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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 22.12.1912
Umfang: 18
schrecklich verzerrter Leichname ragten aus der Erde heraus — Und das sind die Leute, für die sich unsere Sozi begeistern und denen sie fortwährend das Wort reden. Oesterreich soll zu allen übrigem Spott und Hohn und zu aller wirtschaftlichen Schädigung die Augen zudrücken und Zusehen, wie das Pack da drunten die katholischen Alba nesen, die seit Jahrhunderten unter österreichi schem Schutze stehen und auf denselben ihre ein zige Hoffnung setzen, niedermacht wie die Ham mel. Unmittelbar

man nicht. Wie ich in den letzten Tagen gehört habe, will man denn doch ernstlich dran gehen, den frechen Ser- ; best bald den Pelz auszuklopfen, bevor sie bersten vor . Ucbe^mut und Stolz. Serbien erklärte Oesterreich gegenüber, auf seinen Forderungen unbedingt bestehen zu müssen und sollte es dar über zu Grunde gehen. In den letzten Tagen hat es daher fast seine ganze Armee an/ der öster reichischen Grenze Zusammengezogen. Die Kriegs- Partei hat in dem Lande vollständig die Ober hand erlangt und besteht unbedingt

auf einen Krieg mit Oesterreich. Alles, was einen Schieß prügel tragen kann vom 16. bis 66. Lebensjahre, muß zu den Waffen. Alle Plätze au der öster reichischen Grenze werden befestigt. Am Königs palaste wurden kürzlich in der Nacht sogar Pla kate angeschlagen, König Peter möge.abdanken, wenn er nicht den Mut habe, Oesterreich den Krieg zu erklären. Oesterreichische Waren wer den in Serbien keine mehr angenommen und verkauft. Kurz, die Zustände sind unhaltbar. Die serbische Kriegspartei hat übrigens

die Meinung, mit 300.000 Mann werde es Oester reich vollständig schlagen. Sie glauben nämlich, Oesterreich sei schlecht bewaffnet und gerüstet. Dazu haben sie noch durch das dumme Gerede . der. Sozi, die fortwährend in die Welt hinaus schreien, Oesterreich dürfe sich nicht unterstehen, mit. Serbien einen Krieg anzufangen, sonst wer den sie eine Revolution anzetteln und es den Oesterreichern austreiben, einen Krieg mit Ser bien zu führen, die Meinung bekommen, in Oesterreich breche mit dem ersten

zu erwürgen. Wir glauben aber, die Ge schichteliegt umgekehrt; eine solch gesicherte Stel lung und günstige Gelegenheit, um Rußland das Kriegführen und Hetzen gegen Oesterreich ein mal für lange Jahre auszutreiben, bekommen w i r nicht mehr. Wir sagen nochmals, ein Krieg ist ein großes Unglück, aber diese Zustände, wie gegenwärtig, wo infolge der Kriegsdrohungen und Rüstungen in ganzen Gegenden, namentlich an der Grenze, Handel und Wandel stockt, sind fast schlimmer als ein Krieg und sind für die Dauer

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1933
Umfang: 16
Der deutsche Klemkvies sesen Oesterreich. Die deutschen Nationalsozialisten setzen ihren Kampf gegen die Heimattreue Regierung Dollfuß und über haupt alles, was österreichisch denkt, mit allen Mitteln fort. Besonders im Radio wird in der schärfsten Weise gegen Oesterreich losgegangen. Den Gipfel sollte wohl ein für vorige Woche angekündigter Vor trag dringen, der über den „Verrat der Kaise rin Zita am deutschen Volke im Weltkrieg" handeln sollte. Der Vortrag wurde im letzten Augen blick

abgesagt. Angeblich hat sich der Vatikan dafür eingesetzt, daß die deutschen Nationalsozialisten sich wenigstens nicht auch dieser letzten Gemeinheit schuldig machen. Ein anderer solcher Rundfunkredner hat wieder des langen und breiten bewiesen, daß Oesterreich deutsch ist. Das hat nie jemand bestritten! Im Gegenteil: alle vaterlandstreuen Oestecreicher fühlen mindestens eben so deutsch wie die Preußen, die heute draußen im Reiche den Ton bestimmen. Gerade weil wir deutsch fühlen und weil wir die große

der Allerschlechteste. Hat aber damals schon die Bronzene getragen, ohne das Recht dazu zu haben. Zm Feld wurde er dann wegen Feigheit abgeschoben. Und später traf chn der Kaiserschützenoffizier wieder einmal und da trug Castelpietra die Offiziers-Silberne. Ohne ein Recht dazu zu haben. — Ein anderer Ver räter ist ein gewisser Czibulka. Der wollte eine Stelle bei der Wiener Ravag. Und weil er die nicht bekam, ging er nach München und leitet dort jetzt die Rundfunksendungen gegen Oesterreich. Die National

dachte nach. „Wenn ich mich recht besinne, so hieß er Villasorte oder so ähnlich?" „Villafranka?" „Stimmt, Herr Rat. Villafranka nannte sich der Fremde." daß Oesterreich die Auslieferung des geflüchteten Lan desführers der Nationalsozialisten, eines gewissen P r o k s ch, nicht verlangen könne. Dieser Proksch war ebenso wie viele andere österreichische nationalsozia listische Führer nach Deutschland geflohen und läßt es sich in München gut gehen. Es stand dem Hofrat Stölzl gar nicht zu, zu beurteilen

, ob Oesterreich die Auslieferung verlangen könne. Das zu entscheiden ist Sache der Regierung. Die hat sehr recht getan, den Herrn Hofrat strafweise zu versetzen. Ein Eisenbahner, ein gewisser Josef Huber, der in Poysdocf in Niederösterreich Dienst gemacht hatte, ist fristlos entlasten worden, weil er gemeint hatte, er bekomme sein Geld von den Steuerzahlern dafür, daß er gegen Oesterreich hetze. In Graz wurde die öffentliche Uebertragung der reichsdeutfchen Hetzsendungen durch Lautsprecher ver boten

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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1933
Umfang: 8
Frankreich, in der allernächsten Zeit mit Rußland das seit langem vorbereitete Militärabkommen zum Ab schluß bringen. Nationaler Llmbruch in Oesterreich Von Nationalständischer Seite wurde uns folgender Artikel zur Verfügung gestellt, von dem wir glauben, daß er Interesse beim Publikum finden wird, da es gewiß gern erfährt, was die Nationalständische Front will. Wir bringen den Artikel ohne Aenderung zum Abdruck, weisen aber daraufhin, daß. der Ar tikel nur gebracht wird, um unseren Lesern vom Wesen

der Nationalständiscben Front mit zuteilen, ohne! daß, wir nach irgendeiner Seite Propaganda machen wollen. Wir bleiben da bei, trotz großer Sch>äden und mancher Un dankbarkeit, die unpolitische Richtung der „Wörgler Nachrichten beizubehalten. Anmerkung der Redaktion. Es war zu erwarten, daß das Verbot der NSDAP, in Oesterreich einen weitgehenden Umschichtungsprozeß in den national ein!gestellten Kreisen der Bevölkerung zur Folge haben wird, da durch die willkommene Ein- flußlosigkeit der Hitlerbewegung

einer der stärksten An reize für eine Gefolgschaft in Wegfall gekommen ist Andererseits stehen aber für Oesterreich gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt Fragen von weittragender Be deutung zur Entscheidung und es ist vollkommen ver ständlich, daß sich niemand von einer Mitwirkung an diesen Entscheidungen bedingungslos ausgeschlossen wis sen will. Es konnte deshalb nicht überraschen, daß vor allem jener Teil der national denkenden Bevöl kerung, der — ohne der NSDAP, anzugehören — aus ideologischen Gründen

