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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 09.06.1933
Umfang: 16
bi» zu 10 Worten 8 1.40, jede» weitere Wort 10 x. Der Bezug u. nicht terminiert« Inserat« gelten bi» zur Abbest. Postsparkassen-Konto 123.395. 3 22. Jahrgang, Mein Oesterreich. Ich sitze an der Lienzer Klause und be ttachte Sie vom Zahne der Zeit erfaßte, halb verfallene ehemalige Talsperre. — Ihre Zin nen sind zerbröckelt und der Wind weht drüber hin. Ich sinne und denke zurück an die Vergangenheit, die versunken ist im Meere der Zeit, vergessen vom Großteil der heutigen Welt, die alles Alte verachtend

, doch immer wieder auf das Alte, Bewährte zurück kommt. And stelle mir die Klause im Geiste vor, wie sie ungefähr in ihrer Blütezeit ausge sehen haben mag, wo die Görzer und Wol kensteiner darauf gehaust haben. And denke zurück an die deutsche Geschichte und deutsche Kultur, denke daran, daß beste alte deutsche Sitte, deutsche Kultur von unserem lieben, schönen, herrlichen Oesterreich stammt. Tief im Herzen tut es mir weh, wenn ich die Worte höre: „Heil Hitler? Dollfuß verrecke!" und eine geradezu

ekechafte Agitation gegen unser ehr würdiges Oesterreich sehe, die von meist un zurechnungsfähigen, überspannten Hitzköpfen bettieben wird. Deutschland war groß, als Oesterreich es führte, es war ein Vasallenstaat, als es diese Führung verließ, als 1806 (da Kaiser Franz die römisch-deutsche Kaiserkrone niederlegte), bis 1813 sich die deutschen Fürsten im Nheinbund vor Napoleon erniedrigten und Preußens König Oesterreich im Stiche ließ und mit Napoleon Sonderfrieden schloß. Deutschland wurde 1813

hauptsächlich durch Oesterreich wieder ein unabhängiger Staat. Schon um 1200 verkündete einer der größten deutschen Dichter, Herr Waller von der Vo gelweide, daß er „zu Osteriche singen und sagen gelernt" habe. Das Nationalepos der Deutschen, das Nibelungenlied, ist von einem unbekannten ritterlichen Sänger in Oesterreich geschaffen worden. Der Stefansöom erhebt sich in Oesterreich als Edelbau der deutschen Gotik. Ist die Musik der Oesterreicher, von Hcchön, Mozart, Beethoven, Schubert, Wolf und Bruckner

, daß das einzig schöne, ergreifende und in der gan zen Welt verbreitete deutsche Weihnachtslieö „Stille Nacht, heilige Nacht" von einem öster reichischen Dorfschullehrer gedichtet und von einem österreichischen Dorfkaplan komponiert wurde. Oesterreich ist es gewesen, das das ehemalige römisch-deutsche Kaiserreich durch Jahrhunderte vor dem Zerfall bewahrt hat. Oesterreich hat die deutsche Kultur im Westen und Osten verbreitet, nicht Preußen, das nach weisbar erst 300 Jahre nach Oesterreich deutsch gesprochen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1915
Umfang: 8
? Im allergünstiasten Falle würde der Krieg auf deutschem Boden sich abspielen, furchthKre Verwüstung Deutschlands, durch die Russen, wäre die Folge, und wenn auch keine endgültige Unterwerfung, so doch ein Kampf, der Jahre hindurch dauern und den Ruin Deutsch lands . zur Folge haben könnte. „Der Starke ist am mächtigsten allein", das ist eine schöne Sen tenz, aber sie ist, wie so viele, oft falsch. Oester reich-Ungarn ist für Deutschland die Brücke zum Balkan. Ohne Oesterreich-Ungarn wären die Bal- kanvölker

Rußlands Uebermacht ausgeliefert und müßten g e g e n die Türkei mitkämpfen.So aber sind Rumänien und Bulgarien frei-; sa, diese Völker können vielleicht noch atr u n s er er Seite in den Kampf eingreifen. Ohne Oesterreich könnten sie es nicht, da Rußland so keine seiner Armeen entbehren kann! Und die Türkei, isoliert und von uns abgeschnitten, sie hätte dem Kampf neutral zusthen müssen, die Dardanellen wären vielleicht verloren gegangen. Die türkischen Ar meen hätten nicht mitkämpfen und uns ent

lasten, können. Was aber erst, wenn Oesterreich- Ungarn sich von Eduards VII. Einkreisungs- Plänen hätte bestimmen lassen, sich von uns los zusagen? Eduard VII. holte sich in Ischl 1908 die gleiche Antwort, wie Napoleon III., der ge hofft , hatte, ; Oesterreich-Ungarn zu einem gemein samen- Revancherieg für 1866 (Rache für Sa- dowa) zu verlocken: „Sire, ich bin ein deutscher Fürst!" Daß Oesterreich-Ungarn durch einige Zugeständnisse auf dem Balkan und in Galizien den Krieg vermeiden und dafür

auf Entschädi gung mit deutschem Gebiete rechnen konnte, geht aus allen Aufteilungsplänen der Gegner hervor. Trotzdem gab es und gibt es immer noch Leute, die allen Ernstes glauben, wir kämpften eigentlich für die Oesterreicher, deren Suppe wir ausessen müßten. Nun, war es nicht Oesterreich- Ungarn, das 1905 in der Marokko-Konferenz schütze am Kampf Leilnehmen, da sie infolge ihrer großen Entfernung von der Kampffront plötzliche Veränderungen in den Kampflinien oft nicht selbst sofort wahrnehmen

Lockungen abgewiesen hatte. Und 1911, war Oesterreich nicht bereit, die Folgerungen des Panthersprunges von Agadir auf sich zu neh men? War es -von England und Frankreich auf uns oder auf Oesterreich-Ungarn abgesehen? In einer Zeit, wo das ganze Volk davon-über zeugt ist, daß England uns wegen unseres Han dels und unserer Industrie vernichten wollte, wirkt es komisch, oft gebildete Leute zu hören, die sagen,, der Krieg werde um Oesterreich ge führt. Weiß man nicht heute, daß der Krieg, seit Jahren

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 07.09.1913
Umfang: 16
Macht auf einen ungenügenden Stand herabgebracht. Napoleon war be- siegt und hatte eine große Armee, verloren; aber die unerschöpflichen Hilfsmittel eines ausgedehnten Rei- ches standen ihm zu Gebote, und was sein Kriegstalent vermochte, das hatte Oesterreich hinreichend erfahren. Von England, Rußland und Preußen wurde Oester- reich gelockt, dem Bunde gegen Napoleon schnell beizu treten, im eigenen Lande verlangten dies die meisten mit brennendem Ungestüm und kamen gegen den be- vächtigen Metternich

