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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1913
Umfang: 10
treibung des Fernbahnbaues angetane wirtschaft liche Schädigung von Jahr zu Jahr drückender empfinden. Jubiläum der Völkerschlacht von Leipzig (1813). Predigt des Pater Franz von Sales anläßlich der Jahrhundertfeier in Imst. „Preiset den Herrn, denn er hat den Krieg beendet und Herr ist sein Name! (Jud. 16. 2). Ganz Oesterreich, Deutschland und Rußland rüstet sich in diesen Tagen zu der großartigen Jahrhun dertfeier des Befreiungskampfes von der französi schen Fremdherrschaft. Und wenn gerade

unsere Zeit, das XX. Jahrhundert so gerne Jubiläen feiert, und wenn jede Gelegenheit benützt wird, ein 10- und 20-, 25- und 30-, 40- und 50jähriges Jubiläum zu feiern und zu begehen, so glaube ich, kann unsere Zeit nnd unser Vaterland gerade den heutigen Tag als Erinnerungstag feiern, da vor 100 Jahren die Gewaltherrschaft des großen Na poleon gebrochen wurde. Und gerade Oesterreich, dessen führende Rolle in dem blutigen Völkerringen mit dem korsischen Weltbezwinger anerkannt wer den muß

, und dessen Schwert vor 100 Jahren ausschlaggebend in die Wagschale fiel, hat allen Grund und alles Recht, dieses Jubiläum besonders in militärischen Kreisen feierlich und festlich zu be gehen. Damals, als Napoleons Genie den ganzen Erdkreis zur scheuen Bewunderung zwang, stand Oesterreich in der ersten Reihe der Kämpfer, welche dem französischen Imperator den Siegeskranz vom lorbeerumrankten Haupte rissen; nur zwei Mächte hatten stets unbezwingbaren Widerstand geleistet, und an ihrer Zähigkeit erlahmte

der erprobte Arm Napoleons; England zur See und Oesterreich zu Land waren die Gegner, an denen sich seine Kraft und seine Macht brach. Gerade unsere Zeit darf > nicht vergessen, was das Doppelreich der Habs- ; burger in jener schicksalsschweren Entscheidungs- \ stunde getan hat; war es doch auch ein österreichi- j scher Heerführer und Erzherzog, der die Unbesieg- j barkeit des Schlachtenkaisers in jenem Donnerschlag j von Aspern zum erstenmale widerlegt und zur l Lüge gemacht hatte; ohne das großartige

und \ wirklich heldenmütige Zusammenraffen der preußi schen Volkskraft in feiner Bedeutung schmälern zu wollen, muß doch gesagt werden, daß ohne Oester reich ein siegreiches Leipzig unmöglich gewesen wäre; und daß Rußland und Preußen allein ohne Oesterreich in diesen furchtbaren Kämpfen unter legen wären; die Tatkraft des preußischen Feld marschalls Blücher hätte die überlegene Feldherrn- kunst Napoleons nicht besiegt, an Schwarzenbergs vorsichtiger aber zielsicherer Taktik brach das Genie des Imperators

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
. Die Feinde rannten oft schon an, Doch nie ein Feind den Turm gewann. Der feste Turm — wie heißt er gleich t Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ossi ach am See. Europas Turm. Nun blasen gegen diesen Turm Rundum die Feinde wieder Sturm. Sie meinen, weil er lang schon steht, Er doch mal in Trümmer geht. Doch fester steht wie eine Eich' Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ist einer, der den Turm beschützt, Gen den Gewalt und List nichts nützt Der stärker ist als Not und Tod — Es ist der alte, treue Gott

! Er schirmt vor jeden Teufelsstreich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Wie du stets trotztest der Gefahr, So schirm dich treu der Engel 'Schar In diesem wüsten Wirbelfturm, Europas altehrwürd'ger Turm! Bleib stets an Ehr und Siegen reich, Mein Vaterland, mein Oesterreich! Lenz v.' Steher. In seiner Liebe goldnen Schein Wird dieser Turm stets sicher sein. Wenn Not und Tod ihn schwer umbraust, Wenn wetterschwül der Ansturm haust. Dann ruht in Gottes Armen weich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Politische

Bürgermeisterei von Trient in ihrer An hänglichkeit und Liebe für Italien italinenische Städtebezeichnungen, wie „Piazza Venezia", „Via Roma" uiw. verliehen hat, wieder die altemNamen gegeben. ttc ^ngmve TstäUens. Die österr.-ungar. Regierung hat nun ein neues Rotbuch herausgegeben, in welchem über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und . Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis 23. Mai 1915 ausführlich berichtet wird. Durch Sie Enthüls lungen, die unsere Regierung in diesen Aufzeich nungen macht

hat, welches besagt, daß Italien eine herz lich freundschaftliche Haltung gegenüber seinen Ver- . bündeten gemäß dem Dreibundvertrage beobachten wird." Einige Tag, hernach, am 4. August, langte auf eine Anfrage unseres Generafftabes ein Ant wortschreiben des welfchen Generalstabschefs Ca- dorna ein, welches lautet: „Konferenzen gegen- ■ standslos, da Ministerrat Neutralität Italiens be schlossen. Leichte Mobilisierung augeordnet. Wenn Oesterreich-Ungarn Lovcen (ein Berg an der dalmatinisch-montenegrinischen

