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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
gegenüber nicht andern werde, und daß zwischen London und Rom kein Meinungsaus tausch über «ine gemeinsame Politik gegenüber Rugland stattgefunden habe. Ausland. Das unruhige Oeslerreich. Zu den Forderungen der Bundesangestellten in Oesterreich nach finanzieller Besserstellung um 3V Prozent gesellen sich nun gleichartige Wünsche der Organisation der Bankbeamten Oesterreichs: auch diese wünschen Erhöhung der Gehälter »in 30 bis II Prozent und Regelung der Ueberstunden, bzw. Einstellung der Ueber

- stundenleistungen. Zn beiden Lagern herrscht Unzufriedenheit über die wirtschaftlichen Verhältnisse, es wurden Forderungen erhoben, die an die Baissezeit der österreichischen Krone erinnern, a' er nach der Sachlage in Oesterreich dennoch zu einem guten Teile gerechtfertigt sind, zum mindesten bei ein zelnen Gruppen der Bundesangestellten. Die Forderungen der Bankbeamten sind von jenen der Bundesangeltellteii gänzlich zu trennen, weil ja die Beamteunrganisationen selbst ganz grundverschiedenen Charakters

, in der d»r l> die «Festigung der Krone die Meinung empor- sproß, es sei nun auch das Ende der Preis treiberei in Oesterreich gekommen. In der An nahme, die Stabilität der Krone werde in Oesterreich auch einen Abbau der Lebensmittel preise bringen, hat die Bundesangestellten seinerzeit veranlaßt, von neuen Gehaltssord?- rungen abzusehen, ein Entschluß, der ihnen da- mals hoch angerechnet worden Ist. Ans dem heutigen wirtschaftlichen Zustand In Oesterreich ergibt sich aber, daß der Mangel an jedwedem Ansehen der Behörden

, der Mangel an einfluß reichen Gewallen und starken Händen die Will kür der Lcbensi'.'.ütelhändler vor allen anderen nicht zu bändigen vermochte, trotz Sanierung, Krcdilbewillignngn nnd valutarischcn Verbesse rungen in Oesterreich nimmt die Preissteigerung ständig zu. Das ist die Signatur für die Ver hältnisse in Oesterreich, die Differenzen der O» ganifalwnen der Bankbeamten — die übriaens s hon wieder > eigelegt sind — und die hohen Forderungen der Bundesangestellten, sie sind die Vorboten

und die Kronzeugen dafür, daß in Oesterreich eine neue Teuerungswelle ihren Anfang nimmt: deren Ursache ist aber nicht etwa die geringfügige Steigerung einzelner Lebens mittel und Bedarfsartikel des Weltmarktes, son dern es sind die Segnungen des freien Handels, der heute in einem geschlossenen Ring von Groß- ! und Kleinhändlern unfreier i^t> als jemals. l Kritische Lage in Bulgarien. I Wien. 26. Mai. Die Vukaresker Nach richtenstelle teilt mit, dasz die Lage in Bul- ! garien sehr kritisch geworden sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1901
Umfang: 8
wie hohem Maße beide auf einander angewiesen sind. — Die „Neue Freie Presse' führt aus. Oesterreich- Ungarn stehe unter den vom deutschen Zolltarife Be- troffenen in erster Reihe, da es auch politisch mit dem deutschen Reiche ausS engste verknüpft ist. und je stärkeren Anfechtungen der Bund schon bisher auegesetzt war, desto gefährlicher erscheine die Trübung der Beziehungen zu Deutschland infolge der gcäiidirten Zollpolitik. Die nächste Folge werde wohl cine Beschleunigung der Ver handlungen

sich zunächst keine ungünstige Wirkung für da» Verhältnis zwischen beiden Reichshälstcn und zwischen den Parteien voraussehe». Nichtsdestoweniger habe man in Oesterreich-Ungarn alle Ursache, diejenigen in Deutschland mit guten Wünschen zu begleiten, die sich bemühen, die deutsche Nation ans dem Wege der Ver- tragSpolitik zn erhalten. Die „Reichswehr' bemerkt, eine solche Herausfor derung könne sich die Monarchie auch von dem besten Freunde nicht bieten lassen. Würde der BnndeSrath dem Elaborate