, ist der höchsten Bewunderung wert. Metternich wollte die Wiederherstellung der früheren Größe Oesterreichs /licht als'großmütiges Geschenk, sei es von Napoleon, 'lei es von dessen Gegnern, er wollte sie von Oester- reich selbst als Erfolg seiner wiedergewonnenen Macht errungen wissen; auch war er vollkommen im Rechte, venn er Rußlands Anwachsen ebenso gefährlich hielt für Oesterreich wie Napoleons Willkür. Oesterreich wollte Europa einen dauernden, annehmbaren Frie- sen schaffen und blieb daher

auf dem Standpunkte der bewaffneten Vermittlung, war aber auch bereit, zu den Waffen zu greifen, wenn kein anderer Weg zum Ziele führen sollte. Napoleon, der von sei ner Höhe durchaus nicht herabsteigen wollte, war natürlich nicht sehr erbaut von dieser Haltung Oester- ceichs. Als Schwarzenberg zu ihm nach Paris kam, bot Napoleon ihm Schlesien an. „Denn Preußen dürfe nicht länger bestehen," erklärte Napoleon. Schwarzen berg antwortete, von einem solchen Raubsystem will Oesterreich nichts wissen. Bezeichnend

mit Oesterreich zu erhalten, so ging Napoleon, welcher eine Vereini gung der drei Mächte zu verhindern suchte und auch sein durch starke Verluste geschwächtes Heer ergänzen mußte, einen Waffenstillstand ein, vom 4. Juni bis 20. Juli, in der Hoffnung, Oesterreich noch für sich ge winnen zu können. Während dieser Pause bemühten sich sowohl die Verbündeten als Napoleon, Oesterreich entschieden auf ihre Seite zu ziehen. Kaiser Franz Josef und Fürst Metternich wollten solange als möglich die Geißel . Klemens

Wenzel- Lothar-fiirtf-v. Metternich. eines neuen Krieges von dem ohnehin hart mitgenom- menen Oesterreich ferne halten und es wenn möglich vor neuen Opfern bewahren. Beide wurden nicht müde, in friedlichem Sinne auf Napoleon einzuwirken. Oesterreich hatte auch nach all dem Vorgefallenen gar keinen Grund, den beiden Verbündeten vielmehr zu trauen als Napoleon und wie ungewiß das Glück im Krieg mit dem Schlachtenkaiser sei, das hatten die vorausgegangenen Kämpfe im Mai wieder bewiesen. Auch war Preußen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 16
Datum: 14.03.1903
Umfang: 16
beider Provinzen kaum wesentlich voneinander unterschieden haben dürften, so erkennt man an der genannten Zahl, welchen Vorsprung Posen gewonnen hat. Daraus ist mit Klarheit zu ersehen, daß die Steuermoral in Oesterreich nur in schwa chen Ansätzen vorhanden ist und nach obenhin in progressiver Weise abnimmt, daß die Steuermoral in Oesterreich um so schwächer wird, je höher das Einkommen ist. Das sind Verhältnisse, die gewiß kein höheres Wahlrecht und keine höheren poli tischen Rechte begründen

, und deshalb werden wir immer verlangen, daß endlich die Lasten mit den Rechten im Staate in einen har monischen Einklang gebracht werden und daß die in Oesterreich herrschenden ungesunden Verhältnisse geändert werden. Pie Grundsteuer iu Hesterreich, die höchste der ganzen Wett. Ich komme nun zu einer anderen Steuer, zur Grundsteuer. Die Grundsteuer wird gemeiniglich als eine Steuerlast hingestellt, die das Volk wohl ertragen könne. Ich bitte aber, einmal die Grund steuer mit der Einkommensteuer

auch von keiner Seite widersprochen. Ich möchte nun einen Vergleich zwischen der österreichischen und der sächsischen Grundsteuer ziehen. Dort ist sie viereinhalbmal niedriger als in Oesterreich. An der sächsisch-böhm ischen Grenze kommt es vor, daß ein Bauer die Hälfte seines Ackers in Sachsen, die andere Hälfte in Oesterreich liegen hat. Ein solcherLandwirt zahlt inSachsen für den Hektar 3°98 fl., in Böhmen samt Ge meinde-Umlagen 19'06 fl., in Hesterreich also rund um das Aünstachemehr als in Deutsch land

, dasjenige, was in Preußen möglich ist, muß auch in Oesterreich möglich sein. Freilich sind solche Dinge nur dann möglich, wenn diejenigen, die Geld in der Tasche haben, einmal in ihre eigenen Haschen hineingreifen und nicht im mer nur in die Taschen anderer L e u te. (Zustimmung.) Wenn in Oesterreich einmal die Steuermoral in allen Schichten, besonders aber nach obenhin so ausgebildet sein wird wie in Preußen, wenn die jenigen bei uns, welche die Millionen besitzen, einmal entsprechend zahlen

werden, dann kann man auch in Oesterreich dazu schreiten, die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer wie in Preußen als Staatssteuer aufzuheben und nur mehr als Umlagebasis für die Gemeinde fortbestehen zu lassen. Dadurch wäre den Gemeinden ein Mittel geboten, sich wieder aufznraffen, und es könnten die furchtbaren Gemeinde-Umlagen, welche ganze Gemeinden jetzt zu Grunde richten, wirksam herabgemind>ert werden. Dadurch würde auch in Oesterreich dem Bauern- und Gewerbestand wieder eine bessere Zukunft ermöglicht werden. (Zu stimmung.) Pie

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 04.11.1915
Umfang: 8
Bezugspreis«: Vierteljährig K 1.35, ; halbjährig K 2.S0, ganzjährig K j : Einzelne Nummer 10 Heller. . Kedaktionsschlut: Mittwoch vormittag». Da» Blatt erscheint jeden Donnerstag. rr: Zeitung für Sie Interessen der rr: arbeitenden Stände der Alpenländer Organ des Verbandes katholischer Arbeitervereine DentschtirolS. Schriftteittmg und Derwalttmsr Innsbruck Maximilianstraße IS, 1. Stock. Schecttonto Rr. 110.077. Telephon Rr. 48& i . y Nr. 44. Innsbruck, 4. November 1915. 7. Jahrgang. Oesterreich

-Ungarn und der Balkan. Der Balkan war von jeher der Wetter- minkel Europas. Ständig flogen dort die Fun ken hin und her, und immer wieder geriet das Pulverfaß auf dem Balkan aufs neue in Brand. Vom Balkan ails nahm auch der heutige Welt krieg feinen.Anfang, und neuerdings scheint es so, als ob er dort,auch sein Ende finden würde. ' Von allen Staaten ist Oesterreich-Ungarn Mn meisten dem Balkan vorgelagert. In brei ter Ausdehnung grenzt es an Serbien, Monte negro und Rumänien. Es besitzt

die direktesten Verbindungen zum Balkan, sowohl vom Meere aus wie auf dem Schienenwege und besonders puf depr Flußwege der Donau, welche ganz Oesterreich und den gesamten Balkan bis zu ihrer Mündung im Schwarzen Meere durch fließt. Neben Oesterreich-Ungarn kommen als nächste Nachbarn des Balkans noch in Betracht Rußland und Italien. Italien hat sich be sonders vom Adriatischen Meere aus in Mon tenegro, Albanien und Nordgriechenland wirt schaftlich festgesetzt. Am meisten aber hat Ruß land auf dem Ba lkan

garien, Griechenland und Montenegro. Dieser 'Balkanbund sollte seine Spitze hauptsächlich ge gen Oesterreich-Ungarn richten. Das 'erste Los- schlagen des neuen Balkanbundes erfolgte jedoch gegen die Türkei im ersten Balkankriege (1912). Die Donaumonarchie hatte sich in die sem Kriege mit der Rolle eines Zuschauers begnügt; nicht zu ihrem Vorteil, denn die Zertrümmerung der europäischen Türkei be deutete für sie das Uebergewicht ihrer Feinde auf dem Balkan, vor allem Serbiens und Montenegros, deren

großserbische Hoffnungen nunmehr ins Uferlose emporschassen. Der Balkanbund zerfiel indes. Bei der Teilung der Beute des ersten Balkankrieges fühlte sich Bulgarien benachteiligt. Infolge dessen kam cs zum Kriege der ßbrigen Bal kanstaaten gegen Bulgarien, zum zweiten Bal kankriege (1913), in dem Bulgarien unterlag. Seit der Zeit war Bulgarien für russische Bal kanpläne wenig mehr zu haben. Um j.o mehr wurde Serbien, der nächste Vorposten gegen Oesterreich, von Rußland beschützt und gehät schelt

