5.576 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/09_11_1904/SVB_1904_11_09_3_object_2529527.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.11.1904
Umfang: 8
an den^Zwischensall b<Hull. Ein politisches Stimmungsbild finden wir in der „Ä. Ptz.' betreffs des Verhält nisses der konservativen und christlich - sozialen Partei in Oesterreich. Die interessante Zuschrift lautet: ^ ^ Zwei Ereignisse stehen gegenwärtig im Vor dergrunde des politischen Lebens Oesterreichs: der mißlungene Versuch einer Zentrumsbildung und die Neukonstruktion des Ministeriums Koerber, die die Einleitung zur Arbeitsfähigkeit des Parlamentes bilden soll. Beide Ereignisse haben in mancher Hinsicht

ie Konservativen als die Christlich-Sozialen haben ^ich übrigens dem Vereinigungsprojekte gegenüber entschieden ablehnend Verhalten, und, vom Pärtei- standpunkte beider angesehen,- mit gutem Grunde. Den Christlich-Sozialen kann das Zeugnis nicht versagt werden, daß sie eine ungemein rührige Partei sind, die ganz bemerkenswerte und teilweise wirklich zu rühmende Erfolge auf dem Gebiete der Kommunalverwaltung der Reichshauptstadt und der Verwaltung des Kronlandes Niederösterreich auf zuweisen

hat; auch in der Bekämpfung der Sozial demokratie ist sie vielfach glücklich gewesen. Aber bei aller Sympathie für die Christlich-Sozialen kann nicht geleugnet werden^ daß sie eine Partei ohne eigentliche Grundsätze sind. Man kann von genau umzeichneten katholischen Grundsätzen sprechen, aber von besonderen christlich-sozialen Grundsätzen zu sprechen, ist, genau besehen, ein nonssns. Die Partei besitzt natürlich ein Programm; aber dieses Programm ist voll innerer Widersprüche; denn das religiöse katholische Moment läßt

sich mit Rassenanti semitismus und extremem Nationalismus schlechthin nicht vereinigen. Und die Programmpunkte kul tureller und wirtschaftlicher Natur sind keineswegs christlich-sozialer Provenienz^ sondern zumeist alte Forderungen der Katholiken. In diesen Programm punkten liegen daher auch die vereinigenden Momente zwischen beiden Parteien. Es ist auch weder den Führern der Partei noch ihren Dok trinären gelungen, das Programm zu vertiefen und als geschlossenes Ganzes auszubauen, einfach aus dem Grunde

, weil dies ein ganz vergebliches Beginnen wäre. Die Partei mag sich dieser Schwäche wohl bewußt geworden sein, und um sich zu er halten und Boden zu gewinnen, sah sie sich dazu gedrängt, Zugeständnisse an den österreichischen Zeitgeist des Zwistes und an die Instinkte der Wähler zu machen. So verschrieb sie sich dem Rassenantisemitismus, ein bißchen, manchmal sehr viel, und dem Nationalismus, ein bißchen, manch mal sehr viel. Dadurch und durch die Volkstüm lichkeit ihrer Führer, insbesondere des Dr. Lueger

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/28_05_1914/TIR_1914_05_28_1_object_137150.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1914
Umfang: 8
des Majoritätswahlrechtes darge legt und dabei auf das tatsächlich einem wirk lich modernen und gerechten Verhältnis ent sprechende System des Proporzes hingewiesen. Im Folgenden wollen wir nun an Beispielen das Verhältnis zwischen diesen beiden Wahl systemen klarlegen. Nehmen wir an, bei der Gemeinderats- «ahl treten drei Parteien auf und es sind in einem Wahlkörper 5 Mandate zu besetzen. Bei der Wahl gehen 1200 Personen zur Urne. Beim Majoritätswahlrecht bekommt nun jene Partei, welche über 600 Stimmen, also die absolute

Mehrheit erreicht, die Mandate. Wenn also die erste Partei 610, die zweite 330 und die dritte 24V Stimmen bekommt, so bekommt die erste Partei alle 5 Mandate, die beiden an deren aber gar keines. Beim Verhältniswahl recht dagegen ist die Sache anders. Jede Par tei, welche wenigstens 201 Stimmen auf ihre Kandidaten zu vereinigen vermag, bekommt Mandate. Die Zahl 201 ist der Quotient, das heißt, die Anzahl der Stimmen, auf welche ein Vertreter entfällt, und der Quotient wird da durch erhoben

, d. h. daß die Anzahl der abgegebenen stimmen durch die um 1 vermehrte Zahl der U wählenden Gemeinderäte dividiert und das Ergebnis auf die nächsthöhere Zahl aufgerun det wird, um die Zahl der Stimmen zu erhal- M, auf welche ein Vertreter entfällt. Und dann Mdiert man die Parteistimmenzahl mit die- m Quotienten und erhält so die Zahl der je- Partei zufallenden Mandate. Gewählt W dann diejenigen Kandidaten jeder Partei, We am meisten Stimmen erhalten haben, es kann durch die Gesetzgebung auch be- mnmt

werden, daß die Reihenfolge der ^gemeldeten Kandidaten maßgebend ist (ge- ne Liste), so daß also von der Liste der Mn Partei die drei zuoberst stehenden und > oen beiden anderen Listen je der erstaufge- ^bene Kandidat als gewählt erscheint. . s ^ Gerechtigkeit des Verhältniswahlrech- . /euAtet doch gewiß aus diesem Beispiel her- Jeder muß zugeben, daß es eine Unge rechtigkeit ist, wenn 590 Wähler beim Mehr heitswahlrecht nicht einen Vertreter erhalten, die 610 aber alle fünf. Noch viel auffallender zeigt

nur ein Mahlgang nötig. Beim Majo ritätssystem muß der Wähler für eine Wahl an zwei Tagen zur Urne. Und das Resultat? Die 490 Stimmen erhalten 5 Vertreter, die 710 Stimmen zusammen gar keinen Vertreter! Die Mehrheit soll Trumpf sein! ? Es kann aber im zweiten Wahlgang auch anders kommen. Die Partei L kann sich mit der Partei ^ für diesen Wahlgang verbünden, sie stellen eine gemeinsame Liste auf mit drei Kandidaten der Partei k und zwei Kandidaten der Partei L. Diese fünf werden gewählt: die Partei

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/19_03_1907/BRC_1907_03_19_6_object_119011.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.03.1907
Umfang: 8
. Der christlichsoziale Reichsparteitag spricht den Abgeordneten der Partei seine freudige An erkennung dafür aus, daß es ihrer entscheidenden, aufopfernden Mitwirkung gelungen ist, den Völkern Oesterreichs das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht für den Reichsrat zu erkämpfen. Der Parteitag erhofft von dieser wesentlichen Er weiterung der Volksrechte eine Nenerstarkung unseres geliebten Vaterlandes Oesterreich und den Beginn einer volksfreundlichen Gesetzgebung auf breitester Grundlage. Am Beginne neuer

grundsätzlicher Kämpfe entfaltet der Parteitag mit verdoppelter Kraft das sieggewohnte Banner der christlichsozialen Partei; er weist hin auf die segensreichen, in Stadt, Land und Staat errungenen Erfolge der Partei. Den folgenden Hauptleitsätzen der christlich sozialen Partei, in denen ihre erprobten Grund sätze wiederholt werden, erteilt die Versammlung einmütig ihre Zustimmung: Die wichtigste politische Aufgabe der nächsten Zeit ist die Neugestaltung des jetzigen unhalt baren Verhältnisses zu den Ländern

der mit dem Auslande abgeschlossenen Handelsverträge eine Zolltrennung von Ungarn nicht möglich ist, so darf doch auch bis dahin ein ,Ausgleich' nur dann geschlossen werden, wenn den ökonomischen Interessen unserer Reichs hälfte im vollen Umfang und mit größter Sorg falt Rechnung getragen und jede Zweideutigkeit beseitigt wird, die neuen Kniffen Ungarns einen Stützpunkt bieten könnte. Die Losung der christ lichsozialen Partei ist und bleibt: „Lieber die „Brixener Chronik.' wirtschaftliche Trennung

als weiter entehrende Knechtschaft!' Dieser Ruf ist von der christlich sozialen Partei ausgegangen und es ist ihr alleiniges Verdienst, wenn er in die weitesten Kreise gedrungen ist. Möge sich das christliche Volk Oesterreichs der Führung unserer Partei anvertrauen, dann wird den Worten die Tat folgen. Die Erniedrigung Oesterreichs gegenüber den - Magyaren war nur möglich durch die Verhetzung ! der österreichischen Volksstämme gegeneinander. - Die christlichsoziale Partei verurteilt eine künst- l liche Schürung

des nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller Ueberzeugung hochhalten. Die christlichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Schutz des ideellen und materiellen Besitzstandes des deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamen tarischen Organisation zum Schutze des deutschen Volkes ihre volle Unterstützung leihen. Zu den erhabensten Gütern des deutschen Stammes rechnet die christlichsoziale Partei

