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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1922
Umfang: 8
des Anschlages zu verhindern. Wir hoffen, daß diese Maßnahmen ausreichen. Die Zeitungen seien aufmerksam gemacht wor den, daß die Partei der Faschisten beschlossen habe, eine Kontrolle der Presse einzuführen. Der „Corriere della sera' versichert, er werde, solange die Möglichkeit hiezu besteht, gegen die sen Beschluß schärfstens protestieren. Für diesen Artikel haben die Faschisten dem „Corriere della sera' das Erscheinen eingestellt. Ein Appell des Papstes. Der hl. Vater richtete unter dem Datum

, 30. Okt. In der Nacht aus gestern besetzten die Faschisten die Präsektur und die öffentlichen Gebäude. Cittavecchia, 29. Okt. Die Stadt ist von Tausenden von Faschisten besetzt' Die so zialistischen Koperativen wurden zerstört. Partei öer österreichischen Monarchisten. Am 24. d. M. hat die Partei der österreichi schen Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums von ihrer Gründung Kenntnis gegeben. Damit ist sie zum erstenmal offiziell an die Öffentlich keit

getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- tionschef Dr. Albin Schager machte einem Mit arbeiter des „N. W. Journal' über die bishe rige Entwicklung sowie über die politischen Ziele der Partei folgende Mitteilungen: „Der konservative Gedanke, der in der Be völkerung auch nach der Ausrufung der Repu blik nicht verschwunden ist, ist durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische

Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlfundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz, bedeutenden Zuzug fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß nÄ>en den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal

die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten, weil die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Austreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1910
Umfang: 8
Seite 2 So hat die christlich soziale Partei eS selbst gewollt und selbst verschuldet, daß die kirchliche Aner kennung als katholische Partei die Geltung ver loren hat, dadurch, daß die Partei deren Grund lage, den katholischen Charakter, selbst preisgegeben hat. Ein Mensch, der einst gut war und später auf Abwege gelangt ist, kann doch die Lobsprüche und Anerkennungen, die er einst erhielt, nicht auch für seine bösen Tage beanspruchen und gelten lassen. Auch die „Brixner Chronik' selbst läßt

das Lob, das sie einst gewissen Männern gespendet hat, sür jetzt nicht mehr giltig sein, wenn diese ihre Stellung zur „Chronik'-Partei geändert haben. Die „Brixner Chronik' schreibt ferner: „Wie bekannt ist, hat derselbe Papst, der in Italien die christlich-demokratische Bewegung scharf beobachtete und wiederholt durch Enun- ziation korrigierte, nicht ein einzigelmal Anlaß genommen, die christlich-soziale, unanfechtbar und für die katholischen Interessen in Oesterreich segensvoll wirkende Bewegung

oder Partei irgend wie zur Revision ihrer Taktik oder ihres Programmes zu ermahnen oder auch nur die leiseste Verwarnung zukommen zu lassen. . . . Auch der österreichische Episkopat hat in seinen Konserenzbeschlüssen und andern Kundgebungen oder sonst irgendwo M der christlich-sozialen Partei und ihrer Bewegung yie- mals Kritik geübt.' Also gibt eS aus dem weiten Erdenrund kein makelloseres Lämmlein als die christlich-soziale Partei, nichts böswilligeres als unsere katholisch- konservative Partei: Fürwahr

, diese Logik ist herr lich! Ein von hochstudierten Professoren so reichlich bedientes Blatt sollte doch unterscheiden können zwischen direkt und indirekt. Wir geben zu, daß der Hl. Vater und der österreichische Episkopat, d. h. die Gesamtheit der österreichischen Bischöfe, nie direkt an die christlich-soziale Partei Mahnungen und Ver warnungen adressiert haben. Das ist auch sehr be greiflich. Denn es wurde von den christlich-sozialen Führern wiederholt feierlich erklärt, ihre Partei fei eine rein

politische und lasse sich deshalb weder vomPapste, noch von den Bischöfen dreinreden. Lueger erklärte einmal, daß die chrjsilich.soziale Partei ihre volle Selbständigkeit gegenüber den Bischöfen zu wahren entschlossen ist, und „Wir haben uns noch von keinem Fürsterz bischof Befehle erteilen lassen, was wir tuy sollen oder nicht;wir hätten die Befehle auch nicht befolgt, weil wir unsere eigenen Herren sind und solche auch bleiben wollen. (Stürmischer Beifall.) Wir sind gute Katholiken, dulden eSabernicht

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 4. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Jänner 1907. XX. Jahrg. t>olitiscke Nundsckau. Oesterreich. In den Delegationen wurde das Heeres budget beraten. Den Standpunkt der christlich sozialen Partei vertrat in vorzüglicher Weise der Delegierte Steiner: er und die christlichsoziale Partei seien nicht gegen die Ausgestaltung des Heeres oder etwa gegen die Armee, denn die Armee sei zum Schutz der Monarchie nach außen notwendig und sie sei das unerläßliche Mittel zur Erhaltung

der Großmachtstellung des Reiches; sie sei der Hort der Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland, die zu erhalten die wichtigste Auf gabe einer staatserhaltenden Partei sei, der Redner angehöre. Aber Redner sei ein Gegner des Vorgehens der Kriegsverwaltung, welche gegenüber Ungarn eine nicht zu rechtfertigende Haltung zum Schaden der zu den gemeinsamen Ausgaben ungleich mehr beitragenden öster reichischen Reichshälfte beobachtet habe. Die Magyaren mögen zur Kenntnis nehmen, daß die Nachgiebigkeit in Oesterreich

unerschilttert sortleben, die Traditionen, welche bisher geherrscht haben, mögen immerdar erhalten bleiben. Die christlichsoziale Partei sei eine deutsche Partei. Die Partei suße auf deutschem Fundament, das Gebäude, das wir aufzuführen anstreben, wird von deutschem Geist beseelt sein, aber allen Völkern zum Wohl gereichen. (Beifall.) Vom lksle? Lanätag. Aus Innsbruck wird berichtet: Der „Alto Adige' gibt seiner Zu friedenheit darüber Ausdruck, daß der Tiroler Landtag während der gegenwärtigen allgemeinen