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 12.04.1901
Umfang: 10
, zurvölligenIsolierung Oesterreichs führte. Abgesehen von vielen Opfern an Geld und Menschen war der Erfolg: der Hass Rußlands und das Misstrauen der Weltmächte, an welche sich Oesterreich nicht vollständig angeschlossen hatte. Daran ist nicht zu zweifeln, dass durch die zweideutige Haltung Preußens die öster reichischen Politiker allzustark sich hatten beeinflußen lasien. Das Schutz- und Trutzbündnis, welches Preußen am 20. Juli 1854 mit Oesterreich abgeschlossen hatte, war so ziemlich wertlos. „In Preußen rührte

Rotte vor das italienische Consulat, wo jedoch die inzwischen herbeigerufene Gendarmerie und Polizei weitere Ausschreitungen verhinderte. Auch vor der Privatwohnung des italienischen Con- suls kam es zu Demonstrationen. Die Ruhe wurde erst um Mitternacht hergestellt. Die Urheber der Manifestation, speciell vor dem russischen Consulat, marck äußerte sich damals: „Unser einziger Gegner sei Oesterreich und die einzige Macht, deren Einschränkung uns wirklichen Nutzen bringen könne. Müsste durchaus

gekämpft werden, so hätten wir auf die Oesterreich feindliche Seite zu treten, es wäre denn, dass der Wiener Hof uns tüchtige Einräumungeil in den deutschen Angelegenheiten machte." (Sybel II, 183.) Inzwischen kam der Conflict Italiens mit Oesterreich. Der sardinische Minister Cavour verfocht ein Programm, das, aufgebaut auf durchaus revolutionärer Grundlage, in seiner Durchführung einen Einheitsstaat „Italien" zeitigen sollte, zum Hohne jeder geschichtlichen Entwicklung, welche die apenninische

Halbinsel durchgemacht hatte und die für sie doch auch, in Geltung kommen müsste. Es ist das gleiche umftürzler- ische „Rationalitätenprincip", welches ein Ergebnis der großen Umwälzung am Ende des 18. Jahrhunderts von den geheimen Gesellschaften und ihren Mandataren neu ausgenommen zum Kampfe gegen die Legitimität und in Italien speciell zum Kampfe gegen die Vorkämpfer des legitimen Principes führte: gegen den hl. Stuhl und Oesterreich. Jntereffant ist es zu sehen, welche Haltung man in Preußen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1913
Umfang: 10
treibung des Fernbahnbaues angetane wirtschaft liche Schädigung von Jahr zu Jahr drückender empfinden. Jubiläum der Völkerschlacht von Leipzig (1813). Predigt des Pater Franz von Sales anläßlich der Jahrhundertfeier in Imst. „Preiset den Herrn, denn er hat den Krieg beendet und Herr ist sein Name! (Jud. 16. 2). Ganz Oesterreich, Deutschland und Rußland rüstet sich in diesen Tagen zu der großartigen Jahrhun dertfeier des Befreiungskampfes von der französi schen Fremdherrschaft. Und wenn gerade

unsere Zeit, das XX. Jahrhundert so gerne Jubiläen feiert, und wenn jede Gelegenheit benützt wird, ein 10- und 20-, 25- und 30-, 40- und 50jähriges Jubiläum zu feiern und zu begehen, so glaube ich, kann unsere Zeit nnd unser Vaterland gerade den heutigen Tag als Erinnerungstag feiern, da vor 100 Jahren die Gewaltherrschaft des großen Na poleon gebrochen wurde. Und gerade Oesterreich, dessen führende Rolle in dem blutigen Völkerringen mit dem korsischen Weltbezwinger anerkannt wer den muß

, und dessen Schwert vor 100 Jahren ausschlaggebend in die Wagschale fiel, hat allen Grund und alles Recht, dieses Jubiläum besonders in militärischen Kreisen feierlich und festlich zu be gehen. Damals, als Napoleons Genie den ganzen Erdkreis zur scheuen Bewunderung zwang, stand Oesterreich in der ersten Reihe der Kämpfer, welche dem französischen Imperator den Siegeskranz vom lorbeerumrankten Haupte rissen; nur zwei Mächte hatten stets unbezwingbaren Widerstand geleistet, und an ihrer Zähigkeit erlahmte

der erprobte Arm Napoleons; England zur See und Oesterreich zu Land waren die Gegner, an denen sich seine Kraft und seine Macht brach. Gerade unsere Zeit darf > nicht vergessen, was das Doppelreich der Habs- ; burger in jener schicksalsschweren Entscheidungs- \ stunde getan hat; war es doch auch ein österreichi- j scher Heerführer und Erzherzog, der die Unbesieg- j barkeit des Schlachtenkaisers in jenem Donnerschlag j von Aspern zum erstenmale widerlegt und zur l Lüge gemacht hatte; ohne das großartige

und \ wirklich heldenmütige Zusammenraffen der preußi schen Volkskraft in feiner Bedeutung schmälern zu wollen, muß doch gesagt werden, daß ohne Oester reich ein siegreiches Leipzig unmöglich gewesen wäre; und daß Rußland und Preußen allein ohne Oesterreich in diesen furchtbaren Kämpfen unter legen wären; die Tatkraft des preußischen Feld marschalls Blücher hätte die überlegene Feldherrn- kunst Napoleons nicht besiegt, an Schwarzenbergs vorsichtiger aber zielsicherer Taktik brach das Genie des Imperators

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 26.06.1909
Umfang: 14
Hilfe fertig gebracht, wie überhaupt das ganze Königreich Italien nur durch Frankreichs Unter stützung zustande gekommen ist. Die Italiener haben sich hiefür einigermaßen (allerdings sehr- gering !) revanchiert durch die Mithilfe Garibaldis und seiner Scharen im deutsch-französischen Krieg (bei Belfort und Dijon). Auf diese Kriegsunter- srütznng durch die Garibaldianer hat bei der offiziellen Gedenkfeier in Rom am 20. Juni der Festredner Cesare Abba speziell hingewiesen. Wie Oesterreich 1859

werden, so möchten wir nicht unterlassen, sie hier zu erörtern. Seit längerer Zeit schon wird in Oesterreich zwischen den Vertretern der landwirtschaftlichen Interessen einerseits und der Regierung, bezw. den Vertretern der händlerisch-industriellen Interessen andererseits um den Abschluß österreichischer Handelsverträge mit den Balkanstaaten hart gekämpft. Der Streitpunkt ist der gleiche, wie seinerzeit bei uns der Abschluß der Caprivi-Verträge. Die Handel

s- und I n d u st r i e k r e i s e wollen aus materiellem, die Regierung hauptsächlich aus p o li t i s ch e m Interesse den Balkanstaaten ein möglichst weitgehendes Entgegenkommen bezüglich der Vieh- und Fleischeinfuhr aus den Balkan staaten nach Oesterreich beweisen. Die öster reichische Landwirtschaft dagegen vertrat bisher vollkommen geschlossen das berechtigte Verlangen, daß die unter dem Einfluß früherer einsichtiger Minister vor mehreren Jahren verfügte vollkommene Abschließung der Grenzen gegen diese Vieh- und Fleischeinfuhr aufrecht erhalten

