47.014 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1915/30_07_1915/TI_BA_ZE_1915_07_30_6_object_8365647.png
Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
. Die Feinde rannten oft schon an, Doch nie ein Feind den Turm gewann. Der feste Turm — wie heißt er gleich t Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ossi ach am See. Europas Turm. Nun blasen gegen diesen Turm Rundum die Feinde wieder Sturm. Sie meinen, weil er lang schon steht, Er doch mal in Trümmer geht. Doch fester steht wie eine Eich' Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ist einer, der den Turm beschützt, Gen den Gewalt und List nichts nützt Der stärker ist als Not und Tod — Es ist der alte, treue Gott

! Er schirmt vor jeden Teufelsstreich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Wie du stets trotztest der Gefahr, So schirm dich treu der Engel 'Schar In diesem wüsten Wirbelfturm, Europas altehrwürd'ger Turm! Bleib stets an Ehr und Siegen reich, Mein Vaterland, mein Oesterreich! Lenz v.' Steher. In seiner Liebe goldnen Schein Wird dieser Turm stets sicher sein. Wenn Not und Tod ihn schwer umbraust, Wenn wetterschwül der Ansturm haust. Dann ruht in Gottes Armen weich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Politische

Bürgermeisterei von Trient in ihrer An hänglichkeit und Liebe für Italien italinenische Städtebezeichnungen, wie „Piazza Venezia", „Via Roma" uiw. verliehen hat, wieder die altemNamen gegeben. ttc ^ngmve TstäUens. Die österr.-ungar. Regierung hat nun ein neues Rotbuch herausgegeben, in welchem über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und . Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis 23. Mai 1915 ausführlich berichtet wird. Durch Sie Enthüls lungen, die unsere Regierung in diesen Aufzeich nungen macht

hat, welches besagt, daß Italien eine herz lich freundschaftliche Haltung gegenüber seinen Ver- . bündeten gemäß dem Dreibundvertrage beobachten wird." Einige Tag, hernach, am 4. August, langte auf eine Anfrage unseres Generafftabes ein Ant wortschreiben des welfchen Generalstabschefs Ca- dorna ein, welches lautet: „Konferenzen gegen- ■ standslos, da Ministerrat Neutralität Italiens be schlossen. Leichte Mobilisierung augeordnet. Wenn Oesterreich-Ungarn Lovcen (ein Berg an der dalmatinisch-montenegrinischen

■ Grenze) nicht besetzt und Gleichg ew i ch t in derAdrianicht stört, wirdJtalien niemals gegen Oesterreich-Ungarn v o r g ehe n." Weder der Lovcen wurde besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört und doch wurde von der italienischen Regierung der schändlichste Verrat, den die Weltgeschichte aufzuweisen hat, be gangen. Die welsche Heimtücke zeigt sich, wenn man erfährt, daß die welsche Lumpenregierung die Vor bedingung aufstellte, daß die Abtretungs- Unterhandlungen mit unserer Regierung ganz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1910/10_06_1910/TI_BA_ZE_1910_06_10_9_object_8363103.png
Seite 9 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
in O ster- reich nicht gestattet ist. Beschaffen Sie sich für Ihr „Renal ein" die Bewilligung des Vertriebes in Oesterreich, dann werden wir nicht ermangeln unseren Lesern davon Mitteilung zu machen, da uns eine unberechtigie Schädigung Ihres Ge- schäftsbetriebes vollkommen ferne liegt. Der Umstand, daß die Briefe, die Sie nach Tirol versenden, den Vermerk tragen: „Die Zusendung der Ware erfolgt durch die Apotheke Josef von Török in Budapest. Wir bitten Sie, sämtliche Bestellungen, Korrespondenzen usw

. an unsere obenstehende Adresse nach Berlin zu senden", ist immerhin sehr merkwürdig. Auch können wir diesem Apotheker gegenüber, der ein waschechter Bollblutjude ist. und bei dem kürzlich entdeckten großen Sacharinschmuggel eine Hauptrolle spielt, kein besondere- Vertrauen ent gegenbringen. Warum senden sie den Bestellern das „Renascin" nicht direkt von Berlin zu? Es dürfte Ihnen bekannt sei", daß wenn Sie Ihr „Renascin" direkt von Berlin nach Oesterreich schicken, dasselbe an der Zollgrenze aufgehalten

wird, und Ihr Renascin erst dann zum Verkaufe freigezcben wird, wenn Sie die behördliche Bewilligung zum Verkaufe in Oesterreich erhalten haben. Solange S e Ihr „Renascin" auf dem Umwege über Ungarn nach Oesterreich bringen wollen, stehen wir Ihrem Präparate sehr mißtrauisch gegenüber. Dieses Miß trauen ist umsomehr gefertigt, da das Berliner Polizei-Präsidium vor Ihrem Mittel als wirkungslos warnte. Wir wir über die Atteste Ihrer „Scchverständigen" in Deutschland denken, brauchen wir Ihnen wohl nicht zu sagen

, ob der Fahrweg zu den von dir gekauften Grundstücken gehört oder nicht. Von hier aus läßt sich diese Frage nicht beantworten. — I. K S. Wenn nicht beide Teile mit der Regelung der Angelegenheit durch die Gemeinde oder durch Schiedsrichter einverstanden sind, dann kann die endgültige Austragung der Sache nur gerichtlich erfolgen. — I I. St. Wir machen dich aufmerksam, daß die Beteiligung an der Hamburger-Klassenlotterie in Oesterreich verboten ist. — A. K. F. Eine ähnliche Anfrage haben wir unter Nr. 3411

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/24_08_1922/TIR_1922_08_24_1_object_1984573.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1957/12_02_1957/TIRVO_1957_02_12_7_object_7692575.png
Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1957
Umfang: 8
Eishockey-B-Team siegte in Cortina In einem internationalen Eishockeymatch in Cortina schlug am Sonntag abend die österreichische B-Mannschaft das italieni* sehe B-Team mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) Toren. Die Treffer für Oesterreich erzielten Möß- mer Fdi und Paur. Das österreichische B-Team setzt sich aus folgenden Spielern zusammen: Tomasini (IEV), Mößmer I. II (IEV), Käfer, Velsernig (VSV), Paur, Monitzer, Jöchl (EK Kiitzbühel), Oder (VSV), Singwald, Wechselberger (IEV