nicht ein ganz anderes Gesicht gebe», so stünden wir vor einer Zeit der Zollkriege. Unge- rüstet dürfe die Monarchie nicht bleiben; Zolltarif gegen Zolltarif, das sei die Antwort, die sie zu ertheilen hätte, wenn es sein müsste. — Auch die „Oesterreich. VolkS-Zeitnng' meint, darüber müsse man sich im Deutschen Reiche klar sein: Ans diese Zölle gebe es für jene Staaten, gegen die sie gerichtet sind, nur eine Antwort, den Kampf. Wenn sich Deutschland gegen die landwirtschaftliche Einfuhr der Nachbarstaaten

ab sperrt, so zwinge eS sie, sich gegen die Einfuhr seiner Industrie - Producte abzusperren. — Das „Wiener Tagblatt' betont, Oesterreich und Ungarn hätten keine Wahl, sie müssten sich einigen. Dr. v. Koerber habe Glück; diesmal besorge Deutschland seine Geschäfte. Die Schwierigkeiten bei der Aufstellung des autonomen Zolltarife« könnten nun als überwunden gelten; eine etwa drohende Obstruktion in den Parlamenten bei der Berathung des Ausgleiche» sei gleichfalls nicht mehr zu befürchten. — Die „Arbeiter

so wichtige wirtschaftliche Fragen nicht immer vor jenen der hohen Politik zurücktrete» müssen. — Die „Sonn- und MontagS -Zeitung' hegt nur geringe Hoffnung auf eine Milderung der Positionen des Tarifes, welcher den deutschen Agrariern Oesterreich-Ungarn opfere, um die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zn Russ- land zu retten. Die Prohibition des deutschen TariseS gegen die landwirtschaftlichen Producte unserer Monarchie mache die Erfüllung der Forderungen der Agrarier im österreichisch

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 18.06.1904
Umfang: 20
zum Schluffe der Sitzung und erklärte, den Tag der nächsten Sitzung schriftlich mitteilen zu wollen. Daß es zu dieser näch sten Sitzung nicht mehr kommt, steht so ziemlich außer Zweifel. Der Oberstlandmarschall hat e» mit dieser Wendung nur noch offen gelassen, ob die Re gierung den Landtag schließen oder vertagen will. Ausland. «r«d Atatteir. Die Mai länder „PnseTeranza' bezeichnet die Gerüchte, al» ob die Rüstungen Oesterreich-Ungarn» durch Miß trauen gegenüber Italien veranlaßt worden wären

, al» eine böswillige Erfindung. In beiden Ländern verleumde mau gegenseittg die Intentionen der Re gierungen, um Zwietracht zu säen. Da» Blatt zollt Tittooi Anerkennung dafür, daß er die. öffentliche Meinung gewarnt habe, jener Presse Vertrauen zu schenke», welche die auswärtige Politik Italien» in ein falscher Licht stellt. Die „Parsereranza“ regi striert auch mit Genugtuung die jüngste Note der «Pol. Korr.' in Betreff der Berichterstattung gewisser italienischer Blätter über da» Verhältnis Oesterreich- Ungarn

Kraft und den gemeinsamen Schutz gegenüber den Ungewißheiten der Zukunft. Seitdem durch den Ausbruch de» Kriege» im äußersten Osten die ganze Aufmerksamkeit und Kraft Rußland» dorthin konzen triert ist, ist Oesterreich-Ungarn die führende Rolle auf dem Balkan und in der Austraguog der türki schen Avgelegevhett zugefallen. Wir haben ei» In teresse daran, daß unser Verbündeter dort die größte Autorität genieße. In der Aufrechterhaltung de» Lrr BurggrLfl« unwandelbaren EDuvernehmru» und srgenbringrnder

Herzlichkeit- der BMehnngev zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien liegt der Wert derWeiseu Po litik Tittooi».' -'®al Blatt gibt schließlich dem Wunsche Ausdruck, daß da» politische Bündnis zwischen beiden Staaten eine'Ergänzung durch den Abschluß eine» deu berechttgten wirtsHässlichen In teressen beider Reiche Rechnung tragenden Handels vertrages -erfahre. ''f? <tl» Ba- tvitdCV* Eine 'recht schwere Schlappe haben dieDoziäldemokraten;inMülhaüsen im Elsaß erlitten, die für.sie-umso' empfindlicher wirkt

