227 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/13_05_1852/TZW_1852_05_13_3_object_5029442.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.05.1852
Umfang: 4
derselben ist die Erklärung, welche der k. hannoverische Commissär in der 3. Sitzung der Conferenz auf den bekannten Antrag deS k. bairischen Bevollmächtigten, Ministerialrathes Meirner, abgegeben hat. Es lautet diese Erklärung Hannovers, wie folgt: „Die k. hannoverische Regierung hegt, wie früher so auch noch jetzt, den dringenden Wunsch, nicht allein daS gegenseitige Verhältniß in Zoll- und Handelssachen zwischen Oesterreich und dem durch Hinzutritt deS Steueroereins zu erweiternden Zollverein baldmöglich in allseitig

besriedigenver Weise außer Zweifel gesetzt, sondern auch das große Ziel einer allgemeinen Zoll- und Handelseinigung der deutschen Bundesstaaten durch Hinwegräumung dir Zollschranken zwischen Oesterreich und den Ländern des deutschen Zollvereins seiner voll ständigen Verwirklichung nahe gerückt zu sehen, sobald in der Ver schiedenheit der Ansichten, Verhältnisse und materiellen Interessen bisher bestandene Hindernisse sich werden beseitigen lassen.. Beide Zwecke werden nach der Ansicht der k. hannoverischen

Regierung sich durch einen zwischen Oesterreich und den Ländern des vorge lochten Zollvereins abzuschließenden Handels- und Zollvertrag zu gleichmäßigem Nutzen beider Theile erreichen lassen. Derselbe Zweck hat bei den bisherigen umfassendsten Erweiterungen des Zollvereins in ungezwungener Weise von der Annäherung zur Vereinigung geführt. Wenn daher die k. k. österreichische Regierung ihre Bereit willigkeit behauptet, in dieser Art mit der Gesammtheit der hier vertretenen Regierungen

, noch während der Dauer der jetzigen Conferenz, Verhandlungen eröffnet zu sehen, so wird die k. hanno verische Regierung sich dabei gern bethqiligen. Auch würde dieselbe sich einer Verhandlung über etwa noch weiter gehende Maßregeln zur Anbahnung einer Zolleinigung zwischen Oesterreich und dem Zollvereine nicht entziehen, insofern dafür von der k. k. österreichi schen Regierung eine Basis dargeboten würde, welche sich mit der nothwendigen Wahrung der hannoverischen Landesintereffen ver einigen läßt. Ueber die Form

. Von keinem anderen Staate, möge er Deutschland ganz oder mit einem Theile seines Gebietes angehören, kann anerkanntermaßen ein Gleiches behauptet werden. In welcher Beziehung aber Verhandlungen mit Oesterreich genau denselben Gegenstand haben würden, wie die Verhandlungen über die Erneuerung und Erweiterung deS Zollvereins, hat diesseits, auch nach wiederholter Erwägung, nicht anerkannt werdee können. Mag man hiernach die obige Erklärung (Bayerns) entweder so auffassen, dass sie eine Verhandlung mit Oesterreich

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/28_12_1852/TZW_1852_12_28_1_object_5030208.png
Seite 1 von 4
Datum: 28.12.1852
Umfang: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich;, ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felieian Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der Pränumerationspreis ist vier tel;. 2 st. C. M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Dinstag M 297 . 28. December 1852« ilBWUfiIflüHMSliaiilJHMg—BOB Uebersicht. Die Bewegungen der Presse. Oesterreich

. Hannover. Dänemark. Schweiz. Italien. Frankreich.' Spanien. Die Bewegungen -er Presse. In der Wiener „Presse' finden wir folgende, wohl nicht ganz genaue, aber auch so — immerhin lehrreiche Uebersicht des Ein und Ausgangs der. Zeitungen und Zeitschriften in Oesterreich: Der internationale Zeitungsverkehr Oesterreichs, in so weit derselbe durch die Postverwaltung stattfindet, umfaßte im Jahre 1851 in dem Eingänge 9648 und in dem AuSgange 1806 ganzjährige Exemplare. Nach den Gränzen vertheilt

„Allgemeine Zeitung' hat unter allen fremden Blattern die größte Verbreitung in Oesterreich und war daselbst im Jahre 1851 in 2695 Exemplaren verbreitet, wofür ein Pränumerationsbetrag von 34,510 fl. eingenommen wurde. Zunächst dieser treten hervor: die „Leipziger illustrirte Zeitung' mit 626 Exemplaren und die „Flie genden Blätter' mit 496 Exemplaren, wobei jedoch zu bemerken, daß hiervon viele Exemplare im Wege des Buchhandels ihren Weg nach Oesterreich finden. Die „Deutsche Volkshalle' zählt

in Oesterreich 129, die „Historisch-politischen Blätter' 91, die „Neue preußische (Kreuz-) Zeitung' 85, die „Frankfurter Postamts-Ztg.' 42 Abonnenten. Unter den französischen Blättern erscheinen daS „Journal deS DebatS' in 355, das „Journal de Francfort' in 140, die „ Jndependance belge' in 135 , die illustrirte Zeitung „Illustration' in 87, die „Revue des deur mondeS' in 67, „La Semaine' in 56, „La Presse' in 59, der „Courrier de dames' in 48, die „ ModeS parisienneS ' in 40 Exemplaren. Italienische

Auflage von R. Hirsch'S Irrgarten der Lrebe, einem der schmutzigsten Products verirrter, in den Bil dern der Wollust schwelgender Phantasie. Traurige Anzeichen der m Oesterreich, herrschenden Gesinnung! Oesterreich. Innsbruck, 26. Dec. Wie wir vernehmen, hat Herr Dr. Haßlwanter fein Gesuch um Austrittsbewilligung aus dem hiesigen Gemeinderathe nunmehr zurückgenommen und mit der an geblichen Abdankung des Herrn Bürgermeisters Dr. Clemann und deS hochw. Ausschußmitgliedes Amberg soll es vorerst

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/12_10_1852/TZW_1852_10_12_1_object_5029954.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1852
Umfang: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felirian Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der Pränumerationspreks ist vker- telj. 2 fl. C. M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Dinstag M 234 . 13. Octover 1853. WKSmBBBSm SBB Uebersicht. Die „Civilta cattolica' über Oesterreich. Oesterreich

