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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 04.09.1917
Umfang: 4
- » tungsnachforderungcn ge bührenfrei. Pretsansragen u. I Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol u. Vorarl- I berg werden durch unser Anzergen-BüroL, Wien I Wollzeille 16, schnellstens erledigt. Nr. 66. Lienz, Dienstag, 4. September Zahrg. 1917. Der Kampf um den Monte San Gabriele. (Vom k. u. ?. Kriegspressequartier genehmigt.) —, 2. Sept., 8 Uhr 20 Min. abends. Seit einer Woche geht die Hauptanstrengung oer Italiener um die Bezwingung des Monte San Gabriele. Schonungsloser Einsatz von Menschenleben

, verschwenderische Ausgabe an Munition kennzeichnen dieses Beginnen. Allein durch die Berennung dieses Bergstockes mögen sich die Verluste des Feindes von 120.000 schon auf 150.000 Maim erhöht haben. Dabei ist der Monte San Gabriele doch nur einer jener vielen Berge, von welchen jeder einzelne ebensogut ver teidigt werden kann wie der andere; feine Weg nahme würde unsere Verteidigungsfront nicht erschüttern, wir würden sie nur ein wenig um den Berg herum verlegen und das Spiel könnte von vorne beginnen

wie Monte Kuk, Monte Santo, Monte .San Gabriele, Hermada ufw. durch die Presse eine derartige Gloriole im voraus wAren lassen, daß jedem Kinde diese Namen geläufig sind; kommt nun einmal eines dieser Objekte tatsäch lich in italienischen Besitz, dann glaubt die ur teilslose Masse willig, das Heer habe einen un geheuren Sieg erfochten. Die zehnte Schlacht war die Bezwingung des Monte Kuk, in der elften fiel der Monte Santo, heute, da die elfte Schlacht schon 15 Tage tobt, ungeheure Opfer erheischt

ihn so lange, als es ohne unnötiges Aufreiben der Verteidi ger möglich ist. Eine Abänderung ihres Ver teidigungskonzeptes vermag der Feind den k. u. k. Truppen keinesfalls zu erzwingen, denn ausreichende Kräfte sind zur Stelle. Eine neue Kampfpause am Zfonzo. Rege Tätigkeit nur am Monte San Gabriele. — Feindliche Massenangriffe durch unser Feuer er stickt. kb. Wien, 2. September. Kriegspresfcquartier. Der gestrige Tag an der Jsonzofront verlief, abgesehen von Kämpfen im Räume des Monte San Gabriele

, bei anderen Unternehmungen einige Maschinen gewehre eingebracht. Gegen den Monte San Gabriele zog der Ita liener unausgesetzt neue Verstärkungen heran, unserer Artillerie gelang es jedoch durch ihr wirk sames Feuer, die am Nordhange des heiß um strittenen Berges versammelten feindlichen Mas sen den ganzen Tag über derart niederzuhalten, daß kein Angriff in Schwung kommen konnte. Ter ganze Kampfraum liegt übrigens bereits seit gestern abends wieder unter schwerem Artillerie- und Minenfeuer. Unsere Sturmtrupps ließen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
befinden sich drei schwere Panzer- haubrtzen, die vollkommen unbeschädigt in die Hände der braven Soldaten sielen. Diese Tat ist vorbildlich für den Geist, der unsere Truppen belebt und ihnen oft das unmöglich Scheinende gelingen läßt. Am nächsten Tage gingen die Truppen, die am 25. ds. den Monte Cimonc genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes C o r n o ! o. des nördlichen der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß der Posina und des Rio Freddo die Straßen

sperre obliegt. Am Montag fiel auch das Panzerwerk Punta Eorbin am östlichen Astachufer in unsere Hände. Damit war nahe zu die ganze Nord- und Ostseite von Asiero bloßgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim Grazer Korps. Die Gruppen dieses Korps haben sich am 26. Mai van der Meatta wieder ein tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte M o s ch i c c e (1561 Me ter), 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. Am 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Bill d'Assa

wurden auch die befestigten Höhen von Monte Zebio, Monte Moschicce, Monte Zingarella und Corno di Campo bianeo nördlich von Astago in rascher Folge erstürmt. Ließ schon die Räumung des Asta- und des Aftachtales erkennen, daß die italienische Heeresleitung kaum noch damit rechnen konnte, die beiden befestigten Hauptstütz- punkte Arsiero und Asiago halten zu kön nen, so kam doch die Meldung am Mittwoch von der Einnahme beider Orte überraschend. Wir lassen hier den denkwürdigen General stabsbericht

vom 31. Mai folgen: Die unter dem Befehle Seiner k. u. k. Ho heit des Generalobersten Erzherzog Eugen am Tirol operierenden Streitkräfte haben Asiago und Arsiero genom-Men. Im Raume nordöstlich Asiago vertrieben unser-: Truppen den Feind mrs GMio und erstürmten seine HöhensleKungen nördlich dieses Ortes. Der Monte Bsldo und Monte Frara sind m unserem Besitz. Westlich non Asiago ist unsere Front südlich der Assa-Schlucht bis zum er oberten Werke Punta Eorbin Wschlosten. Die über den Posina-Bach

Vordringenden Kräfte nahmen den Monte Priaforo. Nmrer- liche Verzrveifelts Anstrengungen der Italie ner, uns die Stellungen südlich Bettals zu entreißen, waren vergeblich. In dem halben Monat seit Beginn unserer Offensive wurden 39.388 Italiener, darunter 694 Offiziere, ge fangen und 299 Geschütze erbeutet. Die Siegeskunde ruft wohl im ganzen Lände hellen Jubel hervor. Galten doch die Festungswerke von Arsiero und Asiago nach italienischen Blättern für „uniiberwindlich". Unsere Truppen stehen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1916
Umfang: 4
und Zähigkeit zu, gestützt auf dominierende, zur Verteidigung stark ausgebaute Stel lungen. Trotzdem erzielten unsere Truppen auch ge stern merkliche Fortschritte. Im Val Lagarina und Ballarsa intensive Artillerietätigkeit. Wir beschossen feindliche Stellungen auf dem Monte Taopla, auf dem Monte Testo und auf dem Col Santo. Wir bemäch tigten uns eines stark ausgebauten Grabens in der Nähe der Malga Zugna. An der Front Posina-Astico eroberten unsere Trup pen die feindlichen Stellungen auf dem Monte Ga- monda

