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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1930
Umfang: 8
hatte, daß in Oesterreich wieder geordnete Zu- stcmde eingekehrt sind und der innere Frieden vollkommen gesichert ist. So intenstv und anstrengend die Tätigkeit der österreichischen, Delegation auch war, hatte ich eigentlich mit Rücksicht aus die mir von allen Seiten abgegebene Ver sicherung. man könne nunmehr mit Oesterreich als starkem Friedensfaktor wieder rechnen, die feste Ueüerzeugung. daß ichl eßlich alle Schwierigkeiten scherwunden werden würden. Währte es auch lange — ich hatte erst Sonntag die feste

Frieden. Keine neue Zahlungen Oesterreichs. Wien. 23. Jän. Die „Neue Freie Presse" berichtet in hrer gestrigen Ausgabe von einer Unterredung ihres Korre spondenten mit Schober, in der dieser erklärte habe, daß die Meldungen. Oesterreich habe sich verpflichtet, vom Jahre 1948 an in jährlichen Raten von 560.000 Goldkronen einen Gesamtbetrag von 23 Millionen Goldkronen zu bezahlen, vollkommen unrichtig sind. Oesterreich hat weder diese noch andere Zahlungen, weder vom Jahre 1943 angesangen

, noch von sonst einem Termin übernommen. Es läßt sich nicht be streiten, daß tatsächlich von einigen Staaten, namentlich von , der kleinen Entente. Bemühungen aufgewendet wurden, Oesterreich zu Zahlungen unter verschiedenen Titeln heran- zvziehen. Wir konnten diesem Ansinnen gegenüber immer nur darauf verweilen, daß Oesterreich nicht in'der Lage sei, zu bezahlen. Der Gedankengang, den wir zur Unterstützung dieses Standpunktes entwickelten, läßt sich im wesentlichen i>ähin präzisieren, daß die Uebernahme irgendwelcher Zah

- ungsverpslichtungen das budgetäre Gleichgewicht erschüttern müßte- das zur Bedeckung der Erfordernisse aus solchen Verpflichtungen der Bevölkerung neue Lasten auferlegt wer den müßten, die angesichts der Wirtschaftslage Oesterreichs unerträglich wären. Die Wirtschaftspolitik in -Oesterreich muß sich vielmehr zum Ziele setzen, eine Erleichterung der Vasten vorzunehmen, die heute von der Wirtschaft und der Bevölkerung getragen werden. Ueberdies verbietet uns auch das Reliesübereinkommen. neue Lasten zu übernehmen

nicht. Man kann es mit Ge nugtuung verzeichnen, daß es gelungen ist, die Republik von der Vormundschaft der Reparationskommission zu be freien. Aber man sollte sich hüten, dem Ausland gegenüber den Eindruck zu erwecken, als ob Oesterreich diese Selbst verständlichkeit als Gott weiß wie großen Sieg betrachten und feiern würde! Vor allem aber möge sich Herr Schober durch den offiziellen Jubel nicht über die wirkliche Stim mung des Volkes täuschen lasten. Er kommt in ein Land zurück, in dem es 300.000 Arbeitslose gibt! In ein Land

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.02.1918
Umfang: 4
tigen Verleumdern Abrechnung halten, die soll dann eine gründliche sein! Wie sich der kleine Matthäus die Welt vorstellt. Aus dem Leitartikel der gestrigen „Innsbrucker Nachrichten": „. . . Die großen militärischen Erfolge der Mittel mächte in dem bisherigen Verlaufe des Weltkrieges bö ten nun dem Deutschtums die sichere Grundlage für eine starke Offensivpolitik gegenüber allen widerstre benden Volkselementen in Oesterreich. Der Slawis mus ist infolge der Zerschmetterung Rußlands durch das deutsche

Schwert doch aufs Haupt geschlagen .... Die Deutschen wären sonach in der Lage, heute auch mit den W e st s l a w e n fertig zu werden, wenn sie diesbezüglich einen starken politischen Willen, dem die Tat auf dem Fuße folgte, zeigen würden. Namentlich den Deutschen in Oesterreich wäre es jetzt möglich, nach dem Ganzen zu greifen.... Statt den Weg zu betreten, der zur deutschen Vorherrschaft in Oesterreich führt, treibt man nationale Derzichtspolitik, indem man sich in die Schüt zengräben

der nationalen Autonomie zurückzieht .... Das deutsche Staatsprogramm Oesterreichs könnte längst entworfen sein, wenn die Deutschen nur ein bißchen po litischen Verstand aufgebracht hätten.... Was die Magyaren in Ungarn zustande gebracht haben, müßten doch die Deutschen in Oesterreich auch können, — wenn, ja wenn sie eben wollten." In diesem Tone geht es fort, bis der Leitartikel'zu dem Schluffe kommt, daß Oesterreich zu einem deutschen Staat umgewandelt werden kann, wenn „man eben nur wollte". Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.11.1926
Umfang: 8
von Hunderttausenden Ar beitslosen durchzieht die Straßen, unsere Greise leiden noch immer unter dem Mangel einer Alters- und Invaliditäts- Versicherung. Wer es ist eine alte, sozialdemokratische Tradition in Oesterreich: Je schlimmer es der Arbeiterklasse ergeht, umso größer ist ihre Entschlossenheit, ihe Rechte zu verteidigen, umso größer ist ihre Kampfbereitschaft! (Stür mischer Beifall.) Diese Kampfbereitschaft wird sich abermals erweisen in der Wahlschlacht, die wir Herrn Seipel und feiner Regierung

. Diamand als Vertreter der polnischen Sozialdemokratie, Glücks mann als Vertreter der deutschen Sozialdemokratie Po lens, Dan als Vertreter der russischen Sozialdemokratie, Adolf Braun als Vertreter der deutschen Sozialdemo kratie, Sandler als Vertreter Schwedens, ferner den Vertreter der tschechischen Sozialdemokraten in Oesterreich Skrivan, die Genossin Blatnh als Vertreterin der deutschen sozialdemokratischen Frauenorganisation in der Dschechoslowakei und die Genossin Juchacz auS Berlin

Adler die Grüße der Inte r nationale übermittelte. Die Begrüßungsrede Friedrich Adlers. Als dann Friedrich Adler an das Rednerpult trat, wurde er mit stürmischem Beifall und begeisterten Hochrufen empfangen. Adler führte aus: Dieser Parteitag ist, wie wir auch aus allen Begrü ßungsschreiben aus den verschiedenen Ländern ersehen, mit einem ganz außergewöhnlichen Interesse erwartet worden, nicht nur in Oesterreich, sondern auch in anderen Ländern, weil er eine Wendung in der Arbeiterbewegung anzeigt

