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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1876
Umfang: 6
des österr.-uugar. Lloyd, ferner eiue in der Sitzung vom 16. November v. I. , von? -.Abg. Steudl und Genossen eingebrachte Inte-pellation be treffs, des .durch die-Regierung veranlaßten Bezuges einiger Maschinen aus dem Auslande. Der Minister erklärt, daß zur Zeit, als die in Rede stehenden Dampfheizmaschinen bezogen wurden, dieselben in Oesterreich uicht zu erhalten wave», daß aber die' Regierung bedacht sein wird, bei sich ergebenden Be darfsfällen vor Allem die inländische Industrie zu berücksichtigen

, daß eS eine Anomalie sei. daß russisches Getreide, wenn es über Preußen nach Oesterreich kommt, zollfrei eingehe, wäh rend wenn eS unmittelbar von Rußland an der ost- galizischen Gränze eintritt 35 kr. per Centner zu ent richten hat. ES wurde sich von den Delegirten theil weise für und theilweise gegen die Aufhebung res GetreibezolleS ausgesprochen, und zwar in letzterem Betreffe deshalb, weil der Getrcidezoll im Interesse der laudwirthschastlichen Bevölkerung des Inlandes liege, und namentlich wegen der Rücksicht

, die man auf Ungarn zu nehmen habe, von dem der Industrie staat Oesterreich jetzt Konzessionen erlangen »volle, und dessen Industrie durch die Aufhebung der Ge- txeidezölle verkürzt würde. Nach längerer Verhand lung wurde endlich beschlossen, bei dem Abschlüsse des Handelsbündnisses mit Ungarn auf 'die allgemeine Aufbebuug der Getreidezölle energisch hinzuwirken.— Weiter wurde über die Gewerbe-Ordnung verhandelt, und e-Z sprachen sich dabei die Kammern von Prag, Leoben, Laibach, G.raz und Brünu besonders lebhast

gegen, die Institution der Gewerbe - Inspektoren au^, während die Kammern von Wien, Pilsen Und TroP- pau . ^afür waren. Bei der Abstimmung jedoch sprach sich die Majorität der Stimmen für dieses Institut aus. Endlich wurde beschlossen, das Abgeordnete,!. HauS zu bitten, der Handelskonvention zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien die Genehmigung zu versagen. *— (iNuauzielleS Bulletin vom 1. Februar.) Abgesehen davon, daß die Spekulation in Bank papieren vollkommen stagnirt, jene in EisenbahntitreS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 28.06.1899
Umfang: 12
Nr. 146. Innsbruck, Mittwoch, den 28. Juni 1699. 85. Jahrgang ' Dier „Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich, inil Ausnahme der Sonn- »id s;eicNage. Preis für hier Halbjährig S fl. SS kr., vierteljährig 2 sl. 03 kr., »lonallich !>>» I> : durch die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbiälirig «, il. S.i kr., v'.ertcliährig -'> il. kr., nach Deutschland 4 sl. in kr. öst. Währ. — -^»onarS-Äcsiei'.ungen inil Postvcneiidunsi ivrrden nick» ungeiivnniicil. — - iidigiinu

werden, wenn man sie z. B. mit Aeußerungen deS ungarischen Abg. Barta znsanimcnstellt, welcher in dem AuSgleichSiompromiss einen Beweis sieht, vass Ungarn auf ier ganzen Linie eine Niederlage erlitt. Nachdem in dn bezüglichen oppositionellen PresScam- pägne in Oesterreich die Frage der vierjährigen Han delsverträge eire bedeutende Rolle spielt, so sind die Ausführungen eines deutschfortschrittlichen Blattes über diesen Gegenstand nicht ohne Interesse. Da« „N. Wr. Tgbl,' schreibt: „Zweifellos war Herr v. Szell im Rechte

zum Nachgeben genöthigt wurde. Trotzdem aber wäre das Ministerium Thun nicht von aller Schuld zu entbinden, da dasselbe bereits in den Jschler Ab machungen zu weit gegangen und weittragende Con cessionen an Ungarn gemacht habe. Denn was damals schon zugestanden wurde, sei nicht abgewendet worden und belaste weiter das Conto des Grafen Thu«, dessen Durchführung des Ausgleiches in Oesterreich sicherlich die Zahl jener wehren wird, welche die wirt schaftliche Trennung von Ungarn der zollpolitischen

und das selbständige Zollgebiet Pro- clamieren würden, so dass die neue Bankorganisation durch vier Jahre lediglich zugunsten Ungarns aufrechl- erkalten bleiben werde. Aber diese Annahme sei eine- haltlose Filtiön, denn abgesehen davon, dass Herr v. Szell in den letzten Tagen wiederholt das gleich mäßige Jlnercsse be.der Staaten an der Beibehaltung derZöllgciiicinsamleit betont hat, bedürfe es n.nr eini- ger kaufmännischer Nüchternheit und praktischer Er wägung, um zn erkennen, dass Oesterreich weit wem-

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