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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 22.12.1912
Umfang: 18
schrecklich verzerrter Leichname ragten aus der Erde heraus — Und das sind die Leute, für die sich unsere Sozi begeistern und denen sie fortwährend das Wort reden. Oesterreich soll zu allen übrigem Spott und Hohn und zu aller wirtschaftlichen Schädigung die Augen zudrücken und Zusehen, wie das Pack da drunten die katholischen Alba nesen, die seit Jahrhunderten unter österreichi schem Schutze stehen und auf denselben ihre ein zige Hoffnung setzen, niedermacht wie die Ham mel. Unmittelbar

man nicht. Wie ich in den letzten Tagen gehört habe, will man denn doch ernstlich dran gehen, den frechen Ser- ; best bald den Pelz auszuklopfen, bevor sie bersten vor . Ucbe^mut und Stolz. Serbien erklärte Oesterreich gegenüber, auf seinen Forderungen unbedingt bestehen zu müssen und sollte es dar über zu Grunde gehen. In den letzten Tagen hat es daher fast seine ganze Armee an/ der öster reichischen Grenze Zusammengezogen. Die Kriegs- Partei hat in dem Lande vollständig die Ober hand erlangt und besteht unbedingt

auf einen Krieg mit Oesterreich. Alles, was einen Schieß prügel tragen kann vom 16. bis 66. Lebensjahre, muß zu den Waffen. Alle Plätze au der öster reichischen Grenze werden befestigt. Am Königs palaste wurden kürzlich in der Nacht sogar Pla kate angeschlagen, König Peter möge.abdanken, wenn er nicht den Mut habe, Oesterreich den Krieg zu erklären. Oesterreichische Waren wer den in Serbien keine mehr angenommen und verkauft. Kurz, die Zustände sind unhaltbar. Die serbische Kriegspartei hat übrigens

die Meinung, mit 300.000 Mann werde es Oester reich vollständig schlagen. Sie glauben nämlich, Oesterreich sei schlecht bewaffnet und gerüstet. Dazu haben sie noch durch das dumme Gerede . der. Sozi, die fortwährend in die Welt hinaus schreien, Oesterreich dürfe sich nicht unterstehen, mit. Serbien einen Krieg anzufangen, sonst wer den sie eine Revolution anzetteln und es den Oesterreichern austreiben, einen Krieg mit Ser bien zu führen, die Meinung bekommen, in Oesterreich breche mit dem ersten

zu erwürgen. Wir glauben aber, die Ge schichteliegt umgekehrt; eine solch gesicherte Stel lung und günstige Gelegenheit, um Rußland das Kriegführen und Hetzen gegen Oesterreich ein mal für lange Jahre auszutreiben, bekommen w i r nicht mehr. Wir sagen nochmals, ein Krieg ist ein großes Unglück, aber diese Zustände, wie gegenwärtig, wo infolge der Kriegsdrohungen und Rüstungen in ganzen Gegenden, namentlich an der Grenze, Handel und Wandel stockt, sind fast schlimmer als ein Krieg und sind für die Dauer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.07.1954
Umfang: 6
Christian gewann die „Schlacht" am Großglockner Dl« vierte Etappe im Rahmen der Oester reich-Rundfahrt der Radamateure von Lienz nach Saalbach über den Großglockner (114 Kilometer) gewann am Montag Christian (Oesterreich A) in 8:52.36 Stunden. Die Oesterreich-Rundfahrt 1954 hat ihren Höhepunkt erreicht Gestern kam es also zu der mit Spannung erwarteten „Schlacht“ am Großglockner, die ja fast In jedem Rund fahrtsjahr die Entscheidung gebracht hat. Der Geheimfavorit Christian, der dritte

sein. Doch der Großglockner ist eben kein Semmering. Hier muß einer schon aus härtestem Holz ge schnitzt sein. Die Belgier waren etwas zu weich... Das Etappenklassement: 1. Christian (Oesterreich A> 3:52:3«; 2. Bourgeois (Frankreich) 3:56:27; 3. Jacobs (Luxemburg) 3:57:18; 4. Lampert (Liechtenstein) 3:58:20; 5. Jost (Luxemburg) 4:02-20 ; 6. Durlacher (Oesterreich A) 4:04:15; 7. Simic (Wien) 4:04:17; 8. Kaupe (Wien) 4:04:22 ; 9. W. Mül ler (Wien) 4.04:28; 10. Wuketsevits (Oester reich A) 4:04:23. Der beste Belgier

nach vier Etappen: 1. Lampert 18 Punkte, 2. Christian 15, 8. Si mon 6, 4. Jacobs 6, 5. Buzek 6, 6. Reinecke 6. Mannschafts-Gesamtwertung nach 4 Etap pen: 1. Oesterreich A 58:03.36 Stunden, 2. Lu xemburg 58:22.02, 3. Frankreich 58:38.31, 4. Belgien 58:55.51, 5. Oesterreich B 59:01.29. Gesamt-Einzelklassement nach 4 Etappen: I. Christian 19:06.47 Stund., 2. Jacobs 19:20.51, 3. Walter Müller 19:21.40, 4. Wukitsevits 19:25.29, 5. Bourgeois 19:28.58, 6. Klöckl 19:29.27,7. Messelis 19:30.13, 8. Jeblick

, Rattenberg II. 10, Straß 11.23, Sohwaz 11.45, Solbad Hall 12.14, Innsbruck, Rennweg 12.30. Was bei der Rundfahrt su gewinnen ist Zur Oesterreich-Rundfahrt sind nur Ama teur-Radrennfahrer zugelassen Während bei den großen Profi-Radrundfahrten wie Giro dltalia, Tour de France, Tour de Suisse, Deutschland-Rundfahrt usw. die ausgesetz ten Preise in die Millionen gehen, winkt dem Einzelsieger der Oesterreich-Radrundfahrt nur ein Sachpreis im Werte von 3000 Schil ling. Für die nächstplacierten Fahrer

8, 200 S, 100 3. Die bisherigen Sieger 1947: Quer durch Oesterreich, vier Etappen, Bregenz—Wien: 1. Rennonce (Frankreich), 2. Ilic (Frankreich), 3. Valenta (Oester reich). 1948: Oesterreich-Rundfahrt, vier Etappen: 1. Colliot (Frankreich), 2. Goldschmid (Oesterreich), 3. Dagorne (Frankreich). 1949: Oesterreich-Rundfahrt, sieben Etap pen: 1. Menapace (Oesterreich), 2. Deutsch (Oesterreich), 3. Fixot (Frankreich). 1950: Oesterreich-Rundfahrt, sieben Etap pen: 1. Menapace (Oesterreich), 2. Hofmann

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1933
Umfang: 16
Der deutsche Klemkvies sesen Oesterreich. Die deutschen Nationalsozialisten setzen ihren Kampf gegen die Heimattreue Regierung Dollfuß und über haupt alles, was österreichisch denkt, mit allen Mitteln fort. Besonders im Radio wird in der schärfsten Weise gegen Oesterreich losgegangen. Den Gipfel sollte wohl ein für vorige Woche angekündigter Vor trag dringen, der über den „Verrat der Kaise rin Zita am deutschen Volke im Weltkrieg" handeln sollte. Der Vortrag wurde im letzten Augen blick

abgesagt. Angeblich hat sich der Vatikan dafür eingesetzt, daß die deutschen Nationalsozialisten sich wenigstens nicht auch dieser letzten Gemeinheit schuldig machen. Ein anderer solcher Rundfunkredner hat wieder des langen und breiten bewiesen, daß Oesterreich deutsch ist. Das hat nie jemand bestritten! Im Gegenteil: alle vaterlandstreuen Oestecreicher fühlen mindestens eben so deutsch wie die Preußen, die heute draußen im Reiche den Ton bestimmen. Gerade weil wir deutsch fühlen und weil wir die große

der Allerschlechteste. Hat aber damals schon die Bronzene getragen, ohne das Recht dazu zu haben. Zm Feld wurde er dann wegen Feigheit abgeschoben. Und später traf chn der Kaiserschützenoffizier wieder einmal und da trug Castelpietra die Offiziers-Silberne. Ohne ein Recht dazu zu haben. — Ein anderer Ver räter ist ein gewisser Czibulka. Der wollte eine Stelle bei der Wiener Ravag. Und weil er die nicht bekam, ging er nach München und leitet dort jetzt die Rundfunksendungen gegen Oesterreich. Die National

dachte nach. „Wenn ich mich recht besinne, so hieß er Villasorte oder so ähnlich?" „Villafranka?" „Stimmt, Herr Rat. Villafranka nannte sich der Fremde." daß Oesterreich die Auslieferung des geflüchteten Lan desführers der Nationalsozialisten, eines gewissen P r o k s ch, nicht verlangen könne. Dieser Proksch war ebenso wie viele andere österreichische nationalsozia listische Führer nach Deutschland geflohen und läßt es sich in München gut gehen. Es stand dem Hofrat Stölzl gar nicht zu, zu beurteilen

