gegenwart init der nahen oder entfernten Vergangenheit zu vergleichen. Die Erfolge unserer Bemühungen sind vielleicht bescheiden, aber immerhin beachtenswert. Diese Erfolge tonnten nur durch die beständige Mitarbeit und Unterstützung vonseite S. E. des Präfekten

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 01.05.1943
Umfang: 6
! zum Prä sidenten der Körperschaft für italienistl'' Braun kohle anstelle van G!- ' ''-.'tronmttei. Sie Partei auf Beriagliert Tempo gebracht N 0 m. 30. April. l Das Berordnunagblatt der Partei Verlautbart: Um die Olichtllnicu des Duce, der Partei ein „Vcrsaqlicritempo' zu verleihen, gänzlich durch.,u- Mhreii ist notwendig, sic nclenkig-r zu machen. In diesen lebten Jahre,, wurden der einfachen Struktur der Partei zahlreiche Organismen an- geglledert, welche nicht mehr unbedingten fuuktio- ucllc

» Notrocudigkeitcu entspreche, 1 . Um die politische Tätigkeit der Partei aus eine den Erfordernissen der Stunde entsprechendere Plattform zu bringen um sic dhnamischer z„ gestalten und auch um sic besser in, den Dienst der Wehrmacht und der kriegswichtigen Tätigkeiten zu stellen, wurden nachstehende Maß nahmen getroffcn: 1. Der Faschiosokrctär. der VerbandSsekrctär und der Parteisekretär sind die Grundejcmente der Amts, waltcrscknrft. 2. Die Partei wird sich für die Tätigkeit, die sie auf gescblichem Gebiete

an die zuständigen Stellen wenden. Für die Verbin dung mit der Wehrmacht wird dem Parteisekretär ein Offizier zur Verfügung stehen. 5. Da das Amt für die administrative Koordinie rung beim Nationaldircktorium eine mehr kontrollie rende als koordinierende Tätigkeit aiiggeübt hat, wird seine Beibehaltung nicht mehr als notwendig erachtet. Wenn es sich als notweirdig erweist, wird sich die Partei der Mitarbeit der Verwaltunasbcam- ten deg Nationaldirektoriums für etwaige Kontrol len bedienen. Der Parteisekretär

zu können. 7. De Erhebunqeu vcrwaltlichrn Charakters wer den von de» Leitern der einzelnen Verwaltungen auf direkte Acraniassiiilg oder auf Anweisung der Partei gemacht werden. Die Erhebungen zu Lasten von Faschisten, welche nicht von admmislraliven Kör. perschaften abhängen, werden von anderen kompeten ten Organen des Regimes auSgcstihrt. Das National- direktorium wird diizipliuäre Maßnahmen nicht nur gegen die Schuldigen, sonder» auch gegen jene, welchen die Erhebung anverlraut worden ist, ergreifen, wenn die Erhebung

nicht gerecht, objektiv und streng durch- gcführt worden ist. Nur die Tätigkeit der ausüben den Amtswalter wird der direkten Ueberprüfung seitens der Partei unterzogen. 8. Abgesehen von gnnz seltenen Ausnahmefällen, die einzeln dem Parteisekretär vorgclcgt werden müsse», werden alle tauglichen Männer beim Nationaldirek- toriui». den saschistischci, Föderationen und anderen Organisatioucn der Partei durch Kriegsversehrte oder Invaliden ersetzt oder durch jene, welche ihre Mili tärpflicht im Kriege Genüge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1923
Umfang: 4
Eeite 2 .Meraner ZettnnG'. Mittwoch, d«n 25. April 192Z. hingearbeitet »verden soll. Die nicht faschi stischen Kräfte im Lande sind jedenfalls noch sehr stark und dürste es daher nicht ver wundern, wenn es mit diesen zu einein Auf einanderprallen kommen sollte. Die Popo- laripartei ist jedenfalls dem Faschismus heute gefährlicher als die Sozialisten, da die letzteren mit ihren utopistischen Zielen vollständig abgewirtschaftet lxlben. während die Popolari als eine Partei der Ordnung gleich

den Faschisten viele Alchänger haben und wenn sich mich der Vatikan nicht offen und klar für diese Partei, als die Partei der Katholiken, ausspricht oder aussprechen will, unterstützt er doch tatsächlich diese lind läßt sie daher beim Volke als die unter dein Segen lder Kirche arbeiiteirde Partei auf scheinen. Wer mm das italienische Volk genau kemrt. muh sich sagen, das? dasselbe außerordentlich religiös, häufig vielleicht nicht wirklich religiös, sondern mangels an entsprechender religiöser Bildung

ist der faschistische Große Rat zu einer <Ätzung zusammengetreten. Eingangs der selben berichtete Ministerpräsident Musso lini über die innen- und außenpolitische Lage. Darauf besprach man das Problem der Parteiorganisation und die Neueinschrei bungen n, die Partei. Uober Vorschlag Mussolinis wurde eine Resolution ange nommen, in der verfügt wird: 1. Die Abschaffung der Oberkommissäre der Partei. Einige derselben wird Musso lini im Staatsverwaltunqsdienst verwenden. 2. Die Ernennung eines Vertrauens mannes

für jede Provinz. Die Direktorien der Proviirzialvcrbättd? haben im Laufe des Monats Mai diesen Vertrauensmann zu wählen. 3. Die Errichtung eines Exekutiva»ss.l>us- ses, der für die Ausführung der Beschlüsse des Großen Rates zu sorgen hat. Die Wahl in diesen Erekutivausschuß er.iab: Bastianini. Bolzon. Eaprino. Dud'an. Fari- naci, Landini, Maraviglia, Sansscmelli. Starace und Ziniolo. Zum politischen Generalsekretär der Partei wurde Michele Biancchi lind zum Verwaltunas-General- sekretär Marinelli ernannt