■ Grenze) nicht besetzt und Gleichg ew i ch t in derAdrianicht stört, wirdJtalien niemals gegen Oesterreich-Ungarn v o r g ehe n." Weder der Lovcen wurde besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört und doch wurde von der italienischen Regierung der schändlichste Verrat, den die Weltgeschichte aufzuweisen hat, be gangen. Die welsche Heimtücke zeigt sich, wenn man erfährt, daß die welsche Lumpenregierung die Vor bedingung aufstellte, daß die Abtretungs- Unterhandlungen mit unserer Regierung ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.01.1951
Umfang: 6
haben. Ergebnisse: 1 . Monti (Italien)) 8:42.2; 2. Coufrbet (Frankreich) 3:42.9; 3. Colo (Italien) 3:43.8; 4. Sanglard (Schweden) 3:47.0; 5. Lin herr (Oesterreich) 3:47.8; 6 . Perren (Schweiz) 3:47.9; 14 Lantschner (Oesterreich) 3:55.5; 16. Pravda 8:55.9; 17. Strolz 8:56.5; 18. Senger;. 19. Spiß; 22. Salvenmoser; 23. Moser; 27. Nogler. Den 18-km-Langlauf gewann der Finne Vel- ionen in 1:14.37 Stunden vor seinem Landsmann Salo (1:14.42). 8 . Carrara (Frankr.) 1:15.13; 4. Sipponen (Finnl.) 1:16.05; 5. Honlanen

; 3. Torrid (Norwegen f. Oesterreich) 48 und 41, 204.5 ; 4. Riedl (Oesterreich) 46 und 95 m, 189.2. Am Samstag kam der 4mai-8-km-Staff eilauf zur Austragung, bei der die favorisierte jugosla wische Staffel von den Schweizern und den Osterr. Sport-Toto 2 Nt. Mannschaft 1 Mannschaft 2 1 2 1 Le Havre : Qirondins Bord. 2 2 j 2 Racing-Club Paria - Lille 2:0 11 3 Nancy . St Etienne 4:2 1 4 Toulouse : Strasbourg 1 >0 1 5 Sochaux : Lens 3,2 1 6 Marseille * Nlmes tri 1 "T Napoli : Atatanta 0 : 0 1 8 Torino

: 1. Schweiz 2:07.03 Stunden; 2. Ita lien 2:07.55; 3. Jugoslawien 2:12.18; 4. Oester reich 2:18.52; 5. Deutschland Den Abfahrtslauf der Damen gewann dk Oesterreicherin Trude Klecker mit 2:51,7 Mia überlegen vor Dr. Gärtner (Deutschland) 8:00,7, Annemarie Nagl 3:08,7, Schwarz 3:11 und Eri Knapp 3:11.9 (alle Oesterreich). Der mit Spannung erwartete Zwei- bzw. Dm kampf im Herrenabfahrtslauf zwischen Rubi, Jamnig und Schneider blieb aus. da sich Schm der beim Spezialslalom am Freitag verletzt hallt

den Sieg des Deutschen to objektiver Weise mit herzlichem Beifall. Ergebnisse: 1. Deutschland 1 in 5:11.94; 2. USA 1 in 5:15.31; 3. Schweiz 1 in 5:16.48) 4. Italien 1 in 5:21.51; 5. Schweiz 2 in 5:22.60; 6 . Deutschland 2 in 5:25.68; 10. Oesterreich f in 5:31.79; 11. Oesterreich 1 in 5:33.67. Sport in Kürze Der Innsbrucker Eislaufverein wurde stern in Garmisch vom SC Risgersee mit 18:2 Toren geschlagen. Den Brenten joch - Abfahrtslau f der Kuf steiner Skiläufervereinigung gewann der Ju gendliche Egon

Zimmermann (SC Wild schönau) in 4:10.2 Minuten (Bericht folgt). Vierpistenrennen in Villars. Ergebnisse 1. Stein Erikson (Norwegen); 2 Ren 6 Rey (Schweiz); 3. Grosjean (Schweiz). Abfahrts lauf: 1. Grosjean und Baud (Frankreich) im toten Rennen; 10. Rudi Geiger; 14. Dr. Sulz berger (beide Oesterreich). Schweizer Springerwoche. St. Moritz: 1. Pietikainen (Finnland), Note 226; 2. Kuxo nen (Finnland), 217; 13. Sepp Weiter! Unter* wasser: 1 Bjiömstadt (Norwegen), 226.7; 2. Huckstädt (Norwegen), 221

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1921
Umfang: 8
wird, mit der natürlich nur Zeit gewonnen werden soll, die Verhandlungen fortzusetzen. Wird aber die Konferenz vertagt, dann ist auch die Entscheidung über die Gewährung eines Kredites an Oesterreich wieder hinausgeschoben. Aber auch wenn die Konferenz ohne Unterbre chung ihre Arbeiten fortsetzen kann, ist es wenig wahrscheinlich, daß die Kreditfrage einer Lösung zugeführt wird. Es scheint aber, der Standpunkt Lloyd Georges, daß nicht die Weststaaten, son dern das private Kapital Oesterreich den Kredit gewähren

soll, wenn es dafür zu gewinnen ist. der Standpunkt aller anderen Staaten zu wer den. Heute wird wenigstens gemeldet, daß der französische Vertreter Loncheure den Gedanken vertreten habe, daß zur Kreditbeschaffung für Oesterreich eine Weltbank gegründet werden müsse! Eine große Idee. Aber öis sie verwirk licht ist, wird Oesterreich langst zusammengebro chen sein. Diese Versuche, einen Weg zu finden, welcher die Weststaaten der Verpflichtung enthebt, uns einen Kredit zu gewähren und uns doch Hilfe bringt, beweisen