. Innsbruck. Dr. Steiner versetzt. Nachrichten von Stürmen. Wien. Er richtung eines Matrosen-Depots beantragt. Anordnung betreffs des Taggeldes der Dkurnisten. Berggesetzentwurf angeordnet. Verfehlte Manövers der „Kreuzzeitung.' Der österreichische Handel in der Levante. Errichtung einer Strafkolonie in Oesterreich. Handelspolitische Vorlagen am Bundestage. Manövers bei Pordenvne. Lemberg. Priester vom Libanon angekommen. Deutschland. Darmstadt, Die zweite Kammer. Posen. , Jesuitenmisflon. Dänemark

. Italien. Frankreich. Belgien. England. Die Civilta cattolica über Oesterreich. Die „Civile, cattolica' sagt in ihrer Cron. contemporanea (Chronik der Gegenwart) vom 2. d.: Die Reisen Franz Joseph'S in Ungarn haben nicht nur dieses Land dadurch enger an das Kaiserthum gefesselt, daß sie die Liebe des Volkes für die Person deS Kaisers gewannen, sondern auch dadurch, daß sie Letzterem Ge legenheit gaben, viele und weise Anordnungen-zu treffen, wodurch dieses Königreich in gerechterer Weise den übrigen

das Mißbehagen, theils der Stempel der Eigenthümlichkeit, der das -Volk von den anderen unterscheidet, mit sich, daß daö Volk sich vom Ganzen zu trennen und ein unabhängiges Dasein zu führen trachtet. Dadurch, daß Oesterreich die Verhältnisse der verschiedenen Staaten gleichstellt, ohne deren Rechte zu verletzen, sorgt es eben so sehr für das Wohl der einzelnen Theile, als für die Festigkeit und Dauer deS Ganzen. Ungarn wurde in neuester Zeit mit einer Reihe von Einrichtungen bereichert

! Das ist einfach das Radetzky-Gesetz .... und der CleruS schweigt! Der Clerus hat weder Muth, noch Glauben, daher sein Schweigen.' So sagen sie. Der Glauben und der Muth entstehen aber dem CleruS so wenig, als den Liberalen die Unverschämtheit und die Lüge. Die Liberalen sprechen, weil die Geistlichen, die jene Verordnung trifft, ihre theuersten Mitbrüder, die Aufwiegler des Volkes, die Beförderer der Revolution sind: weil jene Verordnung von Oesterreich aus gegangen ist, dem Gott Macht und Einsicht gegeben

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/04_11_1850/TZW_1850_11_04_1_object_5027531.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.11.1850
Umfang: 6
so gerne sich verbirgt. Es drückt sich eine Steigerung, Entwicklung, Enthüllung und weitere Entfaltung Eines Grundgedankens aus. Die Worte des Kaisers: „Auf das Wohl meiner Gäste, meiner treuen Allimen,' sie geben Zeugniß, daß der Kaiser die anwesenden deutschen Fürsten als seine Verbündeten betrachte, die mit ihm ein Ziel verfolgen. Die Worte des Königs von Bayern: Auf das Wohl Sr. Maj. des Kaisers zeigen, daß Franz Joseph von ihm nicht so sehr .als Kaiser von Oesterreich, sondern als Kaiser

der Vater wiederkehren.' Die . Selbstsucht war es, die den einst großen Bau des deutschen Reichs gestört und ihn in eine Ruine umgewandelt, indem jeder Stein in ' seinem Steinverbande sich vorn Gesammtverbande löste, und auch jetzt noch ist diese Negation des deutschen Lebens nichts weniger als beseitigt. Hat Oesterreich namentlich in der letzten Zeit mehr i und mehr dem deutschen Wesen sich entfremdet, und in geistiger, politischer und materieller Hinsicht sich ihn in sich selber abge schlossen

, so haben wir die sichere Hoffnung, daß Oesterreichs jugendlicher Kaiser wieder mit seinem Reiche die Stellung einneh men werde, die ihm in Deutschland gebührt. : Diese Stellung ist aber der thatsächliche lebendige Vorrang des Kaisers unter den deutschen Fürsten, und er ruht auf der . Voraussetzung, daß Oesterreich vor Allem ein deutsches Land, ein deutscher Staat sei. Wir wissen wohl, daß wir den Stocköstcr- reichern hiemit geradezu widersprechen. Aber wir widerspre chen nicht der Gesinnung des heldenmüthigen Kaisers

herzigen ihres Kaisers reformiren, und möchten sie ja nicht ver gessen, daß sie selbst Deutsche sind, nach Fleisch und Blut so gut wie die Bayern, Schwaben und Sachsen :c. rc., möchten sie ja nicht vergeffen, daß Oesterreich nur durch Deutschland, durch Deutsch lands Herzblut entstanden, gewachsen und groß geworden, daß Oesterreich nur die Ostmark des deutschen Reiches war und daß .Oesterreichs Regenten, noch kein halbes Jahrhundert eine eigene' Kaiserkrone besitzen, wohl aber nahe an 400 Jahre

die römisch deutsche Kaiserkrone getragen, und vor Allem an die Spitze des Reiches deutscher Nation' gestellt gewesen! Mögen die Stock- Oesterreicher ja bedenken, daß ihr eignes Land und Reich nicht ohne Deutschland bestehen könne, wenn es nicht die unrettbare Deute deSSlaventhums werden soll, und daß es nicht minder ehr- und deutschrergeffen ist, Deutschland, die eigene Mutter, zu ver- läugncn, wie die Frankfurter Wichte ehr- und deutschvergessen ge handelt, als sie Oesterreich nicht zu bedürfen glaubten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/08_10_1850/TZW_1850_10_08_4_object_5027440.png
Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1850
Umfang: 4
der eingegangen Westdeutschen Zeitung, Dr. Becker, verhaftet und ins Gefängniß geführt. Der Anklagesenat des hie sigen Appellationsgerichtshofes hatte. diesen Befehl, ergehen lassen, weil derselbe sich wegen zweier in dem von ihm redigl'rten Blatte stehender Artikel, welche, direkte Anreizung zum Umsturz der bestehen den Regierung involviren, rechtfertigen soll. Der Prozeß wird vor den nächsten ordentlichen Assisen verhandelt werden. ; Oesterreich., Innsbruck. Bei Gelegenheit der Anwesenheit Sr. Majestät

und der aufgeregten Phantasie. Daß» Oesterreich und die. Verbündeten in Frankfurt in der kurhessischen ' Sache etwas zu unternehmen beabsichtigen, darüber kann sich Nie mand täuschen.- Eine Intervention wird auch in Mitteldeutschland besorgt, Aber wie und durch wen? Eins jener flüchtigen Gerüchte behauptete heute mit allem Ernste: durch Oesterreich. Das Armee korps in Vorarlberg soll durch Baiern marschiern und in Kurhessen. Station nehmen.' „Daß dieser Marsch nicht im Geheimen auszuführen ist, daß. Preußen