. Bezüglich der Einschreibuna in die Partei wurde eine Resolution angenommen, die be stimmt, daß in Anbetracht der übergroßen Zahl der Mitglieder (zirka 550.000) bis auf weiteres keine mehr aufgenommen werden. Die Direktorien haben die Mitgliederlisten einer strengen Revision zu unterziehen lind sie eventuell zu kürzen. Die Demission aller jener, die darrmi ansuchen, ist mlzunehmen. hierauf kam die Frage Faschismus und Volkspartei ?ur Beratung. Bi ancchi und Maraviglia brachten eine Reso lution

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1930
Umfang: 6
der Opera Balilla und der Partei werden sie den Ehrenposten einneh men. Bei militärischen Formationen werden sie ebenfalls den Ehrenplatz zugewiesen erhalten. Zu ihrer Ausbildung werden die besten Offiziere und Jnstruktören herangezogen werden. Bis zur neuen fafclstischen Aushebung wer den in periodischer Reihenfolge Vorträge poli tischen. geschichtlichen und fasciftischen Inhaltes,- wie sie bereits vom Zentralpräsidium der Opera ausgearbeitet worden find, gehalten werden. - Den Präsidenten

des Außenministers Henderson den Unterstaatssekretär im Foreign Office, Dalton, warum die Regierung gleichzeitig dem Minister präsidenten Sidky Pascha und dem Führer der Wasd-Partei. Nahas Pascha, durch den eng lischen Oberkommissär mitteilen ließ, daß beide für den Schutz der Ausländer verantwortllch gemacht würden. Wie Dalton bekanntgab, habe die englische Regierung im Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit für den Schutz der Fremden in Aegypten Nahas Pascha In unmißverständ licher Weise davon in Kenntnis setzen

Staatspartei Gegen den Radikalismus von rechts und links Berlin. 31. Juli. Der Parteiausschuß der deutschen Demokra tischen Partei hielt heute im Reichstag eine Tagung ab. Der Parteiführer Koch-Weser referierte Uber den Hergang bei der Neugrün- dung der Staatspartei und führte aus, daß er und die anderen Parteimitglieder, die die Vor bereitungen getroffen hätten, sich bewußt ge? wesen .seien, ein großes Wagnis zu unter nehmeil. Die Staatspartei wolle staatspolitisch handeln, aber keine Interessenvertretung

dar stellen. Sie wolle unabhängig bleiben von Ge werkschafteil und Kapitalisten. Die Partei wolle keinen Block gegen die Sozialdemokratie bUdem Sie stehe dieser ganz objektiv gegenüber. Koch? Weser führte weiter aus. die Republik dürfe nicht konservativ werden, sonst folge die Revo lution. Die neue Partei werde dazu beitragen, eine fortschrittliche evolutionäre Republik zu schaffen. Der Apparat der Demokratischen Partei solle aus die neue Partei übertragen werden. Die i.ene Partei sei

sich einig in dem Hiele der Vereidigung der Republik gegen? über den Angriffen der radikalen Parteien von rechts und links. Es. müßte eine Partei vor? Händen fein, die mit jugendlichen Kräften diesem Radikalismus gegenübertrete. Ein starker Wille, die, notwendigen-Reformen, insbesondere die Wahlresorm und die Reichs seform zu voll ziehen, sei die Aufgabe der nenen Organisation. Die Untersuchung der deutsch-polnischen AvischenWe abgeschlossen Berlin. 31. Juli Die bedauerlichen Grenzzwischenfälle an der deutsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1926
Umfang: 6
* durch das Zentralkomitee der Bolfchewisten- Partei auf das rückhaltloseste bekämpft wird, in Wirklichkeit ein Block verschiedener und theore tisch ganz entgegengesetzter Richtungen ist, so daß Sinowjew, Kamenew, Trotzki, Medwjedjew, Schljapnitow und wie sonst die Führer der Un zufriedenen heißen mögen, nur taktisch gegen Stalin und Bucharin vereinigt sind. Alle Rich tungen bis auf eine geben von der Theorie des Leninismus aus und jeoe von ihnen prätendiert darauf, die einzig richtige, orthodoxe, Kommen tierung

also für die Bolfchewisten lediglich als «in Mittel kür ihr« Klànzwecke, als der vermeintlichen Fürsprecher und Führer d«« Proletariat« empfunden. Objektiv ab«r versetzte di« „Diktatur des Proletariats' di« Partei au« ihrer Lage de« Ideologen der Ar beiterschaft in ein« vollständig neue: die d«« Staatsapparate«, der Bürokratie, d«» Staats oberhaupte«. Di« Wirkung davon bat sich bald gezeigt. E« hat sich berau»g«st«llt, daß di« Lei tung des Staates lediglich nach dem Rezept der kommunistisch-proletarischen Ideologie

sich dadurch wohl etwas erholte, die Staatspolitik der herrschenden Partei sich aber objektiv immer mehr eben als Staatspoli tik und nicht als proletarische Klassenpolitik ent puppte, d. h. daß die Partei objektiv immer mehr zum Vertreter nicht nur der proletarisch-kom munistischen, sondern auch der privatwirtschaft lichen und sogar privatkapitalistischen Interessen wurde. Hier setzt die Opposition ein. Dem staatsmän- nischen Denken ihrem Wesen nach fremd, schreck te ein Teil . der kommunistisch

