so gerne sich verbirgt. Es drückt sich eine Steigerung, Entwicklung, Enthüllung und weitere Entfaltung Eines Grundgedankens aus. Die Worte des Kaisers: „Auf das Wohl meiner Gäste, meiner treuen Allimen,' sie geben Zeugniß, daß der Kaiser die anwesenden deutschen Fürsten als seine Verbündeten betrachte, die mit ihm ein Ziel verfolgen. Die Worte des Königs von Bayern: Auf das Wohl Sr. Maj. des Kaisers zeigen, daß Franz Joseph von ihm nicht so sehr .als Kaiser von Oesterreich, sondern als Kaiser
der Vater wiederkehren.' Die . Selbstsucht war es, die den einst großen Bau des deutschen Reichs gestört und ihn in eine Ruine umgewandelt, indem jeder Stein in ' seinem Steinverbande sich vorn Gesammtverbande löste, und auch jetzt noch ist diese Negation des deutschen Lebens nichts weniger als beseitigt. Hat Oesterreich namentlich in der letzten Zeit mehr i und mehr dem deutschen Wesen sich entfremdet, und in geistiger, politischer und materieller Hinsicht sich ihn in sich selber abge schlossen
, so haben wir die sichere Hoffnung, daß Oesterreichs jugendlicher Kaiser wieder mit seinem Reiche die Stellung einneh men werde, die ihm in Deutschland gebührt. : Diese Stellung ist aber der thatsächliche lebendige Vorrang des Kaisers unter den deutschen Fürsten, und er ruht auf der . Voraussetzung, daß Oesterreich vor Allem ein deutsches Land, ein deutscher Staat sei. Wir wissen wohl, daß wir den Stocköstcr- reichern hiemit geradezu widersprechen. Aber wir widerspre chen nicht der Gesinnung des heldenmüthigen Kaisers
herzigen ihres Kaisers reformiren, und möchten sie ja nicht ver gessen, daß sie selbst Deutsche sind, nach Fleisch und Blut so gut wie die Bayern, Schwaben und Sachsen :c. rc., möchten sie ja nicht vergeffen, daß Oesterreich nur durch Deutschland, durch Deutsch lands Herzblut entstanden, gewachsen und groß geworden, daß Oesterreich nur die Ostmark des deutschen Reiches war und daß .Oesterreichs Regenten, noch kein halbes Jahrhundert eine eigene' Kaiserkrone besitzen, wohl aber nahe an 400 Jahre
die römisch deutsche Kaiserkrone getragen, und vor Allem an die Spitze des Reiches deutscher Nation' gestellt gewesen! Mögen die Stock- Oesterreicher ja bedenken, daß ihr eignes Land und Reich nicht ohne Deutschland bestehen könne, wenn es nicht die unrettbare Deute deSSlaventhums werden soll, und daß es nicht minder ehr- und deutschrergeffen ist, Deutschland, die eigene Mutter, zu ver- läugncn, wie die Frankfurter Wichte ehr- und deutschvergessen ge handelt, als sie Oesterreich nicht zu bedürfen glaubten