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Tiroler Post
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Seite 8 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
X—.25 was ich durch diesen Schritt vertiere. Llber, Os kar, was helfe mir auch die ganze gewonnene Welt, wenn mich in ihrem Besitze tätlich' das Bewußtsein quälte — an meiner Seele Schaden zu leiden? Oder glaubst du wohl im Ernste, daß man zwei Herren — Gott und der Welt, zugleich dienen könne? Nein, Oskar, ich würde schänd lichen Verrat an meinem Gewissen üben, wider strebte ich noch länger der erkannten christlichen Wahrheit. Aber mein Vater? Ja, mein lieber, guter — unglücklicher Vater! Der Allwissende weiß

Fügen ist Dir Mittel zur Erreichung ge meiner, selbstsüchtiger Zwecke. Entschuldige — aber mir fehlen die Worte, eine solche Handlungs weise entsprechend zu charakterisieren. Aber, Oskar, hast du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe ich Dich nicht in diesem Augenblicke noch, was die Tränen in meinen Äugen bezeugen, weil ich Dich nicht mitnehmen kann in das wiedergesundsne Paradies? „So ahme also wenigstens das Beispiel Dei nes Freundes nach, magst

nicht die einzelnen Personen verfolgt, sondern Gott selbst, der sie mit seiner MachtvolÜommenheit ausgerüstet hat. Noch schauderst Du bei diesem Gedanken zusam men, unglücklicher Oskar, denn Tu bist noch nicht verhärtet genug. Aber täusche Dich nicht. Tie herzlosen Furien, denen Tu dienstbar geworden, werden früher oder später die unentschiedene Weichheit Deines Gemütes bemerken und T ich mit blutigen Geißeln hohnlachend bis Mi je n u scharfbegrenzten Äbgrund peitschen, von wo es keine Rückkehr mehr gibt

. Auch an Dich wird das unabweisbare Entweder — Oder herantreten. Enkveder brechen wir mit dem Glauben, dem Ge wisien, mit den Grundsätzen der christlichen Welt anschauung, ja mit Gott selber — und als mo derner Philister ein prunkvolles Dasein fristen; — oder mit gewissenhafter Treue und männ lichem Heldenmute festhalten an Gott und Kirche und christlicher Freiheit — und hernieüersteigen von dem Gipfel irdischer Größe, mit Spott und Hohn beladen den Irrweg wieder zurückwandern, den Du bisher blindlings gegangen. — Oskar, lieber

Oskar, wirst Du diese letzte Gnadenprobe glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — dann wirst Du mit Dir selbst zerfallen, alles lassen, was Dich an diesen Zerfall erinnert. Daher vor allem mich, Deinen treuen Jugendfreund. Dann, ja dann könnte sich wohl der Fall ereignen, daß Du in der Meinung, ein großes Heldenstück zu vollführen, mit Gendarmeriebegleitung in mein Zimmer brächest, um mir friedliebenden Mann als Polizeivorstand der „Roten" die Handschellen anzulegen. Ich möchte weinen vor Schmerz

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
- Wien, Graz und Salzburg. 18674-d Mel fUlkttl »MM Herzog Friebrichstraße Re. 3 BeMbem und 225-kr Daunen Spulen Zwirne Scheuertücher, Zellstofftücher das Stück X—.25 Was ich durch diesen Schritt verliere. Aber, Os kar, was helfe mir auch die ganze gewonnene Welt, wenn mich in ihrem Besitze täglich das Bewußtsein quälte — an meiner Seele Schaden zu leiden? Oder glaubst du wohl im Ernste, daß mau zwei Herren — Gott und der Welt, zugleich dienen könne? Nein, Oskar, ich würde schänd lichen Verrat

. Du verabscheuest in Deiner ehrlichen Brust die verderblichen Bestrebungen dieser antichrist- eichen Verbrüderung. Und dennoch fügst Du Dich österlich ihren Bestimmungen, denn dieses ußere Fügen ist Dir Mittel zur Erreichung ge reifter. selbstsüchtiger Zwecke. Entschuldige — aber mir fehlen die Worte, eine solche Handlungs weise entsprechend zu charakterisieren. Aber, Oskar, hast du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe tch Dich nicht in diesem Augenblicke noch, was die Tränen

vor seinen geheimen Obern konchromittiert füh len, dann müßte ich annehmen, daß der Orden, dem er angehört, der Hölle entstammt, und in dem katholischen Priestertum nicht die einzelnen Personen verfolgt, sondern Gott selbst, der sie mit seiner Machtvollkommenheit ausgerüstet hat. Noch schauderst Tu bei diesem Gedanken zusam men, unglücklicher Oskar, denn Du bist noch nicht verhärtet genug. Aber täusche Dich nicht. Tie herzlosen Furien, denen Tu dienstbar geworden, .werden früher oder später die unentschiedene

und christlicher Freiheit — und herniedersteigen von dem Gipfel irdischer Größe, mit Spott und Hohn beladen den Irrweg wieder zurückwandern, den Tu bisher blindlings gegangen. —Oskar, lieber Oskar, wirst Tu diese letzte Gnadenprobe glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — dann wirst Du mit Dir selbst zerfallen, alles lasten, was Dich an diesen Zerfall erinnert. Daher vor allem mich, Deinen treuen Jugendfreund. Dann, ja dann könnte sich wohl der Fall ereignen, daß Du in der Meinung, ein großes Heldenstück