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/14_03_1907/TIR_1907_03_14_1_object_161467.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1907
Umfang: 8
. ES war dieser 1t). März ein Tag von höchster Bedeutung für unsere Partei, denn dies war das erstemal, daß die chrtstiichioziale Partei einen Reichsparteitag abhielt. AuS ewem kleinen Sa ^enkörnchen in Wien emporgesproßt, wuchs die christlich'oziale Partei zu einer mächtigen Eiche empor, aus dem kräf tigen Stamme in Wien breiteten sich dann die Zweige aus nach Niederösterreich; größer und mächtiger wurde die christlichioziale Elche, die nur um so kräftiger und wttterharter wurde, je heftiger der Sturm

vom Judenliberalismus und von der Sozialdemokratie her gegen sie tobte. Die großartigen Taten und Siege unter dem Führer Dr. Lueger führten der Partei immer mehr Anhänger auch außerhalb der Grenzen NiederösterreibS zu. Es zeigt sich immer mehr, daß die christlichsoziale Partei die Partei der Zukunft sein wird und in dieser Erkenntnis schließen sich immer mehr die christ lichen Elemente ihr an. Die klar Sehenden erkennen, daß die christlichsoziale Partei es fem werde, die den Hauptstoß der Judenliberalen and

Sozialdemokraten werde auszuhaken haben. Für die weitschauenden christlichen Parieipoli- tiker bestand aber auch kein Zweifel, daß die christlichsoziale Partei ror allem befähigt sei, diesen Ansturm zurückzuschlagen. D-eS -st denn auch der Grund, warum sich die Anschluß bewegung zur christlichsozialen Partei in allen Kronländern immer mehr und mehr bemerkbar macht. Um die Anhänger nun für die Hauptschlacht zu einer schlagfertigen Armee zu sa-nmeln and zu organisieren, veranstaltete die Partei am 10. März

in Wien ewe Heerschau, bei der die Kampsparole ausgegeben werden sollte. AuS allen Kronländern waren die wackeren Kämpen hingeeilt nach Wien, um — wie ein Teilnehmer anS Kärnten treffend sagte — Pulver zu fassen. Der Geist der Einig keit. der Geist der KampseSsreudigkeit hatte aus allen Kronländern, vom Bodensee bis zu dm östlichen Grenzen Oesterreichs, die Partei führer und Vertrauensmänner zusammenge führt. Es waren LandtagSabzeordnete, Bür germeister, Gemeinderäte, Vertrauensmänner auS den Städten

erbringend, daß die chrisUichsoziale Panei olle Berufsstände gleit;mäßig interessiert und zu ihren Stützen zählt. Im Lause von etwa drei Standen zeiche neten die Redner mit meisterh ifter Kürze und Deutlichkeit in großen, klaren Strichen 0aS Btld der Arbeit, welche die christlichioziale Partei sich zur Aufgabe macht. Nicht Klassen politik, welche rücksichtslos die J-lteressen eines einzelnen Standes verficht, ohne sich um den Niedergang der übrigen zu kümmern, nicht eine Potttlk der Unterdrückung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/24_09_1885/BZZ_1885_09_24_1_object_359343.png
Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1885
Umfang: 4
eu kranco. - - — ' ' ' Monats Abounement für Bozen st. 1.^ I Mit Postsendung in Oesterreich st. 130. n. Schweiz: uppeur tn Wien Sswoenoastet 2. G. L. Baude und Eomp. tn Wien >, Stn» aerstraße ll», u.Frantturt a^M. Rudolf Mosse in Wen, Berlin u. München. H. Schal« Wien l. Wsllzeile12. Moriz Stera. Wien ^1. Schulerstr. 18, M. DuleS. Wien l. Schulerstr. 8« ,55 217 Donnerstag, den 24. September Die Partei Versammlung der Opposition. Nachdem wir gestern den Erfolg der am Montag stattgehabten Partei

finden, welche alle Elemente der groben Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Par tei, verschiedene Richtungen und manigfache Ziele: sie war immer die deutsch-liberale centralistifche Partei. Je nach verschiedenen politischen Situa tionen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicher Weise bald die eine Seite stärker hervortreten, als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centraltstisch

, je nach den Nächstliegenden politischen Aufgaben. In den jetzigen Kämpfen hat naturgemäß das nationale Element eine stärkere Stelle eingenom men und die Partei ist iu den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit mit allem Nachdruck sür die Interessen des deutschen Stammes eingetreten. Daß sie ihren Standpunkt nicht durchsetzen konnte, liegt in der Thatsache ihrer Minorität und an- gestchts ihrer darum fruchtlosen Kämpfe ist in manchen Wählerkreisen der Gedanke einer verän derten Taktik entstanden. Man glaubt, man würde mehr

Erfolg erringen, wenn mau, wie das Wort heißt, eine nur nationale Partei bilde, d. h., das staatliche Element, das bisher wesentlich den Character der Partei mitbestimmt hatte, mit Be wußtsein aus dem Programme der Partei aus scheidet. Diese Controverse ist die denkbar un glücklichste. Einmal ist es für eine große Natio nalität, wie die Deutschen in Oesterreich sind, gar nicht möglich, sich als rein nationale Partei zu constituiren, wie etwa die Italiener, welche vermöge ihrer geringen Zahl

verzichten müssen, bestimmend auf den Staatswillen zu wirken. Die Deutschen haben eine so bestimmte Meinung von ihrer Stellung im Staate und damit vom Staate selbst, daß es widersinnig ist, sie als rein natio nale Partei constituiren zu wollen. Dabei wird von mancher Seite der bisherigen Partei der Vorwurf gemacht, daß ste häufig ihre nationalen Interessen den staatlichen aufgeopfert habe. Zu nächst wäre es nicht einmal ein Vorwurf, wenn eine Partei, welche die führende Stellung im Staate besaß, hie

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/02_08_1905/BTV_1905_08_02_5_object_3011357.png
Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1905
Umfang: 8
<5ntra-5v <ila«e zu ..Bote für Tirol nnd Vorarlberg' Str. Die Vorgänge in Ungarn» Die gesamte öffentliche Meinung besaht sich mit der Frage der von Baron Banssy angeregten Rc>l- liiernng der ans der 67er Basis stehenden Parteien, sowie der weiteren Haltung der liberalen Partei. Presse und Publikum kommentieren lebhast die Aus- führungen des Baron Banssy und sehen mit span- nungsvollem Interesse der Begegnung Banssys mit dem Grafen Julius Audrassy entgegen, welche eine eingehende Erörterung

dieser Frage zum Zwecke haben soll. Wie verlaute», beabsichtigen die Mitglieder der liberalen Partei, schon im Laufe der nächsten Woche Besprechungen zu pflegen, deren Gegenstand das weitere Verhalten, eventuell die Auflösung der liberalen Partei sein sott. Jedenfalls dürfte schon in den nächst n Tagen diese Aktion greisbarere Formen '''unt'er' dem Titel „Koalition und vier Basis' veröffentlicht der „Pester Lloyd' an leitender Stelle einen Artikel ans der Feder eines hervorragenden Mitgliedes der liberalen