an der Doktrin noch nicht; lediglich um ihre Anwendung geht der Kampf. - Stalin ist es diesmal noch gelungen, trotz allem Herr der Lage zu werden. Die Armee,' die politisch« Polizei, die Beamtenschaft leistet ihm noch Folge. Aber der vanische Schrecken vor der Allmacht und Allwissenheit der Partei cheint in den Böllern der Sowjetunion ge- chwunden zu sein und die gimaßregelten Op-. zositionsmitglieder werden mit ihren Bedenken icherlich nicht innehatten: in die Reihen der jerrschenden Schicht ist das Gift

des Zweifels an ihren Gott, an die Marx-Leninsche Doktrin, eingedrungen, gleichviel, ob sie sich dessen be wußt ist, oder noch nicht. Dies ist das folgen schwere Ergebnis der jüngsten Ereignisse in der Sowjetunion. Wenn nun die Zukunft des Bol schewismus aus jenen Erfahrungen erraten werden soll, so ist nur eine Schlußfolgerung möglich: Entweder hält die Partei weiterhin an hrer traditionellen Welt- und Staatsauffassung est — dann werden die Unstimmigkeiten zwi- chen dieser und der Staatswirklichkeit immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
der Wissenschaft, Wahrheit und Gerechtigkeit nicht viel mehr bestehen, als seinerzeit »Der politische Hiesl' und „Der alte Säbel-. . ^ . , - - -, -' .^ ^ ^. Der Zweck der Broschüre ist auf den Schluß seiten wiederholt angedeutet und ausgedrückt mit den Worten: „Tiroler Bauern, bleibet treu der konservativen Partei, tretet nicht in den Baüern- bund ein, sondern haltet euch an den Katholischen Volksverein.' Als Beweggrund wird folgendes angeführt: I. . .Die Konservativen haben von jeher sowohl im ReichSrat

als auch im Landtag für die Bauern ehrlich gearbeitet; sie haben Schritt für Schritt vorwärts rückend wenigstens die größten Schäden des Bauernstandes gutgemacht. Wenn im Reichs rat oder im Landtag ein die Interessen der Bauern schädigender Autrag zur Annahme gelangt sei, so wäre vaS einfach unvermeidlich gewesen.' Der Satz wird durch zwölf ^ elege zu erhärten gesucht. Wenn die Verfasser der Broschüre jetzt be haupten, die konservative Partei hätte von jeher für die Bauern das Möglichste getan, so ist das eben

ihre Meinung. Schon vor zehn Jahren sind Mitglieder und Abgeordnete dieser Partei anderer Anficht gewesen. Die sogenannte schärfere Richtung, die sich in den neunziger Jahren innerhalb der Partei gebildet und welcher besonnene und einsichts volle Männer, wie z. B. Herr von Zallinger und Dekan Schenk, angehörten, scheint doch Beweis, daß die Konservativen noch bedeutend mehr hätten leisten können, würden sie die nötige Energie und der Starkmut gehabt haben. Nebenbei machen die Verfasser der Broschüre

in ihrer Beweisführung den Fehler, daß sie bis zum Jahre 1880 zurückgreisen. Die Tiroler Bauern haben jetzt zu wählen zwischen der konservativen und christlichsozialen Partei. Sollen sie sich an die erstere halten, so muß ihnen gezeigt werden, daß sie auch für die Zukunft von der konservativen Partei mehr zu erwarten haben als von der christlich sozialen. Um aber hiefür einen richtigen Beweis zu erbringen, daß nämlich die Konservativen für die Bauern mehr tun als die Christlichsozialen, müßte man ansangen

von der Zeit, wo es eine christlich soziale Partei in Tirol gegeben, nämlich vom Jahre 1901. Einer Partei, die erst seit gestern existiert und unter dm unerquicklichsten Verhältnissen arbeiten mußte, bezw. nicht arbeiten konnte, ist leicht sagen: ,Jhr möget einmal AehnlicheS leisten!' Wenn in einer Gemeinde ein Vorsteher in 20 Jahren manches zum Wohl der Bevölkerung vollbracht hat, so folgt daraus doch nicht, daß von jetzt an ein jüngerer Mann, der mehr Tatkraft, SchassungSfreude, Ar beitslust zeigt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 4. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Jänner 1907. XX. Jahrg. t>olitiscke Nundsckau. Oesterreich. In den Delegationen wurde das Heeres budget beraten. Den Standpunkt der christlich sozialen Partei vertrat in vorzüglicher Weise der Delegierte Steiner: er und die christlichsoziale Partei seien nicht gegen die Ausgestaltung des Heeres oder etwa gegen die Armee, denn die Armee sei zum Schutz der Monarchie nach außen notwendig und sie sei das unerläßliche Mittel zur Erhaltung

der Großmachtstellung des Reiches; sie sei der Hort der Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland, die zu erhalten die wichtigste Auf gabe einer staatserhaltenden Partei sei, der Redner angehöre. Aber Redner sei ein Gegner des Vorgehens der Kriegsverwaltung, welche gegenüber Ungarn eine nicht zu rechtfertigende Haltung zum Schaden der zu den gemeinsamen Ausgaben ungleich mehr beitragenden öster reichischen Reichshälfte beobachtet habe. Die Magyaren mögen zur Kenntnis nehmen, daß die Nachgiebigkeit in Oesterreich

unerschilttert sortleben, die Traditionen, welche bisher geherrscht haben, mögen immerdar erhalten bleiben. Die christlichsoziale Partei sei eine deutsche Partei. Die Partei suße auf deutschem Fundament, das Gebäude, das wir aufzuführen anstreben, wird von deutschem Geist beseelt sein, aber allen Völkern zum Wohl gereichen. (Beifall.) Vom lksle? Lanätag. Aus Innsbruck wird berichtet: Der „Alto Adige' gibt seiner Zu friedenheit darüber Ausdruck, daß der Tiroler Landtag während der gegenwärtigen allgemeinen