zu vollsühren, mit Gendarmeriebegleitung in mein Zimmer brächest, um mir friedliebenden Mann als Polizeivorstand der „Roten" die Handschellen anzulegen. Ich möchte weinen vor Schmerz, aber nicht um mich, sondern um Dich. Ja, um Dich, Oskar daß Tu Dich als sreigeborener Schweizer soweit erniedrigtest, im Solde einer gottlosen Partei gegen Deine eigenen Landsleute. Mitbür ger und Jugendfreunde gemeine Büttelsdienste zu leisten. Ich hingegen würde in Ketten und Banden eine Freiheit genießen, die Du nie emp

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 01.12.1929
Umfang: 16
Stille war eingetreten, welche nur durch das Schluchzen der jungen Frau unterbrochen wurde. „Nicht — sein Weib?" wiederholten nochmals ihre bebenden Lippen. „Es ist wahr", sprach Lord Oskar sie düster an. „Du bist nicht mein Weib, Emmy, du warst es nie. Ich bin gekommen, um Abschied von dir zu nehmen. Ich habe decken Trauschein aus dem Toilettekasten genommen und vernichtet. Laß die Dinge sein, wie sie waren, ehe wir uns kannten. Ich werde anständig für dich sor gen —" „Bin ich denn von Sinnen

ging durch ihre Gestalt. „Oskar wünscht, daß Sie wieder heiraten", sprach Clifford sanft, „denn er wird selbst eine neue Verbin dung schließen." Emmy erhob rasch ihr Haupt. ,Zch bin sein Weib", rief sie in verzweiflungsvollem Tone. „Er kann, er darf keine andere heiraten! O, Oskar, rede du, sage mir, daß alles nur ein grausamer Scherz ist! Du willst nur me.ne Liebe erproben, - ist es nicht so? Oskar, mein Gatte, um unseres Kindes willen, welches ich deinem Vater als unseren Frie densstifter

zu bringen hoffe, nimm deine Worte zu rück! Ich flehe dich auf meinen Knien an!" Sie sank mit gefalteten Händen vor ihm nieder, ihn mit ihren schönen, tränenersüllten Augen anblickend. „Nimm deine Worte zurück, Oskar, und sage mir. daß es nur ein entsetzlicher Traum war, der mich quälte." Oskar wurde totenbleich und wich von ihr zurück. „Ich wünschte, ich wäre tot!" rief er aus. „Ich habe dir die Wahrheit gesagt, Emmy. Diese Heirat ist un gültig, — du bist nicht mein Weib! Mein Vater be steht

—" Die junge Frau sprang auf. Zorn funkelte in ihren Augen, und die Angst verzerrte ihr schönes Gesicht. „Sprich nicht von ihnen!" rief sie. „O, großer Gott, es ist mehr, als ich ertragen kann!" „Emmy!" „Zurück! Wage es nicht, mich zu berühren! Du bist nicht mein Gatte und dein Name nicht Oskar Nocester, sagst du mir. O, möge der Himmel dich bestrafen, wie du es verdienst. Möge der Fluch des Mädchens, wel ches du unglücklich gemacht hast, dich verfolgen —. Doch nein, nein! Du bist mein Gatte. Oskar

und Flehen vergeblich sei. Und diese Erkenntnis vernich tete sie. Sie glaubte seinen Worten, und mit einem herzzerreißenden Schrei sank sie bewußtlos zu Boden. Clifford klingelte und befahl dem herbeieilenoen Mädchen. Mrs. Roeester beizustehen; dann verließ er mit Lord Oskar das Haus. „Du bist frei!" sprach Clifford kühl, als sie zurück fuhren. „Sie hat ein stolzes Herz und wird dich me- rnals belästigen."

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Außferner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
-Lwime Scheuertücher, Zellstofftücher das Stück K—.25 was ich durch diesen Schritt verliere. Aber, Os kar, was helfe mir auch die ganze gewonnene Welt, wenn mich in ihrem Besitze täglich das Bewußtsein quälte — an meiner Seele Schaden zu leiden? Oder glaubst du wohl im Ernste, daß man zwei Herren — Gott und der Welt, zugleich dienen könne? Nein, Oskar, ich würde schänd lichen Verrat an meinem Gewisien üben, wider strebte ich noch länger der erkannten christlichen Wahrheit. Aber mein Vater

. Und dennoch fügst Tu Dich ^ußerlich ihren Bestimmungen, denn dieses ußere Fügen ist Dir Mittel zur Erreichung ge- reiner, selbstsüchtiger Zwecke. Entschuldige — aber mir fehlen die Worte, eine solche Handlungs weise entsprechend zu charakterisieren. Aber, Oskar, hast du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe ich Dich nicht in diesem Augenblicke noch, was die Tränen in meinen Augen bezeugen, weil ich Tich nicht mitnehmcn kann ln das wiedergesundene Paradies? „So ahme