, ob Oesterreich die Auslieferung verlangen könne. Das zu entscheiden ist Sache der Regierung. Die hat sehr recht getan, den Herrn Hofrat strafweise zu versetzen. Ein Eisenbahner, ein gewisser Josef Huber, der in Poysdocf in Niederösterreich Dienst gemacht hatte, ist fristlos entlasten worden, weil er gemeint hatte, er bekomme sein Geld von den Steuerzahlern dafür, daß er gegen Oesterreich hetze. In Graz wurde die öffentliche Uebertragung der reichsdeutfchen Hetzsendungen durch Lautsprecher ver boten

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Tiroler Post
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Seite 5 von 16
Datum: 20.12.1899
Umfang: 16
in Gegenwart des bayrischen Generallandescommlssars dass sie sur Bayern g wollen, dagegen ihr Herz Oesterreich gehöre und sic sur Oesterreich vom Herzen gern Alles hrngeben. 1816.) — Freitag. 22., s f Zcnc. (-V ) 9 Jakob Hüters, des Führers der Wiedertäufer. 1536.) Christliche Gesinnungsgenossen! gm- Das schönste Fest unser er hl. Religio» ist das Wcihnachtsseft Der alte deutsche Bolksbranch. an diesen, Tage unter den Christbaum Gaben für die Angehörigen und Freunde zu legen, verleiht dem Feste

übt, wurde von den deutschen Centrumsblättern zumeist verworfen. Wir erinnern da nur an das geradezu scanda- löse Liebäugeln der „Köln. Volkszeitung" mit dem Judenthum, was leider auch in Oesterreich in der kathol. Presse theilweise Nachahmung fand. Umso erfreulicher ist es, dass sich in derl etzten Zeit in den deutschen Centrumsblättern ein Umschwung zu voll ziehen scheint. Hier möge eine solche Kund gebung Platz finden. In einer Artikelserie: Aus Oesterreich— Christlicher Socialismus

, die auch in sonsti ger Hinsicht sehr beachtenswert erscheint, führt die „Augsburger Postzeitung" u. a. aus: „Dass der christlichen Arbeiterpartei ein gewisser Erdgeruch anhaftete und deren Ver treter nicht nach Essbouquet duften und mit dem Fleuret fechten, ist in ihrer Natur begründet, sowie dass ihre Organe sich den Verhältnissen anpassen. In Oesterreich ist der in ihr ausgeprägte Antisemitismus ein Act der Nothwehr gegen die von den Juden geübte Ausbeutung. Diese haben alle wirt schaftlichen Adern unterbunden

ist in Oesterreich lediglich ein Product des Josephinismus." Mit dieser Annahme hat der Artikel den Nagel auf den Kopf getroffen. Dass die „Augsburger Postztg." vor sichtig „in Oesterreich" beifügt, geschieht natürlich mit Rücksicht auf das deutsche Centrum. Sonst passt der Mantel auch für Deutschland. Allein noch ein weit wich tigeres Geständnis betreffs der christlich socialen Partei finden wir angeführt. Es mag der altconservativen Partei wohl nicht angenehm sein, wenn sich hie und da trotz der aufmerksamen

publicistischen Arbeit eine Stimme in Deutschland erhebt, welche den Schleier von der sorgfältig verdeckten Wahr heit betreffs unserer österreichischen Verhält nisse lüftet. Umso freudiger begrüßen wir die so aufdämmernde Erkenntnis. Das Centrumblatt schreibt mit anerkennenswerter Offenheit: „Die katholische Kirche in Oesterreich wird aus den jetzigen Stürmen siegreich her vorgehen trotz aller gegentheiligen Behaup tungen und Prophezeiungen. Politisch und parlamentarisch wird es aber, was Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.07.1954
Umfang: 6
Taktik ist doch kein leerer Wahn! Diesmal wird der Glöckner die Entscheidung bringen Die S. Etappe der Oesterreich-Rundfahrt von Klagenfurt nach Lienz (147 km) d achte eine gewaltige Sensation. Sensation deshalb, weil es den Oesterreichern gelang, durch hervorragende Taktik — ein bisher ziemlich unbekanntes Wort bei unseren Radh rn — die hochfavorisierten Ausländer (die sich sichtlich für die Glockneretappe schonten) von den ersten Plätzen zu verdrängen. Und das kam so: Auf den ersten

und merkten erst am Ziel, daß sie der überraschenden Taktik der Oesterreicher zum Opfer gefallen waren. Die 3. Etappe der, Oesterreich-Rundfahrt von Klangenfurt nach Lienz (147 km) gewann der Franzose Ribeyre in der Zeit von 3:43:22. Die weiteren Placierungen: 2. Lynge (Dänemark) 3:43:23 ; 8. Jansson (Dänemark); 4. Buzek (Wien); 5. Kaupe (Wien); 6. Chri stian (Oesterreich A); 7. Lindhout (Wien); 8. Deutsch (Oesterreich B); alle gleiche Zeit wie Lynge; 9. Durlacher (Oesterreich A) 8:43:38; 10. Jeblich

(Luxemburg) 3:43:39. G«samtwertung nach 3 Etappen: 1. und Träger des Gelben Trikots Christian 15:14.11; 2. Walter Müller 15:17.17; 3. Klöckl 15:19.07; 4. Jeblik 15:20.57; 5. Wukitsevits 15:21.06; 6, Schröders 15:21.21; 7. Buzek 15:22.52; 8. Török 15:22.17; 9. Ribeyre 15:22.30; 10. Bosek 15:23.07. Die Mannschaftswertung: 1. Oesterreich 46:02.22 ; 2. Ungarn 46:06.53; 3. Frankreich 46:08.10; 4. Luxemburg 46:12.49; 5. Belgien 46:15:13; 6. Oesterreich B 46:29.36; 7. Däne mark 46:37.18; 8. Deutschland 46:44.09

; 9. Ju goslawien 48:06.34. Von Eisenstadt nach Graz Der zweite Teil der ersten Etappe von Eisenstadt nach Graz wurde in neuer Re kordzeit zurückgelegt. Es wurde ein Stun dendurchschnitt von 39.3 km gefahren. Der Zieleinlauf in Graz: 1. Schröders (Belgien) 4:53.16; 2. Klöckl (Oesterreich B) 4:53.17; 3. Vrancken (Belgien); 4. Rauner (Wien); 5. Wukitsevits (Oesterreich A); 6. Walter Müller (Wien); 7. Messeli a (Bel gien), alle gleiche Zeit wie Klöckl. Von Graz nach Klagenfnrt Bei trübem Wetter erfolgte am Samstag