— nun, der ist entweder ein Ultramontaner oder ein Hottentott. Das Kanzlerblatt tritt für die Bildung einer großen liberalen Partei ein, in welcher die bisherigen zahlreichen Fraktionen aufgehen sollen. Denn nur auf diese Weise könne der Einfluß des Zentrums und der Sozialdemokratie ausge schaltet werden. Fürst Bülow hat jetzt offen die Wahlparole ausgegeben: Gegen die Sozialdemo kraten, das Zentrum, die Polen und die Welsen! vas Zentrum !m AsWampf. Der Wahl kampf in Deutschland wird ein frisch-fröhlicher

und ließ seiner boshaften Laune die Zügel schießen. Seine Rede wurde stürmisch aufgenommen. Er sagte unter anderein: „Fürst Bülow schrieb in seinem Briefe: Ich arbeite mit jeder Partei, die die großen nationalen Gesichtspunkte achtet. Erinnert man sich, daß der Reichskanzler in der Sitzung vom 13. Dezember 1906, wenige Minuten vor der Reichstagsauflösung, dem Reichstage zurief: Die Parteien tragen keine Verantwortung, so bedeutet der Satz: Ich arbeite mit jeder Partei, die sich mir als Lakai sofort

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1890
Umfang: 8
. Kr. 8S. Dienstag, den 13. April 1890. St. Jahrgang. Plener i« Rkichenderz, Meran, 14. April. Die deutschliberale Partei hat in den letzten Jahren eine den Umständen und Verhältnissen ent sprechende Wandlung durchgemacht. Sie wurde, wie Plener in Reichenberg sagte, nationaler. Die Noth wendigkeit dazu machte sich von selbst geltend, nach dem sich die Angriffe auf das Deutschthum verschärft hatten. Die Abwehr war es also zunächst, welche der ursprünglichen Verfassungspartei eine schärfere Betonung des nationalen

Standpunktes lehrte. Dieser Standpunkt wird aber auch dann nachwirken, wenn das Dentschthum in Oesterreich aus seiner heutigen Vertheidigungsstellung wieder zum Schaffen über gehen kann. Und diese Zeit muß kommen. Der nationale Gedanke ist aber etwas Volks tümliches, man könnte sagen, das Volksthümlichste an und für sich. Damit wird leicht erklärt, daß die deutschliberale Partei mehr und mehr bestrebt ist, auf weite Kreise zu wirken, „unter das Volk zu gehen,' wenn dieser Ausdruck erlaubt ist. Wir sehen

daher die Führer der Partei mit Recht öestrebt, alle Anlässe zu benutzen, welche eine Einwirkung auf die breiten Schichten zulassen, das ist auch umso nothwendiger geworden, als die gegnerischen Parteien gerade in letzterer Zeit ihre Anstrengungen verdoppeln, um die Massen an sich heranzuziehen und einen breiten Boden iin Volke zu gewinnen. Die Cleri- calen betreiben die Volksverdummung, noch ehe ihnen die Schule ausgeliefert ist, eifrig bei den Erwachse nen und eine ganze Reihe von Klopfrednern

hat. Das Vertretungswesen bringt es aber mir sich, daß gerade den volksthümlichen Parteien die Zukunft im Staate gehört, denn die Wahlordnungen für die Vertretungskörper greifen in. immer tiefere Volks schichten. So muß denn die Entwicklung der deutsch» liberalen Partei, welche die mittleren und unteren Volksschichtennach langem Kampfe erst zu berechtigten, ja zu gleichberechtigten gemacht hat, ebenfalls nach der Tiefe und Breite streben und daß sie dies thut, daß sie in voller Erkenntniß der Lage dies thun muß

, das hat der Abgeordnete Plener in der Reichen- berger Versammlung des „Deutschen Vereines' aus gesprochen. Zwei Ideen sind die Leitsterne der deutschlibe ralen Partei auf ihrem Wege zum Volke und in's Volk. Die nationale: Schutz und Förderung des Deuischthuins, und die wirihfchaftliche: Förderung der wirthschaftlich Schwachen ohne Vernichtung der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Dieses Pro gramm drückt sich im Namen der großen Partei aus, die sich deutsch und liberal nennt. Dieses Programm

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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1930
Umfang: 6
durch ein Machtwort zu durch kreuze» und die Opposition im Keime zu ersticken. Statt dessen beglückwünschte er seinen Pariser Bot schafter und Jugendsreuiiü zu dessen Plan. In seinem Antworitelegrainin erwähnte er zum ersten Male das Wort, das Fethi Bei sorgfältig vermieden hatte: «Ich begrüße die Gründuilg einer neuen Partei'. Diese Gründung ist nun erfolgt, und zwar gele gentlich eines Balles auf dem Somlnersltze Kemal Paschas zu Jalova am Marma'ra-Meer, geradezu iiiitcr den Auspizien des Präsidenten

, des Vorsitzen den der bisher einzigen Partei, der Volkspartei. Während im großen Salon die Gäste des Staats oberhauptes tanzten, saßen Kemal Pascha, Kiazim Pascha, der Präsident der Nationalversammlung, ösmet Pascha, der Ministerpräsident, Fethi Bei »nd einige Abgeordnete auf der Terrasse. Dort ent wickelte Fethi Bei das Programm seiner „Freien Republik', lieber allen Cinzelpunkten steht die Lo sung: Alle Maßnahmen, welche die neue Partei zu ergreifen für nötig hält, erfolgen unter dein Ge sichtspunkte