dieser Bewegung sympa- tisch gegenüberstand, nunmehr nach einer Möglichkeit sucht, sich aktiv an der Neuordnung im Staate zu beteiligen, selbst dann, wenn diese Betätigung nicht mehr im Rahmen der NSDAP, erfolgen könnte. Sehr wesentlich trug dazu auch der Umstand bei, daß das brutale und wirtschaftsschädigende Vorgehen des natio nalsozialistischen Regimes im Reich gegen Oesterreich, und die bekannten Terrorakte der Hitlerleute in Oester reich selbst, viele Sympathien für den Nationalsozia lismus zum Erlöschen

brachte. Es war eine weitblickende Tat des gegenwärtigen Vizekanzlers Franz Winkler, in diesen.! Umschichtungs prozeß durch die Bildung der „National-Ständischen Front" entscheidend eingegriffen und den politisch ob dachlos Gewordenen im nationale!» Lager die Mög lichkeit zu einer neuen Betätigung gegeben zu haben. Der Vizekanzler, der als Führer des Landbundes die unabhängige Bauernbewegung in Oesterreich gegenüber den vehementen Angriffen der Nationalsozialisten voll kommen intakt erhalten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.07.1933
Umfang: 16
Tirol zu wahren und zu garantieren, dah das Leben in unserem Land wieder seinen normalen Ablauf nehmen kann, hat Sichecheitsdirektor Dr. Steidle im Zusam menhang mit der Verordnung der Bundesregierung, durch welche den Nationalsozialisten in Oesterreich jede Betäti gung untersagt wird, an die Behörden und Aemter fol gende Weisungen erlassen: 1. Verboten und st r a f b a r ist außer der partei mäßigen Betätigung der NSDAP. (Hitlerbewegung) der sogenannte Hitler grüß, und zwar sowohl einzeln

werden (Fuhrwerks-, Auto- oder Wasserverkehr). Grenzverkehrs übereinkommen entheben von der Ausfuhrscheinbeibrin gungspflicht. Ausfertigung der Scheine erfolgt durch die beim Holzwirtschaftsrat einzurichtende Holzausfuhrstelle. Bedeutende Erhöhung des italienischen Holz kontingents. Wie die „Pressemitteilungen" melden, gelang es durch Verhandlungen, das österreichische Holzausfuhrkontingent (— die Oesterreich handelsvertragsmäßig zugestandene Ausfuhrmenge) nach Italien um 10.000 Waggons zu erhöhen

und eine Frachtermäßigung ab Tarvis von 5% auf 25% für österreichisches Holz zu erwirken. Siro! lind i AIU BeA«. Von Univ.-Prof. Dr. Wopfner. Auch die Verkehrswege Tirols und seine Verkehrs beziehungen verursachten eine Sonderstellung des Landes gegenüber Oesterreich. Seit alters war für Tirol der Nord—Süd-Verkehr, der Verkehr nach Deutschland und Italien, ausschlaggebend. Diesem Verkehr gegenüber traten die Verkehrsbeziehungen zu Oesterreich an Bedeu tung weit zurück. Und diese Eigenart des Verkehrs

von Feichtmair aus Wessobrunn. Und ähnlich wie auf dem Gebiet der kirchlichen Kunst tritt auch auf anderen Ge bieten der Kunst der österreichische Einfluß hinter dem süd deutschen zurück. Es soll damit in keiner Weise der hohe Wert der österreichischen Kultur als einer Sonderform der allgemeinen deutschen Kultur herabgesetzt werden; die Tat sache aber, daß Tirol weit mehr kulturelle Beziehungen zum südlichen Deutschland als zu Oesterreich ausweist, bleibt gleichwohl bestehen und bildet einen der Beweise

für die Sonderstellung Tirols innerhalb Oesterreichs. IN. Seit alters haben die Tiroler mit Kraft und Zähigkeit für die Freiheit und Sonderstellung ihres Heimatlandes gekämpft. In freier Selbstbestimmung hat die Vertretung des Tiroler Volkes im Jahre 1363 den Habsburger Rudolf (den Stifter) als Landesfürsten angenommen und damit den Anschluß an den damaligen Ostalpenftaat der Habs burger, an Oesterreich, vollzogen. Damals galt es zu ent scheiden, ob Tirol sich an Bayern oder an Oesterreich an schließen solle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1921
Umfang: 8
Angriffe und Ausfälle gegen Oesterreich verwies, welche der jüngste Beschluß des Ausschusses, Verhandlungen mit der ungarischen Regieruust erst nach der unge störten Uebergabe Westungarns au Oesterreich zu führen, trotz der von österreichischer Seite bekundeten freundschaftlichen Absichten ausgelöst habe, und legte dem Ausschuß eine vom ungarischen Gesandten ani 20. ds. überreichte Note vor, aus welcher der Bundeskanzler ent nehmen zu können glaube, daß die u u g a r i - s ch e Regierung

Umgebung bis zur Been digung der Verbandlungen in ungarischen Hän den und die Gesamtheit der ästen ungarischen Funktionäre im Lande verbleibe, und erklärt sich ferner bereit, im äußersten Falle das Prin zip einer auf dem von ihr angestrebten Gebiete durchzuführenden Volksabstimmung anzuneh- men. Die ungarische Regierung verweist in der Note auf die öffentliche Meinung Ungarns, die es ihr unmöglich mache, die bisherige Politik freundschaftlicher Auseinandersetzungen fortzu- führen, falls Oesterreich

und Oesterreich für beide Staaten, in hohem Maße wünschenswert ' sei, stelle der Bundeskanzler dem Ausschüsse zur Er wägung, der ungarischen Regierung jenes Ent gegenkommen zu bekunden, welches, ohne unserer Auffassung Abbruch zu tun, den Beweis unseres ernsten.Willens zur Erhaltung des freundschaft lichen Verhältnisses in deutlicher Weise zum Ausdruck bringe. Ob hiebei der iin ungarischen Vorschlag geäußerte Gedanke einer Volksbefra gung etwa auf ein eng umschriebenes Gebiet aögcstellt oder ein konkreter

Vorschlag in lokaler Beziehung in Betracht kommt, müsse von der Willensmeinung des Ausschusses abhängig ge macht werden. Für den Fall der nicht befriedigenden Erle digung ihrer Vorschläge kündigte die ungarische Regierung an, sofort über einen ganzen Kom plex ungarischer Forderungen gegen Oesterreich Verhandlungen zu erbitten, und verlangte in einer weiteren Note vom 25. ds. Garantien betreffend die Ablösung der in. Westnngarn ge diegenen Staatsgüter bezw. Teilung der dort be findlichen gemeinsamen

Güter, wobei die unga rische Regierung diese Staatsgüter mit rund 3500 Millionen ung. Kronen bewertet. Die ö st e r r c i ch i s ch e Regierung, erklärt der Bundeskanzler, stehe auf dein Standpunkt, daß die Uebergabe Westungarns an Oesterreich durch die Aufwerfung dieser oder ähnlicher Fra gen nicht tangiert werden könne. Der Bundeskanzler teilte sodann dem' Aus schüsse mit, daß nach der Meldung eines Entente- ofsiziers jugoslawische Truppen in dem Oesterreich vertragsmäßig Mgesprochenen Ge biete