-Minuten - Vorsprung Doch das Hauptfeld fuhr mit mehr als 40 Stundenkilometern der ersten Gruppe nach und holte sie in St. Veit a. d. Glan wieder ein. Erst am Stadtrand von Klagenfurt be gannen entscheidende Positionskämpfe. Sie ger wurde der Belgier Vrancken mit 5:36.15 (für 210 km) vor dem Oesterreicher Chri stian mit 5:36.16. Die gleiche Zeit fuhren: Messelis (Belgien), Schmit (Luxemburg), Bourgois (Frankreich), Reinecke (Deutsch land). Bergwertung nach 2 Etappen: 1. Buzek (Oesterreich) 6 Punkte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
hat. Oesterreich hat, das kann, ohne Unerheblichkeit be tont werden, die Belastungsprobe bestanden, po litisch, wirtschaftlich und staatsfinanziell. Wenn ich diese Gelegenheit benütze, so werde ich mit offenem Freimut die Aufgaben und Sorgen iZer unmittelbaren Gegenwart und der .nächsten Zukunft erörtern bei genauer Fixierung jenes entscheidenden Abschnittes, in dem wir uns gegen wärtig befinden. Zu diesen Aufgaben gehören weiter die uns Oesterreich und Europa überhaupt bewegenden zwischenstaatlichen

Beziehungen, die besonders aktuell sind, weil der Chef des Deutschen Reiches in seiner Reichstagsrede am 21. Mai in direkter Beziehung auf Oesterreich zu sprechen kam, weshalb eine Klarstellung unseres Stand punktes unerläßlich bleibt. Das Kulturabkommen mit Italien Ein Rückblick auf das vergangene Halbjahr wird mit großer Genugtuung die vorbereitende Tätig keit und das Wirken der gesetzgebenden Körper schaften des Bundes anerkennen müssen. Eine Rei he wichtigster Gesetze sind zustande gekommen

. Diese Gesetze wurden nur dadurch er möglicht, daß die Bevölkerung immer stärker vom Staatsgedanken und vom Willen zu einem freien Oesterreich durchdrungen wurde. Gewiß war dies nicht allen recht in unserem Lande, und es hat kei neswegs an Versuchen gefehlt, die Front der über zeugten Oesterreicher zu sprengen. Gesunde Wirtschaftspolitik Der Bundeskanzler verwies dabei auf die han delspolitischen Abkommen mit Rumänien und Ungarn, mit der Tschechoslowakei und Polen die ebenfalls gegenwärtig zur Beratung

der Bundeskanzler die Regierung u. jeder, der. in Verantwortung steht, sei es hier oder in der Verwaltung, wird in gleichem Sinne und nach der gleichen Richtung gehen und sich in er ster Linie als Diener am Baterlande und am Volke fühlen. Geistige und materielle Wehrkraft Aber nicht nur die möglichst günstige Wirt- schastsentwicklung bleibt Gegenstand unserer Sor ge. Zum Bestand und zur Sicherung des neuen Oesterreich bleiben noch weitere Voraussetzungen zu schaffen. Wir sind verpflichtet, Vorsorge zu tref fen

, daß es einen Frei brief für Handlungen und Stellungnahmen gegen das Vaterland in Zukunft nicht geben darf. Die materiellen Boraussetzungen für die Wehr kraft zu schaffen, bedeutet die Obsorge für den Ausbau der Wehrmacht unseres Staates. Die Öffentlichkeit weiß, daß Oesterreich die volle Gleichberechtigung angemeldet hat, ein billiges Verlangen, auch dann, wenn wir betonen, daß natürlich auch wir auf möglichst baldige und mög lichst schleunige Verwirklichung großes Gewicht legen, zumal wir gewillt

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 28.10.1893
Umfang: 12
Handelsaussuhrertrage und unserer Zahlung ans Ausland, rasch dem Null punkte zusinkt. Das sind die traurigen Folgen der von Ungarn her uns in leichtfertigster Art aufgebürdeten „Va luta-Regulierung," welche die ans internationale Großkapital gebundene liberale Partei sowohl in Ungarn wie in Oesterreich parlamentarisch durch pressen half. Und es ist wahrlich nicht das Ver dienst Pleners und seines „deutsch-fortschrittlichen" Anhanges, daß wir glücklicherweise wenigstens noch Milliarde Gold bei dem enorm wachsenden Gold agio

, welche Milliarde für volle Baarzahlung not wendig ist, und aus welchen Mitteln wird das stetig abfließende Gold dann von den internatio nalen Geldfürsten zurückgekauft? Oesterreich-Ungarn ist nicht finanziell situirt wie England, Frankreich und Deutschland, die ihre Schulden im Inland placirt haben; es ähnelt vielmehr Italien, das seine Goldwährungs-Liebhaberei mit 600 Millionen Lire neuer Staatsschulden, mit Zurückbehaltung seines Papiergeldes, mit der Flucht sogar der Scheide münze ins Ausland

und mit einem Goldagio von 13 Percent jetzt büßt. Und aus dieser offenen Wunde blutet Italien unheilbar. Wünschen die liberalen Parteien Oesterreich-Ungarns uns ähnlich zu betten und wollen sie die Steuerzahler noch stärker tribu tär an das jüdische Speculationskapital machen? Am 14. Mai 1892 erklärte der österreichische Finanz minister Dr. Steinbach im Abgeordnetenhause: „Es muß genau dafür vorgesorgt werden, daß kein unbedachter Schritt geschieht, und daß der nächste Schritt immer erst unternommen

nochmals anführen, das l. I. abgab. Er erklärt dieselbe für len Mißgriff, indem er schreibt: g, zu erwägen: 1. ob Oesterreich-Ungarn wird, einen Goldstandard zu erreichen, !nn es ihn erreicht, aufrecht erhalten kann? unter den gegenwärtigen Verhältnissen : verneinend beantwortet werden muß. ) würde die Regierung im Stande sein, hmen und sich Gold zu verschaffen. Aber Anlehen alle durch Ausländer bestritten und nicht wie es thatsächlich der Fall i durch Oesterreich-Ungarn selbst, so würde eringer

Fortschritt zu dem gewünschten orden sein. Einen Stock von irgend einem fen, ja auch zu proclamiren, daß dieses liche Währung des Landes sei, führt nicht das aufgehäufte Metall) kann trotz alle- -chemwährung sein, außer, wenn es für en ist und in demselben freie Circulation v m uc||c« Gemütern und Händen die Basis feiner kommerciellen Transaktionen bildet. Die Wechselcourse sind gegen Oesterreich-Ungarn und der Umstand, daß das Gold zum großen Thelle aus österreichisch-ungarischen Quellen beschafft worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1953
Umfang: 4
J)et itÜMitniMBäit 6 $&k ß B$£ H MWtiMtu Af& It Suu Mo luA Die Oesterreich-Rundfahrt endete am Samstag mit einem sensationellen Sieg des Luxemourgers Gelhausen, der die letzte Etappe von Linz nach Wien (186 km) vor Müller und Lindhoudt gewann. Sein Landsmann Schmitz, der Favorit nach dem Ausfall van Loys, be legte in der Gesamtwertung den zweiten Platz vor dem Oesterreicher Christian und dem Franzosen Gremion. Gelhausen und Schmitz trennte nach 1247 km nur die geringe Differenz von neun

Sekunden. Franz Deutsch, der a m Freitag in der gleichen Kurve wie van Looy schwer gestürzt war, kam auf den achten Rang der Gesamtwertung und in Wien al s 27. ein Der Belgier van Looy konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen. Die Nationenwertung gewann Oesterreich A vor Luxemburg, Frankreich, Deutschland und Belgien. Der Start zur letzten Etappe erfolgte um 12 Uhr bei sengender Hitze. Die Kolonne fuhr langsam am Krankenhaus vorbei. Aerzte, Schwestern und Patienten standen vor den Türen und winkten