. An unserer anderen Grenze tritt morgen auch ein Parteitag zusammen, in Horthy-Ungarn. Unsere Genofien dort ha ben keineswegs die Möglichkeit, ihre inneren Konflikte mit jener Offenheit zu besprechen, die notwendig ist, um der ungarischen Bewegung zu geben, wessen sie am dringendsten bedarf, die Einigung der Kraft im Kampfe gegen die Re aktion. So sehen wir, daß die Wstände innerhalb der Internationale zwischen Oesterreich und den anderen Län dern groß sind. Mer wir können doch feststellen

, daß die Internationale als Ganzes wieder zu entstehen beginnt. Die Wendung zur inneren Klärung hat allmählich alle sozialistischen Parteien ergriffen und ein Ausdruck dieser Wendung ist für Oesterreich die Beratung über das Partei programm, zu dem wir innerlich fest und klar auszuspre chen haben, was wir erlebt, das heißt Gerichtstag halten Wer unser eigenes Ich. Das tut die Partei, indem sie ihre Parteigrundsätze formuliert. (Stürmischer Beifall.) Sodann wurden die Kommissionen eingesetzt

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.03.1932
Umfang: 8
. Der Fremdenverkehr ist trotz der schöne» Witterung und im Vergleiche zu früheren Jahren als sehr schwach zu bezeichnen. Die Klagen der Gastwirte und anderer Ge werbetreibender über den Rückgang des Fremdenverkehrs sind daher voll berechtigt. Dieser Rückgang hält auch jetzt noch au. In Meran hat die Gesamtbesucherzahl seit dem 1. Jän ner 1932 6000 erreicht und damit die sonstige Frequenz an fangs März, die derzeit mit 2100 um zwei Drittel zurück- fteht. Neuerung im Wareuverkehr mit Oesterreich. Nach dem Abkommen

mit Oesterreich und Italien dürfe« die österreichischen Importeure italienischer Waren die Zahlung nur in Schillingen an eine österreichische Bank leisten und di« italienischen Exporteure erhalten ihr Geld in Lire durch Bev- mittlung der Banca d'Jtalia. Umgekehrt darf ein Italiener, der Waren aus Oesterreich bezieht, den österreichifchen Lie feranten nicht direkt bezahlen, sondern er muß die Zahlung in Lire an die Bänca d'Jtalia leisten, während der öster reichische Exporteur den Kaufpreis in Schillingen

durch die österreichische Nationalbank erhält. Es wurde nun verfügt, daß jedermann, der nach Italien Waren einführen will, sich vorher an die Bank wenden und ein Formular in dreifacher! Ausführung ausfüllen muß, in welches die Art der Waren und die Adresse des österreichischen Absenders einzutragen ist. Die Banca d'Jtalia muß dann die Genehmigung für dies« Wareneinfuhr erteilen. Ohne dieser Genehmigung verweigern derzeit die Eisenbahnen die Ausfolgung der aus Oesterreich kommenden Waren. Dadurch ist besonders

der Geschäftsver kehr zwischen Südtirol und den deutschen Nachbargebieten er schwert worden. * Bor einigen Tagen wurde ein Abkommen unterzeichnet, das eine bedeutende Verstärkung des Handelsverkehr zwischen Oesterreich und Italien ermöglichen soll. Das Abkomme» sieht die Errichtung eines gemeinsamen Tarifausschusses vor, dessen Aufgabe es ist, durch Eleichterung der Eisenbahn transporte die Ausfuhr beider Länder zu steigern. Ferner sind Erleichterungen im Transitverkehr und der Abschluß eine- besonderen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.04.1934
Umfang: 6
Führung durch Herrn Steiner allgemeine Anerkennung auslöste. Bei der vom Kreis vorsteher durchgeführten Neuwahl des Ortsgruppenvorstandes wurde der gesamte Ortsgruppenvorstand mit Herrn Gehrmann als Vertrauensmann wiedergewählt. Dann hielt Kreisoor- steher Novak einen ausführlichen und sachlichen Vortrag über den „Umbau der Gewerkschaften in Oesterreich". Er schil derte den Aufbau der neuen Einheitsgewerkschaft, ihren Wir kungskreis, ihre Zusammensetzung, gab ein Bild von der be rufsständischen Arbeit

. Dann waren sie weitergegangen. „Jetzt haben wir aber bald genug!" meinte Hermann Kniep hake, als sie das Herrenartikelgeschäft in der Tauentzienstraße nahe an die überhängenden Felsen gekommen, von ihnen er faßt und vom Auto heruntergerissen worden. Er blieb mit schweren Kopfverletzungen ohnmächtig auf der Straße liegen und wurde von Passanten in das nahe gelegene Hotel „Seehof" gebracht, wo ihm auch erste Hilfe zuteil wurde. Herabsetzung der Halipreise in Oesterreich. Auf den österreichischen Rohstoffmärkten spielt

sich derzeit, wie die „Wirtschaftliche Rundschau" ausführt, ein heftiger Kampf ab zwischen der S o w j e t u n i o n und dem deutsch französischen Kalisyndikat. Die Russen bieten unter den Kartellpreisen Kali in Oesterreich an, was zur Folge hatte, daß die Kalipreise von 21 8 pro Meterzentner um rund ein Viertel gesenkt werden konnten. Dieser Konkurrenzkampf ist für die österreichische Landwirtschaft von großer Bedeutung, da bereits bis jetzt Beträge von weit über einer halben Million Schilling erspart

. W e t t e r a u s f i ch t e n für 11. d. M.: Zwischenhoch, vorwiegend heiter, von Dienstag auf Mittwoch stärkerer Nachtfrost. Wien, 10. April. Schon gestern abends hat der Westwetter einbruch den Ostrand der Alpen erreicht. Noch vor Eintreffen der Westfront ging über Wien ein Gewitter mit Wolkenbruch nieder und senkte die Temperatur um 7 Grad, sodaß die Ab kühlung in der nachfolgenden Front nicht mehr beträchtlich war. Auch Retz hatte Gewitter. Fast in ganz Oesterreich hat es geregnet, stellenweise ergiebig. Linz hatte 34 Millimeter Niederschlag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 03.07.1937
Umfang: 16
auch übertrumpfen, so regt sich unser Stolz später doch mächtig, als die 129 P8, erst einmal den verkehrsdurchfluteten Straßen entronnen, über den blanken Asphalt dahindounern, um in unbestrittenem Vor sprung das „Blaue Band der Alpen" für Oesterreich zu ge winnen. Und das war schon eine richtige Freude bei dieser schönen- Erössnnngssahrt. Oesterreich hat auch einen Photographen mit auf die Reise geschickt. Er hat Abreise aus Innsbruck, Fahrt über Mittenwald nach München, Ankunft und Begrüßung, kurz