). Während im österreichischen Team Schmid, Puls und Spielmann fehlten, von denen die beiden Erstgenannten als Zu schauer in Cortina weilten und nur im Falle, daß Oesterreich auf die Verliererbahn ge drängt worden wäre, eingesetzt worden wä ren, stellten die Gastgeber die komplette italienische B-Auswahl, in der allerdings 50. Eut opameisterschaften im Eiskunstlauf Stolze Bilanz für Oesterreich — Nur noch wenige Tage trennen uns von den Europameisterschaften im Eiskunstlauf, die wieder einmal in Wien (14. bis 16. Fe bruar

ist Wien zum neunten Male Schauplatz des Europachampionats der Eiskunstläufer. Neben Wien konnte als zweite österreichi sche Stadt nur noch Innsbruck eine derar tige Konkurrenz veranstalten, und zwar 1934. Die meisten Titelkämpfe wurden bisher in der Schweiz ausgetragen, nämlich 13, davon neun in Davos, also ebenso viele wie in Wien. Berlin war sechsmal Austragungsort. Oesterreich errang bei den Herren bis her sechsundzwanzig Europatitel, davon allein acht durch Karl! Schäfer. Noch er- folgreicher

sieben Meister schaften erringen und außerdem noch fünf zweite Plätze. Für Oesterreich waren 1933 in London Papez-Zwack und im Vorjahr Sohwarz-Oppelt in Paris erfolgreich. Eine Domäne für die Engländer wurde das erst 1954 eingeführte Eistanzen, wobei sie die bisherigen drei Bewerbe mit jeweils einem dreifachen Erfolg beendeten. Insgesamt gab es für Oesterreich 32 Europameistertitel, 27 zweite Plätze und ebenfalls 27 dritte. Im übrigen sieht die Statistik der ersten, zweiten und dritten Plätze

wie folgt aus: Insgesamt 1 . 2 . 3. Oesterreich 32 27 27 Schweden 11 0 6 Deutschland 9 12 13 Ungarn 9 9 7 England 8 17 15 Norwegen 6 4 9 Frankreich 3 4 1 Schweiz 2 4 1 Italien 2 1 2 Kanada 2 0 0 CSR 1 6 5 USA 1 1 1 Belgien 1 0 2 Rußland 0 2 1 Finnland 0 0 2 Polen 0 0 1 1 Zwölfer mit 344 000 Schilling Die Gewinnermittlung der 26. Sporttotr runde brachte folgende Ergebnisse: 1. Rang: 1 Zwölfer m i S 344.718 — netto; Z. Rang: 78 Elfer mit S 4417.50 netto; 3. Rang: 1068 Zehner mit 8 322.50 netto

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/17_12_1912/TIRVO_1912_12_17_11_object_7603572.png
Seite 11 von 12
Datum: 17.12.1912
Umfang: 12
Marttgraben Nr. 21 Porzellan-, Glas- und Steingnt-Lager Kammerlieferant Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Eugen von Oesterreich. es Machts-Menke! Klelderhaus i ----------- lum ===== • - 4 Msasemnsfraße 12 a Ehe-Riese 8 Silber-Herrenuhren = flache, moderne Fasson, Goldblatt ...,11K Herren-Strnpazuhren 4 K Herren-Stahluhren 4« Wecker (gute Qualität) 3 K Pendeluhren ■ in groß. Auswahl, jede Stil art, mit Turmschlag 12 K Präzisions-Uhren = mit 1 Jahr bek. reeller Gar. Ankauf von Antiquitäten aller Art

Kammerlieferant Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzog Eugen von Oesterreich Werkstätte im Hause MuSOUmstr. 6 Werkstätte im Hause Billiger wie überall 2792 kaufen Sie im Kaufhaus „Zum billigen Mann“ Leopoldstraße 14 1 Paar Herren-Stoff- hosen K 5—6 1 St. Englisches Herren- Flanell-Hemd .... 2.80 1 St. Herren-Oxfnrd- 3 St. Herr.-Selbstbinder feinster Qualität . . K 1.50 1 Paar Damen-Zugstie- fel (Größe 35—37) . 3.— 1 Paar namen-Haus- Aedaktion und Administration: Mentlgasse Nr. 12, 1. St. — Manuslriote

fältigste erwägen muß, bevor sie ihn gebraucht, nur von Verstößen gegen den Konsul Prohaska und gegen seine Person spricht, und überdies mit einer solchen Zuversicht erklärt, daß für Serbien gar kein Grund vorliegt, Oesterreich-Ungarn für die Verstöße die Genugtuung zu verweigern, dann kann man völlig sicher sein, daß der Verstoß eine lächer liche Lappalie ist. Vielleicht ist Prohaska, sein Die ner oder seine Köchin von einem serbischen Soldaten oder Offizier angeschnauzt worden. Vielleicht habm

der österreichi schen Patrioten so scharf: die Kriegshetze wurzelte in der angeblichen Vergewaltigung des Konsuls. Wie man weiß, waren die Differenzen zwischen Oester reich-Ungarn und Serbien ursprünglich hauptsächlich wirtschaftlicher Natur. Oesterreich-Ungarn begehrte die Autonomie Albaniens und verwehrte Serbien den sogenannten Korridor zum Meere und die Er werbung eines eigenen Hafens. Daß diese Haltung Oesterreich-Ungarns völlig von den Interessen des Industriekapitals diktiert war, ist sicher