" sich an den minder intelligenten Teil des österreichischen Bauernstandes gewendet haben. Denn: Erstens: Die Grenze für die österreichische Viehausfuhr nach Deutschland braucht nicht erst geöffnet zu werden, sondern ist schon offen. Zweitens: Sie würde aber gemäß den Be stimmungen der deutsch-österreichischen Viehkonven- tion, so eng wie möglich wieder geschlossen werden, wenn Oesterreich seine Tore den Balkan seuchen wirklich wieder öffnen sollte. Die Er leichterungen, die Deutschland dem österreichischen

Viehexport durch die letzte Konvention gewährt hat, fußten durchaus auf der Voraussetzung, daß Oesterreich den wirksamen Seuchenschutz aufrecht erhalten werde, über den es zur Zeit des Abschlus ses dieser Konvention gegenüber dem Balkan ver fügt hatte. Und die Konvention gibt uns genügend Vollmachten, um eine andere Handhabung unseres Veterinärschutzes gegen Oesterreich wieder zu etab lieren, sobald Oesterreich seinerseits jene Vorbedin gung hinfällig machen sollte. Unsere österreichischen Berufsgenoffen

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 20.02.1922
Umfang: 10
ipcu IHonfagWaff" Qusgab« 9 Mr früh 5. Jahrgang Innsbruck, Montag, am 20. Zebruar 1Y22 Zorge 81 iS» Der enMche Mfideut M den Kredite«. Me ersten Monate der Rekonvaleszenz schmerzhaft and gesährlich". London, 17. Februar. Ar. George M. Doung, der Vertrauensmann der englischen Regierung in Bezug auf den von ihr Oesterreich eingeräumten Kredit, der in dieser Eigenschaft der englischen Gesandtschaft zugeteilt wurde und den offiziellen Titel .Vertreter des britischen Schatzamtes in Wien" führen

, als Mr. Lloyd George im Unterhaus« die Kreditgewährung an Oesterreich ankündigte, und Sie wissen, mit welch allgemeiner Befriedigung sie aus genommen wurde. Seit den ersten Tagen nach dem Waf fenstillstand haben weite Kreise des englischen Publikums die Lage Oesterreichs mit Sympathie verfolgt, und es gibt kein anderes Land in Europa, für das England aufrichtigeres Wohlwollen empfände. Der Kredit von 2 Millionen Pfund Sterling, der gerade in einem Augenblick kommt, wo Parla ment und Regierung Englands

mit Nachdruck für größere Sparsamkeit eintreten, beweist, daß unser Wohlwollen für Oesterreich nicht versiegt ist. Aber läge nur ein Kredit und sonst nichts vor, so wäre dieses Darlehen gleich seinen Vorgängern bloß ein Akt der Wohltätigkeit. Was der Tat der englischen Regierung (wel cher hoffentlich in Kürze die französische Regierung folgen wird) ihre Bedeutung gibt, ist die Tatsache, daß es sich dies mal um ein Darlehen auf ausgesprochen geschäftlicher Grundlage und gegen Sicherstellung handelt

für die Entschlostenheit, mit der die Regierung der ins Krise Auge sah und für die Loyalität, mit der die ver schiedenen politischen Parteien die Regierung unterstützten. Die Abschaffung der Lebensmittelsubsidien hat einen großen moralischen Eindruck auf die Westrnächte gemacht. Ich kann wohl sagen, daß Oesterreich die neuen Kredite ehrlich verdient hat mit'" seinem tapferen Bemühen, ohne diese Kredite aus zukommen. Von nun an, hoffe ich, wird cs ohne Unterbrechung in derselben Richtung weitergehen

, wenn auch 'Me ersten Monate der Rekonvaleszenz schmerzhaft und gefährlich sein werden. Ich schließe mich durchaus der Analyse an, die Dr. Rofen- berg gegeben hat. Oesterreich wird alle Entschlostenheit und allen Patriotismus, den Regierung und Volk aufbringen können, nötig haben, um das Problem des budgetären Gleicbgennchtes und der Wiederherstellung der Währung in Angriff nehmen zu können. Und ich fürchte, es wird unver meidlich fern, daß dabei manche individuelle Interessen ver letzt werden und manche Härten

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1915
Umfang: 8
. Einzelne Nummer 12 Leller. Nr. 31. Landeck, Dienstag, 2V. April 1915. 14. Jahrgang. „Mit vereinten Kräften" Lebhafte Tätigkeit im Luftkriege. — Einberufung der in Oesterreich wohnenden Reichsdeutschen. Ausdehnung der Landsturmpflicht bis zum 50. Lebensjahre in Oesterreich. denen katholischen und protestantischen Pfarrer, die wegen deutschfeindlicher Betätigung verur teilt wurden. Die k. k. Armee, braucht sich ihrer Vergan genheit nicht zu schämen. Ihre Geschite ist so alt und ruhmvoll

, wie die des Deutschen Reiches, in welchem zur Zeit Karl V. die Sonne nicht unterging. Sie kämpften unter Frundsperg ge gen Frankreich, unter Wallenstein gegen Däne mark und Schweden, unter Prinz Eugen grgen die Osmanen, gegen das Frankreich Ludwig XI V., gegen Friedrich II. von Preußen, unter Daun und Laudon, gegen Bonaparte und Napoleon I. unter Erzherzog Karl, Schwarzenberg und An dreas Hofer, unter Gab lenz gegen Däne mark und unter Radetzky und Erzherzog Albrecht gegen Italien. Odne Oesterreich wären die wilden

Janitscharen tief ins Herzvon Deuts ch l and e i n g e d r u n- g e n: wie diese Scharen hausten, das mag jeder in Büchern Nachlesen, die genug darüber enthal ten, um uns zu belehren, daß Oesterreich nicht nur die deutsche Kultur vor dem Untergang ge rettet hat, sondern auch die westslawischen Völ ker, die Tschechen, die Kroaten, Slowenen und Slowaken der westlichen Kultur gewann. Und Oe st e r r e i ch s Flotte h a t te e i n L i f f a, ehe Deutschland sein Coronet, be saß. Die Befreiungskriege wären

ohne Oesterreichs Mitwirkung un möglich gewesen. Man hatte sich in man chen alldeutschen Kreisen daran gewöbnt, seit 1866 Oesterreich-Ungarns Verdienste um das Deutsch tum zu unterschätzen und den alten Kaiserstaat und seine Armee als minderwertig zu betrachten. Man dachte nicht daran, daß Königgrätz nicht nur durch die preußische Uebermacht, sondern auch durch das Zündnadelgewehr, d. h. den Hin terlader, entschieden Wurde. Durch die 1866 voll zogene Trennung vom Deutschen Reiche wurde die habsburgische

Hausmacht sich selbst über lassen und das Gewicht des westlichen Deutsch tums, das immer noch in den habsburgischen Erblaflden nachgewirkt hatte, ging mit seinem Einfluß verloren. Das Deutschtum in der alten Ostmark Oesterreich war schwächer als das ver einigte Slawen- und Magyarentum. Der Natio- nalitättenkamps flammte auf, und leider besaß Oesterreich in der Zeit seit 1866 keinen Bis marcks der mit starker Hand den Streit in ge rechter Weise schlichten konnte. Dr. Lueger wäre vielleicht der Mann

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 17.02.1905
Umfang: 16
schlagen, so ging's wieder eine Weile. In friedlichen Verhandlungen, durch Zugeständ nisse waren die jungen Herzen der biederen Magyaren nie zu gewinnen, kaum für den Augenblick zu besänftigen, das lehrt uns die Geschichte der Preßburger Reichstage. 1867 hat man es, allen Erfahrungen der Jahrhunderte zum Trotz, wieder versucht, die Ungarn durch weitgehende Erfüllung ihrer Forderungen zu gewinnen und sie aus ihrer beschränkten ungarischen Globuspolitik herauszuführen und für den Großstaat Oesterreich