Staubmänteln ans den Führersitzen thronen. Eine herrliche Fahrt geht über den Kesselberg, bis Walchensee und „Fischer am See" austauchen, und da ist Oesterreich schon übermütig gewor den und fordert ein Glas- Bier am Walchensee. Ein herr licher Morgen überstrahlt das- «dunkel schimmernde Wasser mit Sonne und Frische. Andere Motoren dröhnen vorüber. Urlaubsreifen und frohe Menschen. Wir werden die Deut schen und die Schweizer bald einholen! Und wieder geht es weiter in donnernder Fahrt. * Garmisch

in zwölfstündiger Fahrt nach München zurück. Jeden dritten Tag ist für den Fahrer Ruhetag. Drei Staaten eisern in edlem Wettstreit im Verkehr durch die Al pen. Unser Erössnungssahrt geht weiter über «den Osenpaß nach Südtirol. Denn die zweite Linie führt von München über Landeck und Reschen nach Meran und Bozen. Wieder drei Staaten, Delltschland, Oesterreich und Italien, die ge meinsam die Wagen führen. Die italienische Verwaltung besitzt Anschlußstrecken durch die Dolomiten, über Cortina nach Venedig

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1912
Umfang: 8
für Oesterreich aukiagt, be schimpft, drangsaliert; sogar die unsinnige Behaup tung, daß et» katholischer albauesischer Pfarrer eia verkleideter österreichischer Offizier fei, mußte schon al» Begründung persönlicher Verfolgungen herhallen. Die feindselige Note gegen Oesterreich-Ungar« tltagt au» der uumevschllchra Perselutlou der Albanesen wiederholt hervor. E» ist eine Schmach, daß ein Staat, der sich christlich nennt, derartig« Schandtaten verüben läßt. Die Türken waren menschlicher. Solchermaßen lst

da» Lo», da» drr Albaner von Seth der Serben wartet, wenn sie diesen au»gr- litfert werden. Da ist e» nun denn doch nur eine allgemeine Forderung der Menschlichkeit und Kultur, daß sich unsere Monarchie diese» armen Albaursruoolkr» au- nimmt und vor dem Untergang, der ihm durch di« Serben droht, bewahrt. Eia beträchtlicher Teil der Albanesen ist katholisch und dies« standen von jeher unter dem Schutze Oesterreich, und Oesterreich hat sährltch Millionen für die «ibaueseu aeovlett. dtr^Awaarfrrr sttzte

>r «üb setzni ihre Hoffnung auf Oesterreich, daß diese» ihnen zu ihrem Rechte ver helfen werde. Wie sollte Oesterretch-Uagaru feiner überkommenen und übernommenen Kulturmtsfion am Balkan tu der Art untreu werden könne», daß e» «in Volk den unmenschlichen Grausamkellra der Srrbru opfere, die zugleich erklärte Feinde unserer Monarchie find und kreuz Hehl au» ihrem Vorhaben machen, nach Beendigung de» Baikankrtege« daran zu gehen, jene südliche» Läuder- striche unsere» Reiche», tu denen Serben

oder diesen oerwandte Bewohner leben, zu uuterwühlrn und daun mit Waffengewalt au sich zu bringen. Eben diese Feindschaft gegen Oesterreich, die von Peters burg au« genährt und geschürt wird, ist r» ja, warum Serbien um jeder Preis Albanien bi» au» Meer au sich reißen will, um so unsere Monarchie oon Süden her zu umtlammern uud unseren Handel und unseren Ausweg zur See nach Bßltedeu ge- sährdeu und schädigen und im Verein mit Rußland unserer Monarchie ihre slavischea Läudergebtete ent reißen

zu können. Daß sich Oesterreich-Ungarn zur Wehr« letzen muß, ijt klarer wie die Sonne, e» handelt Oesterreich geradezu um srturu Bestand, nicht bloß um sein Prestige uud um Handelsiuterrsleu. Und mau möchte meinen, daß unsere Bevölkerung da wie ein Mann zusammeustehen müßte gegen die unberechtigten und uu» sür alle Zukunft gefähr denden Bestrebungen uud Ansprüche Serbien». Dem ist aber nicht so. Wir müssen e» erleben, daß in Oesterreich selber oolk»- und Monarchie- feindliche Elemente sich in den Dienst de» feindlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1922
Umfang: 8
2V Tent. ?ür per Post monatl. L. 4 .50, Ausland!— Filr Bozen zum Abholen monatl. L. 4.» Zustellgebiihr monatl. 2»z«n S0 E««t. für Sries, Ztentsch, Boznerdode» SO Tent. PM-Sout»-«ontitt. Me Rettung Oesterreichs. ^Mie schön, meine Herr«», wird es sein. MW noch wenigen Jahren wieder ein öfter- »ichischer Bundeskanzler vor dem Wlker- dlild oder seinem Rat wird erscheinen kmr- »n. um ihm zu sagen: Oesterreich ist saniert, san Staatshaushalt ist in Ordnung, sein Loik lebt, wenn auch nicht in Reichtum

, so doch fs, daß nicht mehr die schwersten All- »zssorgsn es wederdrücken: ss Hot bewiesen, tag es sein« Geschäfte sÄbst sichren bann, habt darum die Finanzkontrolle wieder auf! Jas wird ein Ehrentag für Oesterreich sein. «t«r auch ein Ehrentag für den Völkerbund.' Diese Worte hat der östorr. Bundeskanzler t« der Schlußsitzung de» BSllerbmides ge- hmchen. Sie beleuchten klar das österreichi sche Leid. Seipel wußte, dag das Joch, das «en Oesterreich auferlegt, schwer und drük- lmd ist, aber er hofft, daß sowohl für Oester

reich als auch für den Völkerbund der Tag kommt, an dem die Finanzkontrolle aufge hoben wird — dies wick ein Ehrentag für beide sein. Für beide liegt in diesen Worten eine leise Mahnung und Erinnerung an eine ieiderssitige Schuld. Wird nun Oesterreich wirklich gerettet wer ten? Ohne Rücksicht auf Volts-, Staats-oder Porteiangehörigkeit muß gesagt werden, daß Oesterreich durch eine Reihe von Jahren eine Kolonie fremd?r Staaten sein wird. Nicht die Aktion Seipel ist daran Schuld