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 22.05.1935
Umfang: 10
,Dolksruf' Mittwoch, den 22. Mai 1935. Seite' 6/ Nr. 21. Was beKeutet Oefteereich Ut Wett? Von Berthold Dietrich Oesterreich gehört zu den begabtesten Nationen der Lrüe. Eine überwältigende Reihe bahnbrechender Ge- ;l tcö entstammt dem Boden unseres Vaterlandes. Wo bliebe die ganze vielgerühmte abendländische Kultur ohne Oesterreichs imponierende Leistung? Unbestritten ist Oesterreichs Vorherrschaft auf dem Gebiete der Musik. Namen wie Mozart, der größte Musiker aller Zeiten, wie Haydn, Schu

bert, B e e t h o v e n, der in Wien lebte, schuf und narb, wie Gluck, Bruckner, Liszt, Strauß, werden für ewige Zeiten als Sterne erster Größe am Weltsirmament glänzen. Der große vaterländliche Maler Schwind hat einmal gesagt, den Namen Mo zart werde man noch mit Ehrfurcht nennen, wenn nach Preußen kein Hahn mehr kräht. Als Volk der Erfinder steht Oesterreich an zweiter Stelle. Es wird nur von der Schweiz über flügelt und hält in seinen grundstürzenden Erfindun gen weit vor Deutschland. England

sogar fünfzig. Welcher deutsche Stamm hat das vermocht? Eine technische Meisterleistung war ferner die erste Gebirgsbahn der Welt, die nicht etwa ein Engländer oder Deutscher, sondern der Oesterreicher GH eg a vor hundert Jahren über den Semmering führte. Auch das Automobil wurde erstmalig im verschimpften, verkannten Oesterreich konstruiert, von Siegfried Markus in Wien. Der Elektromotor und das Auer-Gaslicht sind ebenso österreichische Erfindungen wie die Postkarte und Bildphotographie. Den Stein

- und Oeldruck hat der Oesterreicher Seneseld er funden und die erste Setzmaschine hat Amerika aus Oesterreich bezogen. Hier wurde die Nähmaschine er funden und die erste Schreibmaschine. Der Oesterrei cher E n q e r t h hat die erste Gebirgslokomotwe und die größte Eisenkuppel der Welt erbaut: die Rotunde Auch der Blitzableiter wurde im verzopften Oesterreich von Pfarrer Diewisch erfunden. Wo aber halten dagegen Berlin und die anderen deutschen Stamme? Welches andere Volk hält da noch stand

? Oesterreichische Entdecker stießen bahnbrechend ins Herz Afrikas und Asiens vor. Holub am Sambesi. Reischek aus Neuseeland. Oesterrelcher entdeckten den Rudolf- und Stephaniesee, betraten als erste Lhafsa. Oesterreichische Offiziere und Matro sen stießen ohne Radio, Flugzeug und technische Hilfsmittel gegen den Pol vor und entdeckten das Franz-Iofefs-Land: Payer und W e y p r e ch t (1873). Große Astronomen schufen in Oesterreich. Johannes Kepler und Tycho de B r a h e um 1600 Schon um 1450 hatte die Wiener

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.05.1923
Umfang: 6
bei so kurzer Fahrt eine solche Fülle landschaftlicher Schönheit und Abwechslung genießen können. Was das Großkraftwerk Parten st ein an- langt, fei es bewundernswert, daß Oesterreich in so schwerer Zeit, wie im Fahre 1919, den Mut gehabt habe, es in Angriff zu nehmen. Es ist dies, erklärte der Generalkommissär, eine Tat von großer Energie, die hoffentlich auch da durch belohnt werde, daß das Work Partenstein in der vorgesehenen Zeit vollendet wirb und ich habe die Zu versicht, daß dies der Fall

sein wird. Hoffentlich kön nen die zum Ausbau des letzten Drittels dieses Werkes noch erforderlichen Geldmittel aufgebracht werden, was umso leichter sein wird, als sich die österreichische Krone stabilisiert hat. Die Verhandlungen über die große Bölkerbundanleihe beweisen, daß das Vertrauen des Auslandes zu Oesterreich sehr zunimmt. Besonders erfreulich ist es, daß auch Amerika sich jetzt mit einem sehr großen Betrage an dieser Anleihe beteiligen wird. Das wäre nicht möglich, wenn nicht in Amerika das Vertrauen

zu Oesterreich sehr zuge- uomrnen hätte. Ich bin fest überzeugt, daß, da nun einmal die Amerikaner in finanzieller Hinsicht durch ihre Beteiligung an der Anleihe ihr Interesse für Oesterreich zei gen, sie gar bald ein noch größeres Interesse für Oesterreich bekunden werden, das sich dann wahrscheinlich auch noch in anderer Weise äußern wird. Von diesem zunehmenden Interesse der Amerikaner sollte eigentlich Oe st erreich Gebrauch machen. Gerade jetzt, wo anfangs Juni in Amerika die österrei chische Anleihe

aufgelegt wird. Ich habe den Eindruck, daß, wenn Amerika die Sanierung Oesterreichs unter nimmt, dies der erste Schritt zur Sanierung Euro pas überhaupt ist. Deshalb sind jetzt viele Augen in den Vereinigten Staaten auf Oe st erreich und Wien gerichtet. Jetzt wäre der psychologische Moment gegeben, von diesem Umstand Gebrauch zu machen. Jetzt soll mau in Amerika für Oesterreich Reklame machen, wirtschaftlich dadurch, daß die österreichischen Erzeug nisse in Amerika bekannt gemacht werden, finan ziell

dadurch, daß man im Wege der großen Reklame agenturen versucht, Amerika mit Oesterreich näher bekannt zu machen. Ich erwarte in diesem Zusammenhang einen zahlreichenBesuch von Ame rikanern in Oesterreich. Um auf Partenstein zurückzukommen, muß ich sagen, je mehr sich das Zutrauen des Auslandes, insbesondere Amerikas, Oesterreich zuwenden wird, desto leichter wird es'sein, solche Arbeiten, wie das große Kraftwerk von Partenstein, auszuführen. Ich glaube, daß es ein großer Tag für Oesterreich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
hat. Oesterreich hat, das kann, ohne Unerheblichkeit be tont werden, die Belastungsprobe bestanden, po litisch, wirtschaftlich und staatsfinanziell. Wenn ich diese Gelegenheit benütze, so werde ich mit offenem Freimut die Aufgaben und Sorgen iZer unmittelbaren Gegenwart und der .nächsten Zukunft erörtern bei genauer Fixierung jenes entscheidenden Abschnittes, in dem wir uns gegen wärtig befinden. Zu diesen Aufgaben gehören weiter die uns Oesterreich und Europa überhaupt bewegenden zwischenstaatlichen

Beziehungen, die besonders aktuell sind, weil der Chef des Deutschen Reiches in seiner Reichstagsrede am 21. Mai in direkter Beziehung auf Oesterreich zu sprechen kam, weshalb eine Klarstellung unseres Stand punktes unerläßlich bleibt. Das Kulturabkommen mit Italien Ein Rückblick auf das vergangene Halbjahr wird mit großer Genugtuung die vorbereitende Tätig keit und das Wirken der gesetzgebenden Körper schaften des Bundes anerkennen müssen. Eine Rei he wichtigster Gesetze sind zustande gekommen

