durch das Zimmer, trat dann dicht vor Oskar hin, legte seinen Arm um seinen Nacken und sprach mit Tränen in den Augen die ergreifenden, echt patriotischen Worte: „Ach, mein reund, was wird wohl in Zwanzig oder dreißig ahren aus unserer schönen freien Schweiz ge worden sein, welche jetzt schon Tyrannen zujubät, welche weit herzloser und grausamer sind als jene, deren Zwingherrschaft durch Ströme vergossenen Blutes abgeschüttelt? Oder kann es eine größere Grausamkeit geben, als die, ein braves Volk
, das gegen sein Vaterland stets wacker und treu seine Pflicht» getan, durch ein religiöses Martyrerleben zu Tode zu quälen? Ist denn dein vielbelasteten Untertan jenes süße innere Glück auch noch zu gut, wie es aus dem Glauben? aus der Religion stammt? Soll er denn nicht einmal diese Freiheit mehr haben, nach seiner eigenen Fasion selig tver- den zu wollen? Ach, Oskar, ich habe genug an unseren liberalen Phrasendrehern, genug bis . „Begreifst du nun endlich", sagte dieser mit gerührter Teilnahme, „daß es zu spät sei