Partei, in welchem es unter anderm heißt: „Die Bereinigung der siebennudsechziger Elemente soll zum Schutze des Ausgleichs erfolgen, das Projekt des Baron Banffy aber würde nichts weniger als diesen Schutz bedeuten, da es eine solche praktische Auslegung des Grundgesetzes bezweckt, die das ganze Ausgleichswerk gefährden uud dem Streben nach der Personalunion neue Stützen bieten würde. Dazu aber kann sich die liberale Partei nicht her geben. Graf Tisza hat ihr wohl freie Hand gegeben. Er konnte

dies anch mit Beruhigung tun, denu er ist überzeugt, daß seine Gesinnungsgenossen von dem durch die Bedingungen der Erhaltung und Sicherung des Ausgleichs vorgezeichueten Wege nicht abweichen werden. Die liberale Partei wird gern die Hand bieten zu jeder Entwirrung, die dieses vor Augen hält, sie kann sich aber keiner, wenn auch staats rechtlich gleichgesinuteu Partei anschließen, die durch ein unbestimmtes Gelübde an jene Koalition gebunden ist. die eigentlich doch nur eine radikale Änderung

der gegenwärtigen staatsrechtlichen Basis anstrebt.' Das „Neue Pester Journal' schreibt: „Worum es sich auch nach der Neugruppierung der Parteien handeln würde, das wäre die Durchführung eines Kompromisses bezüglich der Programmpunkte. Warum aber dieses Kompromiß nur dann möglich sein soll, wenn die Mitglieder der derzeitigen liberale» Partei ins Lager der Koalition übergehen und sich dort den Dissidenten oder den Bauffyauern anschließen, ist uns nicht recht ersichtlich. Ja, im Gegenteile

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/11_03_1911/TIR_1911_03_11_2_object_110930.png
Seite 2 von 14
Datum: 11.03.1911
Umfang: 14
WM» Veite S .D«rTtr»I«r' Sa«»tax,. 11. März IKjt Und wenn Gr wir zugaben — mid Sie werden eS Vitt leugvm, ich babe ja judevlib-rol und klerikal io Gegen satz gestellt —, daß eS eine B<schioipfmig Ihrer Partei ist, V«uo won sie judenl'beral nennt, werden Sie mir auch zu geben müssen, daß ei eine Bcschw pfuug ist. wenn Sie unS klerikal nennen. Ich glaube ohne weitere«, daß bei Ihnen die Absicht, uns zu beleid^eo, nicht vorhanden war, aber baß Sie, dieser er.al rroe Mann und Politiker

: Wenn die christlichsoziale Partei keine kor.f-sfionelle sei, so möge er dem Redner einen Protestanten nennen, welcher der christlichsozialen Partei ang-hört. Hier machte der Telegierte Tr. Geßmann den Zwischenruf: „Im Wiener Gemeinderate find sieden Prote stanten in unserer Partei.' Hier setzt nun das Tiroler Blatt mit folgender Bemerkung ein: Eilt für diese auch das Wort des oberöstervichischm Landeshauptmannes, doß die Chrißlichsozialen in religiösen Belangen voll und ganz an der Seite der Bischöfe stehen, oder gar

das Wort des hochwürdtpsten Bischofs Hittmair: .Ckrißlichso.ial die Politik, katholisch vnser Glaube'? Exzellenz Geßmann Hot da mit seinem Hinweis auf die Protestanten wohl ein bißchen unpassend aus der Schule ge schwätzt.' Gewiß, die der christlichsozialen Partei ange Hürtgen Protestanten find zwar ein lebendiger Beweis, daß die Christlichsozialen keine konfessionelle Partei find, allein diese Protestanten könnten eS, anch wenn sie wollten, nicht ändern, daß di» Partei tn religiösen Frag

haben und Hunderttausende gleichgültig im Glanben geworden sind. Es ist von Seiten verschie dener Regierungen bereits vieles geschehen zur Be kämpfung der Schmutzliteratur, aber nichts zur Bekämpfung der glaubenSfeindlichen Literatur. Trotzdem die katho- er dies» Wort« sprach, über da« Wesen der christlich- sozialen Partei zu wenig unterrichtet, und daß eS von Dr. Geßmann unvorsichtig gewesen fei, den Vorhang wegzugehen, welcher die der Partei an gehörenden Protestanten verdeckte. Wie kindisch! Gerade

iu diesem Ausspruche d»S Bischofs ist daS Wesen der christlichsozialen Partei unvergleichlich gut gekennzeichnet. E« will übrigens gar nicht zu dem von den ,Nmen Tiroler Stimmen' so häufig betonten Grundsatz von der Autorität der Bischöfe in politischen Dingen stimmen, daß sie an einem BischofSworte nörgeln. ES scheint fast, daß die Autorität der Bischöfe dort eine Grenze hat, wo die eigenen Mei nungen der .Neuen Tiroler Stimmen' beginne«. So daS »Linzer VolkSbl.' Rundschau. Der Jahrestag des tzodes Ar. Luegers

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/22_01_1928/AZ_1928_01_22_1_object_3246476.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1928
Umfang: 8
, wenn sie auch gut bekannt sind, sicher nicht in die Sitten eingedrungen. Turati kommt bei jeder Gelegenheit auf me Sitten zu spreche,,. Und diesbezüglich wird keine Emp fehlung und keine Wiederholung übettneben sein. Der Generalsekretär der Partei kann nicht, vergessen, daß der Faseismus Italien regiert und. um dieses Land zu regieren, muß man wenigstens dessen würdig sein. S. E. Turati hat auch nicht gescheut, die Alo notom'e herauszufordern, da Scharfsinn und Tiefe des Gedankens den Parteimännern häufig

fehlen und hat dieses Argument in allen seinen Mitteilungen und Erklärungen wiederholt und «ingeflochten. Es möge uns gestattet sein, ihm zu danken. Uns, die wir die große Masse der Männer guten Glaubens vertreten, die außerhalb dev großen und kleinen Kontraste bleiben wallen, die von kleinen unì» leicht entstehenden Unstim migkeiten nichts wissen wollen, um nur an Nn« einzige Sache glauben zu können, die Augusto Turati mehrmals feiemch betont und wieder- holt hat: Daß die Partei auf ihrem Wege

zv müssen, verteidigt. Er hat das, was er zu sa gen hatte,.mit leisem Wohlgefallen gesagt. Man sah. daß er der Mann ist, der das sichere/Be wußtsein in sich trägt, dadurch, daß er ins Schwarze getroffen hat, eine große Schlacht voll kommen gewonnen zu haben. Der fasclstüche Syndikaiismus hat außerhalb der Reihen der Partei keinen Sinn. Aus diesem Grund« haben die intersyndikalistischen Organe definitiv jeden Klassenkampf eliminiert. ch ch » Am Ende seiner Ausführungen brachte On. furati den Fasciste

will und wie sie die Partei zur Errei chung der höchsten Ziele für das Vaterland auf dessen Wege zur Großmacht braucht. Nicht nur Männer des Wortes, sondern Männer der Tat. » » » Ueber die fascistische Versammlung im Sport palast kann man keinen Eindruck niederschreiben. Milano hat noch nie ein so imposantes Schau- sviel aus einem politischen Anlaß gesehen. Ko lonnen aller möglichen Fahrzeuge fuhren durch den nebligen Abend inmitten von unendlichen Reihen von Männern, die von allen Seiten her beiströmten. Mario Giampaoli

wird siegen! Und während die Menge in einen nicht einzu dämmenden Applaus ausbrach, sank Turati in sich zusammen, wie einer, der sein Ziel erreicht hat. Dem Generalsekretär der Partei war es ge- lungen in wenigen Minuten die größte aller je.stattgefundenen Parteiversammlungen zu be herrschen. Nicht mit seiner Redekunst zu beberr- schen, sondern mit seinem Herzen, mit welchem er die bescheidenen Männer, die Opfer bringen und hoffen, die kämpfen und glauben, emporge hoben hatten Und sie glauben