, der Hölle entstammt, und in dem katholischen Priestertum nicht die einzelnen Personen verfolgt, sondern Gott selbst, d^r sie mit seiner Machtvollkommenheit ausgerüstet hat. Noch schauderst Tu bei diesem Gedanken zusam men, unglücklicher Oskar, denn Tu bist noch nicht verhärtet genug. Aber täusche Dich nicht. Tie herzlqsen Furien, denen Tu dienstbar geworden, werden früher oder später die uncntfJ ; 'hr.v Weichheit Deines Gemütes bemerken und ch mit blutigen Geißeln hohnlachend bis an i. run

beladen den Irrweg wieder zurückvanmn, den Tu bisher blindlings gegangen. — lieber Oskar, wirst Tu diese letzte Gnadenprobc glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — ^ wirst Du mit Dir selbst zerfallen, alles laM was Tich an diesen Zerfall erinnert. Taycr vo- allem mich, Deinen treuen Jugendfreund. ~ ^ »ja dann könnte stch wohl der Fall ereignen, W Du in der Meinung, ein großes Heldenlma z vollführen, mit Gendarmeriebegleitung m me Zimmer brächest, um mtr friedliebenden MN als Polizeworstand der „Roten

" die Handsch^ anzulegen. Ich möchte weinen vor Schmerz, ape nicht um mich, sondern um Tich. Ja, urnfc J Oskar daß Du Dich als freigeborener SchwM soweit erniedrigtest, im Solde einer flfjjfj l ‘ Partei gegen Deine eigenen Landsleute, iju ger und Jugendfreunde gemeine ButteM !» zu leisten. Ich hingegen würde m Kette Banden eine Freiheit genießen, dre Tu nie . funden. Mir würde in der Nacht des St ein Licht scheinen, dessen Helle Du, nie' 0f % ! Reich in der Armut, glücklich im Unglück. Friede im heißen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
auf keiner Ate fehlen," bemerkte Oskar etwas verblüfft. «Wenigstens mein Vater sagte mir, Papa Lebrecht wünsche die Verbindung." »Es mag sein, daß er nichts dagegen hätte". M Arthur wärmer werdend fort, „es mag auch - PN. daß mir Jda nicht abgeneigt wäre — aber Me mir, mein Freund, sieht denn Arthur Welt ton wirklich darnach aus. als könnte er es über. Ich bringen, sein Leben lang nichts anderes mehr tun. als Kurszettel zu studieren und Zahlen M versetzen? Würde mir aber Vater Lebrecht Me Tochter

unter einer anderen Bedingung ge- Nein, Oskar, du hast mich nie gekannt. Sjw du glaubst, ich könnte mich je glücklich Wen m den prunkvollen Gemächern eines mo dernen Millivnenpalastes — der aber von den blutbefleckten Wucherzinsen eines schlecht regier ten Volkes erbaut ist. Und was Iba betrifft, j° lasse ich ihr zwar alle Ehre, sie ist nicht schlech ter, aber auch nicht besser als unsere künstlich berpfuschten Aüragsdamen überhaupt. Bei die len verflachten Gemütern ist alles Kunst, sogar die Natürlichkeit

, würde es mir nicht impo nieren." „Recht hättest du Wohl, Arthur," pflichtete Oskar bei. „aber wo gibt es solche Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt deren schon", sagte Arthur bewegt, „nur muß man das Glück haben, sie zu finden, und sich vor allem Hrrch kein Vorurteil täuschen lasten." „Nach deiner heutigen Laune zu schließen," neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter den Damen schlecht unterhalten?" „Sage lieber unter den Männern." „Wie so?" „Kennst du die Geschichte von Leu schont" „Ja." „Was hältst du davon

?" , „Daß es ein gemeiner Meuchelmord ist, dessen sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hat." „Habe Tank, Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftiger Mensch dazukommen. eine solche Tat zu entschuldigen — ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es jetzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht!" — TT1 Wer Handelsware " abzugeben hat oder zu kaufen sucht, der lese

, weil sie die einzig wahreist?" „Das mag auch sein, Arthur. Aber du weißt, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ab." „Ja, gewiß, Oskar, gelänge es, die katholische Kirche zu vernichten, dann flüchteten alle anderen von selber."

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 26.04.1919
Umfang: 8
Oskar in Arthur, ihm die holde Sängerin ausfindig machen zu helfen. „Tort geht der alte Lehrer", sagte Ar thur ganz gleichgültig, „frage ihn, wenn du er fahren willst, wer sie sei." Oskar tat, wie ihm geraten wurde. Er kehrte aber schnell wieder zu rück und bemerkte mit ziemlich langen Gesicht: „Nun weiß ich wohl, wie sie heißt und wer sie ist — aber der alte Zelot dort hat mir verboten, ihr in den Weg zu-treten — denn, meinte, er, die unschuldige Seele würde mir kein einziges Lied mehr singen

, wenn sie wüßte, daß sie.fonft auch noch wem gefiele, außer dem lieben Gott." „Siehst du also. Oskar." belehrte Arthur, „daß es auch noch edlere Naturen gibt, als .unsere ?lasierten Stadtlinger, fcte kein höheres Vev-^ reit wären, die Ortschaft gegen einen bevor stehenden Einbruch von Spartakisten zu ver teidigen oder kampflos dem Terror preiszu- geben. Die gesamte wehrfähige Bevölkerung von Mittenwald meldete sich sofort zur Ver teidigung mit Waffengewalt. Unserem Ge währsmanne wurde mitgeteilt, daß Spartaki