nördlich Fusine und auf dem Monte Eaniolo, der Arsiero von Norden beherrscht. Kühne Kavall erieabteilungen drangen auf der Straße im Val Astico bis Tedescalla vor. Auf dein Plateau von Asiago besetzten wir den Süd hang des Val Affa und erreichten die Hänge des Monte Pasta, des Monte Interrotto und des Monte Mos- chia, die von starken feindlichen Nachhuten gehalten werden. Weiter nördlich erkämpften wir die Stellung auf dem Monte Eolombaro. Unsere Truppen nähern man die Ausstellung in drei große Gruppen

er, ob die Verpflichtungen Italiens betreffs Deutschlands dort festge legt feien. Asquith erwiderte: Alles, was ich sagen kann, ist, daß die Italiener den Beschlüssen beigestimmt haben. Drei tutd der italienische Weg. Lekangennakme eines italienischen RegfmeimTtabes Hierüber schreibt die „Tiroler Soldaten-Zeitung": Der Kampf Um den Monte Coston schien beendet. Leutnant Appel mit seiner Kompagnie befand sich im Begriffe, die felsige Gipfelpyramide des Berges zu besetzen. Ueber haushohe Blöcke, durch die jähen Kra ter

, die unsere 30.5 Mörser in das Gestein gerissen hatten, kletterten die Leute empor. Immer und immer wieder trieb Leutnant Appel seine Mannschaft an, sich zu beeilen, das anbefohlene Ziel zu erreichen. End lich am Gipfel, bemerkte er am Osthange des Monte Coston starke, zurückflutende Bewegungen des Feindes, der fluchtartig seine dort befindlichen Kavernen ver ließ. Rasch entschlossen brachte Leutnant Appel seine Kompagnie in Stellung und befahl das Feuer zu er- Auf dem Wege zur nächsten Halle kommen

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Der Pfeil
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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1976
Umfang: 8
60 Jahre Monte Cauriol An der Dolomitenfront richtete sich der erste Angriff der italienischen Heeres leitung gegen das Pustertai [Monte Pia- no-Tofane), dann gegen Enneberg (Col di Lana) und schließlich über den Rollepaß gegen Predazzo: Alle drei Aktionen wur den mit großen Mitteln und beachtlicher Zähigkeit unternommen, doch blieben sie nach Anfangserfolgen in der Hauptkampf linie stecken. Darauf wurde, mit verhältnismäßig ge ringen Kräften, der Versuch gemacht, die Front der Fleimstaler

Dolomiten zu er schüttern, indem ein Angriff auf den Monte Cauriol, der nach Süden vor springenden Bastion des Gebirgszuges, organisiert wurde. Offenbar wurde auf beiden Seiten die zentrale Bedeutung dieses Berges nicht voll erkannt, sonst hätte sich der Verteidiger nicht darauf beschränken dürfen die Front zwischen Rollepaß und Fersental bloß.durch einen Schleier von Feldwachen zu decken, an dererseits hätte der Angreifer einen Er folg mit äußerstem Nachdruck ausnützen müssen; dann wäre Bozen innerhalb

eini ger Tage in der Hand der Italiener gewe sen: ein umgekehrtes • Caporetto » ante litteram. Wie hier der Monte Cauriol, so dort der ‘Monte Matajur, waren die Eckpfeiler eines breiten Frontabschnittes, der mit dem Fall des Eckpfeilers zusam menbrechen mußte. Diese Episode des Dolomitenkrieges ist nahezu unbekannt; weshalb wir sie hier auf Grund kärglicher, meist italienischer Unterlagen, ergänzt durch Berichte von Augenzeugen, rekonstruieren. Die Ge birgskette. die sich vom Rollepaß

bis zum Fersental hinzieht, hat eine Kammhöhe von 2500-2800 Metern, sodaß eine Kampf tätigkeit bloß während der vier Sommer monate möglich ist. Sie zieht zuerst von Ost nach West, biegt dann südlich von Predazzo rechtwinklig nach Süden ab bis zur herrlichen Felspyramide des Monte Cauriol, wo sie sich neuerlich im rechten Winkel nach Westen wendet. Von den wenigen Übergängen hatte früher, vor dem Bau der Rollestraße einige Bedeu tung der Passo di Sadole, der das mittlere Fleimstal mit Canal San Bovo und Pri

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1916
Umfang: 8
, die am 25. ds. den Monte Cimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes dorn o I o. des nördlichen der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß der Posina und des Rio Freddo die Straßen sperre obliegt. Am Montag fiel auch das Panzerwerk Punta Corbin am östlichen Astachufer in unsere Hände. Damit war nahe zu die ganze Nord- und Ostseite von Asiero bloßgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim j Grazer Korps. Die Truppen dieses Korps haben sich am 26. Mai von der Meatta

wieder j ein tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte Moschicce (1561 Me ter), 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. Am 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Assa. die hauptsächlich den j | Straßenübergcmg über die Assa zu decken ! j ify Q i- Dieses Merk liegt kau m 3 Kilometer ! von Afiago e n ff er n t. Nördlich von ! Afiago hat das Grazer Korps den ganzen ! Höhenrücken von Corno di Campo Verde bis Meatta in seinen Besitz gebracht. Auf der Flucht erlitt der Feind große blutigeVer

- luste und ließ über 2500 Gefangene, dar- unter 1 Oberst und mehrere Stabsoffiziere. 4 (beschütze, 4 Maschinengewehre, 300 Fahr räder und viel sonstiges Material in den .Händen der Sieger. In den nächsten Tagen wurden auch die befestigten Höhen von Monte Zebio, Monte Moschicce, Monte Zingarella und Corno di Campo bianco nördlich von Astago in rascher Folge erstürmt. Ließ schon die Räumung des Affa- und des Astachtoles erkennen, daß die italienische Heeresleitung kaum noch damit rechnen konnte, dis

dieses Ortes. Der Monte Valdo und Monte Fiara find in unserem Besitz. Westlich von Afiago ist unsere Front südlich der Afsa-Schlucht bis zum er oberten Werke Punta Corbin geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte Priasoro. Neuer liche verzweifelte Anstrengungen der Italie ner, uns die Stellungen südlich Bettale zu entreißen, waren vergeblich. In dem halben Monat seit Beginn unserer Offensive wurden 30.388 Italiener, darunter 694 Offiziere, ge fangen und 299 Geschütze