, seiner Erklärung nach, sich. dieser Intervention entgegen- stellen würde, daß ein Conflict zwischen Oesterreich und Preußen einen Krieg in Deutschland, einen Krieg, in Europa zur Folge- hätte, daß Oesterreichs finanzielle Lage und noch manches andere. Außerfinanzielle, bei .uns . nicht angethan ist, um Kriegsgedanken zw. begünstigen, das bedenken die Gläubigen jener Gerüchte nicht... Ihre Phantasie ist von der Reise des Kaisers so erfüllt, daß sie in. dieser sogleich die süddeutsche Allianz, in dieser Allianz

den Krieg, gegen Preußen und Gott weiß was Alles vor der Thür sehen. Wir sind keine Optimisten, und glauben auch nicht, daß die Welt überall von der Besonnenheit regiert wird. Aber daß das alte Oesterreich plötzlich zum abenteuerlustigen Romantiker werdem soll, daß wir, kaum mit dem innern Kriege zu Ende uns gleich .in einen andern stürzen werden, können wir nun und nimmermehr . glauben; A. E.J. O. U. Alter Erfahrung Ist Oesterreich Voll!' ; (Wer erinnert sich nicht z. B. der. Thatsache „ wie anhaltend

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/16_04_1851/TZW_1851_04_16_1_object_5028132.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1851
Umfang: 4
Correspondenz über französische Zustände. Oesterreich. Innsbruck Erzherzog Johann hier erwartet. Die Leuchtkugeln von München und die Nasenschleimlitcratur von Innsbruck. Trost für demokratische Herzen. Eine Eröffnung in Betreff des Tabakbaues in Obcrinnthal. Wien. Erklärung Oesterreichs bei der Rückkehr nach Frankfurt. Entschluß den Eintritt Gesammtösterreichs in den Bund durchzusetzen. Befinden Sr. Maj. des Kaisers. Graf Bernstorff. Finanzielle Gebahrung im Jahre 1850. Mailand. Neble Stimmung. Deutschland

werden. Mit um so mehr Grund findet djeser Grundsatz Anwendung auf den weiter oben angeführten Ar tikel (den 1. des Bundeövertrages, den 53. der Generalacte), welcher den Bund schafft, ihm in der europäischen Ordnung eine Stellung gibt und deren Gränzen bestimmt. Man hat Folgerungen ziehen wollen aus den von Oesterreich und Preußen im Jahre 1818 in dem Augenblicke abgegebenen Erklärungen, wo sie, in Vollziehung der sie betreffenden Clausel im Artikel 1 des Bundesvertrages vom 8. Juni 1815 (Artikel 53 des Vertrages

vom 9. desselben Monats), als einen Theil des Deutschen Bundes bilden sollend, diejenigen ihrer Besitzungen bezeichneten, welche ehemals zum Deutschen Reiche gehört haben. Man hat folgern wollen, daß diese Clausel mehr als facultativ, wie als streng verpflichtend betrachtet wurde; woraus folgen würde, daß, wenn Oesterreich insbesondere die Lombardei Nicht in seine zum Eintritte in den Bund berufenen Provinzen mit einbegriff, wie es damals thun zu können behauptete wegen der Beziehungen

, welche zwischen dieser italienischen Besitzung und dem römischen Reiche bestanden hatten, dies nur unterblieb, weil es, wie es dies auch erklärte, dem Artikel diese Ausdehnung nicht geben wollte. * Oesterreich hatte diesen Artikel weder auszulegen, noch auszu dehnen. _ Für Oesterreich wie für Preußen handelte es sich einfach darum, ihn zu vollziehen, 'indem sie diejenigen ihrer deutschen Be sitzungen angaben, welche in die Gebietsumgränzung deS Bundes eintreten sollten. Die Lombardei konnte sicherlich

nicht als in einem solchen Namensverzeichnisse figüriren sollend betrachtet werden, weil. sie einst in Lebensbeziehungen zum Deutschen Reiche gestanden hatte. Dies begriff auch das Wiener Cabinet selbst recht gut, in dem sie in der Sitzung des Bundestages vom 6. April 1818 die selbe von der Liste der österreichischen Provinzen ausschloß, welche einen Theil des Bundes bilden sollten. Oesterreich trachtete da mals, Deutschland zu beweisen, wie wenig es in seinen Absichten liege, die Vertheidigungslinie des Bundes bis jenseits der Alpen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/18_10_1851/TZW_1851_10_18_1_object_5028758.png
Seite 1 von 4
Datum: 18.10.1851
Umfang: 4
Sache. Oesterreich. Sglzburg. Die Kaiserin-Mutter besucht dasMuseunc Die Waffenablieferung. Wien. Graf Rechberg. Der österreichisch-sardinische Handelsvertrag. .Die Ereignisse im Süden der Monarchie. Das Re sultat des Telegraphen-Congresses. Erzherzog Joseph. Warrens. Der Historienmaler. Blank.' Graf Herberstein. vr. Pachmann. Krakau. Ankunft des Kaisers. Trieft. Dr. Gutzlaff f. Mailand. Venedig. Deutschland. München. Prinz Johann von Sachsen. Berlin. Die Verhaftung von Preußen. Köln. Landwehrmänner

