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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.01.1877
Umfang: 4
können, als Otto den ersten Kuß aus der Gelieblen Lippen drückte. Sie sprachen nichl, aber ihre Blicke schwammen in lichihellem Glänze, eine Welt der Wonne that sich vor ihnen ans. Und Hand in Hand verschlungen standen sie eine Stunde später vor den Eltern nnd baten nm den Segen zu ihrem Bunde; diese waren nicht minder glücklich als die Kinder. Hatten sie doch weit früher als die Geben den selbst gewußt, wie es mit deren Herzen stand. Wem und gerichtlichem Behörden durchgeführt. Zum Com mandanten

er dem griechischen Bischof, ^griechische Unterthanen zu wühle» und ei» Jude ivuede in ähnlicher Weise »'.emahlt — ^dian Esseudi ist mit den weitgehendsten Vollinackiten nach London geschickt worden, um wegeu einer '.'lnleihe zu unterhandel». Er briugt eiu genauem Erpos4 mit über die Einnahmen und Ausgaben des türlischen Reiches im Jahre 187«!. hätte auch dic Müller ihr Kind liehcr anvertraut, als Otto, den ihr Mann so lieb halte, nnd Bcrncr hcgte leine Besorgnis!, daß Oliv seine Hertha nicht glücklich

machen würde. So wie er einst an dem Knaben die Geistcssähiglcüen erlnnni hatte, io war cr gewiß, daß des MamieS fester l>haracter sich eine Eristciiz schassen würde, die cin liebendes Weib mil ihm theilen könne. Es kam ihncn auch kein Schallen von Besorgnis;, als Otto bat, seine Verlobung niä» össciitlich zn machen, bis er Baron Holm persönlich gesprochen, denn was köimlc dieser gegen die Verbindung mit Hertha Brrner huben, nnd gern bewilligten sie daher Otto's Bitte. Die Liebenden schwammen in einem Meere vo» Wonne. Fast

immer waren sie zusammen, und nnmte Otto, ge zwungen durch sein Stndinm. von der Geliebten fern bleiben, so war ihm sein Ziinnier ein Kerker ohne Luft und Licht; selbst die Sonne war sür ihn mir da, wenn Hcrlhn's Blick in ihr sich ihm zurückspiegelte. So schwand die Zeit in wolkenlosen Tagen ihnen dahin, als plötzlich das mahnende Wort „Trennung' erscholl. Sie halten das voraussehen müssen, aber es war so schön, sich die Zeit noch fern zu denken; jetzt war sie da. Otto hatte sein letztes Ernmen

hat sich die Krankheit des in Eannes darniederliegenden Erzherzogs Joses verschlimmert. — Prinz Leopold von worden war; die Liebe fesselte ihn an die Stätte, wo Hertha weilte. Die lelitc Nacht ging Otto im Hause der ihm so theu re» Menschen schlaflos vorüber. Die Stunde des Ab schieds kam, er snrchtete Hertha's Anblick, dach sie erschien gcsaßi. Mit der dem Weibe angeborenen Verleugnung, den Schmerz nicht zu zeigen, wenn es innerlich auch noch w stürmt, reichte sie ihm ihre» Mund zum letzten Kuß, ertrug

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1877
Umfang: 6
ihren Anfang. In den ersten Reihen stand der ältliche Herr mit der bleichen jungen Dame, deren Gesicht beim Eintritt des hohen Paares einen schwachen Schimmer von Rothe an genommen hatte. Jetzt stand sie der Fürstin nahe und neigte sich lies vor der hohen Frau, welche freundliche Worte zu ihr sprach und huldvoll ihre Stirn küßte; wäh rend dessen ries der Fürst laut den Namen SandorsS; Otto nat vor ihn hin. „Gras Rüdenthal,' begann der Fürst und wandte sich an den Begleiter der ^bleichen Dame. „Wir freuen