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
. Diese Tat ist vorbildlich für den Geist, der unsere Truppen belebt und ihnen oft das unmöglich Scheinende gelingen läßt. Am nächsten Tage gingen die Truppen, die am 25. ds. den Monte Cimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes C o r n o l o, des nördlichen j der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß j der Posina und des Rio Freddo die Straßen- ! sperre obliegt. • Am Montag fiel auch das ' Panzerwerk Punta Corbin am östlichen > Wachufer in unsere Hände

. Damit war nahe- ! W die ganze Nord- und Ostseite von Asiero ! blotzgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim ! Mazer Korps. Die Truppen dieses Kor;)s Men sich am 26. Mai von der Meatta wieder flu tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte Moschicee (1561 Me- 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. üm 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Asfa, die hauptsächlich den Ttraßenübergang über die Assa zu decken W. Dieses Werk liegt k a u m 2 Kilometer von Afiago entfernt

. Nördlich von Asiago hat das Grazer Korps den ganzen Höhenrücken von Carno di Campo Verde bis Meatta in seinen Besitz gebracht. Auf der Flucht erlitt der Feind große blutige V e r- l u st e und ließ über 2500 Gefangene, dar unter 1 Oberst und mehrere Stabsoffiziere, 4 Geschütze, 4 Maschinengewehre, 300 Fahr räder und viel sonstiges Material in den Händen der Sieger. In den nächsten Tagen wurden auch die befestigten Höhen von Monte Zebio. Monte Moschicce, Monte Zingarella und Corno di Campo bianco

operierenden Strettkräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Im Raume nordöstlich Asiago vertrieben unsere Truppen den Feind aus Gallio und erstürmten seine Höhenstellungen nördlich dieses Ortes. Der Monte Baldo und Monte Fiara sind in unserem Besitz. Westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Afsa-Schlucht bis zum er oberten Werke Punta Corbin geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte Prmforo. Neuer liche verzweifelte Anstrengungen der Italie ner. uns die Stellungen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1916
Umfang: 8
, die am 25. ds. den Monte Eimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes Cornolo, des nördlichen der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß der Posina und des Rio Freddo die Straßen- fperre obliegt. Am Montag fiel auch das Panzerwerk Punta Eorbin am östlichen f Wachufer in unsere Hände. Damit war nahe zu die ganze Nord- und Ostfeite von Asiero bloßgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim Grazer Korps. Die Truppen dieses Korps haben sich am 26. Mai von der Meatta

wieder sin tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte M o s ch i c c e (1561 Me- ltt), 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. Am 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Assa. die hauptsächlich den Gtraßenübergang über die Assa zu decken 'lat. Dieses Werk liegt kau m 2 Kilometer von Asiago entfernt. Nördlich von Asiago hat das Grazer Korps den ganzen Höhenrücken von Corno di Eampo Verde bis Meatta in seinen Besitz gebracht. Aus der Flucht erlitt der Feind große blutige Ver

luste und ließ über 2500 Gefangene, dar unter 1 Oberst und mehrere Stabsoffiziere, 4 Geschütze. 4 Maschinengewehre, 300 Fahr räder und viel sonstiges Material in den Händen der Sieger. In den nächsten Tagen wurden auch die befestigten Höhen von Monte Zebio. Monte Moschicce, Monte Zingarella und Eorno di Eampo bianeo nördlich von Asiago in rascher Folge erstürmt. Ließ schon die Räumung des Affa- und des Aftachtales erkennen, daß die italienische Heeresleitung kaum noch damit rechnen konnte

dieses Ortes. Der Monte Valdo und Monte Fisra sind in unserem Besitz. Westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Asia-SchluchL bis zum er oberten Werke Punta Corbm geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte Prmsoro. Neuer liche verzweifelte Anstrengungen der Italie ner, uns die Stellungen südlich Bettale zu entreißen, waren vergeblich. In dem halben Monat seit Beginn unserer Offensive wurden 30.388 Italiener, darunter 684 Offiziere, ge fangen und 298 Geschütze

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.08.1931
Umfang: 8
auf unsere Stellung die Schlüssel von Trient holen wolle. Unsere Kompagnie erhielt nun den Befehl, einen Zug als Verstärkung zur 11. Kompagnie zu kommandieren bis zum Eintreffen einer entsprechenden Re serve. Die 11. Kompagnie hatte den Abschnitt Monte Testo bis Monte Spil, einschließlich Monte Corno besetzt. Als ein Landsturmbataillon eintraf, um uns abzulösen, ging die 11. Kompagnie und der kommandierte Zug, der 12., bei dem ich mich selbst befand, in die Reserve auf Malga Keferle zurück. Dort traf

am ... (?) Juli 1916 um Mittag die tele phonische Nachricht ein, daß die Italiener den Monte Corno besetzt hätten. Die 11. Kompagnie und unser Zug sowie die M.-G.-Abteilung Oblt. Schlums wurden zum Gegenangriff alarmiert. Wir gingen gleich vor, besetzten wieder den Abschnitt zwischen Monte Spil und Monte Testo und belegten den Monte Corno mit einem hef- tigen Gewehr- und Maschinengewehrfeuer. Nach wenigen Minuten gaben die Italiener, die sich dort befanden, mit weißen Tüchern das Zeichen der Ergebung, worauf

Teile der Maschinengewehrabteilung Schlums und Teile der 11. Kompagnie den Monte Corno besetzten. Als erster drang der Oberjäger Braun in die Stellung am Monte Corno ein. Er erhielt dafür die goldene Tapfer keitsmedaille. In der Stellung Monte Corno wurden einige hundert Italiener gefangen genommen, die durch den Laufgraben gegen Kote 1801 befördert wurden, wo sich das Abschnittskommando befand. Am Schluß des gefangenen Zuges befanden sich leichtverwundete italienische Soldaten. Einer dieser letzten