— nun, der ist entweder ein Ultramontaner oder ein Hottentott. Das Kanzlerblatt tritt für die Bildung einer großen liberalen Partei ein, in welcher die bisherigen zahlreichen Fraktionen aufgehen sollen. Denn nur auf diese Weise könne der Einfluß des Zentrums und der Sozialdemokratie ausge schaltet werden. Fürst Bülow hat jetzt offen die Wahlparole ausgegeben: Gegen die Sozialdemo kraten, das Zentrum, die Polen und die Welsen! vas Zentrum !m AsWampf. Der Wahl kampf in Deutschland wird ein frisch-fröhlicher

und ließ seiner boshaften Laune die Zügel schießen. Seine Rede wurde stürmisch aufgenommen. Er sagte unter anderein: „Fürst Bülow schrieb in seinem Briefe: Ich arbeite mit jeder Partei, die die großen nationalen Gesichtspunkte achtet. Erinnert man sich, daß der Reichskanzler in der Sitzung vom 13. Dezember 1906, wenige Minuten vor der Reichstagsauflösung, dem Reichstage zurief: Die Parteien tragen keine Verantwortung, so bedeutet der Satz: Ich arbeite mit jeder Partei, die sich mir als Lakai sofort

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1890
Umfang: 4
partei, welche am Mittwoch den 20. April km „Andras Hofer^. abgehalten wurde, war von eiuer, sehr ansehnlicheu Zahl Wähler, zirka 70, besucht. Außerdem hatten mehrere Wahlberech tigte durch schriftliches.Erkläreu ihre Zustimmung zu den Beschlüssen der Versammlung mitgetheilt. Die Anwesenden bestanden hauptsächlich aus reiferes «ad erbgesessereu Meranern des eigen!» lichen Vürgerthnms. auch konnte mau uicht wenige Doktoren darunter bemerken. Die Versammlung, bei welcher Dr. PrSaster den Vorfitz führte

und welche mit einer wohlbegründeten, strengsachlichen Rede Dr. Weinberger's eröffnet wurde» verlief schön und einhellig. Nur bei der Abstimmung über die Kandidaten, welche in besonders Zweifel« hasten Fällen durch Stimmzettel vorgenommen wurde, gab es, doch nur bei gauz wenigen, eine längere Debatte. Die Redefreiheit ward in der liberalsten Weise als Prinzip betrachtet und die P. T. Wähler wachten auch uud mit Recht davon ausgiebigsten Gebrauch. Der konservativen Partei wurden bei mehreren Gelegenheiten von ver schiedenen

Redueru Vertrauellstuudgebuugeu aus gesprochen. Bei dieser Wählerversammlung wur den jeder der drei Parteien (liberale, Mittel- uud konservative Partei) gleichviel, somit je acht Mandate zugetheilt, so daß die Mittelpartei aa- statt füuf nunmehr acht Sitze verlangt. Die Vertraueuskundgebungen für die konservative Partei bezogen sich auf das Festhalten derselben au der Mittelpartei, indem selbe das lockende Offert der liberalen Partei, 11 Sitze der konser vativen Partei einzuräumen, zurückgewiesen

hat. Der überraschende gute Ausfall dieser Versamm- , luug gibt neuen Muth und ueue wohlbegrüudete !> Hoffnung, daß die erbgesesseueu Meraner deu >1 Siez davon tragen werdend Die Kandidatenliste der also „vereinigten BurgeMrtei^ hält in der Hauptsache die in den mit der .liberal-fortschritt lichen' Partei geführten Kompromißverhaudlungen beantragten Verhältnißzahlen fest und weist dem nach der liberal-fortschrittlichen Partei die größte Zahl von Sitze» zu. ?' ^ Landwirthschastlich^ BortrSge. Herr Fachlehrer Mader

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1891
Umfang: 8
, die ihnen als größte Partei im Hause ein Dom im Auge ist — abge sehen von deren Grundsätzen — den verständigen, gerechtfertigten, verhälmißmäßig leicht durchführbaren und in Verbindung mit der Börsensteuer' sHr das Gleichgewicht der Finanzen ganz unbedenklichen Antrag PlmerS zu Fall gebracht hat^ - Zwanzig Jahre hindurch haben sich alle Gegner der Deutschen Linken bemüht, diese Partei als eine „kapitalistische' hinzustellen, welche vermöge ihrer — natürlich geheimen — Grundsätze nicht in der Lage sei

, nicht den Willen haben könne, für die mittleren, für die unteren Volksschichten Etwas zu thun. Die Deutsche Linke mochte sagen was sie ^vpllte, .sie mochte tausendmal auf ihr Programm verweisen — .die Gegner schrien stets, man dürfe der Deutschen Linken nicht glauben. Nun. hat aber diese Partei durch eine That bewiesen, wie eS ihre Geschichte schon hundertmal bewiesen, daß sie ein, Partei der Fürsorge für alle Classen ist, daß sie keine Gelegenheit vorübergehen lasten will, gerade den „wirthschaftlich

Vorwürfe mitgespielt haben können. ES wäre nur ein berechtigtes Streben dieser Partei, zu zeigen, daß die Gegner mit ihren Vorwürfen Unrecht haben, daß diese Borwürfe un begründet sind. Jede Partei nimmt Rücksicht auf die öffentliche Meinung, jede hat daS Recht auf dieselbe zu ihren Gunsten einzuwirken; jede ver ständige, für daS allgemeine Wohl gutgemeinte Unternehmung einer Partei wird ihr auch schließ lich bei der Oeffentlichkeit zu Gute kommen. Kaum war aber der Antrag Plener auf Steuer

waren im Verlause'der Verhandlungen aus dem Felde geschlagen worden. Rein parteipolitisch wurde der Antrag von Anfang an verurtheilt und aus rein politischen Rücksichten wurde er schließlich ins Grob gestoßen. . Der Zweck dieses Widerstandes bis aus'S Messer konnte aber doch nicht erreicht' werden — denn' die eifersüchtigen Parteien vergessen, daß die öffentliche Meinung, welche die Angelegenheit nichl partei politisch beurtheilt und sich nicht um das Moyl.Md Wehe der Parteien, um den Ruhm ihrer Fichrer kümmert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1903
Umfang: 8
. Die Unabhängig keitspartei hielt gestern abend eine Kon ferenz ab. Sämtliche Redner betonten, daß weder der Borschlag des Nenner komi- ices, noch derjenige TiszaS den Ansorde- run>7en der Partei entspreche. Die Szeder-- keniiipartei beschloß in der Abendkonserenz die Fortsetzung der Obstruktion. (Privat-Telegrauime.) Kältern, 3l). Okt. Die Züge Nr. 2K01 und 2602 der ll b e r e t s ch e r b a h n sind heute in folge eines Zusammenstoßes in Bozen un terblieben. Wien, 30. Okt. Anläßlich des 30. Geburtstages