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/16_02_1907/BRG_1907_02_16_2_object_756193.png
Seite 2 von 16
Datum: 16.02.1907
Umfang: 16
Vertretung. Hin gegen ist die Parteikonferenz eine sehr dehnbare Körperschaft, denn derjenige, der sie beruft, kann sie auch nach Belieben zusammensetzen. Man berufe eine große christlichsoziale Parteikonferenz und lade dazu möglichst alle bedeutenden und führenden Parteimänncr ein. Die Einladungen dazu sollte die Partei leitung nach gewissenhafter Beratung ergehen lassen. Man frage bei der konserva tiven Parteileitung an, ob sie den Kompromißantrag noch aufrecht erhält. Kommt auf diese Weise eine große

und wirkliche Parteikonferenz zustande, dann sind wir überzeugt, daß dieselbe das Kompromiß mit großer Mehrheit annimmt. Die Christlichsozialen sind Demokraten. Ueberdies haben wir jetzt das allgemeine und gleiche Wahl recht. Es geht deshalb nicht an, daß der Bauern bund, eine nicht besonders zahlreich besuchte Partei konferenz zu Innsbruck und schließlich im ent scheidenden Momente gar nur zwei Abgeordnete dem ganzen Lande einen furchtbaren Wahlkampf diktieren. Darum sollen sich auch die Friedensfreunde

: „daß die Mehrzahl der gebildeten Katholiken Tirols trotz ihrer religiösen Ueberzeugung und peinlichen Er füllung ihrer religiösen Pflichten politisch indifferent, oder im Gegenteil im Lager der Liberalen waren und großenteils noch heute sind', erkläre sich aus dem „Vorwürfe des Klcrikalismus', der dadurch in Tirol Kraft erhielt, „daß die konservative Partei bestrebt war, die Autorität der geistlichen Behörde atlch auf die politischen Fragen des bürgerlichen und sozialen Gebietes auszudehnen es tatsächlich

als Pflicht erklärte, in politischen Dingen der geist lichen Autontät zu gehorchen und auch oft in den kleinsten Dingen solche Weisungen sich erbat und sich dann darauf stützte'. Dieses falsche Au toritätsprinzip fei von der konservativen Partei imnler und immer wieder betont worden. „Unter solchen Umständen ist es nicht zu verwundern, daß die gebildeten Katholiken Tirols keine Lust ver spürten, sich einer Partei anzuschließen, die keine politische Selbständigkeit besaß'. Man muß sich wirklich wundern

, wie ein Mann, der sich den Anschein geben will, „mit innigem Anteil den Lauf der Dinge in Tirol schon seit Jahren verfolgt' zu haben, solche Sätze nieder schreiben kann. /Der BurggrLfles Air politischer Selbständigkeit und Uuabhäilgiglcit von den kirchlichen Behörden hat es der tonfer- valiven Partei tu Tirol nie gekehlt. Diese Partei hat auch niemals den kirchlichen Behörden als solchen in politischen, rein weltlichen Dingen eine Autorität zugcsprochen, bezw. diese Autorität auf die rein politischen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/30_04_1924/TIR_1924_04_30_2_object_1992576.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1924
Umfang: 8
Seite 2 «De? Landsmann' Mittwoch, den M, Apni tollegien eingereid, die wieder 1« W»h!kr?isc bilden. Im Gegensatz zu deii ersten repubk- kaniischen Wahlen vom Jahre 1920 wird sich diesmal kein Kan?pf zwischen den Stimmzet- t.'i-Werteilern abspielen, da, wie in Itaken. jcd» Wühler bei der WaA den Staats- Stmrmzettel bekommt, auf weichem die Na me« sämtlicher Parts ion und daneben «nen klein«, Kmeis gedomkt findet in welch letz terem «r «-n Ze«hsn zu machen hat, um fiir die betreffende Partei

zu stimmen. Für je 60.000 erhalten« Stimmen bekonum jede Partei einen Abgeordneten. Die SKrmn- reste im jedem WaiLkoKeg werden zwsmnmen- gezählt und aus dm Wahlkneis übertragen. Dort entfällt wieder auf je 60.000 Stimmen einer Partei ein Abgeordnetor. Aus den hier ve>Ä«ibonden Resten weg wieder die Sumnre gebildet und daraus die Reichskste zusammenMi'teW, und wieder entfällt auf je SV.WV Stimmen seder Partei ein Abgeord neter. Für diese letzte Mandatsve-rteilung ist die Koalition innrerer Listen

25 Parteien Kandida tenlisten auf. Diese gruppieren sich zum Unterschiich von Italien nicht um eine Per son. sondern find wirkliche Parteien gröfz, ren oder kleineren Umfanges. Es sind: 1. Die deutsche Freiheitspartei. 2. Die deutschnationale Partei. 3. Die deutsche Dollspartei. 4. Dos Zentrum. 5. Die christ lich - soziale Bolkspartei. k. Die christliche Dolksvereinigung. 7. Die bayerisch Volks partei. 8. Der bayerische Bauernbund. 9. Die Demokraten. IQ. Die republikanische Partei. ZI. Die deutsche

Arbeiterpartei. 12. Die rheinische Arbeiterpartei. 13. Die Sozialdemokraten. 14. Die unabhängigen Sozialdemokraten. IS. Die sozialistische Ber einigung. IL. Die proletarische Partei. 17. Die Kommunisten. 18. Die national sozialistische Partei. 19. Die hannoveranische Partei. 20. Die Wirtschaftspartei. 21. Die Bodenreformer. 22. Die Haus- und Grund besitzer. 2Z. Die nationale Freiheitspartei. 24. Die deutsche soziale Partei. 25. Die deutsche Partei in Baden. Die äußerste Linte umfaßt Kom munisten

Sozialdemokraten, die unabhängi gen Sozialdemokraten, den sozialistischen Verband. Die Linte gehören an: die Demokraten, welche eine stmcke Presse haben, und die Republikaner. Die demokratische Partei scheint irnmer mehr nach links und rechts an Anhang zu verlieren. Das katholische Zentrum ist die Par le, der Katholiken, die jedoch durch den Aus tritt der bayerischen Bolkspartei und durch verschiedene Kämpfe zwischen ihre» rechten und linken Flügel geschwächt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/18_08_1909/SVB_1909_08_18_2_object_2548604.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1909
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 18. August 1L09 „Freistatt- seine Ausführungen aufnimmt. Was wir uns aber auf keinen Fall gefallen lassen, ist der Ton, welchen er in einem mit dem Titel „Der Bruderzwist in Tirol' überschriebenen Artikel in Nr. 13 vom 17. Juli 1909 über die konserva- tive Partei in Tirol anschlägt. Er bespricht unter dieser Aufschrift die vor einigen Monaten erschienenen „Stichproben'. Insoweit er die „Stich- proben' an und für sich bespricht, geht die Sache die konservative Partei

als solche nichts an. Die „Stichprobett' find von einem Privaten aus eigenem Antriebe, ohne Auftrag von Seite der Partei, ver faßt und veröffentlicht worden und legen die Ent stehung und die Entwicklung der christlich-sozialen Partei in Tirol und die prinzipiellen Unterschiede der konservativen und christlich-sozialen Partei klar und unwiderleglich dar. ES hat noch niemand probiert, diese ruhigen und sachlichen Ausführungen zu widerlegen. Wenn der Verfasser dieses Artikels eingangs sagt, eS sei durch das Erscheinen dieser Schrift

der Katholikentag in Frage gestellt worden, so ifl das nichts als eine Einbildung solcher Leute, welche die Wahrheit nicht vertragen. Alle Behaup- tungen der „Stichproben' sind mit Zitaten und Parteibeschlüssen und Parteikundgebungen erhärtet. Doch solche Beweise läßt der Schreiber in der „Freistatt' nicht gelten, weil sie nicht „historisch' sind. Basta, das ist seine Ansicht. Nur möchten wir gerne wissen, in welcher Weise man sich ein Urteil über eine politische Partei bilden