. Diese Gesetze wurden nur dadurch er möglicht, daß die Bevölkerung immer stärker vom Staatsgedanken und vom Willen zu einem freien Oesterreich durchdrungen wurde. Gewiß war dies nicht allen recht in unserem Lande, und es hat kei neswegs an Versuchen gefehlt, die Front der über zeugten Oesterreicher zu sprengen. Gesunde Wirtschaftspolitik Der Bundeskanzler verwies dabei auf die han delspolitischen Abkommen mit Rumänien und Ungarn, mit der Tschechoslowakei und Polen die ebenfalls gegenwärtig zur Beratung

der Bundeskanzler die Regierung u. jeder, der. in Verantwortung steht, sei es hier oder in der Verwaltung, wird in gleichem Sinne und nach der gleichen Richtung gehen und sich in er ster Linie als Diener am Baterlande und am Volke fühlen. Geistige und materielle Wehrkraft Aber nicht nur die möglichst günstige Wirt- schastsentwicklung bleibt Gegenstand unserer Sor ge. Zum Bestand und zur Sicherung des neuen Oesterreich bleiben noch weitere Voraussetzungen zu schaffen. Wir sind verpflichtet, Vorsorge zu tref fen

, daß es einen Frei brief für Handlungen und Stellungnahmen gegen das Vaterland in Zukunft nicht geben darf. Die materiellen Boraussetzungen für die Wehr kraft zu schaffen, bedeutet die Obsorge für den Ausbau der Wehrmacht unseres Staates. Die Öffentlichkeit weiß, daß Oesterreich die volle Gleichberechtigung angemeldet hat, ein billiges Verlangen, auch dann, wenn wir betonen, daß natürlich auch wir auf möglichst baldige und mög lichst schleunige Verwirklichung großes Gewicht legen, zumal wir gewillt

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Der Oberländer
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Seite 3 von 8
Datum: 31.08.1933
Umfang: 8
Seite 3 Donnerstag, 31. August 1933 Der Oberländer" Nr. 35 1. Italien gewährt Oesterreich eine Freizone im Hafen von Triest. 2. Oesterreich gründet eine Handelsflotte, welche die österreichische Flagge führt und ihr Haupt quartier in Triest haben soll. 3. Oesterreich konzentriert seinen Ueberseehandel nach Möglichkeit aus Triest, das auch der Hasenplatz für die österreichische Auswanderung werden soll. 4. Italien gewährt den österreichischen Waren bei ihrer Einfuhr eine Vorzugsbehandlung

. 5. Italien steigert seine Einfuhr aus Oesterreich dadurch, daß alle vom Staat kontrollierten Organisationen Waren, auf deren Einfuhr Ita lien angewiesen ist, aus Oesterreich beziehen. * Die Vereinbarungen zwischen Italien und Ungarn sehen nicht nur eine Sonderbehandlung für die ungarische Einfuhr nach Italien vor, sondern enthalten auch das Versprechen, daß Italien den gesamten Ueberschuß der ungarischen Maisernte aufkaufen wird, der in den anderen Ländern nicht abgesetzt werden kann. Durch diese Mittel

beabsichtigt Muflolini Ungarn und Oesterreich einen neuen großen Aussuhrmarkt zu eröffnen und dadurch zur Be hebung der Wirtschastsnot in den beiden Ländern beizutragen. KInMuug von Mir in SeitmeiS. Blättermeldungen zufolge soll Oesterreich die Bewilligung erhalten haben, neben dem Bundes heer auch eine Miliz aufzustellen und zwar wird dies schon in allernächster Zeit erfolgen. Hiezu sollen der 21er Jahrgang hergenommen werden und die vorläufige Ausbildung sechs Monate be tragen. Die näheren Einzelheiten

von Steiermark, Minister a. D. Dr. Rintelen ist dieser Tage zum Gesandten Oesterreichs bei der italienischen Regierung ernannt worden. Dr. Rintelen hat von früher her gute Beziehungen zu Italien und zu Mussolini. Deshalb wurde er auf diesen gegenwärtig besonders wichtigen Posten berufen. Der frühere Gesandte Oesterreichs in Rom, Egger-Moell- wald, kommt als Gesandter nach Paris. Er gilt als einer der kundigsten Diplomaten, über die Oesterreich derzeit verfügt. Gesahren im lernen Wen. Die mandschurische

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 09.09.1933
Umfang: 10
und den politisch ob dachlos Gewordenen im nationalen Lager die Mög lichkeit zu einer neuen Betätigung gegeben zu haben. Der Vizekanzler, der als Führer des Landbundes die unabhängige Bauernbewegung in Oesterreich! gegenüber den vehementen Angriffen der Nationalsozialisten voll kommen intakt erhalten hatte, ging dabei von der Ueberlegung aus, daß man die Gefahren, die der Selb ständigkeit und Unabhängigkeit Oesterreichs von natio nalsozialistischer Seite drohen, niemals durch ein Ver bot der Hitlerbewegung

in Oesterreich allein gänzlich und für immer beseitigen kann. Es müßten vielmehr — so argumentierte er — die dem Nationalsozialis- ergebenen Oesterreicher in zielbewußtcr Arbeit zu einem neuen und stärkeren österreichischen Staatsgedanken be lehrt werden, der den beiden großen Strömun!gen der Zeit gerecht wird. Nämlich Abkehr von allen interna tionalen Gedankengängen, das heißt konsequente Be folgung einer kraftvollen nationalen Politik auf al len Gebieten des öffentlichen Lebens und zur Erreichung

sind die Handels- und Gewerbetreibendes, Nationaler Llmbruch in Oesterreich Von nationalständischer Seite wurde uns folgender Artikel zur Verfügung gestellt, von dem wir glauben, daß er Interesse beim Publikum finden wird, da es gewiß, gern erfährt, was die Nationalständische Front will. Wir bringen den Artikel ohne Aenderung zum Abbruch weisen aber daraufhin, daß der Ar tikel nur gebracht wird, um unseren Lesern vom Wesen der Nationalständischen Front mit zuteilen, ohne daß! wir nach irgendeiner Seite

Propaganda machen wollen. Wir bleiben da bei, trotz großer Schäden und mancher Un dankbarkeit, die unpolitische Richtung der „Kitzbüheler Nachrichten" berzubehalten. (Anmerkung der Redaktion.) Es war zu erwarten, daß das Verbot der NSDAP, in Oesterreich einen weitgehenden! Umschichtungsprozeß. in den national eingestellten Kreisen der Bevölkerung zur Folge haben wird, da durch die willkommene Ein- flußlosigkeit der Hitlerbewegung einer der stärksten An reize für eine Gefolgschaft in Wegfall gekommen

ist. Andererseits stehen aber für Oesterreich gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt Fragen von weittragender Be deutung zur Entscheidung und es ist vollkommen ver ständlich, daß sich niemand von einer Mitwirkung an diesen Entscheidungen bedingungslos ausgeschlossen wis sen will. Es konnte deshalb nicht überraschen, daß vor allem jener Teil der national denkenden Bevöl kerung, der — ohne der NSDAP, anzugehören — aus ideologischen Gründen dieser Bewegung sympa- tifch gegenüber stand, nunmehr nach einer Möglichkeit