— denn der Bundeskanzler tat, was er verantworten konnte und mußte —, sondern die Schuld trägt Et. Germain. Oesterreich muß mn des KrÄites Willen — der allerdings noch nicht d- ist — auf seine vornehmsten politischen Ntch'e verzichten. Das Wiener Parlament dsrs sich in den nächsten zwei Jahren nicht mehr mit den Finanz- und Budgetfragen be fassen. Das wird die Entente tun. Es hilft Ächte, aber auch das muß betont sein, daß der Widerstand der österr. Sozialdemokratie, tiefer aufgefaßt als von einem bloßen Par

, well kein anderer Weg zur Rettung offen stehe; wenn man dem Bundeskanzler Verrat vorwerfe und fordere, daß er vor den Lerfassungsgerichtshos gestellt werde, so mo- K er h'mtretsn und sagen: „Das habe ich er reicht, soviel hat noch k--m Bundeskanzler von Visterrelch erreicht!' Der Sprecher der Groh- irutschen erklärte, Oesterreich stehe nicht nur »or einer Staats?r-'se, sondern auch vor einer Nchsn der Volkswirtschaft. Niemand könnte es verantworten, durch Ablehnung des Gen fer Abkommens Oesterreich

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1924
Umfang: 8
. Die serbi sche Regierung hätte schon längst alles Notwen dige veranlassen müssen, um mit der österreichi schen Republik zu einem gedeihlichen wirtschaft lichen Verhältnis zu gelangen. Sie hätte sich in der Machtgruppe, die heute Oesterreich aus ge sunde Beine gestellt und es zu einem mittel europäischen Handelsplatz ersten Ranges er hoben hat. gebührende Achtung und Einfluß ver schaffen sollen und vor allem eine Oesterreich wohlwollende Politik einschlagen müssen. Die Folgen dieser Unterlassungen find

enorm. Allen ist wohl bekannt, daß Jugoslawien seine wich tigsten Exportprodukte, Wein, Feldfrüchte und Vieh, zum Großteil nach Oesterreich geliefert hat. wo diese Produkte eingeführt werden müssen. Anderseits war Oesterreich für Jugo slawien bisher eine bequeme, alteingeführte Be zugsquelle industrieller Erzeugnisse, in der Nachkriegszeit ist nebenbei noch Wien ein inter nationaler Handelsplatz ersten Ranges in Eu ropa geworden. Was ist nun bisher geschehen, um diesen volkswirtschaftlich äußerst

wichtigen Tatsachen Rechnung zu tragen? Mit welchen Mitteln hat es die Regierung bisher versucht, mit Oester reich in günstige Handelsbeziehungen zu treten? Während in den Jahren 1918 und 1919 lokal- patriotische Heißsporne die Eisenbahnen an den Grenzorten gegen Oesterreich zerstörten, haben die Tschechen mit Oesterreich bereits Konven tionen abgeschlossen über Einführung direkter Schnellzugsverbindungen Zwischen Wien und Karlsbad. In derselben Zeit wuden in Jugosla wien an der Grenze österreichischen

Reisenden Mundvorräte konfisziert und peinlichst darauf geachtet, daß kein Wein nach Oesterreich gelie fert werde. Was war die Folge? Jugoslawiens Konkurrenten in der Weinausfuhr Ungarn und Italien, haben die Situation klug ausgenützt und den Weinmarkt in Oesterreich zum größten Teil an sich gerissen. Oesterreich hat den Kon- kurrenzgebieten Begünstigungen in der Einsuhr eingeräumt und die jugoslawischen Länder, die seunzeit einer der größten Lieferanten für „Ein elendes Wetter,' sagte der ältere Hund

er wieder empor und suchte den Platz, wo die drei wilden Geselleu Messen hat ten. Es war sehr dunkel, fernher grollte der Don Seite 5 einen Konsum Oesterreichs, an Wein waren, wissen heute nicht, wohin sie ihn absetzen sollen'. Der. Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinem Blatte über die Mög-' lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: „Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar für das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 32
Datum: 07.07.1914
Umfang: 32
Jahrgang 1914. Dienstag, an anderen Orten fanden neuerliche Demonstrationen statt, wobei den Serben gehörige Häuser, Schulen eie. geplündert und verwüstet wurden. Ein Bild des Königs Peter wurde im Triumphe verbrannt. , Urheber der Mordtat — „Fanatiker des Katholizismus"! Die „Nöwoje Wremja", ein Petersburger Blatt, schreibt über die Tragödie von Sarajevo, wobei ihr offenkundig die Gehässigkeit gegen Oesterreich den Verstand getrübt hat: „Die Bluttat der Fanatiker unterliegt der Zuständigkeit

und die Jungschützen in Uniform. Auch viel Volk be teiligte sich. An jener Stelle, wo Thronfolger Franz Ferdinand vor zwei Jahren gestanden ist und, ein Bild von Kraft, mit seinen kunstver ständigen Augen die schöne Kirche anstaunte, an jener Stelle stand jetzt die Totenbahre. Bewundernd stand der hohe Herr vor den Marmorplatten des letzten Grafen von Görz, des Michael v. Wolkenstein, und seiner Gemahlin und jetzt meißeln bald schon Künstler an seinem Grabstein. Der Erzherzog hat ausgelitten, aber Oesterreich

des Seraphischen Liebeswerkes sind, ist die Teilnahme an den Exerzitien mit Ausschluß der Reise gratis. Anmeldungen sind an die Leitung des St. Fidelis hauses zu richten. Die heurigen volkswallfahrten nach dem heiligen Lande. Mit der Rückkehr friedlicher Ver hältnisse im Orient haben die Volkswallfahrten nach dem Heiligen Lande einen erfteulichen Aufschwung genommen. Heuer werden während der Sommer monate 2000 Pilger aus Oesterreich und Bayern in 4 Pilgerzügen nach dem Heiligen Lande wallfahren. Der erste

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
, r wo 1 es 'M <ÄaatMiiänner der Entente zmoege ^brachten, dte 'Qölsung des östervsichljschen Pro. Äeims mit einer läsÄgen Hlcmldlbewegung - -abzu- zj/yren, hat «Mich auch diie tvwnzofen'freundVci-en ^ tn Oesterreich disher vichtungMibeniden Po- « ernüchtert. Der ÄWige Lichtstrahl, der in ^ndon 'Mflisuchtets, mar dts Erklärung der tta. WlSMd«-PWsMlrMsdi'MM »nungzu versuchen. Der Lichtstrahl Bahn für OesterrÄch. Dr.Seftiel ...fe nach Prag und' Berlin unter. ren/ die ihn nun heute nach Italien führt alt das Terrlaitn