: Staatsoberhaupt Ist Kemal Pascha, der Siegreiche. Revolutionäre Absichten hegt die Opposition demnach nicht. j Auch ihr innerpolitisches Programm steht keinerlei radikale Acnderungen vor. Die geforderte Aushe bung der Monopole wäre noch eine der einschnei dendsten Maßnahmen. Jeder Türke würde sie be- vrüßen, doch vorläufig liegt keine Möglichkeit dazu vor. Dann verspricht Fethi Bei, für Herabsetzung 5er Steuern eintreten zu wollen. Es hat bisher in der Geschichte des Parlamentarismus keine Partei »cgelien

zu seinen: Bruder. Inzwischen hatte sich auf der Piazza Garibaldi Viale Trieste und Viale Carducci die Ehrenkom- pagine der Miliz, die Musik der Miliz von Forlì und eine Menge Gagliardetti die mit den Ver tretungen der Partei und der Syndikate aus ganz Italien eingelangt waren, zahlreiche Be hörden aus der Romagna und Milano sowie eine große Menschenmenge aufgestellt. Um S Uhr wurde die Leiche eingesegnet worauf sich' der Trauerzug in Bewegung setzte. Hinter dem Sarge schritt der Duce mit seinem Bruder, Donna

neten sollten 6S ihren Beitritt zur neuen Partei er klärt haben. Doch am nächsten Tage gewann das Bild ein anderes Aussehen. Die bisherigen spärli chen Notizen wurden durch einen Bericht über den Verlauf eines Essens beim Präsidenten ergänzt. Unter den Geladenen besand sich auch Fethi Bei. Während der Aussprache über die Auswirkungen der Parteigriindung bedauerte der Abgeordnete Talaat Bei das Vorgehen des Pariser Botschafters und meinte, es sei besser gewesen, die nächsten Wahlen ohne Opposition

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Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1943
Umfang: 4
gegen Catania unter der Zivilbevölke rung bis jetzt festgestellt wurden, belau fen sich auf 81 Tote und 209 Verletzte. Vie 5lebesgaben,Züge des FronkkSMpferamtes der Partei R o ma, 9. — Im Rahmen der ausge dehnten Fürforgetätigkeit, welche das Frontkämpfer-Amt der Partei zugunsten der Wehrmacht entwickelt, nimmt die Be reitstellung der Hilfszüge für das Heer einen ersten Platz ein. Allein im Monat Mai wurden in Zusammenarbeit mit dem Generalstab des Heeres sieben Züge zu sammengestellt, die den Truppen

die ver schiedensten Geschenkgegenstände brachten. Die Verteilung der Liebesgabenpakete wurde stets von Amtswaltern der Partei vorgenommen, die selbst als Frontkämp fer im Kriege standen, verwundet und ausgezeichnet worden waren: sie über brachten den Soldaten den dankbaren Gruß des Vaterlandes. Die- rm Monat Mai abgegangenen sieben Liebesgaben- züge waren für die Truppen in Frank reich, Corsica. Montenegro, Albanien, Slowenien, Kroatien. Dalmatien, Grie chenland, auf den Jonischen und Agäi- schen

Inseln bestimmt. Sie enthielten 9.500.000 Pakete Zi garetten, eine Million Pakete Zigaretten tabak, zwei Millionen Pakete Zigaretten hülsen, fünf Millionen Schachteln Zünd hölzer, 500.000 Liter Sortenwein in Flaschen und Fässern. 250 kg Hartkäse. Zu diesen Spenden des Nationaldirekto riums der Partei kamen noch ansehnliche Menge verschiedener Liebesgaben des Generalstabes. Das Natioualdirektonum der Partei stellte außerdem 138.000 Prä- mienanweisungen zu je Lire 5V für ins- esamt 6.900.000 Lire

für die Feier von 'esten der Wehrmacht zur Verfügung. Wie sehr sich tmsere Soldaten gerade über diese Prämien freuen, zeigen die Taufen de und Tausende von Briefen, die dem Frontkämpferamt der Partei zugehen und die neben dem Dank für das Geschenk an sich die Anerkennung für dessen ideelle Bedeutung enthalten: die Nräm!c.i sollen ein greifbares Zeichen für die enge, brü derliche und dankbare Verbundenheit des Vaterlandes mit jenen sein, die ihm in Waffen dienen. Musterbeispiele jür die Dummheit

. Stockholm, ö. — Dem Londoner Korrespondenten des „Stockholms Tid- ningen' zufolge stellt man sich in vielen britischen Kreisen die Frage, ob die bis herigen Bemühungen der alliierten Pro paganda, im italienischen Volt Stimmung gegen den deutschen Bundesgenossen zu machen, Gegensätze zwischen Wehrmacht und Partei zu schassen und eine Unzahl der absurdesten Möglichkeiten für den Zusammenbruch des italienischen Wider standes zu erfinden, nicht von Anfang an völlig verfehlt gewesen seien. Die letzte Rede

