132 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/04_07_1868/BTV_1868_07_04_1_object_3043763.png
Seite 1 von 10
Datum: 04.07.1868
Umfang: 10
der Musikkapelle deS OrteS, an daö östliche Ende deö weitläufigen FriedhofeS, wo eine Tribüne emporragte. Stach den üblichen Gebeten ertheilte nun der hochw. Herr Pfarrer unter dem end losen Donner der Pöllcr und dem Geläute der Glocken im Namen des Papsteö den heil. Segen. In die Kirche zurückgekehrt, schloß der Ambrostanische Lobgesang diese Feier. Ä5o»l der Gt'stllL» (Ein Wort zur Zeit.) Mehr als je ist jetzt wieder in Oesterreich der Kampf entbrannt, der seit dem Abschlüsse des Konkordats die Geister

entzweit, und bald im stillen fortglühte, bald auf offener Arena geführt wurde. Einige sehen darin einen besondern Nutzen, d?n daS Konkordat uns ge bracht hat, daß eben dadurch dieGeisterauS derLethargie und Versumpfung deS religiösen JndifferentiSmuS, in welche der leidige JvfephinismuS sie verlockt hat, heraus gerissen worden sind. Wenn nur daS arme Oesterreich sonst keine „brennende Frage' zu erledigen hätte, dann könnte eS allenfalls diesen Kirchenstreit mit größerem Gleichmuthe über sich ergehen

lassen; aber ein Reich, das wie Oesterreich gegenwärtig auf beispiellose Weise mit innern und äußern Gefahren, mit innern und äußern Feinden zu ringen hat, muß, wenn noch reli giöse Zwistigkeiten dazu kommen, auf'S Tiefste er schüttert und gefährdet werden. DaS sehen freilich jene Heißsporne nicht ein, denen eS einzig nnd allein nur darum zu thun ist, daß sie Recht behalten uud daß alle Gegner völlig zum Schweigen gebracht werden. Nehmen wir zum Beispiel eines der Journale in die Hand

. AVien. 3l). Juni. Die päpstliche Allokution wird von der gesammten europäischen Presse besprochen, und deutsche, französische, englische und italienische Blätter bezeichnen dieselbe insgesammt als Eingriffe in die SouzerainetätSrechte des Staates ; alle nehmen Partei für Oesterreich und protestiren gegen die Einmischung RomS in die innern Angelegenheiten eines Staates und wieder die Angriffe gegen die österreichische Ver fassung, gegen die legislativen Faktoren und gegen den aus konstitutioneller

Grundlage rekonstruirteu Staat Oesterreich. Was in letzterer Beziehung unsere Re gierung zu thun gedenkt, um das Ansehen Oesterreichs zu wahren, darüber vermag ich zur Stunde nichts Posi tives zu berichten; so viel verlautet, dürfte demnächst eine energische Note abgehen, welche unsere staatliche Unabhängigkeit konstatiren und die Angriffe, in denen die Allokution sich ergeht, in der Oesterreich ange messenen Würde zurückweisen wird. — Die Allokution hat auch an die ungarischen Bischöfe sich gewendet

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/28_05_1900/BTV_1900_05_28_5_object_2983064.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1900
Umfang: 8
GZ?tra»Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. USA. Das historische Museum der Völker schlacht ««d Zeit Napoleon I. in Leipzig-Thonberg, Napolconsteln und seine Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn. (Fortsetzung.) 3. Schreiben „an Löbl. Graf v. Moor Coinendant', 9. August 1309. „Da der Feind sich heunt in dersrnh sckon Vorzutriugeu sucht, so v.'ärc meine Meinung, dass Sie sucheten aus Ihren Posten etwas lassen vorzu rücken. Damit es denen zn Gasteig ein wenig halt- sainer wird.' 9. Besehl

erschossen wurde, hat ein PaSquill aus Napoleon gefertigt: „Napoleon Bonaparte ist sehr krank. Russland muß ihm kranken warten. — Spanien giebt ihm Medizin, meistens Pillen. England versieht ihn, und bezahlt die Doctores. Oesterreich giebt ihm die letzte Oelnng. Ungarn spricht ihm zu, und jagnet ihn« die Seele aus. Italien und das Reich gehen mit der Leich. Preißen, Sachsen, Pohlen und Hcßen tragen Fakeln neben der Sarch. Westphalen und Holland gehen niit der tiefen Trauer, weil das Testament umgestoßen