uns, daß Sie uns mit der Ankunft der Komteß Agathe an unserem Hof eine so angenehme Ueberraschung bereitet haben; auch wir hoffen, Ihnen eine ebenso große als freudige Ueberraschung zu machen;' und indem er auf Otto wies, fuhr er fort - „Hier, Graf Rüdenthal, steht Ihr Neffe, der Sohn unseres unvergeßlichen Freundes Leopold von Sandorf.' Einen Moment musterten sich Onkel und Neffe nicht ohne Bestürzung, doch Graf Rüdenthal war schnell gefaßt; das Auge des Fürsten, wie die Blicke des ganzen Hofes waren auf ihn gerichtet

ausschreibe, in einem t> olier e n als in dem durch das jüngste verfassungs mäßig zu Stande gekommene Landes » Budget festge stellten Betrage. Dies that gleichwohl der tirol. Landes ausschuß am 15. v. M. indem er den Steuerzuschlag für den Landesfond auf 29 kr. gegen 25 kr. des Vor jahres eigenmächtig erhöhte. Eine Rechtfertigung dessen meist in glänzender Uniform und mit Orden aus der Brust dastanden. Bei aller Gemüthserschütlcrung fühlte sich Otto freudig bewegt, der Cousin des reizenden, jungen

Aiädchens zu sein; diese jedoch schien nicht im entferntesten seine Gefühle zu theilen. Achtlos gingen die Worte seiner Anrede an ihr vorüber und mir zögernd hob sie ihre Hand, um diese Otto zu reichen, welcher dieselbe an seine Lippen brachte. Schweigend stand er neben ihr nnd sann nach, wie er aus's Neue ein Gespräch anknüpfen sollte, als der Fürst wieder seinen Namen nannte. „Herr von Sandorf. wir hoffen Sie dauernd an unse ren Hof zu fesseln und glauben Ihren Wünschen zu be gegnen

, wenn wir Sie zu unserem Geheimsecretär er nennen.' Für Otto war schon zu viel gekommen, er wußte gar nicht, wie ihm geschah; bei dieser unerwarteten, ihn so sehr ehrenden und auszeichnenden Ernennung wurde er vurpurroth im Gesicht, er brachte kein Wort über seine Lippen und war nur im Stande, sich tief vor seinem Wohlthäter zu verbeugen. Alle Pein wie alle Freuden gehen endlich auch vorüber, die Vorstellung war beendet — das fürstliche Paar zog sich in seine Gemächer zurück. Schnell wollte nun auch Sandorf den Saal

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1877
Umfang: 4
, habe ihn bis jetzt zur Heimkehr bewegen können. Wie oft hatte das bekannte ferne Lächeln um Kronau's Lippen gespielt, wenn Otto ihn fragte, ob sich das wirklich so verhalten, was man sich im Volke erzählte. Die Zeit hatte Otto schon gelehrt, dieses Lächeln am Freunde zu deuten; er mußte mehr wissen, hinter diesem Lächeln lag dies v rborgen, und da er Erhard bei seiner Freundschaft gelobte, über Alles zu schweigen, was er höre, erzählte dieser endlich: „Der Erbprinz lernte aus einer seiner Streifereien in einsamer, schöner

!' seufzte Otto, „was steht Dir unter einem solchen Regenten bevvr?' „Ah. Du bist über den Prinzen im Irrthum,' ent- gegnete Kronau. sich langsam in einem Schaukelsessel wie gend. „Er ist ein ausgezeichneter Character und hat einen scharfen Verstand; ich bin überzeugt, sein Land wird über ihn nicht zu klagen haben —' er wollte mehr sagen, als Otto gedunkenvoll fragte: „Und weiß man nicht, wo die betreffende junge Dame jetzt lebt?' ^ Ein leichWWerämch entstand in der Nähe des Zim mers. Kronau auf; Otto

hatte nichts gehört, aber angeregt von Kronau, durchsuchten Beide alle Zimmer, nirgends war Jemand zu sehen, sie kehrten beruhigt zurück. Kronau setzte sich wieder in den Schaukelstuhl, Otto wiederholte seine Frage von vorhin. „Du verlangst zu viel.' entgegnete Kronau langsam, „wie sollte ich von dem Aufenthalte der jungen Dame ! wissen; mir ist nur so viel bekannt, daß sie geschworen. dem Prinzen Treue für's Leben zu bewahren; jedenfalls lebt sie irgendwo in einem Kloster, wohin sie zwangsweise gebracht worden

