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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 01.02.1930
Umfang: 6
entgegenkommender und fördernder, nicht folgern ließe, daß Oesterreich deshalb gezwuw gen sein müßte, sich in die Gefolgschaft der italienischest Außenpolitik zu begeben, was bewirken müßte, daß unser Staat auf alle Abneigungen oder gar auf alle Feindschaftelt geiaßt sein müßte, die die italienische Außenpolitik aus einer Reihe vorr Gründen bei anderen Großmächten und ihrer außenpolitischen Gefolgschaft hervorrust. Von der Notwen digkeit oder gar Zweckmäßigkeit einer „italienischen Orien tierung" Oesterreichs

: „Insbesondere ist hervorzuheben, daß die Mel dungen, Oesterreich habe sich verpflichtet, vom Jahre 1943 an in jährlichen Raten von 500.900 Goldkronen eilten Ge samtbetrag von 23 Millionen Goldkronen zu bezahlen, voll kommen unrichtig sind. Oesterreich hat weder diese noch an- dere Zahlungen, weder vom Jahre 1943 angefangen, noch von sonst einem Termiit übernommen. Es läßt sich nicht bestreiten, daß tatsächlich von einigen Staaten, namentlich von der Kleinen Entente, Bemühungen ausgewendet wur

den, Oesterreich zu Zählungen unter verschiedenen Titeln heranzuziehen. Wir konnten diesem Ansinnen gegenüber immer nur darauf verweisen, daß Oesterreich nicht in der Lage ist, zu bezahlen". 3ti solcher Lage jubiliert mau nicht.. So haben sich die marxistischen Fichrer den AuSgang der Ver handlungen im Haag über die Ostreparationen wahrlich nicht vor gestellt. Ihre Hetze gegen Oesterreich -im Ausland, ihr e Verna- derung der österreichischen Innenpolitik wege-n der Hei matwehr- beweguug rlnd wegen

von 2t auf 29 Jahre erhöht. In der Zusammensetzung der Wchl- behörden treten gegenüber dem geltenden Rechte nur u» mißlungen. Bundeskanzler J ch ob e x konnte trotz dieser mar xistischen Hetze gegen Oesterreich die Befreiung Oesterreichs wesentliche Veränderungen ein. Die Anlegung und Führuq, von der Reparationsverpslichtung mir die Aufhebung des Gene- ! der Wählerlisten ist durch das Bundesgesetz über die Füh- ralpfandrechtes erreichen, die sich beide .aus hm. Friedenvertrage j rung der ständigen Bürgerlisten

unberücksichtigt geblieben. Erst bei der Ausstellung' Ein Kampf um Schraffl. hältnissen eines Volkes oder großer Volksteile schlecht be- der Verfaftungsresorni haben die großdeutschen Forderun- stellt ist. Dies ist bei uns in Oesterreich der Fall. Durch; gen wenigstens zum Teile konkrete Formen angenommen, den Friedensverttag von St. Germain find wir zur wirt-'Der Wahlresormentwurf vom November des vorigen Ia-H- schaftlichen Ohnmacht verurteilt. Durch die Inflation res sah eine Verbindung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1932
Umfang: 8
Stammtisch- gesellschaften mit dem Plan, die Leiche Karls des Letzten nach Oesterreich zu überführen. Nur stritt man sich darum, wohin die Leiche verschleppt werden sollte. Die einen woll- len sie nach Wien, die anderen nach Tirol bringen. Diesen Streit, der noch immer nicht beendet ist, wollen nun die Tiroler Schwarzgelben durch eine Art Handstreich beenden. Keine Gehallsteilrmg und Penfiour- körzvngen. eine Deputation zu Frau Zita HabSburg schicker: und dort die Erlaubnis erwirken, daß Karl Habsburg

. Die zweite Etappe soll durch direkte Verhandlungen zwischen Belgrad. Bukarest. Prag, Budapest und Wien gebildet werden. Schließlich sehe man eine dritte und letzte Etappe. ! eine Konferenz zu neun, vor. bei der die Tonaustaaten die I Großmächte- über die Ergebnisse-ihrer Verhandlungen in Kenntnis setzen würden. Diese würden dann mit ihnen die I Mitte! für die Verwirklichung ins Auge fassen. flstie trat Oesterreich. Sozusagen im Windschatten der deutschen Reichs präsidentenwahlen, die die volle

öffentliche Aufmerksamkeit auf sich konzentrierten, sind die politisch-wirtschaftlichen Pläne um und mit Oesterreich ein gut Stück weitergereift und haben in einer Form bereits derart greifbare Gestalt angenommen, daß sie nach den hierüber vorliegenden Mel dungen bereits innerhalb 24 Stunden in die Tat umge'etzt werden können. Man muß sich die Vorgänge der letzten Wochen zum Verständnis der heutigen Situation wieder in Erinnerung rufen. Vor.wenigen Wochen empfängt Buresch die aus wärtigen Gesandten

, zuerst jene der Großmächte, dann jene der anderen Staaten und eröffnet ihnen die Notwendigkeit für Oesterreich, neue wirtschaftliche Wege zu gehen. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß Frankreich durch seinen Wiener Gesandten Clauzel Buresch dazu ge drängt hat, um die Kugel — die da nichts Geringeres be deutet. als in Mittel- und Osteuropa neuen wirtschaftlichen Boden zu legen — ins Rollen zu bringen. Daß Frankreich hier die Initiative ergreift, hat allerdings mehr politische Hintergründe

, Tschechoslowakei und Jugoslawien, sind politisch nach Frankreich hin orientiert, aber wirt schaftlich auf Oesterreich und Deutschland angewiesen. Aus dieser Gegensätzlichkeit ergibt sich die ganze Schwierigkeit der Lösung. Die natürliche Lösung: ein Mitteleuropa mit Deutschland als natürlichem Anrainer von Oesterreich und, der Tschechoslowakei und als Käufer der landwirtschaft-' lichen Ueberschüsse der mitteleuropäischen Agrarstaaten und- als industrieller Lieferant dieser Staaten ist Frankreich zu wider