über Noten. Je mehr aber Papiergeld gedruckt werden muß, ohne daß eine Deckung dafür .1 ..LiJ-ij —■ "' ...ssf "■■"■Tn'Jiüuii» gnügen mehr kennen, als sich Öffentlich begaffen und ins Angesicht bewundere zu lassen?" „Aber gerade dieser Gedanke steigert meine Un geduld, sie zu sehen", gab jener ärgerlich zurück. „Nur nicht so hitzig, Oskar." tröstete Arthur, „du wirst sie schon zu Gesichte bekommen. Viel leicht auch die Erfahrung machen, daß die reine Seele in einem ebenso schönen Körper wohnt

. Aber das mutz sich alles von selber geben. Unter Landleuten muß man nichts erzwingen wollen, sonst geht es einem wie beim Schmetterling fangen, die reizende Schönheit ist dahin. Aber wie heißt denn das Mädel?" „Bertha!" war die Antwort. „Und wie der Lehrer sagte, soll sie eine Tochter des hiesigen Schultheißen sein." „Bertha?" rief Arthur gedehnt und tief er rötend. als reute es ihn, mit seinem Lobe so frei gebig gewesen zu sein. „Wie, du keiinst sie?" zankte Oskar, „und lassest Nlich noch lange fragen

kauft keine Katz im Sack. L. N. Halten Sie sich an den Leitsatz: Fest in de» Sache, milde in der Form. Berichte mit persönlichen Seitenhieben- soll man wenigstens 12 Stunden liegen lasten, am besten vom Abend bis zum Morgen. In Gemütsruhe urteilt man in der Regel anders als in der Aufregung. ^ K. Z. Der aridere Artikel folgt rn der nächsten Num mer. Für diesmal Ausnahme unmöglich. Oskar, niemand soll erfahren, wer ich sei und baß ich schon einmal hier gewesen." „Daß sich große Herren gern

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
j Ware, hat abzugeben Nos $üi Reutte. isssß Bücher und ganze Bibliotheken zu kaufen gesucht. "Ä Angebote mit Angabe von Titel und Preis an die Verlagsabteilung der Verlagsanstatt Tyrolia Innsbruck Mi WwM V «UUIUIlilüini V P WIII!III,I!I„I,!„I„!,I„„!IWliM„„IW Weiß- und Rotweine hat abzugeben W04 Z.Turri,Reutte. 6. Fortsetzung. Der Pfarrer im Juragebirge. (Eine Geschichte aus der Zeit des sogenannten Kulturkampfes.) „Aber am Wollen wird es da wohl auf keiner Seite, fehlen," bemerkte Oskar

? Nein, Oskar, du hast mich nie gekannt, tvenn du glaubst, ich könnte mich je glücklich suhlen in den prunkvollen Gemächern eines mo dernen Millionenpalastes — der aber von den blutbefleckten Wucherzinsen eines schlecht regier ten Volkes erbaut ist. Und was Jda betrifft, so lasse, ich ihr zwar alle Ehre, sie ist nicht schlech ter, aber auch nicht besser als unsere künstlich verpfuschten Älltagsdamen überhaupt. Beil die sen verflachten Gemütern ist. alles Kunst, sogar bist Natürlichkeit

machen. Auch wenn es mit Millio nen behängen wäre, würde cs mir nicht impo nieren." „Recht hättest du wohl, Arthur," pflichtete Oskar bei. „aber wo gibt es solche Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt deren schon", sagte Arthur bewegt, „nur muß man das Glück haben, sie zu finden, und sich vor allem durch kein Vorurteil täuschen lassen." ' „Nach deiner heutigen Laune zu schließen," neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter den Damen schlecht unterhalten?" „Sage lieber unter den Männern." „Wie so?" „Kennst

du die Geschichte von Leu schon?" „Ja." „Was hältst du davon?" „Daß es ein gemeiner Meuchelmord ist. besten sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hat." „Habe Dank. Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftiger Mensch dazukommen, eine solche Tat zu entschuldigen — ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es jetzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht

doch nicht sagen, lveil sie die einzig wahre ist?" „Das mag auch sein, Arthur. Aber du weißt, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ab." »Ja. gewiß. Oskar, gelänge es. die katholische Kirche zu vernichten, dann flüchteten alle anderen von selber."