. Das In dustriekapital erblickt im Balkan sein natürliches Absatzgebiet. Durch die wahnsinnige Handelspolitik ist unseren Industriellen unmöglich gemacht, den Balkan wirtschaftlich zu durchsetzen. Also wünsWe das Industriekapital, den Balkan, vor allem aber Serbien, geographisch in der alten Unabhängigkeit von Oesterreich-Ungarn zu erhalten, ^ür diese ka pitalistischen Interessen haben sich die Patrioten gar nicht erhitzen können, obwohl die Leichenschänder, blätter, die den Krieg unter allen Umständen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/08_07_1933/TIRVO_1933_07_08_10_object_7660244.png
Seite 10 von 16
Datum: 08.07.1933
Umfang: 16
in Deutschland. Neben dem politischen Terror und der wirt schaftlichen Verwirrung wird Deutschland nach dem völlig bestimmten Scheitern der Weltwirtschastskonferenz in Lon don v a l u t a r i s ch vor einem Abgrund stehen. Der Ab scheu der ganzen kultivierten Welt vor den Zuständen in Deutschland hat überall zu einem völligen Boykott für deutsche Jndustriewaren geführt. Es ist selbstverständlich, daß ein Zusammenbruch der deutschen Reichsmark unser kleines Oesterreich schwer in Mitleidenschaft ziehen

- delnationalismüs die Mehrheit dek deutschen Voltes für den wahren Sozialismus reif werden wird, muß uns dann die Geschichte lehren. Uebergehend auf Oesterreich, verwies der Redner aus die Schwierigkeiten der Erledigung der Aus landskredite für unseren Staat. England scheint bereitwil liger, Italien und die Kleinstaaten wollen die vereinbarten Quoten geben und Frankreich will dem diktatorisch regierten Oesterreich große Darlehen nicht geben. Tie Mehrheit der französischen Kammer fordert zuerst die Beseitigung

der Diktatur und die Wiederherstellung einer demokratisch-par lamentarischen Verfassung und die ordnungsmäßige Zu stimmung einer parlamentarischen Mehrheit für Schuld und Amortisation und Zinfentilgung. Die Regierung Dollfuß scheint aber mit der Wiederherstellung normaler Zustände in Oesterreich zu zögern, sie glaubt sich stark genug, gestützt auf fünfundzwanzig Prozent der österreichischen Bevölke rung, weiterhin aus dem Wege der Verordnungen unseren Staat regieren zu können? Tie Regierung Dollsuß-Schusch

und Winter wohl die sckpvarze Trauerfahne wehen. Trotz aller politischen Strenge wird Unzufriedenheit mit den aegeuwärtigen Zuständen in Oesterreich immer weitere Kreste erfaßen und wenn man b*n ohnehin sch'echt j besoldeten öffentlichen Angestellter^ und Eisenbahnern etwa > noch mehr die kargen Bezüge kürzen wird, so wird wohl der Kreis der Freunde der Regierung immer kleiner wer den. weil ja auch durch die Not der Städter die Bauern schaft schwer und unter ungünstigen Preisen ihre Produkte

und aus der anderen Seite schworen sie aufs Hakenkreuz, um einen möglichst profi tablen Anschluß an das „Dritte Reich" nicht zu verrinnen. Und nun sollen sie sich aus einmal entscheiden, ob l""'tt oder hott, ob Drittes Reich oder Oesterreich. Man kann aber schon überzeugt sein, daß sie für beide Richtungen eine vas sende „Tarnung", wie man setzt für Maske zu sagen Psiegt. finden werden. Sollten die Herren aber wieder einmal frech werden, so kann man ihnen die Maske, vulgo Tarnkappe, ja auch von der Visage reißen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/25_07_1932/DOL_1932_07_25_4_object_1204522.png
Seite 4 von 6
Datum: 25.07.1932
Umfang: 6
. eingeladen. SsZsirDsn Dem Miethilfefond de» Dinzenzve-eine» Bol zano non Ungenannt Lire KV—. iiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHtHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Sport-Nachrichten LeiMatNiM.§Leffen Oesterreich—Italien. Udine. 24 Juli. Heute nachmittags fand auf dem Sportplatz von Udine ein Leichtathletittreifen zwischen einer österreichischen und italienischen Auswahl mannschaft statt

, das mit dem Sieg der Ita liener endigte. Zahlreiche Zuschauer wohnten dem Treffen bei. Die Resultate in den einzelnen Disziplinen sind: Hürdenlauf über 100 Meter: erster L e ch n e r. Oesterreich, zweiter G a l d a n a. Ita lien. dritter D e s ch k a. Oesterreich. Der Italiener Balle mußte ausscheiden, weil er sechs Hinder nisse umgcstaßen hatte. Endresultat: Italien .8. Oesterreich 6 Punkte. —800-Meter-Lauf: Erster N a n e t t i. Italien, zweiter T a v e r • n a t i, Italien, dritter Leban. Oesterreich

. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster L.ech ne r, Öster reich. zweiter D i B l a a s. Italien, dritter F u- farvoli. Italien. Endresultat: Italien b. , Oesterreich5 Punkte. —Kugelstoßen: Erster Bett er Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter I i. ueiterrcia), mir iö.su uztet er, butter Zendri, Italien, mit 13.35 Meter. Endresul tat: Italien 3. Oesterreich 7 Punkte. — 400, Meter-Lauf: Erster Gudenus, Oester reich. zweiter Giacomelll. Italien, dritter Vianello, Italien

. Endresultat: Italien 8. Oesterreich 8 Punkte. — Hürdenlauf über 400 Meter: Erster Cumat, Italien, zweiter Man. Italien, dritter Deschka. Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Stabhochsprung: Ertster Innocenti. Italien zweiter Mazzocchi. Italien, dritter Dr. Holler, Oesterreich. Endresultat: Isalien 7. Österreich 3 Punkte. — Speerwerfen! Erster Agostl. Italien, zweiter Dominuti. Italien, dritter B e z w o d a, Oesterreich, vierter Müller. Oesterreich. Endresultat: Italien