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1933
Umfang: 10
Allmacht geschützt, in Amerika hat sie durch die außerordentlichen Rechte, die sie dem Prä sidenten verlieh>, gegen sich selbst einen Kurator be stellt. Nur in Oesterreich herrschte, wenn man so sa gen darf, die Technokratie des allgemeinen! Stimm rechts. Das Parlament war der ärgste Diktator, den man sich vorstellen kann, noch dazu ein Diktator ohne persönliche Verantwortung. Und der christliche Stände staat soll nicht eine Diktatur eines einzelnen Man nes aufrichten, sondern vielmehr die Diktatur

einer Maschine beseitigen. Es hat im Ausland besonders sympathisch berührt, daß Dir. Dollfuß das wurzelechte Deutschtum seiner Regierung besonders unterstrichen hat. Oesterreich be findet sich, das anerkennt das Ausland, vollkommen in der Defensive, es will nur Herr im eigenen Hause sein, es will sein deutsches Kultur- und Verfassungs mobiliar nicht importieren, sondern in bec eigenen gei stigen Werkstatt Herstellen. Oesterreich! hat dar um die doppelte Mssion: Einerseits durch seine blo ße Existenz

: Am 18. September abends wurde im Berliner Sport palast die erste Kundgebung unter dem Motto „Natio nalsozialistischer Befreiungskampf in Oesterreich" mit einer Rede Habichts eröffnet. Dieser Kundgebung wer- Mittel der Selbstbefreiung. Als der Prinzgemahl eines Abends — es war am 2. November 1341 — von der Jagd heimgekehrt lvar auf Schloß Tirol, dem damaligen Herrschersitz, fand er die Tore verschlossen und das böhmische Gefolge vertrieben; er selbst erhielt auf sein Geschrei die trok- kene Antwort, er möge

Grade, und mit dem Kir chenbann gedroht. Trotzdem wurde die Trauung auf Schloß Tirol mit Hinwegsetzung über weltliche und kirchliche Gebote vollzogen. Aber Tirol und Bayern, das hält nicht. Erft Albrecht der Weise vermochte es unmittelbar vor seinem Tode, den Papst umzustimmen, damit die Vermählung seiner Tochter mit Meinhard, dem ein- Ki'tzSüh kl er Nachricht e n "**' den noch mehrere folgen, die sich mit dem Thema „Oesterreich" befassen.' Habicht füh!rte aus: Jeder Deutsche muß heute dar

über Klarheit gewinnen- daß es sich, ber dem Kampf um Oesterreich um eine entscheidende Schlacht für das gesamte Deutschtum handelt. Oesterreich habe sich> ent scheiden müssen, ob es seine Politik hin zum Reich oder hinweg vom Reich richtet. Durch die Lausanner Anleihe wurde der Einfluß des Reiches auf die öster reichische Politik ausgeschaltet. Es wurde bestimmt, daß im Völkerbundrat Maßnahmen, die Oesterreich betref fen, mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen wer den können, während! bis dahin

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 24.12.1922
Umfang: 16
und jeder Gauner t nahm sich ein Stück. Von rechtswegen wären nun auch die Schulden aufzuteilen, die Oesterreich hatte und zwa-r würde es die Gerechtigkeit erfordern, daß all die Schul den, die Oesterreich beim -Zusammenbruch hatte, unter den sogenannten Nachfolgestaaten verteilt würden. So was aber einer Neparationskommission oder der En tente zumuten, wäre schon mehr, als von der Katze die Enthaltung von Fleisch zu verlangen. Die Nachfolge staaten, die Tscheche! und die hl. Wälsch, Serbe und Pole erklärten

, daß sie die Schulden, die Oesterreich während des Krieges gemacht, nichts angehen. Sie seien mit dem Krieg nicht einverstanden gewesen, ja sie hätten sich so gar im letzten Momente auf Seite der Gegner geschlagen, gehörten also eigentlich zu den Siegern. Wilson, der Professor, und die ganze Entente, war ob solcher Weis heit erstaunt, wie Eltern in der Regel ob der Weisheit ihrer neugeborenen Kinder staunen. Sie nickten ja und er klärten, sie seien auch dieser Meinung. Also wären bloß noch die Schulden aufzuteilen

, die Oesterreich vor dem Kriege halte. Dieselben beliefen sich für ganz Oesterreich rund auf 10 Milliarden, wozu noch die mit Ungarn ge- I meinsame Schuld kam. Für ein Reich wie das Unsrige nicht allzuviel. Tie Aufteilung sollte die Reparations- kemmission vornehmen. Endlich nach dreijähriger Tätig keit hat die Kommission am 8. d. M. eine Entscheidung gefällt und das was für eine! Daß Gott erbarm! Oester reich wurde zu 36 Prozent verurteilt, die Tschechoslo wakei hat bloß 42 Prozent, die übrigen 22 Prozent

hat Italien und Jugoslavien zu tragen. Die Aufteilung ge schah nicht nach dom gegenwärtigen Besitz und Wirt- schastsstcnd, sondern nach dem Steuererträgnis vor denr Krieg, wo natürlich in Oesterreich wegen Wien am mei sten Steuern eingingen. Die Aufteilung bezieht sich nur auf die österreichischen Schulden per 9 Milliarden 340 Millionen. Diese Schulden sind vielfach Gold oder Aus landsschulden, daher die Summe, die es uns trifft, enorm, es sind nahezu 24.000 Milliarden (Billionen). , Dieser Spruch

bedeutet unter Umständen das Todesur teil für den österreichischen Sanierungsplan. Nahezu 24 Billionen Papierkronen werden der österreichischen Staatswirtschast neuerdings als Schuldenlast aufgebür det, da Oesterreich von den Vorkriegsschulden mehr als drei Milliarden Kronen übernehmen muß. An und für sich schon bedeutet es eine schwere Schädigung der öster reichischen Staatsfinanzen, daß dieser Urieilsspruch mehr als drei Jahre auf sich warten ließ. In diesen drei Jah ren

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1899
Umfang: 8
, wie nach Böhmen, Mähren und Dalmatien eindrangen. Karl der Große zerstörte das Reich der Avaren. vereinigte das Gebiet bis zur Donau und Drau mit seinem Reiche und errichtete hier eine Markgrafschaft, die 907 den An griffen der Ungarn erlag. Erst Ottos I. Sieg aus dem Lechfelde (10. Aug. 955) sicherte Deutschland vor den Angriffen dieses Reitervolks und führte zur Erneuerung der Ostmark („Oesterreich" zuerst in einer Urkunde Ottos HI. 996 genannt). 976 verlieh Otto II. sie seinem treuen An hänger Leopold

I., nach späterer Tradition einem Abkömmling des Hauses Babenberg, der seine Herrschaft bis zum Wiener Wald ausdehnte und 994 starb. Leopolds Sohn Heinrich I. (bis 1018) hatte seinen Bruder Adalbert (bis 1055) und dieser seinen Sohn Ernst (bis 1075) zum Nachfolger. Unter Adalbert wurde Oesterreich bis an die Leitha ver größert ; Ernst erhielt vom Kaiser Heinrich IV. große Schenkungen. Sem dritter Nachfolger, Leopold IV., erhielt von König Konrad 111. auch das von Heinrich dem Stolzen verwirkte Herzogthum Bayern