sein wird.' Eine lange Pause entstand, als Kronau wieder, aber in spöttischem Tone, begann: „Welche Entdeckung haben wir gestern machen müssen; Agathe's Benehmen gegen Dich ist ja auffallend verändert. Dein Onkel scheint dieses Wunder in alle Himmel zu heben, er flüsterte mir zu, dieses Ereigniß müsse der Fürst sogleich erfahren.' „So, sagte er das?' entgegnete Otto zerstreut; er konnte sich nicht erklären, warum es ihn stets peinlich be rührte, wenn Kronau seine Cousine bei ihrem Vornamen nannte

den Salon, sobald er in demselben eintrat. Graf Rüdenthal beobachtete das Benehmen seiner Tochter Otto - gegenüber mit Argusaugen; oft hielt er er sie mit seinen Blicken im Salon zurück. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 13
Datum: 02.12.1871
Umfang: 13
er 6iv im 2adlvv ^otto xvmsvktea VrvKvr mittvk äer 8piÄ-l»8trllvtiv»va Alatkvmatik. Verkassvr ckvs Werkes: ÄS« äsn?vruo-(Zevinust^.Vvtböil 7.u sebicksn, /temssvarer üiebuug xomaebt b»bo;--«s Igeboren sobmeicbeln, «lie fortsokrittv ikrer batt...... ki»rie vodro»oli>x. vuräsn abermals lnstruetion l'resser Xiebung am AI. Zlai e. mir -ugvsanäte ürsav- » '/«. Lmsnuel Lvkimko, Lusblialtsr. r letzten liembulger Äebuog bade aus Xulass vombinirtcn Nummern ein I'erno-Leer« gs- im Xnsoblusse «lie

Lliivklivlien-iob babo >lvr Urünnor 2ieliung «in lerno gewonnen. X. Vr»l»x. oit Krenäon xlbiii Ilerr» krokvssor äer Ua- V' in Itorlin, lius.-, ioli auf äesssn 8p!«I-Ili- w «» Oo»«!»n,,</o„' ' ' ' rannen liabe. vlitz, in äer Ijrlinnvr N«- <Ü. 8eiiilub»ra. Racb eigener veberreuguug kann ieb äie bekaunten I^otto- Instruetionen äes Herrn» ?rok. k. von llrlipe, Lerlin, Wilbelmstr. 5, als praetikcb unä völlig rvsekentsprsebenä empkeblen, äa üiesvlbkll, wenn aueb niebt in jsäer ?ivbung grosso, so äoeb mebrkaebe

iob ^r R. v. drliv« in IZerlin '-^ig, äass iol> n»eli ^.nleitun« seiner lnstruo Mr 2isbuug ein 7«-»» una ein ge- leb erst vor gan^ kureer 2eit bereit?! ein be. leb nekiuv ä-iber Lelvgenbeit, äis Ne on Orliyö alle» preunäen äes l>otto bestens Fraiij Schoa. Wiener 2iebung 1870 g«tro?ones ^mdo »olo i, äie Ilmen vom Levinoste gebübrenäe i mit . . . S. äanlcenä ru übermitteln Morltr vaidler, vireoLons-Xchunkt. äass icb mittsls einer Instruetion kiir ii»«at»o»»>, veleliö leb von äe» krokessor Äer

Aoment in äer Wabrsebeinliebkvitsreellnuug äes Professors vie ibm volle, zeäenkalls erregt äerselbe mit seinen Lpielinstruetionen, velek« er, viv aus Xnnoncen bervorgebt, äen sieb äieserkalb an ibn Wenäenäen ertbeilt, Xukseben. Wenn man äis mannigkaedsn oft kreuävstraklsnäou Oanksebreiden liest, mSebte ma» glaub?», äass es äem Lerliner l-otto - Alatbematiker gelungen ->el, äer alten, aber immer uueinsiebtigen unä leiebtsinnigeu Lvttin »?ortuua>« velcbv uaeb vie vor »äis lZabeu obno WabI vertbeilt