- p \'[,.fiinft steht, bemt die Lage der österreichifchen 1 -JRv: .tbltf ist unhaltbar .geworden und man glälM sich am Ziele. Schon meldet der Tele- ! graph, daß an der Südgrenze der Republik Oesterreich südslawische Truppenkonzentrationen startfinden. Dr. Seipel hat in Prag gelegentlich der Aussprache mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch außer einer freund lichen Aufnahme seiner Ausführungen auch schöne Worte und den Rat erhalten, daß die Lö sung des österreichischen Problems methodisch

und ohne Ueberstürzung versucht werden müsse. Den eigentlichen Zweck seiner Reise: die Legung einer Bresche in den würgenden Wall der Zoll, schranken, hat Dr. Seipel aber nicht erreichen können. Das war ja klar, denn es hätte einen geradezu widersinnigen Schritt auf dem bisher von der Tschechoslowakei Oesterreich gegenüber befolgten Politik bedeutet. Dr. Benesch ist aber seinem Prinzip treu geblieben, d. h. nichts zu überstürzen umid> hat -Oesterreich «inen be. schwichÄlgenden Brocken, die 'Flüssigmachung des lange

vorenthaltenen tschechischen Kredites hin- geworfen. Das war das einzig greifbare Resul. tat der Vorsprache Dr. Seipels in Prag. Die Kleine Entente wird sich kaum zu einer Aende. rung- ihrer Haltung Oesterreich gegenüber ver- stehen. An einen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land ist im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu denken. Die Gründe sind bekannt. Die Reise Dr. Seipels nach Berlin hatte keinen direkten Zusammenhang mit dieser Frage. Eine finan- G . , einigen Rohstoffen kläglich. Die Zusage zu sol chen

Lieferungen hat Oesterreich erhalten.'Mehr war von Berlin nicht zu erwarten. Mehr hat man sich auch nicht erhofft und man wollte sich auch nur über die politischen, Wege aussprechen, die Oesterreich zu gehen gezwungen Ist. Die Presse der veirWebenen Hauptstädte der europäischen Staaten wußte Ar den letzten acht» uudaiMz-iig Stunden von großzügigen poMschen 'Verschiebungen Hin Miiteil'euvop'a zu melden. lut sprach auch von einer österreichisch-tschechisch- deutschen Zollunion. And'«« wieder wollten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
»2 Ä ee. . . Mg Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners tag und -s am-tag. Druck und Verlag: ..Torolta', Bozen. M»seumstraße ZZ. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig T halbjährig , bso vierteljährig . FürBozensamtZustellung ganzjährig ic lv — halbiährig . S-— viertcliährig . 2 ,0. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Pougebührcii. Einzelne Nummern u? k,. Lausende Be^ugsanmel- dungcn gelte» bis zur Absage. Schriftleltnng und Aerwaktung: ZZozeu, Musenmllratze

, so hören wir zur Ant wort, daß die Differenzen, die Oesterreich mit Serbien hat, die Ursache waren. Die Ungarn betrachten die Serben schon lange als ihre zu künftigen Bundesgenossen, wenn die Scheidung von Oesterreich und Ungarn zur Tatsache ge worden sein wird. Nun ist Oesterreich — nicht Ungarn — ein treuer Abnehmer serbischer Exportartikel seit Jahrzehnten gewesen. Millionen Kronen wanderten von Oesterreich nach Serbien, die österreichischen Viehzüchter litten schwer durch die Einschleppung

den Viehexport nach Oesterreich zu unterbinden und weiters tausenderlei Schwie rigkeiten bei Abschluß der akut gewordenen Handelsverträge zu machen. ^ Die Ungarn sahen diesem Spiel der Kräfte zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie mit scheinbar verschränkten Armen zu. Tat sächlich hatten sie aber die Hände nicht müßig im Schöße liegen, sondern sie spannen gar seine Fäden gegen Serbien und hetzten dieses gegen Oesterreich zu energischem Widerstande auf, auf daß Oesterreich-Ungarn zu den Ver

legenheiten im Innern noch in Verlegenheiten mit seiner Außenpolitik komme. Die Ungarn haranMierlen die Serben zum Widerstände gegen die „Großmacht' Oesterreich inil der Ver sicherung, daß es ihrem Einflüsse auf die Krone schließlich gelingen werde, alle Widerstände im PalaiS des Ministeriums des Aeuszeren in Wien auszuheben, wenn der geeignete Zeitpunkt ge kommen sei. Die Serben denken nun, daß der Zeitpunkt schon da sei. daß die Ungarn ihr Versprechen einlösen sollen. Dle Viehherden, die immer

nach Oesterreich geschickt worden und für die Oesterreich alljährlich hunderttausende K-.onen nach Serbien gab, stehen unverkaasr und Frank reich zeigt wniig ^iebe, labendes serbisches Vieh über seine Grenzen zu lassen. Nun aber zeigen jene Männer, die die diplomatischen Verhandlungen mit Serbien bis jetzt mit ziemlichem Geschick geführt haben, durchaus nicht dm Willen, um der gnädigen Bewilligung einer allerhöchsten Allözeichnung ihre Erfolge üder Nacht aufzugellen. Golu chowski — ihr Chef — konnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1923
Umfang: 6
25 Cent. Für da» Inland mit Post monatl. L. ZL», Aualand L.IOL0 Zum Abholen monatl. L. 5.—. Die Au»- trägergebtihr wird eigens berechnet. Fortlaufende Annahme des Blatte» ver- oslichtet zur Zahlung der BeWgsgebühr. U.M. ^ 4S.Zahrz. Moatas. 4. Zum IM. Pok-Sonw-Sone«. km Sahr Lehel. Mit Oesterreich geht es aufwärts, seit Seipel, ohne Zweifel einer der bedeutendsten Staatsmänner der Gegenwart, die Regierung übernommen hat, bsgrnt sich auf allen (Ze- dieten der Wirtschaft und der Politik >n Deutsch