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.04.1934
Umfang: 6
werden; sie muß auch heute wieder ein fester Block werden, der jedem Ansturm standhält und so einen wichtigen, unentbehrlichen Eck pfeiler des Vaterlandes darstellt. Der erste und bestimmende Einfluß auf die Jugend muß in erster Linie der Lehrerschaft Vorbehalten sein. Die Tiroler Lehrerschaft kennt nur ein Heimatland. Tirol, ein Vaterland, Oesterreich, einen Führer, den Bundeskanzler, und eine Front, die österreichische!" Die Ausführungen des Oberlehrers L. Weithaler wurden von den anwesenden Vertretern

mit Beifall ausgenommen und mehrfach von zustimmenden Zwi schenrufen unterbrochen. Der Vorsitzende der Kon ferenz teilte dann den Plan für eine einheitliche Er fassung der Jugend im „Jmig-Oesterreich" mit. Oberlehrer Weithaler wurde von der Versammlung gebeten, im Sinne der heutigen Konferenz bei den zu ständigen Behörden vorzusprechen. L. H. A. Pedit. s. Warum steigen so wenige Reichsdeutsche bei der Durchfahrt durch Tirol in Innsbruck aus? Man schreibt uns: Bekanntlich dürfen seit der 1000-Mark-Sperre

die reichsdeutschen Reisenden, die durch Oesterreich nach Italien durchfahren, sich nicht länger als 24 Stunden auf österreichischem Staatsgebiete aufhalten. Dieser Zeitraum würde genügen, daß die Reisenden sich von einem Eilzug zum anderen durch einige Stunden in Innsbruck aufhalten und die Stadt besichtigen könnten. Es ist nun außerordentlich auffallend, daß von dieser Möglichkeit, soweit man in Innsbruck beobachten konnte, fast gar kein Gebrauch gemacht wird. Um die Osterzeit herum fuhren die Schnellzüge

, indem er sagte, in München sei den Reisenden mitgeteilt worden, sie dürfen in Oesterreich nicht aus steigen und die Fahrt unterbrechen, weil sie sonst in Gefahr kämen, verhaftet zu werden (!). — Es handelt sich hier um nichts anderes als um eine Greuelnach richt über Oesterreich. Die Nachricht geht wohl kaum von behördlicher Seite, sondern von wirtschaftli- ch e r S e i t e aus. Wir sind es ja gewohnt, daß b a y e- rischerseits unser Fremdenverkehr auf alle mög liche Weise gehemmt und geschädigt

wird. Durch einen kurzen Aufenthalt an einer österreichischen Station könnten die Reisenden darauf kommen, daß man in Oesterreich bedeutend billiger lebt als im benachbarten Bayern. f. Radio Wien. Dienstag, 10. April: bis 18.05 Uhr Programm unverändert. 18.05 Uhr: Vaterlän dische G e Ä e n k st u n d e. Oberstlt. d. R. Josef Sei fert: Die Deutschmeister bei San Oswalds (16. April 1916). Die Maria-Theresien-Ordens-Tat des Vizekanzlers Mayor Fey. Ab 18.30 Uhr Programm un verändert. f. Trauung. In S ch w a z wurden

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 18.11.1934
Umfang: 20
, welche der unerträglichen Zustände im Lande müde wurden und sich nach Oesterreich, vor allem natürlich in die Kaiserstaüt begaben, nahm mit jedem Jahre der bayerischen Herrschaft zu. Und diese Tiro.er waren es vor allem, welche in der Öffentlichkeit der Re.chshauptstadt für die Aufklärung über die Stim mung in Tirol sorgten. Am Wiener Hofe mußte man natürlich, wegen der Späher Napoleons, im Verkehr mit Tirolern lehr vorsichtig sein. Doch wird glaublich berichtet, daß schon im Jahre 1806. also im ersten Jahre

, für das edelste Ideal, für die Freiheit und Unabhängigkeit seines, unseres heißgeliebten Vaterlandes . — Als er gebener Sohn und Bekenner seiner Kirche wußte ec nur zu gut. daß mit dem Falle eines freien, unab hängigen Oesterreich früher oder später auch die Frei heit der Kirche in Gefahr kommen mußte! Je mehr sein heißgeliebtes Oesterreich gekränkt, bedrängt, ver wundet und verfolgt wurde, desto mehr mußte er als Mann der Ehre an der Freiheit seines Vaterlandes festhalten! Bei all dem war unser Kanzler

, heißgeliebten Oesterreich! Der tote Kanzler bleibt unser Führer! M. P. Hahn. Sefteereichischtz GeöenktiWe. 18. November 1738: Friede zu Wien (Ende des Polni schen Erbsolgekrieges. — 1922: Stillegung der No tenpresse. 19. November 1828: In Wien stirbt Franz Schubert, der große österreichische Komponist. — 1921: Lan dung der Familie Kaiser Karls in Madeira. 20. November 680: Tod des Adalrich (Ethiko), des ver mutlich gemeinsamen Stammvaters der Häuser Habsburg-Lothringen. — 1912: In Wartholz wird Otto

von Oesterreich, ältester Sohn des Kaisers Karl, geboren. — 1924: Kabinett Ramek I. 21. November 1278: Der Böhmenkönig Ottokar macht Frieden mit Rudolf von Habsburg. — 1298: Ge samtbelehnung der Söhne Albrechts mit den Habs burger Besitzungen in Oesterreich. — 1806: Napoleon zwingt Oesterreich, sich der Kontinentalsperre gegen England zu fügen. Aus Mißtrauen gegen Oester reichs Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit faßt er dessen Zertrümmerung ins Auge. — 1916: In Wien stirbt Kaiser Franz Josef I., der Former

und Herrscher der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie, der Kai ser dreier Generationen. — 1923: Kabinett Sei pel III. 22. November 1239: Albrecht, Graf zu Habsburg, Land graf im Elsaß, stirbt als Pilger im Heiligen Land. — 1860: Monarchenzusammenkunft (Oesterreich, Preußen, Rußland) zu Warschau. (Dauerte fünf Tage.) — 1916: Erstes Manifest Kaiser Karls an seine Völker und erstes Friedensversprechen. 23. November 1457: Ladislaus Posthumus, Sohn Al- brechts II., König von Böhmen und Ungarn, stirbt kurz

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 04.12.1931
Umfang: 14
QeimatW&ttetF” Folge 49 Lienz, Freitag 9 den 4 . Dezember Jahrgang 193t Bisher war man daran gewohnt, daß die Sozialdemokraten bei jeder Gelegenheit von einer Restauration des Hauses Habsburg in Oesterreich faselten. Begreiflich, daß sie davor eine Riesenangst haben. Aber diese Angst scheint bedeutungslos zu sein gegenüber der Schlaf losigkeit der Leute der Berglandpresse, die den Kaiser bereits im Lande sehen, wenn ein Mo narchist nur den Mund aufmacht. Wenn man die Znnsbr. Nachrichten und ihr nettes