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Tiroler Post
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Seite 7 von 8
Datum: 11.04.1919
Umfang: 8
mehr finden konnte. MM HMIüuz-MWnMll 400*Hards, per Spule K 8.60, echte Stoffarben ' r 'H kg Stoff, 100 Briefe K 56.-. lieiert per achnahme Kaufhaus Danek, Wörgl, Tirol. 3i8 ß. Fortsetzung. Der Pfarrer im Iuragebirge. (Eine Geschichte aus der Zeit des sogenannten Kulturkampfes.). „Aber am Wollen wird es da wohl auf keiner Seite fehlen," bemerkte Oskar etwas verblüfft. „Wenigstens mein Vater sagte mir, Papa Löbrecht wünsche die Verbindung." „Es mag sein, daß er nichts dagegen hätte", führ Arthur

wärmer werdend fort, „es mag auch sein, daß mir Ido nicht abgeneigt wäre —< aber sage mir, mein Freund, sieht denn Arthur Welt ton wirklich darnach aus, als konnte er es über sich bringen, sein Leben lang nichts anderes mehr zu tun. als Kurszettel zu studieren und Zahlen zu versetzen? Würde mir aber Vater Lebrecht seine Tächter unter einer anderen Bedingung ge ben? Nein, Oskar, ou hast mich nie gekannt, wenn du glaubst, ich könnte mich je glücklich fühlen in den prunkvollen Gemächern eines mo dernen

nen behängen wäre, würde es mir nicht impo nieren." „Recht hättest du wohl, Arthur," pflichtete Oskar bei. „aber wo gibt es solche -Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt bereit schon", sagte Arthur beivegt, „nur muß man das Glück haben, sie zu finden, und sich vor. allem durch kein Vorurteil täuschen lassen." „Nach deiner heutigen Laune zu schließen." neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter den Tomen schlecht unterhaltend" „Gage lieber unter den Männern." „Wie so?" «Kennst du hie Geschichte

von Leu schon?" «Hg 4 hältst du davon?" , „Daß es ein gemeiner Meuchelmord ist, dessen sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hast" „Habe Tank. Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftige; Mensch dazu kommen, eine solche Tat zu entschuldigen y- ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es setzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht!" „Tas

, weil sie die einzig währe ist?" „Das mag auch sein, Arthur. Wer du weiht, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ah." „Ja. gewiß, Oskar, gelänge es. die katholische Kirche zu vernichten, Hann flüchteten alle anderen i von selber."

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
swefot oäctr wer Ware afeee&era kann, ÄEb- lese dissos Blatt. 18697 ZuueMn: Milii Rucksäcke, Feldkocher, Jagdgewehr mit Zubehör, Zielfernrohr und Laternen bei Off® Strauß, Handlung Beult«) Bahnhofstraßs Nr> 3 t. , r . ; | 18705 (Loden) für K 180'— zu »erlaufen bei Frost, Innsbruck Glasmattreffir. 2 /m. 18700 6. Fortsetzung. Der Pfarrer im Zuragebirge. (Eine Geschichte aus dör Zeit des sogenannten Kulturkampfes.) ^ „Aber am Wollen wird es da wohl auf keiner Seite fehlen," bemerkte Oskar

ge ben? Nein, Oskar, du hast mich nie gekannt, wenn du glaubst, ich könnte mich je glücklich fühlen in den prunkvollen Gemächern eines mo dernen Millionenpalastes — der aber von den blutbefleckten Wucherzinsen eines schlecht regier ten Volkes erbaut ist. Und was Jda betrifft, so lasse ich ihr zwar alle EAe, sie ist nicht schlech ter, aber auch nicht besser als unsere künstlich verpfuschten Älltagsdamen überhaupt. Bei die sen verflachten Gemütern ist alles Kunst, sogar die Natürlichkeit

machen. Auch wenn es mit Millio nen behängen wäre, würde es mir nicht impo nieren." „Recht hättest du wohl, Arthur," ^ pflichtete OSkar bei, „aber wo gibt es solche Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt deren schon-, sagte Arthur bewegt, „nur niuß man das Glück haben, sie zu finden, und sich vor allem durch kein Vorurteil täuschen lassen." 1 „Nach deiner heutigen Laune zu .schließen," neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter, den Damen schlecht unterhalten?" '„Sage lieber unter den Männern." „Wieso?" „Kennst

du die Geschichte von Leu schon?" „Ja." „Was hältst du davon?" „Daß es ein gemeiner Meuchelmord ist, dessen sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hat." „Habe Dank, Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftiger Mensch dazukommen, eine solche Tat zu entschuldigen — ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es setzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht!" HilvsÄAM

du weißt, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ab." „Ja,'gewiß, Oskar, gelange es, die katholische Kirche zü vernichten, dann flüchteten alle anderen von selber."

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 11.04.1919
Umfang: 8
. (Eure Geschichte aus der Zeit des sogenannten beJt Kulturkampfes.) ^ u , ^ »Mer am Wollen wird es da wohl auf keiner reite fehlen," bemerkte Oskar etwas verblüfft, der Wenigstens mein Vater sagte mir. Papa Lebrecht »ine hie Verbindung." sei, mag.sein, daß er nichts dagegen hätte". m W Arthur wärmer werdend fort, „es mag auch daß mir Jda nicht abgeneigt wäre — aber ege mir, mein Freund, sieht denn Arthur Welt- 1 M wirklich darnach aus, als könnte er es über lrck E bringen, sein Leben lang nichts anderes mehr