?“ Einer erzählt einen Witz. Einer ruft „Frühstück“! Einer ergänzt: »HerrOber, einen foskaffee!“ Das Rennen ist hier schon ent schieden, so meint man, und alle haben sich damit abgefunden. Alle sind guter Laune, daß die Quälerei bald zu Ende ist- Und wenn sie vorüber sein wird, werden sie sich auf die nächste Quälerei ein Jahr später bei der Oesterreich-Rundfahrt 1954 freuen. Wahrscheinlich wußte Schmitz nicht, wie gefährlich dieses Spiel war- In der Spitzen gruppe war Durlacher mit nur achtzehn Mi nuten

können. Etappenklassement: 1. Gelhausen ( Lu xemburg) 6:10:28; 2. Müller (Wien) 6:11 40; 3. Linthoudt (Oesterreich B) 6:12:00; 4. Des- met (Belgien) 6:12:02; 5. Karlik (Wien) 6:12:03; 6. Grillet (Frankreich); 7. Meuleman (Belgien); 8. Durlacher (Steiermark) alle gleiche Zeit wie Karlik; 9. Lehninger (Wien) 6:14:48; 10. Weis (Luxemburg) 6:17:23; 11. Raynal (Frankreich) 6:18:03. Gesamtwertung: 1. Gelhausen (Luxem bürg) 37:55:52; 2. Schmitz (Luxemburg) 37:56:01; 3. Christian (Oesterreich A) 37:56 59; 4. Gremion

(Frankreich) 37:58 00; 5. Walter Müller (Wien) 38:00:49; 6. Grillet (Frankreich) 38:02:53; 7. Durlacher (Steier mark) 38:03:37; 8. Deutsch (Oesterreich A) 38:05:44; 9. Wukitsevits (Oesterreich A) 38:12:16; 10. Desmet (Belgien) 38:12:30. Mannschaftswertung: 1. Oesterreich A 113:54:30; 2. Luxemburg 114:05:27; 3. Frank reich 114:11:30; 4. Deutschland 116:15:22; 5. Belgien 117:26:03. Gesamtbergwertung: 1. Schmitz (Luxem burg) 31 Punkte vor Reitz (Deutschland) 22, Christian (Oesterreich) 17, van Looy (Bel gien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.07.1955
Umfang: 6
Der Schwede Nordvall gewann die Österreich-Rundfahrt Der Schwede Lasse Nordvall gewann die Oesterreich-Rundfahrt 1955. Dem Oester reicher Adolf Christian, der vor der letzten Etappe von Graz nach Wien ülber 214 Kilo meter nur 54 Sekunden hinter dem Schwe den gelegen war, gelang es nicht, den Vor sprung seines Gegners aufzuholen. Christian belegte den zweiten Platz vor Franz Deutsch. Etappensieger wurde der Oesterreicher Ed win Simic vor dem Saarländer Günter De- h namann Die Nationalwertung

gewann Oesterreich A vor Schweden. 'Die Oesterreich-Rundfahrt 1955 war die sportlich bisher wertvollste derartige Prü fung. Es gab keinen erklärten Favoriten und die Lage wechselte von Etappe zu Etappe, wobei die Entscheidung erst am Schluß des Rennens fiel. (Die 54 Sekunden Vorsprung Nordvallls in Graz mußten ja nicht unbe dingt die Entscheidung bedeuten.) Die Ger- lose tappe und die Etappe Spittal—Graz wa ren, das muß festgestellt werden, für Ama teure viel zu schwer. Dennoch gab es heuer

, was ihnen auch gelang. Angenehm überrascht haben die gut trainierten und betreuten Saarländer, von denen Friedrich auf dem Glöckner und in der letzten Etappe Debusmann viel Können ver rieten. Etappenergebnisse: Graz — Wien: 1. Simic (Wien) 5:52:19; 2. Debusmann (Saarland) 5:52:20; 3. Varga (Jugoslawien) 5:52:25; 4. Kaupe (Wien) 5:52:43; 5. Andre (Oesterreich B) 5:52:5; 6. Redsinger (Wien) 5:52:51. Gesamtwertung: 1. Nordvall (Schweden) 37:10:32; 2. Christian (Oesterreich A) 37:11:27; 3. Deutsch (Steiermark

) 37:16:22; 4. Wagner (Kärnten) 37:17:54; 5. Durlacher (Oesterreich A) 37:20:53; 6. Mascha (Oester reich B) 37:22:02; 7. Fülöp (Wien) 37:25:27; Das Fuß ball Wochenende stand im Zeichen des ESV-Jubiläums, das teilweise recht guten Sport brachte. Die Ueberraschung war die Wattener Elf, die für die Höhepunkte in der sonst kaum aufregenden Veranstaltung sorgte. Am Samstag unterlagen die Unterländer ge gen de n FC Wien unglücklich mit 3:4 (2:2). Erst «in Tor in der letzten Sekunde brachte den Wienern den Sieg

. Das dritte Tor brachte sich der FC Wien (durch Sallaba) selbst bei. Es w^r 8. Oehgren (Schweden) 37:36:16; 9. Ströhm (Schweden) 37:37:58; 10. Schweiger (Burgen land) 37:39:21; 14. Ignatowis (Oesterreich A) 37:49:22; 17. Thaler (Oesterreich B) 37:53:55. Mannschaftswertung: 1. Oesterreich A 112:01:05; 2. Schweden 112:16:33; 3. Saar land 113:20:43; 4. Oesterreich B 113:41:37; 5. Ungarn 115:46:24. Bergwertung auf dem Semmering: 1. De- busmann 6 Punkte; Thaler 4; Friedrich 3; Schweiger 2; Simic

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1954
Umfang: 6
, in der er auf die große wirt schaftliche Bedeutung dieses Werkes, das mit der gegenwärtigen Produktion etwa 25 Pro zent des österreichischen Kupferbediarfes deckt, für Salzburg und ganz Oesterreich hin wies. Dipl.-Ing. Witt vom Bundesministerium für Verkehr und verstaatlichte Betriebe ver brachte die Grüße von Bundesminister Wald brunner und würdigte ebenfalls die wirt schaftliche Bedeutung des Mitterberger Kup ferbergbaues. Direktor Bergrat Macik sprach über die historische Entwicklung des Wer kes

des Abkommens bei Bundesminister für soziale Verwaltung, Genossen Maisei, einge setzt. Der Minister zeigte sich sofort bereit, alles zu tun. um diesem Sozialabkommen eheste Gesetzeskraft zu geben. In Oesterreich könne dieses Abkommen in kürzester Frist der parlamentarischen Behandlung und Beschluß fassung zugeführt werden. Allerdings macht er darauf aufmerksam, daß eine Verabschie dung im österreichischen Nationalrat uns kei neswegs weiterbringen würde. Es müsse auch vom deutschen Bundestag beschlossen wer

. Bei einer nochmaligen Vorsprache der IVH bei Minister Maisei er klärte sich dieser bereit, das Abkommen der parlamentarischen Erledigung zuzuführen. Dies ist auch geschehen. Am 26. November 1953 hat der österreichische Nationalrat das Abkommen genehmigt. Trotzdem konnte dieses Abkommen noch nicht in Kraft treten, weil der deutsche Bun destag seine Zustimmung noch nicht erteilt hat. Seit der Beschlußfassung in Oesterreich sind mehrere Monate vergangen, weshalb nun die sozialistischen Nationalste Uhlir und Ge nossen

eine diesbezügliche Anfrage an Mini ster Maisei stellten. Aber auch im deutschen Bundestag hat das Mitglied der sozialdemo kratischen Parlamentsfraktion, Bundestagsab geordneter Richard Reitzner, eine Anfrage an den Bundesminister für Arbeit (Storch) ge stellt. Er erhielt folgende Antwort: Der Entwurf des Gesetzes über das II. Ab kommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Oesterreich über Sozialversicherung vom 11. Juli 1953 wurde am 26. April 1954 dem Herrn Staats sekretär