wird von Hilfe reden, sie uns aber nicht bringen, weil alle politischen Köpfe in den Ententestaaten so etwas wie die Ueberzeügung haben, daß Oesterreich auch mit Krediten nicht anfgebaut werden kann. Hoffent lich ziehen die Herren dep Welt aus dieser Ueber- zeugung die Schlußfolgerung und werden nicht länger unseren Anschluß an Deutschland ver eiteln. Der „neue Plan". Paris, 27. Jänner. Heute vormittags hatte Lloyd George eine Sonderbesprechnng mit Lau chen r. Ein Teil dieser Besvrechunq war den Vor schlägen

über die Möglichkeit und die Art der Kredithilfe an Oesterreich gewidmet. Englischer- seits verlautet über das Projekt Loucheurs, daß er angeblich die Gründung einer europäischen Bank beantrage, deren Aktien von den Groß mächten und den Snkzessionsstaaten zu zeichnen wären und welche die Versorgung Oesterretchs mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen sowie den gesamten Wiederaufbau und die Ausschließung der natürlichen Hilfsquellen zur Aufgabe hätte. Was die Wiedergutmachung anbelangt, hält man es für wenig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
in O ster- reich nicht gestattet ist. Beschaffen Sie sich für Ihr „Renal ein" die Bewilligung des Vertriebes in Oesterreich, dann werden wir nicht ermangeln unseren Lesern davon Mitteilung zu machen, da uns eine unberechtigie Schädigung Ihres Ge- schäftsbetriebes vollkommen ferne liegt. Der Umstand, daß die Briefe, die Sie nach Tirol versenden, den Vermerk tragen: „Die Zusendung der Ware erfolgt durch die Apotheke Josef von Török in Budapest. Wir bitten Sie, sämtliche Bestellungen, Korrespondenzen usw

. an unsere obenstehende Adresse nach Berlin zu senden", ist immerhin sehr merkwürdig. Auch können wir diesem Apotheker gegenüber, der ein waschechter Bollblutjude ist. und bei dem kürzlich entdeckten großen Sacharinschmuggel eine Hauptrolle spielt, kein besondere- Vertrauen ent gegenbringen. Warum senden sie den Bestellern das „Renascin" nicht direkt von Berlin zu? Es dürfte Ihnen bekannt sei", daß wenn Sie Ihr „Renascin" direkt von Berlin nach Oesterreich schicken, dasselbe an der Zollgrenze aufgehalten

wird, und Ihr Renascin erst dann zum Verkaufe freigezcben wird, wenn Sie die behördliche Bewilligung zum Verkaufe in Oesterreich erhalten haben. Solange S e Ihr „Renascin" auf dem Umwege über Ungarn nach Oesterreich bringen wollen, stehen wir Ihrem Präparate sehr mißtrauisch gegenüber. Dieses Miß trauen ist umsomehr gefertigt, da das Berliner Polizei-Präsidium vor Ihrem Mittel als wirkungslos warnte. Wir wir über die Atteste Ihrer „Scchverständigen" in Deutschland denken, brauchen wir Ihnen wohl nicht zu sagen

, ob der Fahrweg zu den von dir gekauften Grundstücken gehört oder nicht. Von hier aus läßt sich diese Frage nicht beantworten. — I. K S. Wenn nicht beide Teile mit der Regelung der Angelegenheit durch die Gemeinde oder durch Schiedsrichter einverstanden sind, dann kann die endgültige Austragung der Sache nur gerichtlich erfolgen. — I I. St. Wir machen dich aufmerksam, daß die Beteiligung an der Hamburger-Klassenlotterie in Oesterreich verboten ist. — A. K. F. Eine ähnliche Anfrage haben wir unter Nr. 3411

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1957
Umfang: 8
Eishockey-B-Team siegte in Cortina In einem internationalen Eishockeymatch in Cortina schlug am Sonntag abend die österreichische B-Mannschaft das italieni* sehe B-Team mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) Toren. Die Treffer für Oesterreich erzielten Möß- mer Fdi und Paur. Das österreichische B-Team setzt sich aus folgenden Spielern zusammen: Tomasini (IEV), Mößmer I. II (IEV), Käfer, Velsernig (VSV), Paur, Monitzer, Jöchl (EK Kiitzbühel), Oder (VSV), Singwald, Wechselberger (IEV

). Während im österreichischen Team Schmid, Puls und Spielmann fehlten, von denen die beiden Erstgenannten als Zu schauer in Cortina weilten und nur im Falle, daß Oesterreich auf die Verliererbahn ge drängt worden wäre, eingesetzt worden wä ren, stellten die Gastgeber die komplette italienische B-Auswahl, in der allerdings 50. Eut opameisterschaften im Eiskunstlauf Stolze Bilanz für Oesterreich — Nur noch wenige Tage trennen uns von den Europameisterschaften im Eiskunstlauf, die wieder einmal in Wien (14. bis 16. Fe bruar

ist Wien zum neunten Male Schauplatz des Europachampionats der Eiskunstläufer. Neben Wien konnte als zweite österreichi sche Stadt nur noch Innsbruck eine derar tige Konkurrenz veranstalten, und zwar 1934. Die meisten Titelkämpfe wurden bisher in der Schweiz ausgetragen, nämlich 13, davon neun in Davos, also ebenso viele wie in Wien. Berlin war sechsmal Austragungsort. Oesterreich errang bei den Herren bis her sechsundzwanzig Europatitel, davon allein acht durch Karl! Schäfer. Noch er- folgreicher