Interpellationen Sber einen unä äenselbe» Legenstauä erwäbne ?olgenäes: iisisöp josvs, äer vnvergesslicbs, bat einmal, äas l^otto detrekkenä, äen Xussprueb gstbau: »Wer kortwäbrenä spielt, ist ein üarr, wer gar nie spielt, ein ooeb griissersr.» ltaiser Josef wollt« also mit äiesen Worten gesagt baden, äass eiu Lpieloben iu leiten nicbt sebaäen könne. Xber wie soll man spielen? vas ist eben äio k°rago, wslebs mebrere l^essr äer »lZIoeke« au mieb geriebtet baden, varauk antworte ieb ?olgenäes: Seit Xurrew mebrev

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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1877
Umfang: 4
?' „Nimm meine Tochter zum Weibe!' Otto schnellte empor, er glaubte, der Boden unter sei nen Füßen beginne zn wanken; eine wilde, rasende Angst erfaßte ihn und schnürte seine Brust zusammen; kalter Schweiß bedeckte seine Stirn; er brachte mühsam die Worte hervor: „Unmöglich, Durchlaucht! Wenn die Dame von ihrer wahren Abkunft nichts weiß, so wird sie Seiner Durch laucht, dem Prinzen, Treue bewahren, sie wird sich wei gern —' „Sie wird gehorchen!' ergänzte der Fürst. Eine Pause der entsetzlichsten

Stille trat für Otto von Eandorf ein. Der Fürst war zu matt, er konnte beim dupklen Schein der Ampel weder die Blässe noch den Kampf in Sandors's Antlitz sehen, und suhr daher lang sam fort: „Als Deine Gattin ist Agathe für Ernst verloren, mag er dann rasen — mag er toben — die Zeit wird seinen Schmerz heilen, er wird zur Einsicht kommen, wenn ich nicht mehr bin.' „Agathe?' — preßte Otto hervor. „Ja, Deine Cousine Agathe, die Tochter eines Engels, dessen Liebe ich einst zu erwerben suchte

und die ihr ein frühes Grab bereitet hat.' „Durchlaucht!' rief Otto, „ich, der arme Secretär, kann nicht um die Hand einer Grafentochter werbe» ; was würde die Welt dazu sagen ?' „Jeder Vermuthung werde ich vorbeugen. Der Hofrnth Baron von Sandorf kann um eine Comteß Riidenthal werben; Otto, Tu bi't Ver einzige Anker, an den ich unglücklicher Mann mich klammere; — las; inich e>ne Jugendsünde nicht so theuer büßen; — gib mir Ant wort !' Der Fürst schien wieder der Besinnungslosigkeit nahe zu sein, aber diesmal kniete

Otto nicht vor ihm, rieb ihm nicht Stirn und Schläfe, sonder» faßte, selbst der Sinne kaum mächtig, »ach der Klingel, die den alten Kammer diener Anton herbeirufen sollte. 8. Kapitel. Eine mniungene Vermählung. Sandorf war nach seinem Zimmer zurückgekehrt, aber es wäre vergeblich gewesen, ihn zu fragen, auf welchem Wege er dahin gekommen. Er erinnerte sich nicht mehr, daß der Fürst seinen Namen noch gerufen, daß Anton auf den Klingelruf herbeigeeilt war, er fühlte nur eine dumpfe Schwere in Kopf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 02.05.1873
Umfang: 10
- betta'S beizuzählen, in welcher über die Proceßaffairen SkrejschowSky und Gregr in der lügenhaftesten Weise berichtet wird, zu dein Zwecke, um im Auslande die Ssterreich. Regierung der CabinctSjustiz zu beschuldigen. Bei solchen Erbärmlichkeiten genügt es, sie zu con- statiren. In mehreren Berliner Blattern finden wir Le» trachtungen über die Reise des deutschen Kaisers nach Petersburg. Der „B B. C.' zieht falzende Parallele: „Wenn ein Herrscher aus dem Hauie Hohenzolleru mit einem anderen Otto