, in den Genuß der Rente ge langen, anderen aber die Versicherungszeiten aus der Heimat in Anrechnung gebracht wer den können. Es erweist sich immer wieder, daß der Eingliederungsprozeß der Volksdeutschen in Oesterreich aufrichtigste und vollste Unter stützung durch die Sozialistische Partei findet. Schattenseiten der Feiertage In Oberösterreich ereigneten sich Samstag und Sonntag neun Verkehrsunfälle, die einen Toten, vier Schwer- und zehn Leichtverletzte forderten; bei dem tödlich Verunglückten handelt

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 24.12.1922
Umfang: 16
und jeder Gauner t nahm sich ein Stück. Von rechtswegen wären nun auch die Schulden aufzuteilen, die Oesterreich hatte und zwa-r würde es die Gerechtigkeit erfordern, daß all die Schul den, die Oesterreich beim -Zusammenbruch hatte, unter den sogenannten Nachfolgestaaten verteilt würden. So was aber einer Neparationskommission oder der En tente zumuten, wäre schon mehr, als von der Katze die Enthaltung von Fleisch zu verlangen. Die Nachfolge staaten, die Tscheche! und die hl. Wälsch, Serbe und Pole erklärten

, daß sie die Schulden, die Oesterreich während des Krieges gemacht, nichts angehen. Sie seien mit dem Krieg nicht einverstanden gewesen, ja sie hätten sich so gar im letzten Momente auf Seite der Gegner geschlagen, gehörten also eigentlich zu den Siegern. Wilson, der Professor, und die ganze Entente, war ob solcher Weis heit erstaunt, wie Eltern in der Regel ob der Weisheit ihrer neugeborenen Kinder staunen. Sie nickten ja und er klärten, sie seien auch dieser Meinung. Also wären bloß noch die Schulden aufzuteilen

, die Oesterreich vor dem Kriege halte. Dieselben beliefen sich für ganz Oesterreich rund auf 10 Milliarden, wozu noch die mit Ungarn ge- I meinsame Schuld kam. Für ein Reich wie das Unsrige nicht allzuviel. Tie Aufteilung sollte die Reparations- kemmission vornehmen. Endlich nach dreijähriger Tätig keit hat die Kommission am 8. d. M. eine Entscheidung gefällt und das was für eine! Daß Gott erbarm! Oester reich wurde zu 36 Prozent verurteilt, die Tschechoslo wakei hat bloß 42 Prozent, die übrigen 22 Prozent

hat Italien und Jugoslavien zu tragen. Die Aufteilung ge schah nicht nach dom gegenwärtigen Besitz und Wirt- schastsstcnd, sondern nach dem Steuererträgnis vor denr Krieg, wo natürlich in Oesterreich wegen Wien am mei sten Steuern eingingen. Die Aufteilung bezieht sich nur auf die österreichischen Schulden per 9 Milliarden 340 Millionen. Diese Schulden sind vielfach Gold oder Aus landsschulden, daher die Summe, die es uns trifft, enorm, es sind nahezu 24.000 Milliarden (Billionen). , Dieser Spruch

bedeutet unter Umständen das Todesur teil für den österreichischen Sanierungsplan. Nahezu 24 Billionen Papierkronen werden der österreichischen Staatswirtschast neuerdings als Schuldenlast aufgebür det, da Oesterreich von den Vorkriegsschulden mehr als drei Milliarden Kronen übernehmen muß. An und für sich schon bedeutet es eine schwere Schädigung der öster reichischen Staatsfinanzen, daß dieser Urieilsspruch mehr als drei Jahre auf sich warten ließ. In diesen drei Jah ren

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Volksblatt
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Seite 10 von 20
Datum: 31.05.1893
Umfang: 20
in Oesterreich, «it uns gemeinsam Hand anzulegen an die Schaffung und schrittweise Ausbildung des neuen christlichen Volksblattes „Reichspost' , das kämpfen soll unter der Devise: „Mit Gott für Oesterreich und sein christliches Vollk!' Mas wir wollen. (Unser Programm.) -s- Ein neues Tagblatt in Wien, das Centralorgan für das katholische Volk in Oesterreich und die christlich- sociale Reformbewegung sein soll: das ists, was wir «it der Begründung der „Reichspost' wollen. Die Presse ist in der Gegenwart

und vertreten will. Von Wien ausgehend, vollzieht sich gegenwärtig in Oesterreich ein großer Umgestaltungsproceß. Die liberal-centralistische Partei, die sich „deutsch' nennt, seit jeher aber unter jüdisch-antichristlicher Be vormundung stand und in den letzten Jahrzehnten in Oesterreich förmlich allmächtig in der Bestimmung der- öffentlichen Meinung geworden war, ist vom Volke seit neuester Zeit ebenso als wirthschaftlich verderblich erkannt worden, wie sie seit jeher in gehässiger Art die christ liche

es um s o- cialdemokratischen Umsturz «Zielen sich zu verschrei ben. Die liberal-jüdische Machtpartei schmilzt deßhalb im deutschösterreichischen Volke zusammen, wird altersschwach und treibt sichtlich der Auflösung zu. Würde sie nicht durch die zumeist in jüdischen Händen befindliche Großpresse und die Macht des Börsen- und Banken- Capitalismus noch über Wasser gehalten, so wäre sie auch in Oesterreich schon bis zur Bedeutungslosigkeit der «atioualliberalen Trümmer in Deutschland her ab gesunken. Angesichts

der machtvollen socialpolitischen im Rheinland aus 36.000 und in Westfalen auf je 25.000. Bayern ist den österreichischen Verhält nissen insbesondere durch die Art seiner Bevölkerung am verwandtesten, und darum ist die Vcrgleichung am lehrreichsten. Bayern zählt 4 Millionen Katholiken, also gerade die Hälfte der deutschen Katholiken in Oesterreich. Während Oesterreich nur 32 deutsche Zeitungen katholischer Richtung besitzt, hat Bayern deren 59, darunter 3l Tagblätter (Oesterreich »ur 6). ferner 8 dreimal

wöchentlich erscheinende (Oesterreich nur 1). In Bayern kommt schon auf 72.000 Katholiken eine Zeitung (in Oesterreich auf 250.000). In Bayern zählt die katholische Presse 202.000 Abonnenten (in Oesterreich nur 102.000). In Bayern kommt auf 20 Katholiken ein Abonnement, bei uns in Oesterreich auf 80. So zeigt sich, daß die halbe Zahl von Katholiken in Bayern fast doppelt so viel katholische Zeitungen überhaupt hat, 5 Mal so viel Tag blätter aufweist, Doppelt so viel Abonnements stellt, und eine 4 Mal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.07.1953
Umfang: 6
Ö st ß M Ut-ll& k diüktit ist LÜ Ackw&t Der Luxemburger Gelhausen gewann be kauntlich die heurige Oesterreich-Rundfahrt der Radfahrer. Dem „traurigen Sieger“ merkte man im Ziel Wiener Stadion kaum besondere Anstrengungen an. Der Achtplacierte der vor jährigen Weltmeisterschaft war aber wohl der einzige Fahrer, dem die 1247 km, der Glöck ner, der Pötschenpaß, die sengende Hitze und die Regenetappe von Graz nach Klagenfurt nicht im Gesicht geschrieben standen. Alle übrigen waren davon gezeichnet

nicht auf und war doch immer da. Er war wie der stille Schüler, der nie glänzt und beim Schulschluß auf einmal da s beste Zeugnis hat. Bei den Straßenweltmeisterschaf ten belegte er den achten Platz. Es soll da mals genau so zugegangen sein, wie bei der Oesterreich-Rundfahrt. Auf einmal war Gel hausen eben in der Spitze. Er hat kein Steckenpferd. Er ißt die Trau ben lieber, als er sie trinkt, der Professiona lismus zieht ihn nicht sonderlich an, und nur wenn er eine klare Chance hat, wird er viel leicht Berufsfahrer