, welche der Statthalter führt, zn einem Resultate führen, so wird der Landtag neuerdings auf Tage einberufen, wodurch die NeichSratssession hinausge schoben würde Doch glaubt man nicht an ein Zustandekommen des Kompromisses. Teplitz. 30. Okt. Die hiesige Stadtvertrctnng lehnte ciiistiininig das Ansuchen des o k o l ve re i n es um eine GasthanSkonzession ab. Gablonz, 30. Okt. In der Stichwahl wnr den die sür den 3. Wahlkörper von der all deutschen Partei aufgestellten l l Ka ndid a ten nnd K Ersatzmänner

i« den G e in e i n d e r a t gewählt; das l2. Mandat siel dem bisherigen Bürgermeister P oss elt zu. Trieft, 30. Okt. Geg.'» eine größere An- zahl von Teilnehmern an dem Kongresse der Italiener iu Udine unirde die Unter- s n ch n n g w e g e n .H o ch v errate s eingeleitet. Budapest, 30. Ökt- In der >touserenz der liberalen Partei erklärte Gras Julius Andrassl), den Entwurs des Programmes des N e n n e r k o in i t e e s samt den Modisikationen .Tiszas anzunehmen. Abg. Issekntz sprach die Hossnnng ans, Tisza werde ans den Modifi

geeig net seien. Tisza erklärte, er wolle durch seine Modifikationen niemanden ans der Partei hinausdrängen nnd er würde es mit Bedauern sehen, wenn gerade jene ihm ihre Unterstüt zung verweigern würden, die in den Refor men die Erfüllung ihrer alten politischen Aspirationen erbli^eu können. Mg. Balagi sand in dem modifizierten Text kein Aufgeben irgend eines Rechtes. Abg. H o dofsh erklärte, die Modifikationen Tiszas umso- mehr anzunehmen, als man sonst befürchten müßte, daß die anderen wichtigen

Programmpunltc nicht ins Leben treten würden. (Begeisterter Beifall). Über Antrag Tiszas wurde beschlossen, die Kon ferenz h.'ute fortzusetzen. Budapest, 30. Okt. Ter gestrige Verlauf der Konferenz der liberalen Partei brachte dem Grasen Tisza einen großen Er so lg, indem einer der intimsten AnHanger Appvnyis, Emerich Hodossh, nnnmwnnden für die Ei n- hseit der Partei und für die von Tisza rorgefchlagene Deklaration eintrat. Damit ist auch ein Exodus der Ap p o n y i g r u p p e in größerem Stile

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.06.1907
Umfang: 8
parlamentarische Klub des neuen Haue's. Der Eintritt der klerikalen Abgeordneten in die christlichsoziale Vereinigung erfolgte, wie die christlichsozialen Blätter melden, unter Auf geben ihres bisherigen klerikalen Parteiprogram ms, soweit dasselbe sich von dem der christlich- so^ialeti Partei unterschied. Die aufgenommenen klerikalen Steirvr. Oterösterreicher und Salzbur ger habe» sich auf das christlichsoziale Programm verpflichtet, insbesondere «nutzten sie auch den An tisemitismus als Prinzip anerkennen

. Die alte klerikale Partei hat aufgehört zu erl stieren, ihre Führer sitzen zum Teile nicht mehr im Parlament, wie Doktor Kathrein und Abt Treuinfels oder sie haben sich wie Dr. von Fuchs, Dr. Ebenhoch und Morscy. Hagenhofer in mehr oder minder waschechte Christlichsoziale umgewan delt. , Wie. M„die Wener tzhristlichs^i^en. M ihre,; neuen Parteigenossen abfinden werden, wir» die Zeit lehren; bisher Hai die christlichsoziale Partei es stets mit Entrüstung abgeleugnet, daß sie eine klerikale Partei

nichts dafür, daß man... nun, daß! man Sie «leidigi hat. Ich komme aber, um. Sie um Ber- . nale Partei nnt der Tatsache zu rechnen habe», !d»tz die christlichsozial« Vereinigung die stärkste ^ Partei ist, und zwar eine Partei, die ihren Macht-' gelüsten keine Zügel anlegen wird. In der parteiamtlichen Mitteilung über die erste Sitzung erklärt sich die christlichsoziale Ber einigung mit folgende,» Satze als eine deutsche Partei: „Wir werden die Rechte des deutschen Volles unentwegt wahren und fiir

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.05.1911
Umfang: 12
auf einmal zum Verbrechen, als die christlichsozialen Ab geordneten in den Ferien I!>V7 auch ihre Taggelder weiterbezogen. Wenn zwei das Gleiche tun, ist es halt nicht das Gleiche. Die konservativen Partcigrnndungsplänc. Aus Wien erhält die „Schlesische Volks,ztg.' von besonderer Seite die Mitteilung, dasz die Bildung einer ueueu konservativen Partei jedenfalls im Laufe des Sommers vorbereitet uud zu Beginn des Herb stes öffentlich vollzogen werden soll. Die „Reichs post' verweist darauf, dajz in vertraulichen Vorbe

, daß er au übleu AuSwauderungsagenten- gefchichteu beteiligt sei. Kurz, nachdem er die Rück nahme der Ausweisungsverfügnng erreicht hat, be treibt er jetzt als neuesten Sport die Gründung eiuer ueueu Partei. Es ist das sein zweiter Griin- duugsverfuch. Vor Jahreu war er in Wien an der Herausgabe der Zeitung „Groß-Oesterreich' be teiligt, die eine großösterreichische Partei — das Groszösterreichertum der christlichsozialen Partei ge nügte ja nicht — betreiben sollte. Der Plan ging an den Streitereien nnd

diese mit diesen Angelegenheiten nicht verquickt wer den walle. — Es zeigte sich auch, daß die Meinungen vollkommen auseiuauder gehen. Die einen wollten die Gründung einer „groszösterreichischen' Partei, die auderu wollten die Gründung einer „konfessio nellen katholischen' Partei; andere dachten an die Gründling einer neuen konservativen „Adelspartei' usw. So überzeugte mau sich schließlich, daß es am beste» sei, nichts zu unternehmen! Wenn trotzdem jetzt die Gründung einer konservativen Partei ange kündigt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1894
Umfang: 6
Man kann dem Programm keine Pedanteric nach scheHn: Es wird AlleS groß angefaßt. Einer der Anträge, die dem junqechischen Partei? tag unterbreitet werde» sollten, berührt das tattischg Verhalten der Zungqechen gegenüber der Regierung -und erklärt, „daß die jungczechische Partei ihre Op position nicht früher aufgeben werde, bis nicht der General-LaMag für die Länder der czechischen Krone restaurirt, die Curieu aufschoben, das allgemeine Wahlrecht und die interne czcchische Amtssprache