. Die dritte Sorte von Dokumenten besteht ans Knndgebnngen der gegen seitigen kriegführenden Regierungen. Auf Oesterreich bezüglich seien genannt ein Beseht des Generals Jo hann Gabriel Marqniv von Chasteler, 1809Comman- denr des 3. Armeecorps, Hauptquartier Klagenfurt 31- März 1309, sowie die Annahme der FriedenS- bedingnnäen durch Kaiser Franz I. von Oesterreich, Trient 7. October 130:', unterzeichnet „t. k. General- Krcißcoinmissariat an der Etsäi, Widder.' Von Oester reich feindlicher Seite, Frankreich

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/04_02_1876/BTV_1876_02_04_1_object_2866099.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1876
Umfang: 6
des österr.-uugar. Lloyd, ferner eiue in der Sitzung vom 16. November v. I. , von? -.Abg. Steudl und Genossen eingebrachte Inte-pellation be treffs, des .durch die-Regierung veranlaßten Bezuges einiger Maschinen aus dem Auslande. Der Minister erklärt, daß zur Zeit, als die in Rede stehenden Dampfheizmaschinen bezogen wurden, dieselben in Oesterreich uicht zu erhalten wave», daß aber die' Regierung bedacht sein wird, bei sich ergebenden Be darfsfällen vor Allem die inländische Industrie zu berücksichtigen

, daß eS eine Anomalie sei. daß russisches Getreide, wenn es über Preußen nach Oesterreich kommt, zollfrei eingehe, wäh rend wenn eS unmittelbar von Rußland an der ost- galizischen Gränze eintritt 35 kr. per Centner zu ent richten hat. ES wurde sich von den Delegirten theil weise für und theilweise gegen die Aufhebung res GetreibezolleS ausgesprochen, und zwar in letzterem Betreffe deshalb, weil der Getrcidezoll im Interesse der laudwirthschastlichen Bevölkerung des Inlandes liege, und namentlich wegen der Rücksicht

, die man auf Ungarn zu nehmen habe, von dem der Industrie staat Oesterreich jetzt Konzessionen erlangen »volle, und dessen Industrie durch die Aufhebung der Ge- txeidezölle verkürzt würde. Nach längerer Verhand lung wurde endlich beschlossen, bei dem Abschlüsse des Handelsbündnisses mit Ungarn auf 'die allgemeine Aufbebuug der Getreidezölle energisch hinzuwirken.— Weiter wurde über die Gewerbe-Ordnung verhandelt, und e-Z sprachen sich dabei die Kammern von Prag, Leoben, Laibach, G.raz und Brünu besonders lebhast

gegen, die Institution der Gewerbe - Inspektoren au^, während die Kammern von Wien, Pilsen Und TroP- pau . ^afür waren. Bei der Abstimmung jedoch sprach sich die Majorität der Stimmen für dieses Institut aus. Endlich wurde beschlossen, das Abgeordnete,!. HauS zu bitten, der Handelskonvention zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien die Genehmigung zu versagen. *— (iNuauzielleS Bulletin vom 1. Februar.) Abgesehen davon, daß die Spekulation in Bank papieren vollkommen stagnirt, jene in EisenbahntitreS