sieben Meister schaften erringen und außerdem noch fünf zweite Plätze. Für Oesterreich waren 1933 in London Papez-Zwack und im Vorjahr Sohwarz-Oppelt in Paris erfolgreich. Eine Domäne für die Engländer wurde das erst 1954 eingeführte Eistanzen, wobei sie die bisherigen drei Bewerbe mit jeweils einem dreifachen Erfolg beendeten. Insgesamt gab es für Oesterreich 32 Europameistertitel, 27 zweite Plätze und ebenfalls 27 dritte. Im übrigen sieht die Statistik der ersten, zweiten und dritten Plätze

wie folgt aus: Insgesamt 1 . 2 . 3. Oesterreich 32 27 27 Schweden 11 0 6 Deutschland 9 12 13 Ungarn 9 9 7 England 8 17 15 Norwegen 6 4 9 Frankreich 3 4 1 Schweiz 2 4 1 Italien 2 1 2 Kanada 2 0 0 CSR 1 6 5 USA 1 1 1 Belgien 1 0 2 Rußland 0 2 1 Finnland 0 0 2 Polen 0 0 1 1 Zwölfer mit 344 000 Schilling Die Gewinnermittlung der 26. Sporttotr runde brachte folgende Ergebnisse: 1. Rang: 1 Zwölfer m i S 344.718 — netto; Z. Rang: 78 Elfer mit S 4417.50 netto; 3. Rang: 1068 Zehner mit 8 322.50 netto

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 17.12.1912
Umfang: 12
Marttgraben Nr. 21 Porzellan-, Glas- und Steingnt-Lager Kammerlieferant Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Eugen von Oesterreich. es Machts-Menke! Klelderhaus i ----------- lum ===== • - 4 Msasemnsfraße 12 a Ehe-Riese 8 Silber-Herrenuhren = flache, moderne Fasson, Goldblatt ...,11K Herren-Strnpazuhren 4 K Herren-Stahluhren 4« Wecker (gute Qualität) 3 K Pendeluhren ■ in groß. Auswahl, jede Stil art, mit Turmschlag 12 K Präzisions-Uhren = mit 1 Jahr bek. reeller Gar. Ankauf von Antiquitäten aller Art

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fältigste erwägen muß, bevor sie ihn gebraucht, nur von Verstößen gegen den Konsul Prohaska und gegen seine Person spricht, und überdies mit einer solchen Zuversicht erklärt, daß für Serbien gar kein Grund vorliegt, Oesterreich-Ungarn für die Verstöße die Genugtuung zu verweigern, dann kann man völlig sicher sein, daß der Verstoß eine lächer liche Lappalie ist. Vielleicht ist Prohaska, sein Die ner oder seine Köchin von einem serbischen Soldaten oder Offizier angeschnauzt worden. Vielleicht habm

der österreichi schen Patrioten so scharf: die Kriegshetze wurzelte in der angeblichen Vergewaltigung des Konsuls. Wie man weiß, waren die Differenzen zwischen Oester reich-Ungarn und Serbien ursprünglich hauptsächlich wirtschaftlicher Natur. Oesterreich-Ungarn begehrte die Autonomie Albaniens und verwehrte Serbien den sogenannten Korridor zum Meere und die Er werbung eines eigenen Hafens. Daß diese Haltung Oesterreich-Ungarns völlig von den Interessen des Industriekapitals diktiert war, ist sicher

. Das In dustriekapital erblickt im Balkan sein natürliches Absatzgebiet. Durch die wahnsinnige Handelspolitik ist unseren Industriellen unmöglich gemacht, den Balkan wirtschaftlich zu durchsetzen. Also wünsWe das Industriekapital, den Balkan, vor allem aber Serbien, geographisch in der alten Unabhängigkeit von Oesterreich-Ungarn zu erhalten, ^ür diese ka pitalistischen Interessen haben sich die Patrioten gar nicht erhitzen können, obwohl die Leichenschänder, blätter, die den Krieg unter allen Umständen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.04.1949
Umfang: 6
und der Schaffung von Reiseerleichterungen, wie sie vor kurzem bereits zwischen Oesterreich und Italien vereinbart wurden, sowie mit Problemen des Reiseverkehrs zwischen Ländern mit schwacher Valuta. Schließlich behandelte die Tagung auch Fragen einer gemeinsamen Fremdenverkehrspro paganda der europäischen Länder in den übersee ischen Staaten. Hier gilt es zunächst, in Amerika ein gewisses Vorurteil gegen Ferienreisen nach Europa zu überwinden. Ferner soll getrachtet werden, Besuche aus den überseeischen

Ländern auch außerhalb der Saison nach Europa zu bringen. Hierdurch werden insbesondere Oesterreich als einem weltbekannten Wintcrsportland erhebliche Vorteile erwachsen. Schließlich wurden Vorbereitungen zur Schaf fung eines europäischen Fremdenverkehrsfonds aus den Mitteln des Europahilfsprogramms ge troffen. Im gleichen Nahmen fanden auch Besprechun gen über Austauschreisen von Arbeitertouristen statt. Die Förderung dieses Projektes ist nicht nur aus wirtschaftlichen Erwägungen