Abend blatt in den letzten Wochen durchlieft — man muß zugeben, daß sich! gegenwärtig die sozial demokratische Volkszeitung wohltuend von den Methoden dieser beiden Blätter abhebt — dann könnte man wirklich! glauben, wir hätten in Oesterreich !nur mehr eine Sorge, und die sei die drohende Restauration des' ehemaligen Kaiserhauses. Es ist nicht zu bezweifeln, daß die Monarchi sten in unserem Staate seit Wochen eine ener gische Tätigkeit entfallen. Die aber vielfach überschätzt

der Restauration der Habs burger in Oesterreich! gar Nicht gebe. Wohl aber behält eine andere Frage fortwährend ihre Aktualität. Und das ist das moralische Un recht, das unsere Republik dem ehemaligen Kaiserhause zugesügt hat. Es ist und bleibt ein Schandblatt in der Geschichte unseres Staates, wie er sich! der Herrscherfamilie gegenüber be nommen hat. Die Unanständigkeit, die Nieder tracht, mit der gewisse Leute, die heute voll wertige Mitglieder der Gesellschaft sind, eine verfolgte Familie behandelte

mit Ungarn ereifern. Das zeugt von der völkischen Kurzsichtigkeit derselben. Darüber sind sich alle Kreise im bürgerlichen Oesterreich wohl klar, daß es! ein: Zusammen gehen mit den Tschechen nie mehr gibt. Die ses Volk hat Uns zuviel angetan. Uns an den Fronten heimtückisch! umgebracht, unsere Sol daten, die gegen den Kommunismus kämpf en, den russischen Bluthunden auSgeliefert, unsere deutschen Brüder im Sudetsnland rechtlos ge macht «und ihnen weggestohlen, was nur zu nehmen war. Mehr hätte

uns niemand zuleide tun können. Aber man vergißt gerne, daß der Pan- f l a v i s m?u s noch lebt, daß die Tschechen heu te genau so wie früher alle Anstalten treffen, um einen Korridor zu schlaffen, der sie mit de!n S ü d s l a v e n vereinigt. Man sehe sich! nur einmal das! Benehmen der Wiener Tschechenirredsnta an, die einer Schlan ge gleich Unter uns fitzt. Seir Manöver in Rie de rösterreich, i!n denen tschechische Banken einen Hof nach dem andern in tschechische Hände brin gen. Ungarn Und Oesterreich

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 25.07.1932
Umfang: 6
. eingeladen. SsZsirDsn Dem Miethilfefond de» Dinzenzve-eine» Bol zano non Ungenannt Lire KV—. iiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHtHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Sport-Nachrichten LeiMatNiM.§Leffen Oesterreich—Italien. Udine. 24 Juli. Heute nachmittags fand auf dem Sportplatz von Udine ein Leichtathletittreifen zwischen einer österreichischen und italienischen Auswahl mannschaft statt

, das mit dem Sieg der Ita liener endigte. Zahlreiche Zuschauer wohnten dem Treffen bei. Die Resultate in den einzelnen Disziplinen sind: Hürdenlauf über 100 Meter: erster L e ch n e r. Oesterreich, zweiter G a l d a n a. Ita lien. dritter D e s ch k a. Oesterreich. Der Italiener Balle mußte ausscheiden, weil er sechs Hinder nisse umgcstaßen hatte. Endresultat: Italien .8. Oesterreich 6 Punkte. —800-Meter-Lauf: Erster N a n e t t i. Italien, zweiter T a v e r • n a t i, Italien, dritter Leban. Oesterreich

. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster L.ech ne r, Öster reich. zweiter D i B l a a s. Italien, dritter F u- farvoli. Italien. Endresultat: Italien b. , Oesterreich5 Punkte. —Kugelstoßen: Erster Bett er Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter I i. ueiterrcia), mir iö.su uztet er, butter Zendri, Italien, mit 13.35 Meter. Endresul tat: Italien 3. Oesterreich 7 Punkte. — 400, Meter-Lauf: Erster Gudenus, Oester reich. zweiter Giacomelll. Italien, dritter Vianello, Italien

. Endresultat: Italien 8. Oesterreich 8 Punkte. — Hürdenlauf über 400 Meter: Erster Cumat, Italien, zweiter Man. Italien, dritter Deschka. Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Stabhochsprung: Ertster Innocenti. Italien zweiter Mazzocchi. Italien, dritter Dr. Holler, Oesterreich. Endresultat: Isalien 7. Österreich 3 Punkte. — Speerwerfen! Erster Agostl. Italien, zweiter Dominuti. Italien, dritter B e z w o d a, Oesterreich, vierter Müller. Oesterreich. Endresultat: Italien

7. Oesterreich 3 Punkte. — Hochsprung: Erster Zroglio. Italien, zweiter Degli Esposti, Italien, dritter Martin. Oesterreich, vierter 3 q blbruckn - r. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 6gg0-Mc t c r-Lauf: Erster Errat i, Ita lien. zweiter Leitgeb. Oesterreich, dritter E a t t a r o s s . Italien, vierter B l ö d y. Oester reich. Endresultat: Italien 6. Oesterreich 4 Punkte. — Weitsprung: Erster Tom- Der Gedanke, in dieser Finsternis hier unter der C?rt>e mit dem unbekannten

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1933
Umfang: 8
. Diese erhielt den Namen Königsgnad und sollte 110 Familiech erhalten. Diese Kolonie gedieh aber nicht und alle Tiroler wanderten nach der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich wieder in die Heimat zurück. Die gesamten Schäden, die unser unglückliches Vaterland durch den Aufstand erlitten, werden außer den Verlusten an Menschenleben auf 20 Millionen Gulden damaliger Währung geschätzt. Ajm 28. Feber 1810 erlitt das unglückliche Land einen neuen Schlag. Napoleon zerriß das Land und teilte es durch eine ganz

unter Oesterreich 1815 wurden die finanziellen Schäden, die unser Vaterland durch den Auf stand erlitten, wenigstens teilweise wieder gut gemacht, über di rekten Eingriff des Kaisers Franz. Auch erhielten die hervor- ragenden Führer des Aufstandes nachträglich noch Dotationen- Hofers Familie war bereits am 9. Mai 1809 in den erblichen Welsstand erhoben worden. Was die weiteren Schicksale der iw Kriegsjahre 1809 her vortretenden Männer betrifft, so nahm Chafteler Anteil an den glorreichen Kämpfen des Jahres 1813

! an einem Nervenfieber. Aschbacher erlebte zwar noch die Wie dervereinigung Tirols) mit Oesterreich, starb aber schon 1814 und im selben Jahre endete Kolb sein abenteuerliches Lgben zu Konstantinopel. Martin Firler dagegen ist gänzlich verschollen.. Das Los eines frühen Todes traf auch Sieberer und Speck bacher. Sieberer wurde als Major in die kaiserliche Armee übernommen und erhielt das Gut Ottensheim bei Linz. Er marschierte auch noch mit der Armee, nach Wiederkehr des Frie dens nach Tirol, starb aber schon 1815

nur als ein An hängsel des österreichisch-französischen Krieges. Dieser Krieg war nicht aussichtslos, da Napoleon stark in Spanien gebunden war, aber er war zu spät angesangen. Und so unterlag Oesterreich trotz aller 'Tapferkeit seinjer Truppen und des Organisationstalentes des Erzherzogs Karl. Oesterreichs Unglück ästußte unbedingt auch Tirols Unglück nach sich ziehen. Es ist richtig, daß der Kaiser und der Erzherzog Johann dem Lande Versicherung gaben, dasselbe für Oesterreich zu erhalten und diese Hoffnung