, die anderen weni ger. Das war der ganze Unterschied. Die Handballbewegung mache in Oesterreich große Fortschritte und auch im Faustball sei die Entwicklung sehr erfreulich. Die zuletzt durchgeführten österreichischen Staatsmeisterschaften haben den Beweis er bracht, daß das Handballspiel in allen Bundes ländern wieder als Laufspiel bestritten werde. Die Bundesleitung lege daher Wert darauf, daß die Landesverbände sich besonders mit den leichtathletischen Disziplinen befassen. Oesterreich

, in der jeder gegen jeden zu spielen hat. Es gab durchschnittlich Ueberraschungen. So gelang es der WUB, gegen die favorisierten Stadtwerke, in einem spannenden und schö nen Spiel mit 4:2 siegreich zu bleiben. Der Firma Baueris Söhne gelang es, Felician Rauch ein Unentschieden abzutrotzen. OeRK: Keine Schiebung Zu Meldungen einiger Zeitungen über eine angeblich stattgefundene Schiebung bei der Oesterreich-Rundfahrt, welche aus Informatio nen von Vereins- und OeRK-Funktionären stammen sollen, stellt das Präsidium der OeRK

14. Lienz: Rapid Lienz. Wattens: Textilhaus Mitterer. Schwaz: Sporthaus Stern. T e 1 f s : Elektrohaus Stehno. Reutte: Sepp Höllriegel, Gendarmerie postenkommando. J e n b a c h : Kaufhaus Auckenthaler. Solbad Hall: Tabakkiosk Horvath, Unterer Stadtgraben. Sausgruber Zweiter bei den Weltmeister schäften Oesterreich und Deutschland konnten bei den Kanu-Slalom-Weltmeisterschaften in Meran am Sonntag einige schöne Erfolge er ringen. So holte sich Österreich den Ländersieg im Faltbooteiner. In caeser Klasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.07.1954
Umfang: 6
Der Belgier Schröders feierte seinen zweiten Etappensieg Di« 6. Etappe führte bei strömendem Regen über 227 km — Christian weiterhin Trikotträger Die 6. Etappe der Oesterreich-Rundfahrt von Innsbruck nach Bad Ischl gewann ge stern der Belgier Schröders in 5:53:52 vor dem Wiener Bosek mit 5:53:53, seinem Lands mann Vrancken, dem Ungarn Bartousek und dem Oesterreicher Deutsch. Damit holte sich der 22jährige Belgier zum zweiten Mal den Etappensieg. Er wurde auf der ersten Etappe Wien — Graz Sieger

. Die Oesterreicher ließen sich auch diesmal die Trümpfe im taktischen Kartenspiel nicht aus der Hand nehmen. Der kluge Zusammenhalt blieb weiter bestehen und so führt nach wie vor Christian mit beruhigendem Vorsprung vor dem Luxemburger Jacobs und dem Wiener Walter Müller. Heute wird die 7. Etappe von Bad Ischl nach Linz über 183 km gefahren. 4. Wukitsevits (Oesterreich A> 2; 5. Empacher (Wien) 1. Gesamt Bergwertung: 1. Lamport (Liechtenstein) 18 Punkte; 2. Christian (Oesterreich A) 15; 3. Reinecke

im Zeichen eines un geheuren Tempos. Die 13köpfige Spitzen gruppe. welche die Strecke in 4:27.04 Stunden durchraste und mit 8.24 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld im Ziel eintraf, fuhr einen Kufsteins Fußballer schließen sich zusammen (Deutschland) 10; 4. Bourgeois (Frankreich) 10; 5. Lindhout (Wien) 7. Gesamtwertung: 1. Christian (Oesterreich A) 29 20:23 Stun den; 2. Jacobs (Luxemburg) 29:34:27 ; 3. Wal ter Müller (Wien) 29:35:16; 4. Messelis (Bel gien) 29:37:41; 5. Bourgeois (Frankreich) 29138

:28 ; 6. Wukitsevits (Oesterreich A) 29:38:40; 7. Klöckl (Oesterreich B> 29:43 03; 8. Jeblick (Luxemburg) 29:48:08; 9. Buzek (Wien) 29:48 25; 10. Ribeyre (Frankreich) 29 49:23. Mannschaftswertung: 1. Oesterreich A 88:39:59; 2. Luxemburg 89:02:44 ; 3. Frankreich 69:09:09; 4. Belgien 89:50:18 ; 5. Oesterreich B 89:35 :43 ; 6. Ungarn 89 41:08. Schnitt von 42.685 kmh. Die Marschtahelle wurde um nicht weniger als 23 Minuten un terboten. Die beiden Oesterreicher Schneider und Kain kamen auch diesmal nicht ganz

aus. Kletecka und Ma- resch (beide Wien) gaben auf. Von den 60 ge starteten Fahrern erreichten a.so 56 das Ziel in Bad Ischl. Es wurde ein Stundenmittel von 88.5 km gefahren. Etappenklassement 1. Schröders (Belgien) 5:53.52; 2. Bosek (Wien); 3 Vrancken (Belgien); 4. Bartousek Ungarn) gleiche Zeit; 5. Deutsch (Oesterreich B) 5:54.55; 6. Simon (Frankreich) 5:55.20; 7. Kerkhove (Belgien) 5:55:21; 8- Messelis (Bel gien) 5:55:21; 9. Kaupe (Wien) 5:56:36. Der tiroler Kraßnitzer wurde mit 23 weiteren Fah rern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1930
Umfang: 8
Wenn man Maschinengewehre hat. Ein Bild aus HW.-Aro!. — An HW.-RrgermMer »n» seine Maschknenzewehre. gitimisten mit Oesterreich haben. Sie wollen, daß „König" Otto wohl in erster Linie ungarischer Herrscher sei, so nebenbei aber auch Oesterrelch als Sommerfrischen beschäftigung regiere. Dr. Klein weiß auch zu bestätigen, daß die Heimwehrbewegung Seipels diesem für Oesterreich vernichtenden und beschämenden Ziel der ungarischen Legi- timisten gilt, und bestätigt neuerdings

, daß diese am 19. Oktober mit den Heimwehren einen Handstreich gegen Wien planten. (Die bekannte Aktion des GM. Ellison.) Das die steirische Heimwehr für diesen Tag rüstete, ist ja be sonders in Steiermark bekannt, ebenso, daß der Wiener Polizeichef Dr. Pammer dagegen alle Maßnahmen vor- bereitete. Deswegen wurde er von Seipel und Starhemberg sofort entlassen, ein Beweis mehr wohin Herr Seipel und sein junger Mann aus Wasenberg wollten, und auch zu gleich ein Beweis mehr, welcher Gefahr Oesterreich dadurch entging

: wenn die ungarische Na tion es erlaube, dürfe der König auch auf Oesterreich An spruch erheben. Dieser Entwicklung den Weg zu ebnen, das ist der Sinn der vom Prälaten Seipel geführten .gegenrevolutionären" Bewegung in. Oesterreich. Sre zurückzuschlagen, fiele den österreichischen Anschluß freunden und Republikanern noch viel schwerer, wenn der Admiral Horthy. derselbe, der als Kommandant der „No- vara" verwundet wurde, als er die Straße von Otranto für den deutschen U-Bootkrieg „entkorkte", wenn dieser Ad miral

und mit der Ermor- düng Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs im Zusam menhang stand, machte der frühere Leutnant L i e p m a n n als Zeuge gegen Bornstein eine aufsehenerregende Enthül lung. Danach waren d e Morde an Liebknecht und Luxern- burg planmäßig vorbereitet und ausgeführt worden. Der Leiter der Mordaktion war der damalige Hauptmann Waldemar P a b st. der spätere Dundesstabschef der österreichischen Heimwehren, dessen puffchistische Betätigung in Oesterreich jetzt ebenso ein unrühmliches Ende gefunden

als eine Selbstverständlichkeit gelten, daß auch in Oesterreich der Film nicht gespielt werde. Wie die „Oesterreichische Hochschulkorrespondenz" mel det, hat der Kreistag der österreichisch-deutschen Studenten schaft. an dem auch als Gäste Vertreter Bayerns und der deutschen Studentenschaft der deuffchen Technischen Hoch schule Brünns teilnahmen. einsffmmig eine Entschließung zu erschießen, der es wage, an seinem Hab und Gut eirii Pfändung vorzunehmen. Ja. er kündigte nicht nur seinen persönlichen Widei stand