Gefangenen verlangte, als er aus dem Laufgraben in die Stellung bei der Kote 1801 kam, wo ich selbst stand, in gebrochenem Deutsch nach einem österreichi schen Offizier. Als er diesem vorgeführt wurde, meldete er nun, daß bei den auf dem Monte Corno zurückgebliebenen italienischen Verwundeten und Toten auch Cesare Battisti liege, der sich dort nieder geworfen habe, um der Ge fangennahme zu entgehen. Hierauf wurde ein Leutnant der 11. Kompagnie, der Cesare Battisti kannte, beauftragt, mit einer Patrouille

in das Gelände zu gehen, das feit der Wie derbesetzung des Monte Corno unter Maschinengewehrsperr feuer gehalten wurde, um nach Cesare Battisti zu suchen. Wir sahen nun, wie die Patrouille in das Gelände hinab ging und nach kurzer Zeit wurde das Zeichen heraufgegeben, daß der Gesuchte gefunden sei. Battisti wurde nun heraufgebracht und in das Abschnittskommando eingeliefert. Nach seinem Verhör erhielt ich den Befehl, ihn mit zwei Schutzen zum Regiments kommando nach Malga Keferle zu bringen. Als die Gefan

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 7
Datum: 26.12.1930
Umfang: 7
Sie MMR m Me Karls unD ihre Mühle. Das ganze Jahr hindurch strömen die Spieler der ganzen Welt nach Monte Carlo, geblendet, in der Hoff nung, dort ihr Glüjck zu machen. Das Fürstentum Mo nacco, diese Zwergmonarchie im Süden Fränkreichs, kaum einige Quadratkilometer groß, was wäre es, wenn es nicht seine Spielbank Monte Carlo hätte? In den Fünfzigerjah ren des vorigen Jahr Hunderts war Monte Carlo noch ein kleiner Markt, in dem die Fürsten Gri- maldi seit Urgsdenken saßen, deren Ahnen

bekanntlich Seeräuber waren. Die ganze Umgebung war eine Stein- wüste und die damalige Fürstenfamilie stak immer tief in den Schulden. Damals, in den Fünfzigerjahren, hatte der Fürst von Kaiser Louis Napoleon III. die Zustimmung erhal ten, in seinem kleinen Lande eine Spielbank zu gründen. 1857 trat der Fürst an den Chefredakteur Aubert vom pariser Charivari mit dem Vorschläge heran, in Monte Carlo diese Spielbank zu gründen Line Aknengesellschafr von zwei Millionen Franken Kapital würde gegründet

und das Spilkasino in der Villa Bellevue errichtet. Au-' bert, der die Sache in die Hand nahm, mußte dem Fürstchrs 40.000 Franken jährlich Pacht zahlen, doch ging die Spielbank derart schlecht, daß man nach zwei Jahren! schon den plan erwog, die Sache wieder aufzugebeinj. Da trat der pariser Finanzen arm Franzois Blanc an den Fürsten heran und machte sich erbötig, die Spiel-' bank ganz neu umzugestaltejn. Der Fürst ging darauf ein und binnen einen: Jahre verwandelte Blanc die Stein wüste von Monte Carlo

Steuer freiheit, was bekanntlich bis zum heutigen Tage ge blieben ist, da alle Notwendigkeiten der Fürst bezahlen! muß. Im Laufe der Sechzigerjahre entstanden weitere herrliche Paläste und im Jahre 1869 erfolgte die Grund steinlegung zum heutigen prulnjkbau des Spielkasinos. Lin Wunderwerk in byzgnthinifchem Baustil, mit Mar morsäulen, Goldkuppcn und feenhafter Einrichtung. In Monte Carlo wird bekanntlich !nur Roulette gespielt. Ge spielt wird nur mit Spielmarken. Jeder Spieler muß für sein Geld

, das in allen währujnjgen der ganzen Welt nach Monte Carlo strömt, Spielmarken kaufen und mit' diesen wird gespielt, wie enorm groß der Betrieb der Spielbank ist, kann man daraus ersehen, daß 600 Crou piers Tag und Nacht an den Spieltischen tätig sind, um mit ihren Rechen die Verluste der Spieler einzu streichen und die Gewinste auszuzahlen 60 Chefs sind da, um wieder die Croupiers zu überwachen. Lin Croupier hatte vor dem Kriege einen Gehalt von jährlich 4800 Franken, heute bezieht er 36.000 Franken, außerdem

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Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 17.09.1981
Umfang: 16
Seite 12 ft Donnerstag, den 17. September 1981 Volksbote Pustertal Freilichtmuseum Monte Piano übergeben Eindrucksvolle Meßfeier um Monte Piano anläßlich der Übergabe des Freilichtmuseums. Aufnahme: IV. Armeekorps ' Am vorigen Sonntag wurde im Rah men einer Feierstunde am Monte Piano das Freilichtmuseum Monte Piano 1915—1917 der Stiftung „Fondazione Monte Piano“ au treuen Händen von den „Dolomitenfreunden“ bzw. von deren Einsatzleiter Oberstleutnant Prof. Walter Schaumann übergeben

. Die „Do- Iomitenfreunde“ haben nach vorher gehendem Bau von -„Friedenswegen“ am hcißümkämpften Monte Piano von 1977 bis anfangs September 1981 die ehemaligen italienischen und österreichi schen Frontsteige zu einem großen Rundweg verbunden und gleichzeitig zahlreiche historische Objekte des Gc- birgskrieges als Freilichtmuseum rekon struiert. Als Höhepunkte der Feier am letzten Sonntag müssen die unter italie nischer und österreichischer Fahne vor genommene Heldenehrung und der symbolträchtige Händedruck hoher

italienischer und österreichischer Offizie re angesehen werden. Zweifelsohne ist die Begegnung an dieser Nahtstelle eine Bereicherung nicht nur für die vielen Freiwilligen aus allen Ländern Europas, die an der Rekonstruktion der alten Frontsteige und Stellungen gearbeitet ha ben, sondern auch für all jene, denen gegenseitiges Verständnis und Frieden etwas bedeutet. Wie bereits angedeutet, sieht der Be sucher des Freilichtmuseums Monte Piano außer den Kriegspfaden verschie dene weitere Objekte aus dem harten