, der bis jetzt zu Recht bestanden hat, welche Beziehungen aber nur sehr entfernt einen Gegenstand der Einmischung fremder Cabinete bedingen. Oesterreich, selbst in seiner augenblicklichen Zerrissenheit, in seiner eigenen Eristenz damals bedroht, hat dennoch nicht vergessen, daß ihm als europäischer wie als deutscher Großmacht vor Allem die Pflicht obliege, zu sorgen, daß ker Sund nicht nicht in die Hände einer der anderen Großmächte falle, sondern in denen bleibe, die ihn bisher zu bewahren hatten. Nicht England

er kannt, wohl aus denselben Gründen, wie die deS türkischen Reiches in Europa; und wiewohl in Oesterreich uneigennützige Motive ob walteten, so fanden sich doch seine Interessen mit denen aller ande ren Großmächte zur Wahrung des allgemeinen Friedens auf dem selben Felde zusammen. Man erkannte eS als unerläßlich für den Weltfrieden, daß die Erhaltung des dänischen Gesammtstaates, alS ein unbedingtes Postulat für die Ruhe Europas, in erster Ordnung stehen müsse, und daß daher die Controverse

hat dieses Vor gehen die traurigsten Folgen gehabt. Oesterreich, seiner besseren Einsicht folgend, nachdem es zu gleicher Zeit dem deutschen Bunde in Beziehung auf Holstein und Lauenburg seinen Rechtsboden bewahrt hatte, zögerte daher nickt länger, dem Londoner Protokoll beizutretcn. — Hierauf beschränkt sich der direkte Antheil, den daö Wiener Cabinet in den dänischen Verhandlungen m jener Zeit genommen hat, in welcher die Reichs versammlung zu Frankfurt ihrer revolutionären Macht Geltung zu verschaffen

, die man sich übereilterweife und ohne allen genügenden Grund gemacht hatte, — hat sich Oesterreich nicht betheiligt. : Bei dem Zustande der eigenen Monarchie konnte es sich mehr abwärts liegenden Interessen zu jener Zeit nicht widmen. —. Erst als mit den Siegen in Italien und Ungarn daö eigene Reich wieder bis aus den letzten Gränzpfahl zurückerobert worden war, und durch die Thronbesteigung Franz Joseph I. wieder ein unauflösliches Cement den österreichischen Gesammtstaat für seine nun nicht mehr anzufechtende alte

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/31_10_1851/TZW_1851_10_31_1_object_5028802.png
Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1851
Umfang: 4
, Oesterreich und Rußland. Oesterreich. Innsbruck. Professor von Moy, Prüfungs- Commissär. Ur. Joseph Köhler, Gymnastal-Jnspector. Wien. Neues Gerücht von der Aufhebung der Schwurgerichte. Kutscher« freigesprochen.. Das Testament der Herzogin von Angouleme. Dienstbotenordnung. Subscription. Gute Wirkung der Armee-Reduciion. Neue Ersparungen beabsichtigt. Erzherzog Johann. Lemberg. Das Schützenfest. Wohlthätigkeit des Kaisers. Prag. Der Bischof für Budweis. Mailand. Verarmung. Deutschland

. Die würtembergische Abgeordnetenkammer. Hannover. Trier. Frankreich. England. Koffuth, Amerika, Gngland, Oesterreich und Rußland. Die Freilassung des ungarischen Revolutionschefs Kossuth aus türkischer Haft ist ein Ereigniß von großer und weitgreifender po litischer Bedeutung; nicht deswegen, weil wir von diesem Manne, wenn er auf amerikanischem oder englischem Boden steht, eine grö ßere Gefahr für das neuerstarkte, von der Schönrednerei eines un garischen Agitators sicher nicht mehr zu erschütternde Oesterreich

dieser Freundschaft in der Angelegenheit von Cuba vor Augen. Die Interessen der beiden Mächte laufen da diametral einander entgegen, und wir sehen sie darum auch gegen einander Fronr machen. Dieses Ereigniß hat für uns jedoch noch in einer anderen Beziehung eine große historische Bedeutung. Den beiden Welt mächten des Westens, als den Beschützern der Revolution, stehen die zwei Großmächte des Ostens, Oesterreich und Rußland, als Vertheidiger der Ordnung und des Rechtes gegenüber. Es liegt im Gange der bisherigen

hervorgerufen, ist eine wirkliche, welche den großen Zweck, die Vernichtung der Revolution selbst, verfolgt. Nie waren Oesterreich und Rußland durch eine gemeinsame, wahrhaft edle Politik so nahe verbunden, wie jetzt, nie seine beiden Regenten, der eine ein Mann von . reicher Erfahrung und Thatkraft, der andere ein Jüngling voll edlen Sinnes, voll Geist, mächtigen Willens und großer, hoffnungsreicher Zukunft, in einem so freund schaftlichen Verhältnisse, wie Kaiser Franz Joseph I. und Kaiser Nikolaus

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/26_10_1852/TZW_1852_10_26_3_object_5030006.png
Seite 3 von 4
Datum: 26.10.1852
Umfang: 4
.) — Der zwischen Oesterreich, Modena und Parma abgeschlossene Zolleinigungövertrag ist gestern durch das Verordnungsblatt deS Handelsministeriums kundgemacht worden. Nach demselben ist der Verkehr zwischen den drei Staaten freigegeben. Die Herzogthümer Modena und Parma nehmen folgende österreichische Gesetze an: den Zolltarif, das GefällSstrafgesetz, die Bestimmungen über Finanz wache, daS Stempelgesetz, das Zuckersteuergesetz. Bezüglich der TabakSpreise werden die im lombardisch-venetianischen Königreiche bestehenden

assene Verbot des WandernS von Handwerksgesellen nach dei Schweiz steht nicht vereinzelt. Die Regierungen noch mehrerer deutscher Staaten haben in gleicher Weise die Localbehörden und ihre Gesandtschaften angewiesen, bis auf weitere Verfügung keine Visa zum Wandern nach der Schweiz zu ertheilen. Es ist deßhalb anzunehmen, daß die gegenwärtig in der Schweiz befindlichen Hand werksgesellen auch dieser Staaten (man nennt Oesterreich, Baiern, Würtemberg, Baden, die beiden Hessen, Sachsen, Hannover

Eisenbahn betreffend, am 15. d. M. ratificirt hat. (Mzr. I.) Berlin. Unter dem Titel: „Eine politische Tradition in Oesterreich', führt ein Leitartikel der „Kreuzztg.' alle politischen Acte auf, durch welche Oesterreich der Zertheilung und Schwächung Preußens entgegenwirkte, namentlich es ablehnte, die Provinz Schlesien an sich zu ziehen. Eindruck müssen auf patriotische Preußen die Worte des Kaisers Franz machen, da er in seinem Manifest vom 22. Aug. 1813 die Rettung und vollkommene Herstellung

von Frankreich und der weitem Fortsetzung deS Krieges betrachte, und daß es jetz( nur von Oesterreich abhängen würde, ob eS die wichtigste und schönste ihrer (nämlich der preußi schen Monarchie) Provinzen mit seinen Staaten vereinigen wolle; eine Eröffnung, die deutlich genug bewies, daß kein Mittel unver sucht bleiben müsse, um Preußen zu retten.' . ■ * ~ Wenn die „Kreuzzeitung' Buße thun wollte, könnte sie kein besseres Mittel wählen, als die Veröffentlichung dieses Manifestes. Denn eS sammelt glühende