-Oesterreich ein Umschwung zum Besten zu vollziehen. Wir lesen hierüber in i»er .Neichspost': End« Mai 1922. Die Uhr der Zeiten schien die letzte Stunde für die Republik Oesterreich schlagen zu wollen. Das Vertrauen auf v:e Bestand Fähigkeit des jungen Staates war m seinen Grundfesten erschüttert Seine eigenen Bürger glaubten nicht mehr an ihn, obwohl Bundeskanzler Schaber von der Konferenz in Genua neue und bindende Versprechungen von selten mächtiger Auslandsstaaten mitge bracht

des Staates: an diesem Tag — wer wagt es, nach den Erfahrungen des seit her vergangenen Jahres dem zu widerspre chen' — wurde der Ruf nach einem Mann, kr seit dem Umsturz von allen Lippen immer mderkehrt, erfüllt und mit ihm, der in feiner ersten Erklärung vor dem Nationalrat mutig öie Fahne des Optimismus hißte, zog das Vertrauen und der Glaube an sich selbst- wie der ein in das schon beinahe todkranke und wdmüde Oesterreich und neuer Lebensmut sloß durch dessen Glieder. Und das Vertrauen, das zunächst

habe. Nach diesen Behauptungen Cernins kam es zu LSrmszenen bei den Sozialisten, die ihn einen Lügner und Verleumder hießen. Ezernin er klärte. daß er seine Behauptungen beweisen werde. In den heutigen Morgenblättern veröffentlicht er nun einen Brief des Obersten Strutt. in dem es u. a. heißt, daß Renner flehentlich um die Entsendung englischer Trup pen nach Oesterreich gebeten habe. Doch habe ihn die Art der Bitte abgestoßen, da Renner nur um Truppen für Oeslerreich bat. damit ste feto und seiner Freunde Leben schützen

. Von einem Volksinteresse habe man nichts bemerkt. Dr. Renner erklärt in einer parteipolitischen offiziellen Mitteilung, daß seine Tätigkeit als Staatskanzler immer dahin gerichtet gewesen sei. Oesterreich möglichst bald von den frem den Besatzungen zu befreien. Er habe an Oberst Strutt niemals die Bitte um Besetzung Wiens oder anderer Teile Oeslerreichs gerich tet. Es müsse ein Mißverständnis vorliegen, denn Strutt habe die deutsche Sprache nicht verstanden. Ezernin dagegen erklärt, daß Strutt vorzüg lich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.10.1908
Umfang: 16
werden beiveiie», daß wir Mut und Kraft haben, den hinterlistigen Anschlag auf uniere nationale Eristenz und Ehre abzuwehren, schon beginnt es sich allerorten in der Siavenireu zu rühren (?) und insbesondere die uns stammverwandten Tschechen beweisen uns ihre ungeteilten Sympathien. Tas Slaventum steh! Ausdruck gegeben, daß Deutschland Oesterreich und der Türkei sehr erhebliche Dienste leisten und seinen eigenen Kredit in> Europa beträchtlich er- höhen würde, wem» es seinem Bundesgenossen eine offene, kleine

, aber krästige Mahnung erteilte. Darauf fiel an maßgebender Stelle die Bemer kung: „Wir haben keine Veranlassung, Oesterreich gezenüber den Schulmeister zu spielen.' Auch der russische Minister des Aeußeru. Iswolsky, wird, wie maßgebenden Or.es versichert wird, kein Glück haben, wenn er versucht, Deutschland in 'einer Bunde'streue lvcmkend zu machen. Die englische Hetze. Tie „Voss. Zeitung' meidet aus Konirantino» poli Ten englischen Bemühungen gelang es. dis vor dein Abschluß stehende osterreichisch

ein.Handschreiben zu. überreichen. In -diesem sucht der. König die Intervention -des Zaren zugunsten Serbiens nach.-- ^ ^ ^ Rumänische Demonstrationen gegen Oesterreich- Ungarn. In Braila fand eine von mehreren tausend Personen besuchte Versammlung statt, die sich zu einer Demonstration gegen Oesterreich-Ungarn ge staltete. Der Advokat Moldovan sagte, daß die Freundschaft zwischen Rumänien und Oesterveich- -Unzarn nicht auf Reziprozität beruhe, zeige u. a Her Umstand, daß die Rumänen der Monarchie wiederholt

gute Dienste' geleistet haben, während -diese jeht.-Zochi/r»mLffenf«Mlich,s^ ur^^.B. in Ungarn Äie^ MaMrNerun« ber'Rumänen fort schreite. Auch die folgernden Redner erhoben.-zegen Oesterreich-Ungarn Anklage, und schließlich wurde eine Resolution angenommen, in welcher erklär wird, daß die Rumänen nur durch eine gemein same kulturelle Entwicklung ihre Mission an der iDonan erfüllen können, und öaß bas freie Rumä nien nicht in das Schlepviau ^ einer Großmacht ge- Oesterreich gleich

mit der Türkei. Ofenpest, 24. Oktober. (K.-B.) Tie Nachrichten aus Konstantiuovel lauteten in den letzten Tagen über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Un garn und der Türkei nicht ungünstig. Man war unter diesem Eindruck immerhin berechtigt, deren baldiges vollkommenes Gelingen zu erhoffen. Nach den letzten Informationen scheinen jedoch auf türkischer Seite sich gewisse Schwierigkeiten erge ben zu habe«. Oesterreich-Ungarn wird an dem Gedanken einer Verständigung' mit der Türkei anch fernerhin

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1923
Umfang: 8
zur Folge heben kann. Seit unyesähr einem Bier«el.jahr fueßt sehr viel Kapital aus unserem He:ma: nach Oesterreich und zwar vorwieg'-nd nach Tirol ab. Die Ursache die- fer Erscheinung lie-zt n den sehr hohen Zins- füßcn, welche in Oesterreich für Leihkapi-tai der- zeii geboten werden. Oesterreich ist dermalen das Land des teuersten Gewes: kein Wunder. denn die Geldknappheit ist durch die S.illegung der Notenpress« eine beängstigend starke geworden. Dazu kommt noch die Tarsache, daß infolge der früheren

stelig fortschreitenden Valu^snitweriung die Spareinlagen bei den Geldinsmuren auf sin Minimum e>ipchrmnps:en und seit der StadM- sierung der österreichischen Krone nur langsam wieder in die Banken und Sparkassen zurück stießen. Aus diesen Ursachen heraus bilden sich ein g«zenwürtiger Zinsfuß van 12—15 Prozent. Es ist nun begreiflich, daß di^s^ hohe Lins fuß in Oesterreich «,« ein Saugapparat wirkt und das Kapiral, welches in den an grenzenden Landern flüssig ist, anzieht: denn die- jenigen

selbst nichr die »olle Tragweite ihrer Kapitalabgabe nach Oesterreich übersehen — am einige ernste Erwägungen aufmerksam z-u machen. Bei jeder Kapitalanlage sind zwei Haupt fragen entscheidend: 1. Ist das angelegte Kopital sicher? 2. Wieviel Hingen bringt da- angelszie Kapi tal ein? Ein weit schau ender Kapitalbesitzer müß te sich noch ein dritte Frage vorlegen: ,Hst die Kapitalsanlage trotz der Sicherheit des Kapitals und der hohen Zinsen für mich lehren Endes ein Vorteil oder schädige