, gegen die ganze konservative Partei als solche erhebt. Diese Anklagen gegen die konservative Tiroler Partei find um so schwerer, weil sie in einem Blatte veröffentlicht werden, welches in ganz Oester reich und weit über Oesterreichs Grenzen hinaus in den besten kirchlich und patriotisch gesinnten Kreisen gelesen wird. Durch seine geradezu unerklärlichen Anschuldigungen hat Direktor Nagele die konserva tive Tiroler Partei in ganz Oesterreich und weit über seine Grenzen hinaus in allen kirchlich und patriotisch

gesinnten Kreisen auf das schwerst<beschul- digt. Er hat eine Partei mutwillig verdächtigt, welche die alte katholische Landespartei ist und bisher Tirol im In- und Auslande in hohen Ehren erhalten hat. Wir wundern uns, daß gegen solche Angriffe noch kein flammender Protest erschienen ist. Wir können nicht länger schweigen, sonst könnte es den Eindruck machen, daß wir uns gegen so schwere Anklagen nicht zu reden getrauen. Hoffentlich wird man uns nicht sagen, daß wir durch eine solche Erwiderung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/13_07_1938/AZ_1938_07_13_1_object_1872609.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1938
Umfang: 6
in Gui dovia nach ungefähr zwei AlugstmHea. Hier wohule er einigen ProbeMgeu einer neuen Jagdfliegertype bei pad kehrte dann iu den Palazzo Venezia zu rück. Reichsjngenäführer v.SMxsch im Palazzo Littorio uud Palazzo Chigi Roma, 12. Juli. Reichsjugendführer Baldur v. Schirach wurde heute vom Sekretär der Natioyal- fascistischen Partei und Generalkomman dant der G. I. L., S. Exz. Starace, im Palazzo del Littoxio zu einerlarmen und herzlichen Unterredung emUangeii^öei welcher auch der Stabschef

und Vizestabs chef der G. I. L. und der Leiter des Aus- landszentràs ter Partei anwesend wa ren. Im Verkaufe des Gespräches wur den die Möglichkeiten einer engeren Au» sammenarbeit zwischen den TvàHorgà- nisationen der beiden Länder erörtert. Der Reichsjugendführer leistete' auch die Ehrenbezeigung am Mahnmal der Gefallenen für die Revolution. Anschließend wurde Reichsjugendführer Baldur von Schirach im Palazzo Chigi vom Außenminister Graf Galeazzo Ciano empfangen. Nach cken Wahlen in Süäafrika Die süd

-, mittel- und ostafrikanischen Blätter sind voll von Glückwunschtele grammen an die beiden Führer der „United Party', Smuts und Hertzog, h anläßlich des Wahlsieges ihrer Partei in der Südafrikanischen Union. Die Partei der beiden ehemaligen Burengenerale hat III Parlamentssitze davongetragen, ge genüber 112 im Jahre 1933 anläßlich der vorletzten Wahl, während die so genannte republikanische Partei des Dr. Malan ihre Sitze um 4, von 23 auf 27 vermehren tonnte. Die „United Party' konnte 450.237 Wähler

werden. Anders ist es mit der Partei des Dr. Malan: gegen sie hat die sehr einflußreiche jüdische Presse der Union einen heftigen Feldzug geführt. Malan will den internationalen und besonders den jüdischen beherrschen den Einfluß in der Union einschränken. Südafrika soll von Südafrikanern regiert werden, Mcht von ausländischen interna tionalen Geldmächten, auch nicht von solchen englischen Politikern, von denen Malan annimml, daß sie mit diesen aus irgendeinem Grunde im Bunde seien. Es lag auf der Hand, daß der phantastische

'. Die Dominion-Partei tonnte ihre Sitze von 5 auf 8 und ihre Anhänger schaft auf 58.740 bringen. Diese Partei will, daß Südafrika ein gutes, treues, artiges Mitglied des Imperiums bleibt und in wichtigen Fragen die Entscheidung England überläßt. Sie ist deswegen stark gegen die Republikaner Molaris einge stellt, «ber in einigen Städten auch scharf gegen die Regierung. Dort, wo das Stockengländertum WerMegt, vermochte sie ihre besten Erfolge zu erzielen, so u- y. in Durban, wo ihr Blatt der „Natal Mercury

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/10_05_1940/AZ_1940_05_10_1_object_1878821.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.05.1940
Umfang: 6
abgetreten wird. Das parteidirektonum Albaniens beim Du« Roma, S. — Der Duce empfing im Palazzo Venezia das Direktorium der fascistischen Partei Albaniens. Der albanische Parteisekretär behandelte in seiner Ansprache an den Duce die Fragen der Partei in Albanien. Nach nur einem Jahr der Vereinigung Alba niens mit Italien sind bereits in den kleinsten Dörfern Fasci entstanden: 26.000 Aufnahmegesuche in die Partei liegen zur Überprüfung vor, die streng gehand habt wird, um nur die besten Elemente

in die Reihen der Partei einzuordnen. Der Name des Duce, die neue soziale Gerechtigkeit, die weisen Gesetze und die hohe geistige Richtung des Fascismus haben ihren Weg zum Herzen des schlich ten albanischen Volkes gefunden. Die Aktion der Partei kommt dem Volk entgegen, das durch Jahrhunderte hindurch geprüft wurde, und führt soziale Fürsorgemaßnahmen durch. Der strenge Winter und die Überschwemmungen ha ben ein reiches Arbeitsfeld gc^ben. Auch die fascistiche Befana hat die Kinder in 14.000 Familien

bedacht. Die größte Aufmerksamkeit wird den Jugendorganisationen gewidmet. Die Partei schützt auch die Interessen der Ar» beiter. Den 20.000 albanischen Arbeitern schließen sich nun die italienischen Arbei ter an, die brüderlich zusammen mit den Albanern am Wiederaufbau des Landes arbeiten. Auch die Frauenfasci entwickeln ihre Tätigkeit und geben der albanischen Frau die ihr im Rahmen der modernen Tätig keit zukommenden Rechte. Das albanische Volk wird auch in schweren Zeiten seine Treue beweisen

, hat die fascistische Partei Albaniens eine Aufgabe von grundlegen der Wichtigkeit. Die Partei muß, wie in Italien so auch in Albanien, der ge naue, immer bereite und selbstlose Dol metscher der Mle und Hoffnungen, der Seele des Volkes sein. Wem» ich in Italien gesagt habe, daß das Regime dem Volke entgegengehen muß. so sage ich es ebenso und vor allem in Albanien. Ich habe mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, daß die bei der al- Albanischen fascistischen Partei Eingeschrie- denen bereits einige Zehntauiende

ein. Der Herrscher und die Mitglieder der kgl. Familie begeben sich in ihren Waaen sofort zur Kolonialschau, wo sie von hohen Offizieren der Wehr macht und von den Eingeladenen erwar tet werden. Unter diesen befinden sich der Erzbischos von Napoli, die Gouverneure von Somalia, Eritrea und Ainhara, die Generaldirektoren des Ministeriums für Jtalienisch-Asrika, hohe Amtswalter der Partei. Die Begrüßungsrede hält der Po destà von Napoli, der auf die hohe Be deutung der Kolonialschau hinweist. Es folgt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1903/30_04_1903/AHWB_1903_04_30_2_object_5018050.png
Seite 2 von 14
Datum: 30.04.1903
Umfang: 14
Pr ieth feierte in begeisterten Worten die Herren Abgeord neten und sprach ihnen unter wiederholtem stürmischen Bei falle den Dank und das Vertrauen der Partei aus. Ueber die Frage der Glaubenseinheit erstattete einen sehr gründ lichen Bericht Herr Dr. Ritter v. Graf. Ueber die Schul- frage referierte Abg. Pros. Malfatti unter großem Beifall; es sprachen dazu noch namens der Lehrer Schulleiter Rang ger, namens der Gemeinden Abgeordneter Geiger und der Vorsitzende. Der letzte Punkt über Partei

hat neuerdings den Beweis geliefert, wie kräftig die katholisch-konservative Partei existiert und lebt, wie frisches Blut in ihren Adern pulsiert und wie gerade die Kämpfe und Anfeindungen sie gestärkt und ge kräftigt haben. Die Versammlung verlief in vollster Einigkeit ohne den geringsten Mißton. Sie wird allen Teilnehmern gewiß in bester Erinnerung bleiben und ihre Wirkung im Lande nicht verfehlen. Wir müssen uns auf diesen magern Bericht beschränken, aber es wird demnächst ein vollständiger erscheinen