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 21.08.1912
Umfang: 16
Dr. v. Kathrein ein Schreiben, dessen Inhalt beredtes Zeugnis ablegt von der Aufmerksamkeit, mit der man den Kampf der Deutschen in Oesterreich um! ihre Vormachtstellung im Staate überall ver folgt. Das Schreiben hat folgenden Wort laut: „Euer Wohlgeboren! Wir in Newyork sind frei von nationalem Chauvinismus. Eine harte Lehre, der Kampf um das Dasein, hat uns die Augen geöffnet und nationale Duld samkeit als etwas Selbstverständliches ge lehrt; sie hat uns aber anch zu der Erkenntnis gebracht

, daß die deutsche Sprache oas höchste Gut ist, das Oesterreich seinen Bürgern auf den Weg ins Leben geben kann. Die Ent scheidung des Landesausschusses von Tirol bezüglich der Unterstützung des Deutschen Schulvereins sür den Schulbau in Lusern er scheint uns, die wir juristischen Scharfsinn wohl von bürgerlicher Vernunft zu unter scheiden wissen, als ein juristisches Kunststück, als ein Faustschlag gegen die Vernunft und Gerechtigkeit. Sie, Herr Landeshauptmann, als ein Nachfolger des großen Freiheitshel

, wie an jenem Abend. Kur- Haus-Restaurateur M. Landtmann hielt die folgende Festrede, welche von den An wesenden begeistert aktlamiert wurde: „Ver ehrte Festgäste! Die Vereinigte Reservisten- kolonne und der Andreas Hofer-Veteranen- und Krieger-Verein von Meran erfüllen heute mit Begeisterung die patriotische Pflicht, den Allerhöchsten Geburtstag unseres großen Franz Josef I., Kaisers von Oesterreich und Königs von Ungarn zu feiern. Wir gedenken dabei gerne der Zeiten, wo unser erhabenr Monarch und weiland

und uns einigen in dem Ruf: Seine Majestät Kaiser Franz Josef I., Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn: Er lebe hoch, hoch, hoch!' — Hierauf spielten die Musikkapellen die Volkshymne, welche vom Publikum stehend! angehört wnrde. Den Schluß der Feier bildete ein lebendes Bild, die Huldigung der Völker Oesterreichs Vor dem Monarchen darstellend, welche Allegorie, wirkungsvoll gestellt und beleuchtet, im.Pub likum stürmischen Beifall auslöste. In Lana fand um 8 Uhr vormittags in der Kapuzinertirche ein Hochamt statt

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 22.07.1896
Umfang: 12
aus Oesterreich als aus Ungarn betreffs der Aus sichten sür die heurige Weinernte lauten sehr gün stig. Man schätzt den zu erwartenden Ertrag in Zisleithanien aus 4'/, Will., den in Ungarn auf 8 Mill. Hektoliter. Speziell in Ungarn wird eine Weinernte erwartet, wie sie schon seit Langem nicht da war, wenigstens nicht feit 1885; so zum Bei spiel gibt es im Alsöld Gegenden, wo per Joch einer Fcchsung von 15 bis 25 Hektolitern Wein entgegengesehen wird. Eine Vergleichung der Wein- produklion in den beiden

Staaten der Monarchie zeigt, daß Oesterreich seine Weingärten gegen Phylloxera und Peronospora viel besser zu schützen verstand als Ungarn. Es gab Jahre, in denen die Weinproduktion Ungarns in Folge der Verheerun gen der Schädlinge rapid abnahm, während die Oesterreichs lange nicht so starke Differenzen zeigt. Folgende Nebeneinanderstellung wird dies veran-- schaulichen. In den letzten Jahren wurden folgende Quantitäten Wein in Hektolitern erzeugt: Gesterrrich Nusarrr 1889 . . - 4,106.370 5,139.979