7. Oesterreich 3 Punkte. — Hochsprung: Erster Zroglio. Italien, zweiter Degli Esposti, Italien, dritter Martin. Oesterreich, vierter 3 q blbruckn - r. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 6gg0-Mc t c r-Lauf: Erster Errat i, Ita lien. zweiter Leitgeb. Oesterreich, dritter E a t t a r o s s . Italien, vierter B l ö d y. Oester reich. Endresultat: Italien 6. Oesterreich 4 Punkte. — Weitsprung: Erster Tom- Der Gedanke, in dieser Finsternis hier unter der C?rt>e mit dem unbekannten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/18_03_1932/DOL_1932_03_18_7_object_1137146.png
Seite 7 von 16
Datum: 18.03.1932
Umfang: 16
. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiKiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiminiiiiiiiinniiHiiiiiiiiimiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii WMswWchast kt Kündigung des italienisch - österreichischen Wnrcnons- glelchverkehres. Aach nur drei Monaten praktischer An- wevbung ist dos im vergangenen Dezeinber z>m>chen Italien und Oesterreich abgeschlos sene Abkomnien über die Derrechnung der Zahlungen ans dem gegenseitigen Waren» verkehre von Oesterreich gekündigt worden. Tlife Kündigung ist nicht ganz unerwartet qekommcn. denn es war ein offenes Ge- l'eimnis. daß beide Teile ihre Erwartungen, die sie auf die Auswirkungen des Derrech

- nungsverkehres gesetzt haben, nicht erfüllt sahen. Da aber das Abkommen nur für die Dauer non 3 Monaten abgeschlossen worden war. allerdings unter der Klausel stillschwei- qender Verlängerung, ist «S begreiflich, daß infolge seines Versagens auf die Verlänge rung verzichtet wurde. welche Vorteile hak man sich auf beldrn Teilen vom Abrechnungsverkehre erwartet? Als durch die strenge Devisenbewirtschaf tung in Oesterreich der Warenexport nach Oesterreich dadurch behindert wurde, daß der dortige Importeur

für die in Italien zu lausende Maren nur schwer und mit bedeu tenden Einschränkungen die znr Zahlung notwendigen Devisen zugcwieson exhlelt, glaubte man, dadurch, daß man den Waren- import von der Notwendigkeit der Devisen- bclchaffung unabhängig mache und den Preis der importierten Waren in Schillingen bei der Nationalbank einzahlen laste, den Export nach Oesterreich zu heben und von den Kurs schwankungen unabhängig zu machen, da für die Zahlungen der Lirefakturen in Schillin gen ein fester Kurs vereinbart

, wenn also der Wert der aus Italien nach Oesterreich ausgeführten Waren annähernd gleich groß wäre, wie der Wert der aus Oesterreich bezogenen Waren. Dies ist nun aber durchaus nicht der Fall. Schon im Jahre 1931 war die Handelsbilanz gegen über Oesterreich für Italien aktiv» das heißt der Wert der aus Italien nach Oesterreich ausgeführten Waren hat den Wert der ein geführten österreichischen Waren um mehr als 30 Millionen Lire überstiegen. Dasselbe Verhältnis hat sich auch ln den ersten drei Monaten

dieses Jahres gezeigt, umsomehr als sie die Zeit der Hauptausfuhr italieni schen Frühgemüses nach Oesterreich um- sassen. Da nun aber die italienischen Expor teure nur aus dem Fonds Bezahlung finden können, der bei der Banca d'Jtalia durch die Einzahlungen der italienischen Importeure von österreichischen Waren geschaffen wird und der. entsprechend dem geringeren Werte der aus Oesterreich «ingeführten Waren, bedeutend kleiner ist, als die Forderungen der italienischen Exporteure, ergibt sich dar

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/15_05_1935/DERSU_1935_05_15_2_object_7916189.png
Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
um Südtirol", die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung von Deserteuren durch Oesterreich sei „von italienischer Seite stark verbreitet vielleicht auch erfunden worden" hats den „Tullner Nach richten" angetan, das im „Südtiroler" nun das Blatt sieht, das „mit plumpen Mitteln die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien planmäßig vergiften will." Sachte, Herr Jtalienfreund! Wir tun und wollen nichts anderes, als die Welt aufklaren

, die das Blatt nun seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtungen in Oesterreich und im Deutschen Reiche herrschend waren. > Italiener verbreiten bie Nachricht von der ^Auslieseruna der Südtirvler durch ^ Oesterreich. Am 28. April, erklärte der Oberst Crisquola im Di- stretto in Gries den jung eingerückten Reserveoffizieren beim Appell: „E inutile scappare in Austria, perche l'An- stria ha l'obligo di far ritornare tufcti i fugitivi che vogliono mettersi in siccurezza in Austria

." (Es ist umsonst, nach Oesterreich zu fliehen, weil Oester reich die Pflicht hat, alle Flüchtlinge zurückzustellen, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen") Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Offi zieren in allen Kasernen wiederholt. Trotz energischester, Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wird dieses Gerficht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischer, militärischer Stelle wiederholt und in ganz Südtirol verbreitet. Eine geprüfte Familie. Der frühere

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/26_09_1888/MEZ_1888_09_26_4_object_688858.png
Seite 4 von 10
Datum: 26.09.1888
Umfang: 10
,' und unter den Woblsahrtseinrichtungen nimmt da» Sparcassenwesen eine oer obersten Stellen «in. E» wird daher nicht ohne Interesse sein, daS Svarcafsenwesen in Deutschland, namentlich in Preußen, mit dem in Oesterreich diesseits der Leitha unter di Versen Gesichtspunkten zu vergleichen. Die Zeit der Entstehung der Svarcassen ist in beiden Ländern nicht erheblich verschieden, wenn auch die Entwicklung derselben in Oesterreich ein wenig später und etwas langsamer erfolgte als in Deutschland. Die Errichtung der städtischen Sparkasse

war. - Die Zahl der Sparcassen ist in Preußen (1318) erheblich größer, als in Oesterreich (364), so daß dort eine Sparkasse auf 264 Quadratkilometer und 21,486 Einwohner, hier erst auf 824 Quadratkilometer und 63,273 Einwohner entfällt. Dagegen haben die einzelnen Sparcassen in Oesterreich einen viel bedeutenderen Ein lagebestand, al» in Preußen, denn das Durchschnitts- gutbaben beträgt hier wie dort auf den Kopf der Be völkerung etwa 80 Mark, obwohl die Zahl der Spar kassen in Oesterreich fast vier Mal