als dem Fürsten Otto von BiSmarck die Reise nach Petersburg unternommen hätte, so würde Deutschland sich berechtigten Besorg nissen hingeben. Wenn dieser andere Otto beispiels weise der Freiherr Otto v. Manteussel gewesen wäre, so würde es wie ein schwerer Alpdruck im gesamm« ten deutschen Baterlande empfunden werden. ES ist zwar schon etwas lange her, daß es diesem Freiherr» Olto v. Mantcusfel gestattet war, mit Preußen un selige Regierung«-Experimente zu machen. Und doch, wenn heute Otto v. Manteuffel

im preußischen Herrenhause seine Stimme gegen Otto v. Bismarck erhebt, wem zuckt da nicht das Wort „Olmütz' durch seine Erinnerung? Wer denkt da nicht, daß gerade für diesen Mann Schweigen GolV wäre?' Die von langer Hand vorbereitete Reorganisation des preußischen Herrenhauses tritt nunmehr in ihre erste Phase. Graf Münster hat nämlich in der Sitzung der neuen Fractionen einen Antrag eingebracht, mit welchem er die Regierung anffordelt, eine Bor lage zur Neubildung >deS Herrenhauses einzubringen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.01.1877
Umfang: 4
in des Jünglings Seele geworfen, aber die- ser Ehrgeiz war bescheiden. Otto wollte nichts erreichen, was Hertha nicht mit ihm theilen konnte. In den ersten Monaten verging kein Tag, wo Hertha nicht Briefe erhielt, ja Otto schrieb am Morgen und am Abend bogenlange Mittheilugeen an sie. Nach diesen welche durch das feindselige Auftreten der Forschritts partei zur äußersten Anspannung genöthigt wurden, bewirkt worden. Der Sieg der Socialdemokratie ist eine leidige Folge der Lässigkeit und, Kurzsichtigkeit °U6c

, menschenscheue Agathe, .die sich fern von dem Eousin halte, obgleich er täglich das Hau- ihres Vaters besuche, vor ihr. Und da Otto Mitleid für die Cousine empfand, sühlte auch sie die tiefste Theilnahme und hatte den innigsten Wunsch, daß es dem Geliebten gelingen möge, die Arme in ihrem ihm unbekannten Kummer wenig- stens trösten zu können. Und mit welchen lebendigen Farben schilderte Otto die Fürstin, welche Begeisterung floß aus seiner Feder, als er von der hohen Frau sprach, die so still dahin schreite

, und wohin sie komme, wie ein Schutzengel erscheine. Ihn hätte sie wie einen Sohn begrüßt, hätte sich an seinen Zügen nicht satt sehen können und ihm dabei immer wieder und wieder versichert, er sei ganz das Ebenbild seines Vaters, den sie zwar nur kurze Zeit gekannt, aber doch geschätzt habe. In einem anderen Briefe schrieb Otto, daß ihm da? Glück vergönnt sei. manchen Abend in dem engeren'Zirkel der Fürstin zubringen zu können; sie habe nur wenige Menschen um sich, aber alle ,diese besäßen hohen Geist

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.12.1870
Umfang: 6
seiner Frau zu groß sei Die Abreise deö Fürsten, mit dem er in Bankgeschäften stand, hatte ihm einen passenden Vorwand zu der Strafe gegeben, die er Henrietten zugedacht. Otto war ein energischer, harter Charakter, der nichts begann, ohne ein Resultat zu erlangen. Henriette selbst sollte diesen Abend über ihr Schicksal entscheiden. Und sie ent schied darüber. Otto befand sich in einer sehr gereizten Stimmung, die dadurch um so peinlicher ward, daß er sie d n Gästen gegenüber verbergen

gelthür, und Henriette erschien. Otto erbleichte, e^ war keines Wortes mächtig — seine Frau trug ein prachtvolles Trauerkleid. S e war bleich wie der Tod, und ein unheimliches Feuer sprühte aus ihren Augen. Hals, Schultern und Arme waren marmor weiß. es schien als ob alles Leben, alles Blut daraus gewichen sei. Henriette bor einen Anblick, der die Gäste in sprachloses Erstaunen versetzte. „Sie ist wirklich krank !' flüsterten.die Damen nach einer Pause, in der sich die trauernde Frau grüßend