1890 . . . 3,623,360 3.776,812 1891 . . . 2.998.130 1,481,244 1892 . . . 3,459,936 983,378 1893 . . . 4.535,085 1,110,212 1894 . . . 3,774,917 1.607.681 1895 . . . 3.582,771 2,260.000 Aus diesen Ziffern ist ein allmähliges Gesunden der Weinstöcke auch in Ungarn zu konstatiren, im Vergleiche zu Oesterreich freilich kein so verhältnis mäßig rasches. Bon guter Vorbedeutung für den Preis des Weines gilt der Umstand, daß, während die Monarchie. Heuer einem guten Weinjahre entge gensieht, die Weineinsubr

Italiens nach Oesterreich- Ungarn in steter Abnahme begriffen ist, weil die italienischen Produzenten und die dortigen Wein händler das Vertrauen/ das man ihnen ansangs nach Abschluß des Handelsvertrages mit der be rüchtigten Klausel entgegenbrachte, nicht gerechtfertigt haben, denn allerlei Mißbräuche, ja Weinsälschun- gen kamen wiederholt vor. In Folge der bei uns in Aussicht stehenden guten Weinernte- wird der Import italienischer Weine noch weiter zurückgehen. Der Viehmarkt itt Untermais

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1911
Umfang: 8
Parteikreise lebt; so vom „Deutschen Volksblatt', welches in den Chor der liberalen Presse einstimmt, nnd von der altkon servativen Presse in Tirol, welche schlankweg erklärt, die in Rede stehende Parteikuudgebung sei nicht ernst zu nehmen. Indische Anmaßung. Der bekannte Jude Lnzian Brnnner, der wiede rum als Reichsratskandidat auftritt, hielt am 12. Mai in NirolSbnrg eine Rede, worin er die Stellung der Inden in Oesterreich besprach und sich zn der ungeheuerlichen Behauptung verstieg: Was wäre

Oesterreich ohne die Juden? Ein Land von Trotteln! Der Redner sagte, er sei der ein zige Mann Wiens, vor dem die Antisemiten Respekt haben. Wenn in Wien etwas los ist, da heißt es immer, der Lnzian Brunner sei dahinter. Nachdem Vorsitzender Samuel Krakauer dem Redner für feine Ausführungen gedankt hatte, sprach Professor Lie ben, der Lnzian Brunners Kandidatur warm empfahl nnd den freisinnigen Nationalverband eine „San- bagafche' nannte. — Da so ziemlich die gesamte liberale Intelligenz ihre geistige

, hat vor langer Zeit der Präfekt von Florenz dem Vereine „Trento e Triefte' die Darstellung des Dramas Rovettas,, Romantieismo' verboten, weil diese Vor stellung zn gehässigen irredentistischen Kundgebungen gegen Oesterreich hätte Anlaß geben können. Nun hat diese Vorstellung dennoch vor geladenem Publi kum stattgefnnden. Dem Berichte des Blattes „Jl mare nostro' znfolge war die Vorstellung von ganz Florenz besucht. Es gab gleich ausaugs „Pfeifen und Heulen gegen die österreichische Gendarmerie

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 09.03.1886
Umfang: 14
, >n die Stelle der Landessprachen die Bezirks- prachen zu setzen, als eine den sactischen Be- Asnisskn näher kommende Maßreget billigt. Mächst wichtig erweist sich das Zugeständmß, W der die Bedingungen der Zweisprachigkeit Mts Bezirkes festsetzende H 8 den wettest gehen» W Anforderungen entspreche. „Mehr — heißt daselbst wörtlich — kann doch aus die ein- Men Nationalitäten in Oesterreich nicht Rück et genommen werden, als indem überall dort, auch nur eine minime Anzahl der Bevölke- Wg einer Nationalität

. Nach Königreichen und Ländern geordnet, weisen Böhmen und Oesterreich ob der Enns mit 963 Per Tausend die größte und die Bukowina mit 13 l per Tau send die kleinste Verhältnißzahl an Schreibkun--^ digen nach. Günstiger als bezüglich der elemen taren Schulkenntnisse gestaltete sich in den Jah ren 1833 und I8L4 die Vorbildung in professio nellen Geschicklichkeiten, indem sich im Jahre 1833 24,515 Profefsionisten, also 233 per Tau send, und im Jahre 1884 22,033 Profefsioni sten , also 229 per Tausend

assentirten Recru ten im Jahre 1883 per Tausend 239 und im Ganzen 30.102 Mann in deutscher Sprache lesen und schreiben konnten, und daß die Zahl solcher Recruten im Jahre 1884 im Ganzen 27,952, also per Tausend 291 betrug. Bezüg lich der Sprachenkenntnisse der aus den einzelnen Kronländern stammenden Recruten wird nach gewiesen , daß im Jahre 13S4 der deutscheu Sprache in Wort und Schrift mächtig waren: in Oesterreich unter der EnnS 981, in Oester reich ob der Enns 962, in Salzburg 960, m Körnten 733