, sondern auch aus Gründen der Volksbildung wichtig. Die französischen Vertreter gaben bekannt, daß Frankreich für die Modernisierung seines Frem denverkehrs jährlich einen Betrag von zwölf Mil liarden Francs aufwendet. Wenn Oesterreich mit den anderen europäischen Fremdenverkehrsländern Schritt halten will, wird es seinen Fremdenver kehr und dessen Einrichtungen ebenfalls entspre chend planen und ausbauen müffen. Besondere Besprechungen waren in Paris dem französisch-österreichischen Reiseverkehr gewidmet

mit englischen Touristen nach Oesterreich geführt werden. Allerdings wirken sich, wie wiederholt von ausländischer Seite fest gestellt wurde, die mitunter sehr hohen Preise der österreichischen Hotels ungünstig auf den österreichischen Fremdenverkehr aus. Ein Zahr ERP W i e n>, 6. April (APA). Anläßlich des ersten Jahrestages des Inkrafttretens des GRP-Pro gramms in Oesterreich hielten Mittwoch abend im Sender „Rot-Weiß-Rot" der amerikanische Hochkommissar für Oesterreich, der amerikanische Gesandte

in Oesterreich und der Leiter der EEA- Sondermiffion für Oesterreich Ansprachen. Der amevi'kautsche Hochkommissar erklärte: „Die USA haben ein dreifaches Interesse an der Gessuindrvng Europas: ein humanitäres, ein wirb schaftliches und ein politisches. Das europäische Wiedercvulfbauprogramm ist eine Investition für das Weiterlelben einer Welt, die wirtschaftlich stabilisiert und friedlich geleitet ist, einer Welt, deren Regierungen aus fundamentalen demokra tischen Prinzipien aufgebaut sind. Ich gebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1924
Umfang: 8
K. »«Sw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 24.000 K, für Deutsch land 30.000 K Uebr. Ausland 40.000 K Nr. 180 Frmsbruck, Lsnnerstag den 7. August 1924 Die Bilanz der Sanierung Lesterreichs. Im „Neuen Grazer Tagblatt" veröffentlicht der ehemalige Obmann der großdeutschen Volkspartei Hermann Kan dl über die Zustände, wie sie sich 'im Zeitalter der Sanierung in Oesterreich heraus gebildet haben. Wir geben diesen Artikel auszugs weise wieder, weil er den Schwindel der christlich- 'sozial

-großdeutschen Sanierung in seinem vollen linear.•>* ausieigt. Herr Kan dl schreibt: In Oesterreich herrscht eine stinkende Fäulnis, Niedertracht und Verderben. War Genf eine Tat, vielleicht damals die rettende Tat, so kann die Entwicklung, die das Werk und Oesterreich seit einem Jahre nimmt, jeden Vaterlands- und Volks- j freund nur mit tiefster Verzweiflung erfüllen. Die Jn- «slationszeit mit ihrem durch die abwärts gleitende • Krone hervor gerufenen Ma gerieten de, ihrer Spekula^ t tionswut

, ihrem Schieber- und Scheinreichtum, war ge- Witz entsetzlich. Aber das waren zum Teil wohl nnver- -meidbare folgen einer wirtschaftlichen Katastrophe, eines > Zustandes der Gärung, der den dreckigen Bodensatz auf- ^schäumen ließ: das war eine Krankheitserscheinung. eine ! Krise, die kluge Regierungskunst zur Genesungskrife ge- '.ftalten mußte. Was sich aber ietzt in Oesterreich abspielt. > das ist nicht Krankheit, nicht Krise, das ist zum Hirnmel /stinkende Fäulnis, das ist die geduldete, gesckwnte

. ja ge- hätschelte Niedertracht und Verderbnis.^ Kein Wort ist zu stark, kein Schimpf ist zu groß, kein Fluch ist zu hart, um den gegenwärtigen Zustand in Oesterreich zu kenn zeichnen. ' Das Fürchterliche dabei aber ist. daß die Menschheit in diesem Staate stumpfsinnig und teilnahms los diesen Zustand erträgt, daß nicht ein Wutschrei das ganze Dampirgesindel ausschrecken läßt, daß nicht em gemeinsamer Wille aller Arbeitenden und Ehrlichen, und sei es auch über neu errichtete Galgen. Ordnung. Zucht und Sitte

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
um Südtirol", die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung von Deserteuren durch Oesterreich sei „von italienischer Seite stark verbreitet vielleicht auch erfunden worden" hats den „Tullner Nach richten" angetan, das im „Südtiroler" nun das Blatt sieht, das „mit plumpen Mitteln die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien planmäßig vergiften will." Sachte, Herr Jtalienfreund! Wir tun und wollen nichts anderes, als die Welt aufklaren

, die das Blatt nun seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtungen in Oesterreich und im Deutschen Reiche herrschend waren. > Italiener verbreiten bie Nachricht von der ^Auslieseruna der Südtirvler durch ^ Oesterreich. Am 28. April, erklärte der Oberst Crisquola im Di- stretto in Gries den jung eingerückten Reserveoffizieren beim Appell: „E inutile scappare in Austria, perche l'An- stria ha l'obligo di far ritornare tufcti i fugitivi che vogliono mettersi in siccurezza in Austria