nach allen Seiten verneigt hatte. „Ja. sie ist krank!' rief Otto, vor Wuth seiner Sinne kaum.noch mächtig. . .. . Dann sprang er auf. reichte ihr den Arm, und wollte sie auö dem Saale führen. - Henriette machte schwankend einige Schritte, dann brach sie ohnmächtig zusammen Man brachte die leblose Frau auf^ ihr Zimmer. Die Gäste drückten ihr Bedauern aus, verabschiedeten sich i und verließen das Landhaus, iu dem für dieses Mal kein Vergnügen mehr zu er warten stand. Otto hatte nach der Stadt zu einem Arzte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1871
Umfang: 8
der Feinde Otto'« und Heinrich«, Herzog von Baiern, wieder zu er scheinen.' Sie belagerten Augsburg, da» Burkhard von Schwaben vertheidigte. Der Kaiser hatte den Heerbann des ganzcn Reiches aufgeboten und zog mit acht Schaaren heran: Drei au« Baiern beste hend, vom Stellvertreter de« kranken Herzogs ge führt, die Franken unter deni tapfern Konrad, die fünfte befehligte Otto selbst, die heil. Lanze und daS Reichsbanner mit dem siegbringenden Engel mit sich tragend, Herzog Burkhard führte die zwei

Heerhaufen Schwaben, den Böhmen endlich war a>S achtem KorpS die Nachhut anvertraut. Die Augsburger stießen dazu unter Herzog Ulrich und dessen Bruder Diet- bald. Die Sachsen mit den Slaven beschäftigt, konnten nicht dabei erscheinen. Vor der Schlacht hielt Otto gleich seinem Vater eine feurige Rede und gelobte in Beziehung auf den Sieg Heinrichs bei Merseburg ein BiSthum zu gründen, wenn Gott ihm den Sieg verleihe. E« war der 10. August und die Sonne brannte heiß. Die Ungarn setzten mit ihren schnellen

lüftete, um sich den Schweiß zu trocknen. 100 VVV Ungarn sollen in diesem schrecklichen Kampfe gefallen sein. Wer in der Schlacht nicht fiel, wurde auf der Flucht von den wüthenden Baiern erschlagen. Zwei der gefangenen Fürsten ließ Otto vor den Mauern Augsburgs aufhängen, sein grausamer Bru der Heinrich die Befangenen lebendig in Gruben mit Kalk verbrennen. Die Weberzuust führt von dieser Zeit an ein ungarisches Königsschild im Wappen, da ein Weber dasselbe erbeutet hatte. Bischof Ulrich Wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 15.02.1877
Umfang: 10
Mar aus Würtemberg 1975. — Schuler Jos. von Hötting 2046. — Steiner Maria von WennS 1970. Tappeiner Ursula von Kurtinig 1975. Waschinger Peter von Serien 2243. — Wechselberger Josef von Schwendau 2191. — WeinSeisen Anton von Oberndorf 1772. 3. Conknrs-Ed»'kte. BlaaS Mariin von Haid 2075. Degischer Andrä zu St. Jakob 1834. — Degischer Andrä und Ladstätter Josef von W.-Matrei 223 5. Eisenmann Otto in Kitzbichl 1834. 2004. Fink Zobann in Villai.derS 2256. Gasser Franz in Neustift 1715. — Goller Josef

. — Koster Mn. zu-RaaS 1754. Maiym^ng > Otto in Meran 1715. — Müller Johann in Pradl 2100. Niedexstsjner Gertraud von »Mühlen 2046. Obholzer Elisabeth von Münster 2064. — Oblass»r Friedrich von «als 1840. Pflügl Jda v. in Innsbruck 2140. — Pla«atsch»r Karl von St. Martin 1928. — Plattner Rupert ^ von Rietz 2131. — Prantl Kt»?z»nz von Pertikau 1704. , Stabingzr^ Johann. und Kriedsich in Thaur 2096. — Stöpö Georg von Völ» 1Y99. .. ^iolf.Johann ^j^;r Höttjngirau>1S50. Weiräther Genodefa vyn T^annheim,1899