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/07_12_1852/TZW_1852_12_07_3_object_5030146.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.12.1852
Umfang: 4
, 3. Dec. Dem zum k. k. Gesandten am Berliner Hofe ernannten Hrn. Grafen Friedrich Thun wurden vorgestern in der ihm von Sr. Majestät ertheilten Audienz die bezüglichen Creditive eingehändigt; der Hr. Graf wird dieser Tage auf seinen neuen Posten abgehen. — Die hier versammelten Bischöfe berathen gegen wärtig, wie man der „P. Z.' schreibt, über die Art und Weise, wie die materielle Stellung des niedern Clerus zu verbessern sei. — Die Salzlieferungsverträge zwischen Oesterreich und Rußland

sind dem Vernehmen nach vom Jahre 1852 an auf die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen worden. . Oesterreich hat jährlich für vier Millionen Gulden Salz aus Bochnia und Wieliczka zu liefern. — Vom k. k. Unterstaalssecretär Hrn. Or. Helfert erscheint, wie Präger Blätter melden, nächstens eine Schrift unter dem Titel: „Huß und Hieronymus.' — DaS hohe Finanzministerium hat bestimmt, daß jene Pfarrer und Kapläne und im Allgemeinen alle jene, welche aus dem Re- ligionsfonde ihre Gebühren erhalten, solche nicht mehr

und treuen Bürger aller Classen gelang eS, den bösen Geist der Unordnung, Empörung uNd Zerrüttung zu bannen. Mit dem Frieden im Innern kehrte auch die Zufriedenheit wieder, und gestärkt, wahrhaft verjüngt ging Oesterreich aus dem verhängnißvollen Revolutionsprozeffe hervor: binnen der kurzen Frist von drei Jahren wuchs sein Ansehen in Europa so bedeutend, daß sein Votum jetzt gewichtiger als jemals rn chie Wägschäle der; großen Entscheidungen fällt. Das Prinzip, aus, welchem die Geschicke Oesterreichs

Leben; unablässig wird gestrebt, jedem wahrhaften Bedürfnisse zu genügen, jeder nützlichen und berufenen Kraft einen angemessenen Spielraum der Entwicklung zu gönnen, jede frucht-- bare und praktische Idee sich anzueignen — mit einem Worte in Allem, was gut und nützlich ist, gleichen Schritt mit der ächten Civilisation zu halten. So verbindet sich jetzt in Oesterreich daS Alte mit dem Neuen zu kräftigen und nützlichen Anstrengungen. Unter solchen Umständen dürfen wir beruhigt und vertrauens voll

die Spitze zu bieten und rüstig fortschreiten auf den Bahnen des Friedens, der Ordnung, der materiellen Segnungen und der un erschütterlichen Anhänglichkeit an seinen geliebten Herrscher. Wien. AuS Anlaß des zur Kenntniß des Handelsministeriums gelangten Antrages einer ausländischen Handelskammer an ein solches Institut in Oesterreich: den Austausch der beiderseitig durch den Druck vervielfältigten Arbeiten fürderhin eintreten zu lassen — hat das genannte Ministerium auf Grund der bezüglichen Gesetzes

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/04_09_1851/TZW_1851_09_04_2_object_5028609.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1851
Umfang: 4
und Poli- zeigemalt erspart.' Das Ministerium für Landescultur und Bergwesen, das unser Verfasser mit dem für Cultus und Unterricht zusammenstellt, beträgt im I. 1850 nur 37,000 fl. mehr als vor 1848, was unser Ver fasser nicht lobt, sondern beklagt. Er wünschte im Bergbau größere Thätigkeit; denn „unermeßliche geistige und materielle Schätze ent hält das schöne Oesterreich, das der kopflos umwälzenden Über stürzung nur taube Ausbeute gab, während dessen Zukunft nur kräftiger erschlossen

willen des geliebten Kaisers des Vaterlandes Größe zu befestigen, um die Valuta ehrlich und auf unerschütterliche Basis baldigst zu ordnen — und um den Staats-Credit Oesterreichs würdevollem und gerechtem Stolze einzuverleiben.' Wie dieses zu geschehen habe, das ist nun der Gegenstand der weiteren Untersuchung. (Schluß folgt.) Oesterreich. ^Innsbruck, 3. Sept. Heute wurde in dem benachbarten Vrämonstratenser Stifte Willen die Wahl eines neuen Prälaten vorgenommen. Schon bei dem ersten Scrutinium fiel

bewährter Treue während der Revolution eine Medaille mit seinem Bilde geschenkt habe, welche bei feierlichen Gelegenheiten an der Fahne getragen werden soll. !— Toscana hat die konsularische Vertretung seiner Unterthanen an Oesterreich übertragen, bisher versah Sardinien diese vormund- schaftliche Rolle. Auf diesen Erfolg scheint die Oest. Corr. vieles Gewicht zu legen. Sie sieht darin ein Zeugniß von der Zunahme überseeischen Einflusses und von der Tüchtigkeit der kaiserlichen Consuiarbeamten. Ferner

werde Italien immer entschiedener von dem Einflüsse Englands losgerissen und seinem natürlichen Beschützer Oesterreich zugeführt. Wien, 1. Sept. Die Reise Sr. E. des päpstlichen Nuntius am k. k. österreich. Hofe nach den unteren Donaugegenden hat die öffentliche Aufmerksamkeit neuerdings auf die katholischen Zustände in den türkischen Provinzen Bosniens und der Herzegovina gelenkt. Es versteht sich von selbst, daß dieselben im hohen Grade geeignet erscheinen, die öffentliche Theilnahme im katholischen

Oesterreich zu wecken. Die Zahl der Katholiken beträgt dort über 200,000 Seelen. Die geistlichen Angelegenheiten derselben werden gegenwärtig von Priestern des Franziskanerordens besorgt, welche, für ihren heiligen Beruf begeistert, sich mitunter großen Entbehrungen und Drangsalen aussetzen, um ihn redlich zu erfüllen. Ein Mitglied des genannten Ordens versieht dort das Amt eines apostolischen Vicars; dessen ungeachtet ließ eS sich nicht vermeiden, daß sich manche Unregel mäßigkeiten und Mißstände