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 15.12.1897
Umfang: 12
ist unter den obwaltenden Verhältnissen nicht möglich, die Abgeordneten sind nach Hause, das Parlament ist schlafen ge gangen. „Ein Reichsrathsabgeordneter' schreibt im „Linzer Volksblatt' unter der Überschrift: „Ohne Parlament', wie folgt: „Die ehemals sogenannte „verfaffungstreue' Partei hat es weit gebracht. Thatsächlich, wenn auch noch nicht staatsrechtlich und formell, stehen wir mitten im Föderalismus. Oesterreich besitzt thatsächlich als VertretungSlörper nur mehr die Landtage seiner einzelnen Königreiche

und Länder. Der Reichs rath hat zu athmen aufgehört. Die einzelnen Königreiche und Länder werden konstitutionell. Oesterreich als Ganzes wird absolut regiert. Die Liberalen wollten eigentlich sowohl einerseits die | Länderautvnomie und damit die Landtage, als andererseits das absolute Regiment vernichten und an Stelle beider ein autonomes Zentral- parlament von ihren Gnaden schaffen. Sie haben weder das Eine noch das Andere, sondern das Gegentheil von Beidem erreicht. Die liberale Partei steht am Grabe

seinem Amtsantritte ge pflogen hat. Baron Gautsch hat wohl kaum Anderes erwartet. Wer das Spiel der Herren Funke und Wolf verfolgte, konnte keinen Augen blick darüber im Zweifel sein, daß die Herren gar nicht im Sinne hatten, entgegenzukommen. In ihrem Kopfe hat Oesterreich nur dann ein Recht zu cxistiren, wenn es ihren Willen thut. Da gibt's kein Entgegenkommen; nur Unter werfung unter brutalen Terrorismus, das ist die . Losung, das große Wort der Freiheit, die st meinen. Die Regierung proponirte, unbeschad

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.10.1907
Umfang: 16
deutschuationale Zeitungsgimpel aus der Provinz auf die Leimrute der Christlichsozialen. Mit Hilfe dieser klugen völkischen Zeitungs schreiber, die der biedere Herr Vergani im Namen der deutschen Zeitungsherausgeber Oesterreichs an sein Herz schloß, .soll das erreicht werden, was der bloße Bestand des deutscheu Verbandes im Abgeordnetenhause bisher vereitelt: das Empor wachsen der Christlichsozialen zur Deutschen Neichspartei in Oesterreich. Und die Jour nalistik eben dieses Verbandes, die völkische

. Die am 1. ds. veröffentlichte ö sterreichis ch- russische Note wird allseits, daheim,wie im Auslande, als unerläßlich gewordene wohltätige Berichtigung des verfehlten Mürzsteger Pro gramms gewürdigt. Vou richtigen Absichten , ge leitet, hatte man damals eiueu Weg gewählt, der zur Ermutigung, aller türkenfeindlichcn An schläge führen mußte, der die Pforte zur Obstruk tion gegen die allernotwendigsteu Reformen reizte uud das Odium, dem vorher Rußland allein in Kvnstantinopel ausgesetzt war, auf Oesterreich- Ungarn überwälzt

', wie sie sich nachsichts voll ausgedrückt. Aus der Kundgebung der En tentemächte spricht ebensoviel Rücksicht als Energie, uud die Balkanvölker werden sich ihr ebensowenig verschließen können, als. die Pforte, die jetzt wirklichen Ernst sieht und im eigenen Interesse den nachdrücklichen „Rat' Rußlands und Oesterreich-Ungarns nicht mehr wird über sehen können. Beide Großmächte haben sich mit dieser Korrektur des Mürzstiger Programms ein nicht genug zu schützendes Verdienst um den Frie den und die Kultur im Südosten

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