hat, daß man auf seine Wüusche nur lacht, so haben sie kein Vertrauen mehr auf die „Herren.' DaS Volk geht darum dorthin, von wo es Hilfe f'ir feine bedrängte Lage erwartet. Da sind es denn die Liberalen, welche dem Volke alles Schöne und Gute vormachen, wenn es gleich nicht so ist. Es ist große Gefahr vorhanden, daß das Volk auf den Leim geht. Wir sehen ^s schon in Tirol, wie die liberalen Banernvereinler immer mehr Boden gewinnen. Viäesat eonsules —! Rom, 20. Juli. (Oesterreich und die Auf lösung des Vereines „Pro Patria
.') Man würde eS kaum glauben, wenn man es nicht sähe, welch' ein Spektakel man in Italien macht, weil Oesterreich den Verein „Pro Patria' aufgelöst hat. Die liberalen Zeitungen lärmen, der Verein hier in Rom „Dante Alighieri' faßt Beschlüsse, die italienische Regierung möge Oesterreich veranlassen, diesen Beschluß znrückzu- Gößl, Katharina Greber, Beatrix Khan, H-lena Mörl, Barbara Thalhack, Barbara Langholzer, Alda (eine Walchin), Kamilla (eine Walchin), Christina Kühberger, Agnes Kaldeser, Barbara Meranrin
, mit zahlreichem Gefolge anf feinem Zuge uach dem Schlosse Tirol unter diesem Bogen hindurch. Um daS Andenken an diesen gläu- nehmen, er sei den Italienern, die unter Oesterreich sind, höchst verderblich, ja er sei sogar ungerecht; man möge Oesterreich fühlen lassen, daß man in dieser Sache auch ein Wort zu reden habe; Crispi möge alle seine Donnerkeile gegen Oesterreich loslassen, damit dieser Beschluß rückgängig gemacht werde. Der Filialverein „Dante Alighieri' in Genua hat sogar den Beschluß gefaßt
, Agitationen durch ganz Italien zu veranlassen, bis dieser Beschluß Oesterreichs zurückgenommen worden ist. Doch eitel Gebell! Oesterreich fährt fort, nach seiner Art auf diese Proteste und Drohungen zu ant worten. Außer dem Triestiner „Jndipendente' hat eS auch den „Piccolo', ebenfalls ein Triestiner Blatt mit liberaler Tendenz, mit Beschlag belegt, hat mehrere Magistratsräthe aufgelöst, weil sie, Anlaß nehmend von der Auflösung des Vereines „Pro Patria' sich in politische Demonstrationen verstiegen
Umtrieben die gegenwärtigen Verirrnngen veranlaßt und die öffentliche Ruhe gestört und eine gewaltige Gährnng in den Oesterreich unterstehenden italienischen Provinzen heraufbeschworen habe. Es ist allgemein auch hier in Rom bekannt, und zeigt sich deutlich, daß die österreich. Polizei eine Thätigkeit und Energie entwickelt, welche die Wichtigkeit der Umstände erfordert. Auch CriSpi hat keine Ursache es übel zu nehmen, daß Oesterreich so vorgeht, da er ja selbst in neuesten und nicht unähn lichen