." (Es ist umsonst, nach Oesterreich zu fliehen, weil Oester reich die Pflicht hat, alle Flüchtlinge zurückzustellen, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen") Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Offi zieren in allen Kasernen wiederholt. Trotz energischester, Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wird dieses Gerficht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischer, militärischer Stelle wiederholt und in ganz Südtirol verbreitet. Eine geprüfte Familie. Der frühere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.05.1915
Umfang: 16
?j'5^ ^ Oesterreich und ernste Tage?. VielenObeo, flächlichen ^scheint das schön aIN Widerspruch, denn fiel Myen^nuri ein- heikreSzOesherreich^ oder eigentlich ein ^heiteresWien, das .aber, ^ t . i.-,U *) Wir entnehmen diesen Artikel mit freundlicher Er laubnis des Verlegers der Zeltschrist für Vereinigung der Kunstfr«unde „DerKunstfreund', die in Berlin-Schöne berg. Feurigstraße SS erscheint und in ihrem Aprilheste U M uns mit neuer heißer Liebe zu unserem Vaterlände erfüllen und so manche sowohl

bei uns, wie namentlich im HkskkWd^en .Deutschen Reiche herrschende falsche Ml- NW MMWMMeMjMreij geeignet erschein«» Mahr M daMan jsMIbchen FchmK am «Migften^ennt und daß^ solche Weisheit szu^unseiN Beschämung auf das Wissen der Deutschen von oen Oester reichem oft genug zutrifft, so sollte niemand» der von Oesterreich, seiner Politik, seiner Kultur und seiner Kunst gern hört, es versäumen, das reich mit Abbildungen ver- ;-.i i^hMeLeft, durchzusehen.» Neben^Sroßmann.kommt Her? ^ ^maoaZLahrSzuI Wortes der. !wls

^däsWvesterreiHsch^ Wundes nämlich die unseren Feinden schrecklich gewor» in- K«veMenFSriegstage» »volkogepe»Guh«ch onnU der Österreichischen-Völker- und StZimn«^ lMlchpck emer'tiefen Selbstverleugnung-' immee. lyiüdas Poll.;aKs/ piosuH alleiir^s i ^ das 'OMe^^chMe^^mmerM^trMt, H Wqöx -gewehrt hat. . ...! das? Oesterreich, da« st/ MWational zu bedrohen- scheint, die -Bedingung - ihrer' nationalen Existenz ist'.'. Was' der österreichische Deut- sche,^was, der Tscheche ist. das sind sie doch nur dr Oester reichs

nur durch Oesterreich geworden, einer am andem .... Oesterreich, ist. ein nationales Bedürfnis jeder seiner Nationen.und nicht blos für den in Oesterreich lebenden Teil von ihnen sondern auch für ihre nationale Haupt macht selbst.. Wenn Oesterreich in Gefahr ist, wird, das auch immer allen seinen Nationen bewußt und in.Gefahr ersteht Oesterreich immer wieder auf. . . Dies einige Sätze aus dem mit logischer Schärfe sich aufbauenden Bahr'schen, Gedankenzüber „Unbegreiflichkeiten und Uner» klärlichkeiten

' in Oesterreich. Ebenso interessant plaudert WM Handl »Aus Böhmen', über das goldene Prag, das deutsche und das tschechische, mit der Hosstmng, daß der Krieg endlich.auch 'da^ Lösungen schaffe, die vor ihm ver gebllch gesucht worden stnd. Aus der Fülle des anregen« den und beherzigenswerten Stoffes seien noch Hermann Kienzls „Die. österreichischen Alpenländer', wo^in er über das' Wundervollste 'an den Deutschen, ihre unerhörte Mannigfaltigkeit der Bolkswefenheiten. den Reichtum der Eigenarten spricht, ferners

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1921
Umfang: 8
Seite 2. SamStag, Stäben zu zerbrechen, wenn man jeden einzelnen für sich knickt, auch auf die höhere Diplomatie an zuwenden. Oesterreich war zuerst an der Reihe, von ihm bekämpft zu werden, dieses eine Glied jenes Bundes, den das Blut bei Leipzig geschaffen hatte. Napoleon oerwendete zehn Jahre dazu, die Zeit von 1856 bis 1866, um Oesterreich mit allen Mitteln mit seiner gewandten Diplomatie zu schädigen. Die Hindernisse, die es Oesterreich fast unmöglich machten, zu einem inneren Ausgleiche

zu kommen, wegen der Stellung Ungarns, ebenso wie der ganze Kamps Italiens gegen Oesterreich, sind teils ganz sein Werk oder, wenn das nicht, doch nur durch ihn ermöglicht. Und nachdem Oesterreich so von der ganzen Revolution gehetzt, tief geschwächt und gelähmt worden war, da hat Preußen keinen Anstand genommen, diese höchste Verlegenheit des alten Kaiserhauses zu benützen, um, geschützt von dem Neffen des alten Oheims, der bei Leipzig von dem Könige der Preußen im Bunde mit Oesterreich geschlagen

worden war, in Allianz mit der italienischen Revolution, ja in Verbindung sogar mit der Revolution in Ungarn, Oesterreich, aus Deutschland zu verdrängen, Deutsch land selbst zu zerreißen, um den angeblichen Beruf Preußens zu verwirklichen. Von der einen Seite von der italienischen Revolution angegriffen, von der anderen von den preußischen Heeren, von der dritten durch eine von den Preußen geförderte Revolution in Ungarn bedroht, im Hintergrunde hoch oben Napoleon, der dieses eine Glied des Bundes

von Leipzig knicken wollte, da mußte frei lich das so tief im Innern selbst geschwächte Oesterreich zusammenbrechen. Hier liegt der Grund unseres Schmerzes, da möchten wir das Angesicht verhüllen und über unser deutsches Vaterland weinen. Wir Deutsche haben viele traurige Ereig nisse in der deutschen Geschichte zu beweinen. Wir wissen nicht, ob eines diesem gleichkommt, ein Volk wie das preußische, ein Heer wie das preußische, ein Königtum wie das preußische in Allianz mit Viktor Emanuel, Garibaldi