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Seite 5 von 6
Datum: 19.10.1935
Umfang: 6
Veranstaltung des „Fascistischen Samstags' haben sich alle Handelsangestellten unter 21 Iahren, die nicht in die Jugendorganisa tionen der Partei eingeschrieben sind und auch nicht die vormilitärischen Kurse zu besuchen haben, als auch die Arbeiter im Handelsgewerbe, die über 21 Jahre alt und durch den Dienstturnus frei sind, um 16 Uhr am Sitze der Union in der Bahnhof straße Nr. 11 einzufinden. On. Marinelli in Bolzano Heute wird der Verwaltungssekretär der Par tei On. Marinelli in Bolzano eintreffen

der Kulturturfe, und die sanitäre Inspektor!» Frau Cevolto zugegen. , Der Verbandssekretär hob in seiner Ansprache die Aufgabe hervor, welche die Organisation der fascistischen Frauenschaft im Rahmen der Bestre bungen des Regimes zu erfüllen hat. Weiters wies er auf die besondere Aufgabe hin, die die fasci- stische Frau in der gegenwärtigen Zeit auch hin sichtlich der Preiskontrolle zu erfüllen hat. Für die gute Organisation der Kulturkurse für die Jungfascistinnen ist die Partei besonders inter essiert

4.— auszufertigen und mit Bei lage eines Stempelpapieres zu Lire 6.— im Wege der Gemeinde einzureichen. Unter dem Vorsitz des Provinzialsekretärs der Partei trat gestern nachmittags im Fasciohause das intersyndikale Preiskomitee zusammen. Dr. Ba ttelli berichtete über die vom Parteisekretär erteil ten einschlägigen Weisungen und über die hinsicht lich Preisbildung und Marktkontrolle verfügten Maßnahmen, mit welchen getrachtet wird, die Preise innerhalb gerechtfertigter Grenzen zu halten und eventuelle

berichtete über die Versammlungen der Präsidenten und Kommissäre ganz Italiens, die in Roma stattgefunden haben, wo bei der ersten der Parteisekretär und bei der zweiten S. E. Lan- tini den Vorsitz führte. Bei diesen Versammlungen wurden die Richtlinien aufgezeigt, an die sich die Konföderationen und alle von ihnen abhängigen Organismen nach den von der Partei vorgenom menen Maßnahmen zu halten haben, um Speku lationen und ungerechtfertigte kaufmännische Hand lungsweisen zu vermeiden. Die Konföderation

der Kaufleute schützt aus Grund der gesetzlichen Vorschriften die Rechte der Kaufleute, es ist aber gleichzeitig auch ihre Pflicht, ohne Rücksicht gegen Mitglieder, die sich nicht an die Bestimmungen des Gesetzes halten und aus der Lage gegen das Allgemeininteresse Profit zie? hen wollen,, die ^entsprechenden Maßnahmen zu treffen. Aus diesen Gründen trachtet die Konföderation der Partei, die ihr zustehende Mitarbeit zu bieten. Es ist bekannt, daß in einer Versammlung, bei welcher der Parteisekretär

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Seite 2 von 4
Datum: 15.08.1942
Umfang: 4
Seile 2 »Alpeazeitang^ Samstag, den is. August 1942-XZ Die SiZWg des Mionlildirektmulns Parteisekretär DiäuZsoni berichtet äem Duce Roma, 14. — Unter dem Vorsitz des Duce trat gestern von 17 bis 19.30 Uhr im Palazzo Venezia das Nationaldirek« torium der Partei zusamcken. Beim er« sten Teil der Sitzung waren auch die Verbandssekretäre von Firenze, Apuània Arezzo, Grosseto, Livorno, Lucca, Pisa, Pistoia und Siena zugegen. Der Duce be zeichnete den Faschismus der loskanifchen Provinzen

auf die durch den Kriegszustand beding ten Erfordernisse. Ferienkolonien der GZL: Nach Schlie ßung der Schulen und Schulausspeisun- gen wurden sofort die Ferien - Tagesko- lonien der EIL eingerichtet, deren Be such um 23 Prozent gestiegen ist. Unter den sonstigen, durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten machte sich besonders das Fehlen der vielen Liegenschaften be merkbar, die von der Partei an die Wehrmacht als Erholungsstätten für Verwundete abgetreten worden waren. Trotzdem konnte unter stärkster Ausnut zung

. Sie suchen den Soldaten an der Front, be sonders aber den Verwundeten und Kranken in den Spitälern und Gene sungsheimen auf jede Weise Erleichte rung und Freude zu verschaffen; sie füh ren die Betreuungs- und Auskunftsstel len an den Bahnhöfen für die durchrei sende Truppe, sammeln Liebesgaben usw. und ergänzen die Fürsorge für die Angehörigen durch Einrichtung von Prä mien, Studienstipendien und Versiche- rungspolizen. Das Nationaldirektorium der Partei hat sodann in Zusammenar beit mit dem Oberkommando

die Ernte wegen ungünstiger Witterung karg war, find in ast allen anderen Provinzen die abgelie- erten Getreidemengen höher als im ver gangenen Jahr, in einigen Fällen sogar verdoppelt. Revision der Parteimitglieder. — Bei der durch die Erklärung des Nationaldi rektoriums vom 26. Mai beschlossenen Sichtung der Parteimitglieder wird nach folgenden Hauptrichtlinien vorgegangen: a) Ausschaltung aller jener, die sich ge gen die Kriegswirtschaftsordnung verge hen, die am Leben der Partei nicht teil nehmen

oder die Einreihung in die Kriegsformationen ablehnen, der Partei mitglieder der Jahrgänge 1WS-15, die sich weigerten, der Nationalmiliz beizu treten u. a.; b) strenge Prüfung der ver- waltlichen Stellung und Ausschaltung aller jener, deren Säumigkeit nicht durch Russisch-englischen Sorgen Roma, 14. — Äie von zwei Seiten vorgetragene neu« Zeutsch» Offensive ge gen Stcmngrad wird von» angla-ameri« ranischen Rundfunk Mit größter Lefürch« iunz angesehen, denn während Teile der deutschen Heeresq-uppen im Màen ge« gin