bis Anfang Oktober nährten. Aber die Niederlage bei Wagram war zu entscheidend, so daß Oesterreich sich dem Diktat Napoleons unbedingt unterwerfen mußte und Tirol sich selbst überlassen mußte. Nach dem Frieden von Schönbrunn, in dem Oesterreich im Artikel 10 den Tirolern Amnestie für das bisherige ausbedungen, war die Haltung des Kaisers Franz und des Erzherzog Johann eindeutig dahin gehend, die Tiroler mögen die Waffen niederlegen. Ein zwei deutiges Verhalten gegen die Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1928
Umfang: 8
durch von ihnen gewählte Vertrauensmänner, Demokratisierung der Ergänzung des ^Offizierskorps, Demokratisierung des Disziplinarrechtes des Militärstrafrechtes, Aushebung der besonderen Militärge richte in Friedenszeiten." Dazu käme die Ueberwachung der Heeresergänzung und die gleichfalls vom Brüsseler Programm verlangte Kontrolle der inneren Heeresorganisation durch besondere Parlamentskommissäre. Eine solche Einrichtung gibt es bekanntlich in Oesterreich. Weniger bekannt ist, daß sie auch in Frankreich

als Trauer- feier gedachte Handlung zu einem Jukbelfest. Ueberall wurde das Paar begrüßt und von eAnem Blumenregen förmlich überschüttet. Ganz besonders triumphal gestal tete sich die Rückfahrt nach Innsbruck;. Der damalige Bürgermeister von Innsbruck begrüßte das Thronfolger paar im Namen «der stets kaisertreuen Landeshauptstadt" und sprach von der «unerschütterlichen kTreue des Tiroler Volkes". «In Oesterreich", so schloß der Bischof, «ist es traurig geworden. Wenn die Volkshhmne etton

den notleidenden Tiroler Bauern, gleich an der Hand der Berichte darüber um «Anzeiger" usw. sich an den Aufgaben Oesterreichs auszmrichten, die es nach Worten des Bischofs Dr. Waitz zu erfüllen hat, wonach Oesterreich vor allem eine katholische Vo-rmacht nach außen zu sein hat. Klug, wie der Tiroler Bauer ist, wird er natür lich jetzt wissen, wie seiner Uebersteueruug und den elenden Preisen, die er für seine harte Arbeit erhält, am besten ab zuhelfen ist. Schade, daß uns der Anzeiger den Bericht über die Rede

nichts als ein Raubzug auf Posten umd Pfründen. Wie stellt': sich die Heirwatwehr zum Verhältnis zwi schen Unternehmer und Arbeiter? Auch diese Frage hat sich Herr Steidle gestellt. Natürlich ist seine Heimatwehr keine Unternehmrergarde, wie so ziemlich alle Welt behaup tet, und sein Ziel nicht die soziale Reaktion, sondern Der soziale Fortschnitt. Ganz mit demselben Leim hat ja auch der Faschismus in Italien praktiziert, um die Arbeiter zu fangen. Herr Steidle wird in Oesterreich als Gimpel fänger kaum viel Glück

ge kommen zu sein, welche Eselei er begangen, als er sich zum Anhusser der Heinvatwehren machte, und er pfeift nun den wildgewordenen Köter zurück. In seinem Matte, dem Wiener „Neuigkeits bla t t", war letzthin folgendes zu lesen: «Noch ist es Sommer, aber er neigt bereits seinem Ende zu und bald wird auch das politisch-parlamentn- rische Leben wieder beginnen. Die Lage in Oesterreich drängt zur Entspannung. Die unbedingte Kampf stimmung, die es mit sich bringt, daß die beiden großen politischen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 10.11.1918
Umfang: 4
Abreise des Kaisers Karl in die Schweiz bemerkt dre Innsbrucker „Bolkszeitung" folgendes: Quartiermacher für den Kaiser sind bereits in die Schweiz abgegangen. Wir kennen die Männer. Es mag ja sein, daß der Kaiser vielleirA jetzt nicht mehr an eine Abreise denkt, aber alle Vorbereitungen werden getroffen. , * Das standhafte Oesterreich. Oesterreich hat noch immer nicht aufgehört, Oesterreich zu sein. In der »Wiener Zei tung^ existiert es noch. Was ist das für eine gespenster- hafte Zeitung! Wahrhaftig

, staatsmannische Persönlichkeit war". Dem Kanzleioffizial Gorski in Ga lizien wird das Goldene Verdienstkreuz verliehen. Der wird aber wohl um die Bewilligung zum Tragen der aus ländischen Auszeichnung gnsuchen müssen?: Der »Risveglio Austriaco" in Trient ist am SamStag den 2. November das letztemal erschienen. Die Redaktion kündigt an, daß die Zeitung in Zukunft den Titel »L'attesa" (die Erwartung) führen wird. * Zur Aufhebung -er Postzeusur in Oesterreich. Et. Gallen, 77 Nov. Das große österreichische Post

zensurbureau Feldkirch, das den Verkehr mit der Schweiz kontrollierte und über 80 Angestellte beschäftigte, ist aufgehoben worden. Die Post kam gestern erst mals ohne Zensur nach der Schweiz. Der Eisenbahnverkehr zwischen Dentschland und Oester reich. Die Grenzen zwischen Deutschland und Oesterrelch waren in den letzten drei Tagen gesperrt, sind aber heute wieder geöffnet worden. Der Reiseverkehr spielt sich in den Hauptüberganaspunkken genau so ab, wie vor der Umwälzung in Oesterreich-Ungarn

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1862
Umfang: 4
ist nun angeregt, ich will nun darauf antworten. Der Standpunkt deS geehrten Vorredners ist ein natür licher. er selbst gehört in hoher hierarchischer Stellung der Kirche an. welcher das Concordat Rechte eingeräumt hat, die in Oesterreich glücklicher Weise früher nicht bestanden. Er gehört der Kirche an. die ihm zu Folge seiner hierar. chischen Stellung als Bischof persönliche Bevorzugung ein- geräumt hat. die früher auch in der katholischen Kirche in Oesterreich den Bischöfen nicht zugestanden ist. Es mag

mir gegönnt sein, den entgegengesetzten Standpunkt, den des Staatsbürgers. deS RechtSverständigen und daher auch nicht den eines Vertreters einer Kirche, sondern den der Staats bürger in Oesterreich überhaupt hier einzunehmen und das offen zu sagen, was nach meiner Ueberzeugung gegen das Eoncordat spricht. Man sagt. eS sei ein StaatSvertrag und man will die Znviolabilität desselben behaupten und speciell in der Richtung behaupten, daß die Volksvertretung nicht berechtigt ist. daran zu rütteln. Es fällt

ja noch, wenn auch an der Spitze eineS kleineren Staates — und mit unserem cvlauchtcn Oberhaupte einen Vertrag eingegangen ist, aber nicht als Oberhaupt deS rö mischen Staates mit dem Kaiser von Oesterreich, sondern nur als Oberhaupt der katholischen Kirche geschah dies. Das liegt auf flacher Hand; denn nehmen wir nun an, dem Oberhaupte der katholischen Kirche würden morgen Land und Leute entrissen und es würde der römische Papst wieder zum römischen Bischof werden, würden dann die auS dem Concordate entsprungenen Rechte

des Papstes auch auf den Nachfolger in der Herrschast von Rom übergehen? Und doch wäre das die natürliche Folge, wen» durch den Vertrag zwischen dem Oberhaupte der romischen Kirche und dem Kaiser von Oesterreich ein völkerrechtlich zu beurthei lender Staatsvertrag geschlossen worden wäre. Ja das Concordat selbst nennt den Vertrag nirgends einen StaatSvertrag. „eonveutiv' heißt es sowohl in der Einleitung als in mehreren Artikeln; in dem letzten Artikel hcißr es noch insbesondere lex status