, Klapka, unter Oberleitung eines Napoleon im Kriege gegen Oesterreich.' „Was am 6. August 1806, am Todestage des Deutschen Reiches, begonnen wurde, ist 60 Jahre später (1866) vollendet worden. Auch jetzt ist wiederum Oesterreich besiegt durch die Politik eines Napoleon und diesmal hat Preußen nicht nur dazu beigetragen durch müßiges Zuschauen, sondern durch einen blutigen, von ihm geführten Krieg.' Das war nun „der Stoß in das Herz Oesterreichs', den der Vertreter Preußens Italien vor diesem Kriege

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 05.11.1897
Umfang: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 24.12.1931
Umfang: 20
, der auch Mitglied des Parteirates der Großdeutschen „Volks- Partei" ist, hat einmal erklärt, daß die Großdeutschen in Oesterreich unbedingte Republikaner seien. Aus die Frage: „Und was werden sie dann sein, wenn einmal der Anschluß vollzogen ist?" erwiderte er ausweichend: ,?Das werden wir dann erst sehen." Wenn man aber weiß, daß sich der letzte Großdeutsche Parteitag mit dem Führer der Deutschnationalen Voltspartei in Deutsch, land, Geheimrat von Lügend erg, solidarisch erklärt

hat und an ihn ein Begrüßungstelegramm richtete, an Hugenberg, der bekanntlich ein Überzeugter und entschie. dener Anhänger der Restauration der Hohenzollern ist, so ist der Begriff des reichsdeutschen Legitimismus ebenso eindeutig bestimmt, wie die Einstellung der Nazi- sozi und der Großdeutschen in der Frage Monarchie oder Republik. In Oesterreich Republikaner, in Großdeutsch, land Monarchisten, unter allen Umständen aber gegen die Habsburger. Angesichts der sonstigen Qualitäten dieser Parteien, gereicht es eigentlich

, in der die österreichische Regierung einer Herabsetzung des den österreichischen Grenzsägewerken zur Einfuhr nach Deutschland eingeräumten zollermäßigten Schnittholzkontingents auf 60.000 Dz. zustimmt. Demgegen- über erklärt stch die deutsche Regierung mit einer Erhöhung des österreichischen Bleistiftzollsatzes von 80 auf 110 8 ein- verstanden. (Das bedeutet praktisch für Oesterreich kein Opfer, weil das bisherige Kontingent infolge der gedrückten Preisvechältniffe im Deutschen Reiche ohnehin nicht aus- genützt

Mitglieder, gleich 6 Prozent. Gestützt auf die Ergebnisse der Viehzählung von 1931 wurde fest- gestellt, daß durchschnittlich 67 Prozent aller Mndviehbeisttzer Mitglieder der Milch- und Käsereigenvssenschaft sind. Die jugoslawische Pflaumenausfuhr. Auf Grund der statistischen Erhebungen der jugoslawischen Regierung wur- den in der Feit vom 1. August bis 20. November d. g. ins- gesamt 4605 Waggon Maumen ausgeführt. Der größte Prozentsatz der Ausfuhr entfiel auf Oesterreich, wohin 1726 Waggon exportiert

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.01.1928
Umfang: 6
sind die 24 Nationen folgendermaßen vertreten: Eis Schnellauf: Deutschland. Oesterrmch, Kanada, Estland, Ver- errngte Staaten, Finnland, Frankreich. England. Holland, Italien, Lettland, Norwegen. Schwedey, Litauen, Tschechoslowakei. Damen-Kunstlauf: Deutschland. Oesterreich, Belgien. Kanada, Bereinigte Staaten, Frankreich, England, Ungarn, Norwegen, Schweiz, Südstawien. Herren-Wnstlaus: Deutschland. Oesterreich.' Belgren.. Kanada, Veretmgte. Staaten, Finnland,.Frankreick. England. Ungarn, 2!ör- wegen, Schweden

, Südslawien. ' Paär-Künstläi'rs'Leutschland, Oesterreichs Belgien.' Kanada. Vereinigte Staaten, Finnland, Frankreich. England, Ungarn. Nor wegen. Schweiz. 50-Kilometer Ski-Langlaus: Dentschland, Oesterreich. Kanada, Vereinigte Staaten, Finnland, Frankreich, Ungarn, Italien, Japan, Norwegen. Polen, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei, Süd slawien. 18-Kilometer-Skilanglauf: wie 50-KilomeLer-Lauf. Sprunglauf: Deutschland, Oesterreich. Kanada. Vereinigte Staa- ten Finnland, Frankreich, Uiigarn. Italien. Japan