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.10.1936
Umfang: 6
Aus Bolzano Ätaöt unà Nom fsfcProvwzialverbanck Maßnahmen gegen Preisflelgervng. Das Presseamt des fascistischen Provinzialver- teitt mit, daß der Podestà der Gemeinde Mrlengo die Schließung des Verkaufsgeschäftes Brot und Mehl des Herrn Giovanni Pörnba- 4-r der nicht in der Partei eingeschrieben ist. für Ms Tage angeordnet hat. weil er sich nicht an die mi intersynditalen Komitee der Provinz festge- rjzien Preise gehalten hat. Die Veröffentlichung .Pon» Drusi' Der Verbandsekretär

verfehlt, die von oben her von der Partei und ihren Organen ausgeübt wird, von unter her aber gleichzeitig vom Konsu menten ausgeübt werden sollte. Der Konsument je doch läßt sich ruhig beschwindeln ohne den Mund aufzutun, ausgenommen die melancholischen und resignierten Klagen in der Familie, im Case, un ter den Kollegen. Die Partei hat die Apparatur zur Preisüberwa chung sehr gut und leistungsfähig eingerichtet und es könnte damit der gewollte Erfolg ohne wei teres erzielt werden, wenn die Mitarbeit

, feilschen, um die Gründe einer Preiserhöhung fragen, ist nicht vor nehm. Der „seine Herr' zahlt was man fordert u. gibt noch ein Trinkgeld dazu. Es ist vulgär, sich an ders zu benehmen, seine Herrschaften achten nicht auf die Ausgabe. Dies dürften die hauptsächlichsten Gründe für die mangelnde Mitarbeit des Konsumentenpublikums an der vom Regime eingeleiteten Bekämpfung der Preistreiberei sein. Ganz zu Recht hat der Partei sekretär ihre Verantwortlichkeit jener der Kauf- leute gleichgestellt. Die Partei

, ist der zweite wohl in den meisten Fällen kaum zu rechtfertigen: der erste hingegen muh als ein einfacher Kaufvertrag betrachtet werden, an welchem sowohl der Käufer als auch der Verkäu fer interessiert sind. Fürchten, daß der Kredit ge sperrt wird, ist kein guter Grund, um die Gegen partei im Vertrag in jeder Weise zu begünstigen. Der Vertrag ist nur dann korrekt und ehrlich, wenn die Preise eingehalten werden, er ist es nicht mehr, wenn die Preise eine ungerechtfertigte Steigerung erfahren. Auf jeden Fall

muß sich die innere Einstellung ändern; eine Einstellung die mit sehr schwachen Gründen gerechtfertigt wird und die sicher nicht dem fascistischen Zuschnitt entspricht. Die Tatsache, daß keine Uebergrisse gemeldet werden, soll be stimmt nicht bedeuten, daß keine solchen stattfinden; gewiß wird niemand so optimistisch sein, das anzu nehmen. Und es ist gewiß auch nicht im Interesse der ehrlichen Kaufleute, wenn die Unehrlichen un behelligt bleiben. Jedenfalls wird die Partei den aufgenommenen'Kampf

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1922
Umfang: 8
eingesetzt. ' ! Am Iahrcsschlutz setzte die Wahlbewegung für eie ' f= 0 , t<A . ... . 0 . ± j. . > Gemeindemahlen ein. Die Partei machte daraus keine ^ Heme^vormmags fand der Landes.Patteitag der Tl- P^teisache, nur in beu grosseren örr«t und Städten.! wo es einen Kamps um die christliche Weltanschauung galt., selbstä, '' roler Dolkspartei statt. Die Vertreter der Ortsgruppen ganz 'Südtirols traten in Bozen zusammen, um TM) Re chenschaft zu geben über die bisherige Tätigkeit, uns ein -genaues Bild

Genosse Pitaceo D i Red.) ist in eine Gemeindevertretung hinem^elangt. Ein- Beweis, wie stark die Geschlossenheit des Landes ist. 1 Besonders erfolgreich war die Tätigkeit der Partei in' wirtschaftlichen Fragen So wurden durch die Hilfej der Partei in der Affitzavitailgelegenhaic atleiir denc Lande, eine halbe Million Lire gerettet. In Option sangelegnr heilen, in der KriegÄschädenanmeiiiung, bat das Se Es waren 192 stimmberechtigte Vertreter von Orts gruppen erschienen. Unter den Anwesenden bemerkte

die Frauenortsgruppe Bozen batte und der Presse für ihre eifrige, verdienstvolle Arbeft für ihre Vertreterinnen entsandt. . die Partei und schloß mit dem Hin.weis, daß wir wohl nicht alle Wünsche erfüllt sehen konnten, ah.r doch vieles heit des Grafen Toggenburg, der zurzeit wegen 'Er- tfrol wie ein Mann in unlede- Organisation geeint da- - schMKMW^es-'Äöhb ausfehen. wenn ^ESuomMMMmp^r^UMeie nun' den ausfühc- wir die Volkspartei nicht gehabt hätten. Die Partei hat tichen-Bericht über die Tätigkeit der Partei

, ange len war die Partei ihren Einfluß geltend zu machen be- nommen worden. Die Wahl des P a r t e i o b m a n n e s wurde per Atz» klamalion vorgenourmeil und Dr. R e n t - N i c o l»s s i trotz seiner Bitte um Entlastung einsttmnrig um die Aiinahme wieder ersucht. Brausender langanhaltender Beifall dankte dem Führer, als er der Bilte nachgebend, wiederum das inüheoolle Ehrenaint übernahm. 'Als Obmannstellvertreier wurden gewählt: 1 . Bancrnbundsobinann Oberhain- mer. '2. Josef Menz. Popp