-Ungarn zu begeistern. Die von den schlauen Staatsmännern Deak und An- drassy geführten Magyaren erkannten den un geheuren Wert der ihnen von Oesterreich angebotenen Geschenke und sagten nicht Nein, aber auch kein bestimmtes Ja. Und so kam der „Ausgleich" zu stände, bei welchem Oesterreich die Rolle des Zahlers, Ungarn die Rolle des Empfängers zufiel. Oesterreich zahlte in der Erwartung, die ungarische Frage sich ein- für allemal' vom Halse geschafft und die Ungarn zu guten, zufriedenen

Selbständigkeit Ungarns; Oesterreich und Ungarn sollen nichts mehr gemein haben miteinander als die Person des Herrschers. Das ist das Ziel. Aber einstweilen will Kossuth nur insoweit die Trennung, als Ungarn berechtigt sein soll, die österreichischen Industrie-Artikel durch hohe Zölle auszu sperren und die ungarischen Truppenteile von der gemeinsamen Armee loszulösen, ge sondert zu organisieren und ganz magyarisch zu machen; Oesterreich aber sollte einstweilen alles beim Alten lassen, fleißig weiterzahlen

eingeschlagen, der zweite Weg ist weniger schrecklich und heißt: Krieg nicht gegen die Ungarn, sondern gegen die ungari schen Ochsen, Kälber und Schweine, gegen das ungarische Getreide. Wenn die Pußta- häuptlinge ihre Viehherden nicht mehr nach Oesterreich treiben und hier teuer verkaufen können, wenn sie ihre feisten „Bakonyer" und ihre langhornigen Rinder, ihren Mais und ihren Weizen selber verspeisen und ihren gefälschten Tokayer selber trinken müssen, wenn der „dumme Schwöb" für die un garische

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Tiroler Post
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Seite 4 von 24
Datum: 13.12.1912
Umfang: 24
Serbiens ein frevles Va banque. So meldet ein Telegramm: Die serbischen Zeitungen fahren fort, Oester reich-Ungarn wegen angeblicher Kriegsvorberei- tungen heftig anzugreifen. In ganz Serbien wird in Kirchen und Versammlungen von Agitatoren zum Kriege gegen Oesterreich aufgefordert. Auch in Südungarn macht sich der Einfluß serbischer Agenten noch immer bemerkbar. So wurde auf Grund einer Anzeige, daß der serbische Priester Zu.narovic in der Gemeinde Oecsanad unter der Bevölkerung Spenden

zu er klären und unter den Schutz der Großmächte zu stellen. Diesbezüglich wurde bereits ein v e r- traulicher Gedankenaustausch, der europäischen Kabinette durchgeführt und von kei ner Seite dagegen Einspruch erhoben. Oesterreich- Ungarn und Italien werden im neutralisierten Schutzgebiete ihre Handelsinteressen wahren können. Zur Unterstützung dieser Ansprüche wird, wie in politischen Wiener Kreisen mit Sicherheit erklärt wird, in den nächsten Tagen ein gemeinsamer Schritt der Dreibundmachte

an der albanischen Küste erfolgen. Es handelt sich vermutlich um eine F l o t t e n d e m o n st r a t i o n Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und Italiens vor Du ra z z o. Ueber die Einzelheiten wird strengstes Stillschweigen bewahrt. Die Haltung Rußlands. Das Verhältnis Zwischen Rußland und Oesterreich scheint jedoch noch nicht das „normale" zu sein, wie der galizische Statthalter meinte. Es wird Oesterreich damit rechnen müssen, daß es mit der russischen „Neutralität" am Ende doch einen Haken

haben und das Zarenreich schließlich tur seinen serbischen Schützling trotz aller Be teuerungen dock zum Schiverte greisen kann. Der vanslawistische Furor wird sich in Rußland nicht mehr so leicht bezähmen lassen, wie folgendes Telegramm neuerdings beweist: Petersburg, 11. Dez. Hier fand ein Meeting 'Änn euier Massendemonstration von 4000 Personen gegen Oesterreich-Ungarn endigte. Der Tuma-Abgeordnete Bobrinski hielt eine Rede, die er nvt folgenden Worten schloß: „Wir müp'eu unseren Brüdern Helsen, sie vom Joche

Oesterreichs zu befreien!" Die anwesenden Stu denten brachen in den Ruf aus: „Nieder mit Oesterreich!" Für unsere Grenzsoldaten. Die Fürsten Franz und Johann L i e ch- ten stein spendeten 20.000, bezw. 30.000 K, die Gemeinde Wien 10.000 K für die Grenzsoldaten. Serbische Greuel in Albanien. Wien, 11. Dez. Wie die „Südslaw. Korr." aus Belgrad meldet, sind, dort ernste Nachrich ten über Ereignisse im Innern Albaniens ein gelangt. Albanien wird durch die Umtriebe der Freischärler künstlich entvölkert

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 18.01.1934
Umfang: 16
hatte, die Wiederherstellung der österreichischen Herrschaft erstrebten, von der sie die Wahrung der tirolischen Verfassung er warteten. Bor allem war es den Tirolern um ihr Selbst- bestimmungs- und Selbstregierungsrecht zu tun. War es nicht möglich zu Oesterreich zu kommen, wollte man selb ständig werden oder an die Schweiz sich anschließen. Jnso- serne konnte eine fremde Beobachterin, die Französin Frau von Stael 1812 schreiben: „Tirol erinnere an die Schweiz und wolle mit ihr vereinigt werden; das Land

habe das Bedürfnis eine Nation zu bilden mehr als Anhänglichkeit an Oesterreich." Sie wollte damit sagen, den Tirolern sei es vor allem um ihre Freiheit zu tun und dies Streben der Tiroler nach einer freien, der Eigenart Tirols entsprechen den Verfassung sei es, das den Freiheitskampf der Tiroler leitete, und dies Streben hielt sie für stärker als die An hänglichkeit an Oesterreich und sein Herrscherhaus. Die Verbindung mit Oesterreich erschien den Tirolern er wünscht, soweit sie eine Sicherung ihrer Freiheit

bedeutete. Gerade Bayern gegenüber betrachteten die Tiroler seit alters Oesterreich als eine wertvolle Stütze zur Wahrung ihrer Selbständigkeit. Was den Anschluß Tirols an die Schweiz betrifft, so konnte bereits wiederholt daraus ver wiesen werden, daß in Zeiten, da man in Tirol mit der österreichischen Regierung unzufrieden war, der Gedanke austauchte: Wie wäre es, wenn wir,uns an die Schweizer anschlössen? Auch in dem bereits erwähnten Vorschlag Senn's wird der Anschluß an die Schweiz bediügt ins Auge

gefaßt. Im tirolischen Unterinntal ging in der Zeit zwischen 1805 .und 1809 die Rede unter dem Volk: ,Dei Bayern wollen wir nicht bleiben; entweder müssen wir zur Schweiz oder zu Oesterreich fallen und hilft uns Oesterreich nicht, so helfen wir uns selbst." Auch im Oktober des Jahres 1809 tauchte,neuerdings in Tirol der Gedanke einer Vereinigung mit der Schweiz aus. Auch Napoleon selbst war nach der ersten siegreichen Erhebung der Tiroler (April 1809) mit dem Gedanken hervovgetreten, Tirol