keiner ist, als in Preußen. Was die Art der Sparcassen betrifft» so hat Oester reich 283 Gemeindesparcassen, 61 Vereins- und 20 Bezirkssparkassen, während eS in Preußen 559 städtische, 134 Landgemeinde-, 304 Kreis- und 306 VeremS- i sparcassen gibt, so daß in Preußen die ländlichen und Vereinssparcassen verhältnißmäßig stärker vertreten sind, als in Oesterreich. Doch deckt sich der Begriff der österreichischen Gemeduiesparcassen keineswegs mit dem der städtischen, Landgemeinde- und KreiSsparcassen in Preußen

und in Deutschland, die letzteren stehen viel mehr in weit engerem organischen Zusammenhange mit der Gemeinde, als dies in Oesterreich der Fall ist: Nach dem österreichischen Regulativ vom 2. September 1844 waren „zur Errichtung von Sparcassen vorzüglich Vereine von Menschenfreunden unter der Bedingung berufen, daß sie einen genügenden Garantiefond ein legen', und dann erst heißt es: „auch Gemeinden kann die Errichtung von Sparcassen unter ihrer Haftung gestattet werden'. Dem entsprechend sind eine Reihe

von Vereinssparcassen erst im Laufe oer Zeit in Ge meindesparcassen umgewandelt, aber ihre Verwaltung ist viel unabhängiger von der Gemeinde, als die der Commnnalsparcassen in Deutschland, und ' man darf Oesterreich keineswegs das Lanv der Communal-Spar- cassen nennen. - - Die Gesammtsumme der Spacasseneiulagen beläuft sich in Preußen auf 2261 Millionen Mark und beträgt in Oesterreich rund 986 Millionen Gulden; da nun die Zahl der Sparkassenbücher in Preußen auf 4,209,453, in Oesterreich 1,932,504 zu stehen kommt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/27_04_1934/NEUEZ_1934_04_27_7_object_8172213.png
Seite 7 von 12
Datum: 27.04.1934
Umfang: 12
und I. M. Welleminsky. Musik von Max Oberleithner. — Uebertragung aus der Wiener Staatsoper. 22.15 Uhr: 2. Abendbericht. 22.30 Uhr: Heitere Vorträge. Fritz Favorits. — Shuffle off to Bufsalo, aus dem Tonfilm „42. Straße". — Canzone Italiana. — Sur la mer immense. — Be at Home when love. — Weißes Rößl. — Ninon, aus dem Tonfilm „Ein Lied für dich". — He raised his hat. — Schlagerpotpourri in sieben Sprachen. — Heidenröslein. — Anschließend: Verlautbarungen. LNenStag, i. Mai Der Tag des neuen Oesterreich. 8.15 Uhr

Hermann Schein: Frau Nachtigall. — F. Weber: Ritter Mai. — Thomas Morley: Tanzlied. 9.15 Uhr: Kinderhuldigung im Stadion. Der Bundeskanzler Dok tor Engelbert Dollfuß spricht. 10.30 Uhr: Konzert der Wiener Philharmoniker. (Oesterreichische Meister.) 12 Uhr: Erbe der Väter. Es spricht Ewald Baiser. 12.30 bis 14 Uhr: Die alte Deutschmeisterkapelle spielt. Dirigent: Julius Herrmann. — Preis: O du mein Oesterreich, Marsch. — Franz von Supp6: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie". — Johann Strauß

: Der Tag des neuen Oesterreich. 15.50 Uhr: Nachmittagskonzert. Funkorchester der Wiener Sym phoniker. Dirigent: Josef Holzer. — Karl Zeller-Rudolf Nilius: Ouvertüre nach Motiven aus dem Nachlaß von Karl Zeller. — Hans Stilp: Ein lustiger Marsch durch Wien, humoristisches Pot pourri. — Johann Strauß: O schöner Mai, Walzer. — Charles Wemberger: Ein bißchen Harmonie, Wiener Lied. — Robert Stolz: Fm Prater blüh'n wieder die Bäume, Wiener Lied. — Josef Strauß- Ernst Reiterer: Potpourri aus der Operette

„Frühlingsluft". — Johann Schrammel: Wien bleibt Wien! Marsch. . 16.40 Uhr: Blumenfahrt durch den Prater. Ein Hörbericht aus der Hauptallee. 17 Uhr: Nachmittagskonzert. Dirigent: Karl Auderieth. Mitwirkend: Maria Gerhart (Sopran). VolksoperNorchester. — W. A. Mozart: Ouvertüre zur Oper „Die Entführung aus dem Serail". — Franz Schubert: Ballettmufik op. 26 aus „Rosamunde". — Johann Strauß: Mrittslied.der Laurenza aus der Operette „Cagliostro". — Josef Itrauß: Dorfschwalben aus Oesterreich, Walzer

. — W. A. Mozart: Türkischer Marsch. — Johann Strauß: Ballettmusik aus der Ope rette „Ritter Pazman". — Iotzynn Strauß: Frühlingsstimmenwalzer. — Franz von Suppe:, Ouvertüre zu „Dichter und Bauer". 18 Uhr: Heimaterde wunderhold. Es spricht Hedwig Bleibtreu. 18.30 Uhr: Zeitzeichen. 18.15 Uhr: Vom ständischen Staat. ,19.15 Uhr: Volksmusik aus Oesterreich. Funkpotpourri von Dok- M, Lothar Riedinger. Dirigent: Josef Holzer. Mitwirkend: Franz hosfmann (Tenor); Grete Wurdack (Sopran), Emma Parier (Alt), Ml Wurdack

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/26_08_1922/TIR_1922_08_26_1_object_1984599.png
Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/31_07_1924/VBS_1924_07_31_2_object_3119096.png
Seite 2 von 12
Datum: 31.07.1924
Umfang: 12
wir als ein Ausnahmegesetz und daher doppelt hart. Denn dasselbe- gilt nur für die deutschen, la» dinischsn und slawischen Grenzbewohner, nicht aber auch für die italienischen. Der größte Teil Italiens ist vom Meere begrenzt, nur der Norden des Reiches hat Festlandsgrengen und zwar grenzt es dort an Frankreich (im Nordwesten), Schweiz, Oesterreich und (im 'Nordosten) an Jugosla wen. Gegen Frankreich hin und dem größ ten Teile der Schweizergrenze entlang ist die Grenzbevöckerung italienisch. Dort, wo das Dinschgau

an die Schweiz grenzt, sowie gegen Oesterreich hin ist die Grenzbevölle» - ruug deutsch, gegen Jugoflavien hin s l a- visch (slovenisch und kroatisch). In jenen GrenzgÄieten nun- die von Italienern- be wohnt sind, also »an der französischen -; und einem Teil der Schweizergrenze finden die Bestimmungen des neuen Dekretes keine An wendung, sondern nur in den Grenzgebieten, di», von Deutschen und Slaven bewohnt sind. Auf diese auffällige Ungleichheit hat der sla- vische Abg. Besedniak in einer entschiede nen