ein geführt, die Autonomie im Schulwesen und in der Finanzgebahrung hergestellt und eine czechische Uni versität in Mähren errichtet sein wird.' In religiö ser Buchung fordern die Radikalen „die direkte Trennung der Kirche vom Staat, da die Religion die Privatsache eines jeden Einzelnen sei'. In sozial- reformatorischer Beziehung endlich wird beantragt: „Bei dem Passus, in welchem die Partei die feste Absicht ausspricht, die sozialen Reformen im Auge zu behalten, verlangen wir. daß genau ausgedrückt

werde, wie die Partei hier vorzugehen gedenkt und was sie will; wir verlangen, daß der Klub der Ab geordneten sich vollständig auf Seiten des Volkes stelle und fürder keine so zweideutige Rolle spiele wie jetzt, wo die Einen mit dem Kapitalismus liebäugeln die andern aber Demokraten sein wollen. Die Partei muß zugleich der Arbeiterklasse daS bindende Versprechen geben, diese in ihren Bemühungen um die Erlangung politischer Rechte zu unterstützen, und wir verlangen neuerlich, daß klar und unzweifelhaft gesagt

werde, was die Partei in dieser Richtung zu thun gedenkt. Wir verlangen dies Alles, da wir der Ueberzeugung lcken, daß kine ernste politische Partei sich auf un klare und phrasenhafte Pragrammpunkte zu stützen Vermag, sondern in der genauen Detaillirung ihrer Zweck und Ziele ihren Halt suchen muß.' Goluchowski — Goluchowski -und immer wie der Goluchowski erscheint letzter Tage in den Spal ten der TageSpressc! Wer ist Goluchowski? Oester reichischer Gesandter in Bukarest. Die Diskussion aber dreht sich darum

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1934
Umfang: 8
werden. Die öffentlichen Audienzen dürften überhaupt ganz 10 die Nachmittagsstund«« verlegt werde«. Da bereits eine Menge größerer Pilgerzüge hiezu angemeldet wurden — als erster der der Bewohner der Bergstadt Taste! Eandolfo selbst — und die Säle der Villa nicht übermäßig ge räumig find, nimmt man für die großen Audienzen die päpstlichen Gärten selbst in Aussicht. Sitzung -es Retchs-ieektortmns der faschistische« Partei. Rom. 4. Juli. Am 3. Juli vormittags fand unter dem Vorsitz des Parteisekretärs im Palazzo del

Littorio eine Sitzung des Reichsdirektoriums der faschistischen Partei statt. Eingangs gab der Parteisekretär das Lob des Duce an alle Mitglieder der Dopolavoro- verein«, die am 6. Turn-Wettbewerb in Rom teilgenommen haben, und deren Leiter bekannt und berichtete über die Beschlüsse de« letzten Minlsterrates. Anschließend gab er einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Partei in den letzten zwei Monaten und hob den Eifer hervor, mit dem sich das ganze italienische Dolk an der Wache

vor der Ausstellung der faschistischen Revo lution beteiligte. Der Redner sprach weiters über den Stand der Partei in den einzelnen Provinzen und in den Kolonien und ver wies auf die Bedeutung der stattgefundenen Rapporte der Mitglieder der faschistischen Verbände — insgesamt 68. Nach einer Würdigung der Tätigkeit im Auslande ver wies der Parteisekretär auf die zahlreichen Aenderungen in der Leitung der Kampf verbände, wobei hauptsächlich junge und ganz junge Leute herangezogen wurden. Reben den Liktorenspielen

des Sportes wurden im heurigen Jahre auch solche der Kultur und der Kunst abgehalten, die am 12. Mai mit der Prämiierung in der Villa Torlonia durch den Regierungschef ab- geschlosien wurden. Don heuer ab werden sie alljährlich veranstaltet und weiter ver vollkommnet, damit die geistige Ausbildung der Jugend mit der körperlichen und mili tärischen Ausbildung gleichen Schritt halle. Exz. Starace berichtete weiters über die kulturelle und wirtschafttiche Tätigkeit der Partei und gab die wichtigsten

in letzter Zeit abgeschlosienen Uebereinkommen und Kollek tiv-Arbeitsoerträge bekannt. Zum Schluß verwies er auf die großen Ausmaße der Winter- und Sommerhilfe der Partei und auf die neuen Verfügungen zur Erziehung des erforderlichen Führer- materials. Die Partei folgt auf diese Weise den Richtlinien des Duce und behauptet sich immer mehr als der äußerst feine Organis mus. der jegliche Energie äneifert und regelt. vor Popens Rücktritt? London. 4. Juli. Der Agentur Reuter wird aus Berlin ge meldet

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.11.1935
Umfang: 6
ausnahmslos der Partei angehören. Von der Raiffeisenkasse begab sich Dr. Vanelli auf die Baustellen, der Firma Stacciali, welche gegenwärtig in Malles bedeutende öffentliche Ar beiten ausführt. Die Arbeiter, fast dreihundert, waren auf dem Mittelplatze aufgestellt und emp fingen den Parteifunktionär mit lebhaften Evviva- Rufen. Dr. Vanelli verweilte längere Zeit im Gespräch mit den Arbeitern, erkundigte sich nach ihren Arbeits- und Lebensverhältnissen und ver abschiedete sich dann mit herzlichen Worten