. — Peintner Beter zu Bruneck 1990. — Plangger Katharina in Reschen >2040. — Profanier Anton und Anna zu Schön- berg 2244. Raffl Johann und Haberle Mathias in NatürnS 1333. —..Rampl I. in Münster 2053.'— Rapp Josef und Johanna in MiS 1733. — Rößler Sebastian iin Loretto 2183. — Rogger Josef in Tramin 1906. j— Rothschopf Jakob in Mitteldorf 1977. Schimmelpfennig Baron Otto in Berlin 1797. 7--- . iSchmid Anton in TelfS 1923. — Schmölz Jöhanri' zu Innsbruck 1704. 1790. 20 IS. 2256. — Schrott Jngenuin

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1876
Umfang: 8
, k. k. L.-G.-Sekretär mit Familie. , 4V „ Joch, k. k. Oberst sammt Familie. 41 Die GlaSmalerei-Anstalt. 42 Hr. Pazviera, k. k. Univ.-Prof. 7k Hr. Schott, k. k. Univ.-Prof. 77 „ Franz Maderböck, Bahn -Kondukteur. 73 „ Josef Gschwenter. 79 „ F. Frleb. 80 . Joh. Thalmann, k. k. .PostdirektionS-Kassker. 81 » Seb. Reden. ' 82 „ Karl Molinari. 83 „ Hermann Bouthillier, k. k. Kassier mit Frau. 34 „ 3oh. Veit. 85 Frl. FranziSka Neuner. 36 Hr. Baron v. Lichtenthurn, k. k. Post-Osstzial. 87 , Otto Wallner, Schriftseyer

. Sk Hr. A. Müller, Schätz.-Jnsp. S7 Nl. Ritsch, k. k. Geometer. SS Steinlechner, k. k. Prof. SS Dr. Pelizzari. SV Wilh. Biehl, k. k. Gymn.-Direktor mit Frau. 01 » 5 Franz Eder. S2 Dr. C. Heller, k. k. Univ.-Prof. KS e» Dr. Leonardi, k. k. OberlandeSg.-Rath. «4 Dr. Duregger. S5 Joh. Sauerwein. SK » HanS Riester, Apotheker. K7 i» Otto Vorhauser, k. k. Prof. «3 k? -Dr. Ant. Pusch. SS Gottf. Huber, k. k. Beamter. ' 7V »» Mart. Stampfer. 71 Sr. Maria Witwe Kröll. 72 Hr. Gustav Ritter v. Gruber, k. k. Rechnung

?»! Osstzial. 73 , Knvll, r. k. Post-RechnungS-Rtvldent. 7< Frl. Maria Wassermann. 7S Fr. Anna Witwe Streit. 94 Hr Otto v. Salvador!, k. k. Forstingenieur Frau. 95 Al. Portner, Kondukteur. 9K I. Egel, Ingenieur. 97 Grin, Kassier. 93 Joh. Bacher. 99 Al. Schwemberger. 100 Franz Mair. 101 Joh. Seidenspinner, Maschinführer. 102 Joh. Sterz. 103 Fr. Anna Witwe Brarmarer. 104 Hr. Jos. Aug. Kohlegger, Kaufmann. 105 Franz Winkler, Apotheker. Ivk Ludwig Tschurtschenthaler, Kaufmann. 107 Dr. Dinter. 108 , Carl

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Seite 2 von 2
Datum: 08.09.1876
Umfang: 2
, Agent v. Cortina. Loutse v. .Welsenscheiä u/F. Kuppelwiefer v. Bozen. K. Fidosiv.Arco. H. Pupp v. Oberlienz. A. Hager v. Klageosurt. 3. Weber Agent v. Lienz. F. Diechtl, HandelSm. v. 3nnSbrna. M. Niggl. s. Frau Pri vatier v. München. Otto Zarlcztk v. Brünn. G. Digärd von Versall- leS. H. Zariczek u. O. Langer v. Brunn, k. Müller v. 3oachimSthal. I. Hofer v. Trient, Frau F. Rippeily AdvokatenS-Witwe u. F Ri- peliy, Stud. v. Wien. 3. Blum, Uhrenfabrikant v. d. Schweiz. S. Schmid. Privat v. München