, das ist ein Uebereinkommen, das ist ein Staatsgesetz. Es ist auch die ser Vertrag nicht für die katholische Christenheit geschlossen worden, sondern eben nur für die österreichische Christen heit und rücksichtlich für jenen Theil der römischen Christen- heit, welche sich in Oesterreich befindet, woraus abermals folgt, daß es nicht ein Staatsvertrag, sondern ein Vertrag zwischen dem Kaiser von Oesterreich und dem Oberhaupte der katholischen Kirche bezüglich der Stellung und Rechte der katholischen Kirche

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
Heldenjahr, es ist auch Oesterreichs größtes Jahr. Oesterreich konnte zum Beginne dieses Kampfes keinen günstigeren Zeitpunkt wählen. Napoleon hatte zum Kampfe in Italien und Deutschland nur wenig Truppen frei, die Hauptmasse war in Spanien gebunden. Oesterreich stellte für den Kampf eine Hauptarmee mit 8 Korps an der Donau und Erzherzog Karl eine zweite unter Erzherzog Johann in Kärnten gegen Italien auf. Unter den Ländern, auf deren Anschluß Oesterreich im Kampfe gegen Frankreich am sichersten rechnete

gegeben, dah die Zeit gewitz käme, wo er das Glück haben würde, sich wieder unter ihnen zu befinden. Diese Beziehungen der Tiroler zu ihren Landsleuten in Wien nahmen eine ernstere Wendung an, als die ersten Nachrichten von den siegreichen Kämpfen der Spanier nach Oesterreich drangen, und dieses seine Rüstungen immer energischer betrieb. Als Erzherzog Johann in der zweiten Hälfte des Jahres 1808 Kärn ten zur Organisierung des Landesverteidigungswesens bereiste, suchten ihn Boten aus Tirol

und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Auf stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer, nun Tabakverleger in Klagenfurt, durchreiste

an. Es ist nun eine merkwürdige Erscheinung in diesem Auf stande, daßt rotz der immer weiteren Verbreitung des Geheim nisses die bayrische Regierung bis zum letzten Momente keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte, datz also die Verschwie genheit bis zum letzten Momente gewahrt blieb. Trotzdem daß Bayern, falls Oesterreich ein starkes Korps nach Tirol warf, wenig Aussicht hatte, Tirol zu halten, wurden fast gar keine Vorkehrungen gegen den Aufstand getroffen. König Max Joses mutzte dem Kaiser Napoleon den größten Teil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 19.11.1932
Umfang: 16
und damit zu un serem Elend gelegt". Der hochwürdige Herr Bötl-Redakteur weiß natürlich auch, daß schon vor Ausrufung der Republik Deutsch-Oester reich einzelne Kronländer sich aus dem Staatsverband der österreichisch-ungarischen Monarchie loslösten. Herr Grin- ner weiß ferner ebensogut wie wir, daß einzelne Teile von Oesterreich-Ungarn bei Kriegsende von den Siegermächten besetzt waren, die Auflösung der Monarchie eine Folge des von den Habsburgern entfachten Krieges mit seinen Ent behrungen, in die das Volk

gestürzt wurde, war. Aber solche Kleinigkeiten unterschlägt oder ignoriert man in Frit zens kurzerhand, wenn man seinen Lesern beweisen will, daß die österreichischen Marxisten und die republikanische Siaatssorm an allen Hebeln dieser Welt, also auch an der Arbeitslosigkeit in Oesterreich (und wahrscheinlich auch an der in England, Frankreich und Amerika!) schuld seien. Vom gleichen Kaliber ist auch die Behauptung des Bötls, daß die Sozialdemokraten „in den ersten Jahren nach dem Umsturz Milliarden

verschustert haben, Gelder zum Fenster hinausgeworsen, und damit die Inflation her- vorgerusen" hätten. Wie jedermann weiß, gab es seit dem Bestände der Republik in Oesterreich niemals eine sozialdemokratische Negierung. In der Regierung Renner besaßen die So zialdemokraten keine Mehrheit, sondern sie teilten die Re gierungsgewalt mit den Christlichsozialen und den Groß deutschen. Ware das nicht der Fall gewesen, so hätte sicher lich am 12. November 1918 der kürzlich verstorbene Kardi nal Piffl

. Scheibein über das Thema „Die Stellung der Arbeiter und Bauern zur Re publik in Oesterreich" sprach. Den Vorsitz in dieser Versamm lung hatte der Obmann der Lokalorganisation, Gen. G l a n- z e r, inne. Gen. Scheibein fand eine aufmerksame Zuhörer schaft. die den Worten des Redners allgemein Beifall zollte. Im Rahmen der Republikfeier am Sonntag gaben un sere Arbeitersußballer zum Abschluß der diesjährigen Spiel saison ein Fußball-Wettspiel mit der Mannschaft des Sport vereins Jana I in Villach

, das bei gegenseitig gutem Spiel mit 3:2 für Lienz abschloß. Das Spiel erfreute sich eines großen Zuschauerkreises. Die hvchwürdigeu Parteisekretäre der khristlich- sozialen in Tirol Nach amtlicher Zählung hatte Oesterreich Mitte 1936 6,712.794 Einwohner, davon sind nach Hudals Statistik 6,400.397 Katholiken und etwas über 300.000Nichtkatholiken. Unter diesen 6,4 Millionen wirkten Ende 1930 4879 Welt priester, von denen 4016 aktiv tätig sind, und 2555 Ordens priester, zusammen 7434. Wenn wir die Gesamtbevölkerung

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 19.07.1925
Umfang: 16
begleiteten und mehr noch, ihm nachfolgten. Ferdinand litt an denselben Uebel- ständen in Oesterreich und hatte überdies mit den Türken zu kämpfen. Die vielfach wechselnden Ge schicke beider Brüder zeigt so recht, wie eine Kaiser- oder Königskrone zur wirklichen Dornenkrone wer den kann. Bevor wir den Gang der Ereignisse in den österreichischen Ländern weiter verfolgen, fei kurz das Werk Martin Luthers, die Entstehung der Refor mation und des Protestantismus geschildert, weil diese folgenschwere Neuerung

nur zu bald auch ihre Wellen über Oesterreich und nicht zum wenigsten über Tirol hineinwarf. Drei Rezepte, um Kinder schlecht zu erziehen. 1. Befiehl dem Kinde etwas, was du für recht und gut hältst; wenn es nicht folgt, sage es ihm noch ein mal, hilft auch das nichts, so rede lauter und stärker zu ihm: dann fange an zu drohen; sage dem Kinde, daß es die Rute haben mutz, wenn es nicht sofort ge horche; aber strafe das Kind nicht, sondern drohe nur immer. Das nächstemal mach