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/28_06_1899/BTV_1899_06_28_1_object_2978281.png
Seite 1 von 12
Datum: 28.06.1899
Umfang: 12
Nr. 146. Innsbruck, Mittwoch, den 28. Juni 1699. 85. Jahrgang ' Dier „Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich, inil Ausnahme der Sonn- »id s;eicNage. Preis für hier Halbjährig S fl. SS kr., vierteljährig 2 sl. 03 kr., »lonallich !>>» I> : durch die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbiälirig «, il. S.i kr., v'.ertcliährig -'> il. kr., nach Deutschland 4 sl. in kr. öst. Währ. — -^»onarS-Äcsiei'.ungen inil Postvcneiidunsi ivrrden nick» ungeiivnniicil. — - iidigiinu

werden, wenn man sie z. B. mit Aeußerungen deS ungarischen Abg. Barta znsanimcnstellt, welcher in dem AuSgleichSiompromiss einen Beweis sieht, vass Ungarn auf ier ganzen Linie eine Niederlage erlitt. Nachdem in dn bezüglichen oppositionellen PresScam- pägne in Oesterreich die Frage der vierjährigen Han delsverträge eire bedeutende Rolle spielt, so sind die Ausführungen eines deutschfortschrittlichen Blattes über diesen Gegenstand nicht ohne Interesse. Da« „N. Wr. Tgbl,' schreibt: „Zweifellos war Herr v. Szell im Rechte

zum Nachgeben genöthigt wurde. Trotzdem aber wäre das Ministerium Thun nicht von aller Schuld zu entbinden, da dasselbe bereits in den Jschler Ab machungen zu weit gegangen und weittragende Con cessionen an Ungarn gemacht habe. Denn was damals schon zugestanden wurde, sei nicht abgewendet worden und belaste weiter das Conto des Grafen Thu«, dessen Durchführung des Ausgleiches in Oesterreich sicherlich die Zahl jener wehren wird, welche die wirt schaftliche Trennung von Ungarn der zollpolitischen

und das selbständige Zollgebiet Pro- clamieren würden, so dass die neue Bankorganisation durch vier Jahre lediglich zugunsten Ungarns aufrechl- erkalten bleiben werde. Aber diese Annahme sei eine- haltlose Filtiön, denn abgesehen davon, dass Herr v. Szell in den letzten Tagen wiederholt das gleich mäßige Jlnercsse be.der Staaten an der Beibehaltung derZöllgciiicinsamleit betont hat, bedürfe es n.nr eini- ger kaufmännischer Nüchternheit und praktischer Er wägung, um zn erkennen, dass Oesterreich weit wem-

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/13_11_1891/BTV_1891_11_13_1_object_2942325.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.11.1891
Umfang: 8
an höheren Abtheilun gen an den Fachschulen, wünscht vie Errichtung einer chemischen Abtheilung an der Staatsgewerbeschule in Prag und empfiehlt die Organisierung des Fachschul wesens in Südböhmen. Redner klagt darüber, dass in Schlesien keine Fachschulen niit böhmischer Unter richtssprache bestehen und verlangt eine größere Be rücksichtigung der commerciellen Schulen. Abg. Otto Polak hebt hervor, dass Oesterreich auf dem Gebiete des gewerblichen BildungSwefenS bahnbrechend gewesen sei, und bringt

habe, dass die Un- terrichtSverwaltnng als Basis für ihre Action die Ein wohnerzahl und die Steuerleistung annehmen müsse, so widerspreche dem der Minister; denn maßgebend könne für die Unterrichtsverwaltung nur das Eine sein, das reelle Bedürfnis. Abg. Dr. Meng er hebt hervor, dass Oesterreich im industriellen BildungS wesen geradezu bahnbrechend gewesen sei und Leistun gen aufzuweisen habe, welche auch im Auslande voll anerkannt wurden. Dieses industrielle BildungSwesen habe in doppelter Richtung

maßgebend sein müsse. Wenn die katholische Kirche in Oesterreich das Recht habe, frei und selbständig zu existieren, so müsse sie auch das Recht haben, die katholische Jugend nach ihren eigenen Grundsätzen zu erziehen und auszubilden. Zur freien selbständigen Kirche gehöre raher die konfessionelle Schule. Der Begriff 'der confessionellen Schule sei unzertrennbar nicht nur mit dem Begriffe der katholischen Kirche, sondern auch mit dem Begriffe einer jeden selbstän digen Kirche, unv der Begriff

8