. Heinrich Steger s. Frau v. Berlin. Lippacher v. Stutt gart. Linzenz Cali, Maler v. Ampezzo. Hirsch s. Familie v. Schlesien 3. Moser u. 3. Rienzner Studenten v. Briren. Dr. 3. Federiz^i Güter besitzer v. Bozen. Frau M. Reiter u. Rosina Zangler v. Innsbruck. Mr. M. DesangeS. Rentier v. England. Dr. StaiSker mit Frau v. Westphalen, F. Philipp v. Plan, Frau Fanni Röggler s Tochter v. Kältern. Otto Schader, Kaufm. v. München. Gabriel Rumedin s. Frau v. Sepetanie. 3. Gianini s. Frau v. Ventof. FroctaS

. N. P. Flematomo v. Triest. K. Laun v. Donauwötth. Pellegrini f. Frau v. Bozen. C. Huber s. Frau u. Holodern Private v. Lienz. Dr. <Fd. Ludwig Hof« und Gerichts-Advokat v. Wien. Anna u. Elise Haschrk v. Wien. Hahu s. Frau v. Nürnberg. Sch^k v. Bozen. Baronesse Redwitz, Karl v. Gabler, Lieut. v. München. 3. Lercher, Privat v. Villach. G. Klein- lercher, Handelsmann v. Wien. P. Ahrenst v. Klagenfurt. Otto Hol zer s. Frau v. Augsburg. P. Rovanelii v. ^Innsbruck. Fr. Brasst s, Tochter Baumeister v. Frankfurt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1874
Umfang: 8
Kohlegger, Wirth mit Frau. 33 , Johann Fink, k. k. Finanz-Rath und dessen Frau Gemalin. 34 Hr. Anton Huber mit Frau. 33 Fr. Anna Witwe Krukenhauser, Private. 3K Hr. Dr. Anton Malferteiner. 37 „ Carl von Fenner mit Frau. 33 , Dr. Berreitter Georg. 39 , „ Emil Fischnaler. 4V „ Holzmann, k. k. Steuereinnehmer i. P. 41 Fr. AgneS Reiter geb. Thaler. 42 DaS ehrwürdige Kloster der Karmeliterinnen. 43 Hr. Johann Hauptmann, Bahnbeamter. 44 „ Otto Stolz, k. k. Univ.-Professor. 43 , Anton Madcr, k. k. Polizeirath

, Wirth. 122 » Anton Mohr, Kleidermacher. 123 „ Ferdinand Strasser, Trödler. 124 Frau Anna Witwe Roma. 123 Hr. Johann Kiechl, k. k. Hofrath i. P. 126 Fr. Hopfgartner, k. k. HofrathS-Witwe. 127 Hr. Johann Angerer, Handelsmann. 123 » Karl von Aigner, jubl. k. k. Oberfinanzrath. 129 „ Otto Vorhauser. k. k. Gymnastal«Professor sammt Frl. Schwester. 130 Fr. Witwe Renk, Private. 131 Hr. Gottfried Huber, k. k. Beamter. 132 „ Dr. Anton Pusch, Advokat. 133 . St-fan Schenk, k. k. Professor. 134 , Hans Riester

. 173 . Frieb und Frau Ruschitzka, Fotograf. 176 „ Math. Zamboni, Weinhändler. 177 , Franz Thaler, k. k. Postkondukteur. 178 Frl. Maria Veit, Hausbesitzerin. 179 Hr. Josef Pahchär, Krämer. 180 . Th. Reiß, k. k. Rittmeister i. P. mit Fr. Gemalin. 181 Fr. Witwe Ferstl, Private. 132 Hr. Rudolf Höttl, Offizial. 183 , Gottl. Linser, Bildhauer. 134 „ Seb. Reden, Vergolder. 135 , Ant. Linser, k. k. Postoffizial. 136 „ Josef Stadler, Wundarzt. 137 „ Otto Wallner, Schriftsetzer. 138 „ Dr. Ficker

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