„Der hochverräterische Kardi nal" nicht nur gegen Kardinal Dr. Faulhaber, son dern auch gegen den Kardinal von Köln, Dr. Schulte den Vorwurf des Hochverrates erhoben. Huppertz hatte Dr. Faulhaber als Intriganten gro ßen Ausmaßes und als Verräter bezeichnet. Ferner hat er behauptet, Faulhaber habe einen eigenen katho lischen Staat Bayern im Anschluß an Oesterreich un ter Loslösung vom Deutschen Reich begründen wollen und dies mit allen Mitteln einer verschlagenen Diplo matie erstrebt. Das Urteil

zu machen und in Frankreich und Italien die kriegsmüden Katholiken auszupulvern, läßt sich den ken. Wäre der Krieg zu Gunsten Deutschlands aus gegangen, hätte es geheißen, das Luthertum hat den Katholizismus besiegt und wir hätten in Oesterreich eine beispiellose Abfaltshetze bekommen. Kaum war nach dem Zusammenbruch die kommunistische Gefahr einigermaßen abgewehrt, begann sofort die Hetze ge gen den Katholizismus. Ihm wurde die Schuld am unglücklichen Ausgange des Krieges zugefchoben. Der Protestantismus

in Oesterreich los. Kaiser Karl war der Verräter, weil er den Frieden zu vermitteln suchte, die Kaiserin war die Welsche, weil sie den Herrschaf ten in und außerhalb Deutschlands zu katholisch war. Nebenbei sei bemerkt, datz sie der Abstammung nach gar nicht einmal Italienerin ist, sondern aus dem französischen katholischen Königsgeschlechte der Bour bonen stammt, das die Franzosen vertrieben haben. Bei der ganzen Hetze gegen Habsburg stecken heute noch gewisse protestantische Kreise dahinter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1921
Umfang: 8
den 6. April 1921 Nr. 76 weiters, daß Salzburg treu zur Republik steht und verlangen von der Regierung, daß sie gegen alle auf den Stiurz der gegenwärtigen Staats form gerichteten Bestrebungen mit größter Ent schiedenheit auftrete. Aus Wien wird berichtet: Aus Grund des Ergebnisses der anläßlich der Reise des Exkai sers Karl durch Oesterreich eingeleiteten Unter suchung wurden die ungarischen Staatenan gehö rigen Prinz Ludwig Windischgrätz und Grcn Thomas Erdögy und dessen Gattin Antonie für beständig

aus der Republik Oesterreich abgc schasst. Politische Tagesschou. Sie GrrmdMe für die Hilseleiflvns a« Sesterreich. Aus Paris wird gemeldet: Ueber die von der Finanzkommission des Völ kerbundes ausgestellten Grundsätze verlauten folgende Einzelheiten: Die Finanzkommission erwartet ehetunlichst die Entscheidung der bei der Londoner Konferenz nicht vertretenen Regierungen über die Zu rückstellung ihrer Forderungen, ob sich diese nun auf Reparationen gewährter Hilfskredite oder Okkupationskosten gründen

nimmt, also für die Dauer der Zurück stellung vorgesehen sei. -Oesterreich soll durch ver schiedene administrative Maßnahmen seine Fi nanzlage verbessern und durch eine innere Anleihe die Grundlage für eine äußere A n l e i h e vorbereiten, für die Sicherheiten ge boten werden sollen, die der Finanzkommission angemessen erscheinen. Wenn diese Voraussetzungen in die Wege ge leitet sind, wird die Finanzkommission ihre Ar beiten, die den Wiederaufbau der österreichischen I-inauzwirtschaft zum Ziele

des Völker bundes ausgestellten Grundsätze für die Hilse- leistüug an Oesterreich sind an sich nicht übel, doch dünkt uns, daß die Umsetzung in die Praxis recht lange auf sich warten läßt. Es wird uner läßlich für die bei dieser Aktion maßgebenden Faktoren sein, das Tempo der Hilfeleistung zu beschleunigen, wenn sie nicht wollen, daß die Anarchie die verzögerte Konsolidierungsmaßnah- men durchkreuze. Die Hilfe muß rasch und durch- greiferch sein. Ire geistige gmvoteiu »er „Satsersi* Seitdem

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1928
Umfang: 8
Innsbruck, 15. März 1928. Seite 3. Nr. 6. „Der Südtiroler' Die Presse aller Kullurnalivnen an -er Seile Südlirvls. Auslandsstimmen. Wf England. „Verweigerung allgemeiner Menschenrechte'. Der römische Korrespondent des „Daily Telegraph' schreibt seinem Blatte, daß man in Italien von einer Bedrückung der Deutschen in Südtirol nichts zu wissen vorgebe, und daß „die von Alldeutschen in Deutschland und Oesterreich systematisch ausgestreuten Meldungen über die Zustände in Südtirol völlig unzutreffend

seien'. Dazu ist zu bemerken, daß solche Meldungerl keineswegs nur in Deutschland und Oesterreich, sondern u. a. auch in England Zirkulieren. Die Zeitungen haben wiederholt über die antideutsche Gewaltpolitik und Polizeiwirtschast der italienischen Regierung in Südtirol berichtet. Daß Oesterreich allein machtlos ist, sollte für Mussolini noch kein Grund sein, über österreichische Rechte mit dem Eifen- tritt des Cäsaren hinwegschreiten. Man weist in London aus den verwickelten Fragenkomplex

. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

-italienischen Zwischenfall unter anderem: Die Rede Mussolinis wird in der City wie auch in New- yort einen ungünstigen Eindruck Hervorrufen. Im Falle von ern sten Schwierigkeiten zwischen Italien und Oesterreich würde es zu bedeutenden Verkäufen von italienischen Werten für fremde und sogar für italienische Rechnung kommen, so daß es der Bank von Italien, deren Devisenvorräte geringer sind als die der Bank von Frankreich, unter Umständen schwer fallen könnte, den gegenwärtigen Kurs der Lira aufrecht

sehen, so werde ich vom Fleck weg nach den Inseln verbannt werden.' Amerika. „Rhetorische Spiegelfechterei'. „Baltimore Sun' hält die Drohungen Mussolinis für rhetorische Spiegelfechterei, die in Wirklichkeit mehr bezwecken, seine Haltung gegenüber Tirol zu verteidigen, als daß er an einen Krieg mit Oesterreich denke. „Philadelphia Public Ledger' meint, die Rede dürfe nicht ernst genommen werden. Mussolini wisse sehr gut, daß der Uebersall aus das wehrlose Oesterreich sofort Frank reich