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/16_06_1851/TZW_1851_06_16_2_object_5028345.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1851
Umfang: 4
sich gegen Wahrheit und Recht. Und hierin dürften beide Parteien am Rich tigsten charakterisirt sein. Oesterreich. Bozen, 14. Juni. Heute verläßt uns Se. k. k. Höh. der Erzherzog Rainer, um sich mit seinem ganzen Hofe auf drei Wo chen nach Meran zu begeben. Von da werden die höchsten Herr schaften nach Gastein gehen, wo getroffener Abrede gemäß auch Se. k. k. Hoheit der Erzherzog Johann um dieselbe Zeit eintreffen soll. Der Aufenthalt des Erzherzogs Rainer ist für Bozen eine Quelle mannigfachen Segens. U. A. wirb

, indem noch keine solche Depesche hieher gelangt ist. — Die Anfangs für den 7. Juni d. Js. angesetzt gewesene Hauptverhandlung des Schwurgerichtes gegen Peter Azl wegen falschen Eides wird Dinstag, den 17. Juni d. Js., vorgenommen werden, und um 8 Uhr Morgens beginnen. Wien, 10. Juni. Die „Kreuzzeitung' ist wieder einmal von ihrer Berserkerwuth des^ vorigen Jahres gegen Oesterreich befallen. In ihrer tollen Raserei übersieht sie ganz, baß, indem sie das Wiener Cabinet mit den ärgsten Schmähungen überhäuft, sie daS eigene

, das preußische Cabinet, zu einem so zu sagen bemitleidenswerthen Standpunkte herabdrückt. Denn wenn die Politik des Wiener Ca- binets nach Außen so „gewaltthätig und rechtsverachtend' ist, wie die Kreuzzeitung zu sagen sich erfrecht, warum hat denn der preu ßische Premier zu Olmütz nachgegeben, warum hat er mit Oester reich gemeinsame Vorschläge an die Dresdener Conferenz gelangen lassen, warum hat er endlich gethan, wozu Oesterreich schon längst immer und immer dringend gerathen, sich nämlich gleich

, daß die Vermehrungs- und Vergrößerung - Projecte für unsere Flotte nur successiv zur Durchführung kommen. — DaS Gerücht, daß die zwischen Oesterreich und Baiern schwebenden Verhandlungen wegen des Anschlusses der München-Rosenheimer Eisenbahn abge brochen seien, entbehrt jeder Begründung. Im Gegentheile sollen dieselben eben jetzt sehr lebhaft fortgesetzt werden und ihrem defini tiven Abschlüsse nicht mehr fern stehen. Lemberg, 6. Juni. Die Wölfe vermehren sich im Lande so sehr, daß viele Viehbesitzer ihre Herden

aus Frankfurt schreiben: „Zur rechten Zeit kam ich noch hier an zur Eröffnung des deutschen Bundestags unter dem Vorsitze Oesterreichs. Oesterreich will jedoch so wie im Bun destage nun auch im Zollvereine, der eine Schöpfung Preußens ist, das Uebergewicht haben, indem es auch in diesen mit allen seinen Provinzen eintritt. Wir bewundern die Beharrlichkeit der Wiener Staatsmänner. Umsonst stützte sich' England und Frankreich auf den vermeintlichen Widerstand Preußens, um den Eintritt Gesammr- Oesterreichs

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/21_10_1852/TZW_1852_10_21_3_object_5029990.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1852
Umfang: 4
Freitag eine musikalische Akademie stattfinden wird, in welcher der Tonsetzer verschiedene Schöpfungen im Fache der Gesangs musik zu Gehör bringen wird. Wien, 10. Oct. Die „Kölnische Zeitung' vom 7. schreibt: „Oesterreich will Preußen und Deutschland handelspolitisch media- tisiren. Es will einerseits zu der Ehre des politischen Bundes- präsidiumS die bedeutungsvollere Ehre eines handelspolitischen Vor orts von Mitteleuropa hinzufügen, and will andererseits den Blick der deutschen Industrie

erscheinenden Einfluß Preußens durch Oesterreich zu paralysi- ren.' Zuvörderst können wir den Ausdruck „Mischreich', der seit einiger Zeit von der „K. Z.' von Oesterreich gebraucht zu werden pflegt, nicht ohne Weiteres vorbeilassen. DaS deutsche Königreich war in seiner glorreichsten Zeit ein Mischreich, wenn man darunter versteht, daß verschiedene Nationalitäten zu demselben gehörten. Und ganz gewiß ist eS höchst tädelnSwerth, von dem' Reiche deS deut schen Kaiserhauses den Ausdruck Mischreich deshalb

ist, das deutsche Natio- nalgefühl hätte, das er haben sollte, so müßte er von Freude durch drungen sein, daß das deutsche Kaiserhaus Oesterreich nach den Stürmen von 1848 und 1849 wieder vollkommen Herr aller in seinem Reiche eingeschlossenen Nationalitäten geworden ist. — Daß Oesterreich „Preußen und Deutschland' (liegt denn Preußen außer halb Deutschlands?) handelspolitisch mediatisiren, daß es der han delspolitische Vorort von Mitteleuropa werden wolle, sind Phrasen ohne irgend einen Sinn. Das gegenseitige

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/05_03_1852/TZW_1852_03_05_2_object_5029215.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.03.1852
Umfang: 4
würdig zurückzuweisen. Letzteres wird unsere Bundesbehörve um so weniger zu thun unterlassen haben, als sie wohl weiß, daß der Prinz-Präsident dem cavalieren Styl eines seiner Minister zu Liebe keinen Krieg mit dem Lande anfangen wird, wo er selber das Asyl genossen hat.' „Es sollen aber auch Noten von Oesterreich eingelangt sein. Wir erlauben uns'zu zweifeln, daß sie feindseligen Inhalts sind. Leben-wir nicht mit Oesterreich auf.'dem besten Fuß? Dürfen wir uns einen würdigeren, gerechteren Nachbar

wünschen, als den greisen Marschall, der in Verona sitzt? Ich halte dafür, wir haben in Oesterreich keine anderen Feinde, als jene wenigen ergrimmten und verbitterten Vertriebenen von 1847, welche nicht großherzig genug zu sein vermögen, um sich auch in der Verbannung über das Glück des Vaterlandes zu freuen. Oesterreich, dessen gerechten Wünschen unsere Behörden in Bezug auf die italienischen Flücht linge entgegengekommen sind, wird, wir zweifeln nicht daran, so loyal sein, den Einflüsterungen