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1956
Umfang: 6
Ströhm verteidigt das gelbe Trikot Von unserem M. M.-Sonderberichterstatter Die vierte Etappe der Oesterreich-Rund fahrt von Zell am See über den Gerlospaß nach Wattens gewann der Belgier Doumont im Sprint vor de n Oesterreichern Christian, Uretschläger und Mascha, dem Polen Czar- necki und dem Belgier Sels. Der Schwede Ströhm, der TrSger des gelben Trikots, kam 1:03 Minuten spater. Ströhm führt weiter in der Gesamtwertung, der Vorsprung vor Mascha verminderte sich um 63 Sekunden auf insgesamt

5 : 17 Minuten. Die Etappe stand im Zeichen des Angriffes der Oester reicher auf Ströhm. In der Gesamtwertung führt weiter Oesterreich A vor Schweden und Jugoslawien. Die Bergwertung auf dem Gerlos gewann Czarnecki vor Sels, Mascha, Thaler und Purski. Das Geisterroß erscheint Vor dem Start erhielt Roland Ströhm die Auszeichnung als Mann des Tages der Glöckner-Etappe. Er nahm sie selbstbewußt entgegen. Ströhm funkelte so blank wie der Orden, selbst seine Schuhe hatten noch Hochglanz. Der Betreuer der Schweden

und damit den Etappensieg gewann Doumont vor Christian, Uretschläger, Mascha, Czar necki und Sels. alles kann er, nur — über den Glöckner fliegen, das konnte er nicht. Wegen des Schlechtwetters hatte er keine Flugerlaubnis bekommen. Aber die Radfahrer, die haben den Glöck ner bezwungen, ohne Mühlrad und 200 PS. Etappenklassement: 1. Doumont (Belgien) 3:35.57 Stunden; 2. Christian (Oesterreich B) 3:35.58; 3. Uretschleger (Oberösterreich) gleiche Zeit; 4. Mascha (Oesterreich A) gleiche Zeit; 5. Czarnecki (Polen) gleiche

Zeit; 6. Sels (Belgien) gleiche Zeit; 7. Thaler (Vorarlberg) 3:36.59; 8. Browne (England) 3:37.00; 9. Wagner (Kärnten) gleiche Zeit; 10. ex aequo Caroll (England), Ströhm (Schweden), Ignatowicz (Oesterreich A), Göransson (Schweden) und Durlacher (Oesterreich A) alle gleiche Zeit wie Browne. Der Tiroler Kogler belegte den beacht lichen 16. Rang und liegt in der Gesamt wertung am 33. Platz. Gesamtklassement: 1. Ströhm (Schweden) 20:44.43; 2. Mascha (Oesterreich A) 20:50.00; 3. Durlacher (Oesterreich

A) 20:57.11; 4. Ignatowicz (Oesterreich A) 20:59.02; 5. Gö ransson (Schweden) 21 : 05.04; 6. Bajc (Jugo- lawien) 21:07.32; 7. Thaler (Vorarlbergs 21:08.45; 8. Sels (Belgien) 21:11.34; 9. Schwei ger (Burgenland) 21:14.46; 10. Deutsch (Steiermark) 21:18.12. Mannschaftswertung: 1. Oesterreich A 62:46.21; 2. Schweden 63 23.20; 3. Jugosla wien 64:29.28; 4. Polen 64:33.28; 5. Oester reich B 64:38.55; 6. Belgien 64:40.52; 7. Eng land 65:22.09. Bergwertung Gerlos: Czarnecki 6, Sels 4; Mascha 3; Thaler 2; Pruski

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1860
Umfang: 6
, daß Oesterreich das angegriffene Preußen in jedem Falle kräftig unterstützen müsse, ohne darauf Rücksicht neh men zu dürfen, ob Preußen diese brüderliche Hilfe verdient habe oder nicht. Diese Hilfe ist für Ocster» reich ein Postulat einer vernünftigen Politik und. bevor Preußen aus dem deutschen Bunde nicht aus getreten ist. was ohne Zweifel auch nicht geschehen wird, eine nothwendige Pflicht der deutschen Bundes genossenschaft. Will man aber die Erreichung eines Zweckes, so find die nothwendigste Bedingung

dazu die Mittel. Will nun Oesterreich an dem bevorstehenden Kampfe Deutschlands gegen Frankreich theilnehmen, so müssen ihm die nothwendigen Mittel die Möglichkeit dazu ge währen. Aber gerade dieser Punkt macht den Ver fasser des Artikels «Oesterreich und Preußen- ängst lich und erdrückt ihn unter der Last seiner Zweifel; er zweifelt aus diesem Grunde an einer Aktion Oester reichs. ja er scheint sogar die Möglichkeit einer Aktion zu verneinen, wenn der Entscheidungskampf in Kürze entbrennen

sollte. „Man stützt sich auf die Bundes pflicht. allein den Pflichten muß jederzeit auch die Möglichkeit der Erfüllung entsprechen.' — «Es fragt sich daher, ist viese Möglichkeit jetzt oder in Bälde für Oesterreich vorhanden?' Auf diese Frage antwortet zum Troste der Gegner selbst. Man höre sein politisches Raisonnement. „Was soll in der That Oesterreichs Mitwirkung auch bei dem besten Willen, und bei der versöhnlich sten Stimmung bedeuten, wenn eS nun gilt einen französischen Angriff am Rheine abzuwehren? Wenig

stens die Hälfte der österreichischen Armee mußte gegen das so erstarkte und so feindselige Italien Front machen.. die andere Hälfte aber ist durch die Verluste des Krie ges, durch die Noth der Finanzen und durch verrin gertes Selbstvertrauen zurückgesetzt (was will etwa damit gesagt sein!). unv es kann ihr wegen der so nothwendigen Zeit für die Reformen vom Staate kaum die volle Aufmerk>amkeit zugewendet werden. Kurz Oesterreich ist nach diplomatischem Ausspruche jetzt nicht kriegsbereit

, ob sie zum Bunde ge hören oder nicht. Dazu hat der Verfasser der »Welt lage' nur zu bemerken, daß er nicht behauptet hat. daß Oesterreich bedingungslos in den Kampf sich stür zen sollte; er ist wie der Gegner überzeugt, daß Oester reich an Preußen bestimmte Bedingungen stellen wird; ob sie sich aber auf alle außerdeutschen Länder der Bunoesglieder beziehen werden, möge dahin gestellt bleiben und als eine subjektive Vermuthung des Geg ners anzusehen sein. Die Erfüllung dieser Bedingun gen hält der Gegner