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, , Arthur," pflichtete Oskar bei, „aber wo gibt es solche Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt deren schon", sagte Arthur bewegt, „nur mutz man das Glück haben, sie m finden, und sich vor allem durch kein Vorurteil täuschen lassen." „Nach deiner heutigen Laune zu schließen," neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter den Damen schlecht unterhalten?" „Sage lieber unter den Männern." „Wie so?" „Kennst du die Geschichte von Leu schon?" „Ja." „Was hältst du davon?" „Daß es ein gemeiner Meuchelmord

ist, dessen sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hat." „Habe Tank, Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir. doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftiger Mensch dazukommen, eine solche Tat zu entschuldigen — ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es jetzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht!" R. Wiesentheiner Vergolder mb MalergeschW in Lienz Kaiser Aoses-Watz 4 empfiehlt sich dem Hochw. Klerus zur Ausführung

erklären, aber bis dahin be folgt man den Grundsatz: divide et impera —» teile und herrsche — daher die immerwährende Religionshetze." „Aber warüin hetzt denn die Loge die tolle Meute immer nur auf die katholische Kirche?" „Weil sie die bestorganisierte, die einfluß reichste, die gesürchtetste ist." „Du willst doch nicht sagen, weil sie die einzig wahre ist?" „Das nrag auch sein, Arthur. Aber du weißt, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ab." „Ja, gewiß, Oskar, gelänge es, die katholische Kirche

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
, wollten die Sozialisten kürzlich aus dem Gemeinderat Hinauswersen, weil er zufälligerweise am Thierberg wohnt, der bei unseren merkwürdigen was ich durch diesen Schritt verliere. Aber, Os kar, was helfe mir auch die ganze gewonnene Welt, wenn mich in ihrem Besitze täglich das Bewußtsein quälte an meiner Seele Schaden zu leiden? Oder glaubst du wohl im Ernste, daß man zwei Herren — Gott und der Welt, zugleich dienen könne? Nein, Oskar, ich würde schänd lichen Verrat an meinem Gewissen üben, wider

in Deiner ehrlichen Brust die verderblichen Bestrebungen dieser antichrist lichen Verbrüderung. Und dennoch fügst Du Dich äußerlich ihren Bestimmungen, denn dieses äußere Fügen ist Dir Mittel zur Erreichung ge- meiner, selbstsüchtiger Zwecke. Entschuldige — aber mir fehlen die Worte, eine solche Handlungs weise entsprechend zu charakterisieren. Aber, Oskar, hast du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe ich Dich nicht in diesem Augenblicke noch, was die Tränen in meinen Augen

vor seinen geheimen Obern kompromittiert füh len. dann müßte ich annehmen, daß der Orden, dem er angehört, der Hölle entstammt, und in dem katholischen Priestertum nicht die einzelnen Personen verfolgt, sondern Gott selbst, der sie mit seiner Machtvollkommenheit ausgerüstet hat. Noch schauderst Tu bei diesem Gedanken zusam men. unglücklicher Oskar, denn Tu bist noch nicht verhärtet genug. Aber täusche Dich nicht. Tie herzlosen Furien, denen Du dienstbar geworden, werden früher oder später die unentschiedene

und Kirche und christlicher Freiheit — und herniedersteigen von dem Gipfel irdischer Größe, mit Spott unk Hohn beladen den Irrweg wieder zurückwandern, den Du bisher blindlings gegangen. — Oskar lieber Oskar, wirst Tu diese letzte Gnadenprobe glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — dann wirst Tu mit Dir selbst zerfallen, alles lassen, was Dich an diesen Zerfall erinnert. Daher vor allem mich. Deinen treuen Jugendfreund. Tann, ja dann könnte sich wohl der Fall ereignen, daß Du in der Meinung, ein großes

Heldenstück zu vollführen, mit Gendarmeriebegleitung in mein Zimmer brächest, um mir friedliebenden Mann als Polizeivorstand der „Roten" die Handschelle:, anzulegen. Ich möchte weinen vor Schmerz, abej nicht um mich, sondern um Dich. Ja. um Dich Oskar, daß Tu Dich als freigeborener Schweizer soweit erniedrigtest, . im Solde einer gottlosen Partei gegen Deine eigenen Landsleute, Mitbür ger und Jugendfreunde gemeine Büttelsdienstt zu leisten. Ich hingegen würde in Ketten mck Banden eine Freiheit genießen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 13.05.1919
Umfang: 4
du wohl im Ernste, daß man zwei Herren — Gatt und der Welt, zugleich dienen könne? Nein, Oskar, ich würde schänd lichen Verrat an meinem Gewissen üben, wider strebte ich noch länger der erkannten christlichen Wahrheit. Aber mein Vater? Ja, mein lieber, guter — unglücklicher Vater! Ter Allwissende weiß es, er war das einzige Hindernis, über das ich nur mit blutendem Herzen hinwegkam, denn er wird mir bei seiner blinden Leidenschaft gegen die katholische Kirche nie verzeihen. Der Herr vergelte

. Aber, 'Oskar, hast du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe ich Dich nicht in diesem Augenblicke noch, was die Tränen in meinen Augen bezeugen, weil ich Dich nicht milnehmen kann in bas wiedergefundene Paradies? „So ahme also wenigstens das Beispiel Dei nes Freundes nach, magst Tu daun von meinem Schritte denken wie Tu willst. Auch wenn ich mich eines Tages berufen fühlte, ein — schreck lich zu sagen katholischer Pfaffe zu werden, so würde die Sachlage keine wesentliche