mit der Schweiz zu vereinigen. Er äußerte sich da mals gegenüber einem Schweizer in diesem Sinn: Es (das Larck Tirol) besitzt den nämlichen Freiheitssinn wie ihr (Schweizer) und würde sich mit eurer Verfassung gut vertragen. Der Scharfsinn Napoleons hatte einen wesent lichen Zug tirolischen Wesens ganz richtig erkannt: den unbesiegbaren Zug nach Freiheit und das Verlangen nach einer freien Verfassung. Oesterreich wollte und konnte sich mit den Bestim mungen des Preßburger Friedens auf die Dauer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 05.04.1938
Umfang: 16
, aber vor allem auch in ihrem konjunkturel len Zustand völlig verschieden war. In dem Augenblick, wo die Mark in Oesterreich gesetz liches Zahlungsmittel wurde, bestand die große Gefahr, daß der deutsche Währungsschutzwall an der österrei chischen Grenze durchbrochen wurde. Es mußte also dafür gesorgt werden, daß die deutsche Devisengesetz- gebung sinngemäß auch auf Oesterreich ausgedehnt wurde. Das ist inzwischen geschehen. Aber auch im Warenverkehr mit dem Auslande mutzten Schutzmaß nahmen ergriffen werden, um zu verhindern

und eine Vergünstigung erwies, die dem Wunsche entsprachen, in Oesterreich sofort sta bile und gesunde WirtschaMverlMtnisse zu schaffen und mit der Währungseinheit auch sogleich die Grund lage für eine Wirtschafts- und Konjunktureinheit her beizuführen. Damit ist auch dir österreichische Wäh rung fundiert und gesichert, und es wurde allen Geld- und Finanzmanipulationen auf dem Rücken der Mäh rung, d. h. auf dem Rücken der Arbeit des österreichi schen Volkes sofort jede Möglichkeit abgeschnitten. WWvMett vosr %mlmb

mul beseitigt werde« Das wichtigste Ziel der nationabozialistischen Wirt schaftsführung in Oesterreich muß die Beseitigung der Ab hängigkeit der österreichischen Wirtschaft vom Ausland sein, insbesondere auch von dem Schwankungen der Weltkonjunk tur, denen die österreichische Wirtschaft infolge der unter dem überwundenen System betriebenen Deflations- und Ex portforcierungspolitik völlig ausgeliesert war. Eine Be trachtung des Volkseinkommens und der Produktions- zisfern, der Preise und Löhne

, der Ziw'en und Steuern und der Kapitalbildung in Oesterreich ergibt völlig eindeutig das Bild einer ungesunden Wirtschästssührung. Die Steigerung eines auf jede Weise forcierten Exportes, die erfolgte, um die hohen Auslandsverpflichtungen zu erfüllen, steht in kei nem gesunden Verhältnis zu der gleichzeitigen Entwicklung des inneren Marktes. Dieser verkümmerte unter dem stän digen Exportdruck, während normalerweise der innere Markt stets das Rückgrat der nationalen Wirtschaft sein muß

. Unabhängig von den Schwankungen des Weltmarktes, wird die österreichische Wirtschaft nach der Vereinigung mit dem Deutschen Reich im großdeutschen Raum den Ab satzmarkt finden, dessen sie bedarf, um stark und krisenfest zu werden. Wenn es auch wegen der Verschiedenheit der Auslands'beziehungen bisher noch nicht möglich gewesen ist,, die wirtschaftlichen Grenzen zwischen Oesterreich und dem übrigen Reichsgebiet, insbesondere die Devisengrenge, voll ständig auszuheben, so sind der österreichischen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 27.10.1918
Umfang: 12
an. Der gegen wärtige Staat-Oesterreich-Ungarn '.hat sich folgendermaßen gebildet: der Kern und Grundstock' des Reiches ist die sogenannte Ost- rnark, das ist der am weitesten nach Osten vor geschobene Teil des alten deutschen Reiches, das vor ungefähr 1100 Jahren unter dem Kai ser Karl den Großen das ganze heutige mitt lere Deutschland und Frankreich umfaßte. Das Gebiet der Ostmark deckte sich so unge fähr mit dem heutigen Ober- und Nieder österreich. Dieselbe wurde vom Kaiser dem alten Geschlechte der Babenberger

verliehen. Zum Verständnis muß beigefügt werden, daß im ganzen Mittelalter alle zum Reiche ge hörenden Herzogtümer, Grafschaften und Lander dem Reiche gehörten und vom jewei- ägen Kaiser verliehen oder deren Besitz be stätigt wurde. Im Jahre 1246 fiel der letzte Babenberger-Herzog. Ihnen folgten im Jahre 1272 die Habsburger. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte erwarben die Nachkommen des Kaisers Rudolf von Habsburg sämtliche Län der und Königreiche, die heute den Staat Oesterreich-Ungarn ausmachen

bis 1815) war das alte, herrliche deutsche Reich an den Rand des Abgrundes gebracht worden und Kaiser Franz legte daher die Reichskrone nieder und erk ürte Oesterreich zum Kaisertum. So blieb es ins zum Jahre 1866. In diesem Jahre er reichten" die Ungarn eine gewisse Zweiteilung des Reiches, so daß das alte Kaiserreich aus grrci Staatengruppen bestand, aus deck Kai sertum Oesterreich und dem Königreich Un- . garn. Das erstere setzt sich zusammen aus den Ländern Böhmen, Mähren, Galizien, Buko wina

, Schlesien, Ober- und Niederösterreich. Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Steiermark, Kärnten, Krain, Istrien, Görz und Dal matien, das letztere aus den Ländern der un garischen Krone, das ist aus Ungarn, Kro atien, Slawonien und Siebenbürgen. Diese beiden Reichshälften hatten den Kaiser, das Heer, manche Ausgaben und die Zölle ge meinsam, sonst waren sie vollständig selbstän dig. In Oesterreich hatten die einzelnen Län der ihren Landtag, wo sie ihre Landesangele genheiten berieten und ordneten

der Streit um das böhmische Staatsrecht. Es wäre noch alles glattz abgegangen, hätte man es ihnen ^or eiMm Jahre gegeben. Es wäre auch gar nichrs dabei gewesen, wenn Oesterreich sich in einen Bund von Staaten oder Ländern um- gewandelt hätte, so ähnlich wie das heutige Deutschland; wir hätten an innerer Kraft nur gewonnen. Dagegen wehrten sich hauptsäch lich die Deutschen in Böhmen, da sie nicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 05.12.1919
Umfang: 12
. 48. Innsbruck, Freitag, den 5. Dezember 1919. 18. Jahrgang. Hohenzollern- Geschichten. Auf einem freisinnigen Bauexntag in Salz burg und nachher in einem liberalen Blatt, das sonst eigentlich kein Mensch liest, ist Rede und Widerrede über das Haus Hohenzollern gewesen. Jemand hat es diesmal aber doch gelesen: Die Feinde des Anschlusses an Deutschland, und zwar sowohl diejenigen in Oesterreich, wie gewisse Leute in Paris. Man versucht nun, uns Tirolern weiszumachen, daß der Anschluß an Deutschland demnächst