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1922
Umfang: 8
mrt den äußersten Mitteln aufgerafft und auch das Ausland mußte anerkennen, daß Oesterreich den Willen zur Selbstaufrichtung mit äußerster Anstrengung und unter Hintansetzung aller Selbstrücksichten betätigt. Aber was half es? Wohl klang der Entschluß, die Notenpresse einzu stellen. eine neue gut fundierte Notenbank zu schaffen und den Staatsfinanzen durch eine Zwangsanlerhe auszuhelfen, recht viel verheißend — und doch sind alle Maßnah men wirckungslos geblieben, denn die österreichische Krone

hat nun einmal das Gleichgewicht und Vertrauen im Auslande verloren und wird ihren wirbelnden Totentanz bis zum Hahnenschrei fortsetzen. In diesen Momenten einer aufdämmernden Erkenntnis greift die österreichische Staatsleitung wieder zu der so oft enttäuschten Kredithoffnung. Man prägte Wohl, als die letzten Bettelfahrten und Kreditaussichten versagten, das stolze Mort, Oesterreich werde nun zur Selbsthilse schreiten und aus eigener Kraft den Aufstieg ver suchen; aber der Versuch ist gemacht und die Wirkung blieb

, geschweige denn eine dauernde Gesundung herbeizusühren. Der Bettelsahrten wären schon genug geschehen und man hat durch die häufigen Enttäuschungen gewitzigt jeden Glau ben-an den ernstlichen Willen aber auch an die Fähigkeit der Ententemächte, uns zu helfen, verloren Nach den letzten Versuchen, einen Kredit des Auslandes für Oesterreich zu verwirklichen, versprach Die Entente mit volltönenden Be teuerungen, alle nötigen -Kredite flüssig zu machen, falls Oestbrterch zuerst gewisse Bedingungen erfülle

und in seine Finanzen, die nötige Ordnung bringe. Gefordert wurde erstens die Währungsreform, zweitens die Schaf fung einer neuen Notenbank und drittens die Zulassung der Finanzkontrolle durch das Ausland. Oesterreich hat nun die Bedingungen erfüllt, man geht daran der Wäh. rung die nötige Grundlage zu geben, man schafft die Noten bank — aber vergeblich, da sich auch durch diese Maßnalp men das Vertrauen zur Krone nicht festigen konnte und es wird auch die Finanzkontrolle keine Besserung unserer Wirt

und Italien haben uns schon oft Kredite — fe i e r l i ch st zugesagt, aber leider kann niemand von der bloßen Hoffnung satt werden. Kürzlich begab sich Finanzminister S e g u r nach Prag, um der tschechoslowakischen Regierung ihre Versprechungen betreffend die österreichischen .Kredite in Erinnerung zu rusen. Dermalen befindet sich Sektionschef Dr. Schüller in Lon don, um auch dort einen letzten Bittgang zu versuchen. Wenn auch diese Wege ergebnislos gemacht werden, dann dürfte Oesterreich endlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 12.03.1920
Umfang: 16
geschehen ist. Bei uns. in !dem kleinen Staat Oesterreich, mit 6Vr Mil lionen Einwohner, macht mans anders. Den Staatsangestellten gibt man mehr an Be soldungen als der Staat Brutto- Einnahmen hat. Für alle übrigen, für Arme und Notleidende, Kriegsinv ^lide, Witwen und Waisen, für Kranke, Schulen und andere öffentliche Auslagen bleibt kein Heller übrig. Do sich die Erfordernisse eines Staates lnach nicht auf die Bezüge der Staatsange- emschranken lassen, ergibt sich für .das kleine Oesterreich

berechnen unsere Staatsgelehrten den Tag und die Stunde, an dem diese Wirtschaft in Oesterreich zusam menbrechen muß. Dabei erteilt man uns den wohlmeinenden Rat, alles schön und gut zu finden, und sich ja nicht zu mucksen, weil es noch viel schlechter Hütte kommen können. Sollen wir, Bauern Tirols, ruhig zuwarten, bis das brennende Haus über unseren Köpfen zusammenbricht? Ist nicht bereits dieletzteStunde ge kommen, in der durch energisches Eingreifen aller schwer arbeiten den Volksschichten

, eurer Familie, eurem ar men Vaterlande. Nehmt an der Generalversammlung des Sun» des teil, das Land Tirol braucht eureHilfe. euren Rat. eure Agita tionskraft, eure Welt- und Men schenkenntnis, eure Soldaten tugenden. eure Rednergabe, eure Mitarbeit. Austria — Quo vadis? Schon vor dem neuen Jahre waren die Auslagen für die Staatsangestellten in Oesterreich so hoch, daß auf den Kopf der Bevölkerung 600 Kronen ka° m e n. Dom November bis anfangs Februar sind die Ausgaben um weitere zweitausend vierhundert

Millionen Kronen gestiegen. Da- beihaben dieStaatsangesteliten von den fortwährenden Erböhun' gen ihrer B e z ü o e n i ch t s. d n m i t ! e- Staates in der gegenwärtigen Situation ha den, als er selber. Derselben Ansicht war auch der alte Bismarck, und doch ist es ohne Bismarck auch gegangen. Es ist such nicht wahr, daß alles, was in Oesterreich dem heuttgen System folgen kann, schlechter sein mutz, als das bestehende. Wenn es jemals heilige Pflicht der berufenen Männer eines Staates

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Volksbote
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Datum: 12.10.1922
Umfang: 12
Firmenschild, sowie eine Tafel vom Gemeindehause herunterge- rissen und mitgenommen zu haben. Um Äefteneichs Rettung. Oesterreich erhäls 850 Millionen Schwei zer Franken. Es hat einmal ein Staatsmann den Aus spruch getan: Wenn Oesterreich vor seinem unvermeidlich scheinenden Ende stehe, ziehe es jedesmal ein Wunder aus seiner Tasche und sei wieder gerettet. Dieses Wort war vom alten Oesterreich gesprochen, bei dem das „Wunder' schließlich doch auch einmal versagt hat. Man ist nun versucht, das nämliche

Wort auch auf das neue, verkleinerte Deutsch- Oesterreich' anzuwenden. Man hatte auch die sem bereits das Totenglöcklein geläutet, man sprach und schrieb von seinem bevorstehenden Ende, es hatten sich schon die „Leidtragen den' bereitgestellt zum Begräbnis zu kommen und die „lieben' Nachbarn, die Nord- und Südslawen und die Italiener, sahen sich, ivenn auch ohne Testament, schon als Erben eingesetzt. Aber siehe da das totgeglaubte Oesterreich zog nun wirklich so etwas wie ein Wunder

Oesterreich beschäfttgten. Cs kam zu den Ver handlungen im Völkerbunde in Genf, wo dessen Rettung beschlossen und angebahnt werden sollte. Die Genfer Verhandlungen haben zu cinom-günstigen Ergebnis geführte Oester- ■ reich erhält in der Tat 650 Millionen Schwei zer Franken. Das Verdienst gebührt un streitig dem Bundeskanzler Dr. Seipel. Was noch.keinem vor ihm gelungen ist, mit allem Bitten und Betteln, hat er mit seinem kräfti gen Auftreten erreicht. Sehr in das Zeug gelegt haben sich England (Lord

Balfour) und die Schweiz (Bundesrat' Motta), wäh rend Italien Schwierigkeiten machte; es ver langte so eine Art Oberherrschaft über Oester reich. Nach der Auffassung des Völkerbundes wäre Oesterreich ohncweiters .in der Lage, eine Anleihe in der obgenannten Höhe auf- zunehrnpn und zu verzinsen. Die Schwierig keit liegt aber im „Mangel an Vertrauen zur österreichischen Wirtschaft'. Deswegen. ha ben England, Frankreich, Italien und die Tschechoslowakei die Bürgschaft für 80 Pro zent dieser Summe

übernommen. In die restlichen 20 Prozent werden sich kleinere Staaten teilen. Die Schweiz hat sich bereits hiezu bereit erklärt. Run werden Oesterreich die genannten 650 Millionen nicht so ohne- weiters übergeben, sondern es werden durch greifende Reformen verlangt. Das Finanzkomitee ist der Ansicht, daß Oesterreich imstande sei, seine Ausgaben in solchem Maße einzuschränkcn und seine Ein- .nahmen in solchem Maße zu vermehren, daß sein Haushalt innerhalb zweier Jahre ins Gleichgewicht gebracht

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