; am 28. erklärte Oesterreich den Krieg an Serbi.en. Die Würfel waren gefal len. Wenn man sich an all das erinnert, drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Wer trägt die Schuld? an diesem furchtbarsten aller Kriege. Die Gewaltmenschen der Entente sind um die Antwort nicht verlegen. Im Friedensver trag von Versailles Mangen sie die Deut schen-das Bekenntnis zu unterschreiben, D-outsch- lcmd allein sei am Kriege schuld. Wohl sträubten sich die Deutschen, die Lüge zu un terschreiben, aber man setzte

, die einen mehr» di« anderen weniger. . Der unmittelbare Anlaß zum Kriege aber war der, daß Oesterreich in seiner geplan ten und nur zu gerechten Strasaktion gegen die serbischen Mörder von deren Beschützern behindert wurde. Diese Beschützer der serbischen Mörder, allen voran Rußland und Frankreich, sind die unmittelbaren Schuldigen am Weltkrieg und nicht Oesterreich und auch Deutschland nicht, das seinem -bedrohten Bundesgenossen an die Seite sprang. Rufen wir uns die damaligen Ereignisse kurz in Erinnerung

, die Waffen über die Grenze zu schmug geln. Daraufhin hat am 25. Juli der österrei chische Gesandte in Belgrad das bekannte, mit 48 Stunden > befristete Ultimatum überreicht. Darin wurde die Erlassung eines Armeebefehles, dessen Text dem serbischen Jfö» nig von Oesterreich porgeschrioben wurde, die Auflösung der Derschwörerovganisation „Ro- oadna Odbrana', der die Mirder angehör ten, und Mießlich di« Verhaftung und Be strafung der an dem Mord beteiligten serbi schen Offiziere und Staatsbeamten verlangt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/01_05_1915/MEZ_1915_05_01_9_object_636173.png
Seite 9 von 16
Datum: 01.05.1915
Umfang: 16
?j'5^ ^ Oesterreich und ernste Tage?. VielenObeo, flächlichen ^scheint das schön aIN Widerspruch, denn fiel Myen^nuri ein- heikreSzOesherreich^ oder eigentlich ein ^heiteresWien, das .aber, ^ t . i.-,U *) Wir entnehmen diesen Artikel mit freundlicher Er laubnis des Verlegers der Zeltschrist für Vereinigung der Kunstfr«unde „DerKunstfreund', die in Berlin-Schöne berg. Feurigstraße SS erscheint und in ihrem Aprilheste U M uns mit neuer heißer Liebe zu unserem Vaterlände erfüllen und so manche sowohl

bei uns, wie namentlich im HkskkWd^en .Deutschen Reiche herrschende falsche Ml- NW MMWMMeMjMreij geeignet erschein«» Mahr M daMan jsMIbchen FchmK am «Migften^ennt und daß^ solche Weisheit szu^unseiN Beschämung auf das Wissen der Deutschen von oen Oester reichem oft genug zutrifft, so sollte niemand» der von Oesterreich, seiner Politik, seiner Kultur und seiner Kunst gern hört, es versäumen, das reich mit Abbildungen ver- ;-.i i^hMeLeft, durchzusehen.» Neben^Sroßmann.kommt Her? ^ ^maoaZLahrSzuI Wortes der. !wls

^däsWvesterreiHsch^ Wundes nämlich die unseren Feinden schrecklich gewor» in- K«veMenFSriegstage» »volkogepe»Guh«ch onnU der Österreichischen-Völker- und StZimn«^ lMlchpck emer'tiefen Selbstverleugnung-' immee. lyiüdas Poll.;aKs/ piosuH alleiir^s i ^ das 'OMe^^chMe^^mmerM^trMt, H Wqöx -gewehrt hat. . ...! das? Oesterreich, da« st/ MWational zu bedrohen- scheint, die -Bedingung - ihrer' nationalen Existenz ist'.'. Was' der österreichische Deut- sche,^was, der Tscheche ist. das sind sie doch nur dr Oester reichs

nur durch Oesterreich geworden, einer am andem .... Oesterreich, ist. ein nationales Bedürfnis jeder seiner Nationen.und nicht blos für den in Oesterreich lebenden Teil von ihnen sondern auch für ihre nationale Haupt macht selbst.. Wenn Oesterreich in Gefahr ist, wird, das auch immer allen seinen Nationen bewußt und in.Gefahr ersteht Oesterreich immer wieder auf. . . Dies einige Sätze aus dem mit logischer Schärfe sich aufbauenden Bahr'schen, Gedankenzüber „Unbegreiflichkeiten und Uner» klärlichkeiten

' in Oesterreich. Ebenso interessant plaudert WM Handl »Aus Böhmen', über das goldene Prag, das deutsche und das tschechische, mit der Hosstmng, daß der Krieg endlich.auch 'da^ Lösungen schaffe, die vor ihm ver gebllch gesucht worden stnd. Aus der Fülle des anregen« den und beherzigenswerten Stoffes seien noch Hermann Kienzls „Die. österreichischen Alpenländer', wo^in er über das' Wundervollste 'an den Deutschen, ihre unerhörte Mannigfaltigkeit der Bolkswefenheiten. den Reichtum der Eigenarten spricht, ferners