, von den Zoneninspektoren Barbieri, Murari und Saggiali, vom Podestà und dem Gar nisonskommandanten passierte der Berhandsse- kretär die strammen Reihen der fascistischen Kräfte in Revue, worauf sich alle in den Saal begaben. Mit dem Gruß an den Duce wurde der Rapport eröffnet, bei welchem der politische Sekretär über> sichtlich und zusammenfassend von der Partei tätigkeit des Fascio von Malles berichtete: der dortige Parteiverband zählt 105 Mitglieder, lauter gesunde, erprobte Elemente. Erheblich

an den Grenzen des Vater landes sein. Verbandssekretär Dr. Vanelli dankte für den Bericht Und sprach dem politischen Sekretär ein warmes Lob aus für sein eifriges Wirken im Dienste der Partei. Cr gab dann Richtlinien an. die von jedem Einzelnen eingehalten werden müs sen, und sprach im besonderen über die Sorgfalt, die den beiden Lebensorganen der Partei. Opera Nazionale Balilla und Opera Nazionale Dopo lavoro. zugewendet werden müsse. Im folgenden verweilte der Verbandssekretär bei Betrachtung der heutigen

polltischen Ereig- nisse und forderte zu geschlossenem Widerstand gegen die Sanktionen auf. wobei er bemerkte, daß die Partei streng darüber wachen werde, daß sich keiner der allgemeinen Pflicht entziehe. Die Ansprache des Verbandssekretärs ries in den versammelten Schwarzhemden den tiefsten Ein druck hervor und wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen Im Chor sangen alle die ..Gio vinezza' und während der Verbandsfekretär den Saal oerließ, brachten alle eine große Ovation für Duce und Vatertand

gegen die Sanktionen ausforderte und die diesbezüglichen Bestimmungen der Regierung und der Partei nochmals erklärte. Im besonderen for dete er die fascistischen Frauen auf. über die Ein haltung der Preisliste des intersyndikalen Komi tees auf den Märkten und in den Läden zu wa chen und eventuelle Überschreitungen zur Anzeige zu bringen. Mit dem Gruß an den Duce wurde der Rap- kleinere und größere Diebstähle. Bor einigen Nächten statteten unbekannte Hen nenliebhaber dem Neiterhof in S. Giorgio. Eigen tum

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1904
Umfang: 8
FeiW 2. ,Mvixenev VhvonLK/ ^shvg. XVll. wesen, viele Straßenbauten seien ausschließlich Werk der Christlichsozialen. Auch auf dem un fruchtbaren Feld der Delegationen hätten die Christlichsozialen, von anderen Parteien unterstützt, eine Besserung herbeigeführt, nämlich entsprechende Beteiligung der Kleingewerbetreibenden und Land wirte an den ärarischen Lieferungen. Treffend äußerte sich Redner über die vor geworfene politische Rückständigkeit. Seine Partei habe das Wahlrecht für Wien

in Tirol. Die Parteileitung der Tiroler Christlich sozialen versendet folgende Mitteilung: Das Landeskomiteeder christlichsozialen Partei in Tirol hielt am 16. August d. I. im Gasthaus „zum weißen Kreuz' in Innsbruck eine Parteikonferenz ab, zu welcher die Tiroler Reichsratsabgeordneten, die meisten Landtags abgeordneten, die Vertreter der politischen christlichsozialen Vereine, die Redakteure der Parteiblätter sowie zahlreiche Vertrauensmänner aus allen Teilen des Landes erschienen

waren. Regierungsrat Abgeordneter Dr. Geßmann nahm als Delegierter der Reichspartei an der Beratung teil. Nach Feststellung der Tagesordnung wurde unter dem Vorsitz des Obmanns der Partei leitung, des Statthaltereirats Dr. Schorn, bezw. seines Stellvertreters, Landtagsabgeordneten Dr. v. Guggenberg, die Beratung der vor liegenden Gegenstände vorgenommen. Nach längerer Debatte wurde einhellig be schlossen, die Erklärung der Parteikonferenz in Franzens feste am 15. Juli 1903 voll inhaltlich aufrecht zu erhalten

; darnach hält die christlichsoziale Partei in Tirol unverbrüchlich fest an ihrem Programm und Namen und er klärt insbesondere, daß sie, bei voller Wahrung ihrer Selbständigkeit in allen Landesangelegenheiten, ein Glied der christlichsozialen Reichs partei ist und bleibt. Die christlichsoziale Parteikonferenz begrüßte es aufs wärmste, daß endlich auch die Bauern Tirols sich aufgerafft haben, von ihren politischen Rechten Gebrauch zu machen und die Förderung ihrer wirtschaftlichen Angelegenheiten

selbst in die Hand zu nehmen; die christlichsoziale Partei erblickt in der Hebung der wirtschaft lichen Lage des Bauernstandes das richtige Mittel, den alten Tiroler Grundsatz: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' in den Herzen der Bauern lebendig zu erhalten. Zum Schluß wurden hinsichtlich der Partei organisation, des Parteifonds und der Förderung der Parteipreffe wichtige Beschlüsse gefaßt. Die 51. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in Negensburs nimmt einen alle Erwartungen in den Schatten stellenden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.07.1896
Umfang: 8
Forderung^ nämlich die Erhöhung der Quote betrifft, 'so habe' das ungarische Cäbinet zweifellos eine Erhöhung der Quote' zugesagt. Da aber die hervor ragendsten^ Mitglieder der- ^Regierungspartei) 5 darunter Sz6ll, Tisza, Wekerle ' und Falk in der Quotendepu- tation einstimmig gegen jede Erhöhung der Quote protestirten, so entstehe hier naturgemäß em ernster Conflikt zwischen der Regierung und der Regierungs partei, dessen Verlauf nicht abzusehen sei: — Am 18. d. M. wurde folgendes Cominünique

- waren theilweise darob ganz entrüstet, daß ein Mitglied ! jener „reichsseindlichen' Partei die Werften der kaiser lichen Marine besichtigen durfte. Nun veröffentlicht die „Nordd. Allg. Ztg.' eine Zuschrift des protestantisch-^ conservativen Reichstagsabgeordneten und , Vorsitzenden ' der Budgetcommission v. Kardorff, worin derselbe dar auf aufmerksam macht, daß der Abg. Dr Lieber die Reise nach den Marinewerften in Kiel und Wilhelms haven als Marine-Referent der Commission mit dem Correferenten v. Leipziger

am wenigsten geeignet, einer Partei böse Ab sichten gegen den Reichsgedanken: und die .Reichseinheit zu unterstellen, welche soeben an einem nationalen Werke treu mitgearbeitet habe und ohne deren thätige Beihilfe auch der weitere schwere Kampf gegen die So zialdemokratie und das Mancherthum ^ überhaupt nicht erfolgreich geführt werden könne. ^ ^ Rom. Der hl. Vater war vor mehreren Tagen leicht erkältet, hat sich aber bereits wieder so weit er holt, daß er Audienzen ertheilen kann. Der Papst

hat seine „Villa' in den vatikanischen Gärten, den sogen. Thurm Leo's IV. bereits bezogen. Italien. Aus Massäuah wird gemeldet, daß Menelik sich bereits erklärt hat, auf die Intervention des Papstes einen größeren Theil der noch zurückge bliebenen Gefangenen in Freiheit zu setzen. Kelgiem Die katholische Partei hat im Vergleich zu 1894 nichts eingebüßt, sondern vielmehr an Stimmen zahl gewonnen. Damals erhielten in den fünf in Be tracht kommenden Provinzen die Katholiken 517.626 diesmal aber 553.132 Stimmen