, hatten nebeneinander nicht Platz. Durch Jahrhun derte bekämpften sie sich offen und geheim. Die Habsburger zogen bei diesen Kämpfen schließlich den Kürzeren und zwar aus ver schiedenen Gründen. Der Kaiser Franz ver zichtete 1806 aus die deutsche Kaiserkrone und bildete ein neues Reich, „Oesterreich", in wel chem er eine deutsche Minderheit mit einer Mehrheit von Tschechen. Polen, Magyaren und Serben zusammentat, ohne zu fragen, ob jene Deutschen das auch wollten. Zwar hatte der Wiener Kongreß dieses Oesterreich

noch einmal in losen Zusammenhang mit den übri gen deutschen Ländern und Stämmen ge bracht. aber das war nicht von Dauer. In Norddeutschland, das im wesentlichen unter dem Einfluß der Hohenzollern stand, wollte man von Oesterreich nichts wissen, weil man mit den siawischen und magyarischen Unter tanen der Habsburger keine Gemeinschaft fühlte. Die Habsburger wiederum bekämpf ten das deutsche Empfinden ihrer Untertanen als Hochverrat, und Juden und Slawen förderten die Entfremdung. Schließlich prall ten im Jahre

deutscher Zunge im Reich und nur ein Drittel in Oesterreich, so daß keineswegs die Hohen zollern als das Kaiserhaus der deutschen Protestanten und die Habsburger als das Kai serhaus der deutschen Katholiken gelten kön nen. Wie schon gesagt: es waren rein politi sche, an die beiden feindlichen Dynastien sich knüpfende Gründe, welche die „Deutschöster reicher" von ihren Stammesbrüdern im Reiche getrennt haben. Wenn aber die Dynastien mit ihren Strei tigkeit es gewesen sind, die zur Trennung der Völker

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Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1934
Umfang: 4
Steigerung unserer Aufgaben, nämlich den Gedanken des christlichen, deutschen, berufsständisch gegliederten Staates aus dem österreichischen Raum hinaus in das ganze deutsche Gebiet selbst zu tragen. Ihr werdet in die Künde der obersten Führer den Eid unverbrüchlicher Treue und unbedingter Gefolgschaft leisten. Ihr habt Kraft und Leben für den Aufbau des neuen, nach innen und außen freien und unabhängigen Oesterreich einzusehen. Im Jahre 1809 ist die Befreiung des Volkes vom französischen Joch non Tirol

ausgegangen. Tragen sie dafür Sorge, daß von Tirol aus, von jenem Lande, von dem aus vor einem Jahr die Vaterländische Front gegründet worden ist, wieder die Befreiung Deutsch lands ihren Ausgang nimmt, die Befreiung vom ostasiati schen Bolschewismus, der seinen Weg über Berlin dis an die Grenzen unseres Vaterlandes angetreten hat. Schwören sie den Eid im Geiste der Freiheitskämpfer, die mit Andreas Koser einst für dieses Oesterreich zu siegen und zu sterben verstanden haben, schwören

dekoriert und märchenhaft beleuchtet sein wird. Ausländisches Urteil über die österreichische Wirlschastslage. Die „Neuen Züricher Nachrichten" stellen fest, daß die Finanz- und Wirtschaftslage in Oesterreich im Mai eine weitere anhaltende Festigung zeigte, für die verschiedene Maßnahmen der Regierung bestimmend waren. Besonders die römischen Protokolle bewirkten ein nicht unerhebliches Anziehen der Produktion des Kandels mit einer bemerkens werten Senkung der Arbeitslosenziffer. öleiserms

-es Mchslldkverliehks. Das Krtsentief des Durchfuhrverkehrs ist in Oesterreich in das Jahr 1932 gefallen. Der Geschäftsbetrieb der einem Tische nieder. An einem Nebentische saß David mit mehreren Bauern, Der Kansel bestellte Wein. „Keut müßt Ihr mit mir trinken," sprach er zu seinen Freunden. „Es hat mich oft verlangt, mit Euch wieder zu sammen zu sitzen, und nun ist es früher gekommen, als ich gehofft Hab'." Der Wir! brachte den Wein, und die jungen Burschen stießen an. «Kaha! die wenigen Gulden

, so daß sich in der Gesamtgebarungj Ueberschuß von 1.9 Millionen Schilling ergab. Ueberschuß wurde zur Deckung von Zahlungsrückständen ^ früheren Jahren verwendet. Donawitz liegt in Oesterreich! Diese Feststellung, so unsinnig sie scheint, ist nolwenbi« durch die Zustände, die im Reiche der Alpine MoM Gesellschaft herrschen. Der Mordanschlag gegen den Keivtz schützer Pichler in Donawitz hat gezeigt, daß die Verhällntz bei der Alpine unerträglich sind. Was man darüber htz klingt unglaublich: Daß man Heimattreue Arbeiter uni

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.01.1955
Umfang: 6
Plätze der Kombinierer be legten swei Außarf«mer: Der Gendarmerie in Anbetracht der außergewöhnlich schwie rigen Pistenverhältnisse hatten es einige der gemeldeten Läufer, darunter auch Othmar Schneider, vorgezogen, nicht zu starten. Ergebnisse: 1. Anderl Molterer (Oesterr.) 2:46.2; 2. Walter Schuster (Oesterr.) 2.50.0; 3. Adrien Duvillard (Frankreich) 2:52.3; 4. Ernst Hinterseer (Oesterreich) 2:53.1; 5 Ernst Oberaigner (Oesterr.) 2:53.2; 6. Josl Rieder (Oesterr.) 2:54.1; 7. Jean Vuarnet (Frankreich

Nummer „l“ Giuliana Chenal-Minuzzo kam nicht ohne Schwierigkeiten über die Piste und verlor einen Stock. Die Zweitplacierte, die Franzö sin Suzanne Thiolliere, die mit einer fast ebenso breiten Skiführung wie Berthod über ' die Piste kam, verdankt ihren Rang eben falls ihrer großartigen Kondition und ihrer rationellen Fahrweise. Ergebnisse; Madelaine Berthod (Schweiz) 2:52.7; 2. Suzanne Thiolliere (Frankreich) 2:59.5; 3. Thea Hochleitner (Oesterreich) 3:00.5; 4. Lotte Blattl (Oesterreich) 3:00.9

, 5. Evi Lanig (Deutschland) 3:03.8; 6. Luise Jaretz (Oesterreich) 3:04.7; 7. Hilde Hofherr (Oesterreich) 3:05.0; 8. Hannelore Glaser- Franke (Deutschland) 3:06.8; 9. Borghild Nis- kin (Norwegen) 3:07.3; 10. Regina Schöpf (Oesterreich) 3:07.5; 11. Giuliana Chenal-Mi nuzzo (Italien) 3:08.8; 12. Puzzi Frandl (Oesterreich) 3:09.8; 16. Resi Schafflinger (Oesterreich) 3:21.2; 17. Dagmar Rom-Peis (Oesterreich) 3:22.7; 24. Annemarie Kotier (Oesterreich) 3:40.4. Slalomkorrektur der Oesterreicher

(Oesterreich) 144,47 (75,85, 68,62); 2. Anderl Molterer (Oe) 145,19 (76,44, 68,75); 3. Emst Hinterseer (Oe) 145,95 (77,23,68,72); 4. Bernard Perret Frank reich) 146,50 (78,46, 68,04); 5. Ernst Ober aigner (Oe) 147,85 (78,40, 69,45); 6. Walter Schuster (Oe) 148,54 (78,77, 69,77), 7. Otmar Schneider (Oe) 149,24 (78,23, 71,01); 8. Geb hard Hillbrandt (Oe) 149,61 (78,54, 71,07; 9. Fritz Huber (Oe) 150,19 (78,01, 72,18); 10 Toni Sailer (Oe) 160,53 (81,87, 68,66). Putzi Frandl — f*ie Slalomsensation