. Wochen-Wundschau. Innsbruck, 30. April. In welchem Lager ist Tirol? Diese Frage ist nach dem vorausgehenden kurzgehaltenen Bericht über die glanzvolle Versammlung der konservativen Partei in Sterzing leicht zu beantworten. Der wahre, echte, katho lische Tiroler muß sich jetzt sofort entscheiden, sollte er bei der heutigen Verwirrung sich bisher nicht klar geworden sein; es kann für niemanden, dem noch das alte Tiroler blut in seinen Adern rinnt, einen Zweifel geben, wohin er sich zu stellen

waren diese bei uns die Führer nicht bloß in religiösen, sondern auch im politischen Leben. Wer somit ein guter Tiroler ist, der wird auch heute noch zu jener Partei sich bekennen, welcher die Bischöfe angehören und welche sie mit ihrem Segen begleiten. Welche Partei im Lande ist dies? Die Versammlung in Sterzing sagte es jedem, wenn es einer bisher nicht gewußt haben sollte, klar und deut lich. Die konservative Partei genießt das Ver trauen aller Bischöfe und völlig aller hervorragenden Priester des Landes

; sie ist eS allein, welche bisher einer solchen Auszeichnung zu teil wurde, daß zu ihrer Heer- chau die drei Landesbischöfe eigene Vertreter entsenden; diese Partei erfreut sich deS Segens der von Gott ge setzten Autoritäten, deren Wunsch es ist, daß sie sich aus breite und dadurch Friede in die Reihe der Katholiken iringe. O wie herrlich wäre es wieder in unserm Tiroler- ande. wenn die Katholiken wieder in allem einig würden, >er Glaubensfeinde, die uns bedrohen, könnten wir uns rann leicht erwehren. Möchte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/13_09_1893/SVB_1893_09_13_2_object_2444163.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1893
Umfang: 8
nach der größte Club ist die „Vereinigte deutsche Linke,' in welchem die Deutschliberalen beisammen sitzen. . Zur Zeit des eisernen Ringes Opposition bis zum Excess ist die „Vereinigte deutsche Linke' heute die erste Regierungspartei im Hause, sie mag das leugnen oder nicht. Sie hatte es schon bis zum eigenen Partei minister gebracht; aber als er glaubte, um der Ehre der Partei willen demissionieren zu müssen, liess die Partei ihn im Stiche und sie ist heute ohne Partei minister ebenso ministeriell als früher

derselben an seine Partei noch immer nicht verzweifeln. Herr von Plener und seine Partei haben außer uns Conservativen noch andere Gegner, welche ihnen die Arbeit recht sauer machen. Ich meine nicht die Jungczechen, sondern die Deutschnationalen unter Steinwenders Führung. Pleners Kampf mit Steinwender wird ein sehr schwieriger sein. Steinwender steht wirtschaftlich auf antiliberalem Boden und so ist einmal die Stimmung des nothleidenden Volkes. Wenn auch die Partei Steinwender in religiöser und vielleicht auch streng

österreichischer Beziehung Manches zu wünschen übrig lässt, ist sie wertvoll als Bundesgenosse in wirtschaft lichen Fragen, vorausgesetzt, dass sie consequent bleibt, was nicht immer der Fall gewesen sein soll. Am rücksichtslosesten und schneidigsteu aber führen den Kampf gegen die Liberalen die Christlich-So cialen, eine Partei, welche die Bevölkerung Wiens und Niederösterreichs aus dem liberalen Schlummer aufgerüttelt hat. Sie sind unsere natürlichen Bundes genossen und wir haben dieser Bundesgenossenschaft

zu bringen. Sie müsste ja blind sein, wenn sie noch glauben sollte, die alte liberale Partei, selbst in jüngster Schichte, habe im Volke noch einen Boden. Sie fasse Muth und lasse diese Partei einmal endgiltig fallen. So siegesmuthig Herr von Plener angeblich Neuwahlen ins Gesicht schaut die Bombe der Reichsrathsauf lösung hat jüngst Grausen und Entsetzen in den Reihen der Seinen hervorgerufen. Ein Fingerzeig' für die Re gierung! Sie soll sich nur kühn auf die christliche Seite stellen

die Social demokratie die consequentere Tochter des Liberalismus ist. Freilich möchte die liberale Partei diese Vaterschaft von sich schütteln; aber es gelingt ihr nicht. Auch die Verhandlungen der Enquete haben ergeben, dass die Vertreter der liberalen Partei mit den socialistischen Experten liebäugelten^ zwenn diese über die Handwerker recht loszogen.., ^ ^ ' Mit der socialistischen Partei gibt es kein Liebäugeln und kein Paktieren; da müssen Grundsätze gegen Grundsätze stehen. Darum

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1904/07_09_1904/BRG_1904_09_07_2_object_803130.png
Seite 2 von 12
Datum: 07.09.1904
Umfang: 12
der/radikalen nationalen Partei ausgeliefert. Beide-Parleien. die gemäßigten-Liberalen und die Nationalkkerlkalen/haben es unterlassen, im öffent lichen Leben sich Geltung zu verschaffen und sind so untergegangen. Während sie dem< Verfalle ent gegengingen, entwickelten sich neue Parteien: aus der liberalen Partei ging die radikale nationale und die sozialistische hervor, an die Stelle der Na tionalklerikalen trat allmählig . die von Fürstbischof Balussi organisierte katholische Partei hervor

, die aber durch organisatorische Tätigkeit vor allem aber-volkswirtschaftliche Arbeit für das öffentliche Auftreten-den'Befähigungsnachweis liefern i wollte. D iesm al wagte 'die junge Partei noch nicht in die Wahlen einzutreten, weil die Nationalklerikalen noch über Anhänger verfügten und ihrerseits am Kompromiffe-mit den Liberalen festhielten, um- mit Liesen eines ruhigen Todes zu sterben. Eswäre nur die S paltung der Katholisch-Gesinnten zutage getreten. Nachdem die Nätionalklerikalen in dieser Wahlbewegüng

— von einem Kämpfe kann/man nicht' sprechen — untergegangen sind, ist für die neue'katholische Partei kein Grund mehr Vorhänden, eine-! krä^oolle politische : Tätigkeit zu ihrer segens reichen/wirtschaftlichen Arbeit hinzuzufiigen. ' Diese- selbständige Organisation scheint' auch un verzüglich-'in Angriff' genommen zu werden' Die „Vo«'/enthält eine Aufforderung zur Bildung eines politischen B o l k s v e r c i n e s, dessen Statuten bereits vom 'verstorbenen Fürstbischof Balussi approbiert worden

im Landtage sichert ; in den Verfassungsfragen wird er eine zweckmäßige Dezentrali sation der>Staatsverwaltung anstreben; in nationaler Beziehung -wird er für die Gleichberechtigung ein treten; er wird endlich speziell die nationalen Rechte des Drentino verteidigen und- die « administrative Autonomie- desselben zu erreichen suchen. Die Partei als solche wird den Namen Unione politica popolarä« (Politische Volksparteij führen, der Aufruf zum rBeitritt hat bereits lebhaftes Echo gefunden

jüngsten Mahlen aber, so erklärt er in dem von der „Voce Cattölica' veröffentlichten Schreiben, hätten, zur Evidruz erwiesen, daß dir Kompromiß zeiten definitiv vorüber -seien und nun bekenne auch er, sich zur.Notwendigkeit, zur Bildung einer neuen selbständigen/Partei.An anderen Stellen der „Voce Cattölica' wird das Ende 'des Kompromisses in lebhaften Worten als eine! Erlösung begrüßt. Hoffen tvir, daß die Partei sich/ kräftig entwickele und Klar heit in'die politischen Wirren , Südtirols bringe