. Die Niederlage des Liberalismus liegt klar zu Tage. Aufrichtig bekennt die erzliberale „Köln. Ztg.': „Frägt man zunächst, wie der bedeutende Wahlsieg der Clerikalen ermöglicht wurde, so ist die kurze und doch erschöpfende Antwort : durch die völlige Zersplitterung und Vernichtung der liberalen Partei. In Brüssel ist die Stimmenzahl der clerikalen Liste von 90.000 im ersten Wahlgange auf 111.000, die der radical-socialistischen Liste von 74.000 auf 94.000 gestiegen. Die 40.000 im ersten Wahlgänge

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1921
Umfang: 8
, der Regierung eine Kammer mit zuver lässiger und für den parlamentarischen Tagesgebrauch hinreichender Mehrheit zu verschaffen. Diese ist nicht erreicht worden^ die Klerikalen sind vermehrt, die So zialisten haben nur zwölf, die Kommunisten zwei Sitze cingebüsst und die „Regierungsmehrheit' ist zerrissener denn je. S ■ ' ' Gs^ bewährt sich wieder einmal eine uralte politische Erfahrung, das) nämlich die blosse Opposition gegen eine Partei!oder eine Geöankenrichtung ein schlechter Kilt für politische

dafür bietet öas Gerede vqn einer bevorstehenden Periode der Mitarbeit der Sozialisten an der Regierung. Man sagt sogar, dass die Thronrede eine Aufforderung in diesem Sinne enthalten werde. Ueber die Mitarbeit von. Sozialisten an bürgerlichen. Kabinetten mag .man nun denken wie man will, auf alle Fälle , wird man aber zugeben müssen,, dal) eine Partei nicht mit dem Ministerium zusammenarbeiten kann, öas als praktisches Wahlprogrämm. gerade . die Vernichtung dieser Partei ausgeschrieben

in den Bezirken fordern, wo nachweisbar materielle Gewaltanwendung die Willensbetätigung der Wähler gehemmt hat, so namentlich in den Bezirken Ferrara, Reggio Gmilia, Perugia und Bari. Weiter soll sie den Wiederaufbau der zerstörten Arbeiterkammern und VolkShäüsern auf Staatskosten fordern, die Amnestie der aus'politischen Gründen Angeklagten usw. Es fragt sich' nun, wie die Partei die Möglichkeit erlangen soll, die Forderungen der Arbeiterklasse durchzuseyen. Auch wir halten eine Zusammenarbeit

den Klerikalen in) die Arme, einer trotz ÜeS sozialen Firnisses urreaktionären Partei des Kleinbürgertums. So wenig wie die Sozialisten ihre .Mitarbeit umsonst ge währen würden, ebensowenig denke»>die Klerikalen' daran; sie fordern die sogenännte.FreieLchule,. das heisst die Gleichberechtigung der konfessionellen: und der konfessions losen Staatsschule, sie fordern den Verzicht auf öas schon bet der Thronbesteigung des heutigen, Königs ver sprochene Ehescheidungsgesetz. Man wird sie für Auf teilung

Nummer des „Neuen Reich' lässt sich der Exgraf Alfred Johannes wieder vernehmen in einem dritten Brief aus Oesterreich, worin er den christ lichsozialen Präsidenten der Republik — also der Partei, der Herr Resseguier selber angehört — in echt aristokra tischer Verachtung einen Dalay-Luma nennt. Noblesse oblige l Besonders hat er es als unverbesserlicher Feudaler auf die Sozialdemokratie abgesehen, an der er kein gutes Haar lässt, was wir ihm auch nicht verargen. Ss freut uns nur, zu konstatieren

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1934
Umfang: 16
, des Heim» wehrfÜhrers Grafen Revertera, der dafür ein- trai, das Saargebiet gehöre ohne Rücksicht auf parteipolitische Bindungen und Bedenken zu -Deutschland. Dann zeigte sich am Sonntag und Montag eine neue Einstellung des Kabi netts Schuschnigg in der Beurteilung der Saar- . frage. Man ist sich darüber klar gewesen, daß die Passivität Deutschlands und der natio nalsozialistischen Partei gegenüber Oesterreich init der Überraaenden Bedeutung der Saar frage für das Regime Hitlers zusammenhing

an den Arbeiten in Genf erhielten durch die Anwesenheit des Herrn v. Ribbentrop in Paris und durch feine Unterredung auf dem dortigen Außenmini sterium erneute Nahrung. Unter den gegebenen Verhältnissen sind die leisen Zeichen einer vor läufig erst km Werden b«k!ndlichsn Entspannung keinesfalls zu unterschätzen. Ermordeter Kommunisten-Führer Vor dem Smolnq-Palast in Petersburg wurde am 2. Dezember Serqei Mironowitsch Kirow, Sekretär des Zentralkomitees der kom munistischen Partei von Petersburg und Mit glied

auch in das Politbureau und zugleich in das Sekretariat des Zentralkomitees der Partei als zweiter Untersekretär Stalins gewählt wurde. Daß er der Bevölkerung besonders verhaßt geworden wäre, ist nicht bekannt gewesen. Mit der Möglichkeit von Attentaten hat . man in Rußland in der letzten Zeit überhaupt kaum noch gerechnet, sa daß bekanntlich vor einigen Monaten auch die G.P.U.fdie frühere Tscheka) formell abgeschafft wurde. Die Ermordung Kirows hatte sofort mehr als 71 Verhaftungen, eine wahnsinnige Verschärfung

habe. — Wegen par teischädigenden Verhaltens (nähere Gründe wer den nicht angegeben) wurde der Oberprästdent und Gauleiter von Schlesien, Helmut Brückner, plötzlich von leinen Aemtern abgesetzt und aus der nationalsozialistischen Partei ausgestoßen. — An allen deutschen Universitäten- gab es wegen des Vorgehens gegen die deutsche Prager Universität Kundgebungen gegen die Tschechoslowakei. Der diplomatische Vertreter der. Tschechoslowakei in Berlin protestierte bei der' Äeiwsregieruna