Stellungskrieg, der allein auf diesem Berg, der heute Frieden ausstrahlen und vor weiteren Konflikten mahnen sollte, rund 10.000 Opfer in zweijährigem ver bissenen und heldenhaften Ringen ge fordert hat. Der „Piano“ hatte die Funk tion eines Sperriegels über das Höhlen steintal. Aus allen Landesteilen strömten am Zahlreiche Abordnungen von Veteranenver bänden fanden sich zur Feier am Monte Piano ein. Aufn.: Foto Rapid Sonntagmorgen Tausende auf den Monte Piano; starke Abordnungen kamen aus Österreich

, seinen besonderen Dank aus. Im Verlauf seiner Ausführungen ging er auch auf. die Be deutung des Militärs zur Sicherung“ des Friedens ein. Als leuchtendes Beispief der Bereitschaft der Jugend Europas, an der Verwirklichung der mit dem Bau der „Friedenswege“ verbundenen Zielsetzungen mitzumachen, müsse man die fünfjährige Aktion am Monte Piano sehen, eine Bereitschaft, welche den Nachrichten über Terror und Gewalt in Europa gegenüberstehe. „Wege, die einst Fronten trennten, sollen uns heute verbinden

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1916
Umfang: 4
. Ä i e n, 9. Juni. Amtlich wird vom italienischen Elilgsschauplatz berichtet: Ans der Hochfläche von Asiago eroberten unsere Truppen Monte Siscmol und nördlich des Monte Meletta den von ^pini stark besetzten Monte Castell Gomberto. Unsere Truppen haben das Feuer gegen den Monte Lisser, lvestüche Panzerwerk des befestigten Raumes von Primo- IlAo eröffnet. Die Zahl der gefangenen Italiener hat sich um 28 Offiziere Wb 550 Mann, die Beute um 5 Maschinengewehre erhöht. Unsere Marineflieger belegten die Bahnanlagen

und dieses ' die Limmat werfen." Anderswo wurde ein sol- '5 *m Walde verscharrt oder es ward ihm als Nuhe- eine abgelegene Ecke beim Kirchhof angewiesen ». diele Steine wmoen aus sein Grab geworfen. EM hinausschaffen aus dein Hause mußte mcwt daranf den Toten ja nicht durch die Haustüre zu tta- ^svndern man sollte ihn „unter der Schwelle durch- «Wder durch ein Loch in der Mauer oder durch ^.oEnster. Hiernach mußte die Oeffnung sofort wrm er '^Mauert werden oder das Fenster geschlossen bler- pDer Monte Sisemvl

ist 2 Kitomcter Luftlinie südöstlich von Gallio, 1242 Meter hoch. Der Monte Castelgomberto nicht ganz einen Kilometer nördlich vom Monte Melctto, 1778 Meter hoch. Der Ri oute Lisse r, erhebt sich südwestlich von der ersten italienischen Bahnstation an der Valsnganabahn Primolano. Er ist l 634 Meter hoch, die besagte Bahnstation, die in Luftlinie kaum 4 Kilometer entfernt ist, liegt in 217 Meter höhe. Bon Primolano führt eine Drahtseilbahn hinauf.) Rußland und Italien. L n g a n o, 8. Juni. Beim Empfange

an der Tiroler Front: Mit Begeisterung ver nahmen wir am 49. Mai 1916 früh den Befehl unseres vergötterten Führers und Erzherzogs, daß wir heute über den Monte Eoston d' Arsiero die italienische Feste Eampomolon zu nehmen haben. Unsere vortrefflich geleitete schwere Artillerie machte uns diesmal das fast'unmöglich erscheinende Unternehmen zu einem leich ten Manöver. Wir hatten dabei Gelegenheit, die Präzision und vernichtende Wirkung unserer schweren 'Artillerie zu sehen. Am Südwesthange des Coston

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 26.03.1910
Umfang: 12
sind hochtouristisch durch Fernsicht und Witterungsbeständigkeit v orzuziehen dem Hochsommer mit Wärme u nd Wassermangel, auch dem Frühling mit S chneeschmelze. Zwischen Mitte November u nd Ende Dezember können bedeckter Him mel, resp. Nebel häufig sein; zwischen Mitte März und Ende April bedeckter Horizont (Vtnedig, Mailand, Poebene, Monte Rosa) nicht selten; auch Gewitterbildungen im April und Mai verhindern oft Fernsichten, doch ist diese Zeit der Stimmungsbilder höchst anziehend. Im ganzen hochtouristisch

am ungünstigster (Neuschnee, Vereisung, Nebel) Mitte November bis Ende Dezember; dann Mitte März bis Ende April. Ost und West. Monte Baldo (Osten) ist mit Schnee bedeckt durchschnittlich von Mitte November bis Ende Mai, kaum nennenswerte Reste bis Juli. Ledrotalgebiet (Westen): : in seinen nörd lichen Anstiegsrouten häufig reichlich Schnee, auch Eis, resp. vereiste Wege, von Mitte Oktober bis Mitte April. In den südlichen Anstiegsrouten (z. B. von Tremosine, For- maga, Magasa, Turano, Valle Tosculano, Valle

Sabbia aus) hat das genannte west liche Alpengebiet in der Regel eis- und schneefreie Anstiegswege, zum mindesten bis Grat und Joch hinan. — Der Rucksack tourist, der einfache Hochtouren machen will (z. B. Monte Altissimo, Monte Maggiore von Ferrara di Baldo aus, Monte Castelletto di Campione, Monte Castelletto di Ga int)), oder nur Wanderungen auf halber Höhe, (z. B. Tremosine, Gardola, Lago d’ ldro), oder nur am Ufer, findet keine Störungen durch Eis und Schnee. b) Durchreisende, die den Gardasee

nicht den Seeweg. I c) Maler, Botaniker, Entomologen, Fischer, I Segler, Jäger. Für Landschaftsmaler ist die I Zeit vom November bis Ende Februar teils wegen Nebel, teils wegen bedecktem Himmel oder feuchter Erde nicht ratsam. Am besten März und April, weil Grün noch nicht vor wiegt. Von Ende Februar an blühen Mandel, Pfirsich etc. Botaniker (Monte Baldo): März bis September. Entomologen (Monte Baldo, Gardola, Monte Bortolomeo): April bis Au gust. Fischer: das ganze Jahr. Freunde des Segelsports pflegen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 01.09.1938
Umfang: 20
Bergell, zwei Stunden von Castasegna entfernt. Plurs war, obwohl nur eine kleine Stadt, durch seinen Handel und Wohlstand berühmt. Im Hintergründe des Städtchens erhob sich drohend und unheilvoll der Monte Conto. Seit acht Tagen hatte es unaufhörlich geregnet und von den Bergen stürzten reißende Bäche. Die Hirten, die auf der Höhe des Monte Conto ihre Herden hüteten, bemerkten Nisse im Nasen, die sich immer mehr erweiterten- ihre Herden waren unruhig und gerieten bis weilen in wilde Flucht