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1910/23_10_1910/TVB_1910_10_23_2_object_2268343.png
Seite 2 von 20
Datum: 23.10.1910
Umfang: 20
der Sitzung kamen Interpellationen des Abg. Schraffl über die, den Bauernstand schmähenden Plakate und des Abg. Siegele und Genossen wegen Ver abfolgung von Arzneien an die Nottierärzte, ferner des Abg. Dr. Mahr wegen Einbeziehung Tirols unter die wegen des Entganges beim Bau der Wasserstraßen finanziell zu entschädigenden Kronländer. Em Bischofswort über die christlichsoziale Partei in Oesterreich. Ueber Einladung des Landeshauptmannes von Oberösterreich, Prälaten Haus er, fand am 6. Oktober abends

als Veranstalter der Zusammenkunft alle Anwesen den aufs herzlichste, besonders aber den hochwst. Bischof Dr. Hittmair von Linz. Er erklärte, die christlichsozialePartei sei zwar keine konfessionelle (ausschließlich kirchliche) Partei, sondern eine politische. Aber sie sei ti ef von der Ueberzeugung durchdrungen, daß das, was einzig die Gesellschaft beglücken kann, die R e- ligion ist. Wenn er die Versammlung überblicke, so überkomme ihn ein Gefühl stolzer Freude, da so viele aus dem ganzen deutschen

Oesterreich einig hier beisammen seien. Er hoffe, daß diese Partei und auch Geß- m a n n (Obmann der christlichsozialen Vereinigung) nochlangeleben werde. Zu Geßmann gewendet, sagte der Landeshauptmann: „Wir lieben dich/wir schätzen dich, wir ehren dich, weil wir wissen, welche Opfer du der Partei gebracht hast, und wir stehen zu dir. Es ist wahr, daß es gewisse Gegensätzlichkeiten zwischen den Ständen gibt, aber in der Partei halten alle in Treue und Liebe zusammen. Möge sie weiter erstarken, wir bleiben

ihr treu!' (Lebhafter Beifall.) Bischof Dr. Hittmair richtete dann unge fähr folgende Worte an die Versammelten: „Ich bin stolz darauf, daß eine solche Säule der christlich sozialen Partei, wie Herr Ländeshauptmann Hauser, einer meiner Prie- ste^t ist. Ich freue mich, daß meine Priester so fest zu derHarteistehenundichdankeihnen für ihre ent- schlos^Sck^e/ feste Ueberzeugung. Ich darf Wohl im Namen aller Bischöfe versichern, daß wir wissen, was die christlichsoziäle Partei für die Kirche dedeutet

. Jchglaubenicht, daß e s i r gendeinen Bischof geben kann, der der christlich- soZialen Partei feindlich gegenübersteht. Ich freue mich, daß die Tagung, die nach so schwerer Zeit stattfindet, gerade in Linz abgehalten wird. Sie ist aber eine wahre Siegesfeier.^ Tie Gegner vermeinten, bald mit der Partei fertig zu werden. Ja, ich glaube, sie ist fe'ctig' gewordc^ .—-ihrer Vollendung, gerade durch die Angriffe. Man hat gesagt, die Partei sei nur auf einen einzigen Mann aufgebaut und wenn der gehe, so falle

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/04_10_1900/SVB_1900_10_04_2_object_1937201.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1900
Umfang: 8
voraussichtlich zwischen den beider seitigen Regierungen rasch eine Vereinbarung zu stande kommen, darin nämlich, dass die italienische Weinzollclausel zumindest in ihrer jetzigen Form nicht aufrecht erhalten wird. Per Wahlaufruf der ßhristlichsocialen. Die christlichsociale Partei hat den angekündigten Wahlaufruf an ihre Wähler nunmehr veröffentlicht. Wir geben im Folgenden seinen Wortlaut wieder: Der Wahlaufruf der christlichsocialen Partei wendet sich vor allem gegen die Obstruktion

: Die Verstaatlichung der Eisenbahnen, des gesammten Bank- und Geldwesens und der Kohlen gewinnung, sowie Stellungnahme gegen das verderb liche Treiben der Börse. . In Bezug auf den Aus gleich mit Ungarn heißt es, dass, wenn kein direkter Ausgleich' möglich sei, eine reinliche Scheidung der einzig richtige Ausweg sei. Schließlich wird das treue Festhalten an der Gemeinbürgschaft ausge sprochen und die gesetzliche Festlegung der deutschen Vermittlungssprache gefordert. Endlich versichert die Partei

, ^nach wie vor gegen den jüdischen Einfluss muthig ankämpfen zu wollen, und verweist auf die Thätigkeit der ^hristlichsocialen im Wiener Gemeinde rath und im niederösterreichischen Landtage. Die Wahlparole sei: „Gut deutsch, gut christlich, gut österreichisch!' Angesichts der bevorstehenden Wahlen wendet sich die christlichsociale Partei an ihre Gesinnungsgenossen und Freunde aller Orten im Reiche mit nachstehendem Aufrufe: An unsere Wähler! Das Haus der Abgeordneten des österreichischen Reichsrathes ist aufgelöst worden

und die Neuwahlen sind bereits ausgeschrieben. Schwere Kämpfe liegen hinter uns; die christlichsociale Partei, hat aber diese Kämpfe bestanden und durch die Treue untr Opferwilligkeit ihrer Anhänger glänzende Siege erfochten. Die überwältigende Mehr heit des Gemeinderathes der Stadt Wien, die Mehr heit im niederösterreichischen Landtage gehört unserer Partei an, und in unentwegter Treue zum christlichen Volke, in ehrlicher Arbeit waren wir bemüht, alle jene Versprechungen zu erfüllen, deren Erfüllung

im Wirkungskreise dieser Körperschaften gelegen ist, um hierdurch unseren Wählern den Dank zu zollen. Das Schwergewicht einer politischen Partei liegt aber im Parlamente, denn nur dort ist die Möglichkeit ge boten, alle jene Gesetze zu schaffen und jene Reformen durchzuführen, welche die producierenden Stände seit Jahren verlangen. Darum ist es unsere Pflicht, in den bevorstehenden Wahlkampf mit aller Kraft ein zutreten. Ans stehen aber nicht jene Mittel zur Verfügung, mit welchen gegnerische Parteien ausge

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/08_01_1920/SVB_1920_01_08_4_object_2528050.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1920
Umfang: 8
bestehende Koalition ersetzt werden würde. Von dem deutsch österreichischen Staatsgebiete waren die deutschen Teile der Sudetenländer sowie Südtirol und Süd steiermark vom Feinde besetzt. Während nun ohne Schwierigkeiten eine Vereinbarung darüber zustande kam, daß für die im Süden besetzten Bezirke die Abgeordneten ernannt werden sollen, beharrte die sozialdemokratische Partei darauf, daß dies hin sichtlich der deutschen Bezirke der Sudetenländer, aus denen sich die Mhrheit der Deutschnationalen