besitzt jedoch ausschließlich der Stäatsrat, ver einen Rechtausschuß, einen innenpolitischen und einen außenpolitischen Ausschuß einaescht hat. ' ' - Der Finanzminister Buresch war in London, um der britischen Regierung für die Unterstützung zu danken, die sie Oesterreich bei den Verhand lungen über die Konversion der Völkerbunds anleihe geliehen hat. Dann reiste Buresch nach Rom und war bet dieser Gelegenheit beim Hei ligen Vater in Audienz. »»«Saargebiet. Es hat sich eine Partei mit dem. Namen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1919
Umfang: 8
Donnerstag, Ven?. Dez«nVer .Der Tiroler' Seite Z bei den Ctschwerten' aus Dienstesrücksichten untunlich und von ihm selbst nicht an gestrebt. Zur Vermeidung ähnlicher Fälle erscheint aber die Ergänzung des Verwaltung^ rates der Etschwerke durch Vertreter aller Parteien erforderlich. Denn auch dieser Fall konnte nur deshalb so viel Staub auswirbeln, well der Venmltungsrat der Etschwerke nur von Herren einer einzigen Partei besetzt ist und deshalb in der Bevölkerung sowie bei den Angestellten

dies — frei lich zum Schaden der von ihnen vertretenen Partei — versuchen wollten. Die sozialdemo kratische Partei ist nun trotz ihres seinerzeiti gen Verlangens nach Vertretung in: Gemein derats durch ihr eigenes Verschulden nicht mehr vertreten. Dadurch aber, daß sich die so zialdemokratischen Eemeinderäte ihr Verhalten von' einer öffentlichen Versammlung billigen ließen, haben sie sich den Rücken gegen die Vorwürfe der eigenen Partei fürsorglich ge deckt. Trotzdem sie ihre Stellungnahme weit- liiufiH

Dogmen sind, sondern bei geänderter Sachlage auch wieder abgeändert lverden können, sä müssen. Im Verhalten desGemeinderates kann also nichts gefunden werden, was den schwerwiegenden Entschluß der allgemeinen Mandatszurück- le.qiing rechtfertigen könnte. Es bleibt also nur das eine Ergebnis^ daß die sozialdemokratische Partei ihrer Aufgabe, lim Wohle der Stadt Bozen mitzuarbeiten, sich auf die einfache Weife des Mandaisverzichtes entledigt und die Kontrolle über die Gemeinde verwaltung

durch die Mehrheitspartei, der Ti roler Volkspartei allein überlassen hat. Viel leicht erhofft sich die sozialdemokratische Partei hieoon einen Schlager für die neuen Geinein- dewcchlen; wahrscheinlich dürfte sie bis dahin zur Überzeugung gekommen sein, daß ihre Eemeinderäte eine sehr nnkluge Politik ge macht haben. Sollte aber der Zweck des Austrittes der sozialdemokratischen Gemeinderäte der sein, dadurch eine Auslösung des Gemeinderates durch die italienische Regierung zu erreichen, so wäre das natürlich vor allein

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 29.08.1929
Umfang: 8
10? Me- mit schweren Verletzungen in der Manege lie gen. Iaapje soll in die Politik eingeweiht werden Es war bei den holländischen Wahlen. Der .... , . . We kleine Jaap stand am Fenster, als unten eine und ein Hauptrennen gefahren werden. Die Gruppe von Anhängern irgendeiner Partei mit tung zu verschaffen. Es ist von der italienischen Nationalen Sportkommission, die unter dem Vorsitz von Comm. Vincenzo Florio, dein be kannten sizilianischen Sportsmann und Pro motor der Targa Florio, steht, die Durchfüh rung

, nur, was ist das?' „Das ist ein Umzug einer Partei,' erwiderte di: Mutter. „Eine Partei?« fragte verwundert Jaàp, „was ist denn das, eine Partei?' . Äaap ist gerade sechs Jahre alt und die Mut ter meint, wie das Mütter immer tun, daß er ein besonders kluger Junge sei. Und so sagt sie ihm, daß es verschiedene Parteien im Lande Me, wie verschiedene Menschen. Denn was die einen schön finden, das finden die anderen häß lich ... Da aber macht Jaap schon nicht mehr mit. Er schüttelt den Kopf. Das ginge doch nicht. Was schön sei, sei

sie sich eine Partei.' Äaap machte ein nachdenkliches Gesicht und' sagte nichts mehr. „Er scheint mich begriffen zu haben/' dachte die Mutter voller Stolz. Eine Stunde später kam wieder ein Zug vor- bei mit Fahnen und Gesang. Jaap stürzte nach dem Fenster. „Mutter, Mutter.* rief er, „komm' schnell, da ist wieder so eine Partei. Sage, Mutter, wel-l ches Gemüse mögen die nun am liebste»,?' ! Und da sah die Mutter ein, daß Jaap, so klug nung, daß die römische Niederlassung zur Zeit der Barbaren-Invasionen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1888
Umfang: 8
wird, daß sich ein solcher Fall kein zweites Mal ereignet. Die Veränderungen im Cabinet Taaffe bereiten der liberalen Partei sehr unangenehme Stunden. Wie weit die Hoffnungsseligkeit bereits gediehen war, zeigt die Rede des Dr. Kopp, welche er selber in der vorigen Woche über die „poli tische Lage und die Aufgaben der Deutschen in Oester reich' gehalten hat. Dr. Kopp machte in dieser Rede besonders aufmerksam, daß die Uneinigkeit unter den liberalen Deutschen die Ursache gewesen sei, warum die ^liberale Partei die Herrschaft

in Oesterreich verloren ! habe. Es sei ein großer Fehler, daß die liberale Partei ! in der letzten Zeit nicht „regierungsfähig' hab? sein - wollen, da eine Partei, welche nicht die Macht erlangen ! wolle, keine politische Berechtigung habe. Auch in anderer Z Beziehung hat die liberale Partei gerade in der letzten Woche eine große Enttäuschung erlebt. Die liberalen i Blätter munkelten viel davon, daß ein Theil des böhmi- j fchen Großgrundbesitzes, insoweit er bisher mit der ! Regierung gegangen sei

zu können, die man gelegentlich recht hätte erweitern können. Man begreift vollkommen den Schmerz, daß die liberale Partei nun auch diese schöne Hoffnung mitbegraben muß. — Die liberale ungarische Presse ist von den Neuernennungen im Cabinet Taaffe durchaus nicht erbaut. Graf Taaffe, schreibt der „Pester Lloyd', scheint vorbehaltslos nach rechts hinüberrücken und sein Ministerium zu einer klerikalen Parteiregierung machen zu wollen. Prag, 15. Okt. (?. Johann Nep. Öhler 8.5.f.) Weil das „Tiroler Volksblatt' über diesen edlen