. Norwegen. Polen, Schweden, Schweiz. Tschechoslowakei. Kombinierter Lauf: wie Sprunglauf. Skeleton: Oesterre.ich, Belgien. Vereinigte Staaten, Frankreich. England, Italien. Schweiz, Argentinien. Bobsleigh: Deutschland. Oesterreich. Belgien. Vereinigte Staa ten, Frankreich. England, Holland, Italien, Luxemburg. Rumä nien. Schweiz, Tschechoslowakei, Argentinien. Eishockey: Deutschland. Oesterreich, .Kanada. Vereinige Staa ten, Frankreich. England. Ungarn, Polen. Schweden.' Sckweiz Tsckeckoslowakei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.05.1949
Umfang: 12
der Werktätigen durch die Reduzierung der Einkommensteuersätze in der Praxis nicht zur Auswirkung gelangt, wäre wohl einer positiven Würdigung wert. Aber es geht diesen Leuten nicht um Oesterreich und schon gar nicht um die österreichische Arbeiterschaft. Das haben sie jetzt einmal mehr bewiesen. Borgängig dem Landesparteitag halten die sozialistischen Frauen ihre Beratungen ab, die sich neben den auch auf dem Parteitag gestellten Problemen mit den speziellen Sorgen der Haus frauen und der berufstätigen

Frauen befassen. Die Frauen bilden im Staate ein politisch aus schlaggebendes Element und es ist daher nicht gleichgültig, wie sie sich zu den Aufgaben der Gegenwart einstellen. Es wird im starken Maße von der politischen Reife der Frau als Wählerin abhängen, ob Oesterreich den richtigen Weg fin det. Wir Sozialisten haben aus grundsätzlichen Erwägungen seit jeher für die volle Gleichberech tigung der Frau gekämpft und diesem Kampfe verdanken die Frauen oie Befreiung von der politischen Vorherrschaft

. Oesterreich wird unter Führung der Sozialistischen Partei zu einem Lande werden, in dem die Massen der Werktäti gen bestimmen. Es wird dies werden, wenn wir alle wollen und uns nicht beirren lassen. Und wir wollen' —lk— Die Firma hieß auch nicht mehr Hel ler & Stern, sondern nannte sich Schicke & Co. Ein Herr Schicke aus Breslau hatte das Unter nehmen übernommen, nachdem die bisherigen jüdischen Firmeninhaber mürbe gemacht worden waren, daß sie ihr Geschäft halb geschenkt her gegeben

der industriellen Lei stungsfähigkeit vorhanden seien und daß alles heuer ein gute Ernte erwarten läßt. Was in Oesterreich geschehen fei, trage zur all gemeinen Besserung der Verhältnisse in ganz Europa bei. Was nun die Aufgaben anbetreffe, die Oester reich noch zu erfüllen habe, fo fei vor allem we sentlich, daß die landwirtschaftliche Produktion gesteigert werde und daß Oesterreichs Industrie ihre Leistungsfähigkeit in bezug auf die Herstel lung von Exportwaren erhöhe und damit De visen nach Oesterreich

das Handelsministerium zu einer Verfügung, die nicht nur die Interessen vertretung der Kohlenverbraucher aus der Preis bestimmung ausschaltet, sondern prakttsch die amt liche Preisbestimmung völlig aufgibt. Vor dem Abschluß des dritten Preis- und Lohnübereinkommens hat das Kohlensyndikat bereits für jene Kohlensorten, die hauptsächlich für den Hausbrand in Frage kommen, exorbi tant hohe Preiserhöhungen gefordert. Sie hät ten eine Preissteigerung um 43 Prozent bedeu- Oesterreich unter feinen Schutz genommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.12.1895
Umfang: 10
des Eisenbahnwesens Oesterreichs im Gegen satze zu Ungarn gehalten. Wir erwähnen dieses Vortrage« deswegen, weil Herr Büchelen dcr zu Be ginn drs heurigen Jahres in unserem Blatte er- s^icncnen Studie: „Local oter Vollbahncn'? die Ehre erweist, in den KreiS seiner Betrachtungen hincin- zuziclien. Er svraÄ: „Wie sich auS einer jüngst in Innsbruck von einem anonymen Verfasser heraus gegebenen Broschüre „Vocal- oder Vollbahnen?' nach weisen läset, ist es Ungarn, welches den Bau von ^ Voll bahnen' — in Oesterreich

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

in Oesterrnch-Ungarn 6 9 Kilometer, in Deutschland 8 8 und in der Schweiz aber gar 114 Kilometer Eisenbahnen. Oesterreich- Ungarn hätte 7 8 Kilometer Eisenbahnen uiehr bauen müssen, um Deutschland wenigstens darin zn erreichen, dass auf je 10.000 Einwohner 8 8 Kilo meter Bahncn lomniciu Allein auch in Deutschland werden einmal — wie derzeit schon in dcr Schweiz — 114 Kilometer Bahnen auf je 10.000 Einwohner kommen, so dass dann in Oesterreich-Ungarn behufs Erreichung dcS gleichen Zieles noch 20.000

Kilometer Eisenbahnen gebaut werden müssten. ' ^ ^ Beim Betrachten der Entwicklung dc» Eisenbahn wesens in beiden Reichshälsten finden wir, dass im Jahre 1867 Oesterreichs Antheil an dem Gesammtnetz 65 b Pcrcent, im Jahre - 1893 dagegen nur mehr 56 Perccnt betrug, mithin Ungarn in diesem Zeit raume behufs Vermehrung des Verkehrswesens cine intensivere Thätigkeit entfaltete als Oesterreich. Oester reichs Bahnnetz vergrößerte sich gegenüber dem von 1867 um 285 Pcrcent, Ungarns Bahnnetz aber um 477 Percent

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