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 02.09.1921
Umfang: 12
. Von Semrtspräsident Dr. Schumacher. D« Frage, wie die aus der Zeit vor dem Umstürze stam menden Geldschulden und Forderungen zwischen Personen, die in Oesterreich wohnen, und solchen, die in den italienisch gewordenen Gebieten wvhnen, zu erfüllen sind, beschäftigt die OeffentliHkeit in Tirol in hohem Maße. Seitdem in den an Italien gefallenen Gebieten die Lrrewährung eingeführt wurde, befurchten die einen, die nach Südtirol Geld schuldig sind, daß sie ihre Schulden in italienischer Währung zum Kurse

, die unter anderem vom Friedensvertrage nicht ent schiedene Fragen auch über diese ein Abkommen-zwischen Oesterreich und Italien hätte bringen sollen, kam über un verbindliche, in den Ansichten weit auseinandergehende Be sprechungen nicht hinaus. Nun ist aber ein Schritt geschehen, der daraus schließen läßt, daß man dem Problem ernstlich näher treten will. Im österreichischen Bundesgesetzblatt ist in der zweiten August, woche eine Regierungsverordnung vom 18. Juli erschienen, die ein Aahkrmgs- und Annahmeverbot betreffs

aller vor dem 4. November 1918 entstandenen Geldschulden und Forderun gen zwischen derzeit in Oesterreich wohnhaften Personen (auch juristischen Personen) und Bewohnern der von Italien neu erworbenen' Gebiete ausspricht. (Ans die Staatsangehörig, keil kommt es nacht an). Solche Schuldverbindl'ichkeiten können bis auf weiteres nicht mehr eingeklagt, noch durch ge richtliche Zwangsvollsprechung hereingebracht werden' die etwa anhängigen gerichtlichen Verfahren werden nnter- brvchen (wvlÄ jedoch Verjährung

wird betreffs aller Geldschuldverbindlichkeiten der in Rede stehenden Art den in Oesterreich wohnhaften Schuldnern und Gläubigern eine Anmeldungspfficht auferlegt. Derartige Schulden und Forderungen sind bis zum 20. O k t o b e r 1921 beim Abrechnnngsamte in Wien, 1. Bezirk, Stubenring 8, mittels eingeschriebener Postsendung anzumelden, wobei für jede Forderung oder Schuld Name und Wohnort des Gläu bigers und Schuldners. Betrag. Datum der Entstehung und Fälligkett, Art

im Verhältnis zwischen ganz Oesterreich zu ganz Neuitalien, son dern länderweise, also bei uns im Verhältnis zwischen dem jetzigen Tirol und den von Tirol ^ abgetrennten Gebieten durchgeführt würde. Voraussetzung dafür, daß dieser Ge danke in Erwägung gezogen wird, ist aber wieder vor allem, daß die Anmeldungen vollzählig, genau und rechtzeitig er folgen. Enormes Plattenlager Van K 145*— aufwärts. Die schönsten Aufnahmen in: Schneidige Länd ler, Polka, Märsche, Walzer, Lieder. Pikant Humoristisch, Zither

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 16.08.1934
Umfang: 16
übrigens ein Staats mann wie Pilsudfli auch nicht vor der Aussicht, daß er seinen Standpunkt vorübergehend einmal allein vertreten muß. Den Beweis dafür lie ferte er im vorigen Jahr mit seinem Wider stand gegen den Diermächtepakt. Man kann aus dieser Erfahrung den sicheren Schluß ziehen, daß Polens Haltung selbst in dem Fall unver» Politik ui und um Oesterreich ändert bleiben würde, daß die deutsche Politik ihre Bedenken gegen die französischen Pläne zurückstellen sollte. Man kann in Warschau

. Kommt die Räteregierung nicht mi französischer Hilfe zu ihrem Ziel der Bildung einer ost paisch Wenn auch die großen Massen der Verhafteten zu Ende gehen, Das Bemerkenswerteste daran ist. daß eigent lich noch immer nicht richtig zu sehen ist, wer die unmittelbaren und eigentlichen Hinter- nänner der Putschisten waren. Einhellig wird n Oesterreich und im Ausland bemerkt, daß ich über die ganzen Verhandlungen uiü> Aus- agen eine merkwürdige Politik des Schweigens gelegt habe, die jede wirkliche

, daß alle vaterlanÜstreuen Elemente, esonders aber die Angehörigen der Wehr europäischen Einheitsfront, auch . so sind ihr andere Mittel dazu recht. Der psychologische Moment für den Beginn der neuen Umwerbung Warschaus ist nicht schlecht gewähkt. verbände. Arbeit und Brot bekommen, daß alle Unverläßlichen ohne Rücksicht aus den Äemtern entfernt werden müssen und auch jene, die erst jetzt ihre Zugehörigkeit zu Oesterreich entdeckt haben. Nicht für alle, so heißt es in diesem Beschluß, hat die Erde Platz. Arbeit und Brot

weiter. Die „Reichspost' sprach letzthin von einer sogenann ten „Intelligenz-Clique. die sich als national gebärde, doch völlig verständnislos für eine Selbständigkeit Oesterreichs sei und daher nicht als staatstreu angesehen werden könne. Darum auch sei eine große Säuberung aller Amtsstuben von solchen unzuverlässigen Leuten notwendig. Das wäre kurz die innenpolitische Lage im Lande. Nicht weniger lebhaft als die Innenpolitik ist die Außenpolitik, und auch die Politik rund um Oesterreich. Vizekanzler Fürst

die Ergeb nisse der Aussprache mitteilte, die Bundeskanzler Schuschnigg letzte Woche in Budapest mit Mini sterpräsident und Kriegsminister Gömbös hatte. Öffenbar bewährt sich der politische Patt von Rom. Ueber die Konferenz, die Mussolini, Starhem berg und Suvich am Samstag Nachmittag im Fllyrerzelt des österreichischen Jugendlagers abhielten, wird in Wien offiziös bekannt, daß sich der Heimwehrführer über die faschistische Miliz unterrichten und einen vorläufigen Bericht über die Lage in Oesterreich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 01.06.1921
Umfang: 7
jahrelang fernblieben, vermochten die Liberalen doch nicht, deutsch zu regieren. Die Schulden- und Korruptions wirtschaft stieg dabei stetig. Das Ministerium Taaffe mußte kommen und 2V Jahre, wenn auch unter dem Programm des „Fortfrettens', weiterarbeiten. Und vom polnischen Finanzminister Dunajewski mußte sich Oesterreich, und zwar glänzend, die Finanzen einrenken lassen! Polen und Slawen und Konservative re gierten — regierten gut! Da kamen die Deutsch nationalen an Stelle der Liberalen auf den Plan