— und als *, berner Philister ein prunkvolles Dasein friss — oder mit gewissenhafter Treue und tÄ lichem Heldenmute festhalten an Gott und Kd und christlicher Freiheit — und herniederstem von dem Gipfel irdischer Größe, mit Spott r. Hohn beladen den Irrweg wieder zuriickwanM den Du bisher blindlings gegangen. — OM lieber Oskar, wirst Du diese letzte Gnadenpch glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — banj wirst Tu mit Dir selbst zerfallen, alles Ich was Dich an diesen Zerfall erinnert. Daher

q allem mich, Deinen treuen Jugendfreund. TB ja dann könnte sich wohl der Fall ereignen,!« Tu in der Meinung, ein großes Heldenstück - vollführen, mit Gendarmeriebegleitung in nw Zimmer brächest, um mir friedliebenden M als Polizeivarstand der „Roten" die Handschck anzulegen. Ich möchte weinen vor Schmerz.^ nicht um mich, sondern um Dich. Ja. uni D Oskar, daß Tu Dich als freigeborener Schweiz soweit erniedrigtest, im Solde einer gottlF Partei gegen Deine eigenen Landsleute. ger und Jugendfreunde genteine BüttelsdW

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 08.06.1935
Umfang: 12
du für uns, der unser Helfer war in unzähligen Nöten, hilf uns auch ferner aus deiner großen Glück seligkeit heraus. Gott vergelte dir alles in reichstem Maße, was du an uns allen getan hast. Vcm Scitnicßglond 9 Bestgewinner vom Gesellschaftsschießen der Schützengesellschafl Zirl am 29. Mai I. Haupt: 1. Schnaitter Loses (915 Teiler): 2. Riedl Hermann: 3. Kranebitter Ernst: 4. Seiler Joses; 6. Degen hart Josef: 6. Gschwentner Marx; 7. Weirather Oskar; 8. Kuenz Josef sen.; 9. Kuen Jakob; 10. Ing. Merl Walter (2484 Teiler

). II. An-der-Lan-Scheibe: 1. Weirather Oskar (463 Teiler); 2. Albrecht Josef; 3. Schnaitter Josef; 4. Seiler Josef; 5. Ing. Merl Water; 6. Gschwentner; 7. Kranebitter Ernst: 8. Degenhart Josef; 9. Kuenz Josef sen. III. Punkt-Scheibe: 1. Gschwentner Max; 2. Thaler Karl; 3. Degenhart Josef; 4. Weirather Oskar; 5. Albrecht Josef; 6. Seiler Josef. IV. Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Krane- bitter Ernst (48 Kreise); 2. Ing. Merl Walter; 3. Kuenz Joief sen.; 4. Schnaitter Josef; 5. Kuen Jakob. V. Meisterscheibe

zu 15 Schüssen: 1. Kranebit ter Ernst (122 Kreise): 2. Ina. Merl Walter; 3. Kuenz Jo ses sen.; 4. Thaler Karl: 5. Weirather Oskar; 6. Schnaitter Josef; 7. Degenhart Joses; 8. Seiler Josef; 9. Gschwentner Mar (81 Kreise). VI. Prämien: 1. Kranebitter Ernst, 330 Kreise; 2. Ing. Merl Walter, 333 Kreise; 3. Kuenz Josef sen., 327 Kreise. Tiroler Stan-fchützen «nt bayrische Leiber Als Kameraden im Weltkrieg Es stand ein Standschütze mit einem Leiber auf Horchposten. Der Leiber zündete sich eine Zigarre

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 29.03.1912
Umfang: 16
worden sind, wem nicht bekannt, welche Ziele diese Vereine verfolgen, dem wird unter dem Paradeschild Deutsch und Freiheit nichts Absonderliches dünken. Ja fürwahr, deutsch und frei rst auch unsere Bevölkerung, ist und will „Aber, Mutter!" sagte Graf Oskar vorwurfs voll. „Es ist doch leicht zu begreifen, daß die junge Dame etwas angegriffen von der langen Reise ist." „Sie dürfen versichert sein, gnädige Frau", erwiderte Klothilde mit ruhiger Bescheidenheit, während ein leichtes Rot ihr Gesicht

zu erfüllen. Hoffentlich wird mein Wollen das Können nicht übersteigen." „Seien Sie ohne Furcht, liebes Fräulein", beruhigte Margarete sie lächelnd. „Die Anforderungen, welche ich an Sie stellen werde, sind nicht allzu groß. Unsere Kinder sind noch sehr jung; ich be dauere, daß ich Ihnen Ihre Zöglinge heute abend nicht mehr vorführen kann, sie sind bereits zu Bett gebracht." „Ihrer besonderen Sorge vertrauen wir haupt sächlich unser kleines Mädchen an", nahm jetzt Graf Oskar das Wort. „Der Knabe

sei die Antwort auf die wortgetreuen Ausführungen des Herrn Professor Crammer ganz und gar selbst über lassen. Was man aber mit dieser antiklerikalen Ver sammlung wollte, geht aus dem Schlußteile hervor: Profit für die Gemeindewahlen. Ob aber die Lienzer gleich den Römern sagen: Panem et circenses — * Ein Ausdruck, den Redner immer wieder verwendet. zu sein, welch feines, taktvolles Benehmen hat sie", äußerte Graf Oskar, nachdem die Gouvernante sich entfernt hatte. „Wenn ich nicht irre, wurde