erst durch, mühsame Bildung eines neuen Vereins ersetzt werden müßte, wenn Preußen aus Hartnäckigkeit, her Gemeinschaft mit Oesterreich sich erwehren wollte. Deutschland. München, 3., März. Der Volksbote hat neulich gesagt, eS thut Noth, daß die christliche Barmherzigkeit durch ihre Almosen ein Sühnopfer bringe, das bei Gott um Erbarmen flehe für Baiern unter den Gräueln der Schandthaten, die immer mehr überhand nehmen im Lande und die die weltliche Gewalt augenscheinlich nicht zu verhüten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/22_10_1850/TZW_1850_10_22_2_object_5027490.png
Seite 2 von 4
Datum: 22.10.1850
Umfang: 4
ist, ohne die eS kein Christenthum gibt. (Schluß folgt.) Oesterreich. Innsbruck, 22. October. Gestern Nachmittag 3 Uhr ist Se. königl. Hoheit der Erzherzog von Modena mit höchsterlauch- ter Gemahlin dahier angekommen und im Gasthause zur Sonne abgestiegen. Nach einer Stunde setzten Hochdieselben Ihre Reise auf der Straße nach Botzrn fort. Wien, 18. Oktober. Se. Majestät der Kaiser ist in Be gleitung deS Grafen v. Grünne heute Nachmittags 3 Uhr im besten Wohlsein in Schönbrunn eingetroffen. II. k. k. Hoheiten

eine bedeutende HeereSmacht zur Verfügung gestellt habe. In wohlunterrichteten politischen Kreisen verlautet dagegen, nicht ohne den Anschein großer Bestimmtheit, daß in die ser Note, deren Existenz nicht in Abrede gestellt wird, von militä- rischer Hülfe nichts enthalten ist, daß aber Rußland erklärt habe, Oesterreich habe das Recht, über die Verträge vom Jahre 1815 in der Art, wie dieß bis jetzt geschehen, zu wachen, und Rußland werde Sorge tragen,: daß ein Vertragsbruch von keiner Seite er folge

. — Wir hören; daß die sardinische Regierung im Ein vernehmen mit England bezüglich - der an Oesterreich zu leistenden Kriegsentschädigung von 75 Millionen Francs auch die Regierun gen von Reapel, Toskana und Rom haftbar machen wolle. Der Grund, welcher dafür geltend gemacht werden soll, besteht darin, daß auch diese Länder eine kurze Zeit im Kriege mit Oesterreich verwickelt: waren. — AuS achtbarer Quelle vernehmen wir, daß in der kurhessischen Angelegenheit vor Beendigung der Warschauer Conferenz

Oester reichs bricht Preußen dem Streite die Spitze ab, vermeidet Rei bungen, die den engeren Rath zu lebhaft verletzen müßten, und erspart sich wahrscheinlich das Einrücken in Kurhessen, .da nun auch Oesterreich, in Anerkennung jener Willfährigkeit, hockst wahr scheinlich die nöthigen äußeren Rücksichten beobachten dürste.' . Kassel, 17. Oktober. Das Publikum glaubt hier nicht mehr an einen ernstlichen Conflikt der beiden deutschen Großmächte,, vielmehr macht man sich darauf gefaßt, daß binnen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/10_08_1850/TZW_1850_08_10_4_object_5027220.png
Seite 4 von 6
Datum: 10.08.1850
Umfang: 6
Berlin, 5. August. Die hiesigen Blätter beschäftigen sich immer eifriger mit dem gegenwärtigen Conflict zwischen Oesterreich nnd Preußen, und richten fast alle ohne Unterschied der politischen Parteistellung die Mahnung an das Gouvernement: mit Kraft und Entschiedenheit Preußens Recht und Interesse zu wahren. Die „Constitutionelle Zeitung' tadelt den „rücksichtsvollen' Geist der preußischen Regierung und meint: „dem schlauen Oesterreich sei es bisher ein Leichtes

Gesqmmtmonarchie zu unterzeichnen, und zwar, mit der Reservation: „unbeschadet der Rechte des deutschen Bundech' — Ohne irgend welche Bürgschaft für die Richtigkeit desselben zu übernehmen, wollen wir Unsern Lesern doch ein Gerücht mit hei len, welches bei der Uneinigkeit zwischen Oesterreich und Preußen nicht unwahrscheinlich ist. Vatern- Württemberg, Sachsen und Hessen sollen Nämlich deN getrennten Oesterreich und Preußen ge genüber ein engeres Bündniß unter der Hegemonie Vaierns abge- schloffen

Geschlechtsverbindungen' bezeichnet.. Dieser Entscheid des Ministeriums gilt zugleich als Richtschnur- für weitere ähnliche Fälle. . (A. Z.) Oesterreich. Innsbruck, 10. August. Bei der Ergänzungswahl des 2: Wahlkörpers sind noch folgende in den Ausschuß, berufen worden Peter Huber, Zimmermeister; Dr. v.Ottenthal; Pascaroli,. Groß händler; Schöpfer, Professor; Dr. Pfaundler, Staatsanwalt-Sub- stitut. — Bei der Wahl des 3., Wahlkörpers fielen die meisten? Stimmzettel auf die Herren Alois Egger, Schmidmeister; Joseph Epp

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1853/15_01_1853/TZW_1853_01_15_3_object_5030244.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1853
Umfang: 8
dieselbe in gewandtere und ver- lässtgere Hände nicht legen konnte. Wenn nun schon diese verhandelnden Autoritäten die sichersten Bürgen sind, daß Las Concordat der Kirche eine ihrer würdige Stellung in Oesterreich geben wird, so wird diese Garantie noch befestigt durch das gegenseitige Vertrauen, welches die hohen Concordirenden belebt, und welches sich in dem beiderseitigen Bestreben beur kundet, eine aufrichtige Ooneorcki» inter snoerckotium et imperium zu begründen. Was also die Kirche mit Recht in Oesterreich

an sprechen und fordern kann, das Alles wird ihr sicher zu gesprochen werden und seinen gesetzlichen Ausspruch im Concordate finden. Dahin gehört vorzüglich der freie und unbeschränkte gegenseitige Verkehr zwischen dem apostolischen Stuhle und allen Gliedern der Kirche in Oesterreich, und das freie und unbeschränkte Recht dieser, alle ihre inneren Angelegenheiten selbstständig, nach dem Gesetze der allgemeinen Kirche zu ordnen, zu leiten und zu regieren. Da nun, wie allgemein bekannt, der Kirche