. Aber des letzter« Sohn, Heinrich der Löwe, erhielt von Bar barossa sein Erdland zurück und gerieth darüber mit Leopolds Nachfolger und Bruder, Heinrich II. Ja- somirgott, in Streit. Die Ausgleichung geschah 1156 zu Regensburg. Der Welfe Heinrich erhielt Bayern, Heinrich Jasomirgott wurde mit der zum Herzog thum erhobenen Mark Oesterreich belehnt. Unter seinem Sohne und Nachfolger wurde 1192 Steiermark mit Oesterreich vereinigt. Auf Leopold V. folgte dessen Sohn Friedrich I. (bis 1198) und diesem sein Bruder

gegen die Ungarn. Mit ihm erlosch das Geschlecht der Babenberger. Die folgende Zeit 1246—82 heißt das Oester- reichifche Interregnum. Kaiser Friedrich II. zog nämlich Oesterreich und Steiermark als erledigte Reichslehnen ein und setzte einen Reichsverweser nach Wien. Aber des verstorbenen Herzogs Friedrich Schwester Margarethe, die Witwe des römischen Königs Heinrich VII.. und seine Nichte Gertrud, die mit dem Markgrafen Hermann von Baden vermählt ward, erhoben Ansprüche auf das Erbe Friedrichs. Markgraf

Besitzungen abzutreten. Als er sich aufs neue erhob, verlor er auf dem Marchfelde 26. August 1278 Schlacht und Leben, und fein Sohn Wenzel II. mußte, um seine Erblande zu behalten, allen Ansprüchen auf jene Lälider entsagen. Mit Einwilligung der Kurfürsten belehnte König Rudolf 1282 seine Söhne Albrecht, den später« deutschen König Albrecht I, und Rudolf mit den Herzogthümern Oesterreich, Steiermark und Kärnten. Diese überließen Kärnten den Grafen Mein hard von Tirol, Albrechts Schwiegervater

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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1933
Umfang: 8
geschützt, in Amerika hat sie durchs die außerordentlichen Rechte, die sie dem Prä sidenten verlieh, gegen sich! selbst einen Krrrator be stellt. Nur in Oesterreich herrschte, wenn man so sa gen darf, die Technokratie des allgemeinen Stimm rechts. Das Parlament war der ärgste Diktator, den man sich! vorstellen kann, noch! dazu ein Diktator ohne persönliche Verantwortung. Und der christliche Stände- staat soll nicht eine Diktatur eines einzelnen Man nes aufrichten, sondern vielmehr die T!iktatur

einer Maschine beseitigen. Es hat im Ausland besonders sympathisch berührt, daß Dr. Dollfuß das wurzelechte Deutschtum seiner Regierung besonders unterstrichen hat. Oesterreich! be findet sich, das anerkennt das Ausland, vollkommen in der Defensive, es will nur Herr im eigenen Hanse sein, es will sein deutsches Kultur- und Verfassung^ Mobiliar nicht importieren, sondern in der eigenen gei stigen Werkstatt Herstellen. Man darf mit Genugtuung feststellen, daß! nicht das Deutschtum auf internationale

Gegnerschaft stößt, sondern nur die Fiebertemperatur eines bestimmten Nationalismus. Oesterreich hat dar um die doppelte Mission: Einerseits durch! seine blo ße Existenz, durch die Wahrung seiner Unabhängigkeit Aversionen gegen das deutsche Volk zu besiegen, an derseits durch "sein neues Vekfassungsgewand den Be weis zu tiefem, daß es sich gegen den Geist von morgen nicht verschließt. Das Auslandsccho auf die bedeutsame Rede des Bundeskanzlers beweist die Höhe des Vertrauensvorschusses, der Tr. Dollfuß

> so wohl von Anhängern des demokratischen wie des Au- toritätsstaates bewilligt wurde. Habicht über den Kampf um Österreich Ein objektives gemäßigtes Wiener Blatt schreibt: Am 18. September abends wurde im Berliner Sport palast die erste Kundgebung unter dem Motto „Natio nalsozialistischer Befreiungskampf in Oesterreich!" mit Mittel der Selbstbefreiung. Als der Prinzgemahl eines Abends — es war am 2. November' 1341 — von der Jagd heimgekehrt war auf Schloß Tirol, dein damaligen Herrschersitz, fand

. Dtefer Kundgebung wer den noch. mehrere folgen, die sich mit dem.. Thema „Oesterreich" befassen. Habicht führte aus: Jeder Deutsiche muß heute dar über Klarheit gewinnen, daß es sich ber dem Kampf um Oesterreich um eine entscheidende Schlacht für das gesamte Deutschtum handelt. Oesterreich! habe sich! ent scheiden müssen, ,pb es seine Politik hin! zum Reich, oder hinweg vom Reich, richtet. Durch! die Lausanner Anleihe wurde der Einfluß des Reiches auf die öster reichische Politik ausgeschaltet

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Volksblatt
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Seite 10 von 20
Datum: 31.05.1893
Umfang: 20
in Oesterreich, «it uns gemeinsam Hand anzulegen an die Schaffung und schrittweise Ausbildung des neuen christlichen Volksblattes „Reichspost' , das kämpfen soll unter der Devise: „Mit Gott für Oesterreich und sein christliches Vollk!' Mas wir wollen. (Unser Programm.) -s- Ein neues Tagblatt in Wien, das Centralorgan für das katholische Volk in Oesterreich und die christlich- sociale Reformbewegung sein soll: das ists, was wir «it der Begründung der „Reichspost' wollen. Die Presse ist in der Gegenwart

und vertreten will. Von Wien ausgehend, vollzieht sich gegenwärtig in Oesterreich ein großer Umgestaltungsproceß. Die liberal-centralistische Partei, die sich „deutsch' nennt, seit jeher aber unter jüdisch-antichristlicher Be vormundung stand und in den letzten Jahrzehnten in Oesterreich förmlich allmächtig in der Bestimmung der- öffentlichen Meinung geworden war, ist vom Volke seit neuester Zeit ebenso als wirthschaftlich verderblich erkannt worden, wie sie seit jeher in gehässiger Art die christ liche

es um s o- cialdemokratischen Umsturz «Zielen sich zu verschrei ben. Die liberal-jüdische Machtpartei schmilzt deßhalb im deutschösterreichischen Volke zusammen, wird altersschwach und treibt sichtlich der Auflösung zu. Würde sie nicht durch die zumeist in jüdischen Händen befindliche Großpresse und die Macht des Börsen- und Banken- Capitalismus noch über Wasser gehalten, so wäre sie auch in Oesterreich schon bis zur Bedeutungslosigkeit der «atioualliberalen Trümmer in Deutschland her ab gesunken. Angesichts

der machtvollen socialpolitischen im Rheinland aus 36.000 und in Westfalen auf je 25.000. Bayern ist den österreichischen Verhält nissen insbesondere durch die Art seiner Bevölkerung am verwandtesten, und darum ist die Vcrgleichung am lehrreichsten. Bayern zählt 4 Millionen Katholiken, also gerade die Hälfte der deutschen Katholiken in Oesterreich. Während Oesterreich nur 32 deutsche Zeitungen katholischer Richtung besitzt, hat Bayern deren 59, darunter 3l Tagblätter (Oesterreich »ur 6). ferner 8 dreimal

wöchentlich erscheinende (Oesterreich nur 1). In Bayern kommt schon auf 72.000 Katholiken eine Zeitung (in Oesterreich auf 250.000). In Bayern zählt die katholische Presse 202.000 Abonnenten (in Oesterreich nur 102.000). In Bayern kommt auf 20 Katholiken ein Abonnement, bei uns in Oesterreich auf 80. So zeigt sich, daß die halbe Zahl von Katholiken in Bayern fast doppelt so viel katholische Zeitungen überhaupt hat, 5 Mal so viel Tag blätter aufweist, Doppelt so viel Abonnements stellt, und eine 4 Mal