: Das deutsche Volk in Oesterreich ist gegenwärtig wirtschaftlich krank und elend. In seiner Not späht es hilfesuchend nach allen Rich tungen aus. Und die in- und ausländischen Quack salber und Bader, die am Bett des Kranken stehen, verordnen nicht die richtigen Mittel, weil sie um hervor, daß er sich mit Kleinigkeiten nicht abgab, daß es ihm auf einige Hunderte von Gulden mehr oder weniger nicht ankam, und daß er alle Details dem Gutdünken seines Vertrauensmanns überließ, der am 13. Marz 1733 mit Theodor

gegen einen ähnlichen Plan. Dagegen wäre der Schade gerade für das Deutschtum in Oesterreich unberechenbar, wenn die es umgebenden und aufgestachelten Machte es national und wirtschaftlich bedrängten. Zudem liegt die wenn auch nur scheinbare Stärkung Deutschlands gar nicht in den Absichten der Sieger und wenn theoretisch auch Italien und Jugo slawien'ihre Sympathie wegen der Anschlußab stimmungen kundgaben (wohl nicht deswegen, um das deutsche Südtirol oder Teile von Kärnten wieder abzugeben!), so konnte

! Und es ist jetzt interessant, zu erfahren, wie dieselben deutschnationalen Blätter, die monatelang das Volk für die An schlußstimmung bearbeiteten, jetzt scheinheilig, als ob sie stets vor den Folgen einer Anschlußaktion gewarnt' hätten, die folgende Nachricht aus Wien bringen. Ohne Erläuterung! Sie schreiben: „Wie die Abendblätter von zuständiger Seite erfahren, entwickelt sich die Anfchlußbewegung zu einer wirklichen politischen und wirtschaft lichen Gefahr für Oesterreich. Sollte (auch) die Salz burger Abstimmung

, wenn auch als private Ab stimmung der Parteien, stattfinden, so ist nach der gegenwärtigen internationalen Lage, wie man sie auch in den Parlamenten der Entente zutage treten sieht, kaum ein'Zweifel, daß die Burgen länder sofort dafür büßen müssen Weitere Abstimmungen in den Ländern würden nach zuverlässigen Meldungen die Kredit aktionen für Oesterreich, die in dem vorge sehenen Rahmen gute Fortschritte macht, auf das äußerste gefährden und in den Ländern fremde Aktionen schwerster Natur veranlassen. Die Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1930
Umfang: 8
Konjunktur errungenen Spitzenverdienste festhält und jede Diskussion Über eine Anpassung an die Wirtschaftslage zu rückweist." Vielleicht tragen sich einzelne dieser Unternehmer mit der Hoffnung, es werde gelingen, in Oesterreich ähnliche Streiche zu wagen, wie sie jetzt in Deutschland vor sich gehen. In Deutschland wird fleißig lohnabgebaut und natür lich nach dem bewährten bürgerlichen Rezept: „Die Masse tutts," unten bei den Arbeitern und kleinen Angestellten, denen zwackt man ein Paar Mark

und dem der wenig hat auch noch das wenige genommen wird. Darum beginnt man auch den Lohnabbau unten und nicht oben. Sind auch scharfmacherische Bemühungen dieser Art in Oesterreich nichts Neues, so wird die Arbeiterschaft doch mit äußerster Aufmerksamkeit die Haltung der Unternehmer ver folgen muffen. So wie die graphischen Arbeiter den ihnen zugedachten Vorstoß durch zähe Abwehr vereitelten, werden auch alle anderen Gewerkschaften auf der Hut bleiben müffen. Lohnhöhe und Lebenshaltung sind infolge unserer

Kleinigkeit Hab' ich geklaut .. Leschka gab das Spiel verloren — verwirrt und be schämt, verschwand er in der Menge. Sekin wurde getvählt. Bei der Abstimmung fehlte eine Stimme . . . Die Stimme leschka Konowalofs ... Diese Muschikangelegenheiten waren ihm zu gleichgültig . .. (Aut. Uebersetzung aus dem Ruffischen.) Abordnung aus Oesterreich eingefunden, die aus den De legierten des Reichsbundes der Oesterreicher unter Führung des Fregattenkapitäns Schonta bestand. Die feierliche Ein weihung nahm

ich, daß wir dem kaiserlichen Hause den Treueid leisten wollen. Aus diesem Treuschwur des österreichischen Legitimi- stensührers geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die Monarchisten nicht nur an eine Inthronisation der Habs burger in Ungarn denken, sondern auch an dem Zusam menwirken mit den Ungarn festhalten, das heißt: ein kai serlich-königliches Oesterreich-Ungarn wieder aufleben lassen möchten. Verlorene „DMio de! gram". Vor Jahren hatte Mussolini mit ganz großen pathe tischen Worten die „battaglio del grano

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 26.02.1933
Umfang: 16
Rr. 8. Seite ft. NachriKtea auf Vorarlberg. BrM Brssenr-BrrsenzeewM. Bregenz, 21. Februar. (DasStickereiabkom- men mit der Schweiz.) Die Verhandlungen über ein Stickereiabkommen zwischen Oesterreich und der Schweiz haben einer Züricher Meldung zufolge zu einer grundsätzlichen Einigung geführt. Man hat sich auf einem Mindestlohn von 22 Rappen in der Schweiz und von 20 Rappen in Vorarlberg geeinigt. Die Ar beitszeit beträgt 52 Wochenstunden in den Stickerei- betrieben und 12 Tagesstunden

für die Einzelsticker in beiden Ländern. Derzeit verhandelt man noch über die geplante Zerstörung von Stickereimaschinen. Die Schweiz will Oesterreich als Entschädigung für die Zerstörung von 400 Strickereimaschinen em zinsenlo ses Darlehen von 700.000 Fr. für 5 Fahre gewähren. Die Vorarlberger wollen aber nur 200 Maschinen zer stören lassen. Die Forderung, daß die Maschinen zer stört werden, soll verhindern, daß die Maschinen ins Ausland verkauft werden und auf diese Weise die Konkurrenz von einer anderen Seite

her eintritt. Das Zustandekommen einer Vereinbarung über die Stik- kereiindustrie hat für Oesterreich deshalb eine beson dere Bedeutung, weil bekanntlich die Schweiz ihre Be teiligung an der österreichischen Anleihe von dem Zu standekommen einer solchen Vereinbarung abhängig gemacht hat. So weit wären wir also, so weit, daß ehemals teuer erkaufte Maschinen zerstört werden müssen, um den übrig bleibenden Arbeit zu geben, wenn's sicher ist. Auch ein Segen der Ueberindustriali- sierung

Abendlandes, das immer tn Oesterreich und Habsburg seine stärkste Stütze ge funden hat. Oesterreichs Sendung, die lange noch nicht zu Ende ist, die Fragen des Zusammenbruches, über die Kaiserfamilie und den jungen Kaiser wurden in der Wechselrede eingehend erörtert. Zu einer mäch tigen Kundgebung gestaltete sich die Versammlung in Feldkirch. Die aus Feldkirch und Umgebung massen haft besuchte Versammlung bot ein Bild echter Volks gemeinschaft. Nach dem einleitenden Vortrage über die Geschichte

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