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1936
Umfang: 8
: Zwischen Ja und Nein: Otto Maria Polley: Das neue Haus. Es liest Dr. Paul Werthei mer. 15.40 Ing. Oskar Mayr: 30 Jahre Karawan ken- und Wocheinerbahn. 16.00 Kurzweil. (Mit Preisausschreiben). 10.25 Austriapreis. Uebertragung aus der Freu denau. Am Mikrophon: Michael Ftfchl. 16.40 Hermann Keffer. Aus eigenen Werken. Einleitende Worte: Oskar Maurus Fontqna. 17.05 Nachmittagskonzert. Dirigent: Josef Hol zer. Mitwirkend: Lya Beyer (Sopran): Rl- chard Waldemar (heitere Vorträge). Am Flü gel: Friedrich Klapper. Wiener

: 19.42 Festkantate. Mailand 814: 20.40 Das lachende Florenz. Ope rette v. R. U. Raffaeli. Rom 713: 20.45 Der Herr Kapellmeister, Oper. Prag 638: 20.50 Das Märchen vom dummen Hans, Ballett v. Oskar Nedbal Budapest 546: 18.50 Konzert der Salonkapelle. MONTAG 26. Oktober 7.00 Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen. 7.15 Der Spruch. 7.20 Zeitzeichen. Nachrichten. 7.25—8.00 Frühkonzert (Schallplatten.) — Kai ser: Großes historisches Marschpotpourri. — Frank: Tiroler Volksliedermarsch. — Mühl berger

aus dem zweiten Akt der Operette „Die Fledermaus". — Eduard Strauß: Bahn frei!, Galopp. — Leo Fall: Potpourri aus der Operette „Die geschiedene Frau". — Kurt Weilt: Kleine Dreigroschen musik. 17.00 Ing. Oskar Grisfemann: Bastelstunde. Das 1. „W.-F.-Spielzeug" und elektrischer Leucht stab. 17.39 Violinvorträge. Willi Boskovsky. Am Flügel: Otto Schulhof. — Beethoven: Sonate A-Dur, op. 12, Nr. 2. — Rimsky-Korfsakow- Krsisler: Chant Hindu. — Wieniawski-Kreis- ler: Caprlce. — Kreisler: Tambourin Chinois. — Ries

, Hamburg: Die deutsche Atlantische Expedition und ihr Schöpfer Alfred Merz. 19.35 Symphonlekonzert. Dirigent: Dr. Sieg, mund von Hausegger. Münchner Philharmoni ker. — Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3. — Richard Wagner: Siegfried-Idyll. — Bruck ner: Symphonie B-Dur Nr. 5 (Originalfas sung). — Uebertragung aus dem Großen Kon zerthaussaal. 21.50 Unterhaltungskonzert. Dir.: Max Schön. Herr: Wiener Funkorchester. — Oskar Straus: Ouvertüre zur musikalischen Komödie „Das Tal der Liebe". — Königsberger

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Tiroler Post
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Seite 5 von 12
Datum: 10.03.1911
Umfang: 12
, aus und beschädigten bei Walchen die Uferschutzbauten des Lech. Bestätigung. Im Konkurse des Gottfried S ch w a r z, Handelsmannes in O e tz, wurde über Vorschlag der bei der Wahltagsatzung er schienenen Gläubiger als Masseverwalter Herr Oskar v. Sölder, k. k. Notar in Silz, bestätigt und als dessen Stellvertreter Herr Dr. Josef Er- lacher, Notariatskandidat in Silz, aufgestellt. Die Klage eingebracht. Wider Marie S i n- g e r, gewes. „Brücken"-Wirtin in T e l s s, deren Aufenthalt unbekannt ist, wurde beim

, 5 Jahre alt. — Herr Emanuel Lobomirsky, Architekt, 67 Jahre alt. — Karolina P r a n t n e r, Haushälterin aus V ö l s, im 63. Lebensjahre. — Oskar Vital, aus Cent (Schweiz), 26 Jahre alt. — Frau Witwe Anna D e l e f, geb. Almesberger, im 80. Lebensjahre. — InHötting verschied im Al ter von 76 Jahren Peter Stöcker. Der Ver storbene machte die Feldzüge im Jahre 1859 und 1866 mit. — In Schwaz ist Herr Josef Rei ter, Gutsbesitzer, im 76. Lebensjahre gestor ben. — In Rattenberg starb Frau Bar bara

starb am 23. Februar der langjährige Pächter der Unterkunftshäuser der Alpenvereinssektion München auf der Zug spitze und im Raintal, Herr Martin Bier- prigl. — In München starb Frl. Hermine R o k i t a. Ihre Leiche wurde nach Innsbruck überführt und dort beerdigt. Aus Nah und Fern. Vor dem Tode zum Katholizismus über getreten. Im Innsbrucker allgemeinen Kranken hause ist gestern ein Arbeiter, namens Vital Oskar aus,. Gent, Kanton Graubünden, im Lebensjahre gestorben. Kurz vor seinem Tode

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