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.02.1925
Umfang: 4
kam ein Zusatzvertrag zum d eutsch- öfter - treichischen Wirtschasts - Abkommen, durch den die wirtschaftlichen Beziehungen zwi schen Deutschland und Oesterreich bis zum Ab schluß eines Hanoelsvertrages auf breiterer Grundlage stärker belebt werden sollen, zur Sprache. Reichsaußenminister Dr. Stresemann er klärte, daß für die Reichsregierung sowohl wirt schaftliche als auch politische Gesichtspunkte maß gebend gewesen seien. Es müsse alles getan wer den, um die Beziehungen so eng zu gestalten

als nur irgend möglich (Beifall). Wir wollen mög lichst der erste Staat sein, der mit unserem deut schen Nachbarvolke einen solchen Vertrag ab schließt, Es kann sich hier nicht darum handeln, um Geben und Nehmen zu erwägen und wo der | größere Vorteil liegt. Wir würden es begrüßen, j wenn überhaupt die Grenzmauern fielen z (Lebhafter Beifall): dann würden wir ein Wirt- 3 schaftsgebiet sein. Es würden enge und freund- jj schaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und | Oesterreich bestehen. Das müsse

nächster Woche wer den in der hiesigen österr. Gesandtschaft Verhand lungen mit der Absicht der wechselseitigen Aufhebung des geltenden Sichtver merkes zwischen Deutschland und Oesterreich ftattfinden. Auch innerhalb der politischen Bil dungen wollen wir alles tun, um die Einheit der Empfindungen zwischen den beiden Völkern auch gesetzgeberisch zum Ausdruck zu bringen (Lebhaf ter Beifall). Abg. Meyer-Berlin (Dem.) sagte, wir müssen wirtschaftliche Zusammenhänge mit Oester reich suchen und vertiefen

. Als das größere Wirt schaftsgebiet Haben wir die Pflicht des Gebens gegenüber dem Kleineren. Mit Genugtuung sei es zu begrüßen, daß. mit diesem Vertrag der An fang zu einem wirtschaftlichen Zusammenarbeiten mit Oesterreich gemacht sei. * Der bayerische Innenminister teilte im Land tage mit, daß die Regierung bei der Reichsregie rung nachdrücklich für den Abbau der lästigen Paßvorschriften eingetreten sei. Vor allem müsse die Belästigung der Reisenden nach Oesterreich be seitigt werden. Die Verhandlunen

über die Aufhebung des Visumzwanges zwischen Deutschland und Oester reich werden in allernächster Zeit beginnen und der österr. Gesandte in Berlin, Dr. Riedl, glaubt, in Aussicht stellen zu dürfen, daß schon zu Beginn der kommenden Reisezeit der V i s u m z w a n g zwischen Deutschland und Oesterreich beseitigt sein wird. Verhandlungen über produktive Aebeitslosenfürforge. Zu Beginn der vergangenen Woche sprach Lan deshauptmann Dr. Stumpf im Bundesministe rium für soziale Verwaltung in Sachen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1933
Umfang: 16
als durch das ferne Oesterreich. Die Erfahrungen, die man mit der Herrschaft eines Wittelsbachers in Tirol gemacht hatte, sprachen nicht zu Gunsten Bayerns. Anderer seits erhofften die Tiroler die Unterstützung des mächtigen Habsburgers im Kampf um die Wahrung ihrer Selbstän digkeit gegen Bayern und andere Nachbarn. Herzog Rudolf hatte den Vertretern des Landes die Wahrung der Landes freiheiten feierlich zusichern müssen. Zunächst war die Ver bindung mit Oesterreich eine reine Personalunion

, wirkten sich auch diese stets zugunsten der österrei chischen Wirtschaft aus. Mit Beendigung des Zollwaffen stillstandes dürften für einige kleinere Artikel neue Verbote erlaffen werden. Die Verbesserung unserer Handelsbilanz. Der Bundeskanzler beschäftigte sich hierauf eingehend mit der Erörterung der handelspolitischen Situation. Wenn in Oesterreich die Einfuhr von Jänner bis Mai 1933 auf 456.7 Millionen Schilling aegenüber 636.5 Mil lionen Schilling in der gleichen Zeit ves Vorjahres zurück

, bei den tschechoslo wakischen Verhandlungen die Freiheit aller wichtigen Agrarartrkel erreicht werden konnte, bei den polnischen Verhandlungen eine ganz wesentliche Verbesserung des Warenverkehres u. a. m. Bezüglich Jugoslawien, wo Oesterreich handelsbilanzmäßig sehr ungünstig ab schneidet, finden gegenwärtig Verhandlungen statt. An das Referat schloß sich eine mehrstündige Debatte, an der sich die Vertreter sämtlicher Bundesländer betei ligten. Sodann wurde folgende Resolution von der Prä sidentenkonferenz

reichischen Bischofs. Der Linzer Bischof Dr. Gföllner führte dieser Tage vor einer nach vielen Tausenden zählenden Jugend tagung unter anderem aus: Oesterreich ist dem selbstbe wußten Oesterreicher ein heiliger Name; wer ihn lästert, ist undeutscher Volksverräter, rst vaterlandsloser Hochver räter. Oesterreich geht dem wahren Oesterreicher nach dem Glauben über alles, es bedeutet für ihn alles, bedeutet für ihn Ehre und Würde, bedeutet für ihn Glück und Segen, bedeutet für ihn Sein und Nichtsein

. Oesterreich ist die Krone des Deutschtums. Oesterreicher zu sein, ist für den Oesterreicher nicht Modesache, sondern Ehrensache; weil unser Gewissen es will, sind wir, was wir sind, was wir immer waren und für immer bleiben wollen: Oesterreicher. Oesterreich ist heiliges Erbgut; es zu schützen und zu ver teidigen, ist Ehrenpflicht, Gewiffenspflicht. Ich wieder hole auch hier, was ich im Hirtenbrief geschrieben: „Vater- landsverräter gehören nach christlicher Auffassung dorthin, wohin sie der unsterbliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1930
Umfang: 8
Wenn man Maschinengewehre hat. Ein Bild aus HW.-Aro!. — An HW.-RrgermMer »n» seine Maschknenzewehre. gitimisten mit Oesterreich haben. Sie wollen, daß „König" Otto wohl in erster Linie ungarischer Herrscher sei, so nebenbei aber auch Oesterrelch als Sommerfrischen beschäftigung regiere. Dr. Klein weiß auch zu bestätigen, daß die Heimwehrbewegung Seipels diesem für Oesterreich vernichtenden und beschämenden Ziel der ungarischen Legi- timisten gilt, und bestätigt neuerdings

, daß diese am 19. Oktober mit den Heimwehren einen Handstreich gegen Wien planten. (Die bekannte Aktion des GM. Ellison.) Das die steirische Heimwehr für diesen Tag rüstete, ist ja be sonders in Steiermark bekannt, ebenso, daß der Wiener Polizeichef Dr. Pammer dagegen alle Maßnahmen vor- bereitete. Deswegen wurde er von Seipel und Starhemberg sofort entlassen, ein Beweis mehr wohin Herr Seipel und sein junger Mann aus Wasenberg wollten, und auch zu gleich ein Beweis mehr, welcher Gefahr Oesterreich dadurch entging