. Und die Bienen schienen toll geworden zu sein. Die Völker stürzten aus ihren Körben, erhoben sich hoch über das Städtchen, flogen bis zu den gegenüberliegenden Bergen, kehrten wieder zu den Körben zurück und flogen abermals aus. Endlich nahmen sie den Flug nach dem oberen Bergell und wunderten in den Lüften zwei Stunden bis Castasegna. Die Bienen von Plurs waren eben viel klüger als die Menschen! Mit ihren feinen Sinnen fühlten sie die beginnende Be wegung des Monte Conto und entzogen

sich dem Lebendigbegraben werden durch die Flucht. Die Menschen blieben sorglos. Der 4. September war ein Tag der Freude- eine Hochzeitsfeierlichkeit verband zwei der vornehmsten Geschlechter miteinander. Der Himmel selbst schien sich zum Feste zu schmücken- die Wolken verzogen sich und die silberne Mondsichel glänzte gegen Abend. Da neigte sich auf einmal der Gipfel des Monte Conto ein Krachen ließ sich hören, als ob das Himmelsgewölbe selbst ein- stürzte- zugleich trat tiefe Dunkelheit ein, die minutenlang

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Südtiroler Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 26.05.1965
Umfang: 6
Per Bericht eines Augenzeugen: iimg des Monte Piano Der Monte Piano, durch z.wei Jahre Schauplatz blutiger Kämpfe (Fotos: Kaiserjägermuscum am Beruhet, Innsbruck) Die Erstür Am 7. Juni wird es 50 Jahre, daß der Monte Piano durch einen kühnen Handstreich den Italie nern entrissen wurde. Dieser mächtige Gebirgsstock ist zwischen den Drei Zinnen und der Cristallogruppe eingebettet. Zum Unterschied von seinen Nachbarn gipfelt er nicht in Zin nen und Türmen, sondern in zwei flachen Kuppen

, die von einem sehr ausgeprägten Einschnitt so weit getrennt sind, daß sie nur noch durch einen kleinen Sattel Zusammenhängen. Die Nordkup pe erreicht 2311 m und wird von der Südkuppe um lim überragt. Am Fuß des nördlichen Teiles lag das Werk Landro, eine der weni gen Dolomitensperren, die der Beschießung standhielt. Der Mon te Piano fällt nach allen Seiten in Steilhängen ab, mit Ausnahme der Südseite, über welche die Italie ner vor Kriegsausbruch eine Stra ße gebaut haben. Über das Massiv des Monte Piano verlief die ehe

von der 268. Kompanie abgelöst. Unsere Besat zung der Nordkuppe, die nur aus Zeigen Grenzgendarmen und Grenzzollmännern bestand, zog sich bei Kriegsausbruch befehls gemäß unter weitgehender Zer störung der Steige nach Landro und Schluderbach zurück. Der Monte Piano kam sonach ins Vor- feld der Sperren Landro und Platz wiese zu liegen. Die militärische Wichtigkeit des Berges ist durch seine Lage gegeben. Auf ihm in Stellung ge brachte italienische Batterien hät ten nicht nur die Verteidigung der Drei

zunächst in unserem Ab schnitt zu keinen Kampfhandlun gen. Am 5. Juni 1915 übernahm Feldmarschall-Leutnant Ludwig Goiginger das Kommando der Pustertaldivision. In seinem Stab war auch mein ehemaliger Kom mandant der Offiziersschule Bo zen, Hauptmann im Generalstab Rudolf Kulka, der im Oktober 1914 die Magiera bei Przmysl er stürmte. Ich war Zugskomman dant in seiner Kompanie. Beide wurden wir bei diesen schweren Kämpfen verwundet. Schon am 6. Juni faßte Goigin ger den Entschluß, den Monte Piano

. Er hatte bis zum letzten Augen blick wahrhaft heroisch versucht, die Situation zu retten. Ich ge denke dieses tapferen Gegners noch heute in Ehrfurcht. Auch die kleineren A pini-Trupps, die sich am Rand der Südgruppc festge setzt hatten, zogen sich jetzt zu rück. So war der Handstreich ohne nennenswerte eigene Verluste ge lungen und beide Kuppen des Monte Piano waren in unserer Hand. Viel verlustreicher aber gestal teten sich für uns die nächsten Stunden. Sobald das Infanteriegefecht beendet war, setzte schweres ita

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
sich drei schwere Panzer- Haubitzen, die vollkommen unbeschädigt in die Hände der braven Soldaten fielen. Diese Tat ist vorbildlich für den Geist, der unsere Truppen belebt und ihnen oft das unmöglich Scheinende gelingen läßt. Am nächsten Tage gingen die Truppen, die am 25. ds. den Monte Cimone genommen hatten, wieder an die Arbeit und bemächtigten sich im Tale des Panzerwerkes C o r n o l o, des nördlichen der beiden Forts, denen beim Zusammenfluß der Pofina und des Rio Freddo die Straßen sperre

obliegt. Am Montag fiel auch das Panzerwerk Punta Corbin am östlichen Astachufer in unsere Hände. Damit war nahe zu die ganze Nord- und Ostfeite von Afiero Aoßgelegt. Nicht minder günstig stehen die Dinge beim Grazer Korps. Die Truppen dieses Korps -haben sich am 26. Mai von der Meatta wieder ein tüchtiges Stück vorgearbeitet. Sie er stürmten den Monte M o's ch i c c e (1561 Me ter), 3 Kilometer südöstlich von der Meatta. Am 27. Mai nahmen sie dann die permanente Talsperre Val d'Assa

auch die befestigten Höhen von Monte Zebio. Monte Moschicce, Monte Zingarella und Eorno di Campo bianco nördlich von Asiago in rascher Folge erstürmt. Ließ schon die Räumung des Affa- und des Astachtales erkennen, daß die italienische Heeresleitung kaum noch damit rechnen konnte, die beiden befestigten Hauptstütz- punkte Arsiero und Asiago hallen " zu kön nen, so kam doch die Meldung am Mittwoch von der Einnahme beider Orte überraschend. Wir lassen hier den denkwürdigen General- stabsbericht vom 31. Mai folgen