- soziale Partei, die in Wien schlecht abgeschnitten bat. in der Tat zum größten Teile aus Bauern bestand. Der Kabinettchef hatte damit von vorn herein die geistigen Arbeiter in die Opposition ge drängt, ein taktischer Fehler, der mit dazu beige tragen hat, die Stellung der sozialdemokratischen Partei zu erschüttern. Angesichts der zweifellosen Bestätigung der republikanischen Staatsform durch die Wahlen, erfolgte am 24. März, nachdem die Nationalversammlung bereits zusammengetreten

entsprechende Fassade geben sollten, ohne daß im inneren Wesen des Staates etwas geändert wurde. Das Arbeitspro gramm der sozialdemokratischen Partei stellte unter Betonung des Grundsatzes: „Reichsrecht bricht Laudrecht', die Verfassungsfrage voran, forderte den Anschluß an Deutschland und die planmäßige Sozialisierung im Sinne einer Neugestaltung des ganzen wirtschaftlichen Lebens. Die christlichsoziale Partei verlangte die Befreiung, der bedrohten deutschen Siedlungsgebiete, die Regelung der Ver

der feste Wille hiezu vorhanden gewesen wäre. Deutschösterreich konnte nur durch Konzentration aller seiner Kräfte ge schaffen werden. In dem Augenblicke, wo die sozial demokratische Partei sich anheischig machte, an dieser Arbeit teilzunehmen, mußte sie darin auf den bisher vertretenen Klassenstandpunkt verzichten, der sie trotz der Koalition mit den Bauern immer wieder isolieren mußte. Der großen auf dem Stand punkt der deutschen Mehrheitssozialisten stehenden Masse der Partei stand ein kleiner

, suchte es anderseits durch Ausgestaltung der Volkswehr, als eine ihr zur Verfügung stehenden Parteitruppe, und durch Organisierung der Arbeiterräte als politischer Ver waltungsbehörden außerhalb der Verfassung, die Voraussetzungen für die proletarische Diktatur auf friedlichem Wege zu schaffen. Die Koalition erhielt dadurch von vornherein einen negativen Charakter, das heißt, sie wurde für die beteiligten Parteien lediglich zu dem Instrumente, die ihr nicht beha genden Bestrebungen der anderen Partei

19
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/20_03_1943/LZ_1943_03_20_3_object_3317629.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1943
Umfang: 6
und überhaupt schaffende Menschen aus allen Berufen. vie Partei das malinende oewissen der Nation Es sei mit Nachdruck daraus verwiesen, daß alle Maßnahmen getroffen wurden, um den Miß brauch von Erholungsstätten auszuschließen. Wer nicht arbeitet oder wer nur so wenig arbeitet, daß er an seiner Gesundheit keinen Schaden er leidet, der hat auch nicht das Recht, sich in Kur orte oder Bäder zu begeben. Wer aber wollte dem Frontsoldaten, dem Kampf flieger und U-Boot-Mann, dem Bergarbeiter die Zeit der Erholung

Fällen wurde ein Mißbrauch fest gestellt und dann allerdings auch abgestellt. Ich habe veranlaßt, daß Heuer verschärfte Kontrollen durchgeführt werden. Ich erwarte aber auch von der Bevölkerung, daß sie in den, Gästen des Gaueö Volksgenossen willkommen heißt, die genau so in schwerer Arbeit stehe»! wie die Kärntner selbst uns daß Vorwürfe und Anrempelungen, die nicht einer vernünftigen Ein sicht, sondern nur Neid und Mißgunst entsprin gen, unterbleiben. Die Partei hat über Befehl des Führers

wachen, daß in der Erfüllung aller, auch der schwersten Pflichten, die Parteigenossen beispielgebend vorangehen. Die Gerechtigkeit gebietet es aber auch, einmal festzustellen, daß unter allen Berufen der Pro zentsatz der zum Wehrdienst Eingerückten beim hauptamtlichen Politifchen-Leiter-Korps und dem Führerkorps der Formationen und der Hitler- Jugend der höchste ist. Auch die jetzigen Einbe- rufungSmaßnahmen werden — die entsprechenden Befehle habe ich gegeben — am stärksten wieder die Partei erfasse

». Wer heute noch die Behauptung auszustellen wagt, daß zugunsten von Organen der Partei oder auch des Staates in der Einberufung gegenüber den einfachen Volksgenossen Unterschiede gemacht werden, der möge mir die Tatsachen mitteilen, auf die er sich berufen zu können glaubt, oder er ist ein Lügner und Feind. Der Gegner spekuliert darauf, angesichts der schweren Kämpfe an den Fronten Deutschlands Widerstandskraft im Innern zu zermürben und einen Keil zwischen Volk und Führung treiben

, die Unermüdlichen und die Opferberei ten. Durch strenge Auslesebestimmungen ist die Paxtei an Mitgliedern auch weiterhin klein ge blieben und rein und sauber erhalten worden. In besonderem Maße trifft dies auf die Ostmark zu. In den fünf Jahren deö Kampfes ist alles abge schwommen, was nicht aus härtestem Holz ge schnitzt war. Opportunisten und geschäftstüchtige Leute waren vielleicht erst unter denjenigen, die sich nach der Machtergreifung vor fünf Jahren zur Partei meldeten, und diese sind in die Partei

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/30_05_1943/AZ_1943_05_30_1_object_1883023.png
Seite 1 von 4
Datum: 30.05.1943
Umfang: 4
. Der Ge neralstabschef der Miliz, General Gal- biati hielt eine Ansprache, worin er auf die Bedeutung des Eides und auf die Heldentaten, welche die Universitäts- Miliz In diesem und in den vergangenen Kriegen vollbracht hat. hinwies. Die Dei?r wurde mit dem Gruß an den König-Kaiser und an den Duce ab geschlossen. Vsrorüw vi« kltàià kmWli là à «M «à Roma, 29. — Das Nerordtntitgs- blatt der Partei verlautbart: H Das Parteiabzeichen kann durMtein anderes Abzeichen ersetzt werden, Oder vom Abzeichen der Squadrisi

«», noch der Miliz. Das Parteiabzeichen driiMden präzisen Willen aus, unsere Patteizu- zehörigkeit zu zeigen. Die Amtswalter ollen nie darauf drängen, das Pgrtet- abzeichen zu tragen. Sie haben Mhne weiteres jene aus den Reihen der Dar« teiangehörigkeit auszuschalten, die be treten werden, wenn sie dieses Ehren gesetz überschreiten und zwar Mst.Ler nachstehenden Begründung: »Unwürdig, der nationalsaschistischen Partei anzu gehören, wegen mangelnder persönlicher Ehrenhaftigkeit und politischen Mutes

.' Die Mitgliedskarte der Partei 'stellt die freiwillige Zugehörigkeit zu einer Kampfmiliz dar, die beständig füH-den Revolutionsdienst und für das Bater land mobilisiert ist und deshalb für alle Fafcisten die gleiche Bedeutung Haben muß. > ' > Für einstweilen ist die „Ehrenmit- gliedskarte , vorgesèhen nach Art. 69 des Reglements der Partei und den ^ver schiedenen Abänderungen die im Verord nungsblatt gebracht worden sind, abge schafft. Die Verbandssekretäre überreichen, in feierlicher Weise die Parteimitglieds

karten nachstehenden Kameraden: a) ,Fa milienoberhäuptern von Kriegsgefalle nen, welche mit der Goldenen Tapfer- keitsmedaille ausgezeichnet find; b) Den mit der Goldenen Tapferkeitsmedallle Ausgezeichneten: c) Familienoberhäup tern von RevolutionsgefallenenK d) Schwerinvaliden: e) Versehrten und In validen der Revolution: f) Schwerinvali den der Arbeit; g) Eltern mit oder mehr Kindern zu ihren Lasten.^ Die Partei leistet auch eine Unter- ' 'Une' Die Amtswalter, welche freiwillig um das Vorrecht

ansuchen und dies erhalten, dem Vaterland in Waffen zu dienen, müssen der Partei ihre politische und organisatorische Beauftragung anheim stellen. Die Kämpfer werden bei ihrer Rückkehr die verdiente Anerkennung finden. Es wird allen Fasciste» ohne Aus nahme, zur Pflicht gemacht, die Inhaber der Goldenen Tapferkeitsmedaille und die Angehörigen der Gefallenen, welche Inhaber der Goldenen Tapferkeitsme daille find und die Abzeichen tragen, zu großen. Es ist Pflicht der Organisierten der Eil, Balilla

21