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 31.08.1935
Umfang: 10
Zithermeisckrquartett: Heinrich Aöll, Hans Holbik, Vinzenz Obdrschalek, Franz Jilg. — Für- a) Treu Oesterreich, Marsch (Quartett); b) Aus marsch der Hampelmännchen, Charakterstück (Quartett). - Pröll: Gavotte A-Dur, Nr. 2 (Quartett). — Altmann: oiebesneckereien, Scherzo. — Nikl: Ein süßer Traum. — Huber- Süßes Geplauder. — Kodat: a) Meine Liabsien, Konzertländler (Quartett); b) So fan mir!. Marsch (Quartett). 15.50 Englische Sprachstunde. Fred Bradley: England and the English Language. 18.15 Nachmittagsbericht. Valuten

nachgelassen. Durch diese unerwartete Schlappe entmutigt, hat Oesterreich vorerst schwächer weitergespielt und in den nächsten Runden ge gen Litauen und Estland nur ein Unentschieden herausge- holt. Palästina wurde zwar 3:1 geschlagen, aber gegen Ru mänien, das eigentlich wohl kaum die Qualität unseres Teams aufweist, setzte es schon wieder ein ganz über raschendes iy 2 :2V 2 l Pon Runde 11—15 trafen unsere Mei ster nur auf starke Gegnerschaft, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden: England

2y 4 :iy 2 , Tschechoslowakei 2 :2, 11 S. A. iy 2 :2%, Ungarn 2 :2 und Schweden 2 :2. Es ist interessant, daß unsere Mannschaft gegen die stärksten Widersacher verhältnismäßig besser abschneidet als gegen nicht so hoch gewertete Gegner. Pech für Oesterreich bedeutet auch die mäßige Form des Ersatzmannes Podhor- zer, der einige gute Partien vergab, sowie der Umstand» daß die bisherigen Siege meist nur knapp ausfielen, was für die Placierung deshalb ungünstig ist, da in erster Linie die Partienpunkte und erst

dann die Mannschafts siege zählen. So steht Oesterreich nach 15 Runden leider erst an 7. Stelle (20 Teilnehmer). Es ist also nur zu hoffen — der erste Platz kommt nicht mehr in Frage —, daß unser Team, da es die stärksten Gegner hinter sich hat, in den letzten vier Runden sich noch einigermaßer vorschiebt, vor ausgesetzt, daß nicht andere Umstände wie Unpäßlichkeit, Uebermüdung usw. in ungünstigem Sinne beeinflussend sind. Wir bringen noch den Stand nach der 14. Runde: 1. Schweden 39, 2. U. S. A. 38, 3./4. Polen

und Tschecho slowakei 37, 5. Ungarn 36 y>, 6. Jugoslawien 33 y 2 , (1 H.), 7. Oesterreich 31 usw. Die 15. Runde (Oesterreich : Schweden 2:2, 4 Remisen) wurde, da noch unbeendet, nicht berücksichtigt. Nun noch Einzelergebnisse der letzten Runden: Oesterreich : England 2y 2 !:iy 2 ; 1. Grünfeld *4 : Winter V°, 2. Spielmann V»' : Alexander y 2 , 3. Eliskases 1 : Michell 0, 4. Müller y 2 : Golombek Oesterreich : Tschechoslowakei 2:2; 1. Grünfeld y 2 : Flohr y 2 , 2. Spielmann 0 : Opoeensky 1, 3. Eliskases

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 06.09.1925
Umfang: 14
vor dem Hochwasser die Schweine noch rechtzeitig aus den Stallungen. Wien und Niederökerreich. Wien. Wien hat 1,866.147 Einwohner. Oesterreich mit Wien 6,636.137. In Wien leben 201.513 Juden, also 10.70 Prozent der Einwohnerschaft. In Oesterreich zählt man 726.000 Juden, das sind 11,17 Prozent. Die Auslage der jüdisch eingestellten Zeitungen beträgt in Oesterreich — täglich insgesamt etwa 2,700.000 Exem plare. Die Gesamtauflage der christlich-deutschen Blät ter in Oesterreich beträgt jedoch nur annähernd 138.000

. Er führte aus: Dauernd werde sich keine fremde Demokratie der Verletzung ihres eigenen Prin- zipes, das ist der Durchführung des Volkswillens, widersetzen können. Es gebe nur einen Weg, den über den Völkerbund, das nationale Ziel zu verwirk lichen, das wesentlich zur Befriedigung Europas bei tragen werde und eine wirtschaftliche Notwendigkeit für Oesterreich geworden sei. Ngch Präsident Loebe sprachen noch Politiker verschiedener Parteien. Es dürfte noch viel Wasser die Donau hinabfließen

, bis Oesterreich unter die preußische Gewaltfaust zu liegen kommt und Oesterreichs Iungmännerwelt als will kommenes Kanonenfutter im Dienste Preußens miß braucht werden wird. Früher wurde Oesterreich aus Deutschland hinausgeworfen, von Bismarck und seinem Anhang mit Krieg überzogen, Frankreich und Italien mit Krieg gegen Oesterreich gehetzt, Ungarn gegen Oesterreich revolutioniert und jetzt soll Oesterreich die preußische Faust küssen. Die Anschlutzbewegung hat bereits die französische Presse in Harnisch

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 24.08.1906
Umfang: 20
für die rächende Bombe!' Kürzlich fanden in der Sache die ersten Vernehmungen statt. (In Oesterreich bleiben ähnliche Aufreizungen gänz lich ungeahndet.) Aus dem maaygrifcheu Aestechuugssumpf. Kein Tag vergeht, ohne daß vor uns ein neues Dokument über die in Ungarn bestehend 2 Kor ruption liegen würde. Das Neueste in dieser Beziehung ist folgendes: In der von der Ofen- pester Stadtvertretung eingesetzten. Kommission wegen der Fleischteuerung hat der Abg. Karl Eötvös eine interessante Aeußerung gemacht. Eötoös

Stammesblutsverwandtschaft zwischen Bayern und Oesterreich. Bei dieser Gelegenheit führte das Blatt Keulenhiebe gegm die sogenannte alldeutsche Bewegung in Oester reich. „Es ist gut," schreibt es, „gerade in diesm Tagen darauf hinzuweisen, daß wir Bayern und Oesterreicher ein Volk von B r ü d e r n sind und daß daS gleiche ba;u- warische Blut in unseren Adern rollt. DaS ist um so notwendiger, als die Deutschdummm in Oesterreich, gänzlich vergessend auf die ge- schich-lichen Tatsachen und ihren urbajuwari- schen StomweScharakter

Eindruck des ganzen Schützenfestes noch einmal kurz zusammenfassend, schließt der be treffende Artikel mit den schönen Worten: „Unsere österreichischen Stammesbrüder aber haben in diesen Tagen gesehen, wie warm die Bayernherzen für Oesterreich schlagen und wie die Wiener Gemütlichkeit und der Wiener Froh sinn im urgemütlichen München trotz seiner offiziellen Verjudung, die uralte Bluts- und Stammesverwandtschaft sich widerspiegelt. München und Wien, ein Herz und ein Sinn, das war die Signatur

dieser Festtage und so soll es bleiben. Und Bayern und Oesterreich, an Herz und Sinn brudergleich, so soll es erst recht bleiben, Habsburg und Wittelsbach, das seien im altbayerischen Stammlande und im ostmärkischen Oesterreich unsere patriotischen Ideale und wie die Isar und die Donau mit einander rauschen, so rausche miteinander fort und fort der frohe Bruderruf: „Hoch HabSburg und Hoch Wtttelsbach! Hoch Oesterreich, Hoch Bayerland ! So rausche fort der Bcuderruf Vom Isar- bis zum Donaustrand! Ki« Attentat

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