: Die unter dem Befehle Seiner k. u. k. Ho heit des Generalobersten Erzherzog Eugen aus Tirol operierenden Streitkraste haben Asiago und Arsiero genommen. Im Raume nordöstlich Asiago vertrieben unsere Truppen den Feind aus GaMo und erstürmten seine Höhenstellungen nördlich dieses Ortes. Der Monte Baldo und Monts Fiara find in unserem Besitz. Westlich von Asiago ist unsere Front südlich der Assa-Schlucht bis zum er oberten Werke Punta Corbin geschloffen. Die über den Posina-Bach vordringenden Kräfte nahmen den Monte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 09.04.2002
Umfang: 16
BOZEN - UMGEBUNG „Monsterprojekt“ durch die Pufferzone KURZMELDUNGEN Tierschutz EAY gegen Morgen entscheidet der Gemeinderat von St. Christina über die Eintragung der Liftverbindung Saltria-Monte Pana in den Skipistenplan. Der Dachverband und einige Grödner Naturschutzorganisationen warnen vor der Zerstörung eines „einmaligen Waldgebietes“. Von Thomas Vikoler R iccardo Insam hat ein scheinbar paradoxes, aber einleuchtendes Ar gument parat: „Landschafts schutz müsste eigentlich nicht ge schützt

werden.“ In diesem Fall geht es tatsächlich um ein Gebiet, das seit Jahrzehnten unter Land schaftsschutz steht und per Defi nition unantastbar wäre - wäre da nicht ein seit Jahrzehnten ge hegter Wunsch, eine Liftverbin dung zwischen dem Skigebiet Monte Pana und Saltria auf der Seiseralm herzustellen. Insam, Vorsitzender des Grödner Hei matpflege-Vereins „Lia per Natu ra y Usanzes“, hat nun allen An lass, sich für den Schutz des Landschutzes einzusetzen. Der Gemeinderat von St. Christi na befindet morgen

über einen Antrag einiger Unternehmer aus Gröden und der Seiseralm auf . Abänderung des- Sportstätteri-- plans: Geplant ist fein vier Kiloime-, ter langer Skilift, mit 32 Stützen, der sich quer über Waldgebiet vom' Monte Pana bis nach Saltria zieht. Eine von zahlreichen Plänen, die Seiseralm von Osten her an den großen Grödner Skizirkus anzu binden. Diesmal mit guten Aus sichten auf Realisierung. Vergan gene Woche hat sich der Gemein derat von Kastelruth, in dessen Zuständigkeitsbereich ein Teil der geplanten

Lifttrasse fallt, ein stimmig für die Eintragung in den Skipistenplan ausgespro chen. „Die TVasse erscheint mir plausibel, der Lift würde die Bus verbindung überflüssig machen“, sagt sogar der oppositionelle Kas- telruther Rat Andreas Colli, in Verbindungsort Monte Pana: Knapp vier Kilometer und 32 Stützen durch „einmaliges Waldgebiet" den Achtzigern (erfolgreicher) Kämpfer gegen die Verbindung Monte Pana-Saltria über die Con- fin-Böden. Nun scheinen sich die Voraussetzungen für ihn geän dert

schen Monte Pana und Saltria ist als Pufferzone zwischen der Seiser Alm und dem Grödnertal zu verstehen. Zwischen diesen touristisch stark erschlossenen Gebieten ist diese Ruhezone auf dem Hochplateau um die Seiser Alm sehr wertvoll und sollte un bedingt erhalten werden“, heißt es u.a. in dem Brief an die Ge meinderäte. ,,Es ist ein einmali ges Waklgebiet, das durch die ses Monsterprojekt zerstört würde“, fügt Riccardo Insam hinzu. Er befürchtet sogar, dass die neue Verbindung nur die Vorstufe

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 09.09.1954
Umfang: 12
ihn nicht? Vom Rückzuge am 25. u. 26. Juni 1916 an bis zum Ende des ersten Weltkrieges blieb jener 1500 Meter hohe, wie eine Faust tief ins Posinatal vorgestreckte, nach Süden — eben gegen die Posina hin — in Steilfelsen abfallende Berg einer der Hauptstutzpunkte, eine sogenannte „Schlüsselstellung", unserer Verteidigungslinie zwischen Etsch und Brenta. Ostwärts vom Monte Majo lag ein anderer jener Hauptstützpunkte unserer Verteidi gungslinie in jenem mehr als zwei Jahre dau ernden Stellungskriege, der jäh

ins Asticotal — gegen Arsiero hin — abfallende Cimone di Tonezza. Das „gegen die Brust des Gegners gezückte Messer" wurde dieser Stützpunkt genannt. Ihn hatte der Gegner am 23. Juli 1916 erobert, verlor ihn jedoch wieder genau zwei Monate später durch die bekannte Sprengung von unserer Seite — durch Leut nant Mlaker — am 23. September desselben Jahres. Der Zugang zum Monte Majo erfolgte auf jenem Wege, der erst den dichten Fichtenwald der Malga Milegna hinanstieg und dann — von nun ab immer vom Gegner

eingesehen — am Süd- bzw. Osthang jenes in einem nach Südosten geöffneten Bogen verlaufenden Rückens, der im Norden im Monte Maggio (1855 m), an der Wende nach Süden aber im Como del Coston gipfelte und stark gegen den Monte Majo hin — insgesamt über 300 Meter — abdacht,'hinzog. Legte jemand den ge nannten Weg bei Tage zurück,- so könnte er auch als Einzelgänger sicher sein, von der Priafora her vom Gegner mit dem 75-mm- Geschütz-'-— Wir nännteö jene Geschosse „Tschinn-Bumm" — beschossen