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/08_01_1921/BRC_1921_01_08_2_object_120222.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1921
Umfang: 8
Seite 2. SamStag, Stäben zu zerbrechen, wenn man jeden einzelnen für sich knickt, auch auf die höhere Diplomatie an zuwenden. Oesterreich war zuerst an der Reihe, von ihm bekämpft zu werden, dieses eine Glied jenes Bundes, den das Blut bei Leipzig geschaffen hatte. Napoleon oerwendete zehn Jahre dazu, die Zeit von 1856 bis 1866, um Oesterreich mit allen Mitteln mit seiner gewandten Diplomatie zu schädigen. Die Hindernisse, die es Oesterreich fast unmöglich machten, zu einem inneren Ausgleiche

zu kommen, wegen der Stellung Ungarns, ebenso wie der ganze Kamps Italiens gegen Oesterreich, sind teils ganz sein Werk oder, wenn das nicht, doch nur durch ihn ermöglicht. Und nachdem Oesterreich so von der ganzen Revolution gehetzt, tief geschwächt und gelähmt worden war, da hat Preußen keinen Anstand genommen, diese höchste Verlegenheit des alten Kaiserhauses zu benützen, um, geschützt von dem Neffen des alten Oheims, der bei Leipzig von dem Könige der Preußen im Bunde mit Oesterreich geschlagen

worden war, in Allianz mit der italienischen Revolution, ja in Verbindung sogar mit der Revolution in Ungarn, Oesterreich, aus Deutschland zu verdrängen, Deutsch land selbst zu zerreißen, um den angeblichen Beruf Preußens zu verwirklichen. Von der einen Seite von der italienischen Revolution angegriffen, von der anderen von den preußischen Heeren, von der dritten durch eine von den Preußen geförderte Revolution in Ungarn bedroht, im Hintergrunde hoch oben Napoleon, der dieses eine Glied des Bundes

von Leipzig knicken wollte, da mußte frei lich das so tief im Innern selbst geschwächte Oesterreich zusammenbrechen. Hier liegt der Grund unseres Schmerzes, da möchten wir das Angesicht verhüllen und über unser deutsches Vaterland weinen. Wir Deutsche haben viele traurige Ereig nisse in der deutschen Geschichte zu beweinen. Wir wissen nicht, ob eines diesem gleichkommt, ein Volk wie das preußische, ein Heer wie das preußische, ein Königtum wie das preußische in Allianz mit Viktor Emanuel, Garibaldi

, Klapka, unter Oberleitung eines Napoleon im Kriege gegen Oesterreich.' „Was am 6. August 1806, am Todestage des Deutschen Reiches, begonnen wurde, ist 60 Jahre später (1866) vollendet worden. Auch jetzt ist wiederum Oesterreich besiegt durch die Politik eines Napoleon und diesmal hat Preußen nicht nur dazu beigetragen durch müßiges Zuschauen, sondern durch einen blutigen, von ihm geführten Krieg.' Das war nun „der Stoß in das Herz Oesterreichs', den der Vertreter Preußens Italien vor diesem Kriege

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/05_11_1897/MEZ_1897_11_05_2_object_671802.png
Seite 2 von 14
Datum: 05.11.1897
Umfang: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/21_12_1898/BRG_1898_12_21_2_object_806527.png
Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/29_01_1902/BZZ_1902_01_29_1_object_467552.png
Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1902
Umfang: 6
für Oesterreich-Ungarn eingehend erörtert und seine Ausführungen mit einem reichen statisti schen Materials belegt. Im Jahre 1903 laufen bekanntlich die Handels verträge Oesterreich-Ungarn» mit folgenden Staaten ab : Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Ruß. land und der Schweiz; die Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten Nordamerikas, mit Frankreich, England, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Türkei sind auf unbestimmte Zeit mit einjähri ger Kündigung, jener mit Japan im Jahre 1897

auf 12 Jahre geschlossen. Mit allen diesen Staaten besteht die Meistbegünstigungsklausel; diesbezüglich lvicS Abgeordneter Dr. Chiari als insbesonders wichtig auf den Meistbegünstigungsvertrag Deutsch lands mit Frankreich hin, welcher im vielbesproche nen Z 11 des Frankfurter Friedensvertragrs festge stellt wurde und insbesondere bei. dem Bestreben nach einer Zolleinigung zwischen dem Teutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn sehr in.Berücksichtig ung zu ziehen ist. Was das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn

betrifft, erörterte der Vortragende zu nächst die Szell'sche Formel und gab dann eine ge schichtliche Uebersicht des handelspolitischen Verhält nisses beider Staaten. Auf Grund der Statistik wies Abgeordneter Dr. Chiari nach, daß Oesterreich- Ungarn zu den handelsstatistisch aktiven Ländern gehört. Was die Ausfuhr und Einfuhr betrifft, äußerte sich Abgeordneter Dr. Chiari in folgender Weise: Daß die Art der Produkte, welche vorwiegend zur Aussuhr kommen, namentlich für uns in Oester reich besondere

die Gegensätze der ungarischen Auffass ung hervor. Als nun 1879 Deutschland Zölle auf land- und forstwirthschaflliche Produkte einführte und den Export Ungarns erschwerte, namentlich durch Abschließung gegen den Viehexport, Veterinär maßregeln u. s. w., schloß sich Ungarn gegen die Balkanländer ab ; ohne Rücksicht auf Oesterreich folgte dann der für Oesterreich verderbliche Zollkrieg mit Rumänien, wodurch Oesterreichs Export nach dem Orient einen schweren Schlag erlitt. Dieser Standpunkt. Ungarns

habe seine Berech tigung gehabt, solange Oesterreich-Ungarn ein Ge treide exportirendeS Land war. Im letzten Dezen nium . habe jedoch der. Getreideexport Oesterreich- Ungarns eine bedeutende^Verschiebung erfahren. So betrug zum Beispiel der Getreideexport Oesterreich- Ungarns im Jahre 1891 noch 1M8,000 Zentner Weizen, 372.000 Zentner Korn, während im Jahre 1899 nur mehr 7000 Zentner Weizen, 6300 Zent ner Korn aufwies, während der Import in. dersel ben Zeit von 95.000 Zentner Weizen, 22.000 Zeflt» der deutsche