ihrer unveräußerlichen Rechte der Kirche in seinen Staaten vorenthalten zu wollen. Ich zweifle nicht, daß unter diesen rechtmäßigen Forderungen der Kirche auch die Ansprüche auf ihr Vermögen werden namhaft gemacht werden. Was nur immer einer katholischen Staatsgewalt in Betreff ihrer Stellung zur Kirche von dem Haupte derselben zugestanden werden kann, ohne die Selbststän digkeit der Kirche preiszugeben, dies Alles wird das Con cordat dem Kaiser von Oesterreich als Recht oder Jndult zuerkennen. Mit Einem Worte

uns Oesterreich in jeder Beziehung an der Spitze der Zeitbewegung. Dieser Bewegung ist eine doppelte, eine religiöse und eine natio nale; die nationale aber wird sonder religiösen beherrscht. Denn, wie der Bischof von Annecy sehr richtig in einem, von „Univers' veröffentlichten Sendschreiben an den Grafen Montalembert bemerkt: <B man begreift heut zu Tage, daß die religiöse Frage das

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/14_12_1850/TZW_1850_12_14_2_object_5027685.png
Seite 2 von 4
Datum: 14.12.1850
Umfang: 4
S61 sonst ausrufen, daß sie keine Revolutionen mehr wollen, sie werden doch immer wahre Revolutionär sein, welche den allein festen Grund untergraben, auf welchem die gesellschaftliche Ordnung ruhen könnte. Hier ist die Quelle des Nebels; hier ist der Feind gegen welchen alle jene welche ein christliches Herz haben kämpfen sollen, der Revolutionsgeist. Oesterreich. Wien, 11. Dezember. In Folge der Uebereinkunst zwischen Oesterreich und Preußen werden die Landwebrbataillone aufgelöst

, werde nach Wien gehen. — Der bisherige in Kurhessen als Commissarius des „Bun destages' fungirende Graf Rechberg ist abberufen worden. In Gemäßhell der Olmützer Punktation hat Oesterreich den Grafen Leiningen zu seinem Commissar in Hessen ernannt. Das Wich tigste bei dieser Personal-Veränderung ist, daß die Erecution in Kurhessen nun nicht mehr als ein Verfahren des deutschen Bundes gilt. Die Berliner Presse nennt den General von Peucker als preußischen Commissär, doch ist hierüber noch nichts bestimmt. (N.Pr

. Ztg.) Frankfurt, 9. Dezember. Als erstes Zeichen deS durch den Vertrag von Olmütz wieder angebahnten guten Vernehmens zwischen Preußen und Oesterreich haben beide nach Anleitung deS 8. 3 jenes Vertrags den königlich preußischen Generallieutenant v. Peußen und den k. k. Feldmarschall-Lieutenant Grafen von Leiningen zu Commiffären sowohl für Schleswig-Holstein als für Kurhessen ernannt. Der k. k. Geheimrath Baron v. Werner ist zum Vertreter' Oesterreichs auf den Conferenzen in Dresden bestimmt. Herr

v. Werner ist von jeher als Anhänger der Frie denspartei und derjenigen Politik bekannt, welche Deutschlands Heil nur in einem guten Einvernehmen zwischen Oesterreich und Preu ßen erblickt, und ein solches möchte nie nöthiger und wünschens- werther gewesen sein als gerade jetzt. (A. Z.) München, 12. Dez. Sicherem Vernehmen nach werden' die freien Conferenzen zu Dresden am 30. dieses Monats beginnen. (N. M. Z.) Fulda, 9. Dezember. Das Hauptquartier des Fürsten Taris geht morgen von Hünfeld nach Hersfeld

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/06_12_1850/TZW_1850_12_06_1_object_5027656.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.12.1850
Umfang: 4
. 2) Die Vertheidigungsschrift des Cardinals Wiseman. Oesterreich. Innsbruck: Eduard v. Häusler und Franz Reibmai'r. Wien: Petitionen wegen Einberufung der Landtage. Frhrn. v. Andlaw's von Baden Mission in Wien. Stand des Jellauc-Jnvalidenfonds. Die Telegraphen. Berichtigung einer gesinnungstüchtigen Lüge. Galba. Deutschland. Berlin: Die Kriegspartei. Dr. Hahm's Ausweisung. Bericht über die Olmützer Stkpulationen. Aus Sachsen: Stimmung. Nürnberg: Sistnunz eines Truppenmarsches. Frankreich. Paris: Eorrespondenz. Lord Normanby

, daß Oesterreich auf alle Forderungen Preußens eingegangen sei, haben wie es scheint die angeknüpften Unterhandlungen zu. ganz anderen Resultaten geführt. . Es scheint allerdings eine neue Zeit für Deutschland begonnen zu haben, eine Zeit einer ernsten Buße und Strafe. Strafe an Deutschland aber auszuführen, war Preußen schon seit seinem Be ginn stets erlesen; und insofern ist das Schicksal, ja das Unglück Deutschlands allerdings „an Preußens Thron gefesselt.' Deshalb soll much jetzt wieder die verheerende

Fackel des Bürgerkrieges über Deutschland von Preußen -ausgehen. Denn wenn nicht alle Zei chen am Himmelszelte-der Geschichte trügen, so ist nicht Deutsch land dem Untergänge geweiht, auf daß Preußen die Herr schaft und das.Reich erhalte, sondern Preußen dient einstweilen nur zur Ruthe die der Herr, nachdem er sie gebraucht,-zerbricht und wegwirft. Oesterreich wurde aus der Re volution nicht umsonst errettet, in Oesterreich wurde nicht umsonst jene Macht von dem jugendlichen Helden-Kaiser befreit

, die ihren Thron in den Sternen aufgeschlagen. Oesterreich, und seine Ver bündeten treten ein für eine höhere Ordnung in Kirche und Staat, während Preußen seine Verbündeten nur in der.Revolution und in der Verneinung findet, und nur dem Verrathe sein Schwert bietet. Dieß ist - die neue Zeit einer großen Lustration des deut schen Volkes, aber auch die neue Zeit, in der, nachdem Preußen den Beruf, das Strafgericht über Deutschland zu halten, vollstän dig erfüllt haben wird- es selbst sein Schicksal erfüllen

20