: wenn die ungarische Na tion es erlaube, dürfe der König auch auf Oesterreich An spruch erheben. Dieser Entwicklung den Weg zu ebnen, das ist der Sinn der vom Prälaten Seipel geführten .gegenrevolutionären" Bewegung in. Oesterreich. Sre zurückzuschlagen, fiele den österreichischen Anschluß freunden und Republikanern noch viel schwerer, wenn der Admiral Horthy. derselbe, der als Kommandant der „No- vara" verwundet wurde, als er die Straße von Otranto für den deutschen U-Bootkrieg „entkorkte", wenn dieser Ad miral

und mit der Ermor- düng Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs im Zusam menhang stand, machte der frühere Leutnant L i e p m a n n als Zeuge gegen Bornstein eine aufsehenerregende Enthül lung. Danach waren d e Morde an Liebknecht und Luxern- burg planmäßig vorbereitet und ausgeführt worden. Der Leiter der Mordaktion war der damalige Hauptmann Waldemar P a b st. der spätere Dundesstabschef der österreichischen Heimwehren, dessen puffchistische Betätigung in Oesterreich jetzt ebenso ein unrühmliches Ende gefunden

als eine Selbstverständlichkeit gelten, daß auch in Oesterreich der Film nicht gespielt werde. Wie die „Oesterreichische Hochschulkorrespondenz" mel det, hat der Kreistag der österreichisch-deutschen Studenten schaft. an dem auch als Gäste Vertreter Bayerns und der deutschen Studentenschaft der deuffchen Technischen Hoch schule Brünns teilnahmen. einsffmmig eine Entschließung zu erschießen, der es wage, an seinem Hab und Gut eirii Pfändung vorzunehmen. Ja. er kündigte nicht nur seinen persönlichen Widei stand

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 24.09.1933
Umfang: 16
be sichtigt, wo es den Grenzschutzdienst zu leisten hat. Udberall wurde er von den Truppen wie von der Be völkerung mit großer Begeisterung ausgenommen. In Salzburg hat ihm sogar der dortige sozialdemo kratische Parteivorstand erklärt, daß die dortigen Sozialdemokraten für die Heimat und für Oesterreich eintreten wollen. „Willst du den Kleinen immer so auf den Schultern zum Schullehrer tragen?" „Freilich wohl; auf den Armen ist er mir zu schwer." „Ich denke, irgendwo muß noch Papas Fahrstuhl ste hen

der Hofwohnungen ver trauerte und der tagsüber nichts hörte als das Stamp fen und Wiehern aus dem benachbarten Pferdestall, die zankenden Stimmen der Knechte und das scheltende Fluchen der Inspektoren. Kein Blick des vorübergehenden Dienstpersonal- fiel das bleiche Geschöpf am offenen Kammerfenster, Ehre für Oesterreich. Man kann sich gar nicht vorstellen, welche VermH, rung des Ansehens Oesterreich durch Hen Mnzen-en Verlauf des Katholikentages erfahren hat. Die gesamte Weltpresse hat die religwsen

und des Bundeskanzlers wie: des gesamten österreichischen Volkes. Besonders sprach ; der Heilige Vater dem Bundeskanzler Dr. Dollfuß gegenüber feine Freude aus, daß Dr. Dollfuß als wahr- j Haft katholischer Staatsmann die Weisungen des Pap-! ftes der Erneuerung von Gesellschaft und Staat in Oesterreich zugrundelegen will. Als äußeres Zeichen der Wertschätzung des Heiligen Vaters für Oesterreich hat Bundespräsident Miklas den Christusorden (das! ist die höchste päpstliche Auszeichnung) erhalten und I Dr. Dollfuß

dessen ist, was Tugend, Glaube und Kirche für die Sicherheit der katholischen Gesellschaft und für ihre Kultur vermögen." Die Festlichkeiten des Wiener Katholikentages wur den am 13. September mit einer großen Volkswallfadr! im Gnadenorte Mariazell beschlossen, wo in^Ge genwart der höchsten Vertreter von Kirche und Staat der Kardinallegat die Schlußfeierlichkeiten abhielt. Am j Freitag, 15. September, verließ der Abgesandte des Heiligen Vaters, Kardinal Lafontaine, unter großen j Ehrungen Oesterreich

, das in diesen Tagen ein Mittet- ! punkt des Interesses für die ganze katholische Weit gewesen war. Der Wiener Kardinal Dr. Innitzer ha! einen herzlichen Dank an alle jene erlassen, die den herrlichen Katholikentag vorbereitet haben, und an s alle, die ihn besucht haben. Eine »»rzüsliche Ernte für Oesterreich. Die neuesten Ernteschätzungen in Oesterreich lassen erkennen, daß in allen wichtigen Fruchtgattungen der Ertrag in diesem Jahr um 10 bis 15 Prozent höher ist als im Vorjahr, während gegenüber dem Jahre 1831

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1860
Umfang: 6
, daß Oesterreich das angegriffene Preußen in jedem Falle kräftig unterstützen müsse, ohne darauf Rücksicht neh men zu dürfen, ob Preußen diese brüderliche Hilfe verdient habe oder nicht. Diese Hilfe ist für Ocster» reich ein Postulat einer vernünftigen Politik und. bevor Preußen aus dem deutschen Bunde nicht aus getreten ist. was ohne Zweifel auch nicht geschehen wird, eine nothwendige Pflicht der deutschen Bundes genossenschaft. Will man aber die Erreichung eines Zweckes, so find die nothwendigste Bedingung

dazu die Mittel. Will nun Oesterreich an dem bevorstehenden Kampfe Deutschlands gegen Frankreich theilnehmen, so müssen ihm die nothwendigen Mittel die Möglichkeit dazu ge währen. Aber gerade dieser Punkt macht den Ver fasser des Artikels «Oesterreich und Preußen- ängst lich und erdrückt ihn unter der Last seiner Zweifel; er zweifelt aus diesem Grunde an einer Aktion Oester reichs. ja er scheint sogar die Möglichkeit einer Aktion zu verneinen, wenn der Entscheidungskampf in Kürze entbrennen

sollte. „Man stützt sich auf die Bundes pflicht. allein den Pflichten muß jederzeit auch die Möglichkeit der Erfüllung entsprechen.' — «Es fragt sich daher, ist viese Möglichkeit jetzt oder in Bälde für Oesterreich vorhanden?' Auf diese Frage antwortet zum Troste der Gegner selbst. Man höre sein politisches Raisonnement. „Was soll in der That Oesterreichs Mitwirkung auch bei dem besten Willen, und bei der versöhnlich sten Stimmung bedeuten, wenn eS nun gilt einen französischen Angriff am Rheine abzuwehren? Wenig

stens die Hälfte der österreichischen Armee mußte gegen das so erstarkte und so feindselige Italien Front machen.. die andere Hälfte aber ist durch die Verluste des Krie ges, durch die Noth der Finanzen und durch verrin gertes Selbstvertrauen zurückgesetzt (was will etwa damit gesagt sein!). unv es kann ihr wegen der so nothwendigen Zeit für die Reformen vom Staate kaum die volle Aufmerk>amkeit zugewendet werden. Kurz Oesterreich ist nach diplomatischem Ausspruche jetzt nicht kriegsbereit

, ob sie zum Bunde ge hören oder nicht. Dazu hat der Verfasser der »Welt lage' nur zu bemerken, daß er nicht behauptet hat. daß Oesterreich bedingungslos in den Kampf sich stür zen sollte; er ist wie der Gegner überzeugt, daß Oester reich an Preußen bestimmte Bedingungen stellen wird; ob sie sich aber auf alle außerdeutschen Länder der Bunoesglieder beziehen werden, möge dahin gestellt bleiben und als eine subjektive Vermuthung des Geg ners anzusehen sein. Die Erfüllung dieser Bedingun gen hält der Gegner

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