'»n würden, durch seine kurzsichtige Eigeiinüizigkeit geschwächt IM. Dieselden Erwägungen gelten auch für die üvri-ien Lerufsstände. Diese drille Frage, welche sich jeder aar einer slapiialanl^e vorlegen sollte, ist also sehr wichr-g, aber wir wollen trotzdem nur die ose» geiurnn:?n zwei jiaiiptstagen kurz in Hinblil? auf den Kapilil- abiluß nach Oestsrreich behandeln 1. Die Sicherheit des Kapitals. Daz nach Oesterreich absließ ende Geld wird zuin größten Teil auf erste Hypotheken vergeben. Es ist also gewiß ein« relativ gute

werden kann, Ion- dern sehr gründlich überlgt werden muß, so 'si 'hr es mit der Beantwortung der zivesten Haupt frage vor jeder Kapitalanlage noch ungünstiger aus 2. Me steht « mit dem Zinsertrag? Wir ba den eingangs gesagt, daß die Ursache des Ka- piiaiabflusses nach Oesterreich der sehr hohe Zinsfuß da selbst ist. Wie lange wird der hone Zi.isfuh andauern? Schon bei der ersten Ueder- iegung sieht jedermann ein, daß ein so hoher Zinsfuß nur das Ergebnis abnormaler !Li-7l- l-ia^tsoerhältnisse

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 19.01.1896
Umfang: 16
Schulaufwand in Oesterreich und in Preußen.) Ueber da» wichtige Kapitel deS Aufwandes für Bildungszwecke hielt in Wien am IS ds. der Konziplst der statistischen Zentralkommission Uni» verfilätSdozent Doktor Ferdinand Schneid auf Ver anlassung des sozialwissenschaftlichen BildungSvereins vor einer zahlreichen Hörerschaft einen sehr lehrreiche» Bortrog. Redner gab zunächst ein historisches Bild über die Schullost im Allgemeinen und in Bezug aus Oesterreich und Preußen im Besonderen. Er zeigt, daß Letzteres

weit mehr auS Staatsmitteln für die Schulen leiste als Oesterreich. Dies ergibt sich am klarsten aus folgender Tabelle: Oesterreich Preußen Hochschulen ö.000.000 fi. 14,000.000 Mark Mittelschulen 7.S00.000 . 31.000,000 . Fachschulen 6,500,000 . 10,000000 . Volksschulen 40.000.000 . 177,000000 . Summe bS.000000 , 232,000.000 Mark Davon leistet der Staat in Perzenten ausgedrückt: in Oesterreich in Preußen Hochschulen 99.» Perzent 100 Perzent Mittelschulen 74.» . 47 Fachschulen

72/ „ 82,: , Volksschulen 0» „ 40.» , AIS durchschnittliche Kopfsteuer ergibt die» in Oesterreich fl. 1.71, in Preußen Mark S.90 per Kopf, oder mit Berücksichtigung der schulbesucheuden Kinder (für das Jahr 1LS1) in Oesterreich 14 fl.. in Preußen 31 Mark. Ueberall, sagte Redner, werde vom Staate lür die Volksschule mehr gethan al» bei uu«, was Redner mit Beispielen über Deutschland, namentlich Preußen, Boyern, Württemberg, Sachsen, Hessen und Frankreich beweist. Frankreich habe eigene Schul» baukassen geschaffen

und denselben nicht weniger als 277 Millionen Franks zugeschossen. Der Vortragende piaidirte zum Schluss» sür eine radikale Remedur in Oesterreich. sKarl Zeller), der Komponist deS .Vogelhändler' und .Obersteiger', der vor längerer Zeit erkrankte, befindet sich auf dem Wege der Besserung, darf aber noch nicht arbeiten und hat vom österreichischen Unter richtsministerium — Zeller ist Hofrath in diesem Ministerium — einen neuerlichen Urlaub von drei Monaten erhalten. sDer Waffen-Export Deutschlands.) Der französische

Konsul in Leipzig schreibt: Die Fabrikation von Waffen in Deutschland ist vorwiegend eine Txportindustrie, deren Absatz sich jährlich aus 30—40 Millionen Mark belänft. Namentlich im Jahre 18VS florirte diese Ausfuhr; China deckte seinen erheblichen Bedarf an Waffen und Munition in Deutsch land, ebenso Rumänien uud Bulgarien, das nur «inen ganz geringsügigen Theil deS Bedarfes durch Bezüge aus Oesterreich deckte. Desgleichen find der deutscheu Industrie die Lieferungen sür die Türkei zugefallen

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 09.10.1909
Umfang: 12
, waren die Deutschen in Oesterreich nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, ausrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn. Bedrängt in ver schiedenen Königreichen des Landes, da, wo sie mit einer großen Anzahl fremdsprachiger Bevölkerungen verbunden waren, wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich. Denn wenn Oesterreich-Ungarn

. als Kaiseden Thron bestiegen, mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutschlands gestanden hatte, mußte durch das gewaltsame Hin austreiben Oesterreich'Ungarns pus Deutschland die Herzschlagader des Deutschtums in Oesterreich-Un garn unterbunden werden. Das fortwährend Oester reich zufließende deutsche Blut kam nicht mehr nach Oesterreich-Ungarn, und die Deutschen sind dadurch in eine schwere, man möchte fast sagen trostlose Lage versetzt worden. Was M da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen

. Aber etwas dürfen sie nicht tun. Sie dürfen durchaus nicht über die Grenzen schielen; das ist Hochverrat und eine Schädigung aller guten staatstreuen Deutschen in Oesterreich-Ungarn. Es ist auch nicht zulässig, daß von feiten des Deutschen Reiches in die Verhältnisse unserer Nachbarmonarchie eingegriffen wird. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsere Geschäfte mischt, so Hab auch Oesterreich-Ungarn das Recht, es sich zu vertitten, daß wir hineinschauen. Ich möchte das Wort König Ludwigs