' bringt eine aus Moskau koinmende dchch- richt, daß neuerdiilgs das Zentralkomitee der So- z i a l r e v 0 l n t i 0 ,r ä r e verhaftet worden ist. Eine amtliche Mitteilung darüber besagt: „'Angesichts dessen, daß tzas im Besitz der politischen 'Abteilung des Bolkskommnssarmts befindliche Material unzweifelhast die Verbrechen der Par tei der Sktzialrevolutiottäre gegen die Revolution des Pro letariates beweist, wilrde das Zentralkomitee der Partei der Sotzialrevolttttonäre und eine Reihe

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1890
Umfang: 4
partei, welche am Mittwoch den 20. April km „Andras Hofer^. abgehalten wurde, war von eiuer, sehr ansehnlicheu Zahl Wähler, zirka 70, besucht. Außerdem hatten mehrere Wahlberech tigte durch schriftliches.Erkläreu ihre Zustimmung zu den Beschlüssen der Versammlung mitgetheilt. Die Anwesenden bestanden hauptsächlich aus reiferes «ad erbgesessereu Meranern des eigen!» lichen Vürgerthnms. auch konnte mau uicht wenige Doktoren darunter bemerken. Die Versammlung, bei welcher Dr. PrSaster den Vorfitz führte

und welche mit einer wohlbegründeten, strengsachlichen Rede Dr. Weinberger's eröffnet wurde» verlief schön und einhellig. Nur bei der Abstimmung über die Kandidaten, welche in besonders Zweifel« hasten Fällen durch Stimmzettel vorgenommen wurde, gab es, doch nur bei gauz wenigen, eine längere Debatte. Die Redefreiheit ward in der liberalsten Weise als Prinzip betrachtet und die P. T. Wähler wachten auch uud mit Recht davon ausgiebigsten Gebrauch. Der konservativen Partei wurden bei mehreren Gelegenheiten von ver schiedenen

Redueru Vertrauellstuudgebuugeu aus gesprochen. Bei dieser Wählerversammlung wur den jeder der drei Parteien (liberale, Mittel- uud konservative Partei) gleichviel, somit je acht Mandate zugetheilt, so daß die Mittelpartei aa- statt füuf nunmehr acht Sitze verlangt. Die Vertraueuskundgebungen für die konservative Partei bezogen sich auf das Festhalten derselben au der Mittelpartei, indem selbe das lockende Offert der liberalen Partei, 11 Sitze der konser vativen Partei einzuräumen, zurückgewiesen

hat. Der überraschende gute Ausfall dieser Versamm- , luug gibt neuen Muth und ueue wohlbegrüudete !> Hoffnung, daß die erbgesesseueu Meraner deu >1 Siez davon tragen werdend Die Kandidatenliste der also „vereinigten BurgeMrtei^ hält in der Hauptsache die in den mit der .liberal-fortschritt lichen' Partei geführten Kompromißverhaudlungen beantragten Verhältnißzahlen fest und weist dem nach der liberal-fortschrittlichen Partei die größte Zahl von Sitze» zu. ?' ^ Landwirthschastlich^ BortrSge. Herr Fachlehrer Mader

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1891
Umfang: 8
, die ihnen als größte Partei im Hause ein Dom im Auge ist — abge sehen von deren Grundsätzen — den verständigen, gerechtfertigten, verhälmißmäßig leicht durchführbaren und in Verbindung mit der Börsensteuer' sHr das Gleichgewicht der Finanzen ganz unbedenklichen Antrag PlmerS zu Fall gebracht hat^ - Zwanzig Jahre hindurch haben sich alle Gegner der Deutschen Linken bemüht, diese Partei als eine „kapitalistische' hinzustellen, welche vermöge ihrer — natürlich geheimen — Grundsätze nicht in der Lage sei

, nicht den Willen haben könne, für die mittleren, für die unteren Volksschichten Etwas zu thun. Die Deutsche Linke mochte sagen was sie ^vpllte, .sie mochte tausendmal auf ihr Programm verweisen — .die Gegner schrien stets, man dürfe der Deutschen Linken nicht glauben. Nun. hat aber diese Partei durch eine That bewiesen, wie eS ihre Geschichte schon hundertmal bewiesen, daß sie ein, Partei der Fürsorge für alle Classen ist, daß sie keine Gelegenheit vorübergehen lasten will, gerade den „wirthschaftlich

Vorwürfe mitgespielt haben können. ES wäre nur ein berechtigtes Streben dieser Partei, zu zeigen, daß die Gegner mit ihren Vorwürfen Unrecht haben, daß diese Borwürfe un begründet sind. Jede Partei nimmt Rücksicht auf die öffentliche Meinung, jede hat daS Recht auf dieselbe zu ihren Gunsten einzuwirken; jede ver ständige, für daS allgemeine Wohl gutgemeinte Unternehmung einer Partei wird ihr auch schließ lich bei der Oeffentlichkeit zu Gute kommen. Kaum war aber der Antrag Plener auf Steuer

waren im Verlause'der Verhandlungen aus dem Felde geschlagen worden. Rein parteipolitisch wurde der Antrag von Anfang an verurtheilt und aus rein politischen Rücksichten wurde er schließlich ins Grob gestoßen. . Der Zweck dieses Widerstandes bis aus'S Messer konnte aber doch nicht erreicht' werden — denn' die eifersüchtigen Parteien vergessen, daß die öffentliche Meinung, welche die Angelegenheit nichl partei politisch beurtheilt und sich nicht um das Moyl.Md Wehe der Parteien, um den Ruhm ihrer Fichrer kümmert

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