, daß die Narkose viel ruhiger verläuft, wenn man dem Kranken gleichzeitig Musik zuführt. Eine inten sivere Ausnützung der Musik und ihre spezialisierte Anwendung am Krankenlager würde wohl dazu bei tragen, die Erfolge im Heilverfahren zu beschleuni gen und zu vergrößern. Soldaiensiiefel iii Monte Carlo Gast im kleinsten Staat Europas — Vergleiche mit dem bolschewistischen Osten PK. (Franz. Nivlera)... Das, was Spiel zu sein scheint, hat noch die rauhe Wirklichkeit des Krieges überspielt. Tritt
ist, sprechen wir da von, sondern weil er die Besonderheit bietet, die deut schen Soldaten als Gäste und nicht als Angehörige einer Besatzungsmacht zu beherbergen. Sie sind nicht einfach die Nachfolger jener plutokratischen Gäste, der Multimillionäre aus England und Amerika, die einst die Spielsale von Monte Carlo bevölkerten und die nun längst schon der Krieg verscheuchte. Die deutschen Soldaten beanspruchen das Gastrecht eines Staates, dessen Souveränität im Schmelztiegel des Völkerringens unterzugehen
drohte, wenn sein Ge biet im Zuge des mittelmeerischen Festungswalles um Europa ausgespart blsebe. Deshalb ist die An wesenheit deutscher Soldaten an diesem gesegneten Fleckchen Erde, das seit je die Schönheitsuchenden und die Spekulanten gleichermaßen anlockte, eine aus dem Kriegsgeschehen zu begründende Notwen- dicsteit. Za: wie aus einer Spielzeugschachtol genommen sehen Monte Carlo, die Stadt Monaco, die das Küstental aussüllende Condamine und das auf einem ins Meer vorgeschobenen Fels thronende
, gelangt man nach Monte Carlo. Wer die mitten in der Stadt ins Straßenpslaster eingefügten Quadersteine übersah, bemerkte gar nicht, daß er eine Staatsgrenze überschritt. Monte Carlo nämlich ist eine Zweiländerstadt insofern, als sie ohne den Auf wand einer sichtbareren Grenze als jene Steine in den französischen Ortsteil Beaufoleil übergeht. Monte Carlo — hat dieser Name nicht einen eigen artigen Reiz? Weckt er nicht Vorstellungen von Mär- chenschlö-ssern unter Palmen, von Dollarprinzessin nen
, die man hier txifft, eine Erklärung. Die Inhaber der Luxushotels, der Bars und der Kaffeehäuser und das Präsidium des feudalen Golfklubs dürften längst die resignierte Fest stellung getroffen haben, daß „nichts mehr geht". Die große Zeit der Plutokraten ist vorüber, und wenn nicht alles täuscht, wird sie auch niemals wieder kehren. . . Bon den deutschen Soldaten, die heute in Monte Carlo weilen, muß noch die Rede sein. Biele von ihnen sind schon im Osten gewesen. Wenn sie zurück denken an die Steppe