I. wiederholen, daß er in der Befreiungshalle niederlegte, die er fünfzig Jahre nach der Schlacht bei Leipzig eröffnet hat, und das ich vor zwei Monaten zu den bayrischen Turnern sprach: „Mögen die Deutschen nie vergessen, wo. durch die Befreiungskriege notwendig wurden, und wodurch sie gesiegt!' Diese Worte gelten jetzt ganz besonders für das Verhältnis des Deutschen.Reiches zu Oesterreich-Ungarn. Notwendig wurden die Be freiungskriege durch die Uneinigkeit der Deutschen und deren Eifersucht. Möchte

so etwas nie mehr vorkommen in dem Verhältnisse zwischen den zwei großen Nachbar reichen. Gesiegt hat das Deutsche Reich durch Einigkeit, und was Einigkeit vermag, das haben wir gerade im letzten Jahre gesehen. Durch die Einigkeit der Deutschen mit Oesterreich-Ungarn wurde für beide ein schwerdrohender Krieg verhindert und der Frieden gewahrt. Dank dem wieder hergestellten guten Verhältnissen zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn war es auch nur möglich, daß 1870 so schöne, schnelle Siege er rungen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1893
Umfang: 4
Stimmen abgelehnt und der erste Artikel der Vorlage ge nehmigt. Die Sitzung wurde sodann aufgehoben. — Senator Perantoni brachte den Antrag im Senate ein, den Legalknrs bis Ende 1893 zu ver längern, damit der Senat sich nicht bei so vorgerückter Jahreszeit mit den Bankgesetzen beschäftigen müsse. Frankreich. (Eine österreichisch-französische Weinfrage.) In der Kammersitzung vom 2. Juli richtete Turrel an den Minister des Aeußern die Frage über die Zollbehandlung der französischen Weine in Oesterreich

. Er erinnerte daran, daß die fran zösische Regierung Oesterreich gegen gleichartige Be handlung den Minimaltaris zugestanden habe. Aber trotz der Meistbegüiistigungsklauscl gewähre Oester reich-Ungarn den italienischen Weinen mehr Be günstigung, als den französischen Weinen. Die ita lienischen Weinc bezahlen 8 Francs Zoll, während die französischen trotz der Meistbegünstiguiigsklauscl 5V Francs bezahlen müssen. Das sei unzulässig, denn die Folge sei, daß Frankreich nur noch für 25 Mill. Francs Wein

nach Oesterreich-Ungarn exportirt, während Oesterreich-Ungarn für 134 Millionen nach Frankreich importirt. Der Minister des Aeußern möge die größte Energie entfalten, damit der fran zösische Handel in Oesterreich eine entsprechende günstige Behandlung erlange. — Der Minister des Aeußern, Devellc, antwortete, die Regierung habe von Oesterreich verlangt, daß den iranzösischen Weinen die gleiche Behandlung wie den italienischen Weinen zutheil werde. Korrespondenzen. Bruneck, 3. Juli. Alljährlich finden

. Feuerwehrkapelle am Johannsplatze. Turnverein „Iahn'. Heute Abends nach dem Promenadekonzert fliegende Kneipe in Bacher's „Rosen garten'. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 3. auf den 4. Juli 27 Personen. Literarisches. „Freiherr Dr. Eduard v. Grebmer, Posthalter und Bürgermeister zu Bruneck im Puster- Ital als Verfassungskämpfer in Oesterreich — Ein Vortrag von Dr. Christian Hutzelmann' betitelt sich eine kürzlich im Verlage von Georg Rosenberg iu Fürth i. B. erschienene 26 Seiten starke

Broschüre, worin in kräftigen Strichen ein Lebens - und Charakter bild des am 11. Januar 1875 zu Bruneck verstorbenen Landeshauptmannes v. Grebmer entworfen wird. Zugleich wird in dieser Publikation auch ein Abriß der konstitutionellen Aera in Oesterreich geboten und speziell das kulturhistorische Moment hervorgehoben, .vt'deinalls ist diese Schritt für uns Tiroler von Interesse und ganz besonders n.r alle diejenigen, welche den verewigten Landeshauptmann von Tirol Dr. Eduard v. Grebmer persönlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 30.04.1923
Umfang: 6
Seite 4 »Der Tiroler' Montag, den Al. April ISA. BolkswirtschaltliÄer Teil. Der ssterr.-ttal. Handelsvertrag. S0 Goldkronen österr. Aoll für ISprozenKge Weine. — 5S.0W Hektoliter Wew, S0.000 Hektoliter Most Kontingent für die ganze Provinz Trient zum Zollsatz von 30 Goldkronen. Die Agentur Stcsani meldet: Rom, 3V. April. Am Samstag um 6 Uhr abends wurde im Palazzo Chigi der ersre ordentliche Handelsvertrag zwischen Italien und Oesterreich in der Nachkriegszeit unter fertigt. Für Italien

, die Südtirol beson ders interessieren, seien hervorgehoben: a) Oesterreich gesteht eine Ermäßigung des Zolles für Wein in folgendem Ausmaße zu: alle Deine mit mehr als 13 Grad Alkoholge halt zahlen bei der Einfuhr aus Italien nur mehr 30 Goldkronen Zoll pro Ouintal. b) Eine besondere Erleichterung wurde für das Gebiet der veaezia Tridentiaa erzielt: dieses darf nämlich ein Kontingent von 50.000 Hektolitern Wein und außerdem von 50.000 Hektolitern Most zu dem obigen erniedrigten Zollsatz (also 20 Goldkronen

pro Ouintal) nach Oesterreich einzusühren, ohne daß da für die Mindest grenze von 13« Alkoholgehalt gelten würde. c) Für die Cinsubr von „Papierwaren' aus Oesterreich hat Italien das Zugeständnis gemacht, das; es aus die Anwendung des Mehrhcitskocsfizienlen zu dein Grundzoll sür diese Waren verzichtet. d) Für Packpapier wurde italienischerseits der Mehrheitskoessizient verkleinert. e) Hinsichtlich der Einsuhr von Siidsrüchten wurde das österreichische Einsuhrverbot aus gehoben

: Bekanntlich besteht zwischen Italien und Oesterreich der Zolltarif vom Jahre 1921, der sich «ms Grundzöllen und Zuschlagskoesfizien- ten zusammensetzt. Die von Italien in Han delsverträgen in der Regel gemachten Zuge ständnisse bestehen gewöhnlich in Ermäßi gungen des Zuschlagskoeffizienten. Im vor liegenden neuen Handelsvertrag wird der Zu- schlagskaeffizient bei Bier, landwirtschaftlichen Maschinen, Möbeln, anderen Holzworen. Papier, Galanterie waren, Kupferblechen usw. vollständig beseitigt. Es bleutet

sind die Waren zusammen gefaßt, deren Einfuhr zu kontingentieren sich Italien vorbehalten hat, falls durch diese Ein fuhr eine ernstliche Schädigung der Eigen» Produktion erfolgen sollte. Oesterreich ver pflichtet sich, nach Italien weiter ZS.YVU Ton nen Rundholz ausführen zu lassen und der diesbezügliche Zoll wird von 6 auf 4 Gold kronen herabgesetzt. Nunmehr liegen die ersten Meldungen über die Ergebnisse der österreichisch-italienischen Handelsoertragsoerhandlungen vor. Mit gro ßer Spannung haben gerade unsere Süd

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