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/09_05_1925/TIGBO_1925_05_09_5_object_7746699.png
Seite 5 von 10
Datum: 09.05.1925
Umfang: 10
der Marken in Oesterreich und da sollen die neuen Marken eine Art Gedenkmarken an diesen Tag sein. (Einziehung von Banknoten.) Die in Umlauf befindlichen Banknoten der Oesterreichisch-ungarischen Bank, österr. Geschäftsführung, zu 1000 und 100 Kr. mit dem Datum vom 2. Jänner 1922 werden einberufen und eingezogen. Als letzte Frist für die Einziehung dieser Banknoten wird der 31. August d. I. festgesetzt. Von diesem Zeitpunkte an werden die vorangeführten Bank noten von den Bankanstalten der Oesterr

. Nationalbank nur mehr im Wege der Verwechslung angenommen. (Vor zehn Jahren.) 2. Mai: Durchbruch der russischen Front in Westgalizien unter Mackensen; 50.000 Gefangene. — 4. Der italienische Botschafter in Wien gibt die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich - Ungarn durch dessen Vorgehen gegen Serbien als gebrochen betrachte. — 7. Versenkung der „Lusitania". — 8 Erstürmung von Zaleszcyki; 3500 Russen als Gefangene. — 9. Die „Emden" trifft in Damaskus

ein. — 10. Luftschiffbombardement von Sout- hend. — 12. Das englische Linienschiff „Goliath" wird torpediert. — 14. Erstürmung des Brückenkopfes von Jaroslau. — 15. Erstes Auftreten deutscher Untersee boote im Mittelmeer. — 16. Luftschiffangriffe auf Dower und Calais. — 17. Die vereinigten Truppen fassen Fuß am östlichen Sanufer. — 18. Gefangennahme von 7000 Serben beim Sanübergang. — 23. Italiens Kriegser klärung an Oesterreich. — 24. Beschießung der italieni schen Ostküste. — 25. Versenkung des englischen Schlacht schiffes „Triumph

nach Spitzbergen geschafft, wo Ende Mai gestartet werden soll. Führer der Erepdition ist Amundsen, Pilotenleutnant Larsen, Omdal und Dittrichsen, ferner ein amerikanischer Geologe, welcher die Expedition zum größten Teile finanziert, sowie ein Mechaniker. Die Expedi tion nimmt auch acht Paar Hikkoryschier mit in Längen von 223 bis 236 Zentimeter. (Medizinische Filmwoche! n,Oesterreich.) Der bekannte Berliner Chirurg Dr. A. von Rothe erfand einen Apparat, der es ermöglicht. Operationen unmittelbar

über der Wunde aseptisch im Filme festzuhalten. Die so gewonnenen Bilder erscheinen auf der Leinwand in 20facher Vergrößerung. Sie zeigen nur das Operationsfeld mit den Händen des arbei tenden Chirurgen, sodaß jede Phase des Eingriffes verfolgt werden kann. Nachdem fast allen deutschen Universitäten die „Medizinischen Filmwochen" bereits eingeführt, bezw. vor bereitet sind, sollen sie mit Mai auch in Oesterreich beginnen. 8fn sprechender Sctoeia. Eine englische Zeitschrift stellte kürzlich in Gemeinschaft

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/03_03_1948/TIRVO_1948_03_03_4_object_7675546.png
Seite 4 von 4
Datum: 03.03.1948
Umfang: 4
s S&pp Shadä $ie§£& Sääf ier Rtesensprungschanze von Ponte di Legno wurde «-in internationaler Sprungwettbewerb ausgetragen, lieber 1 V. 0 Ü 0 Zuschauer wohnten der Veranstaltung bei. Sepp Bradl war i» bester Form und erreichte mit 87 Metern den weitesten Sprung des Tages. Nach Beendigung des offiziellen Springens gelang es Gregor Höll nutzer Kon kurrenz die außerordentliche Weite von 100 Meter zu er reichen. Das Ergebnis lautet: 1. Sepp Bradl (Oesterreich) 83. 87 Meter, Note 330.1,- 2 . Bruno

Da Eol (Italien) 88, 32 Meter, 325.1; 3. Gregor Höll (Oesterreich) 92, 93, 321.8: 4. Toni Wieser (Oesterreich) 88, 81 Meter, 318.7; 7. Karl Martitsch (Oesterreich); 8, Otto Doujak (Oesterreich); 18. Petro Pennacchio (Italien, italienischer Sprunglauf meister 1818). Torlauf in Gosseusaß Mehrer« Tiroler Läufer waren am Sonntag Gäste des Skiklubs Gossensatz und konnten gut abschneiden. Die Piste war überaus eisig und die eckig gesteckten Tore machten unseren Vertretern diel zu schassen. Ms Tagessieger

. — 18.15 Oesterreich baut auf. — 18.30 Neues vom Tage. — 18.48 Heimatkundlicher Vortrag. — 19.00 Abendnachrichten. — 19.10 Lokalnachrichten für Vorarlberg. — 19.15 Im Zeichen deö Skisportes. — 19.30 Gute Nacht, liebe Kinder! — 19.45 Kleine Abendmusik. — 20.00 Beiderseits des Arl bergs. — 28.45 „Schuld und Sühne". Eine wahre Ge schichte aus den heimatlichen Bergen. — 21.00 Symphonie« konzert. — 22.00 Spätnachrichten. — 22.15 Programmnor- schau. — 22.20 Musikalisches Kunterbunt. — 23.00 RP- Sendung

. Briefmarken Illustrierter Oesterreich- und Deutschland-Katalog 5.50 ■ Schilling. O. Ctchini, Graz. Sporgaffe 12. 7727-18 lausch / Lanfchanzeigen können nach vor t« der „Boikszei- tn«s" einsefchaltet werde«, müffen iedoch enksprechrrid den Vorschriften mit Preis angabe versehe» sein. Ein- schaltnngsgebühr: das Wort 25 Groschen, fett gedruckt 50 Groscherr. Tausche 2 neue Elektrsfeld- schmiede», 2400 Schilling, 1 Kaltsäge. 8M Schilling, für 7 Stück LKW V 8. Z-Ton- nen-Felgen mit Muttern u. Reisen. Oxonitsch

21