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 24
Datum: 26.10.1907
Umfang: 24
borat muß daher von der christlichsozialen Par tei mit voller Ruhe und Objektivität erwogen und überlegt werden. Die Art der Zusammensetzung der christlichsozialen Partei, in der Stadt und Land, Konsument und Produzent vertreten sind, garantiert eine objektive Prüfung der Vorlage. Die Entscheidung über die Ausgleichsvorlage ist noch nicht akut, denn momentan handelt es sich um die erste Lesung, bei der bekanntlich eine Ab stimmung nicht stattfindet. Erst nach Zuweisung der Vorlage

an den Ausschuß und nach dem Ein gehen in die Spezialdebatte, die bei der Wichtig keit des Gegeustaudes als ganz selbstverständlich erscheint, wird die Stellungnahme der einzelnen Parteien gegenüber dieser Vorlage akut. Findet die christlichsoziale Partei, daß durch die Annahme des Ausgleiches ein für das Gesamtreich und für Oesterreich günstigere Zustand geschaffen wird als imrch die Ablehnung, so ist ihre Stellungnahme gegeben. Im anderen Falle ist uns ebenfalls unsere Haltung vorgezeichnet

. Gegen eines wird «ber die christlichsoziale Partei von Haus aus und unter allen Umständen stimmen, daß näm lich der Ausgleich etwa wieder init anderen und Anzulässigen Forderungen verquickt werde. ksllutks Erklärungen. Man berichtet aus Ofen-Pest: In seinen Er klärungen in der Unabhängigkeitspartei über den Ausgleich zählte Haiidelsminister Kofsuth die Errungenschaften für Ungarn auf, die eine Verrückung des österreichischen staatsrecht lichen Standpunktes bedeuten. Die Regierung kämpfte mir ganzer Seele

für die Selbstän digkeit und UnabhängigkeitdesLandes. -Jnsbesonders auf den Schultern des Ministers Koffnth lastete die Pflichterfüllung mit besonderer Wucht. Er habe auf seine Unabhängigkeitspartei gerechnet. In der Bankfrage besitze die Re gierung nnd die Partei volle Beschlußsreiheit. Auf die Erhöhung der Quote mußten wir ein gehen, weil sonst Oesterreich den Vertrag nicht geschlossen hätte, die Lage des Landes aber die Umschließung des Vertrages erheischte. Der Mini ster erklärte schließlich

derKossuth- Partei, zu beiden Seiten der Leitha die parla mentarische Erledigung finden werde. Vielleicht trägt auch die Erkrankung des Kaisers dazu bei, das Gewissen der von ihm beherrschten Völker für die politischen Notwendigkeiten, die sich ans der jetzigen Situation des Reiches ergeben, em pfänglicher zu machen. Vermischtes. Was auf dem Weltmeer getrunken Wir!». Es ist noch nicht allzulange her, da galt der Ozean als eine öde Wasserwüste, die zn durch queren besonderen Wagemut erforderte. Heute

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1940
Umfang: 8
einen Besuch abstatten, um den Auf bau und die Organisation der spanischen Wa- 'langisten-Partei zu tudieren. — Das D.N.B. gibt bekamt, daß auch nach Aufhebung der Zoll- G renzen zwischen dem Deutschen Reich und oem Protektorat Böhmen-Mähren die Einfuhr be stimmter Waren, vor allem die von Lebens mitteln, von Böhmen und Mähren nach Deutsch land verboten bleibt. — Die Berliner „Börsen- Zeitung' führt in einem Aufsatz aus der Feder ihres politischen Mitarbeiters Megerle, Be schwerde über die unfreundliche

, den sie sich während ihrer Laufbahn als Schauspielerin beigelegt hatte. Die Frau war 1S38 vom französchen Gerichtshof wegen Mitschuld an der Entführung des weiß- russischen Generals Miller zu 28 Jahren Zwangs arbeit vemrteilt worden. *** Großbritannien. Am 8. bä. hat Reville Chamberlain das Amt eines Lordprästdenten des Geheimen Rates niedergelegt und ist aus der Regierung ausgetreten. Cr hat den Rück tritt mit Gesundheitsrücksichten begründet. Gleich zeitig hat er auch die Stelle eines Obmanns ber Partei der Konservative

^ der „Eisernen Garde' abgehal ten, a« der 75.000 Gardisten aus allen Teilen de» Landes teilnahmen. Der Führer der Garde, Horia Sima, und Ministerpräsident Antonescu hielten Reden an die Versammelten, worin sie den Grünhemden die Richtlinien für die kom menden Aufgaben auseinandersetzten. An der Spitze der Eardistenabteilungen marschierten Lei dem Aufmarsch durch Bukarest Vertretungen des Faschio und der nationalsozialistischen Partei oer in der rumänischen Hauptstadt lebenden Ita liener und Deutschen

mit diesen Fällen, ein gehend befasse. — Der gesamte landwirtschaftliche Besitz der Juden in Rumänien ist enteignet und in Staatseigentum übergeführt worden. Die Re gierung wird diese Güter den Flüchtlingen aus den abgetretenen Gebieten zur Verfügung stellen. ' *** Vereinigte Staaten. In einer Wahlrede in Cleveland bekräftigte der republikanische Präsi dentschaftskandidat Wendell Willkie neuerdings den Entschluß der Republikanischen Partei, für Amerika den Frieden zu erhalten und betonte

am 7. -ds. die erste Zusammen kunft der 48 zur neuen Pfeilkreuzler-Partei (ver einigte hungaristische Bewegung) gehörigen Ab geordneten statt. Bei dieser Zusammenkunft legte Szalasy das Programm der Pfeilkreuzler dar. Dieses Programm ist die Einführung eines dem Faschismus ähnlichen Regimes in Ungarn. Der alt-Ministerpräsident Jmredy ist mit einigen Gesinnungsfreunden aus der Regiemngspartei ausgetreten. — In Aegypten haben die englischen Behörden die Ausfuhr von Baumwolle nach Japan verboten. Aus der ägyptischen

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