zu werden. Uns gegenüber, südwärts der Posina, ’ er hob sich jene gewaltige Mauer, deren höchste Erhebungen die Priafora im Osten, der Monte Gioye in der Mitte und der Monte Alba im Westen sind. Unauslöschliche Eindrücke rufen die Namen jener Berge in Tausenden von uns immer wieder wach. In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1916 wurde die Priafora — merkwürdigerweise hatte sie der Gegner unbesetzt gelassen — von den Unseren besetzt. Nach Mitternacht des 26. Juni wurde sie — nachdem sie von den Unseren endgültig

zum Haldenhof sei, sagen, daß er sofort umkehren 9olle, denn die alte Mühlenres warte schon lange auf ihn! Jene gewaltige Mauer von der Priafora über den Monte Giove bis zum Monte Alba war jetzt gespickt mit Geschützen der ver schiedensten Kaliber. Wenn jene ehernen Schlünde alle Feuer spien — wie z. B. beim Morgengrauen des 19. Jänner 1918 — war es ein laufendes Feuer von der östlichsten* Lin ken zur westlichsten Rechten jenes Bergkam mes, begleitet von einem mörderischen Don nern der Geschütze

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Tiroler Wastl
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Seite 13 von 16
Datum: 28.05.1924
Umfang: 16
ihm brausende Ovationen. Eine amerikanische Milliardärstochter heiratete ihn vom Platz, weg. Ein stiller Beobachter schrieb darüber dies Feuilleton . .'. Liquidiert? Eine Skizze aus dem Lebern Bon Hyfrat Josef E r l e r. „Welch, Paradies!" Ein den Knabenschuhcn kaum entwachsener Jüngling, blühend in der Bollkraft des Lebensmais, hatte in diesem Ausrufe auf der Terrasse in Monte Carlo seinem Ent zücken über die Naturschönheit dieses herrlichen Flecken südlicher Erde Ausdruck verliehen. „Jawohl, ein Paradies

, als ihr Schlupfwinkel glänzend ausgestattet ist. Sieh auf jenen prächtigen Bau hin, dort wohnt sie in fürstlichen Räumen." „Du meinst die Spielbank?" „Ja woher weißt du, mein Sohn, von derselben?^ „Ans den Büchern, gerade so wie ich weiß, daß Monaco ein Fürstentum unter französischenl Protekto^- rate, 22 Quadratkilometer groß ist und 7049 Einwohner zählt.^ !,,'Bravo, Junge, das nenne ich die Geogra phie im Kopse haben. Nachdem du aber von der Spiel bank in Monte Carlo gehört hast, werden dir auch die Gefahren

die Spiel bank von Monte Carlo kennen lernen und auch an der selben, — um diese ebenso allgemeine als grundfalsche Phrase anzuwenden, — dein Glück versuchen, wozu ich dir diesen Louisdor opfere." 1 Vater und Sohn begaben sich nun in die glänzenden Lokale dieser modernen Lasterhöhle. Kurt war zuerst ge blendet von der Pracht, welche dort herrschte, dann aber nahm das eigenartige Leben und Treiben an den Spiel tischen sein ganzes Interesse in Anspruch. Aufmerksam lauschte er dem Vater, der ihm das Spiel

die gewonnenen acht Goldstücke vom Tische. „Ties genügt für eine Probe, hier nimm deinen Gewinn und laß uns gehen, — die Luft hier ist schwül und ungesund." „Und dies viele Gold ist mein, Bater? Was soll ich damit?" „Kaufe dir eine Erinnerung dafür, — an dein Glück in Monte Carlo." „Nein, Vater, ich werde die Goldstücke mit mir nehmen, vielleicht finde ich bessere Verwendung dafür, für einen Armen unserer Vaterstadt." Glückstrahlend umarmte der Vater zur Verwunderung der Anwesenden seinen Sohn

. „Tu bist ein Goldjunge, Kurt, mit dir werde ich noch viele Freude erleben." — — — Kaum ein Jahr war seitdem verflossen und wieder treffen wir den Major Freiherrn von Z. mit seinem Sohne Kurt in Monte Carlo. Diesmal aber nicht in herz licher Umarmung, trotzdem sie sich erst vor wenigen Mi nuten nach mehrwöchentlicher Trennung aur — Spiel tische wiedergefunden hatten. Die wenigen Goldstücke, die Kurt dort einst gewonnen, hatten aus ihm einen anderen Menschen gemacht. Sie waren das Handgeld

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 14
Datum: 14.07.1907
Umfang: 14
ist, so waren die begleitenden Umstände doch geeignet, ein junges Mädchengemüt in einige Aufregung zu versetzen. Man bedenke, eine junge Dame, die alljährlich ohne ihren Mann nach Monte Carlo geht und so viel Glück im Spiel hat! Eine Hochstaplerin, die sich bei den Herren durch ein Lügengewebe beliebt zu machen weiß — die sich für eine Witwe ausgibt! Gott, was für Verhältnisse! Aber es war doch interessant! Wie gern wäre Paula auch einmal in Monte Carlo gewesen. All das Neue, das Aufregende des Spiels, die ganze

, das da nicht ruft frohlockend: - „fs ist Sommerszeit!“ „Er ist nervös. Sonst haben wir nur bei Mamachen über Nerven zu klagen gehabt, Onkel Doktor." „Nerven?" sprach oer Arzt gedehnt. „Wie kommt mein Freund Röderer denn zu Nerven?" Er ergriff die Hand des Widerstrebenden und fühlte dessen Puls. „Ein etwas unruhiger Schlag, aber kein Fieber," erklärte er. „Der lange Winter hat ihm zugesetzt. Er muß mal reisen, auf andere Gedanken kommen." „Monte Carlo!" rief Paula beglückt aus. „Raten Sie zu, bestes Onkelchen

. Nach Monte Carlo. Dort findet er alles. Herrliches Klima, Zerstreuung. Wir gehen mit, natürlich." Mau lachte über den Eifer des Mädchens. Nur Röderer teilte diese Heiterkeit nicht. Unwillig zog er die Augenbrauen zusammen. „Larifari!" rief er ärgerlich. „Wie kommt das un vernünftige Kind auf Monte Carlo. Hier," er machte die Bewegung des Zählens mit den Fingern, „hast du Kleingeld?" „Aber Papa, eine Rehe nach Monte Carlo —" „Kostet Geld," fiel Röderer der Redenden ins Wort

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